Die Wahrheit: Schockmoment im Advent
Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit: Heute darf sich die Leserschaft an einem Poem über Unangenehmes in der Vorweihnachtszeit erfreuen.
Allerorten ist Advent,
wie man ihn seit anno kennt.
Apfel, Nuss und Mandelkern,
über Bethlehem der Stern,
und man hofft auf Schnäppchenkauf –
so ist just der Dinge Lauf.
Fenster werden dekoriert,
Tannenbaum wird transportiert,
zwischendurch noch Nikolaus,
manchem geht die Puste aus!
Kriegt er endlich wieder Luft,
ist es steter Plätzchenduft,
der ihm Lebenswillen raubt.
Als er wieder an sich glaubt,
stellt er sich zunächst noch tot –
denn der Wichtelabend droht!
Die Wahrheit auf taz.de
Leser*innenkommentare
Lowandorder
Forts. - Flüchtlings&HartzIV-Schock-Version -
Gen - hillich Tach!
"Morgen, Kinder, wird's nichts geben!
Nur wer hat, kriegt noch geschenkt.
Mutter schenkte euch das Leben.
Das genügt, wenn man's bedenkt.
Einmal kommt auch Eure Zeit.
Morgen ist's noch nicht so weit.
Doch ihr dürft nicht traurig werden,
Reiche haben Armut gern.
Gänsebraten macht Beschwerden,
Puppen sind nicht mehr modern.
Morgen kommt der Weihnachtsmann.
Allerdings nur nebenan.
…"
Danke Herr Kästner.
http://www.deutschelyrik.de/index.php/morgen-kinder-wirds-nichts-geben.html
Rainer B.
...........
"Gottes Güte reicht so weit . . .
Ach, du liebe Weihnachtszeit!"