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Chemikalie für NervengasSchweizer lieferten Stoff nach Syrien

2014 soll eine Schweizer Firma die Chemikalie Isopropanol nach Syrien exportiert haben. Der Stoff ist Bestandteil des Nervengifts Sarin.

Immer wieder ist von mutmaßlichen Giftgasangriffen in Syrien die Rede (Symbolbild aus Duma, April 2018) Foto: ap

Bern dpa | Eine Schweizer Firma hat nach Medienberichten vom Dienstag eine für die Herstellung des Nervengases Sarin wichtige Chemikalie an Syrien geliefert. Das Schweizer Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) beurteilte diese im Jahr 2014 erfolgte Lieferung von Isopropanol damals als „plausibel“, berichtete die Agentur SDA.

Angesichts der jüngsten Entwicklung würde ein derartiger Export „ziemlich sicher unterbunden worden“, verlautete am Dienstag von Seco auf eine entsprechende Anfrage der Agentur. Das Isopropanol, das nicht auf den Listen des Chemiewaffenübereinkommens stehe, sei damals an einen privaten syrischen Pharmahersteller geliefert worden.

In der vergangenen Woche hatte in Belgien ein Strafverfahren gegen drei Firmen wegen des Exports von waffenfähigen Chemikalien nach Syrien begonnen. Nach Angaben des Außenministers Didier Reynders habe der Zoll die Justiz eingeschaltet. Falls Gesetzesverstöße entdeckt würden, werde es Strafen geben, sagte er.

Damit reagierte er auf einen Bericht des Magazins Knack und der Organisation „Syrian Archive“. Demnach exportierten belgische Unternehmen trotz der Verhängung von EU-Sanktionen gegen Syrien 2013 in den Folgejahren bis 2016 insgesamt 96 Tonnen Isopropanol in das Bürgerkriegsland. Dies gilt als Grundstoff des chemischen Kampfstoffs Sarin, der mehrfach in dem Konflikt eingesetzt worden sein soll.

Isopropanol ist in Europa frei erhältlich

Außenminister Reynders sagte, nicht die Presse oder die Opposition hätten den Fall aufgedeckt, sondern belgische Behörden. Belgien sei Vorreiter beim Kampf gegen chemische Waffen und werde dies bleiben. Nach Angaben der belgischen Zollverwaltung sollen die drei Firmen mit „fehlerhaften Zollerklärungen“ gearbeitet haben, wie die Nachrichtenagentur Belga meldete.

Isopropanol ist eine einfache Chemikalie, die unter anderem als Lösungsmittel verwendet wird und in Europa frei erhältlich ist. Für den Export nach Syrien müssen aber Lizenzen beantragt werden.

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40 Kommentare

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  • Für die Propagandaopfer und Unterstützer der moderat Bärtigen dann hier doch noch mal der letzte Bericht von Uli Gack (gaaanz schlimmer Assad und Putin Freund) aus Damaskus: https://www.youtube.com/watch?v=RdQAyURd-R8

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @jhwh:

      Ja und? Herr Gack gibt die Spekulationen des Regimes wieder. Wo ist das Problem?

      • @74450 (Profil gelöscht):

        Nein, er gibt nicht Spekulationen der Regierung sondern Augenzeugenberichte der Einwohner aus Duma wieder. Und er gibt sie nicht nur wieder, er bewertet sie auch: "... irgendwie scheint da schon etwas dran zu sein."

         

        Die Propagandafront scheint zu bröckeln. Auch in der ARD kann man erste Rückzugsgefechte beobachten.

         

        “If we were to listen to the propaganda of the White Helmets and others, we would encourage our governments to start dropping bombs on people in Syria. This would be a mistake of monumental proportions for us as human beings.”

        - Roger Waters -

        (https://grayzoneproject.com/2018/04/19/exclusive-emails-show-how-the-white-helmets-tried-to-recruit-roger-waters-with-saudi-money/)

        • 7G
          74450 (Profil gelöscht)
          @jhwh:

          Als Augenzeuge würde ich mich nach der Rückeroberung hüten, eine Version zu erzählen, die nicht mit der des Regimes übereinstimmt. Insofern legt Herr Gack für diese Aussagen nicht seine Hand ins Feuer, aber es könnte natürlich auch etwas dran sein. Ich finde er hat in diesem Interview seine journalistische Arbeit gut gemacht und ausgewogen berichtet. Endgültig festgelegt hat er sich nicht.

