Berlinale-Kuratorin über Kinderfilme: „Wir haben Grenzen ausgetestet“
Die Berlinale beginnt, mitten in der Omikronwelle. Für Maryanne Redpath ist es das letzte Festival als Chefin der Sektion Generation.
taz: Frau Redpath, gehen Sie gerne ins Kino?
Maryanne Redpath: Unglaublich gerne. Vor allem gehe ich bald wieder gerne ins Kino – wenn ich einen Film nicht mehr beurteilen muss.
Sie meinen, wenn Ihre Zeit als Chefin der Berlinale-Sektion Generation nach diesem Festival vorbei ist?
Ja. Ich habe über die Jahre Tausende Filme gesehen. Da lässt der Spaß am Kino manchmal ein bisschen nach.
Was schauen Sie, wenn Sie privat ins Kino gehen?
Klar, viel Arthouse. Aber im vergangenen Sommer habe ich auch „Mamma Mia“ angeschaut.
„Mamma Mia“!
Ich habe tatsächlich niemanden gefunden, der mitkommen wollte. Aber ich liebe Meryl Streep und habe mich totgelacht. So was Trashiges kommt bei mir schon mal vor. Ich würde auch gerne den jüngsten James Bond sehen.
Haben Sie sich in der Pandemie Netflix zugelegt oder einen andern Streamingdienst?
Vor der Berlinale Redpath wird 1957 in Neuseeland geboren. Sie studiert Kunst- und Theaterwissenschaft und arbeitet anschließend in Australien, unter anderem als Lehrerin und Künstlerin. 1985 zieht sie nach Berlin.
Bei der Berlinale Als Assistentin der Sektionsleitung arbeitet Redpath ab 1993 für das Berlinale Kinderfilmfest. 2002 wird sie dessen stellvertretende Leiterin, 2008 Chefin der inzwischen in „Generation“ umbenannten Sektion. Seit 2004 ist sie offizielle Berlinale-Delegierte für Australien und Neuseeland. Von 2013 bis 2019 war sie Chefkuratorin der Sonderreihe NATIVe – A Journey into Indigenous Cinema.
Das Filmfest Die diesjährige Berlinale findet von 10. bis 20. Februar statt. In zahlreichen Reihen werden mehrere Hundert Filme gezeigt und prämiert. Die Silbernen und Goldenen Bären werden wegen der Pandemie bereits am 16. Februar verliehen. Die Auslastung der Kinos ist auf 50 Prozent reduziert, es gilt 2G plus. (taz)
Ich habe kein Abo, aber das könnte demnächst kommen. Wobei: Auf dem kleinen Bildschirm Filme zu schauen, ist ärgerlich und auf Dauer nicht gut für die Augen. Ich genieße Filme in Kino, auch wegen des sozialen Aspekts.
Nun ist seit zwei Jahren dieser soziale Aspekt, die Nähe im Kino, wegen Corona nicht gewünscht. Die Berlinale 2021 fiel aus, die diesjährigen Filmfestspiele dürfen nur mit Auflagen stattfinden. Wie hat sich die Pandemie auf die Berlinale ausgewirkt?
Sie ist ein Desaster für ein Festival. Die Zuschauer*innen und die Filmemacher*innen genießen es, den Kontakt zu haben, zu sehen, wie ein Film aufgenommen wird. Eine Preisverleihung, ohne dass man Leute umarmen oder küssen kann, ist fürchterlich. Das gilt gerade für die Sektion Generation. Wir sind immer schon ein sehr physisches Festival gewesen.
Was fehlt genau?
Die Nähe, die Menschlichkeit, die Möglichkeit, sich auszutauschen mit dem Filmteam: Was war der Hintergrund für einen Film, welche Schwierigkeiten gab es, wie liefen die Dreharbeiten – all solche Fragen. Im persönlichen Gespräch kommen ganz andere Details zu Tage als beim Streamen. Aber wir wissen natürlich, dass es in der aktuellen Coronasituation gewagt ist, ein solches Festival physisch zu veranstalten.
