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Berlins Bürgermeisterkandidat SalehEin dubioses Hörproblem

Raed Saleh könnte Berlins nächster Bürgermeister werden. Viele Journalisten glauben, dass er kein korrektes Deutsch spricht. Sie irren.

So wird's gemacht: Erst das Subjekt, dann das Prädikat, dann das Objekt Bild: dpa

BERLIN taz | Raed Saleh verursacht einen Grammatik-Tinnitus: Wenn der Kandidat um die Nachfolge von Klaus Wowereit spricht, dann sind seine Zuhörer überzeugt, Fehler wahrzunehmen, wo gar keine sind. Vor allem Journalisten sind betroffen.

In der Berliner Morgenpost stand, dass Saleh „Grammatikfehler macht wie die vielen jungen Migranten in Berlin“. Die Berliner Zeitung schrieb: „Sein Auftritt war wenig souverän, stärker als sonst fiel sein Akzent auf und seine immer wieder mal falsche Grammatik.“ Stern-Chefredakteur Hans-Ulrich Jörges befand in einem Radiokommentar, dass Saleh „Mühe hat, unfallfrei zu sprechen“. Die taz fragte: „Wäre Berlin bereit für einen Regierenden, der grammatikalisch manchmal danebenliegt?“ Die Antwort war in der Süddeutschen Zeitung zu lesen: „SPD-Fraktionschef Raed Saleh hat so viel Mühe mit der Grammatik, dass er für die Rolle des Thronfolgers ausscheidet.“

Die Journalisten irren allesamt: Raed Saleh hat eine sehr saubere Grammatik. Um seine Fehlerquote zu evaluieren, habe ich einen Auftritt von ihm transkribiert, Wort für Wort. Keine Rede im Parlament oder während des Wahlkampfes, bei der er vom Blatt ablesen oder alles vorher auswendig lernen kann. Sondern eine politische Talkshow, in der er von zwei Seiten in die Zange genommen wird: von TV-Berlin-Moderator Peter Brinkmann und dem taz-Kollegen Stefan Alberti.

Saleh bringt auch seine verschachtelten Nebensätze sauber zu Ende. Die Worte sind in der richtigen Reihenfolge und haben die richtigen Endungen. Ich habe zehn Minuten komplett transkribiert (siehe unten). Saleh spricht 1.257 Wörter, und es gibt nur wenige Stellen, an denen sein Deutsch nicht ganz korrekt ist. Einmal sagt er zum Beispiel ein Wort doppelt: „Und da ist doch die Sicherheit doch relevant, oder?“ An anderer Stelle sagt er, ohne Nachwuchs drohe eine „veraltete Polizei“, wo es genaugenommen „überalterte“ heißen müsste. Insgesamt gibt es 9 solcher Stellen, also ein Fehler alle 140 Wörter.

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Eine Frage des Akzents

Das ist enorm wenig. Die meisten Menschen machen, wenn sie frei sprechen, wesentlich mehr Fehler als Raed Saleh. So auch mein geschätzter Kollege Stefan Alberti in der Talkshow: Er sagt einmal „da“ statt „damit“, er bricht häufiger einen Gedanken in der Mitte ab und setzt den Satz anders fort, er verspricht sich mehrmals und muss sich korrigieren. Es gibt alle 34 Wörter eine Stelle, die nicht ganz richtig ist.

Stefan Alberti hat auch einen hörbaren Akzent, er ist gebürtiger Dortmunder. Aber er löst keinen Grammatik-Tinnitus bei seinen Zuhörern aus. Denn wer so klingt, als komme er aus dem Ruhrgebiet, der wird ja wohl auch richtiges Deutsch sprechen. Wer aber so klingt, als komme er aus dem arabischen Raum, der wird ja wohl kein richtiges Deutsch können – selbst wenn es in Wirklichkeit genau umgekehrt ist. Der Grammatik-Tinnitus hat offenbar ein Rassismusproblem.

Interessant ist auch, was von Journalisten für berichtenswert, also für nicht normal, gehalten wird. Als Merkel vor knapp zehn Jahren als erste Frau Bundeskanzlerin wurde, titelte die taz: „Es ist ein Mädchen“. In dieser Zeitung beleuchteten wir auch die Frage, wer denn beim G-8-Gipfel für Deutschland am Damenprogramm teilnimmt.

Medien konstruieren Normalität

Inzwischen hat Deutschland vier weibliche Ministerpräsidenten, zuletzt kam Malu Dreyer dazu. Auf der taz-Titelseite wurde die Tatsache, dass es sich bei ihr um eine Frau handelt, nicht mehr zur Schlagzeile gemacht. Es scheint somit zur Normalität geworden zu sein, endlich.

Dagegen hat die Gewöhnung daran, dass Deutschland vielfältiger ist als gedacht, bei Journalisten offenbar noch nicht eingesetzt. In der gestrigen Ausgabe war es folgendes Attribut von Raed Saleh, das für die taz zur Titel-Schlagzeile taugte: „Er ist Migrant, und das ist auch gut so“.

So weit, dass das nicht mehr hervorgehoben werden müsste, sind wir offenbar noch nicht.

