Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.
Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?
Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.
Ja natürlich nutzt Paris dazu seine schönsten Ansichten. Na was denn sonst?
Jede Stadt macht das zu solchen Anlässen.
Dieses unerträgliche Gesudere über die Olymp. Spiele, seit der Eröffnung schon!
Geniesst doch einfach mal Spiele und Anblicke, die endlich mal anders sind als langweilige Sportarten in langweiligen Stadien.
So schauen wenigstens auch Menschen zu, denen Sport weniger wichtig ist. Und sie sehen Höchstleistungen.
Win-Win.
Also hört doch auf zu sudern.
volle zustimmung.
hoffentlich bleibt der FHH olympia auf immer erspart.
der olympische gedanke: danke schön. wo wird er erfüllt? na, wo?
auf jeden fall:
ebenfalls: chapeau für diesen kommentar!
Für den Pennälergag im letzten Satz den ganzen Artikel?
Dass der Pariser im Sommer am Mittelmeer oder an der Normandie liegt, ist bekannt.
@Janix Ich stimme Ihnen zu
Wurden und werden wirklich während der Spiele die Preise für die Metro verdoppelt? Wenn das stimmt, kann ich nur sagen, was ist das für ein schlechter Gastgeber - Paris est merde.
Zumindest das gibt es hier in Deutschland nicht, weder bei Messen, noch bei Ereignissen wie eine Fußball-WM oder EM. Im Gegenteil, in den Eintrittskarten ist meistens der öffentliche Nahverkehr inkludiert.
@Offebacher Meiner Einschätzung nach ist das in Deutschland gar nicht erlaubt. Mich wundert, daß so ein Gebaren in Frankreich möglich ist.
@Offebacher Man refinanziert die Kosten, die Olympia verursacht durch jene, die sich wegen Olympia in Paris aufhalten. Prinzipiell richtig
@Offebacher Ja stimmt. Auch nur während Olympia. Nett, nicht?
Ich finde Ihre Einlassung etwas simpel und sehr sehr deutsch ( im schlechten Sinn )
Olympia hautnah im Stadtbild, was für eine geniale und kreative Idee.
Und in diesem Zusammenhang würde mich am meisten interessieren wie das die SportlerInnen selber finden, denn sie wollen ja wahrscheinlich gewinnen und nicht etwa sight-seeing machen.
Aber vielleicht werden die SportlerInnen mal irgendwann zu ihren Kindern sagen:
Olympia in Paris, das war mal ne coole Sache ! Abgesehen von der Haute Koture.
@Nina Zabienski Mit Sicherheit sind die Sportler ebenso begeistert, müssen sie sonst doch in öden Stadien auftreten.
Frankreich schreibt mit diesen Spielen Geschichte!
@Nina Zabienski Genau, so wie noch heute fast täglich von den letzten beiden Olympiaden in Paris denken. Unvergesslich schon damals….
@Nina Zabienski Dei Obdachlosen die man aus der Stadt vertrieben hat interessiert das wohl nicht. Und die Schwimmer die durch die verschmutzte Seine schwimmen musten auch nicht. Dann verspätete Busse die die Atlethen in die Stadien bringen . Ein Teil der Atlethen ist aus dem olympischen Dorf in ein Hotel gezogen. Die fanden die Betten aus Pappe nicht so gut. Hatten keine Klimaanlagen. Das Essen war vielen zu wenig und ungeniessbar. Ist das auch alles sehr deutsch?
Ich finde es sehr deutsch immer "typisch deutsch" zu schreiben.
@Nina Zabienski Tja, und ich möchte auch nicht gerne in Berlin oder München wohnen, wenn da gerade olympische Spiele stattfinden. Ein normales Alltagsleben ist vor lauter Sicherheitsmaßnahmen nicht mehr möglich. Und ich bezweifle, dass die Sicherheit und Gesundheit von Sportlern einen hohen Stellenwert hat, wenn ich da an Doping und die "saubere Seine" denke... Schneller, höher, weiter ist schon sehr kritisch zu sehen besonders im Blick auf nächste olympische Spiele.Wie kann man dem Druck widerstegen, Paris übertrumpfen zu wollen?
