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Die „FAZ“ wird 70 Jahre altHappy Birthday, alte Schachtel

Die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ hat Geburtstag. Drei kritisch-würdigende Grüße aus der taz-Redaktion.

Hier verstecken sich Carsten Knop, Chefredakteur Digitales, und Berthold Kohler, Herausgeber Foto: dpa

Vor genau 70 Jahren kam die erste „FAZ“ aus dem Druck, da war selbst die Bundesrepublik noch kein halbes Jahr alt. Nun, da beide in die Jahre gekommen, sei ein kritisch-würdigender Blick gestattet. Genauer gesagt, drei Blicke. Die taz-Redakteur:innen Jan Feddersen, Ambros Waibel und Ulrike Herrmann über Streitlust, Ästhetik und ökonomische Standpunkte bei der „Frankfurter Allgemeinen“.

Jan Feddersen: „Die ‚FAZ‘ muss sich behaupten“

Diese Zeitung ist unbedingt zu loben, ja, ihr ist sogar zu danken. Weil ihr Journalismus oft ein großes Ärgernis ist. Und Freude zugleich. Die FAZ ist bekennenderweise eine bürgerliche Zeitung. Elitär, standesbewusst, tonangebenwollend.

Heute vor 70 Jahren, am 1. November 1949, erschien sie erstmals in Frankfurt am Main, der Beinahe-Hauptstadt und dem über die meisten Jahre der Nachkriegszeit sogenannten Zentrum der intellektuellen und ökonomischen Macht: Suhrkamp, Adorno, Joschka Fischer, Börse, Banken, Kunst. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung war Stimme der Bundesrepublik in die Welt.

So viel zur Selbstreklame.

Für Menschen, die ungern dauernd sich selbst bestätigt sehen und also auf Lektüre weltanschaulich gegensätzlicher Blätter angewiesen sind, ist diese Zeitung pures Gold. Sie leistet sich einerseits Oppositionsgeist wider die Konservativen, was sie sich leisten kann, denn eine Stiftung trägt sie, was sie nicht besonders abhängig machte von angedrohten Anzeigenboykotten. Andererseits war und ist sie gegen alles, was irgendwie politisch links ist: Mietendeckel, Reichensteuer, sozialstaatliche Besserungen. Aber immer alles wahnsinnig kenntnisgesättigt argumentiert.

Frankfurter Spezialität, und auch eine der taz: grüne Soße Foto: Markus Kirchgessner/laif

Andererseits kämpft auch die FAZ seit Jahren darum, sich ökonomisch halbwegs erschütterungsfrei zu halten. Das heißt, man muss journalistisch etwas hermachen, investigativ, diskursiv im durchaus marktschreierischen Sinne. Man muss sich ja nicht mehr gegen Zeit und SZ behaupten, sondern gegen die Informiertheiten im Internet.

Dafür war Frank Schirrmacher der Richtige, der als Herausgeber teils irre Debatten führen ließ (die Rechtschreibreform, herrje!), teils aber auch im besten journalistischen Sinne den Riecher für kommende Themenlagen hatte (das ärgerte die Feinstgeister). Die grandiosen Digitalisierungsdebatten zählen dazu. Dass Schirrmacher 2014 starb, bedeutete die Verflachung der Diskurserregungskurven. Andererseits hat jetzt das Feuilleton mit Jürgen Kaube den klügsten Texteschreiber überhaupt als Kopf.

Schirrmacher prophezeite, die Krise der Papierzeitungen würden nur zwei Blätter überleben: taz und FAZ

Jan Feddersen

taz-Freund Schirrmacher prophezeite vor zwölf Jahren, die Krise der Papierzeitungen würden nur zwei Blätter überleben: taz und FAZ – beide recht unabhängig von Anzeigen. Letztere verliert nicht enden wollend Auflage und damit Einfluss, was auch nicht dadurch aufgehalten zu werden scheint, dass immer noch keine Frau ins Herausgebergremium rekrutiert wurde.