Das Transkript: Es gilt das gesprochene Wort

Brinkmann: He'zlich willkommen wieder zu unserem Streitgespräch „Brinkmann und Asmuth“ auf TV Berlin. „Wir“, das sind - ja, jetzt hätte ich mich fast versprochen, Gereon Asmuth ist nämlich in Urlaub und er wird vertreten von Stefan Alberti, auch von der taz. Herzlich willkommen!

Alberti: Dankeschön

Brinkmann: Und ich bin...

Alberti: Peter Brinkmann, TV Berlin

Brinkmann: Genau. Und wir beide haben uns eingeladen den Fraktionschef der SPD im Abgeordnetenhaus, Raed Saleh. Herzlich willkommen.

Saleh: Vielen Dank

Brinkmann: Sie sehen erholt aus, obwohl Sie schwere Tage hinter sich hatten, oder leichte Tage, je nachdem wie's siehts, Sie hatten 'ne Klausurtagung der SPD-Fraktion und mein Eindruck war, ich weiß nicht wie Ihr Eindruck war,

Alberti: Den hör ich mir gleich an, ne!

Brinkmann: alles war Friede, Freude, Eierkuchen! Sie haben die Truppe ordentlich im Griff.

Alberti: Kann man sagen

Saleh: Die Fraktion ist gut aufgestellt, wir haben tatsächlich 'ne gute, 'ne geschlossene und auch 'ne schlagkräftige Fraktion und das haben auch die Themen gezeigt, die wir ja auch in Braunschweig diskutiert haben. Das Thema „Innere Sicherheit“ stand auf der Tagesordnung und es war eine gute Klausur. Ich bin zufrieden.

Brinkmann: Innere Sicherheit heißt: Man soll Respekt vor der Polizei haben jetzt.

Alberti: Ja und das ist, was ich aus- Schublade auf - mit Linkssein nicht so direkt verbinde. Da (richtig: damit) verbinde ich antiautoritäre Erziehung, Ablehnung von Obrigkeitsstaat, Infragestellen, und so weiter, aber nicht Respekt so als zu lobende Sekundärtugend. Ähm, das müssen Sie mir mal erklären.

Saleh: Ich finde, es ist doch ganz einfach. Wir leben ja gemeinsam in einer Stadt. Und da leben ganz viele Menschen. Da leben Menschen, die viel Geld haben. Menschen, die weniger haben. Da leben ganz verschiedene Kulturen. Da leben ganz verschiedene Gruppen. Die Vielfalt Berlins ist doch das, was Berlin so ausmacht. Und wenn wir es nicht hinbekommen, eine Stadt zu haben, die für alle bewohnbar ist, dann sind wir auch nicht gut. Dann hab'n wir auch keine linke Politik. Und deswegen sag' ich ganz deutlich: Sicherheit ist auch wichtig in einer Stadt. Und jeder Mensch hat auch ein Grundbedürfnis nach Wohnen, nach Arbeit, aber auch nach Sicherheit. Und deswegen sage ich: Das ist natürlich linke Politik. Linke Politik ist für mich, die Grundlagen zu schaffen, damit die Menschen sich in Berlin wohlfühlen. Damit die Menschen, egal wo sie herkommen, egal wie reich oder wie arm sie sind, sich in einer Stadt wohlfühlen können. Und da ist doch die Sicherheit doch (Wort doppelt) relevant, oder?

Alberti: Das ist schon klar. Aber in der Fraktion hat sich ja auch keiner hingestellt und gesagt: „Raed Saleh, das sehe ich anders.“ Da war große Geschlossenheit. Aber wie sind denn die Rückmeldungen aus der Partei? In der Breite der sechzehntausend, fünfzehntausend Mitglieder?

Saleh: Insgesamt doch positiv. Was ich sage ist doch einfach 'ne Botschaft, die doch auch die Leute verstehen. Sie fahr'n doch auch U-Bahn abends, die sind doch auch unterwegs und die haben doch auch Familien und doch auch (fehlendes Wort: das) Bedürfnis nach Sicherheit. Und von daher glaube ich, ist das schon so, dass damit auch die Partei, aber auch die Gesellschaft insgesamt, ähm, äh, dem zustimmt. Sicherheit in einer Stadt ist 'ne Grundlage für 'ne gute, für 'ne wachsende Stadt. Und deswegen sage ich: Es ist jetzt keine neue Erfindung, die ich jetzt gerade sage, sondern eine Sache, die ich tagtäglich höre! Wenn man mit den Leuten spricht, überall sagen die Leute: Wir brauchen Sicherheit. Und zur Sicherheit gehört auch, dass man respektvoll den Personen gegenüber ist, die die Sicherheit garantieren. Und ich finde: Die Polizei in Berlin macht einen verdammt guten Job. Die sind unterwegs, jeden Tag, auch mit dem Risiko, auch selbst angegriffen oder auch verletzt oder auch attackiert zu werden. Die machen einen verdammt guten Job in der Stadt. Und da muss man sagen: „Danke der Berliner Polizei. Respekt vor eurer Arbeit.“

Brinkmann: Deswegen auch die Forderung nach mehr Polizei...