Die Auflagen bisher: Die Kinos dürfen nur zur Hälfte gefüllt werden, es gilt 2G plus.
Zum Glück unterstützen uns der Bund, das Land und die Gesundheitsämter. Die regulären Kinos sind ja auch noch geöffnet. Wenn sie geschlossen wären, könnten wir das Festival nicht machen.
Wann ist ein Film ein guter Film für Kinder?
Jedes Kind betrachtet einen Film anders – da unterscheiden sie sich nicht von Erwachsenen. Kinder und Jugendliche bringen aber einen ganz anderen Schatz an Erfahrungen und Bereitschaften mit, mit denen sie den Film sehen. Sie erwarten eine Überraschung, eine Entdeckung, etwas, das sie nicht unbedingt im Multiplexkino zu sehen bekommen.
Wie läuft die Auswahl der Filme durch Sie und Ihr Team?
Wir schauen im Vorfeld des Festivals mehr als 2.500 Filme. Es ist ein kollektiver Prozess. Wichtig ist uns, dass die Filme mit Respekt für ihre Protagonist*innen gemacht sind. Nicht jeder Film mit einem jungen Protagonisten ist auch ein Generationen-Film, und es gehört zur Philosophie unserer Sektion, dass wir nicht immer Filme auswählen, die primär für Kinder oder Jugendliche gemacht sind. Schließlich haben viele Filmemacher*innen das Potenzial von Coming-of-Age-Geschichten entdeckt: Sie beschreiben, wie viel Drama im Prozess des Erwachsenwerdens steckt. So kommt es, dass auch Erwachsene bei uns Filme für sich entdecken.
Gelingt Ihnen die Auswahl immer?
Manchmal liegen wir daneben: Wir denken, wir haben den tollsten, coolsten Jugendfilm gefunden – Drogen, Sex, Rock ’n' Roll; Jugendliche, die gegen ihre dysfunktionalen Familien rebellieren, die fortgehen, eigenen Horizonten entgegen. Und dann finden die Zuschauer*innen, die Musik sei altbacken, der Schnitt zu langsam oder zu schnell, so was. Aber auch diese Enttäuschung ist für uns spannend. Erwachsene tun gut daran, auf Kinder und Jugendliche zu hören.
Wenn Sie falsch liegen: Liegt das vielleicht daran, dass sich der Abstand zwischen Ihnen und der Zielgruppe vergrößert, weil Sie älter werden?
Ich bin dreifache Großmutter, und wer Kinder hat, weiß, dass man durch sie und Enkelkinder Kontakt hat mit dem Jungsein. Ich behaupte nie, dass ich jung bin, ich will mich auch nicht anbiedern, darum geht es der Sektion Generation wirklich nicht. Ich bin erwachsen und habe die Verantwortung, jüngeren Generationen Zugang zu qualitativ hochwertigem Kino zu geben. Wenn ich daneben tippe, bin ich offen, zu hören, warum. Ich muss mir auch oft erklären lassen, welche Musik in den Filmen vorkommt; gerade in Filmen für Jugendliche geht es ja viel um Musik, und meine Musik kommt aus den 70ern und 80ern.
Das war auch die Zeit, als Sie, gebürtige Neuseeländerin, nach Berlin kamen. Warum landeten Sie 1985 hier?
Ich habe in Australien als Performance-Künstlerin gearbeitet und Aboriginal-Kindern Kunstunterricht gegeben. Mein damaliger Partner und ich haben uns dann mit unserem dreijährigen Kind auf eine lange Reise von Südostasien über Russland bis nach Großbritannien gemacht. Dort ging uns das Geld aus. Wir wollten aber noch nicht nach Hause, sondern irgendwo hin, wo es nicht so teuer ist, wir eine neue Sprache lernen können und wo es für politisierte Leute wie uns interessant war. Zur Wahl standen Madrid oder Berlin. Wir haben eine Münze geworfen, es wurde Berlin.
Was war das Besondere an Westberlin?
