piwik no script img

Bürgergeld und StereotypeVon „schuldigen“ und von „unschuldigen“ Arbeitslosen

Barbara Dribbusch
Kommentar von Barbara Dribbusch

Der Jobmarkt schwächelt. Das könnte künftig die Klischees über Arbeitslose wieder verändern. Die Ambivalenz kennt man aus der Historie von Hartz IV.

Jeder kann mal in die Situation kommen, zur Arbeitsagentur gehen zu müssen. Filiale in Berlin Foto: AP/Maya Hitij

N ormalerweise steigt die Beschäftigung und die Arbeitslosigkeit sinkt im Frühjahr, wenn es wärmer wird. Doch in diesem Mai bleibt die Belebung hinter früheren Jahren zurück, meldet die Bundesagentur für Arbeit in ihrem am Mittwoch erschienenen Monatsbericht.

Die Zahl der Arbeitslosen sank im Mai im Vergleich zum Vormonat um lediglich 12.000 auf 2,919 Millionen Menschen. Das sind 197.000 mehr als vor einem Jahr. „Der Arbeitsmarkt bekommt nicht den Rückenwind, den er für eine Trendwende bräuchte. Daher rechnen wir für den Sommer auch mit weiter tendenziell steigenden Arbeitslosenzahlen“, sagte Andrea Nahles, Chefin der Bundesagentur für Arbeit.

Verschlechterungen bei den Arbeitsmarktzahlen, Berichte über Stellenabbau, Bilder von Belegschaften im Fernsehen, die vor den Werktoren für den Erhalt ihres Standortes demonstrieren – wenn sich diese Meldungen in der Zukunft häufen, könnte das auch Auswirkungen haben auf die Stereotypisierungen von Arbeitslosen, die in der Öffentlichkeit über Erwerbslose kursieren.

Dazu ist ein Blick in die Historie von Hartz IV sehr aufschlussreich und auf den Wandel in den Rollenbildern von Arbeitslosen.

Wechselnde Narrative

Derzeit herrscht das Narrativ, dass Arbeitslose sich oftmals nicht genug anstrengen und anpassen. Der Begriff „Bürgergeld“ für die Grundsicherung, vor zwei Jahren erst eingeführt, soll wieder abgeschafft werden. Auf die Urfrage jeder kollektiven Sicherung: Sind die Leis­tungs­emp­fän­ge­r:in­nen selbst schuld an ihrer Situation oder sind sie es nicht?, wird die Verantwortung den Betroffenen selbst zugeschoben.

Doch eine solche Zuschreibung kann nach hinten losgehen – dann nämlich, wenn die Zahl der Arbeitslosen steigt und auch in den Mittelschichtmilieus das Risiko zunimmt, Job und Auskommen zu verlieren. Diese Ambivalenz hatte die SPD unterschätzt, als vor mehr als 20 Jahren unter SPD-Kanzler Gerhard Schröder die Hartz-IV-Gesetze eingeführt wurden.

Mit der damaligen Abschaffung der sogenannten Arbeitslosenhilfe, die die Lohnersatzleistung noch an das frühere Gehalt geknüpft hatte, wurden Arbeitnehmer:innen, die wegen Firmenschließungen nach jahrzehntelanger Beschäftigung ihren Job verloren, faktisch So­zi­al­hil­fe­emp­fän­ge­r:in­nen gleichgestellt, die noch nie gearbeitet hatten.

Der Kardinalfehler der SPD

Diesen realen oder drohenden „Abstieg“ durch die Hartz-IV-Gesetze hatten viele Ar­beit­neh­me­r:in­nen der SPD nie verziehen. Schließlich herrschte damals durch den Stellenabbau in der Industrie die Meinung vor, dass die Entlassenen eben nicht selbst schuld seien an ihrem Schicksal. Niemand erwartete damals von gefeuerten Metallfacharbeiter:innen, dass sie irgendwo einen Hilfsjob in einem Versandlager annehmen sollten.

Auch später dann, zu Coronazeiten, galten Arbeitslose nicht als „schuldig“, weil damals wegen des Infektionsschutzes viele Menschen in der Gastronomie oder im Kulturbereich Job und Auskommen verloren.

Die SPD wollte ihren Kardinalfehler wiedergutmachen, Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) führte daher 2023 das „Bürgergeld“ ein. Doch mit der von den Grünen angestoßenen Debatte um Sanktionsfreiheit, mit den Steigerungen im Bürgergeld-Regelsatz in den Jahren 2023 und 2024, die auf die überraschend hohe Inflation aufgrund des Ukrainekriegs und eine neue Berechnungsmethode zurückzuführen waren, mit der Ankunft von hunderttausenden kriegsgeflüchteten Ukrainer:innen, die hier Bürgergeld bekamen – mit all diesen Entwicklungen kippte die Stimmung.