          • @74450 (Profil gelöscht):

            Ach, und die Augenzeugen der al-Nusra Propagandaabteilung (aka Weißhelme) sind für Sie glaubwürdiger ?

             

            Sie gehen in letzter Zeit dazu über, Zitate zu verfälschen. Selektive Wahrnehmung ? Gack sagte, "[...] ich würde meine Hand nicht unbedingt für jeden Satz ins Feuer legen aber irgendwie scheint da schon etwas dran zu sein." (ab 1:47)

            • 7G
              74450 (Profil gelöscht)
              @jhwh:

              Nö. Ich sehe in der Meinung von Herrn Gack nur kein Problem. Er sagt ja nicht für welchen Satz er seine Hand vor dem Feuer bewahren würde. ;)

  • 8G
    81622 (Profil gelöscht)

    Es ist doch interessant, wie sich hier die Assad/Putin-Fraktions-Kommentatoren sofort gemüßigt fühlen, die Lieferung von Isopropanol zur möglichen Herstellung von Sarin ins Lächerliche zu ziehen. Dahinter steckt natürlich was ganz anderes: die Anklage gegen Assad wegen Giftgaseinsatz zu dementieren. Der Zynismus dahinter spricht Bände, angesichts der von der UN nachgewiesenen Täterschaft Assads.

    • @81622 (Profil gelöscht):

      Seit wann muss man denn hier ein „Assad/Putin-Fraktions-Kommentator“ sein, um zu der Feststellung zu kommen, dass ohne Isopropanol auch der Betrieb eines Krankenhauses nicht möglich ist?

       

      btw: Anfang der Woche wurde im öffentlich-rechtlichen Rundfunk noch vermeldet, dass UN und OPCW ihre Untersuchungen in dem Gebiet in Syrien noch gar nicht hätten aufnehmen können. Jetzt wird hier die „von der UN nachgewiesene Täterschaft Assads“ behauptet. Ich rate da sehr zu Skepsis - egal von wo da welche Meldung kommt.

      „Es wird niemals so viel gelogen wie vor der Wahl, während des Krieges und nach der Jagd.“ (Otto Eduard Leopold Fürst von Bismarck - einer, der da aus eigener Erfahrung sehr genau wußte, wovon er sprach)

      • 7G
        74450 (Profil gelöscht)
        @Rainer B.:

        "Jetzt wird hier die „von der UN nachgewiesene Täterschaft Assads“ behauptet. Ich rate da sehr zu Skepsis - egal von wo da welche Meldung kommt."

         

        Wahrscheinlich sind frühere Verbrechen gemeint.

        • @74450 (Profil gelöscht):

          Möglich ist das.

          Juristen sollen sich ja bis heute nicht darüber einig geworden sein, ob „Geschosse, die Gift freisetzen“ auch zu den nach der Haager Landkriegsordnung von 1907 verbotenen „chemischen Kampfstoffen“ gehören. Strenggenommen gibt es nämlich heute praktisch überhaupt keine Geschosse mehr, die nicht auch Gift in der Umwelt freisetzen.

          Das eigentliche Problem liegt doch weit vorher bereits in Produktion und Vertrieb von Kriegswaffen. Daran wird aber weltweit eisern festgehalten.

          Die Annahme, man könne Kriegswaffen produzieren und vertreiben, die dann aber gar nicht auf irgendwelchen verschlungenen Pfaden z.b. in Syrien oder sonstwo zum Einsatz kommen, oder die nur für „saubere“, „gerechte“ oder richtig „gute“ Kriege eingesetzt werden, grenzt an hochgradiger Idiotie, wird aber weiterhin beharrlich als „völlig normal“ hingenommen.

          https://de.wikipedia.org/wiki/Gaskrieg_w%C3%A4hrend_des_Ersten_Weltkrieges

    • @81622 (Profil gelöscht):

      Noch ist gar nichts nachgewiesen, weder von der UN, noch von sonstwem und das wird auch so bleiben. Tut mir leid für Sie, dass sie ihren Krieg für mehr Menschlichkeit nicht bekommen.

       

      Inzwischen wird auch in Ghouta, genau wie in Aleppo wiederaufgebaut. Die humanitäre Hilfe dazu kommt von Russland und der syrischen Regierung und wird von den Menschen dort gerne angenommen. Ihre Menschenrechtsfreunde treiben längst woanders wieder neue Säue durchs Dorf und kriegen keine echte Hilfe auf die Reihe. Auch Maas mit seiner Milliardenhilfe für die Islamisten scheiterte, weil diese Söldner längst bei Erdogan in Lohn und Brot stehen.