Die Kunstszene, die Politik, die Geografie. Wissen Sie, wir haben damals auf der Bühne sehr politische und konzeptuelle Dinge gemacht, multimedial und sogar ziemlich erfolgreich. Wir haben Grenzen ausgetestet, etwa die Zuschauer auf die Bühne gebeten und sie gefesselt. Unsere Gruppe bestand aus Trotzkisten und Sannyasins, also Anhängern der Bhagwan-Bewegung. Eine interessante Mischung, wenn ich das sagen darf. (lacht)
Wo standen Sie?
Irgendwo dazwischen. Von den Trotzkisten habe ich viel über die Revolution und dialektischen Materialismus gelernt, bei den Sannyasins habe ich die Emotionalität sehr genossen. Diese Kombination hat viel dazu beigetragen, wie ich heute Filme betrachte und auswähle.
Nachdem Sie in die brodelnde Kulturszene der 80er in Westberlin eingetaucht waren, haben Sie dort aber zunächst mal gar nichts mehr gemacht.
Ich musste überleben, mit Kind und so, ich musste sehr um meinen Aufenthaltsstatus kämpfen. Ich habe geputzt; als ich ein bisschen Deutsch gelernt hatte, habe ich übersetzt, Sprach- und Theaterunterricht gegeben, mit jungen Menschen mit Behinderung im Heim zwei Jahre lang „The Wizard of Oz“ geprobt. Diese Jahre waren nicht leicht. Dann habe ich 1989 ein Stipendium aus Australien für einen experimentellen Film bekommen. Und danach habe ich entschieden, dass ich keine Filmemacherin bin.
Was ist aus dem Film geworden?
Für die 5.000 Dollar Stipendium habe ich am 8. November 1989 eine 16-mm-Filmkamera aus Beständen der russischen Armee gekauft. Ich kam damit nach Hause und mein damaliger Mann, ein Berliner, saß vorm Fernseher und sagte: „Weißt du, was gerade passiert? Die Mauer fällt!“ Ich sagte: „Bullshit. Ich gehe ins Bett. Ich muss morgen drehen!“ Mein Mann ist rausgegangen und hat gemacht, was in der Nacht alle Berliner*innen gemacht haben. Am nächsten Tag sah ich aus dem Fenster: Überall standen Trabis auf dem Bürgersteig.
Und dann haben Sie doch den Mauerfall gedreht?
Schon bei der ersten Szene ist die Kamera kaputt gegangen; ich bin dann mit einem Freund und einer digitalen Videokamera losgezogen und wir haben tatsächlich einfach nur Bilder vom Fall der Mauer gedreht. Das war sehr exotisch für uns, das Ganze. Ich nannte den Film „Gift“, auf Deutsch „Geschenk“. Aber er war sehr metaphysisch und nicht sehenswert. Ich habe ihn ein paar Leuten gezeigt, die Geldgeber haben ihn gesehen und ihn dann weggepackt. Oh boy.
Was war das Problem?
Wenn ich einen Film mache, will ich alles machen: schreiben, spielen, Kamera machen. Das hat keinen Platz in der Filmindustrie – und das habe ich akzeptiert. Ich weiß aber, wie viel Arbeit in einem Film steckt. Auch in den Filmen, die wir nicht auswählen. Ich habe großen Respekt davor.
Sie wurden oft kritisiert, dass die Sektion Generation Filme aussuche, die zu hart seien für Kinder.
Wir ziehen eine rote Linie bei Pädophilie, ansonsten gehen wir oft über Grenzen und zeigen Kinder in schwierigen Situationen, etwa im Krieg. Wir suchen Filme aus, die – wie ich gerne sage – sich nicht so gut benehmen, wie Kinder manchmal auch. Die meisten Filme haben auch kein glückliches, sondern ein offenes Ende: Unsere Zuschauer sind offen dafür, einen Film weiterzudenken. Und ich glaube, die Kinder sind resilient gegen die Härte, mit denen sie im Film konfrontiert sind.
