Krieg in der DR Kongo: Regierung gegen schnellen UN-Blauhelmabzug
Kongos Außenministerin will den geplanten Abzug der UN-Blauhelme in diesem Jahr verschieben. Sie sieht einen Bedarf an einer fortdauernden UN-Präsenz.
Nach geltenden Vereinbarungen endet die UN-Präsenz in der DR Kongo Ende 2024, das Monusco-Mandat läuft am 20. Dezember 2024 aus. Seit Mai stehen die Blauhelme nur noch in den ostkongolesischen Bürgerkriegsprovinzen Nord-Kivu und Ituri.
„Es gibt einen Bedarf an einer fortdauernden Monusco-Präsenz“, sagte Wagner. Dies liege an der Präsenz von 4.000 Soldaten aus Ruanda auf Seiten der M23-Rebellen (Bewegung des 23. März) in Nord-Kivu und daran, dass das UN-Mandat logistische Unterstützung der Eingreiftruppe des südlichen Afrika auf Seiten von Kongos Armee vorsehe.
Die diplomatischen Bemühungen unter Federführung Angolas um eine Lösung des M23-Konflikts treten auf der Stelle. Seit einigen Tagen stoßen die Rebellen in Nord-Kivu erneut vor.
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