Die Wahrheit: Pfingstspektakel
Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit: Heute darf sich die geneigte Leserschaft an einem Poem über ein süßes Fest erfreuen.
Weihnachten ist mit Geschenken –
kann man sich nicht ohne denken.
Ostern ist mit bunten Eiern –
kann man niemals ohne feiern.
Pfingsten fehlt so ein Spektakel,
dies war immer schon sein Makel.
Keine Eier, nix Geschenke,
bleibt die Flucht in Kaltgetränke!
Wie wär’s darum auf die Schnelle
dieses Jahr mit Pfingstkamelle,
wo doch Karneval vor Wochen
sang- und klanglos weggebrochen?
Einfach mal mehr Pfingsten wagen
und von bunt geschmückten Wagen
fröhlich Pfingstkamelle pfeffern!
In den Städten, in den Käffern
könnten wir dann Bonbons lutschen,
eifrig übern Boden rutschen,
um die Gaben aufzuheben,
die alsbald an Zähnen kleben.
„Kommt’s doch ebenfalls von oben!“,
würden selbst die Frommen loben,
um hinzuzufügen – eilig:
„Auch wenn’s nur für Narren heilig!“
Pfingsten hätte gute Karten,
mit Kamelle durchzustarten.
Wenn wir uns dann noch drum kloppen,
wär das Fest nicht mehr zu toppen!
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