Die Algorithmen belohnen Empörung

„Bürgergeld“-Empfänger:innen wurden und werden in vielen Debatten wieder als arbeitsunwillige Schmarotzer stigmatisiert. Fälle von Missbrauch werden hochgejazzt. Die Algorithmen in den sozialen Medien, die Empörung und Wut belohnen, verstärken dies.

Die schwarz-rote Koalition wird das Bürgergeld wieder umbenennen, der Druck, irgendeinen, auch einen fachfremden Job anzunehmen, steigt in den Jobcentern. Derzeit tüfteln Mitarbeiter des Arbeitsministeriums an einem neuen Gesetzentwurf, laut dem Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine erst mal kein Bürgergeld, sondern nur die deutlich geringeren Asylbewerberleistungen bekommen sollen.

Die Frage lautet: Wird das Pendel irgendwann wieder umschwingen? Wenn die Arbeitslosigkeit zunimmt und sich auch Angehörige der Mittelschichtmilieus wegen Digitalisierung, Gesundheit, Behinderung, Alter oder Rentenreformen in der „Neuen Grundsicherung“, dem umbenannten Bürgergeld, wiederfinden? Während der Reichtum der ohnehin schon Reichen weiter steigt?

Kündigung, Krankheit, Scheidung

Eine Kündigung, eine chronische Krankheit, eine Firmenpleite, eine Scheidung oder eine Pflegedürftigkeit können Leute in die Grundsicherung stürzen lassen, die das nie gedacht hätten. Wer sind dann die „unschuldigen“, wer die „schuldigen“ Leistungsempfänger:innen?

Die Frage ist vielleicht gerade nicht so aktuell. Das wird sie aber wieder.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Barbara Dribbusch
Redakteurin für Soziales
Redakteurin für Sozialpolitik und Gesellschaft im Inlandsressort der taz. Schwerpunkte: Arbeit, soziale Sicherung, Psychologie, Alter. Bücher: "Schattwald", Roman (Piper, August 2016). "Können Falten Freunde sein?" (Goldmann 2015, Taschenbuch). Kontakt: dribbusch@taz.de
Mehr zum Thema

15 Kommentare

 / 
  • Kann eine steigende Arbeitslosigkeit (hoffentlich nicht) zu einer Änderung der negativen Einstellung gegenüber den Arbeitslosen gegenüber führen?



    Wenn meine Beobachtung richtig ist; interessant ist im weiteren Zusammenhang ja auch, dass die CDU z. Z. den moralischen Zeigefinger der Schwarzen Pädagogik auch gegenüber der Arbeitnehmerschaft erhebt (neben anderen Parteien) und Mehrarbeit einfordert. Sie wird da zurückhaltender sein, tut sie das doch gegenüber jener „hart arbeitenden Mitte“, die sie ansonsten umwirbt. Und deren Vorurteile gegenüber den Arbeitslosen sie sich pol. zu Nutze macht. Jetzt konfrontiert die CDU diese „Mitte“ selbst plötzlich mit solchen Vorhaltungen, wenn nicht gleich der Faulheit aber der Trägheit schon. Wie reagieren AfD-Wähler u. Wählerinnen? Für einen Gutteil von denen dürfte die CDU sowieso abgeschrieben sein. Aber so wie ich es zu beobachten meine, zeigt man sich dort auch „aufgescheucht“ u. bekundet: Jetzt erst Recht AfD.



    Bei der CDU wird ja auch ein Täuschungsmanöver offenbar, eine Untreue gegenüber der eigenen Klientel, der sie ihre Identität „wir sind die Guten, steuerzahlenden Fleißigen“ bestätigte. Und dass soll jetzt nicht mehr so ganz stimmen?

  • Gibt es eigentlich Untersuchungen über die Beweggründe der sogenannten Totalverweigerer ?



    Ich kann mir vorstellen, dass es sich um Menschen handelt, die nach vielen Demütigungen im Berufsleben keine weitere mehr ertragen können oder auch psychisch Kranke, deren Krankheit für den Laien schwer zu erkennen



    Ich stelle mir vor es handelt sich um Alleinerziehende, die lieber sich um das Wohl ihrer Kinder kümmern.



    M.E. gesellschaftlich sicherlich wertvoller als in ein subalternes, schlechtbezahltes und annerkennungsfreies Arbeitsverhältnis einzutreten.

  • Also meiner Erinnerung nach ist Hartz IV seinerzeit eingeführt worden, genau weil sich das Narrativ über Arbeitslose bereits arg verschoben hatte von "Schicksalsschlag der jeden treffen kann" zu "selbst schuld" - man erinnere sich an die Begründung von Gerhard Schröder (dem Genossen der Bosse!) für die "Reform": "Es gibt kein Recht auf Faulheit" (!).