      Im Süden Syriens gibt es zwar noch ein paar Gebiete, die von den islamistischen Söldnern gehalten werden und wir können garantiert davon ausgehen, dass dort nochmal der Giftgas-Joker gezogen wird, aber wegen Brest und Nantes hat man auch nicht den zweiten Weltkrieg verlängert.

      • 7G
        74450 (Profil gelöscht)
        @Khaled Chaabouté:

        "Auch Maas mit seiner Milliardenhilfe für die Islamisten scheiterte"

         

        Das haben Sie sich jetzt aber ausgedacht!

         

        Deutschland zahlt Hilfsgelder an die UN, nicht an islamistische Organisationen.

        • @74450 (Profil gelöscht):

          Nein, auf der Geberkonferenz für die Syrienhilfe wurde die allgemeine Zurückhaltung beim Spenden bemängelt. Ja, Deutschland hat ’ne Milliarde extra springen lassen, aber die USA, Frankreich und UK zieren sich.

           

          Abgesehen davon soll diese Hilfe ausschließlich für Flüchtlinge und Menschen in den Rebellengebieten sein, nicht jedoch für die Menschen im regulären Syrien, als ob diese Menschen keine Hilfe nötig hätten.

          • 7G
            74450 (Profil gelöscht)
            @Khaled Chaabouté:

            "Abgesehen davon soll diese Hilfe ausschließlich für Flüchtlinge und Menschen in den Rebellengebieten sein, nicht jedoch für die Menschen im regulären Syrien, als ob diese Menschen keine Hilfe nötig hätten."

             

            Ich kann Sie beruhigen. In den Rebellengebieten wird wenig von der humanitären Hilfe ankommen:

             

            "Doch selbst wenn das Geld fließt, wenn Nahrungsmittel, Medikamente, Decken und Zelte bereitstehen - ob die Hilfe bei den Bedürftigen ankommt, ist längst nicht sicher. Nach Angaben der Vereinten Nationen leben 2,3 Millionen Menschen in Syrien in schwer erreichbaren Regionen. Das sind Gebiete, in denen tägliche Luftangriffe humanitäre Arbeit fast unmöglich machen; Gebiete, die noch von der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) kontrolliert werden - und Gebiete, die vom syrischen Militär belagert werden.

             

            Vor allem der letzte Punkt ist wichtig: Denn das bedeutet de facto, dass das Regime von Baschar al-Assad ein Vetorecht bei der Verteilung humanitärer Hilfe besitzt. Seit Jahren setzt der Diktator humanitäre Hilfe wie eine Kriegswaffe ein. Seine Regierung entscheidet willkürlich, wann die Vereinten Nationen oder das Rote Kreuz Lebensmittel und Medizin in belagerte Städte liefern dürfen. Mit dieser Taktik hat Assad in den vergangenen Jahren mehrere von Rebellen kontrollierte Gebiete zurückerobert."

             

            Die Menschen in den vom Regime kontrollierten Gebieten, erhalten hingegen die Hilfen von der UN.

             

            "Gleichzeitig finanzieren die Vereinten Nationen und ihre verschiedenen Unterorganisationen indirekt das Regime - etwa, indem sie Krankenhäuser oder Schulen unterstützen und das örtliche Personal bezahlen. Indirekt greifen Deutschland und die anderen Geberländer so der syrischen Regierung unter die Arme, die zwar nicht genug Geld hat, um in den von ihr kontrollierten Gebieten die Gesundheitsversorgung aufrecht zu erhalten, aber seit Jahren ihren Krieg gegen die Aufständischen finanzieren kann."

            • 7G
              74450 (Profil gelöscht)
              • @74450 (Profil gelöscht):

                Sorry, aber dass Hilfsgelder in Gebieten, die vom IS beherrscht werden, für alles mögliche, nur nicht für humanitäre Hilfe ausgegeben werden, liegt ja wohl auf der Hand. Und Assad vorzuwerfen, er hätte nicht genug Geld für Krankenhäuser und Schulen, da der Krieg, den er führe, ja so teuer sei, ist wohlfeil, denn den Krieg hat er sich und seinem Land ja nicht selber aufgezwungen, sondern die Initiative kam von denjenigen, die meinten, es wäre eine gute Idee, islamistische Söldnertruppen zu finanzieren und gegen Assad in Stellung zu bringen.

