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Bundesverwaltungsgericht zur SterbehilfeKein Anspruch auf ein tödliches Mittel

Das Bundesverwaltungsgericht lehnt die Klage eines Ehepaars ab, das gemeinsam sterben möchte. Eine extreme Notlage liege nicht vor.

Das Bundesverwaltungsgericht urteilte zur Sterbehilfe Foto: dpa

Leipzig taz | Wer sich das Leben nehmen will, hat keinen Anspruch auf den Erwerb eines entsprechenden Medikaments. Das entschied jetzt das Bundesverwaltungsgericht (BVerwG) in Leipzig. Der Staat habe eine Schutzpflicht für das Leben. Die Kläger, Manfred und Irene von L., sind seit über 50 Jahren verheiratet. Er ist 82, sie 75 Jahre alt. Sie sind nicht krank, wollen aber nicht den eigenen körperlichen und geistigen Verfall miterleben. Stattdessen wollen sie gemeinsam das Leben beenden, solange sie es noch als „rundherum gelungen“ empfinden.

Beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) beantragten sie bereits 2014 die Genehmigung zum ­Erwerb von Natriumpento­barbital, einem in der Schweiz gebräuchlichen schmerzlosen Suizid-Medikament. Doch das Amt lehnte die Genehmigung ab. Das Betäubungsmittelgesetz erlaube den Erwerb solcher Medikamente nur zu therapeutischen Zwecken, nicht zur ­Selbsttötung. Dagegen klagte das Ehepaar durch die Instanzen.

In einem anderen Fall hatte das BVerwG 2017 schwer und unheilbar Kranken bei einer extremen Notlage Anspruch auf ein Suizid-Medikament gewährt. Detlef Koch, der Anwalt des Ehepaars, forderte in Leipzig eine Erweiterung dieser Rechtsprechung. „Auch wer nicht unheilbar krank ist, hat das Recht auf Selbstbestimmung“, sagte er.

„Niemand will den Klägern das Recht auf ein selbstbestimmtes Lebensende nehmen“, sagte Markus Gottbehüt, der Vertreter des BfArM, „der Staat muss die Selbsttötung aber nicht unterstützen.“ Der Staat dürfe auch kein Signal geben, dass Suizid und Weiterleben zwei gleichwertige Optionen seien. Vielmehr müsse der Staat gerade „vulnerable Personen“ davor schützen, dass Dritte auf sie Druck ausüben, bald aus dem Leben zu scheiden.

Anwalt Koch widersprach: „Den Klägern geht es nicht um staatliche Hilfe“, der Staat solle sie nur nicht an der Ausübung ihres Selbstbestimmungsrechts hindern. Es könne nicht sein, dass der Staat sie zwinge, in die Schweiz zu reisen oder sich vor einen Zug zu werfen, um ihr Leben zu beenden. Der Schutz verletzlicher Personen könne im Rahmen des BfArM-Genehmigungsverfahrens durch eine gründliche Prüfung sichergestellt werden.

Seit 2017 sind über 100 Anträge auf Erwerb des Suizid-Medikaments eingegangen

Die Klage blieb aber auch beim Bundesverwaltungsgericht erfolglos. „Eine Genehmigung zum Erwerb von Natriumpentobarbital zum Zweck der Selbsttötung ist grundsätzlich ausgeschlossen“, sagte die Vorsitzende Richterin Renate Philipp. Sie bekräftigte zwar die Ausnahme für schwer und unheilbar Kranke, doch liege eine solche extreme Notlage hier gerade nicht vor. Anwalt Koch will nun Verfassungsbeschwerde einlegen. Das Ehepaar nahm nicht an der Verhandlung teil. (Az.: 3 C 6/17)

Beim BfArM waren nach dem Urteil von 2017 über 100 Anträge auf Erwerb des Suizid-Medikaments eingegangen. Bisher wurden alle Anträge abgelehnt. Das Bundesgesundheitsministerium hatte sogar eine entsprechende Weisung erteilt. 22 Antragsteller sind inzwischen gestorben.

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82 Kommentare

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  • "absuRd"

  • Schutzpflicht des Staates für das Leben – trifft zu, wo es um die Tötung eines Menschen durch einen anderen Menschen geht. Aber hat der Staat auch die Pflicht, alte Menschen an der Selbsttötung zu hindern? Hat er das Recht, ihnen ein humanes Sterben zum selbstgewählten Zeitpunkt zu verweigern? Es geht ja nicht darum, das tödliche Pulver an der Supermarktkasse auszulegen, sondern es auf Antrag nach ärztlicher Prüfung auszugeben an Personen, die erkennbar aus reiflicher Überlegung handeln.



    Das Bundesverwaltungsgericht hat mit einem Urteil vom März 2017 (BVerwG 3 C 19.15) entschieden, dass der Staat den Zugang zu einem Betäubungsmittel nicht verwehren darf, das dem Patienten eine würdige und schmerzlose Selbsttötung ermöglicht (siehe www.bverwg.de/pm/2017/11). Daraufhin haben mehr als 100 Schwerstkranke einen Antrag gestellt. Der Bundesgesundheitsminister hat sich eigenmächtig über das höchstrichterliche Urteil hinweggesetzt und das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) angewiesen, kein tödliches Mittel an die Antragsteller auszugeben. Seitdem sind 22 von ihnen unter Qualen gestorben. Weder Spahns Rechtsbruch noch die Qualen der Schwerstkranken werden im Artikel von Hn. Rath auch nur mit einem Wort erwähnt. Schlecht recherchiert oder Absicht?



    Spahn und die Verweigerer der Hilfe zum Suizid ziehen es vor, die Menschen leiden zu lassen bis zum bitteren Ende, nach dem Motto: Das Leben ist ein Geschenk Gottes, und deshalb wird es bitteschön zu Ende gelitten. Wenn das christlich ist, dann gute Nacht. Nach meiner Auffassung ist das sadistisch.



    Was die beiden alten Leutchen angeht – es ist gut vorstellbar, dass sie das Medikament, so sie es denn hätten, noch lange ungenutzt im Safe liegen lassen würden, in dem Bewusstsein, jederzeit einen Ausweg zu haben.



    PS: Suizid ist kein Selbst“mord“, denn Mord ist lt. StGB durch niedere Beweggründe motiviert, also Gier, Rache usw. Das trifft bei der Selbsttötung schlechterdings nicht zu.

    • @Runa:

      Erstens geht bei dem Urteil hier hier nicht um Schwerkranke - dazu gab es ein eindeutiges Urteil, was von Spahn und Konsorten missachtet wird.



      Hier geht es darum, dass es keinen Grund gibt, dass der Staat das vorzeitige Ableben Gesunder förden sollte.



      Und drittens - so einige Gründe von Selbstmörden, - verletzter Stolz, Angst vor sozialem Abstieg, Flucht vor Verantwortung oder gar nur Lustlosigkeit würden, wenn als Tötungsgründe an anderen angegeben nicht strafmildernd, sondern verschärfend wirken, somit kann man von Selbst´mord´ oder ´Selbsttodschlag´ sprechen. Wir verlangen vom Staat uns vor sozialen, wirtschaftliche, gesundheitlichen und zwischenmenschlichen Risiken zu schützen, aber beim Leben an sich plötzlich den superschlanken Halt-dich-raus Staat oder gar den Gewaltmonopol aufgebenden Staat.