Ambros Waibel: „Der Flirt mit den Völkischen“

Es war vor vielen Jahren, ich war noch so jung – Sie sehen, ich hole FAZ-typisch weit aus und schmuggele, nicht minder frankfurtisch, ein Funny-van-Dannen-Zitat ein –, da saß ich in einem Literaturseminar an der Uni in Venedig. Es ging um Heroen der klassischen Moderne. Die Moderne, hörte ich, sei nicht zuletzt eine negative Moderne, die die Hässlichkeit des Lebens im Kapitalismus grandios zum Ausdruck bringe; wir sollten achtgeben, dass wir die Literatur nicht mit dem wirklichen Leben verwechselten, das schön und lebenswert sei.

Wenn ich die FAZ in die Hand nehme, dann stellt sich ebendieses Gefühl ein: Gewiss, die Welt ist ein Schlachthaus, ist es immer gewesen und wird es in der Sicht der dort Schreibenden, außer bei Dietmar Dath, wohl auch für immer bleiben. Jedoch, es ist auch faszinierend da draußen, und vor allem können wir etwas dagegensetzen: Kultiviertheit, Schönheit in der Gestaltung, Texte, die nicht der Aktualität hinterherrennen.

Fast duftet die FAZ noch ein wenig nach dem letzten Zigarettenrauch

Ambros Waibel

Fast duftet die FAZ noch ein wenig nach dem letzten Zigarettenrauch, Dandytum und Snobismus umweht sie ohnehin. Derweil schlägt einem beim Aufschlagen der Konkurrenz aus München eher der Geruch einer Sportumkleide entgegen – die Süddeutsche ist und bleibt eben doch eine Lehrerzeitung.

All die disinvoltura bei der FAZ hat dabei eine solide Grundlage, hier ein Beispiel im Original-Sound: „Der rüstige Senior ist durch Arbeit und Fleiß zu Ansehen und Wohlstand gekommen. Er besitzt alles, was zum Leben in besseren Kreisen nötig ist: eine Frau, zwei Autos, drei Immobilien und vier Millionen Euro auf dem Konto.“ Und gerade heute stellen wir an das Organ der herrschenden Klasse die drängende Frage, welchen Preis man zu zahlen bereit ist, um seine Privilegien zu sichern. Die FAZ aufmerksam zu lesen bedeutet nicht zuletzt, den Stand des Flirts der Eliten mit den Völkischen zu erfahren. Diese Information kann lebensrettend sein.

Ulrike Herrmann: „Die Wirtschafts-Profs beim Leiden erleben“

Die taz muss der FAZ dankbar sein. Nirgendwo lässt sich besser nachlesen, wie Neoliberale die Welt sehen. Manches ist zwar arg vorhersehbar: So wurde der Mietendeckel in Berlin als „Sozialismus à la DDR“ gegeißelt. Aber ganz so platt bleibt es nicht im Blatt. Sobald es ums Geld geht, ist niemand genauer als der FAZ-Wirtschaftsteil. Gleich mehrere Artikel haben höchst kenntnisreich dargestellt, dass sich durch den Mietendeckel schon jetzt nicht mehr risikofrei mit Immobilien spekulieren lässt. Eines der Ziele ist also bereits erreicht, lässt sich zwischen den Zeilen lernen.

Der Wirtschaftsteil kann auch überraschen. Wer hätte gedacht, dass die FAZ kürzlich fordern würde, dass die Regierung die Porsche-Fahrer und SUV-Liebhaber ordentlich zur Kasse bitten soll? Ganz so deutlich stand es zwar nicht in dem Kommentar.

Der Schock der Finanzkrise 2008 sitzt tief

Ulrike Herrmann

Aber die Richtung war klar: „Man kann genau ausrechnen, wie viel Tonnen CO2 etwa der Verkehr noch emittieren darf, um die Klimaziele zu erreichen. Genauso viele Zertifikate sollten mit abnehmender Menge pro Jahr versteigert werden. Das wäre eine effiziente Steuerung, die Mehreinnahmen könnten in den sozialen Ausgleich, die Forschung und anderes fließen.“ Dies hätte auch in der taz stehen können, nur anders formuliert.