Saleh: Auch deswegen

Brinkmann: ...plötzlich?

Saleh: Deswegen ha'm wa auch im letzten Haushalt im Bereich der Justiz, Sie wissen's ja, und auch im Bereich der Polizei, 500 Stellen erhöht. Weil irgendwo ist auch 'ne Grenze erreicht, dort wo man auch am Ende sparen kann. Und die Polizei muss man ja auch dafür sorgen, dass auch Nachwuchs da ist. Denn wenn kein Nachwuchs da ist, denn wenn man kein Nachwuchs hat, ha'm wir irgendwann 'ne veraltete (richtig: überalterte) Polizei, und das geht ja auf Dauer nicht gut.

Brinkmann: Die nicht mehr so schnell laufen kann, wie der Räuber, der ihnen (richtig: ihr) wegläuft.

Saleh: Zum Beispiel.

Alberti: Aber der , 'zusagen die, wiesagen wertvolle und gute Arbeit, die die Polizei leistet, das sehen aber Teile des Publikums in Kreuzberg ganz anders, da muss sich nur ne, nen Mannschaftswagen nähern oder nur der Einsatzwagen, dann ist da, sind da schnell dreißig, vierzig, fünfzig Leute auf der Straße und sagen: „Wir müssen hier uns gegen Polizeigewalt wehren.“, nich? Ähm, Beispiel war...

Saleh: Aber das sind die ersten, die dann, wenn es abends an ihrer Tür klappert, sofort zum Hörer greifen und die Polizei rufen - und sich dann beschweren, wenn die Polizei nicht innerhalb von fünf Minuten da ist.

Albert: Nun gibt es aber offensichtlich auch in der SPD die Einsicht: Es gibt Fälle, da gibt es auch Übergriffe bei der Polizei, sonst hätten Sie nicht diese unabhängige Beschwerdestelle nun beschlossen gegen mögliche Fälle von Polizeigewalt und Überschreitung von Kompetenzen

Saleh: Auch das gibt es. Es gibt natürlich auch bei der Polizei äh, äh Sachen, die nicht hinnehmbar sind, wenn zum Beispiel Leute willkürlich auch zum Beispiel festgehalten werden oder auch Gewalt angewendet wird. Aber es sind am Ende Ausnahmen beziehungsweise einzelne Fälle. Das was mich ärgert ist diese Pauschalkritik, auch von Seitens der Politik und auch insgesamt aus der Mitte der Gesellschaft, dass man 'n Grundmisstrauen hat gegeüber unser Berliner Polizei. Und die Summe der Berliner Polizei (richtig: Polizisten) macht einen verdammt guten Job und die sind tagtäglich unterwegs, um für unsere Sicherheit zu sorgen. Und Ausnahmen wird es immer geben. Aber insgesamt möchte ich gerne aufhören mit diesem Vorurteil: „Die Polizei in Berlin versteht ihr Handwerk nicht.“ Das sind alles... Ich hab viele Freunde, auch bei der Berliner Polizei. Und die geben sich jeden Tag Mühe, um für unsere Sicherheit zu sorgen. Und wenn Sie gerade ansprechen, dass es Leute gibt... Es ist doch nicht hinnehmbar, wenn ein Polizeiwagen vorfährt, um eine Straftat zu vereiteln oder um ein Delikt aufzunehmen, dass dann immer wieder auch die Arbeit der Polizei gestört und behindert wird.

Alberti: (Fehlendes Wort: Die) Messerattacke (fehlt: an der) Hauptmannschule war doch so'n Fall

Saleh: Und deswegen sage ich: Auch das ist nicht hinnehmbar. Wenn die Polizei gerufen wird, dann werden (richtig: wird) sie gerufen, um Gesetz und Ordnung auch sicherzustellen und da muss jeder sich glaubich an die eigene Nase fassen, auch Politiker, auch die Mitte der Gesellschaft, um zu prüfen: Treffen wir immer den richtigen Ton, wenn wir über unsere Berliner Polizei sprechen. Und ich finde: Oft wird der Ton verfehlt.

Brinkmann: Die Fraktion teilt ihre Ansicht. Die Partei weitgehend, haben Sie gesagt...

Saleh: ...Doch, doch doch auch ...

Brinkmann: ... Das kommt vielleicht erst noch 'n bisschen zu sehen, und vielleicht werden diese Attacken gegen Polizeifahrzeuge denn ja auch weniger. Was mich allerdings beunruhigt, ist - das kann man vielleicht mit mehr Polizei auch nicht klären - die niedrige Aufklärungsquote bei den Wohnungseinbrüchen in Berlin. Das macht doch alle nervös, hä? Ist das ein Thema auch bei Ihnen gewesen, wie man das verhindern kann? Ich weiß nämlich nicht, wie.