      Das ist grob fahrlässig, denn der Durchschnittsselbstvernichter ist ein Affekttäter.

      • @Euromeyer:

        Vorzeitiges Ableben Gesunder? Die Antragsteller sind 75 und 82. Wenn sie jetzt eines natürlichen Todes stürben, würde niemand behaupten, das wäre vorzeitig. Sie sind nicht krank, heißt es. Alter ist keine Krankheit. Allerdings kann einfache Altersschwäche das Leben sehr beschwerlich machen: schlecht sehen, schlecht hören, kaum laufen können. Wer will ihnen vorschreiben, wann sie des Lebens müde sind?



        Niemand verlangt, dass der Staat das Ableben fördert, sondern nur, dass er das selbstbestimmte Sterben nicht verhindert. Der Staat verhindert auch nicht, dass Menschen sich totsaufen oder totrauchen. Auch ohne das tödliche Pulver nehmen sich immer wieder Menschen das Leben, indem sie Schlaftabletten schlucken, sich vor den Zug werfen oder vom Hochhaus stürzen. Sollte der Staat deswegen Schlaftabletten, fahrende Züge oder Hochhäuser verbieten?



        Die Zahl derer, die sich im Affekt selbst töten, würde durch eine Regelung zur Abgabe eines tödlichen Medikaments möglicherweise sogar sinken – sofern die Kurzschlüssler es überhaupt bis zu einem Antrag auf Suizidbeihilfe schaffen. Wenn ein ärztlicher Gutachter feststellt, dass der Todeswunsch des Antragstellers auf den von Ihnen genannten Gründen beruht, wird er, wenn er verantwortungsbewusst handelt, nicht das Mittel verschreiben, sondern ggf. eine Überweisung zur Psychotherapie ausstellen.

        • @Runa:

          - Suizidrezepte zur Senkung der Selbstmorde - absurde Argumentation auf dem Niveau von mehr Waffen machen mehr Sicherheit.



          - Millionen Menschen machen Dummheiten, und Bestimmte ahndet der Staat, weil die Gesellschaft Akzeptables und Unakzeptables festlegt, genauso wie sie auch Selbstschädigendes Verhalten zu unterbinden trachtet: Rasen, Koksen, mit Müll heizen, Asbest und PCB nutzen, ect....



          Mann oh Mann, wenn ihr so todessüchtig seid, ohne im vom BVerwG erfasten Notfallrahmen zu sein, dann misbraucht bitte nicht den Staat dazu Euch abzumurksen. (Kopfschüttel)

          • @Euromeyer:

            Jetzt wird's unterirdisch. Das Gegenteil habe ich formuliert: Umweg über Antrag, Verweigerung des Pulvers, Hilfe. Wie kann man das so missverstehen?

    • @Runa:

      "Der Bundesgesundheitsminister hat sich eigenmächtig über das höchstrichterliche Urteil hinweggesetzt und das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) angewiesen, kein tödliches Mittel an die Antragsteller auszugeben."



      Das ist in unserer Bundesregierung inzwischen nicht nur im Gesundheitsministerium m. E. illegale Praxis (BVerfG Urteil zu AlG2 und Teilhabe).



      Gerichtsurteile werden in einem Rechtsstaat einfach überschätzt.

  • Mir scheint allmählich, ich bin auf Happysuicide.hell



    Wenn die versammelte Schlafes-Bruder-ick-umarme-dir-Fraktion hier mal kurz aus ihren Träumen vom süßen Tod erwachen könnte und sich vorstellen könnte, auf der Beerdigung eines Nahestehenden zu sein, dem noch ein ganzes Leben hätte bevorstehen können, aber aus Angst davor es geext hat.....



    (Nachdenpause, bitte)....



    Wer jetzt noch meint, es wäre eine gute freie Entscheidung und nicht - `Mann dem hätte gehoflen werden müssen, warum war er so blöd?´ der sollte sich ernsthaft Fragen ob er dem menschlichen Dasein an einen Wert beizumessen in der Lage ist.



    Tod ist Tod, nicht entschlafener ewiger Schlummer, sondern Aus und Ende. Und Selbstmord ist Mord an sich selbst. Da ist nix toll dran und schon gar kein antikapitalistischer Akt proletarisch-tiefenbphilosophischer Selbstbefreiung, nur Kapitulation vor sich selbst.

    • 8G
      88181 (Profil gelöscht)
      @Euromeyer:

      Wenn ich es richtig sehe, wurde eine Facette dieser ganzen Problematik hier noch nicht erwähnt.

      Es gibt im Internet Foren, in den sich von Weltschmerz geplagte Teenager tummeln und sich gegenseitig aufpeitschen in ihrem ganzen pubertären Elend.

      Darüber wird aus guten Gründen nicht berichtet, aber es gibt einige Fälle, in denen sich Teenager in diesen Foren zum gemeinsamen Suizid verabredet haben.

      Aus Sicht der ganzen Eigenverantwortungs-Fans hier müsste das dann ja auch in Ordnung gehen. Angeblich haben wir ja alle die freie Wahl.

      • @88181 (Profil gelöscht):

        Jugendliche kämen ja an dieses Medikament gar nicht dran, weil sie nicht volljährig sind.



        Und vielleicht gibt es ja auch noch so etwas wie elterliche Verantwortung, den eigenen Kindern in der Pubertät beizustehen oder eine "Raum" dafür zu schaffen oder was auch immer.



        Ist das Verhältnis schon so zerrüttet, dass das nicht möglich ist, tja, dann ist da auf Elternseite schon viel früher eine ganze Menge schief gelaufen…

      • @88181 (Profil gelöscht):

        Zumindest fehlt über dem Artikel sowas wie "Unter der 24/7 erreichbaren Nummer ... und unter www. ... erreichen Sie sachkundige Ansprechpartner..."

        Das von dem Anwalt bezüglich vor den Zug werfen ist (seeeehr diplomatisch ausgedrückt) dumm!

        • 8G
          88181 (Profil gelöscht)
          @Hugo:

          Es ist natürlich ein heikles Thema und der Hinweis auf Hilfsangebote ist gut und wichtig.

          Bei anderen Medien steht das immer unter dem jeweiligen Artikel.

          Hier wird das alles mit einer merkwürdigen Flapsigkeit und einer behaupteten und idealisierten Selbstbestimmung abgehandelt.

          Warum nicht gleich so:

          www.youtube.com/watch?v=s_vwYSZl4Xw

          • @88181 (Profil gelöscht):

            Rein logisch müsste das auch bei anderen Medien über den Artikeln stehen, so wegen trigger.

            Wenn die Geschichte ned ganz so absud wäre, sprich es hätte eine*r geklagt, wäre es i.O. und kann auch vom Verfassungsgericht abgeklopft werden.



            So isses ne Farce, mit Selbstbestimmung hat die gemeinsame Selbsttötung nix zu tun.