Woher wollen Sie das wissen?
Die Kritik an der Härte kommt nicht von den Kindern selbst, sondern von Erwachsenen oder Journalist*innen. Eine Anekdote: Wir haben vor einigen Jahren einen Film gezeigt, in dem sich ein Mädchen in eine Hütte im Wald flüchtet, niemandem davon erzählt und später wieder von allein zurückkommt. Sie hat null Angst, die Geschichte geht gut aus. Nach der Vorführung treffe ich eine Mutter mit ihrem Kind; die Mutter – tränenüberströmt – meinte, diesen Film könne man Kindern nicht zeigen; das Mädchen sei viel zu alleine in dem Film. Die Tochter fand den Film gut und sagte zu ihrer Mutter: „Komm, Mama, wir gehen nach Hause und reden darüber.“ Es passiert immer wieder, dass die Kinder einen Film mehr im Griff haben als die Erwachsenen.
Die Mediennutzung hat sich in den 15 Jahren, während der Sie Chefin der Sektion Generation waren, völlig verändert. Sich in ein Kino für zwei Stunden in die Dunkelheit ohne Handyempfang zu setzen, ist fast schon ein Anachronismus.
Vor der Pandemie hatten wir in der Sektion Generation 70.000 Zuschauer*innen, meist junge Menschen. Wir waren an der Grenze der Kapazität. Ich behaupte nach wie vor, dass Kinder und Jugendliche nicht nur vor ihren Smartphones und ihren kleinen Bildschirmen sitzen wollen. Das zeigt auch der Austausch im Anschluss an die Filmvorführung mit dem Filmteam: Die jungen Leute stellen die besten Fragen, sie wollen sich auseinandersetzen mit den Filmen. Sicher, manche gehen auch verloren im Internet. Aber das sind ja nicht nur junge Leute, sondern auch Erwachsene.
Die Sektion Generation zeigt selten Blockbuster oder Filme, die ins normale Kino kommen, also andere Filme, als die meisten Kinder und Jugendlichen in Deutschland sehen. Ist das nicht eine Bubble für die Kinder des Bildungsbürgertums?
Oh boy! Ich würde es umdrehen: Wir schaffen eine Plattform, damit rund 70.000 Kinder und Jugendliche diese Filme sehen können. Und ganz ehrlich: Die Kinoindustrie an sich ist eine Bubble. Das ist eine berechnende Industrie, die nur einen Bruchteil der Filme, die auf Festivals weltweit gezeigt oder überhaupt gemacht werden, ins Kino bringt. Deshalb bin ich froh, dass zumindest wir zeigen, dass es auch diese anderen Filme gibt.
Machen Sie was, um aus der Bubble rauszukommen? Man könnte ja auch mal ein Multiplexkino in Marzahn-Hellersdorf bespielen.
Wir holen mit dem Berlinale-Schulprojekt Schulklassen aus allen Bezirken Berlins auf unser Festival. Damit sprechen wir nicht nur Mitte an, sondern auch Marzahn-Hellersdorf. Außerdem zeigen wir die Filme in Originalsprache und ermöglichen damit die Vielfalt, für die Berlin steht. Wir sind ein A-Festival …
… sprich: eines der wichtigsten Filmfestivals der Welt, neben Cannes und Venedig …
… und als solches zeigen wir keine synchronisierten Fassungen. Es ist wichtig, dass die Zuschauer*innen die Originalsprache hören. Bei jüngerem Publikum lassen wir die deutsche Übersetzung live einsprechen; für Jugendliche gibt es englische Untertitel. Das war anfangs umstritten. Aber es hat funktioniert.
Woran merken Sie das?