Der Wirtschaftsteil berichtet zudem nicht nur über Unternehmen, Börsen oder Wirtschaftspolitik. Auch die theoretischen Debatten der Ökonomenzunft werden liebevoll abgebildet. In der FAZ lässt sich kleinteilig verfolgen, wie sehr die neoklassischen Mainstream-Professoren an ihrer eigenen Theorie leiden. Der Schock der Finanzkrise 2008 sitzt tief, zeigte sie doch, dass die Annahmen der Konservativen falsch sind. Finanzmärkte sind nicht effizient, stattdessen folgen die Spekulanten der Herde. Auch funktioniert der „Markt“ nicht am besten ohne Staat – sondern der Staat wurde zum Retter der Banken.

Der britische Ökonom Keynes hat die Exzesse auf den Finanzmärkten übrigens schon 1936 richtig beschrieben. Ins Lager der Keynesianer will die FAZ dennoch nicht wechseln. So bleibt sie das Organ, das am besten erklärt, wie die andere Seite denkt.

Die taz wünscht alles Gute zum Geburtstag!

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41 Kommentare

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  • Taz Glückwunsch zum 70. FAZ Jahrestag offenbart, Faz und taz mögen sich.

    Zu ergänzen bleibt, die vom FAZ Herausgeber Joachim Fest arrangierten Überraschungsgast Events, u. a. NS Opfer Marcel Reich-Ranicki unvorbereitet mit Albert Speer zu konfrontieren, Adolf Hitlers Lieblingsarchitekt, rigoroser Entmieter jüdischen Altbau Wohnraums in Berlin zum Bau Germanias als neuer Reichshauptstadt, 1942-1945 NS Rüstungsminister, 1966 nach 20 Jahren Spandauer Festungshaft entlassen, Medienstar, Willy Brandt schickt Blumenstraß, nicht zu vergessen Karnevalisierung Autoren- , Literaturbetriebes durch FAZ Literaturpapst Marcel Reich-Ranicki (MRR) beim Langen Marsch ins ZDF Literaturquartett. Bücherverbrennung war vorgestern, nun findet öffentliches Zerreißen von Büchern durch MRR am Beispiel Günter Grass Roman "Fonti" auf Titelseite Spiegel 1995 statt, nachdem der von Joachim Fest angezettelte Historikerstreit abgeebbt schien. Der begann als die FAZ 1986 in Reaktion auf die Bundestagsrede Bundespräsident Richard von Weizsäcker 8. Mai 1985 im Gedenken an die bedingungslose Kapitulation des NS Regimes auf den Tag genau 40 Jahre zuvor von dem Tag der Befreiung spricht, Artikel von Historikern Michael Stürmer (25. April), Ernst Nolte (6. Juni) veröffentlicht, Philosophen Jürgen Habermas auf den Plan rief, u. a., weil Stürmer die Geschichtsforschung als Religionssubstitut verpflichtet wissen will, das die Nation mit sich versöhnt, zu vereinigen habe, dann Nolte, weil der den Holocaust historisiert als geschichtliches Großverbrechen neben anderen und vorherigen relativiert, die Zerschlagung Preußens als das eigentliche alliierte Kriegsziel bedingungsloser Kapitulation propagiert, ungeachtet Fakt, dass Reichskanzler Franz von Papen per Preußenschlag 20. Juli 1932 die unter SPD Ministerpräsident Otto Braun geführte Minderheitsregierung, geduldet von Preußenkoalition vieler Parteien, enthauptet hat, die letzte SPD Hochburg unter Zwangsverwaltung zu stellen



    Alles Faz Stürme im Wasserglas?

  • Der FAZ zum 70. Jahres Gruß wird in der taz linksgrüne Bindegewebsschwäche schon mal in Kauf genommen.

