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Zusammenstöße an US-Universitäten

Propalästinensische und proisraelische Protestgruppen geraten gewaltsam aneinander

Von Judith Poppe

Die Proteste an den amerikanischen Universitäten ziehen weitere Kreise. Auch in Kalifornien ist es nun zu Zusammenstößen gekommen. An der University of California in Los Angeles (UCLA) gerieten rivalisierende Protestgruppen gewaltsam aneinander. Pro­israelische Ge­gen­de­mons­tran­t*in­nen hatten zuvor versucht, Barrikaden um das propalästinensische Protestcamp niederzureißen. Laut der amerikanischen Tageszeitung Los Angeles Times hätten die im Camp versammelten De­mons­tran­t*in­nen dagegengehalten und dabei auch Pfefferspray eingesetzt.

Zuvor waren Hunderte Po­li­zis­t*in­nen auf den Campus der New Yorker Columbia-Universität geströmt und hatten die von propalästinensischen Protestierenden besetzte Hamilton Hall geräumt. Laut dem US-Sender NBC wurden etwa 100 Personen in Gewahrsam genommen. Protestteilnehmende hatten das Gebäude gut 20 Stunden zuvor besetzt. Die Hochschule erklärte, sie habe die Polizei gerufen.

Unterdessen gibt es erneut leise Hoffnung auf einen Waffenstillstand und die Freilassung von Geiseln. Die Hamas prüft derzeit ein Angebot Israels. Der libanesischen Zeitung Al Achbar zufolge sieht dieses vor, dass in einer ersten Phase 33 Geiseln freigelassen werden. Im Gegenzug dazu würde Israel alle Maßnahmen ergreifen, „die zur Erreichung eines Waffenstillstands erforderlich sind“. Zunächst wäre eine Waffenruhe von 40 Tagen vorgesehen. (mit afp, ap)

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