Saleh: Sie brauchen, um insgesamt Straftaten auch zu bekämpfen, zwei Sachen. Einmal im Bereich der Prävention, dass man auch viel Aufklärung betreibt: Wie kann man sich denn vor Einbrechern schützen? Was kann man selber tun, um seine eigenen vier Wände auch zu schützen, das ist die eine Frage. Und da läuft 'ne Menge bei der Polizei. Die machen 'ne ganze Menge an Prävention und Aufklärung. Und der andere Punkt ist tatsächlich die Intervention: Aufdeckung von Straftaten, oder Vereitelung von Straftaten. Und das kann man natürlich nur gewährleisten, wenn man entsprechend auch genug Polizist'en und Polizisten hat. Und deswegen sag ich nochmal: Wir wollen, dass im Bereich der Polizei perspektivisch die Situation so ist, dass es auchreichend Polizistinnen und Polizisten gibt. Deswegen haben wir die Anzahl der Polizisten und der Justiz um 500 Stellen erhöht im letzten Haushalt. Und es ist auch dann auch 'ne Konsequenz, wenn man sagen kann: Wie viele oder welche Mindestanzahl an Polizisten braucht man? Und die muss man definieren. Und ich finde, da sind wir auf nem guten Weg.

Brinkmann: Sind sie auf nem guten Weg? Was meinen Sie, Herr Alberti.

Saleh: Bin ich gespannt

Alberti: Na ja

Brinkmann: Seine Stirn hat sich in Falten gelegt.

Saleh: Das hab ich gesehn

Alberti: Sie haben den Polizisten ja bei ihrer äh Klausurtagung gesagt, wir wollen denen ne Perspektive geben, wir wollen, wir wollen, dass ihr absehbar nich immer hinter den Kollegen in Brandenburg oder im Bundesdurchschnitt zurückliegt, (unverständliches Wort): is' ja auch ne psychologische Sache. Und ab zweisechzehn soll es jeweils 'n Stückchen über den normalen Anstieg hinaus mehr geben bis es dann ungefähr auf dem Bundesdurchschnitt liegt. Aber wer da auch die äh das Gesicht verzogen hat, das war der Finanzsenator. Und der Bürger, Regierende Bürgermeister

Brinkmann: Kein Geld in der Kasse

Alberti: neben ihm auch. Äh, da ham se nich so direkt die Freunde dabei, nicht? Dä hat gleich vorgerechnet: Kostet, was sagt er, 21 Millionen pro Jahr, geräls, äh, gefährdet unseren Sanierungserfolg beim Haushalt, das könnter nich machen. Äh, ja, gefährden Sie die Haushaltssanierung?

Saleh: Es gab ein' einstimmigen Beschluss in der Klausur: Wir wollen die Wertschätzung auch den Kolleginnen und Kollegen, die im öffentlichen Dienst arbeiten, (richtig: den) Beamten der Stadt, auch dadurch zeigen, dass wir sie anpassen bei ihrer Besoldung. Das heißt, wir wollen den Durchschnitt der Bundesländer haben. Und das wollen wir ausgleichen, indem wir immer nullkommafünf Prozent mehr als den Durchschnitt der jeweiligen Verhandlungen draufsetzen, bis wir am Ende angepasst sind.

Brinkmann: Na ja, wer bezahlt das? Wer bezahlt das?

Saleh: Und ich sag ganz deutlich: Das ist am Ende 'ne Frage auch von Prioritäten. Wir sind Haushaltsgesetzgeber. Das Parlament. Und wir haben am Ende 'ne Gesamtverantwortung, 'n Haushalt aufzustellen. Beim letzten Haushalt hatten wir zum Beispiel vierhundert Mill'nen Euro mehr, also 'ne Steigerung von sieben Prozent, im Bereich der Bildung. Das ham wir gesagt, war 'n' Notwendigkeit im Bereich der Bildung und Hochschulen. Jetzt wollen wir, und das ist mir ernst, dass diejenigen, die auch den Verdienst geleistet haben für die Gesundung der Stadt, für ne gute wirtschaftliche Entwicklung, die über fünfzehn Jahre gespart haben, die über fünfzehn Jahre auch verzichtet haben, dass man dort wieder den Menschen eine Perspektive gibt. Und deswegen steh ich dazu: Wir müssen auch wettbewerbsfähig bleiben, wir brauchen gutes Personal, Personal ist das A und O für eine Stadt Berlin.

Brinkmann: Aber das ändert nichts an seiner Frage! Die Antwort sind Sie noch schuldig: Wie wird denn das bezahlt?

Saleh: Aus dem Haushalt!

Brinkmann: Ja, aus dem Haushalt...

Saleh: Ist doch logisch!

Brinkmann: Aber wenn nix drin ist, kann ich nix bezahlen.

Saleh: Aber Herr Brinkmann!

Brinkmann: (unverständlich) sagt: Leere Kassen!

Saleh: Herr Brinkmann! Sie sind doch Profi. Wir haben jetzt zum Beispiel, in diesem Haushalt, Prioritäten gesetzt, politische. Und im nächsten Haushalt schau'n wir uns an: Welche Priorität ham wir. Und wir finden: Eine angemessene Bezahlung, eine gerechte Bezahlung unserer Landesbediensteten ist für uns eine Priorität

Brinkmann: Stimmt jeder zu! Stimmt jeder zu!