            Wenn mensch den Großteil seines Lebens mit dem gleichen Menschen in gegenseitigem Einverständnis verpartnert ist, ist das bestimmt total toll, aber es sind immernoch zwei Menschen und keine psychisch verbundenen Siamesische Zwillinge.

            Ob der Staat das genehmigen KANN; hm, hatte nochmal drüber nachgedacht; ich würde ihn ned fragen, falls ich es wirklich irgendwann vorhätte, mich aus dem Weltgeschehen selbst zu entfernen.

  • Die "Leben schützen"-Agitierer hier ähneln doch sehr den sattsam bekannten Anti-Abtreibungs-Fanatikern.



    Nicht zufällig stehen die Stumpfsinns-Paragrafen 217 und 218 auch gleich nebeneinander.



    Zeit, zu fordern: Mein Ende gehört mir!



    letzte-hilfe.de/

    • @Linksman:

      Quatsch.

    • @Linksman:

      Mein Ende gehört mir!

  • Die Argumentation der Kläger, soweit hier gemäß meines subjektiven Empfindens und Wertens korrekt wiedergegeben, ist an Dummheit nicht zu überbieten. Neoliberalismus und "Altersdepression" lassen grüßen.

  • 8G
    88181 (Profil gelöscht)

    Wer partout aus dem Leben scheiden möchte, kann dies tun.

    Ist er reich oder Jäger, macht er es wie Gunter Sachs auf der Terrasse: Peng.

    Wenn es nur für einen Tankstellengrill reicht, das geht auch.

    Dass der Staat es Leuten, die nicht in einer gesundheitlichen oder sonstigen extremen Lebenslage sind ermöglichen soll, halte ich für grotesk.

    Leben ist zu schützen und nicht eben mal so zu beenden.

    Dazu kommt, dass es gar nicht so selten vorkommt, dass dem Wunsch nach Freitod eine psychische Krankheit, etwa schwere Depressionen, zugrunde liegt.

    Wäre es so, man könnte dieses Mittel einfach so erwerben, wer übernimmt dann die Verantwortung für einen nicht unwahrscheinlichen Anstieg von Selbstmorden behandelbarer psychisch Kranker?

    • @88181 (Profil gelöscht):

      "…dieses Mittel einfach so erwerben, wer übernimmt dann die Verantwortung für einen nicht unwahrscheinlichen Anstieg von Selbstmorden behandelbarer psychisch Kranker?"



      Die Verantwortung dafür braucht niemand zu übernehmen, denn jeder Mensch ist ja sonst auch für alles in seinem Leben und für sich selbst verantortlich, ob sie|er etwas dafür kann oder nicht (Langzeit-Arbeitslosigkeit, Süchte, "Gefangensein" in einem kapitalistischen System, usw.) – und wie weiter unten von @auchdas, 29.05.2019, 13:40 angeführt, würde es durch eine wirklich freie Wahl zwischen Leben und Tod wahrscheinlich zu WENIGER Selbstmorden kommen (können). Die Wahlfreiheit des einzelnen Menschen sollte bei diesem Thema das höchste Gut sein. Bei dieser Entscheidung hat der Staat m. E. nichts verloren. Es geht um humanes und selbstbestimmtes Sterben.

      • 8G
        88181 (Profil gelöscht)
        @Frau Kirschgrün:

        Nun ja, hat man beispielsweise eine schwere Depression, so ist man gar nicht in der Lage, Verantwortung für was auch immer zu übernehmen.

        Jeder und jedem siebten passiert das im Laufe ihres Lebens. Und jeder zehnte, den diese fiese Krankheit ereilt, bringt sich um.

        Depressionen sind gut behandel- und heilbar. In dem Fall weiß ich sogar mal ausnahmsweise wovon ich rede.

        Natürlich wollte ich mich auch umbringen. Diesen Gedanken hat jeder Depressive. Manche sogar andauernd.

        Nach ihrer Logik wäre es ok gewesen, ich hätte mich in die Apotheke geschleppt und HopUndEx forte verlangt und keiner meiner Beiträge wäre jemals in diesem Forum erschienen.

        Wenn Sie psychisch Kranken diese Wahl überlassen, können Sie auch ihre Kinder mit Waffen spielen lassen.

        • @88181 (Profil gelöscht):

          Nun, wenn die Angebote für Heilung einer Depression OHNE Stigmatisierung (besonders auf'm Land) verbessert würden, fiele dieses Szenario schon mal aus. Und was es heißt, unter Depressionen zu leiden, weiß auch ich ·sehr· genau.



          Aber nach Ihrer Logik dürfte es dann überhaupt keine Menschen mehr geben, die sich selbst töten, denn sie haben ja überhaupt kein wirksames, humanes Mittel aus der Apotheke zur Verfügung.



          Sie sehen, das passt nicht so ganz zusammen, was Sie da schreiben.



          Bei Depressionen reichen sowohl die Eigenverantwortung als auch die verbliebenen Kraft|Energie-Reserven aus, sich Hilfe zu suchen – meine und wohl auch Ihre Erfahrung; sonst wären diesem Forum Ihre & meine Beiträge erspart geblieben 😉 😉 😉 💕 .



          Wenn sowohl die Eigenverantwortung als auch die verbliebenen Kraft|Energie-Reserven nicht (mehr) vorhanden sein sollten, dann ist es auch schon wurscht, ob sich ein Mensch vergiftet, irgendwo herunterstürzt oder mit dem Auto vor einen Baum oder Brückenpfeiler rast – mit oder ohne human wirkende Medikamente.



          Ich bleibe dabei, ich bräuchte|wollte (haben wir dank Kapitalismus aber nicht) einen Staat, der diese Gesellschaft gerechter, burnoutfrei, freizügiger und lebenswerter sowie frei von Gewinnmaximierung und Menschenverachtung gestaltet. Allein so ein Staat würde die Selbstmordrate m. E. schon signifikant senken.



          Was ich nicht brauche ist ein Staat, der sich auch noch in meinen Tod einmischt, obwohl ihn das ganz gewiss nichts angeht. Ich bin kein GI, Government Issue („Regierungsausgabe“), ich gehöre mir immer noch selbst.



          Ein Staat nämlich, der sich einen Dreck um Urteile des Bundesverfassunsgericht schert, was die "Ausgestaltung" von AlG2, Rentnerarmut, etc. angeht. Jaja, wenn Sie meinen, dann sagen Sie "Whataboutismus" – aber so ein Staat ist als Ganzes zu beurteilen, und nicht danach, wem welcher Staatseingriff gerade so passt oder nicht…



          Mich würde z. B. mal eine Statistik über die Selbstmordrate von AlG2-Bezieher*innen interessieren…

          • 8G
            88181 (Profil gelöscht)
            @Frau Kirschgrün:

            Was die Hartz-IV-Empfänger und andere Arme angeht, die sterben sowieso früher.

            Im Schnitt 7 Jahre, soweit ich das weiß. Alkohol, Nikotin, schlechte Ernährung. Wahrscheinlich auch weniger Lebensfreude. Und somit wohl auch mehr Gründe sich umzubringen.