    Zu ergänzen bleibt, neben den von FAZ Herausgeber Joachim Fest Frösteln maschend arrangierte Überraschungszusanmmenkünfte, NS Opfer Marcel Reich-Ranicki wird unangekündigt Albert Speer zum Gruß vorgestellt, Adolf Hitlers Reichskanzlei Lieblingsarchitekt, rigoroser Entmieter jüdischen Altbau Wohnraums in Berlin zum Bau Germias als neuer Hauptstadt des Reiches, 1942-1945 NS Rüstungsminister, 1966 Spandauer Festungshaft nach 20 Jahren glückhaft entronnen, die Karnevalisierung des Autoren Literaturbetriebes durch den FAZ Literaturpapst Marcel Reich-Ranicki beim formatierten Marsch ins ZDF Literaturquartett, statt Bücherverbrennung findet das öfferntliche Zerreißen Günter Grass Roman "Fonti" auf Ttielseite des Spiegel 1995 statt, nachdem der vom langjährigen FAZ Herausgeber Joachim Fest angezettelte Historikerstreit abgeebbt schien, damit beginnend , dass die FAZ 1986 zunächst in umvölkter Reaktion auf die Bundestagsrede Bundespräsident Richard von Weizsäcker 8. Mai 1985 im Gedenken an die bedingungslose Kapitulation des NS Regimes auf den Tag genau vierzig Jahre vorher in seiner Rede von einem Tag der Befreiung spricht, Nomen est Omen, Artikel von Michael Stürmer (25. April), Historiker Ernst Nolte (6. Juni) veröffentlicht, Philosophen Jürgen Habermas auf den Plan rief, u. a., weil Stürmer die Geschichtsforschung als Religions Substitut verstanden wissen will, das die Nation, mit sich versöhnt, zu vereinigen habe, dann Nolte, weil der die Zerschlagung Preußens durch Reichskanzler Franz von Papen per Preußenschlag 20. Juli 1932 mit dem Ziel der Enthauptung der unter SPD Ministerpräsident Otto Braun geführten Minderheitsregierung, geduldet von einer Preußenkoalition verschiedener Parteien, völlig ignoriert, nun als das eigentliche Kriegsziel bedingungsloser Kapitualtion der Alliierten adressiert.

  • Ich lese seit Jahren hauptsächlich taz und faz... Shit doch Mainstream ahhh

  • Chapeau! Die taz-Redaktion zeigt deutlich mehr Stil als einige Kommentator*innen hier. Dass man journalistisch nicht einer Meinung ist, heißt nicht, dass man sich nicht ehrlich gegenseitig Respekt zollen kann. Die FAZ bedankt sich morgen übrigens prominent auf der Titelseite. Ich hätte nichts dagegen, wenn sich Schirrmachers Prophezeiung irgendwann erfüllte: Mehr als taz und FAZ brauche ich im Print nicht für ein niveauvolles umfassendes Bild.

    • @Markus Wendt:

      …anschließe mich.

      Wennste kaa Arsch inne Butz hesst.



      “Wat wiss maaken. Shits ins Bett.



      Shits ins Laaken“ •



      &



      Weiter gute Verrichtung.

      unterm—- schon mein Deutschpauker:



      “Man muß ein Ei nicht ganz sufessen.



      Um festzustellen - daß es faul ist!“

      Na Mahlzeit . 👹

  • 8G
    80576 (Profil gelöscht)

    Taz und faz, mein Jing und Jang. Das eine heizt das andre kühlt mir das Gemüt. So bleibt alles in Balance.

  • Die FAZ liest man um sich zu informieren, die TAZ um sich zu amüsieren oder echauffieren.

    • @Zven:

      Man sollte keine Zeitung als reines Informationsmedium lesen.

  • Erinnert sich hier niemand mehr an das, worüber Taz und FAZ jahrelang ein einig Volk von Brüdern gewesen sind? In beiden Zeitungen gab es immer Platz für Entenhausen-Reportage und Erika-Fuchs-Verehrung.



    taz.de/!1159944/

    • @Ka La Kuokoa:

      Klar - “ Krücken für den Geist - 🦆-

      Anlässlich der Preisverleihung an Erika Fuchs: Dissidente Donaldisten setzen sich gegen „überintellektualisierte Usurpatoren“ zur Wehr“

      kurz - ham halt alle unsra blinda Flecka

  • Jung Männs - denn mal so.

    Es ist doch unbestritten - daß dieses “schädliche Schlafmittel - das Blatt der Deutschen EWG-lite“ (Kiffnase Neuss;) eine technisch immer noch halbwegs gut gemachte Postille ist & der ein oder andere darin nach Beiseiteräumen des auch da allgegenwärtigen Worthülsensalats - was auch immer genau zu sagen hat. But.

    Da halt ich es dennoch lieber mit Paul Feyerabend “Ich hab ja nichts gegen Vernunft. Ich hab ja auch nichts gegen Schweinebraten. Nur will ich nicht jeden ganzen Tag Schweinebraten essen!“



    & Däh -



    Ich ergänz mal - Vor allem nicht.