Saleh: Und deswegen nimmt man das Geld aus dem Haushalt. Wir haben im letzten Haushalt im übrigen, trotz Prioritätensetzungen, den Schuldenstand um fünfhundert Millionen Euro reduziert. Wir sind sogar in der Lage gewesen, Schulden zu tilgen. Auch 'ne wichtige Notwendigkeit. Dass man sagt: Wir bleiben nicht auf unserem Schuldenberg stehen.

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37 Kommentare

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  • Wenn schon, dann bitte die Auseinandersetzung mit seinen inhaltlichen Aussagen, mit seiner Argumentationsweise usw. Nur sollten es nicht dieselben Journalisten sein, denn diese haben sich mit ihren tendenziösen Bewertungen disqualifiziert. Quelle NDS

  • Das ist ja fast schon Satire, was Sie schreiben...

    1. Das Wort Nazi haben bisher nur Sie in den Mund genommen... niemand will hier "unbequeme Wahrheiten" verschleiern. Sie unterstellen dies nur prophylaktisch. Bisher aber ohne Evidenz.

     

    2. Wer spricht denn davon dass nun "unbedingt" ein Menschen mit Migrationshintergrund Kandidat sein muss? Er ist es auch, neben anderen. Er ist Teil der Gesellschaft, sein Hintergrund ist egal. Haben Sie sachdienliche Hinweise darauf, dass er dezidiert aufgrund seines Migrationshintergrundes Kandidat ist? Würde mich sehr wundern…

     

    3. Wenn es nach Ihrer Logik ginge, dann dürften für höhere Posten nur Menschen aus der Mehrheit zur Wahl stehen. Sie möchten ja niemanden aus einer Minderheit. Ihnen ist schon klar, dass eben genau dies die Definition von Rassismus ist? Eben dass Menschen aufgrund von nicht beeinflussbaren Merkmalen beurteilt werden, egal ob positiv oder negativ?

     

    4. Sie sagen, nach Belegen oder Definitionen zu verlangen wäre "Taktik"? Nunja, das lässt sehr auf ihren Diskussionsstil rückschließen. Ein ernsthafter Diskutant versucht nämlich, sich sicher zu sein, dass man über das gleiche spricht. Sie wiederum, so habe ich die Ahnung, basteln sich ihre Definitionen wohl selber und beklagen sich dann, wenn man sie nicht versteht. Korrigieren Sie einmal ihren Stil, wäre mein Ratschlag. Ich kann auch laut etwas in die Welt hinausschreien; wenn ich mich aber nicht darum kümmere wie es ankommt darf ich mich nicht über Unverständnis bei den Rezipienten beklagen.

     

    5. Die fachliche Eignung des Kandidaten wurde bereits auf mehreren Artikleln diskutiert. Da er aber offensichtlich auch von Rassismus betroffen ist, gibts dazu auch einen. Wo genau rückt sein "Minderheitenstatus" da jetzt in den Mittelpunkt? Die Berichterstattung ist überwiegend fachlich. Selektive Wahrnehmung ihrerseits...

     

    Nachdem ich mir also die Nazi-Keule gespart habe eine andere Frage: Gehen Sie auch auf Montagsdemos?

    • @Bananarama:

      Mein Kommentar war als Antwort auf @KUDDEL gedacht. Leider hat es da das Antwort-System verhauen nach der Anmeldung

  • Kann ja sein, dass ich kein Deutsch mehr kann, aber als ich diese Sprache lernte, wäre ich davon ausgegangen, dass die Sprache deutsch eine Grammatik haben kann.

    Der Satz "...stärker als sonst fiel sein Akzent auf und seine immer wieder mal falsche Grammatik.“ ist also imo völliger Blödsinn. Man kann die Grammatik einer Sprache gut beherrschen oder nicht so gut, aber ich persönlich habe keine Grammatik wie auch andere Menschen, die keine Sprache sind.

     

    Liege ich da völlig falsch? Oder sind die Kritiker von Herrn Saleh evtl. der deutschen Sprache doch nicht so mächtig wie sie meinen?

  • Dass es einen Unterschied zwischen einer Grammatik der geschriebenen und gesprochenen Sprache gibt, ist den britischen Grammatikern dank ihrer sehr erfolgreichen Verbreitung des Englischen bewußt; in Deutschland scheint dieser auch fürs Deutsche geltende Unterschied manchem nicht so bekannt zu sein, außer den Muttersprachlern, die das sofort heraushören: Wer grammatisch einwandfreies und druckreifes sowie akzentfreies Deutsch spricht, wirkt in unseren Ohren deshalb hölzern, formell und/oder die Menschen auf Abstand haltend. Und man verschleiert damit seine Herkunft. Das macht in diesem Zusammenhang misstrauisch.

     

    Übrigens ist das 'akzentfreie' Hochdeutsch ein künstliches Deutsch und leitet sich aus der Bühnenaussprache ab, die vor etwas mehr als 100 Jahren ins Leben gerufen wurde, damit die überall in Deutschland auftretenden Bühnenschauspieler vom Publikum auch verstanden werden konnten.

