Die Wahrheit: Die Maximalsozis

Donnerstag ist Gedichtetag: Diesmal darf sich die Leserschaft an einem Poem über verhandlungsheiße Sozialdemokraten erfreuen.

Zeichung: Mann mit Hund im Bett., Frau kommt ins Zimmer und sagt: „Schatz, wir müssen ein ergebnisoffenes Gespräch führen."

Illustration: Denis Metz

Leute, denkt beim Christbaumschmücken

bitte auch ans Daumendrücken,

dass noch vor der Heil’gen Nacht

Schulz mal richtig Kasse macht.

Denn es haben ihrem Lotsen

beim Parteitag tausend Sozen

praktisch im Minutentakt

ihren Wunsch ins Wams gepackt.

Endlich hat man die am Haken,

die sonst immer „Geht nicht!“ quaken.

Lärmend geht es zur Union,

und es herrscht ein andrer Ton!

Richtung CDU-Zentrale

werden diesmal maximale

Forderungen endlich laut,

die man sich zu brüllen traut.

Mietpreisbremsen quietschen lassen!

Digitale Krankenkassen!

Renten auf Pensionsniveau!

Eintritt frei im Streichelzoo!

Ruhebänke im Gelände!

Frohsinn bis ans Lebensende

statt nur Pflegestufe vier!

Und kein Glyphosat ins Bier!

Das sind nur erst ganz am Rande

für Veränderung im Lande

ein paar Punkte, ohne die

nichts mehr läuft in der Prärie.

Rettung der Korallenriffe,

E-Antrieb für Segelschiffe,

und vor allen Dingen eins:

Deutschland ist jetzt Martin seins!

Das liegt alles auf dem Tische,

da heißt’s: Butter bei die Fische!

Nu mach hinne, CDU!

Ham wir dich, du blöde Kuh!

Die Wahrheit auf taz.de

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

ist die einzige Satire- und Humorseite einer Tageszeitung weltweit. Sie hat den ©Tom. Und drei Grundsätze.

kari

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.