    Wenn ihm - in unabweisbarer Permanenz - “Das Gewürz der Seeligen“ - wie nichts gutes anhaftet!



    Sprich - er schwarz-braun angekokelt ist



    Gelle. Normal Schonn •

    unterm—-



    In der Hoffnung - daß der steinalte Witz.



    Selbst in der Provinz - “da wo die Lehrer zu den Intellektuellen zählen“ (Andreas Rebers;) 👻 👻 👻

    Nu isses aber gut um dieses asiBlättle.



    Sonst laß ich mich noch zur Kategorie:



    ”Da kannste deine Fische in einwickeln“



    eines Dick Brown -



    kurz - Fischeinwickelgazette - aus.

    Lästig vor allem wg - Abstauben. 👹

  • & Däh&Zisch - Mailtütenfrisch - kackig -

    “ VerFAZ Dich“

    Yes.

    • @Lowandorder:

      Uppsala - update - nauch is nauch

      kurz - “…knackig…“ - tut es auch. 👻

      • @Lowandorder:

        & Däh&Zisch - Mailtütenfrisch -









        Ob smartphone, ob Tablet, ob PC-Tastatur -



        Stets zeigt sich die sparsame Menschennatur.



        Wir wischen und tippen und lassen was aus;



        Mensch sieht das Ergebnis und denkt: "Ei, der Daus!"



        "Wer führte die 'Feder' bei diesem Geknacke?"



        Vielleicht war es Freud, vielleicht nur Gehacke.“

        kurz - einst seen - ein Fleischer -



        “Fein Geselchtes & Gekacktes“



        🥚jòò 🥚jòò - Verkackt. 😱

  • In einer intakten Welt sind die immer wieder reaktionären Sichtweisen der FAZ meinetwegen gestattet. Aber wir haben noch ca. 8,5 Jahre, um Schlimmeres in Hinblick auf das Klima zu verhindern (siehe Weltklimarat, Stefan Rahmstorf und Gretas Rede vor der UN in New York) zu verhindern. Zeitungen wie die FAZ, insbesondere in ihren reaktionären-klientelgeleiteten Kommentaren werden sich irgendwann einmal dafür verantworten müssen.

    • @shashikant:

      Die weniger elitäre und passive, aber um so realistischere Sichtweise wäre die, dass wir alle uns dafür verantworten werden müssen.

      Es wird die Mehrheit treffen und die Mehrheit will es ja offenbar nicht anders. Das kann man, muss man aber nicht auf "reaktionär-klientelgeleitete Kommentare" abwälzen.

    • 8G
      80576 (Profil gelöscht)
      @shashikant:

      8,5 Jahre wohlgemerkt! In 9 wär es zu spät und wir alle dahin.

      • @80576 (Profil gelöscht):

        Es ist nach meinem Wissen nicht möglich, mit den besten Supercomputern zu errechnen, wie viele Menschen aufgrund welcher Erderwärmung sterben werden. Aber 800 Mio. Menschen hungern bereits heute, ca. 9 Mio. Menschen verhungern bereits heute jährlich weltweit. de.wikipedia.org/wiki/Welthunger



        Auch nach 8,5 Jahren CO2-Ausstoß wie bisher werden weltweit zig Millionen Menschen verhungern und ertrinken.



        Bei 9 Jahren CO2-Ausstoß wie jetzt wären nicht alle Menschen dahin, aber stellen Sie sich vor, irgendjemand, den Sie kennen, wäre darunter...

    • @shashikant:

      Greta und Faz? How dare you! Und viel Spaß noch in der Panikblase.

      • @Chutriella:

        Was begründet Ihre Überzeugung, ich und einige Andere bei der taz z. B. usw. säßen in der Panikblase?



        Wenn Sie die Berechnungen des Weltklimarats widerlegen können, habe ich nichts dagegen. Auch ich fliege gerne. Seit einer Weile aber nicht mehr.

    • 0G
      06955 (Profil gelöscht)
      @shashikant:

      Naja: Das FAZ-Feuilleton um Edo Reents ist ja ganz anders unterwegs. Solange der Leser also nicht beim enervierenden "Auto-Motor"-Teil hängenbleibt, bekommt er auch da klare Ansagen.