     

    Einen besonderen 'ausländischen' Akzent kann ich bei Raed Saleh nicht heraushören. Mein Eindruck ist eher, dass er etwas undeutlich spricht, mit einem kleinen Einschlag ins rheinisch Klingende (sch-Laute), aber nicht wirklich Rheinische. Das alles nur mal so nebenbei.

     

    Wichtiger ist jedoch zu fragen, was genau Herrn Saleh dazu qualifiziert, oder durch was er sich selbst qualifiziert hat, möglicherweise als Regierender Bürgermeister eine Landesregierung zu führen und für einige Zehntausend städtische Mitarbeiter verantwortlich zu sein.

  • als Ost-Berliner kann ich nur sagen, ich kann, auf kulturell-identitärer Ebene, mit einem orientalischen Parvenue noch weniger anfangen als mit einem schwulen West-Berliner. Identifikation setzt bestimmte, und nicht irgendwelche (allgemein-menschlichen z.B.) gemeinsamen Merkmale voraus, die Menschengruppen von einander unterscheiden. Ein Deutsch ohne ausländischen Akzent wäre so ein Merkmal. Deshalb kann ich mich auch nicht mit den sogenannten Süd-Deutschen identifizieren, ganz abgesehen vom Katholizismus.

     

    Auf politisch-technokratischer Ebene könnte man gegen Saleh wohl nicht viel mehr einwenden, als gegen irgendeinen anderen Emporkömmling. Da ist die Korruptions- und Feierneigung ja in der Regel besonders ausgeprägt, weil sich der arme Kerl so sehr freut, daß er es gegen alle Wahrscheinlichkeit zu etwas gebracht hat. BWL ist ja auch nicht umsonst das beliebteste "Studien"-Fach unter Migranten.

     

    Alternativ möchte ich mich hier dafür aussprechen, daß mir eine Frau Bürgermeisterin lieber wäre, am liebsten weiß, konfessionslos und akademisch-sozialisiert, kultiviert und musisch-begabt. Aber was red ich, es geht ja um Politik...

  • D
    D.J.

    Wenn ich es richtig sehe, kann Herr Saleh besser Deutsch als die Mehrheit der Abiturienten, die hier an eine große NRW-Uni gespült werden.

    Im Übrigen: Über Schwarzeneggers Englisch hat man sich etwas lustig gemacht, wäre aber nie auf die Idee gekommen, deshalb seine Qualifikation abzusprechen. In Frankreich mit seinem verbreiteten Sprachreinheitsfimmel mag das anders aussehen.

  • Also der Redner des verlinkten Beitrags war 14 Jahre Ministerpräsident von Bayern und von den Medien geliebt und getragen.

     

    http://www.youtube.com/watch?v=5yw2WhIieHM

  • Was sind denn "weibliche Ministerpräsidenten"? So sehr scheint es wohl doch nicht Normalität geworden zu sein, sonst würde die eigentlich doch männliche Form nicht als generische Form verwendet und um ein Attribut ergänzt, um die armen Menschen weiblich zu machen!

    • Sebastian Heiser , Autor des Artikels,
      @Sophie Kowalski:

      Stimmt. Das Binnen-I war mal ein Markenzeichen der taz, inzwischen ist es fast völlig verschwunden: http://www.taz.de/!31423/

  • .. oder:

     

    »Deutschland hat als Nachbarn auch mittel- und osteuropäische Länder, die natürlich auch an die Europäische Union herangeführt werden sollen.«

    (Angela Merkel)

     

    (Tatsächlich ist nur die Schweiz das einzige Nachbarland Deutschlands, das kein EU-Mitglied ist. Und ob sich die gerne an die EU »heranführen« lässt, darf überdies füglich bezweifelt werden.)

     

    Solcherlei Unsinnsgeschwätz wird den Lesern von den Medien unreflektiert um die Ohren geblasen, anstatt dass einer –wiederhole: wenigstens EINER!– der eifrig mitschreibenden Herrschaften Pressevertreter aufzeigt und fragt: ’tschuldigung, Frau Merkel, aber was sollen meine Leser unter dem Quatsch verstehen, den Sie uns da auftischen? Aber nein, stattdessen mokiert man sich in epischer Breite über (angebliche) grammatische Defizite, die man an Politikeraussagen erkannt haben will. Alberne Schuljungen-Faxen sind das. Früher mal verstand sich die Presse als sog. Vierte Gewalt im Staate, heute macht man sich zum Kasper, indem man Geburtstagsliedchen vorsingt. Quo vadis, Vierte Gewalt?

  • Ich frage mich die ganze Zeit, was man uns hier eigentlich verkaufen möchte.

    Warum muss unbedingt ein Minderheitenvertreter Bürgermeister werden ? Will man damit sagen: seht her, so politisch korrekt und tolerant sind wir ?

    Genau DIESE Frage sollte einmal diskutiert werden und nicht die sprachlichen Fähigkeiten der Kandidaten.

    Sind wir wirklich schon soweit, dass

    völlig durchschnittliche Menschen keine Chance mehr auf ein Spitzenamt haben ?

