Boeing gesteht Software-Fehler ein: 346 Tote später
Nach zwei Flugzeugabstürzen stand die Ausbildung der Boeing-Piloten am Flugsimulator in der Diskussion. Nun bessert der US-Konzern nach.
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Beim Absturz einer Boeing 737 Max von Ethiopian Airlines im März und einer Maschine gleichen Typs der indonesischen Fluglinie Lion Air im Oktober waren insgesamt 346 Menschen ums Leben gekommen. In beiden Fällen war möglicherweise die MCAS-Software verantwortlich. Der Bordcomputer soll die Nase der Boeing nach unten gedrückt haben, die Besatzung war nicht mehr in der Lage, den Fehler zu korrigieren. In diesem Zusammenhang war auch die Frage aufgekommen, wie gut die Piloten über dieses System Bescheid wussten – und wie gut sie beim Training im Simulator darauf vorbereitet worden waren.
Boeing hatte zuletzt mitgeteilt, die Entwicklung eines Updates für die Steuerungs-Software des Flugzeugs selbst abgeschlossen zu haben. Die US-Flugaufsichtsbehörde FAA muss die Änderungen noch zertifizieren, bevor die Maschinen wieder starten dürfen.
Boeing hat bisher rund 370 Maschinen der 737-Max-Reihe ausgeliefert. Das Flugzeug ist die modernisierte Neuauflage des seit den 1960er Jahren gebauten Mittelstreckenjets Boeing 737. In den Auftragsbüchern stehen Bestellungen für rund 5000 Maschinen. Eigentlich sollten jeden Monat mehr als 50 neue Maschinen der Reihe gebaut werden. Allerdings sind durch das Startverbot auch die Neuauslieferungen gestoppt. Boeing hat die Produktion daher bereits deutlich gedrosselt.
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