    Danach hat man sich zügig daran gemacht, Hartz-IV Empfänger als Deppen vorzuführen, wenn nicht als Schmarotzer - auf dass sich die Mittelschicht in selbstgefälliger Gewissheit wiegen konnte, schließlich war man selbst ja kein Depp, konnte einem folglich nix passieren. Und wenn doch... tja, dann war man halt Hartzer, dem keiner zuhörte...



    Selbst in sich selbst als "links" definierenden Kreisen war es zunehmend ok, über Arme herzuziehen, diese Banausen, die Fast-food aßen anstatt Bio und Fast-fashion trugen und alte Autos fuhren, die die Umwelt verpesten usw. Daran hat sich bis heute nicht viel geändert. Auch weil die Reform der "Reform" bei Einführung des Bürgergeldes nicht so richtig offensiv verteidigt bzw. mit guten Argumenten unterstützt wurde.



    Ob sich das ändert wenn die Arbeitslosenzahlen steigen? Wohl kaum... s. o.

  • Zitat aus dem Artikel:



    "... der Druck, irgendeinen, auch einen fachfremden Job anzunehmen, steigt in den Jobcentern. "

    Quereinsteiger, die früher als große Ausnahme galten, werden heutzutage auf dem Arbeitsmarkt auch für qualifizierte Tätigkeiten immer mehr zur Regel.

    Man schaue sich beispielsweise nur 'mal die Stellenangebote öffentlicher kommunaler Verkehrsbetriebe und der Deutschen Bahn AG an.

    Als formal gelernte Kauffrau im Gesundheitswesen (aus der anthroposophischen Medizin) arbeite ich heute als Reiseberaterin (Bahn) in einer DB-Agentur. Diese Tätigkeit wird normalerweise von Kaufleuten für Verkehrsservice ausgeübt.

    Wer bisher beim Daimler oder einem anderen Automobilhersteller Busse oder Autos zusammengeschraubt hat und derzeit um seinen/ihren Arbeitsplatz in dieser Branche bangt, wird als QuereinsteigerIn in der Fahrzeuginstandhaltung öffentlicher Verkehrsbetriebe geradezu händeringend gesucht. Der tarifliche Lohn/das tarifliche Gehalt ist im öffentlichen Dienst vielleicht nicht ganz so hoch wie in der Autoindustrie, doch in zumeist nicht tarifgebundenen Kfz-Werkstätten des Handwerks wird oft noch weitaus weniger verdient - d. h. es geht durchaus noch schlimmer!

  • Ein Mensch der seinen Job verliert, egal warum, ist erstmal nur eins: Ein Mensch wie jeder andere.

    Die Würde des Menschen ist unantastbar.

    Die Würde wird jedoch angetastet, wenn man sich nicht mehr selbstständig versorgen kann, weil man zum Beispiel seinen Job verloren hat.

    Somit bleibt doch nur: Die Grundsicherung in solchen Fällen muss sich nicht am Minimum orientieren sondern vielleicht an 80% dessen, was Mensch benötigt, um seinen individuellen Standard zu wahren, um seine Würde nicht anzugreifen.



    Gerne kann da eine zeitliche Begrenzung, eine weitere Reduktion erfolgen, einfach um einen Anreiz zu schaffen, wieder arbeiten zu gehen, wobei dies vermutlich die Mehrheit sowieso versuchen wird.



    Damit sind wir wieder bei der Regelung, die wir mal hatten.

  • Guten Tag.



    Es fehlt an Sanktionen und Regeln für Totalverweigerer des Gemeinwesens:



    Finanzinvestoren, die mithilfe der aktuellen Gesetzgebung nichts zur Aufrechterhaltung des Gemeinwesens beitragen;



    Immobilienspekulanten, die für immer mehr Menschen das Grundrecht auf Wohnen einschränken;



    Internationale Unternehmen, die für Gewinne Infrastruktur nutzen aber keine Steuern zahlen um die Infrastruktur zu erhalten;



    Start-up-Firmen, deren Geschäftsmodell nur mit staatlicher Aufstockung der Löhne funktioniert



    etc, etc.

    • @Christian Götz:

      Zusammengefasst sind dass die, die an den "unschuldigen" Arbeitslosen und Aufstockern "schuld" sind.

  • Was bei der Neuregelung des Bürgergeldes übersehen wird, ist, dass damit einer Beraterin oder einem Berater beim Jobcenter (Integrationsfachkraft) die absolute Macht über ihren „Kunden“ in die Hände gegeben wird.