    • @Kuddel:

      @Kuddel: Ihnen ist aber schon bewusst, dass im Prinzip jeder irgendeiner Minderheit angehört oder? Ich lebe in Bayern und gehöre der Minderheit der Nicht-CSU-Wähler an, ein guter Freund von mir gehört der Minderheit der Rothaarigen an, ein anderer Freund von mir gehört der Minderheit der Menschen an, die Byzantinistik studiert haben und sie gehören womöglich der Minderheit an, deren Familie aus der ehemaligen DDR kommt (vorm Mauerfall haben fast fünfmal soviele Menschen in der BRD gelebt wie in der DDR). Das soll jetzt nicht abwertend gegenüber Menschen aus den neuen Bundesländern sein, sondern nur verdeutlichen, dass Menschen, die sie zur "Mehrheit" gezählt haben, selbst auch eine Minderheit sind. Dementsprechend sollte es völlig irrelevant sein, wenn ein Kandidat für gleich welches Amt nicht in Deutschland geboren wurde, solang er alle sonstigen Voraussetzungen erfüllt und dann eben auch gewählt wird. Aber jemanden mit der Begründung abzulehnen, er wäre ja ein Migrant, obwohl man rein politisch vielleicht sogar eher auf seiner Seite wäre ist in der Tat rassistisch.

    • D
      D.J.
      @Kuddel:

      Seltsamer Kommentar. Die einzige Frage ist, ob er kompetent ist oder nicht, ob er säkular denkt oder nicht. Und wenn er einer Minderheit angehören soll - wie definieren Sie denn dann genau die "Mehrheit"?

      • @D.J.:

        "wie definieren Sie denn dann genau die "Mehrheit"?"

         

        Ist doch klar: weiß, männlich, heterosexuel, ohne Migrationshintergund oder Behinderung und auf jeden Fall kein Moslem. Eben so, wie die überwiegende Merheit der Menschen in diesem Land.

        • @kurtc:

          @ D.J und KURTC:

           

          Genau diese Reaktion habe ich erwartet.

          Unbequeme Kommentare werden abqualifiziert oder es wird nach Definitionen oder Belegen verlangt (die altbekannte Taktik).

          Ganz toll ist es auch, die altbewährte und immer wieder beliebte Nazi-Keule auszupacken, die passt immer.

           

          Fakt ist: Der gesamte Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund beträgt in Deutschland etwa 20 %, wobei auch diejenigen mitgerechnet werden, die schon in Deutschland geboren wurden und nur die Eltern zugewandert sind.

          Warum also muss ausgerechnet und unbedingt aus den 20 %, also der klaren Minderheit, ein Kandidat gewählt werden ?

          Soweit zur Definition der Mehrheit.

          Und bevor das Geschrei jetzt wieder los geht: macht euch bitte Gedanken darüber, dass es nicht darum geht, Minderheiten zu benachteiligen oder auszuschließen. Es geht allein darum, die Mehrheit nicht aus den Augen zu verlieren.

          Ach, und noch etwas: ich bin KEIN Nazi...

    • Sebastian Heiser , Autor des Artikels,
      @Kuddel:

      Ein taz-Abo.

      • @Sebastian Heiser:

        Hallo, Herr Heiser,

        danke, passende Antwort. Aber danke, nein, habe ich schon.

        Mich stört es, dass über die fachliche Qualifikation des Kandidaten überhaupt oder nur wenig diskutiert wird.

        Hauptsache Migrations-Hintergrund, passt schon. Wehe, wenn da einer meckert, der ist schon suspekt, Nazi oder Ärgeres.

  • »Ich habe aber auch deutlich gemacht, dass bei aller Notwendigkeit das Thema der Verhältnismäßigkeit ein wichtiges Thema ist.«

    Angela Merkel

     

    »Ob neue Technologien angenommen werden, hängt stark von der Akzeptanz ab.«

    (Philipp Rösler)

     

    »Wir wünschen den vielen Verletzten baldige Genesung.«

    (Guido Westerwelle an die Bombenopfer vom Boston-Marathon, denen die Beine abgerissen wurden)

    usw.

     

    Grammatikalisch korrektes, aber inhaltlich völlig sinnentleertes Deutsch, das von den Medien unisono artig zitiert und unhinterfragt publiziert wird, als ob es irgendwelche Relevanz besäße. Darüber meckert kein Journalist, über Herrn Salehs gelegentliche Sprachstolpereien hingegen schon. Wenn sich die Vierte Gewalt als Sprachkritiker gerieren zu müssen meint, sollte sie sich doch lieber den inhaltlichen Quatsch solcher Politikertexte als Ziel ihrer Kritik vornehmen, anstatt die grammatikalische Verpackung. Das ist doch läppisch.

    • @noemix.wordpress.com:

      Die sind ja Sahne, merci ;D

       

      Aber:

      "Das wird alles von den Medien hochsterilisiert"

      Bruno Labbadia, damals Werder Bremen.

  • Zweimal "doch" hintereinander ist halt wesentlich weniger deutsch als "da" statt "damit".... was will uns der Autor hier andrehen? Dass Saleh doch ganz supi ist?

    • Sebastian Heiser , Autor des Artikels,
      @ioannis:

      Dass man die Debatte darüber, wie supi er ist, nicht mit Falschbehauptungen führen sollte.