  • Ach was! 👻 👻 👻

    70? Spät dran wa? Schlau ja & liggers - Überstudiert wie lausig ahl Frankieboy.



    Klug - Nie. Abstauben - …unbedingt!

    kurz - Leg mal‘n Brikett auf Seite 🌑 -

    & Dess -



    🗽 🗽 🗽 - werdet ihr nie kapieren



    &



    SORRY - SOWASVONVERZICHTBAR - •

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @Lowandorder:

      Ich schließe mich mal ungefragt an.

      Der auch Ihnen bestimmt bekannte Camillo Felgen sang einst "Ich hab Ehrfurcht vor schneeweißen Haaren". Ich fand das damals schon kacke - und auch heute würde ich mir so etwas nur unter Folter anhören.

      Mit der FAZ verhält es sich ähnlich. Wäre es ein Nachruf, läge die Sache anders. Aber diese Freude ist uns leider nicht vergönnt.

      • @76530 (Profil gelöscht):

        …anschließe mich.

        Was mich zunehmend bei den tazis via Springer-Fresse - & wie hier via faz - immer wieder vom Hocker haut - ist die anheischige Kritikarmut - ja nahezu Kritiklosigkeit - …gut hier festzumachen - an der komplett überschätzten egomanischen Figur eines Frank Schirrmacher. Ein Scharlatan.

        Selbst wenn ich das - 'zu nah vor der Wand stehen' & das heutige Gefährdungspotential Balin - der Gastronomie um den Gendarmenmarkt et al. konsidiere. So bleibt mir für diesen - von Klaus Theweleit deutlich mit “Diekmannisierung“ & ich ergänz mal La chefla Kaffee-Vorbeibringen & “Verdöpfnerung“ - benannten journaille’istischen Niedergang!

        Doch leider nur die Einschätzung der frech-unbestechlichen Fanny Müller. Die - schon was her - vorrangig - den männlichen taz-Kollegen erklärend für ihre Hasenfüßig- ja unjournalistische Feigheit ins Stammbuch - in etwa dess geschrieben hat “… naja - was bleibt ihnen auch. Immer doch zur Seite schielen - ob sich nicht doch noch der Spiegel oder die Welt (ok & die faz - wa!) melden!“ Erbärmlich.

        Sie hat das naturellement viel eleganter ausgedrückt. Newahr. In der Sache aber genauso wissend & knochentrocken.

        kurz - Habe dem grad nichts hinzuzufügen •

        Ende des Vorstehenden

  • Ein gelegentlicher Blick in die "Lesermeinungen" genügt, um eine Ahnung davon zu erhalten, welchen Geist die faz fördert und toleriert. Und gerne auch füttert!

    • @Drabiniok Dieter:

      Ein gelegentlicher Blick in die TAZ-Kommentare könnte einen glauben lassen, dass hier der Geist von linksextremen (Rechts-)Staat-verachtenden Homöopathie-Gläubigen, die in ihrer eigenen kleinen, moralisch erhabenen und realitätsfernen, Welt leben, toleriert, gefördert und gefüttert wird.

      Man könnte natürlich auch sagen, dass das ein kleiner Teilbereich ist, aber es macht viel mehr Spaß, pauschalisierend eine ganze Leserschaft zu verurteilen. Oder?

      • @Devil's Advocate:

        Bedauerlich, dass Ihre Reaktion dem typischen Rundumschlagmuster der faz Leserspalte folgt. Nur kriegen Sie dafür hier nicht hunderte "Sternchen" aus der Leserschaft! Je größer der Unsinn, desto mehr Zuspruch.

      • @Devil's Advocate:

        Wo haben Sie denn in der taz linksextreme Kommentare vorgefunden? Die große Mehrheit ist hier weder für Enteignungen und auch noch nicht mal für den milderen Mietendeckel. Für Vermögenssteuern und eine angemessene Erbschaftssteuer ist hier auch niemand leidenschaftlich dabei! Habe hier oftmals eher den Eindruck, dass das hier die FDP Kommentarspalten sind.

