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Unbekanntes Flugzeug im Nato-LuftraumFlugobjekt in Zagreb abgestürzt

In der Nacht ist ein unbemanntes Flugobjekt militärischen Typs in Zagreb abgestürzt. Es flog über Ungarn und stammt mutmaßlich aus Russland.

Polizeibeamter an der Absturzstelle Foto: ap

Donnerstag Nacht gegen 23 Uhr ist in in der kroatischen Hauptstadt Zagreb laut Angaben der Regierung ein unbemanntes Flugobjekt militärischen Typs abgestürzt. Gefunden wurden neben Teilen des Objekts zwei Fallschirme und ein etwa drei Meter großer Krater, der mutmaßlich der Einschlagsort ist und sich in der Nähe eines Studentenwohnheims im Viertel Jarun befindet.

Laut den Angaben des kroatischen Premiers Andrej Plenković stamme das Objekt aus russischer Produktion, das aus dem ungarischen Luftraum in den kroatischen Luftraum flog. Er zitierte die ungarische Regierung, die das bestätige und ihrerseits behaupte, das Objekt sei aus dem rumänischen Luftraum in den ungarischen gekommen.

Warum das Objekt in Kroatien einschlug, sei unklar. „Wir wissen nur, dass es einige Minuten über Kroatien flog, bevor sie in Zagreb abstürzte.“ Verletzte habe es keine gegeben. Ebenfalls unklar sei, ob das Objekt ursprünglich in russischem oder ukrainischem Besitz gewesen sei.

Wie ein Flugobjekt sich eine Stunde lang unbemerkt durch Lufträume bewegen konnte, die von der Nato kontrolliert werden, fragte wiederum der kroatische Präsident Zoran Milanovic in einer ersten öffentlichen Pressekonferenz am Freitagmorgen. Die kroatische Regierung behandele das als ernsten Vorfall, glaube jedoch nicht, dass es sich dabei um einen Angriff handele, der gegen Kroatien gerichtet sei.

Es würden laut dem Premierminister alle Anstrengungen unternommen, um zu klären, woher das Objekt ursprünglich kam, wohin es zielte und warum es in Zagreb abstürzte. Auch sei man zur Klärung dieser Fragen mit der ukrainischen Regierung in Kontakt.

Kroatien ist Mitglied der NATO und der EU. Der kroatische Premierminister befindet sich zur Zeit auf dem EU-Gipfel in Paris.

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9 Kommentare

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  • 9G
    93851 (Profil gelöscht)

    Es kann ja wohl momentan nichts "besseres" passieren, als weitere Unsicherheiten und Fragwürdigkeiten bzgl. möglicher Ausweitung des Krieges auf ehemalige Staaten des Warschauer Pakts anzuheizen:



    wenn derartige unbekannte Flugobjekte anscheinend nicht im "Fokus" der NATO stehen, hat das vielleicht einen guten Grund "zur Beruhigung", oder?

    Schließlich sind die USA doch ziemlich weit entfernt und Öl aus Russland braucht man dort auch nicht mehr ...

  • Eine russische Drohne greift die Karlovačko pivovara an. Der casus belli ist gegeben.

  • Da es angeblich aus dem rumänischen Luftraum kam, fällt mir dazu die bislang immer noch ungeklärte Geschichte ein, wonach vor kurzem ein Kampfjet und ein Helikopter der Rumänen 100 km von der ukrainischen Grenze entfernt unerklärlicherweise kurz hintereinander abstürzten.



    Wäre nett, da alsbald mal was Konkretes an Untersuchungsergebnissen zu lesen.



    Möglicherweise wurden beide Opfer einer solchen (Spionage)Drohne.

  • Artikel mit Bildern von Krater und Drohne



    www.kleinezeitung....-Zagreb-vom-Himmel

  • Das Gerät flog unbemerkt über eine Stunde durch ein Gebiet, dass von dem größten Militärbündnis aller Zeiten gegen Luftangriffe geschützt wird.

    • @mife:

      ja und?

    • @mife:

      Da denkt man gleich an den Flug von Mathias Rust, der 1987 in seiner Cessna ungestört einmal quer durch den russischen Luftraum bis nach Moskau flog und direkt neben dem Roten Platz landete.. Das hat damals einige hohe Generäle den Posten gekostet.

    • @mife:

      @MIFE: Ohne Ihren Beitrag hätte ich den Artikel nicht verstanden.