  • Applaus, Applaus die Totengräber der deutschen Sprache sind die sogenannten Journalisten und Schwatzmeister.

  • Ach Herrjeh,

    und wieder einmal dreht sich Deutschlands ( man beachte: kein Deppenapostroph!) Demokratiekarussel nicht um politische Inhalte.

     

    Deutschland hat 16 Jahre einen Unionskanzler und Bayern 14 Jahre lang einen Ministerpräsidenten auf Händen getragen, die beide mit starkem Akzent ständig nur Müll faselten - vor allem aber eben nicht nur grammatkalisch.

     

    Ferner können ca. 90% aller Deutschen selbst nicht mal korrekt Deutsch.

  • 7G
    738 (Profil gelöscht)

    Super, er kann als fast fehlerfrei sprechen, damit hat er ja alle Qualifikationen für das Amt des Berliner Bürgermeisters erfüllt. Wenn er jetzt auch noch grinsen, winken und Kinder küssen kann ist er sogar überqualifiziert.

    • @738 (Profil gelöscht):

      Könnte es sein, dass Sie den Kern des Artikels nicht so ganz verstanden haben?

      • 7G
        738 (Profil gelöscht)
        @Frau Kirschgrün:

        Nein, aber bestimmt kommen Sie gleich zum Kern der Kirsche.

  • Es geht gerade darum, vermeintlich unliebsame Argumente ganz billig auszuhebeln und um den Rassismus, der sich dahinter verbirgt. Und dieser Rassismus geht von Journalisten aus! Ob verschludert oder einfach nur abgeschrieben, das geht gar nicht!

    Es scheint in Deutschland allen zu mühsam zu sein zuzuhören. Da bemühe ich doch lieber mal meine Vorurteile und alle Klischees, die ich je aufgeschnappt habe. Inhalte? Grundgütiger, das ist doch viel zu mühsam, denn Denken tut ja bekanntlich richtig weh . . . vor allem selber denken und Inhalte und Argumente abwägen.

    Armselig.

  • Netter Versuch der Inszenierung eines Nebenkriegsschauplatzes.

    Saleh hat andere Probleme, z.B. mit Israel...

    • @Huitzilopochtli:

      Zitat Saleh:

      «Ich teile die Aussagen von Außenminister Frank-Walter Steinmeier, dass es in Europa zwar ein Demonstrationsrecht, aber keinen Platz für Antisemitismus geben darf., . Das gilt auch für Demonstrationen in Berlin. Gerade wir Deutschen stellen uns Antisemitismus entgegen.»

      Was genau stört Sie an Salehs Haltung zu Israel?

    • @Huitzilopochtli:

      Genau darum geht es doch: Niemand versucht auch nur, sich mit den politischen Positionen Salehs auseinanderzusetzen. Stattdessen wird ihm aufgrund einer verzerrten Wahrnehmung seiner Sprache die Legitimation abgesprochen, überhaupt am politischen Diskurs teilhaben zu können/dürfen. Das ist der Kern des Artikels.

  • Ich sach’ Sie watt! Ruhrpottdeutsch korrekt? Ha!

  • Nunja - des Rätsels Lösung ist -

     

    jenseits von Grammatik-Tinnitus -

    hübsch-schräge Wortschöpfung -

    einiger Jounalisten -

     

    nein - kein Akzent - auch kein

    Stottern/Schlick auf der Zunge

    ala Rommel - als OB Stuttgart -

     

    sondern eine leicht verwaschene Spreche - Wortartikulation;

    kurz - es braucht a weng bis man drin ist - fertig;

     

    ich kannte ihn vorher gar nicht -

    hörte ihn nur kurz in den Nachrichten -

     

    da viel mir die fehlende Wortprägnanz schon auf - begleitet von einem häufigeren Schlucken;

    die Worte haben eine ungewohnte Resonanz - wie ein Klanghof -

    aber dann - hat man's.

     

    Wer da sein rassistisches Süppchen

    drauf kochen will - sorry -

    hat ahn Sparren.

  • "Was ich sage ist doch einfach 'ne Botschaft, die doch auch die Leute verstehen."

     

    Ob das nun schon ein Fehler ist? Darüber mag man sich streichen. In jedem Aufsatz gäbe es gewaltige Abzüge. Ich habe das Video nicht komplett gesehen, dafür finde ich das Thema zu irrelevant. In den ersten paar Absätzen waren nicht alle Worte transkribiert, insofern traue ich Ihrem Urteil wenig.

    Zudem: Mit Akzent (ob nun Berliner, Arabischer oder Dortmunder) lässt sich vieles interpretieren. Da kann man aus genuscheltem "wie man's sieht" "wie's siehts" machen. Oder auch nicht, ganz wie man will.

  • Danke, selbst wenn er ne schlechte grammatik hätte, würde mich d

    aS nicht interessieren solange er ein dufter kerl ist.

    dieser rassismus nervt

    Und bytheway das21.jh gehört den Mädels und lekastenikern

    • @niko:

      ,

      ne, ginge gar nicht:

      Be’lin ist a’m, abe’ le·kastänisch?