        • @Anna Minerva:

          Es gibt User, die sich die Abschaffung der Demokratie für einen herrschaftsfreien Staat wünschen. Es gibt User, die möglichst viel (ob Wohnungen oder Industrie) in Staatshand sehen wollen. Es gibt User, die sehr polizei- und/oder staatsfeindlich eingestellt sind. Rechtswidriges Verhalten wird immer mal wieder befürwortet, wenn es der eigenen Ideologie entspricht. Linksextremismus wird ignoriert/totgeschwiegen oder mind. relativiert, weil Rechtsextremismus viel schlimmer ist, und deshalb nichts dagegen unternommen werden müsse bzw. schon zu viel dagegen getan werde.

          Das ist wie gesagt nur ein Ausschnitt der Kommentare. Mehrheitlich ist es hier aber dennoch zwischen gemäßigt links bis sehr links. Wo Sie hier oftmals ähnliche Zustände wie in "FDP-Kommentarspalten" vorfinden, kann ich nicht nachvollziehen. Solche Ansichten befürworten hier kaum kommentierende User.

          • @Devil's Advocate:

            Also wenn Sie sich die Kommentarspalten bei den Themen Mietendeckel, Enteignungen, Vermögenssteuer und Erbschaftssteuer ansehen, werden Sie keine Mehrheit für diese Maßnahmen dort vorfinden. x

            Kommentar gekürzt. Bitte bleiben Sie sachlich.

            Die Moderation

            • @Anna Minerva:

              Kommentar entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich.

              Die Moderation

              • @Rudolf Fissner:

                Kommentar entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich.

                Die Moderation

                • @Anna Minerva:

                  Kommentar entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich.

                  Die Moderation

        • @Anna Minerva:

          Ja, ich!

          - Ich bin für Enteignung (massvoll, aber bitte: endlich mal Art 15 GG, sonst rostet der fest!). Endlich mal Enteignung für etwas Sinnvolles, nicht immer nur Autobahn oder Flughafen.

          - Mietendeckel. Find' ich gut -- ein wenig zu milde, aber hey. Mass sollte m.E. die Differenz zwischen der realen Mietsteigerung in (sagen wir) den letzten 20 Jahren zur allgemeinen Inflation sein. Oder der realen Lohnentwicklung.

          - Vermögenssteuer. Ja, bitte. Zumindest, bis die vielzitierte "Schere" auf neutral zeigt (ein wenig rückläufig darf sie auch mal).

          Was ich nicht unterstützen kann ist: Menschen an Laternenpfahlen aufzuknüpfen. Häuser abzufackeln. Menschen drohen oder beschimpfen -- oder sonst an deren Existenz gehen.

          Bin ich jetzt ein Linksextremer?

          • 7G
            76530 (Profil gelöscht)
            @tomás zerolo:

            Nö, garantiert nicht, Sie ...

            ... Gutmensch.

          • @tomás zerolo:

            Vielen Dank, Sie sind eine angenehme Ausnahme hier und und gehören leider auch zu einer Minderheit in diesem Land!

          • @tomás zerolo:

            Nö.

            „Enteignung“ ist viel zu unspezifisch bejaht, kein Wort fiel über Polizei, Staat, Kapitalismus, Amerika. Und es fehlt auch jegliche Solidaritätsbekundung für linke Autokraten im heutigen oder gestrigen.

            Kurz: durchgefallen. Machen Sie bei XR mit. ;-)

          • @tomás zerolo:

            …öh koa Ahnung nich.

            Aber - wir beobachten das mal -



            Wohlwollend. 😈

            • @Lowandorder:

              Oh, Hilfe!

              (und stellvertretend auch @Anna Minerva und @Rudolf Fissner).

              Ich bin also eine Minderheit. Und kein echter Linksradikaler. Und auch noch ein Beobachtungsfall.

              Ich liebe Euch auch alle ♥

              ;-)

              • @tomás zerolo:

                …ahnte es. 😱

  • Ja, ich lese auch die FAZ, obwohl mir bei fast jedem Artikel vom Altenbock und vom R.Müller speiübel wird. Aber es gibt eben auch Dath, Deckers, Kaube und einige andere, die nicht in einem paläokonservativen Paralleluniversum leben. So gesehen letztlich auch interessanter als der oft unsäglich selbstgefällige Liberalismus der ZEIT.