Wir haben in meinem zweiten Jahr einen richtigen Hardcore-Film aus einem sozialen Brennpunkt gezeigt mit schnellen, rauen Dialogen. Es waren die unterschiedlichsten Jugendlichen im Kino – aus unterschiedlichen Kiezen, mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen. Nach dem Film können die Besucher*innen einen Fragebogen ausfüllen. An die Antwort eines Jugendlichen erinnere ich mich genau. „Vielen Dank! Ich bin nicht so gut in Englisch und habe ein paar Witze nicht verstanden. Ich habe meinen Nachbarn gefragt. Aber ich habe gemerkt, dass ein Film aus mehr als Wörtern besteht.“
In diesem Jahr läuft eine Dokumentation über einen Jungen in Marzahn-Hellersdorf. War die Auswahl dieses Films von vornherein gesetzt?
Nein. Es ist einfach ein extrem guter Film, der einen Jungen, der nicht so viele große Chancen hat am Rande dieser Großstadt, über zehn Jahre begleitet. Der Protagonist ist ein unglaublich charismatischer junger Mann, er rappt, ist sehr poetisch, gerät aber auf die schiefe Bahn. Aber er wird nicht bloßgestellt. Und der Film hat ein offenes Ende. Ich habe gehört, dass der Junge, der inzwischen kein Junge mehr ist, mit seiner Mutter zur Premiere kommt – und ich freue mich total, ihn kennenzulernen.
Sie haben noch eine andere Leidenschaft in die Berlinale eingebracht: Sie haben die Filmreihe NATIVe – A Journey into Indigenous Cinema kuratiert. Wie kamen Sie zu dem Thema?
Ich bin in Neuseeland auch mit Maori aufgewachsen, habe dort und in Australien mit First-Nations-Menschen gearbeitet. Es wurde klar, dass da etwas brodelt, etwas ganz Fantastisches passiert. Schon damals ging es dem indigenen Kino darum, das Bild, das die Filmindustrie lang von ihnen produziert und geklaut und oft beleidigend interpretiert hat, zurückzuholen. Es ging und geht immer noch um Cultural Ownership und die Entkolonialisierung der Leinwand.
Wie kam die Reihe ins Programm der Berlinale?
Ich habe viel recherchiert, mich beraten lassen und verstanden, dass es für die etablierte Filmindustrie an der Zeit war, indigenem Kino einen Raum im Rahmen des Festivals zu bieten, um Filme zu zeigen, seine Geschichten zu erzählen, sodass seine Macher*innen sich untereinander und mit Expert*innen der internationalen Filmindustrie austauschen können. Und das Angebot wurde gerne angenommen. Es gab Filmvorführungen, Panels und Netzwerke, um zu diskutieren, wie indigene Filmemacher*innen in ihrer Region mehr Zugang zu Ressourcen bekommen. Berlinale NATIVe hat sich jedes zweite Jahr auf eine Region fokussiert – wäre die Reihe länger gelaufen, wären wir nach Europa gekommen. Vor ein paar Jahren kamen die Sorben auf mich zu und sagten, dass sie auch indigen seien und Filme machen. Das fand ich hochinteressant.
Wie schätzen Sie die Postkolonialismusdebatte in Deutschland ein?
Wenn es nicht nur bei der Debatte bleibt, finde ich es gut. Die Debatten müssen zur Aktion führen, sie müssen Folgen haben. Die Provenienzforschung entwickelt sich schleppend, aber es gibt Lichtblicke, wie zum Beispiel die Initiative der neuseeländischen und australischen Botschaften in Berlin. Sie haben mit angestoßen, dass Krankenhäuser und Museen in ganz Deutschland die menschlichen Überreste, die seit Jahrzehnten für die „Forschung“ archiviert wurden, an deren Familien zurückgeben – mit allen nötigen Ritualen und Protokollen. Aber es muss viel mehr passieren.
Die Reihe NATIVe wurde vor zwei Jahren eingestellt.
Ja, aber es geht weiter, und tolle indigene Filme schaffen es weiterhin auf die internationale Bühne.
Was kommt für Sie nach der Berlinale?
Ich habe viele Möglichkeiten. Erst mal bleibe ich in Berlin, ich habe ein Haus und einen Garten in der Uckermark. Aber ich werde auch nicht aufhören zu arbeiten.
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