            Wir leben also unser Leben unter kapitalistischen Verhältnissen und naja, mit der Selbstbestimmung ist es da ja nicht so weit her.

            Keine Lust zu arbeiten? Das heißt kein Geld, keine Wohnung, kein Essen. Wieder ein Grund sich umzubringen.

            Wenn die Selbstbestimmung da anfängt, wenn das Individuum entscheidet, ob und wie es stirbt, dann ist das meines Erachtens eine extrem schräge Sicht auf Autonomie.

            Aber sei's drum, bringen wir uns einfach alle um.

            Die Freiheit gönnen wir uns.

            • @88181 (Profil gelöscht):

              Auch in diesem Post hat Ihre Logik das eine oder andere "Loch". Sie entfernen sich m. E. immer weiter vom Thema…



              "Aber sei's drum, bringen wir uns einfach alle um."



              🥂 🥂 🥂 🥂 🥂 🥂



              Aber sei's drum, versuchen wir doch diesen Staat zu verbessern. Nicht einfach, aber lebensverlängernd – wenn's gut läuft.



              "Was die Hartz-IV-Empfänger und andere Arme angeht, die sterben sowieso früher." Weiß ich doch, weil's mich betrifft, aber wie viele · b r i n g e n· ·s i c h· ·n o c h· ·f r ü h e r· um, weil das einfach kein Leben ist? ???????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????????



              Darüber gibt es keine Statistik, denn die würde uns umhauen, da bin ich sicher.



              Sich aus gesetzlich verordneter Armut umbringen "zu müssen", das ist in meinen Augen LEID! Und eine unaussprechliche Schande für diesen Staat und seine Bevölkerung.

              • 8G
                88181 (Profil gelöscht)
                @Frau Kirschgrün:

                "Aber sei's drum, versuchen wir doch diesen Staat zu verbessern. Nicht einfach, aber lebensverlängernd – wenn's gut läuft."

                Ganz ehrlich, ausehend von den Erfahrungen der letzten Jahrzehnte, er wird sich nicht verbessern.

                Warum auch? Wer sollte das erkämpfen? Die Mittelschichts-Kids von FFF?

                Uns stehen noch Verwerfungen ins Haus, die in England oder Frankreich schon erfolgt sind. Und die verfügten zumindet über kämpferische Gewerkschaften.

                Vor der Kulisse dieser Entwicklungen erscheint mir diese ganze Freiheit-zum-Suizid-Debatte irgendwie akademisch.

                Wieviele Menschen starben dieses Jahr im Mittelmeer? Mehr als tausend gewiss. Und wieviele in den libyschen Folterlagern? Hunderte bestimmt. Alle auf der Flucht in ein besseres Leben.

                Und wir diskutieren das Recht dieses Leben wegzuwerfen.

                • @88181 (Profil gelöscht):

                  Ja, wir diskutieren, weil es um ein wichtiges Thema geht.



                  Das "Ersaufen-lassen" im Mittelmeer ist quasi die andere Seite der Medaille.



                  Ein Staat, der angeblich das Leben (des Menschen) zum höchst "schützenswerten" Gut erklärt, lässt Menschen aus Kosten- und Machtdemonstrations-Gründen Menschen bewusst (vllt. sogar vorsätzlich) im Mittelmeer ertrinken. Und derselbe Staat beschließt ein Verbot des Verkaufs von Medikamenten zum humanen, selbstbestimmten Sterben.



                  Wir werden mit Angst, Ohnmacht, Unterordnung und Gewalt regiert, wenn es sich inzwischen nicht sogar um eine "latente" Art von Diktatur handelt (es gibt ja für alles ein erstes Mal).



                  Da sind solche Themen wie selbstbestimmt zu sterben schon ein wichtiges Thema, weil das das ganze Ausmaß unserer Unfreiheit deutlich macht (das Große ist im Kleinen, alles hängt mit allem zusammen).



                  "…libysche Folterlager" – ist doch (auch) unsere Schuld, unser Wohlstand, der mit Blut ergaunert wurde und wird, weswegen Diktatoren gestützt und/oder mit Waffen versogt werden. USW.



                  "Wer sollte das erkämpfen?"



                  "Wir" sitzen vor unseren Computern und diskutieren (anonym – so viel Angst herrscht nämlich längst) und tun – erraten – nichts.



                  "Wir" warten darauf, dass uns die gleiche Scheiße wie den Franzosen, Engländern und, nur mit anderen Vorzeichen, wie den Griechen passiert. Strategie ist das keine gute, um ein ·L e b e n· zu haben.



                  Achtung "Verschwörung": Und da wundern Sie sich, dass sich Menschen (auch wg der Umstände) selbst töten wollen?! Das ist doch nur konsequent, aber das muss natürlich verhindert werden, sonst sterben "denen" die Sklaven weg. "Verschwörung" Ende.



                  Und:



                  "Wir" diskutieren nicht darüber, das Leben "wegzuwerfen", sondern darüber, das Leben selbstbestimmt beenden zu dürfen. Ein Mensch, der sich selbst selbstbestimmt töten will, den werden Sie durch keine Diskussion davon abringen. Und dieser Mensch sollte auch ohne Einmischung das Recht dazu haben. Niemand verlangt, dass Sie es tun oder sich selbst töten sollen.

                • @88181 (Profil gelöscht):

                  Einigen geht es offenbar zu gut,



                  da wird Extasemangel zur Lebensverwirkender Schuld des Daseins proklamiert.



                  Die ganze Diskussion hat was von Suche nach Absolution dafür, vor dem Leben davon laufen zu dürfen, aber ununkehrbare Dummheiten werden durch Schönlabern und Umdeuten nicht gut. Das Leben hat keinen Not-aus-Button zum Re-setten.

        • @88181 (Profil gelöscht):

          Im Umkehrschluss sind die vielen depressiven Menschen, deren Depression nicht gut zu behandeln ist, also unmündig und müssen sich eine der von dir so lapidar in den Raum geworfenen harten Suizide antun oder jeden Tag und mit jeder Zelle leiden, bis er stirbt? Und deine Befindlichkeit soll den Ausschlag dazu geben?



          Weiter unten wurde auch einmal die These aufgestellt, dass es womöglich weniger Suizide gäbe und nicht mehr. Da kann, ähnlich der Drogenprohibition, durchaus etwas dran sein.

          • 8G
            88181 (Profil gelöscht)
            @Hampelstielz:

            Nun ja, meine Befindlichkeit oder eben ihre.

            Ich kenne einige, die froh sind, dass es nicht geklappt hat.

            Aber wenn Sie so heiss sind auf möglichst viele Suizide, kämpfen Sie doch einfach für ein liberales Waffengesetz.

            Dann klappt das auch mit der Selbstbestimmung.

            • @88181 (Profil gelöscht):

              Die Hauptfrage in meinem Kommentar mit beispielhafter Arroganz und einer polemischen Unterstellung umschifft. Kennt man ja.

            • @88181 (Profil gelöscht):

              Echt jetzt?!



              Sie fordern zum "Waffenkauf" auf – für eine vom GG garantierte Selbstbestimmung?! ☎️ !

