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Die Bundestagswahl in ZahlenWie rechts wird der Ruck?

Bei wie viel Prozent liegen die Parteien? Mit wie vielen Sitzen können sie rechnen? Welche Koalitionen sind denkbar? Aktuelle Umfragen zur in Grafiken.

Haben Sie die richtigen Parteien auf dem Zettel? Foto: Sebastian Gollnow/dpa

Berlin taz | Bei der Bundestagswahl am 23. Februar 2025 zeichnen sich große Verschiebungen ab. Den an der bisherigen Ampelkoalition beteiligten Parteien drohen große Verluste, vor allem SPD und FDP könnten laut Umfragen förmlich einbrechen.

Den aktuellen Stand der Umfragen zeigen die folgenden Grafiken. Sie sind interaktiv, das heißt, sie lassen sich durch Mausklicks verändern. Zunächst werden zum Beispiel immer die Zahlen der aktuellsten Wahlumfrage gezeigt. Per Mausklick lassen sich auch ältere Daten zeigen und vergleichen.

Prozentanteile bei den Zweitstimmen

Entscheidend für die Sitzverteilung sind bei der Wahl wie immer die Zweitstimmen. Laut aktuellen Umfragen werden CDU/CSU hier gegenüber der letzten Wahl 2021 deutlich zulegen und stärkste Kraft im neuen Bundestag werden. Auch die rechtsextreme AfD darf laut Umfragen mit deutlichen Gewinnen rechnen. Der brauen Balken wird wohl der zweitlängste.

Beim Kampf um Platz 3 wechseln sich SPD und Grünen seit Jahresbeginn ab.

Bei FDP, Linkspartei und dem erstmals bei einer Bundestagswahl antretenden BSW ist nicht sicher, ob sie mehr als 5 Prozent und damit den direkten Einzug ins Parlament schaffen.

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Verlauf der Umfragen

Der Verlauf der Umfragen zeigt, dass die Werte der Parteien zuletzt recht stabil waren. Mitte Januar war bei den Grünen, AfD und SPD ein leichter Aufwärtstrend, beim BSW und der CDU/CSU ein Abwärtstrend zu erkennen.

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Gewinne und Verluste

Der sich abzeichnende Rechtsruck wird besonders bei den Balken der Gewinne und Verlust sichtbar. Die der Unionsparteien und der AfD zeigen deutlich nach oben, die von SPD und FDP klar nach unten. Die Grünen liegen in etwa bei dem Stand der letzten Wahl.

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Die Sitzverteilung im neuen Bundestag

Eins ist klar: Der neue Bundestag wird deutlich kleiner werden als der bisherige. Weil die 2024 beschlossene Wahlrechtsreform erstmals greifen wird, wird es weniger Überhangmandate geben. Es ist zudem offen, ob alle Wahl­kreis­ge­win­ne­r:in­nen auch einen Sitz im Parlament bekommen. Die Linkspartei hofft zudem, wieder mindestens drei Dirketmandate zu gewinnen, um so die 5-Prozent-Hürde zu umgehen. All das macht eine genaue Prognose der Sitzverteilung schwierig. Lauf letzten Umfragen aber könnte sich das Parlament so zusammensetzen.

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Der Koalitionsrechner

Die folgende Grafik lässt erkennen, welche Koalitionen rein rechnerisch mit einer Mehrheit im künftigen Parlament erwarten können. Als Partner für ein Zweierbündnis kämen für die Union wohl AfD, SPD und Grüne infrage. Eine Zusammenarbeit mit der AfD hat CDU-Chef Friedrich Merz aber ausgeschlossen. Eine Mehrheit für Bündnisse nur mit SPD oder Grünen ist aber unsicher – vor allem wenn die Kleinparteien FDP, BSW oder Linke den Einzug ins Parlament schaffen sollten.

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Die Beliebtheit der Kanz­ler­kan­di­da­t:in­nen

Der oder die Bun­des­kanz­le­r:in kann nicht direkt gewählt werden. Dennoch ist es interessant zu sehen, welche Kan­di­da­t:in bei den Wäh­le­r:in­nen besonders gut ankommt.

So erkennt man zum Beispiel: Amtsinhaber Olaf Scholz (SPD) kann keinen Amtsbonus verzeichnen. Im Gegenteil, er ist der unbeliebtestes der vier Kandidat:innen.

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Die Unbeliebtheit der Spit­zen­po­li­ti­ke­r:in­nen

Noch eindrucksvoller ist folgende Grafik. Sie zeigt nicht nur, wie wenig Wäh­le­r:in­nen sich für die Spit­zen­po­li­te­r:in­nen der einzelnen Parteien begeistern. Sie zeigt umgekehrt auch, wie unbeliebt sie sind.

Hier leidet wiederum vor allem der Amtinhaber Olaf Scholz (SPD). Drei Viertel aller Wäh­le­r:in­nen sind unzufrienden mit seiner Arbeit. Da kann nicht einmal FDP-Chef Christian Lindner mithalten.

Begeistern kann aber kei­ne:r der Spitzepolitiker:innen. Alle lassen jeweils mindestens rund zwei Drittel der Wäh­le­r:in­nen unzufrieden.

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