                • 7G
                  74450 (Profil gelöscht)
                  @Khaled Chaabouté:

                  "Sorry, aber dass Hilfsgelder in Gebieten, die vom IS beherrscht werden, für alles mögliche, nur nicht für humanitäre Hilfe ausgegeben werden, liegt ja wohl auf der Hand."

                   

                  Gleiches gilt wohl für das Regime. Deswegen ist es richtig, das Geld an internationale Organisationen und nicht den syrischen Staat oder seine Helfershelfer auszuzahlen.

  • Ausgerechnet Isopropanol. Der Skandal ist kein Skandal, denn Isopropanol ist ein so vielfältig eingesetzter Stoff, dass man ihm keine besondere Nähe zu Chemiewaffen nachsagen kann. Zudem behauptet der Artikel auch nicht, dass die Lieferung für Chemiewaffen verwendet worden wäre. Keine Ahnung, warum diese "Sau" nun durchs Dorf getrieben wird. Verantwortungsvoller Journalismus hätte dies untersucht und nicht blind diese Stimmungsmache abgedruckt.

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @Velofisch:

      Wenn die schweizer Justiz das untersucht, ist es schon eine Nachricht.

  • Frage an den Autor: war die Lizenz beantragt und genehmigt?

    Es handelt sich hierbei offensichtlich um eine Dual Use Stoff.

    Wird auch zur Hygiene (desinfektion) verwendet.

    Sollen nun Syrer an ein wundbrand sterben?

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @Demokrat:

      Ich glaube nicht, dass die dpa hier in Forum mitliest. Die Fragen müssten hier gestellt werden: https://www.dpa.com/de/kontakt/

      • @74450 (Profil gelöscht):

        Nö, die taz hat diesen Artikel publiziert. Fragen also an sie.

        • 7G
          74450 (Profil gelöscht)
          @jhwh:

          Sie wissen aber schon, was ein Autor ist?

          • @74450 (Profil gelöscht):

            ... und Sie wissen, was journalistische Verantwortung ist ?

            DEMOKRAT weiss offensichtlich nicht, daß ein großer Teil der Artikel in der "Qualitätspresse" durch Copy&Paste aus Agenturmeldungen entsteht. Er adressiert seine Frage aber vollkommen korrekt an das Blatt, das diesen Unsinn abdruckt.

            • 7G
              74450 (Profil gelöscht)
              @jhwh:

              "Er adressiert seine Frage aber vollkommen korrekt an das Blatt, das diesen Unsinn abdruckt."

               

              Schreiben Sie auch unter dem Nick "Demokrat", oder woher wissen Sie was er genau will? Ich lese da "Frage an den Autor". Aber wahrscheinlich ist das für Sie wieder ein verfälschtes Zitat. :D

               

              Es ist auch kein Copy&Paste sondern ein normaler Vorgang in einer Tageszeitung. Kleine Agenturmeldung, keinen ganzen Artikel wert. Aber genug als Stöcken, um die Community spingen zu lassen.

  • Ist vielleicht auch Destilliertes Wasser Bestandteil von Sarin?

  • Bei eingeübten Isopropanol putzer fallen denn auch ganz schnell 96 Tonnen Isopropanol eben unterm Tisch:-)

    wie viele Krankenhäuser stehen noch so in Syrien für Syrier die man so eben damit putzen kann?

  • Wer hat's erfunden? - nicht ein Schweizer, sondern diese Japaner waren's:

     

    Fukuhara, Hiroshi, Mitsui Petrochemical, Ichihara-shi, Chiba, JP;

    Matsunaga, Fujihisa, Wakayama-shi, Wakayam, JP;

    Shibuta, Yasunori, Mitsui Petrochemical, Ichihara-shi, Chiba, JP;

    Tachi, Toshihiro, Mitsui Petrochemical, Wagi-cho, Kuga-gun, Yamaguchi, JP

     

    Isopropanol ist ein einwertiger, nicht cyclischer, sekundärer Alkohol, mit dem einer meiner Wohngemeinschaftsmitbewohner früher seine Schallplatten abzuspielen pflegte, was immer zu einem süßlichen Duft in der Hütte führte.

    Ist eigentlich kein Grundstoff für die Sarin-Herstellung, wird aber in Binärkampfstoff-Geschossen zusammen mit dem wesentlichen Sarin-Grundstoff Methylphosphonsäuredifluorid und einem Reaktionsbeschleuniger verwendet. Erst nach dem Abschuss der Granaten bildet sich dann aus diesem Gemisch nach ca. 10 Sekunden mit 70% Ausbeute das Endprodukt Sarin.