        • @88181 (Profil gelöscht):

          Na endlich gesunder Menschenverstand statt pseudophilosophischen Ego-fundamentalismus.



          Es ist schon krass wie viele hier, die sich sonst über Verantwortungslosigkeiten der Gesellschaft und des Einzelnen gegenüber Küken, Juchtenkäfern, Harzlern oder gar Berlinern zu echauffieren in der Lage sind, dem menschlichen Leben an sich eine Gleichgültigkeit an den Tag legen, die einem viktorianischen Spinnereibesitzer zu asozial gewesen wäre.

    • @88181 (Profil gelöscht):

      Wer übernimmt die Verantwortung für die Todesfälle wegen Suff, Rauchen, Extremsport, Schusswaffen, rasen, fressen ...?



      Seien sie bitte nicht so fürsorglich.

  • Zum Thema Suizid als Menschenrecht empfehle ich folgenden Artikel von Dr. Schneider-Addae-Mensah:

    hpd.de/node/18962

    • @Thomas Friedrich:

      äh -ein Meinungsartikel, schön, aber keine juristisch stringente Begründung, nur ein Postulat, bei dem der Autor zugibt, dass es vergangener und gegenwärtiger Rechtsauslegung widerspricht.



      Genauso könnte ich ein Menschenrecht auf Bierplätzchen konstruieren. Dafür gäbe es nicht mal Trostpunkte in einer Einführungsvorlesungsklausur.

    • @Thomas Friedrich:

      Danke.

  • "Suicide is another thing that's so frowned upon in this society, but honestly, life isn't for everybody. It really isn't. It's sad when kids kill themselves 'cause they didn't really give it a chance, but life is like a movie: if you've sat through more than half of it and it sucked every second so far, it probably isn't gonna get great right at the very end for you and make it all worthwhile. No one should blame you for walking out early..."



    (Doug Stanhope)

  • Ich finde nicht, dass man unerträglich leiden muss, bevor der Freitod zu einer vernünftigen Option wird. Es genügt, wenn man dauerhaft unglücklich ist. Warum sollte man ein Leben in die Länge ziehen, das sich zwar ertragen, aber nicht mal ansatzweise genießen lässt?

    Ich verstehe auch nicht, wieso der Tod für eine Katastrophe gehalten wird. Realistisch gesehen ist der Tod nichts weiter als ein traumloser Tiefschlaf. In meinen Augen muss das Leben eine ganze Menge bieten, um überhaupt besser abzuschneiden als ein dauerhafter Schlaf. Deshalb ist es vernünftig, Ansprüche an das Leben zu stellen und es gegebenenfalls vorzeitig zu beenden.

    "Der Trieb Leben zu wollen ist allen Wesen gemein, schwindet er, so liegt eine Störung vor."

    Mit diesem Argument könnten Sie auch freiwillige Kinderlosigkeit oder abtreibende Frauen pathologisieren. Vielleicht lesen Sie mal nach, was ein naturalistischer Fehlschluss ist und warum er nicht funktioniert.

    Ich empfehle außerdem, sich mal diesen Essay durchzulesen:

    manuherran.com/the-big-lie/

    • @Thomas Friedrich:

      Vielen Dank für den Link, finde ihn sehr aufschlussreich.

    • @Thomas Friedrich:

      Pardon, das war eine Reaktion auf einen Kommentar von Euromeyer, der sich weiter unten findet.

      • @Thomas Friedrich:

        Unfug.



        Wenn ich meine Katze unter die Dusche stecke, kämpft sie um ihr Überleben.



        Das ist Lebenstrieb und hat nichts mit Kinderkriegen oder naturalisten Fehlschlüssen zu tun.



        Kämpft sie nicht, so mache ich mir Sorgen und ´ob ich lebe oder nicht, ist eigentlich Wurst´ ist ein eindeutiges Warnsignal einer ernsthaften Erkrankung des Gemüts. Der Tod ist keine Befreiung, denn zum Frei sein muss man Sein.

  • Niemand stirbt "gemeinsam". Jeder stirbt für sich allein. Als mein Vater starb, war meine Mutter depressiv. Inzwischen ist darüber hinweg und so fit und gut drauf wie seit 30 Jahren nicht mehr.

    Selbstbestimmung von Fremdbestimmung zu unterscheiden ist also nicht ganz einfach. Der Staat hat nicht nur das Recht, sondern sogar die Pflicht hier einzuschreiten.

  • Jeder muss das Recht haben, sein Leben zu beenden, wann immer er möchte. Dieses Recht von einer tödlichen Krankheit abhängig zu machen, ist reine Willkür. Die Abwesenheit einer tödlichen Krankheit ist nicht gleichbedeutend mit einer guten Lebensqualität.

    Solange der Staat Menschen zum Weiterleben nötigt (sei es auch indirekt, indem alle geeigneten Mittel unter Verschluss gehalten werden), gibt es keine echte Freiheit. Denn zu dieser gehört auch, dass das Leben selbst etwas Freiwilliges ist.

    • @Thomas Friedrich:

      Das können Sie doch, für Ihre Selbsttötung werden Sie nicht bestraft.

    • @Thomas Friedrich:

      Zustimmung.

    • @Thomas Friedrich:

      Nö.



      Erstens ist das Leben keine Freiwilligenveranstaltung, es hat Sie ja niemand gefragt, ob Sie geboren werden wollen.



      Zweitens ergibt sich aus keinem verbrieftem Grundrecht ein Recht auf Exitus nach Belieben.



      Im Gegenteil - Daraus, dass dem Leben an sich Wert beigemessen wird, ergibt sich auch eine Sorgfaltspflicht. Wird die verletzt, kann man wegen Selbstgefährdung eingeklappsmühlt werden.



      Drittens leben wir nicht für uns alleine, genausowenig wie wir alles tun können was wir wollen, so schädigt der Suizid auch andere.



      Wir haben halt nicht nur Verantwortung für uns selbst - ausser wir sind egoman-soziopathische FDPler :)

      • @Euromeyer:

        "Erstens ist das Leben keine Freiwilligenveranstaltung, es hat Sie ja niemand gefragt, ob Sie geboren werden wollen."

        Das ist ein weiteres Argument für das Recht auf Suizid. Gerade weil wir nicht gefragt wurden, ob wir dieses Leben wollen, haben wir das Recht, es zu beenden, wenn es sich als Zumutung erweist. Es gibt keine Pflicht, 80 Jahre auf diesem Planeten rumzuhocken.

        "Zweitens ergibt sich aus keinem verbrieftem Grundrecht ein Recht auf Exitus nach Belieben."

        Der Freitod als Menschenrecht ergibt sich aus dem Recht eines Menschen auf sein eigenes Leben und seine eigene Person. Wenn mein Leben mir gehört, dann kann ich es beenden, wenn ich es als Zumutung empfinde. Das wird theoretisch selbst vom Bundesverfassungsgericht anerkannt.

        "Im Gegenteil - Daraus, dass dem Leben an sich Wert beigemessen wird, ergibt sich auch eine Sorgfaltspflicht. Wird die verletzt, kann man wegen Selbstgefährdung eingeklappsmühlt werden."

