Die Regierungskrise spitzt sich nach Ablauf des Armee-Ultimatums zu. Präsident Mursi will durchhalten. In Kairo rollen erstmals wieder Panzer durch die Straßen.
In Kairo und anderen Städten positioniert sich das Militär. Für Präsident Mursi besteht ein Ausreiseverbot. Er bekräftigt, dass er nicht zurücktreten werde.
Das ägyptische Militär droht, die Verfassung außer Kraft zu setzen. Aber Mursi ignoriert das Ultimatum. In Kairo wurden bei Protesten weitere Menschen getötet.
Eine Bürgerwehr versucht sie zu schützen, doch immer wieder gibt es während der Demos sexuelle Gewalt gegen Frauen. Vor allem auf dem Kairoer Tahrir-Platz.
Mursi trifft Entscheidungen nach Gutsherrenart und ist nicht Präsident aller Ägypter. Die Wut darüber ist groß. Und ein glimpfliches Ende der Aufruhr ist zweifelhaft.
Hunderttausende gingen gegen Präsident Mursi auf die Straße. Dabei fielen Schüsse, es gab Tote und hunderte Verletzte. Der Hauptsitz der Muslimbrüder wurde angegriffen.
Nach einem neuen Ausbruch tödlicher Gewalt herrscht in Ägypten gespannte Ruhe. Zahlreiche Ausländer verlassen das Land. Am Sonntag droht eine weitere Eskalation.
Eigentlich sollten die Demos der ägyptischen Opposition erst am Sonntag beginnen. Doch die Islamisten mobilisieren bereits jetzt und die Protestbewegung zieht nach.
Der ägyptische Präsident Mursi forderte Minister auf, Beamte zu entlassen, die für die Krisen verantwortlich sind. In der Nacht kam es in mehreren Provinzen zu Protesten.