: Die Frage nach Blitzern
Senatorin verwundert über Bezirksbürgermeister nach Ku’damm-Unfall
Nach dem schweren Raserunfall auf dem Ku’damm hat sich Verkehrssenatorin Regine Günther (Grüne) verwundert gezeigt über Forderungen des Bezirks an ihre Adresse. Die Verkehrsüberwachung mit Blitzern sei Aufgabe der Polizei, nicht der Senatsverwaltung für Verkehr, sagte ein Sprecher der Senatorin am Mittwoch. Seine Senatsverwaltung spreche sich ausdrücklich für mehr Kontrollen, schärfere Sanktionen und konsequente Strafverfolgung aus. „Wir haben aber keine Blitzer.“
Der Bezirksbürgermeister von Charlottenburg-Wilmersdorf, Reinhard Naumann (SPD), hatte zuvor moderne Blitzer auf dem Ku’damm gefordert. „Denn die Bürgerinnen und Bürger erwarten mit Recht, dass der Staat hier handelt“, sagte er im RBB-Inforadio und forderte ausdrücklich Unterstützung von Verkehrssenatorin Günther. Für die Polizei ist Innensenator Andreas Geisel (SPD) zuständig.
Laut Zeugen sollen sich Raser am Montag ein Rennen geliefert haben. Sie sollen dabei einen Kleinwagen gerammt haben, die Fahrerin wurde lebensgefährlich und ihre 17-jährige Tochter schwer verletzt. (dpa)
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