        Einen unerträglich leidenden Menschen zum Weiterleben zu zwingen, hat mit Fürsorge so viel zu tun, wie die Zwangsbehandlung von Homosexuellen in der Vergangenheit. In beiden Fällen handelt es sich um ideologischen Missbrauch der Psychiatrie.

        "Drittens leben wir nicht für uns alleine, genausowenig wie wir alles tun können was wir wollen, so schädigt der Suizid auch andere."

        So wenig ein Mann einen Anspruch darauf hat, dass seine Frau eine traumatische Ehe oder eine ungewollte Schwangerschaft seinetwegen fortsetzt, so wenig haben Angehörige einen Anspruch darauf, dass ein unerträglich leidender Mensch ihretwegen weiterleidet. Im Übrigen ist es der Gipfel des Egoismus, wenn ich von einem Menschen erwarte, dass er sich weiter quält, nur damit ich nicht um ihn trauern muss. Und der Gipfel der Verlogenheit, wenn ich diesen Egoismus als "Fürsorge" bezeichne.

        • @Thomas Friedrich:

          !Das ist ein weiteres Argument für das Recht auf Suizid. Gerade weil wir nicht gefragt wurden, ob wir dieses Leben wollen, haben wir das Recht, es zu beenden, wenn es sich als Zumutung erweist."

          Das fällt unter die Kategorie "Da kann das Denkvermögen noch optimiert werden.".

          "Es gibt keine Pflicht, 80 Jahre auf diesem Planeten rumzuhocken."

          Vollkommen richtig.

        • @Thomas Friedrich:

          Es geht ja hier gerade nicht um unsäglich Leidende, weder das Gericht noch ich (welche Anmaßung meinerseits) negieren deren Recht ihr Leiden zu beenden.



          Hier geht es aber um körperlich Gesunde, die sich für zurechnungsfähig halten.



          Und nein ´kein Bock´ ist KEIN akzeptables Argument zum Abnippeln.



          Der Trieb Leben zu wollen ist allen Wesen gemein, schwindet er, so liegt eine Störung vor.



          Wohlgemerkt, wir Reden über körperlich gesunde Menschen.



          Da sind Argumente über Qualtherapien unsinnig.



          Und wenn ich mir die mir näher bekannten Selbstmörder und ihre Gründe, die Konsequenzen für ihre Familien betrachte, dann sehe ich keine heroischen Abschluss einer rationalen Abwägung reifer Persönlichkeiten, sondern nur letale Kurzschlussflucht vorm Leben. Und so falsch es ist Johannes Paul II-mässig Leiden zu verlängern, so blödsinnig ist die Umdeutung von Flucht vorm Leben zu einem Akt der Selbstbestimmung.

          • @Euromeyer:

            Die großen Fragen des Lebens sind keine Fragen der reinen Logik.



            Vielleicht merken Sie das auch noch – je nachdem wie "alt" oder "jung" Sie sein mögen.



            Genau dieser blinde Glaube an Logik ermöglicht es den Herrschenden alles Menschliche und Gerechte zu ignorieren und der Bedeutung zu berauben.



            Mich würde die Selbstmordrate von AlG2-Beziehern brennend interessieren, aber es werden – Überraschung – keine Statistiken darüber geführt.

            • @Frau Kirschgrün:

              Natürlich gibt es Untersuchungen zum Zusammenhang zwischen Armut und Selbstmord. Armut scheint laut wissenschaftlichen Untersuchungen vor Selbstmord zu schützen books.google.de/bo...rd%20Armut&f=false

              • @Rudolf Fissner:

                Liegt wohl nicht an der Armut per se, sondern an fehlender Bildung und religiösem (Aber)glauben.

                • @Thomas Friedrich:

                  Steht wo?

  • 0G
    05838 (Profil gelöscht)

    Ich halte es für problematisch, wenn der Staat so etwas offiziell zulässt. Hätte ich entsprechende Wünsche, dann würde ich mir das schwarz besorgen. Der Staat kann mich ja gerne nach meinem Tod verklagen.

  • Seien wir froh dass der deutsche Staat es schon seit längerer Zeit nicht mehr richtig findet Menschen "beim Sterben zu helfen".



    Es ist nicht nachvollziehbar dass es Leute gibt die meinen man könnte damit ja wieder anfangen.

    • @Poseidon:

      Und was, glauben Sie, durch diese Ansicht zu verhindern?

  • Können sie sich Menschen vorstellen, die sie für dieses narzisstische Gesabbel gerne, und ohne mit der Wimper zu zucken, erdrosseln würden - ganz langsam?

    • @Gregor Tobias:

      das ist an @EUROMEYER gerichtet.

      • @Gregor Tobias:

        1. Ja



        2. ´Gesabbel´- meinetwegen :) , aber narzistisch? Was ist narzisisch daran wenn ich der Meinung bin, dass Nicht-Sterbenskranken nicht geholfen werden soll, sich umzubringen?

  • Die Entscheidung scheint mir genau richtig, denn meine erlebte Realität ist anders als die Zusamenphilosophierte der Suizidophilen mit ihren einwandfreien Fällen geistig klarer Qualtodbestimmter, wo es einfach ist, den Freitod gutzuheißen:



    Von den Selbstmördern, die ich direkt oder indirekt kannte, war keiner Sterbenskrank, sondern alles suffbegleitete Kurzschlusshandlungen Depressiver, die nur weiteres Leid erzeugten.



    Ich gebe zu, dass meine Statistische Basis dünn ist - ungefähr ein Duzend Selbstmörder und an Krankheiten Gestorbener, aber dennoch erdreiste ich mich, vom freigeistig-selbstverantwortlichem Geschwätz über rationale Seppukuentscheidungen gar nichts zu halten und der letzte, dem ich eine Entscheidungskompetenz zubillige, ist der Todessüchtige.



    Der geschilderte Fall riecht zudem nach ,Erweiterem Suizid' oder realistisch: Die dominantere Persönlichkeit entscheidet.



    Eine echte Frage zum Nachdenken zu einem real existierenden Fall ans Forum: Einem Bekannten, ca 60, mit schwerstbehindertem Sohn (34, geistig 1,5), nähert sich der Zeitpunkt, an dem er nicht mehr in der Lage sein wird sich zu kümmern: Soll er sich und seinen Sohn zu entschläfern dürfen, um ihm ein einsames und evtl dann qualvolles Dasein im Heim zu ersparen?



    Plakativ gesprochen: Ich bin für Palliativmedizin, auch wenn der Tod als Nebenwirkung in Kauf genommen wird, aber die Todesstrafe ist abgeschafft, warum sollte es gefördert werden, sie an sich selbst zu exerzieren, nur weil man keinen Bock nie mehr zu haben glaubt?

    • @Euromeyer:

      Ach, aber totsaufen, mit Tablettensucht/Drogen umbringen darf sich jeder, dauert nur länger und ist quälend…



      M. E. haben auch ·Sie· nicht das Recht, einen Menschen zum Leben|Existieren zu zwingen.



      Es geht um Selbstbestimmung und freien Willen, nicht ob Sie das gut oder schlecht finden, interessiert nur peripher.