Sehr bissig und vielleicht ein wenig zu kritisch, aber sehr treffend und zugespitzt formuliert :)
Chapeau für diesen Kommentar!
UN-Blauhelme geraten unter israelischen Beschuss. Ein Stopp der Waffenlieferungen ist die einzige Sprache, die Netanjahu versteht.
Olympiatriathlon in schmutziger Seine: Eine Stadt als Fototapete
Die Posse um die zu schmutzige Seine zeigt: Paris wird für schöne Olympia-Bilder nur benutzt. Die Stadt rächt sich auf ihre Weise.
Schöne Kulisse zum Eintauchen: Seine am Grand Palais-Pont Alexandre Foto: Andrew Nelles /USA Today via reuters
Was für beeindruckende Bilder. Dutzendweise springen vor der im Stil des Neobarock erbauten Pont Alexandre III erst die Frauen, später die Männer am Mittwoch in die Seine, kraulen um die Wette vom Grand Palais in Richtung Eiffelturm, der sich im Hintergrund in den Himmel streckt. Perfekt für diese Olympischen Spiele im Postkartenformat. Dass das Wasser, offiziell für unschädlich für die Triathlet:innen erklärt, immer noch reichlich trübe ist, sieht man ja zum Glück im TV nicht so.
Tagelang war die Qualität des Seinewassers das große Thema. Und tagelang war klar, der Triathlon in der Seine wird stattfinden. Komme, was da wolle. The games must go on.
Die Idee, den Sport aus den Arenen in die Stadt zu bringen, hin zu den Menschen, erscheint zwar auf den ersten Blick charmant. Tatsächlich geht es nicht um die Menschen, sondern nur um die historischen Fassaden als pittoresken Hintergrund.
Wer an diesen Tagen durch die französische Hauptstadt geht, stellt fest: Es ist anders als sonst. Nein, kein Gedrängel. Auf den Straßen kaum Autos. In der Metro sogar freie Sitzplätze. Und das liegt nicht nur daran, dass die Tickets für die U-Bahn plötzlich fast das Doppelte kosten.
Nur da, wo Teile der Stadt ganz offiziell zum Sportplatz erklärt wurden, sammeln sich Menschen. Die meisten mit wichtig baumelnden Olympiaausweisen um den Hals. In allen Sprachen der Welt parlierend. Aber Französisch? Da muss man schon genau hinhören. Denn viele Pariser:innen sind wie alle Jahre im Sommer aus der Stadt geflohen. Und in diesem Jahr erst recht. Man kann es ihnen nicht verdenken.
Paris ist eine Mahnung an alle anderen Metropolen der Welt, deren Machthaber:innen von Olympischen Spielen träumen. Sie werden allenfalls als Fototapete gebraucht. Die Stadt Paris immerhin, so mag man es lesen, wehrt sich. Mithilfe des Regens kippt sie der olympischen Gigantomanie ihre ganze Scheiße aus der Kanalisation vor die Füße. Der olympische Traum ist nicht tot. Er riecht nur ein wenig. Nach Haute Koture.
Fehler auf taz.de entdeckt?
Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!
Inhaltliches Feedback?
Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.
Schwerpunkt Olympische Spiele 2024
Kommentar von
Gereon Asmuth
Ressortleiter taz-Regie
Leiter des Regie-Ressorts, das die zentrale Planung der taz-Themen für Online und Print koordiniert. Seit 1995 bei der taz als Autor, CvD und ab 2005 Leiter der Berlin-Redaktion. 2012 bis 2019 Leiter der taz.eins-Redaktion, die die ersten fünf Seiten der gedruckten taz produziert. Hat in Bochum, Berlin und Barcelona Wirtschaft, Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation und ein wenig Kunst studiert. Mehr unter gereonasmuth.de. Twitter: @gereonas Mastodon: @gereonas@social.anoxinon.de Foto: Anke Phoebe Peters
Themen