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Die WahrheitMir reicht’s!

Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit: Heute darf sich die geneigte Leserschaft an einem Poem über einen Trecker fahrenden Protestler erfreuen.

Foto: Reuters

Noch steh ich bis zum Sockenrand

durchnässt auf meinem Weideland.

Denn Gummistiefel hab ich nicht,

was sehr für meine Lage spricht.

Doch morgen fahr ich nach Berlin,

um über alles herzuzieh’n.

Die Zukunft ist halt großer Mist,

so wie sie abzusehen ist.

Mist hab ich schon auf meinem Hof,

davon noch mehr, wär einfach doof.

Ich will die Zukunft, wie sie war.

Ist das dem Bundeskanzler klar?

Und auch das Potsdam-Institut,

auf dem der ganze Müll beruht,

hört bitte mal mit Klima auf,

sonst gibt’s was auf die Fresse drauf.

Den Wetterdienst hab ich so satt.

Ab jetzt gilt das Kalenderblatt,

auf der die Bauernregel steht,

wie’s uns Mariä Lichtmess geht.

Den Rest leg ich mir mit Tarot

und Nostradamus sowieso.

Der weissagt mir für Mitte Mai,

dass dann mein Trecker trocken sei.

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7 Kommentare

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  • 9G
    95820 (Profil gelöscht)

    Traktoren sind heute ein seltsamer Fall.



    Sehen aus wie Panzer von Rheinmetall.



    Die Bauern sitzen im „Führer“-Haus



    Und fahren zur Arbeit aufs Land hinaus.



    ---



    Manche nennen ihr Fahrzeug schon „Leo Drei“.



    Das macht sie verwegen, dann sind sie so frei.



    Sie proben in Schlüttsiel schon die Meuterei.



    Und manchmal wagen sie sich in die Städte



    Mit lustigen Schildern hupen sie um die Wette.



    ---



    Dann fragen sich Menschen, was da denn passiert



    So höret: Der Kraftstoff ist subventioniert.



    Dass sich das ändern soll, wissen die schon.



    So sind sie die Letzte Generation.

    • @95820 (Profil gelöscht):

      Wie Karneval am Wall sehr bunt



      Und laut: Kolonne in Dortmund.



      Laut hupten sie beim 'viel Gas geben',



      Kein einziger 'blieb aber kleben'.



      /



      taz.de/Klimamythen...nverband/!5916342/

  • Zum bunten "taz-Trecker-Bild"



    Es etwas zu sagen gilt:



    Das macht mich nun auch betroffen,



    Der Traktor ist 'abgesoffen',



    Und so kam er nicht mehr hin



    Zur Großdemo in Berlin.



    Dort ist derzeit Dynamit



    Agrardiesel als sein Sprit.



    Rausgezogen wird er flott



    Und bleibt nicht als Traktor-Schrott.



    Schrott gibt es "binnen un buten"



    Nämlich reichlich nach den Fluten.



    'Nostradamus und Tarot'



    Ich glaub, das ist was für's Kl...!



    /



    taz.de/Schadensbil...sicherer/!5982343/



    /



    Januar 2024, MR

    • @Martin Rees:

      Nostradamus und Tarot



      Können mich mal irgendwo...



      Zum Thema Weltuntergang



      Hier ist vielleicht der Anfang:



      /



      youtu.be/t3QWZRiOs...i=wVWE6OLk99zBcw5Z



      /



      Bei 'Mir reicht's' nun gar nicht trocken,



      Feuchtfröhlich - ganz von den Socken:



      /



      Im Winter kommt allemal:



      Fasching und auch Karneval.



      Düsseldorfer Wagenbauer



      Setzen's um - plastisch genauer.



      Im Zug Wagen sicher tragen



      Themen von den Protest-Tagen.



      Weiterhin sind auserkoren



      Vor den Wagen die Traktoren.



      /



      taz.de/!5917150/

  • Jung di - Wat still - keen Larm



    Wo sünn diin Öllern? - ik mal fraarn!



    Vunn Trecker överfaahn!



    Un Brooder Hans un Süster Grete - Sach doch ahn!



    Braatz - Vunn Trecker överfaahn!



    Un Deputat-Walter un siin Fru? - Sach doch man ahn!



    Braatz - Vunn Trecker överfaahn!



    Jung di! Un all dat doode Vieh 🐄 🐷🐮🐓 - Sach doch bloot an?!



