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Jungpolitikerin Diana Kinnert„Deshalb bin ich in der CDU“

Diana Kinnert ist 30, Unternehmerin und mischt in der CDU-Bundespolitik mit. Ein Gespräch über ihren Weg und warum sich Jugend nicht anpassen muss.

Früher nannte man sie trotz ihrer Ernsthaftigkeit einen Paradiesvogel: Diana Kinnert Foto: Doro Zinn
Interview von Adrian Breitling

taz: Diana, bist du noch jung?

Diana Kinnert: Ich bin relativ jung, aber nicht absolut. Auf Tiktok habe ich Generationen entdeckt, die vom Alter und Mindset ein ganzes Stück jünger sind als ich. Für mich ist Harry Potter ein Gleichaltriger; dort wird er als alter, weißer Mann verschmäht. Dazu gehöre ich scheinbar auch.

Das Wahlcamp

Zum ersten Mal konnte die taz für diese Bundestagswahl ein Wahlcamp einrichten, bestehend aus fünf Journalistinnen und Journalisten zwischen 19 und 27. Der Arbeitsauftrag: Themen, Leute, Perspektiven, Benachteiligungen einbringen, die in der regulären Berichterstattung möglicherweise sogar der taz entgehen, speziell die Sicht von unter 30-Jährigen auf Politik und Gesellschaft und ihre Ansprüche und Bedürfnisse. Möglich gemacht haben dieses Wahlcamp die taz Panter Stiftung und die Spenden von Menschen, denen die Förderung von unabhängigem Journalismus wichtig ist.

Welche Eckdaten beschreiben Jugend?

Es kommt auf die Rolle des Lebensalters im Kontext an. Bei Klimapolitik sind die Perspektiven Ungeborener relevant. Bei Abgabenlast und Steuerpolitik erlebe ich, dass junge Menschen, die noch kein eigenes Einkommen generieren, uninteressierter sind.

Für welche Themen und Thesen steht die Jugend?

Partizipation und Gerechtigkeit. Wahlen ab 16 oder die Frage, wie man Aktivisten einbindet. Unser Politiksystem ist 60 Jahre alt. In allen politischen Streitfeldern sind radikale Reformen notwendig. Meine Elterngeneration kannte Linearität und Verlässlichkeit. Meine Generation kennt nur die Disruption. Wir arbeiten projektbasiert und befristet, was zu einer Art Selbstausbeutung führt. Dazu kommt ein Trend von Vereinzelung. In der pervertierten Falle sitzt jeder im Homeoffice und kennt seine Kolleginnen und Kollegen nicht. Viele junge Menschen fühlen sich ausgeliefert und wissen keinen Weg, sich zur Wehr zu setzen.

Warum nicht?

Sie sind überindividualisiert und voneinander isoliert. Da kommt kein kollektives Gefühl auf. Ihre Solidarität wird zerschlagen. Jeder kämpft für sich.

Bist du für Wählen ab 16?

Wissenschaftler sagen, ein junger Mensch ist mit 12, 13 Jahren ausgebildet genug, um Dinge ins Verhältnis setzen zu können. Ich kenne Hochaltrige, die stolz Extremisten wählen. Naive, unverantwortliche Entscheidungen können alle treffen. Vor Jahrzehnten haben Jugendliche nur Klassen- und Kinderzimmer gesehen. Heute spielen Kinder Fortnite, streamen, chatten um die Welt. Diese Auseinandersetzung mit ihrer Umwelt führt dazu, dass sie sich viel früher positionieren können.

Wo können sich junge Menschen am besten organisieren?

Das geht heutzutage sehr individuell. Der eine tritt mit 14 Jahren einer Partei bei, der andere betreibt Aktivismus auf Instagram. Manche rufen zu Spenden auf, teilen auf Tiktok Ausschnitte aus Talkshows. Wieder andere sitzen im Gemeinderat.

Im Interview: Diana Kinnert

Kinnert ist Unternehmerin, Publizistin und Politikerin (CDU). Zuletzt erschien (mit Marc Bielefeld) ihr Buch „Die neue Einsamkeit“ (Hoffmann und Campe, 2021).

Wie war das bei dir?

Mit 15 Jahren habe ich mich bei Amnesty International engagiert, dann für Greenpeace Tierkostüme getragen und Spenden gegen Tierleid gesammelt. Ein Jahr später habe ich entschieden, dass eine Mitgliedschaft in den Parteien sinnvoll sein könnte. Da kannst du über den Kurs deiner Partei mitentscheiden. Dieser Einfluss war attraktiv für mich. Und ich habe begonnen, mich in der CDU zu engagieren.

Rechts oder links, progressiv oder konservativ – nach welchen Maßstäben orientiert man sich in dieser Phase?

Das ist individuell und verändert sich stetig. Aktuell ist zentral: Weiter so oder Aufbruch? Sind wir mutig genug für Reformen? Die Wahlergebnisse zeigen: Grüne und FDP als Oppositionsparteien haben hinzugewonnen. Obwohl beide viel trennt, die Grünen eine linke Partei, die FDP eine bürgerliche Partei sind, eint sie der Reformgedanke. Der Modus zu Veränderung interessiert junge Menschen. Die Relevanz von links gegen rechts hat abgenommen. Dennoch sind Haltungen zu Verteilungsfragen entscheidend. Ich wollte damals ganz bewusst in eine Partei eintreten, die Engagement und Verantwortung befördert, nicht hemmt, die ermuntert, unternehmerisch aktiv zu werden, und den Staat als ordnungspolitischen Regler versteht. Die keinen Fürsorgeapparat erschaffen will. Deshalb bin ich in der CDU.