    Abgesehen davon gibt es für Isopropanol überwiegend nützliche, im Alltag vielfältig benötigte und sehr sinnvolle Anwendungsmöglichkeiten.

     

    siehe hier: https://www.sav-lp.de/blog/wo-kommt-isopropanol-zum-einsatz.html

  • Die Darstellung "Bestandteil zur Herstellung von Sarin" ist ein erneutes klassisches Beispiel daür, wie dreist mit der Wahrheit gelogen werden kann.

     

    Isopropanol ist eben nicht nur eine Chemikalie zur Herstellung von Nervengas, sondern es ist auch ein wichtiges Reinigungs- und Desinfektionsmittel.

     

    Wie hätte sich denn die Firma "korrekt" verhalten sollen? Vielleicht die Lieferung verweigern, damit Tausende verwundete Syrer an einer Sepsis sterben?

  • "1000 ml Isopropanol Isopropylalkohol 99,9%, Iso, Reiniger, Entfetter, Lösemittel

    Fast ausverkauft

    EUR 3,99

    + EUR 3,99 Versand

    (EUR 3,99L)

    (inkl. MwSt.) "

     

    Zitat eines Chemiewaffenexperten: " Selbst Kugelschreibertinte ist nur einen Schritt von Saringas entfernt.."

  • Da sollte die taz sich mal mit Chemie auseinandersetzen. Isopropanol ist ein extrem vielfältig genutzter Stoff. Zudem ist es einfach herstellbar. Es hier als einen wesentlichen Grundstoff lediglich in Zusammenhang mit Chemiewaffen zu hypen, ist eine freundlich gesagt eingeschränkte Sicht.

  • Tja - Oerlikon ja Oerlikon

    Das hat doch hispano-suiza

    Tradition!

    &

    Sponsert doch Theater Zürich schon.

    &

    Einverleibte sich in aller Ruhe

    Zur Tarnung - ua - Bally-Schuhe.

    Auch überraschend - Very Well!

    Adenauer/Strauß &s Holzmodell!

     

    unterm------->

    "In seinem französischen Zweigwerk Bois-Colombes fertigte Hispano-Suiza neben Automobilen ab 1914 auch Flugmotoren. Das Werk, ab 1923 ein selbstständiges Tochterunternehmen, produzierte später auch Bordwaffen für Flugzeuge der französischen Armée de l’air und konzentrierte sich nach der Einstellung des Automobilbaus 1938 ganz auf die Fertigung von Flugmotoren und Maschinenkanonen. Nach dem Zweiten Weltkrieg stellte es als Lizenzbau Strahlturbinen her und ging 1968 im französischen Aeronautik-Konzern SNECMA auf, der seit 2005 Teil der SAFRAN-Gruppe ist. Hispano-Suiza/Snecma eröffnete 1999 ein Werk in Bezons, das mechanische, hydraulische, elektronische und elektrische Komponenten für Strahlturbinen fertigt.

     

    Die Hispano-Suiza (Suisse) war in den 1950er Jahren als Generalunternehmer für den Bau des Schützenpanzers HS 30 der Bundeswehr verantwortlich. Die Umstände seiner Beschaffung mündeten Ende der 1960er Jahre in den HS-30-Skandal.

     

    Den Hispano-Suiza V10 Supercharged, ein Coupé der Marke Hispano-Suiza mit einem modifizierte Zehnzylindermotor aus dem Lamborghini Gallardo stellte eine Schweizer Automobilmanufaktur mit Sitz in Baar Anfang März 2010 auf dem Genfer Auto-Salon vor. Der 5,2-Liter-V10-Motor mit zwei elektrisch angetriebenen Kompressoren leistet 625 kW (850 PS)."

    &

    Amt point Blanck;) ~> https://de.m.wikipedia.org/wiki/HS-30-Skandal

    &

    Bundespolizei in spe - mittenmang dabei ~>

    "Der Bundesgrenzschutz hatte 1953 von den Schweizern 20-mm-Flugabwehrkanonen erworben, die technisch veraltet und kaum einsetzbar waren.…"

    &

    Da - ma könns scho singen -

    La Tuffa Panzer Uschi v.d. Lie-ingen - die Öhrchen aber klingelchen!

    Schrott & mit Gott "maßvoll & mit

    Bomben druff&hendool.

    Auf Syrien-Production Sarin with Isopropanol."