      Meine unmaßgebliche Erfahrung mit Selbsttötungsabsichten im Umfeld haben gezeigt, dass eine vorhandene, sichere Möglichkeit zur Selbsttötung den Überlebenswillen dank wirklich freier Wahl befördern kann. Bei den "hoffnungslosen" Fällen hilft einfach gar nichts – die finden Mittel und Wege.

      • @Frau Kirschgrün:

        Unsere Gesellschaft beschränkt meinen freien Willen dauernd, um mich nicht zu schädigen darf ich nicht unangeschnallt rasen, Heroin konsumieren oder mit Asbest dämmen.



        Und wenn ich das Urteil richtig verstehe, wird nicht ´Kranken bei einer extremen Notlage Anspruch auf ein Suizid-Medikament´verwehrt, sondern Gesunden, siehe Text!



        es gibt keinen Zwang zum Leben, aber weder daraus noch aus einem Grundrecht im GG noch in der UN Charta ergibt sich ein Anspruch darauf, sein Leben in die Tonne zu stecken. Wo ist die Grenze zu ziehen? Mit 85 und Angst vor einsamem Sichtum? Mit 50 nach einer Scheissscheidung? Mit 30 nach einer Fehlgeburt? Mit 18 weil man´s Abi versaut und der Freund abgehauen ist? Jedesmal ab in die Apotheke zum abexen? Oh, schiet, geht ja blos einmal.

        • @Euromeyer:

          Mein Leben gehört mir, da hat mir niemand reinzuquatschen und in meinen Tod schon überhaupt nicht.



          Die Beschränkungen, die Sie nennen, haben ausschließlich mit Kontrolle, Ausbeutung, Kosten(vermeidung), Unfreiheit und Lügen zu tun.



          Ich bleibe dabei: nicht auch noch den Tod "verstaatlichen".



          Hat der Mensch noch eine Würde, Ihrer Meinung nach?



          Oder sind wir nur noch Verschiebemasse und Funktionen im Kapitalismus?

    • @Euromeyer:

      "suffbegleitete Kurzschlusshandlungen Depressiver" können aber gerade das Resultat der jetzigen Gesetzeslage sein. Denn wenn ich mich darauf verlassen kann, auf Wunsch Hilfe beim Suizid zu erhalten, warte ich viel eher ab, und muss keine Kurzschlusshandlung ausführen nach dem Motto "jetzt oder nie". Die Erfahrungen in den Ländern mit dem Recht auf Sterbehilfe zeigen auch, dass die Menschen oft entspannter ihr Los ertragen und länger abwarten, bis sie Sterbehilfe in Anspruch nehmen oder sogar darauf verzichten.

      • @auchdas:

        Sach ich doch.



        Da bin ich ganz bei Ihnen.

      • @auchdas:

        Aber es ging ja gerade nicht um Sterbehilfe, also Hilfe beim Sterben, die Kläger siechen ja nicht, sondern haben blos Angst davor.



        Wie gesagt bin ich für palliative Medizin hin bis zur Hilfe beim Sterben.



        Ich bin jedoch dagegen, dass Leute präventiv ihren Schierlingsbecher bunkern - gerade weil ich gesehen habe wie Depressionen, Stress und Alk sich auswirken. Wie gesagt, keiner der Harakiris aus meinem Umfeld war schwer krank, einige hinterliessen Kinder, zwei waren fast selbst noch welche und einer nahm noch seine ´Julia´ mit.



        Welche Meisterleister persönlicher Selbstbestimmung!

        • @Euromeyer:

          Alkoholismus, Depression und Burn-out sind sehr wohl (schwere) Krankheiten und die von Ihnen genannten Personen haben ja auch bei der jetzigen Gesetzeslage Möglichkeiten gefunden sich umzubringen. Vielleicht hätten sie sogar leichter Hilfe in Anspruch nehmen können, wäre der Freitod nicht so tabuisiert.

          • @auchdas:

            Ich gebe zu, in dieser Sache nicht neutral sein zu wollen, einfach deshalb weil sie im Gegensatz zu anderen Lebensentscheidungen definitiv ist und nur Opfer hinterlässt.



            Alkoholismus, Depression und Burn-Out führen nicht zwangsläufig zum Tod, wie z.B. amyotrophe Lateralsklerose (ALS).



            Im Gegenteil, bei adequater Therapie kann man in Leben zurückkehren.



            Deswegen kann Selbstmord da keine Option sein, was wäre denn das für eine ´Therapie´?



            Das Leben ist manchmal Scheisse, manchmal sogar extrem. Trotzdem man hat nur das Eine und es kommt dann nichts- kein Nangilima, keine Wiedergeburt, keine Harfensession auf Wolke 7. Und nichts ist nichts, damit ist Sein besser als Nichtsein, denn es ist wenigstens etwas.



            Das Leben endet sowieso tödlich und das Leben aus Angst vorm Leben zu benden ist absurd.

            • @Euromeyer:

              "Das Leben ist manchmal Scheisse, manchmal sogar extrem. Trotzdem man hat nur das Eine und es kommt dann nichts- kein Nangilima, keine Wiedergeburt, keine Harfensession auf Wolke 7. Und nichts ist nichts, damit ist Sein besser als Nichtsein, denn es ist wenigstens etwas."

              Warum ist ein ungenießbares Etwas besser als die Beschwerdelosigkeit der Nichtexistenz? Also ich bin froh, den zweiten Weltkrieg oder die Zeit der großen Pest in Europa aufgrund meiner damaligen Nichtexistenz verpasst zu haben. Ich wäre auch nicht bereit, nach meinem Tod per Zufallsprinzip wiedergeboren zu werden. Das Leben der meisten Menschen wirkt auf mich nämlich nicht besonders lebenswert.

              Aber ich lasse Ihnen Ihr Schönreden des Lebens und ihre Angst vor dem Tod. Von mir aus können Sie am Ende noch jahrelang das Leben mit Krebs oder Alzheimer auskosten. Leider sind Sie offenbar weniger tolerant gegenüber der Wahlfreiheit anderer Menschen.

            • @Euromeyer:

              Im Nichts gibt es wenigstens kein Leid, deshalb sind einige Philosophen schon seit dem Altertum der Meinung, das Nichtsein sei dem Sein vorzuziehen (siehe auch Antinatalismus). Und diese Wahl können Sie anderen nicht verbieten.

              • @auchdas:

                Um philosophisch Hohlzudrehen - ´Im Nichts gibt es wenigstens kein Leid´ ist ist logischer Stuss, da sich das Nichts durch sein Nicht-Sein, sein Nichtvorhandensein definiert, kann nichts genauso(wenig) im Nichts sein, wie nicht im Nichts sein.



                Deswegen ist das Leidbefreidheitsargument sinnlos, weil man ja nicht frei von etwas ist, wen man nicht ist, das würde ja Sein voraussetzen.



                Unphilosophisch real sind wir ja erst mal da, wir können das Leben nicht rückgänig machen, blos vernichten.



                Der Suizid ist nicht die Entscheidung zum Nichtsein, sondern zum Nicht-mehr-sein. Er ist somit eine Handlung, deren Konsequenz nur Andere berührt, nicht mehr den, der Hand an sich legte und damit hat sollte die Restwelt Teil der Überlegung sein.