    Braatz Braaatz - Vunn Trecker överfaahn!



    Nee Nee! Wat kunn dat angahn - un - mogst‘n du hier so allan?!



    😱 Braatz Braaaatz - Trecker faahn - Braatz Braaatz - Trecker faahn 😱

    kurz - Flink as een Wiesel - Geit dat mal ab un scheun - Mit lecker EU-Subo-Diesel •

    • @Lowandorder:

      Dat Poem dedicated gern to miin Cousin



      “Luden der Treckerfahrer“ Woll - na toll

      Als achtern Hof bei denn Altvorderen.



      Een Diek wör mang de Appelbööm!



      Wat schön! Und der Bulldog Lanz



      Morgens Lötlampe an & dann denn Dach lang - Wummern ganz!



      Dat hole Dörp kunnstn hörn -



      Es zitterte alles selbst im Beet die Möhren!



      Egal. Ein Eldorado für all die Gören!



      Das Wummern tat nicht weiter stören!



      Bis Luden - Braatz - es Braatz gelang!



      Denn Teufelsbrocken kreegt en Gang!



      Dee Görenschar in die Wiese segelte - ja kegelte!



      Luden jedoch - ooch - direktemang gen Diek!



      Der sollt dess dat Enn von Luden sein?!



      Un??? - Nein! Hei ganz “Treckerfahrer“ op Kivief!;) - 🙀🥳 -



      Knallte dieser rasend Kindertraum



      BraatzPeng❗️am Stamm van een dicken 🍎Baum •

      kurz - Der Schreck - Die dicke Kerbe - un “Luden der Treckerfahrer“ - blieben als Erbe!;))

      unterm——-



      Lanz Bulldog war die Verkaufsbezeichnung für Ackerschlepper, die die 1956 von John Deere übernommene Heinrich Lanz AG in Mannheim von 1921 bis 1957 herstellte. Durch diese Traktoren prägte sich der Name Bulldog in Teilen Deutschlands als umgangssprachlicher Gattungsname für einen Ackerschlepper.



      “ Der Bulldog-Motor ist ein Glühkopfmotor und wurde ab etwa 1918 von dem Ingenieur Fritz Huber entwickelt. Er arbeitet nach dem Akroyd-Verfahren mit innerer Gemischbildung und Fremdzündung (ist also kein Dieselmotor). Anders als der ursprüngliche Akroydmotor, der ein Viertaktmotor ist, arbeitet der Bulldog-Motor im Zweitakt mit Kurbelgehäusespülung. Die Verdichtung ist gering, nicht höher als bei Ottomotoren jener Zeit. Deshalb hat der Motor keine Selbstzündung, sondern benötigt eine Zündquelle. Als Zündquelle dient der sogenannte Verdampfer (auch Glühnase genannt) im Zylinderkopf; er glüht während des Betriebes mit schwacher Rotglut. Der Kraftstoff wird mit geringem Druck in den Verdampfer eingespritzt, wo er verdampft und sich an den heißen Wandungen entzündet. Zum Starten muss der Verdampfer daher mit einer Lötlampe zum Glühen gebracht werden

  • FÜR EXTREM HOHE FLUẞPEGEL



    GIBT'S GAR KEINE BAUERNREGEL



    /



    Am Jahresanfang wir hören



    Reinhard Umbach sich beschweren,



    Böse Geister schon abwehren,



    Weil sein Unmut tat sich mehren.



    /



    Und so hat er adressiert,



    Was grad so alles passiert,



    Er sich dabei auch nicht ziert,



    Munter wird hier attackiert.



    /



    Der Umstände gibt es fiese,



    So die Umwelt und auch diese



    Anthropogene und miese



    Selbstgemachte Klimakrise.



    /



    Nach Recherche hierzu fand



    Ich Befund in Stadt und Land,



    Der liegt offen auf der Hand:



    Kopf steckt man nicht in den Sand.



    /



    Zeit ist für Transformation,



    Aberglauben gab es schon



    Damals vor Berlin in Bonn,



    Die "Ernte" seh'n wir davon.



    /



    Die Zukunft, das neue Jahr,



    Anders als es jemals war:



    Wärmer, das ist jetzt schon klar.



    Ob Nostradamus das auch sah?



    /



    Januar 2024, MR



    /



    taz.de/Kaputtes-Kl...vielfalt/!5835046/