  • Das Zeug kann jeder selber herstellen... naja.

  • " Lösungsmittel für Fette, Harze, Lacke, Tinte

    Extraktion und Reinigung von Naturprodukten

    Lösungsmittel zur Kristallisation und Reinigung organischer Substanzen

    Präzipitation von Nucleinsäuren

    Reinigungsmittel (Fettlöser) in Industrie und Haushalt

    Lösungs- und Verdünnungsmittel in kosmetischen und pharmazeutischen Zubereitungen

    Zusatz zu Frostschutzmitteln im Kühlsystem oder in der Scheibenwaschanlage in Autos und LKW

    Bestandteil von Türschloss- und Autoscheibenenteisern

    Bestandteil sogenannter Kraftstoffsystemreiniger, die dem Treibstoff von Kraftfahrzeugen beigegeben werden, um Rückstände und Wasser im System zu lösen

    Zusatz in Offsetdruckmaschinen mit Alkoholfeuchtwerken, um die Oberflächenspannung des Feuchtmittels herabzusetzen (sogenannter „Wischwasserzusatz“)

    Herstellung von Desinfektionsmitteln.

    Entschäumungsmittel

    Edukt in der Meerwein-Ponndorf-Verley-Reduktion von Aldehyden oder Ketonen

    Herstellung von Isopropylamin

    zum Nassabspielen von Schallplatten: 50 % Isopropanol gemischt mit 50 % destilliertem Wasser

    zum Entfernen von Fett-, Schmier- und Silikonrückständen bei der Lackaufbereitung an Fahrzeugen. Mischung verdünnt mit bis zu 50 Prozent Wasser

    Zur Reinigung optischer Flächen (Objektive und Okulare), insbesondere in der Mikroskopie: 15 % Isopropanol mit 85 % n-Hexan (Empfehlung der Carl Zeiss Microimaging GmbH)[24]

    Reinigung von gelöteten Platinen, Entfernen von Flussmittelrückständen (nur alkoholbasierende Flussmittel)

    Entfernung der Schwitzschicht (nach Aushärten unter UV-Licht) bei der Nagelmodellage

    Beim Hydraulic Fracturing dient es als Korrosionsschutzmittel in den eingesetzten Fracfluiden

    Als Alkoholkomponente in Nebelkammern"

     

    Aus Wikipedia. Aber hey, sobald es die Syrer in die Finger kriegen MÜSSEN die ja C-Waffen damit herstellen. Es gibt "keine andere Möglichkeit".

    • @Mephisto:

      Hey genau das wollte ich auch grade schreiben! Ich habe nur die Überschrift von dem Artikel gelesen und dachte mir dass das reiner Dummenfang ist.

      Selbst mit meinem begrenzten Chemie Grundwissen konnte ich Propanol noch als eher durchschnittlich gefährlich einschätzen.

       

      Aber wie wär's, wenn man den Export und Nutzung von Wasser reguliert, damit kann man Menschen großziehen, die andere Menschen hauen können!

      • @Jarwren:

        Richtig, auch der Export von Kochsalz gehörte verboten, da man daraus Chlor gewinnen kann. Dann kommt noch dazu, dass es keinen einzigen Nachweis von Giftgaseinsatz der syrischen Regierung gibt.

        • 7G
          74450 (Profil gelöscht)
          @Martin_25:

          "Dann kommt noch dazu, dass es keinen einzigen Nachweis von Giftgaseinsatz der syrischen Regierung gibt."

           

          Die OPCW ist da anderer Meinung.

          • @74450 (Profil gelöscht):

            Eben nicht. Selbst in den Fällen wo Giftgas in Proben gefunden wurde wurden die Proben nicht korrekt gesammelt, OPCW Vertreter waren nicht vor Ort, oder es wurde vom MIT festgestellt, dass die Abschussorte nicht im von der regierung kontrollierten Gebiet lagen. Also die Berichte GENAU lesen, und nicht nur die Interpretation der Medien.

      • @Jarwren:

        "Selbst mit meinem begrenzten Chemie Grundwissen konnte ich Propanol noch als eher durchschnittlich gefährlich einschätzen. "

         

        Isopropanol ist eine Allerweltschemikalie. Und klar unterdurchschnittlich gefährlich, abgesehen von ihrer Brennbarkeit.

         

        "Dummenfang" scheint mir das richtige Wort hier.

         

        Es ist sehr bedauerlich, dass etliche Leute nicht über elementare naturwissenschaftliche Kenntnisse verfügen.