              • @auchdas:

                Nun ich habe gerade schnell im WIKIPEDIA Antinatalinismusartikel die gelisteten Verteteter gecheckt und anhand ihrer langen und Suizidlosen Lebenspannen, die jedes antinatalistische Argument verhöhnen, komme ich zu einem eindeutigen Urteil:



                Dummschwätzende, inkonsequente Labersäcke - ja das gilt in dem Fall auch für Schopernhauer. Jou - und rechtsaffin sind die Gestalten zumeist auch noch.

                • @Euromeyer:

                  Immerhin argumentieren Sie konsequent und lassen sich auf die Einwendungen Ihrer Diskussionspartner ein.



                  Dass die von Ihnen sogenannten Labersäcke lange und vermutlich gut gelebt haben , spricht nicht gegen ihre Philosophie, warum hätten sie sich denn umbringen sollen?



                  Die Rücksicht auf die Mitmenschen können psychisch Kranke oft nicht mehr aufbringen.



                  Ich selbst bin unheilbar krank mit der Aussicht auf starke Schmerzen und weitere Qualen. Mit Rücksicht auf meine zum Glück schon erwachsenden Kinder überlege ich, wie ich das überstehen kann, ohne sie allzu sehr zu belasten. Ich denke uns würde es sehr viel besser gehen, wenn die Sterbehilfe in letzter Konsequent erlaubt würde.

                  • @auchdas:

                    Nun, in diesem Fall werde ich mich mit oberschlauem Gerede zurückhalten und wünsche Ihnen und Ihren Kindern noch möglichst viel zusammenverbrachte Zeit, denn meine Erfahrung ist, dass es die nicht zusammen verbrachte Zeit sein wird, die besonders fehlen wird. Alles Gute !

                    • @Euromeyer:

                      Danke, aber bitte keine unnötige Rücksicht, ich möchte als Diskussionspartnerin ernst genommen werden.



                      Natürlich sollte eine Leid mindernde Behandlung immer im Vordergrund stehen, aber ich kann mir nicht anmaßen zu entscheiden, wo für Andere ihr persönliches Limit liegt. Und ich halte es für möglich, dass eine Enttabuisierung des Freitods Kurzschlusshandlungen vermindert.

                      • @auchdas:

                        Das sehe ich genau so. Der Not-Aus-Schalter sollte immer in Reichweite sein. Das macht vieles erträglicher.



                        Und ganz ohne falsche Rücksicht aber in vollem Ernst: Ende gut - Alles gut.

                      • @auchdas:

                        Ich war mir schon zu oft auf Beerdigungen, deswegen befürchte ich Ihnen gegenüber nicht ausreichend Respektvoll zu sein, denn meiner Meinung nach ist aus der bigotten Verachtung vergangener Zeiten längst heroisierende Nachsicht geworden.



                        Zumindest bei denen, die Zeitgeisig relevant sind, Spahn und altkatholische Berufsbedenträger sind es längst nicht mehr.

  • Die humane Neuausrichtung der Sterbehilfe gehört längst auf die Tagesordnung.



    Ist die Linke mutig genug, diese zu fordern?

    • @Linksman:

      "Die Linke" und "mutig" – ein Widerspruch in sich.

  • Wieso glaubt ein Staat, mir vorschreiben zu dürfen, wie ich zu sterben bzw. wie ich nicht zu sterben habe?!



    Das ist doch meine ureigenste Entscheidung und mein freier Wille!



    Mit dem Auto vor den Baum zu fahren (o. a.), kann auch kein Gesetz verhindern, nur habe ich, wenn's schief geht, dann das Risiko, dass ich im Rollstuhl dahinvegitieren "darf" und der Gemeinschaft erst recht zur Last falle.







    Mein Testament "darf" ich ja auch im Vollbesitz meiner geistigen Kräfte selbstbestimmt verfassen – ohne Beschränkung durch den Staat, ohne Notar und eigenverantwortlich.



    Aber im Falle meines Wunsches, selbstbestimmt (Art und Zeitpunkt) aus dem Leben zu scheiden, versagt mir der Staat meinen freien Willen, um über mein eigenes Leben und Sterben zu entscheiden?!



    Äähm, hä?!



    "„Eine Genehmigung zum Erwerb von Natriumpentobarbital zum Zweck der Selbsttötung ist grundsätzlich ausgeschlossen…“"



    Und "grundsätzlich ausgeschlossen" ist schon mal gar nichts.

  • Genau! Wer sich von seinem Leben verabschieden will, hat gefälligst einen Weg über einen qualvollen Tod zu wählen. Er soll sich nach Ansicht der Richter gefälligst vor einen fahrenden Zug werfen, an einen Betonblock gekettet ins Wasser springen, von einer hohen Brücke springen oder sonst eine andere Möglichkeit für den Freitod suchen. Den Richtern geht es also darum, über das Leben dieser Menschen zu bestimmen. Sie wollen entscheiden, wann etwa das Leiden einer Krankheit schwerwiegend genug für einen selbstbestimmten Tod ist. Psychische Ursachen wollen sie gar nicht gelten lassen.

    Eine Ablehnung von Freitod ist fast immer von religiösen Gründen motiviert. Dabei haben wir eigentlich einen säkularen Staat. Es ist nicht zu vertreten, dass religiöse Gemeinschaften ihren Mitbürgern ihre religiösen Anschauungen und Regeln vorzuschreiben habe.

    Es ist korrekt, dass es die deutsche Geschichte besonders gebietet, jeden Missbrauch zu unterbinden. Aber es darf doch nicht von der Weltanschauung der Mächtigen abhängen, ob man sein Leben auf eine humane Art beenden darf. Die Reichen und Mächtigen haben diese Möglichkeit, wie es auch in der jüngeren Vergangenheit öfters geschehen ist. Schon die Erwähnung, dass der Staat die Selbsttötung nicht unterstützen darf entlarvt die unschlüssige Argumentation. Eine Unterstützung würde nämlich eine aktive Hilfe bedeuten. Dabei geht es doch nur darum, Verbote für eine humane Lösung zu entfernen.

    • @fvaderno:

      Bisher hat noch niemand hier mit den Anspruch auf Gifterwerb an zwei Punkte gedacht:



      1. Jemand muß ihnen das Zeug verkaufen, ich möchte nicht jemand vor mir haben mit der Frage "Will mich umbringen, wieviel Natriumpento­barbital brauch ich?" und es ihr/ihm verkaufen müssen.



      2. Gift frei verkäuflich, damit es auch zu anderen Zwecken als Suizid angewendet wird? Oder soll noch jemand aufpassen müssen was Anspruchsteller damit anfangen?

      Wenn ich mich umbringen will mach ich das, es gibt genug Möglichkeiten. Aber andere Leute damit zu belästigen würde mir nicht im Traum einfallen. Diese Anspruchshaltung: "Ich will mich möglichst kommod umbringen, also muß mir jemand dabei helfen!!!" find ich unerträglich. Meine subjektive unmaßgebliche Meinung.