    Eine Integrationsfachkraft (IFK) kann, wenn sie Sie nicht mag, mit zwei Schreiben und einer folgenden kompletten Leistungsstreichung Ihre Existenzgrundlage vernichten. In kürzester Zeit haben Sie Ihre Wohnung verloren und haben keine Mittel mehr, um sich etwas zu Essen zu kaufen.

    Sie sind vom Wohlwollen ihrer IFK abhängig und müssen Glück haben, dass Sie nicht an jemand geraten, die gerade ihren/seinen Frust oder Minderwert kompensieren muss, sich mit besonders vielen Komplettstreichungen beruflich profilieren will oder überzogenen autoritär-ideologischen Vorstellungen folgt.

    Es sind alle nur Menschen. Und kein Mensch sollte so viel Macht über einen anderen Menschen in die Hände bekommen.

    Ich hoffe sehr, dass das Bundesverfassungsgericht den Plänen einen Riegel vorschieben wird und es nicht gelingt, die Verfassung zu ändern.

    • @nothingness:

      *... kein Mensch sollte so viel Macht über einen anderen Menschen in die Hände bekommen.*

      Das Bundesverfassungsgericht hat dazu ja leider auch nie etwas Konkretes gesagt. Man weiß aber doch aus der Geschichte, dass man einem deutschen Beamten keine 'absolute Macht' über einen Bürger geben darf, dennoch hat man es wieder getan. Und mit der Merz-CDU wird das wohl alles noch viel schlimmer für die Bürgergeldempfänger werden. Und die Erfinder von Hartz4 - und dem ähnlich unsozialen Bürgergeld - machen natürlich bei der weiteren Aushebelung des Sozialstaates (Art. 20 GG) wieder bereitwillig mit; aber so kennt man ja die "soziale" SPD seit der Agenda-2010-Schröder-Zeit. Was hätte Willy Brandt eigentlich dazu gesagt, dass seine Partei sich im 21. Jahrhundert zum Handlanger der Reichen und Mächtigen macht?

  • So lange mit Geld Geld verdient wird sich nichts an der Beschäftigungssituation ändern. Dank Hartz IV haben sich die Finanzvermittler wie Maschmeyer und Co ein goldene Nase verdient und die die Nutzniesser sein sollten schauen jetzt mit 48 % ihres Lebenseinkommen in die Röhre und werden dann von der CDU im Person von Herrn Linnemann aufgefordert länger zu arbeiten um eine Nachfrage nach Gütern zu befriedigen, die es nicht gibt , die sich keiner leisten kann, die keiner braucht.

  • Aktuell suchen viele Unternehmen händeringend nach Arbeitskräften.



    Wer also von einer Firmenpleite betroffen ist, hat es aktuell in aller Regel viel, viel leichter als 1997.

  • Die Debatte um "Sanktionsfreiheit" wurde vielleicht von den Grünen angestoßen, aber das Wichtigste war ein Urteil des Bundesverfassungsgerichtes von 2019, dass man die Grundsicherung nicht beliebig weit kürzen kann (hier nachzulesen: www.bundesverfassu...5_1bvl000716.html).

    Aus verschiedenen Gründen ist es auch nicht sinnvoll, Menschen, die Arbeit ablehnen oder verweigern, mit massiven Mitteln wie z. B. einer 100%-Kürzung der Grundsicherung zu irgendetwas zwingen zu wollen, weil so etwas gesellschaftlich mehr Schaden als Nutzen bringt.



    Ein Trost ist aber, dass es sich bei den Totalverweigerern um eine überschaubare Gruppe handelt. Ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung ist so gering, dass wir uns keine Sorgen machen müssen.



    Die allermeisten Langzeitarbeitslosen gehören aber nicht zu den Arbeitsverweigerern. Viele hatten einfach nicht das ausreichende Glück im Leben, sind krank, nicht belastbar, leiden unter Depressionen usw. Hier wären ganz andere Maßnahmen notwendig, als den Menschen noch weniger Geld zu gönnen, denn unter diesen wenig innovativen Ideen werden dann vor allem die Einzelhändler und Vermieter leiden.

    • @Aurego:

      "Viele hatten einfach nicht das ausreichende Glück im Leben"



      Und damit sich des auch ja ned ändert, (ich übersetze Glück ma mit Chancengleichkeit*lol*), hat mer die Kindergrundsicherung vorn Baum gefahren.

  • Es war immer ein Trugschluss der sogenannten (bürgerlichen) Mittelklasse, anzunehmen, dass es sie nicht auch irgendwann erwischen könnte.

    Dass ihre Bildungs- und Geldprivilegien und ihr symbolisches Kapital sie dauerhaft schützen würden.

    Newsflash: Im Kapitalismus kann es jeden treffen.

    Besser also allezeit solidarisch sein.

    • @Stavros:

      Ganz genau. Der Kapitalismus meint es nicht gut mit uns.