Junge Menschen haben grundsätzlich weniger Erfahrung. Warum sollte man ihnen trotzdem zuhören?

Die Währung einer Demokratie heißt Vertrauen und das ist individuell. Der eine schätzt die Promotion des Kandidaten, der andere, dass er Familie hat. Einige Extremisten bei der AfD führen Doktortitel. Friedrich Merz traue ich nicht so viel zu; für viele in meiner Partei ist er eine große Hoffnung. Und junge Menschen verstehen Digitalisierung und Technologie besser, reflektieren Defizite in der Bildungspolitik, denken Klima und Industrie nachhaltiger. Sie bringen liberalere und tolerantere Wertvorstellungen mit, haben Lust auf und den Glauben an Veränderung.

Zeigt diese Wahl, dass Junge und Alte sehr unterschiedliche Interessen haben?

Dass Grüne und FDP bei der Jugend hinzugewonnen haben, obwohl sie in vielen Fragen konträr eingestellt sind, zeigt auch, dass das Alter allein nicht ausschlaggebend für politische Positionen ist. Ich persönlich arbeite mit alten Bürgerlichen lieber zusammen als mit jungen Linken. Man organisiert sich nicht auf Basis des Alters, sondern wegen gemeinsamer Wertvorstellungen.

Wie muss man sich anstellen, dass Leute, die sich nicht auf diese Argumentation einlassen, junge Menschen wirklich ernst nehmen?

Zu Beginn meines Engagements habe ich oft politische Texte geschrieben. Gastbeiträge für Blogs oder Tageszeitungen. Das Feedback war nur auf meine Argumente im Text bezogen. Das war wohltuend, denn mein Alter, mein Geschlecht, mein Hintergrund haben keine Rolle gespielt. Bis heute kritisieren Leute allerdings, dass ich mich manchmal zu kompliziert ausdrücke.

Ist die Kritik richtig?

Ja. Das hat bestimmt etwas damit zu tun, dass ich mit hochgestochener Sprache überkompensiert habe. Wenn mir keiner etwas zutraut, dann rede ich eben so, dass sie wissen, ich kenne mich aus. Irgendwann ist dieses Substantivieren bei mir zum Stil geworden. Für mich war wichtig, beharrlich zu sein. Wenn dich Kritik einschüchtert und du aufgibst, ist das der Nachweis, dass du für die politische Arena nicht bereit bist. Politik bedeutet, Widerspruch auszulösen und Kritik auszuhalten. Ich habe Menschen, die mich ablehnen, niemals als Entmutigung verstanden, sondern als das Gegenteil.

Muss Jugend frech sein, oder macht sie das angreifbar?

Wer Kindlichkeit ausstrahlt, und zwar durch Fröhlichkeit und Enthusiasmus, dem kann man das als Unernst auslegen. Zu Beginn meines Engagements bin ich als Paradiesvogel bezeichnet worden, dabei habe ich immer nur schwarze Kleidung getragen. Ich habe keine Witze, keine wilden Formate auf Youtube gemacht. Ich war ernst. Dennoch ist mir Unernst vorgeworfen worden. Authentizität ist wichtig, und so divers die Jugend ist, sollten ihre Stimmen sein. Der Auftritt ist nebensächlich. Darum habe ich die Reaktion der CDU auf Rezos „Zerstörung der CDU“ als falsch empfunden. Junge Menschen hatten etwas zu Nachhaltigkeit, Lobbyismus, Generationengerechtigkeit zu sagen. Und die CDU hat nur über Youtube und blaue Haare geredet.

Die Jungen wurden in der CDU nicht ernst genommen?

In allen Runden, in denen ich war, hat man die Sachargumente und inhaltlichen Vorwürfe komplett ausgeblendet. Es wäre ehrlich gewesen zu sagen, dass man ihnen gar nicht zutraut, es könne um Inhalte gehen. Eine totale Erniedrigung.

Also muss man einen mittelmäßig geschnittenen Anzug tragen, um früh ernst genommen zu werden. Das kann doch nicht die Lösung sein.

Jugend steht nicht in einer Rechenschaftspflicht der alten Politik gegenüber, sondern umgekehrt. Es ist überhaupt nicht nötig, sich alter Politik anzubiedern.

Junge Menschen können sich entweder gegen etwas stellen, am besten das System. Oder versuchen, es von innen zu verbessern. Wie siehst du das?

In Debatten zu unterliegen, gehört zum demokratischen Akt. Ich kenne viele, die chancenlos für den Bundestag kandidiert haben, trotzdem zur Verfügung standen. Davor habe ich großen Respekt. Ich mag konstruktives Engagement und habe Achtung vor demokratischer Kultur, auch mit Widersachern Kompromisse auszuhandeln.

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24 Kommentare

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  • "Heute spielen Kinder Fortnite, streamen, chatten um die Welt. Diese Auseinandersetzung mit ihrer Umwelt führt dazu, dass sie sich viel früher positionieren können." Mein Sohn spielt auch regelmäßig Fortnite, davon, dass er sich dadurch in irgendeinem gesellschaftlichen Bereich "früher positionieren" kann, ist mir nichts bekannt, eher das Gegenteil, er verpasst dadurch ein ganzes Stück reales Leben.

  • Einen gerechten Lohn für seine Arbeit zu bekommen um ein auskömmliches Leben führen zu können, um für das Alter vorzusorgen ist Eigenverantwortglich und hat mit Roten Socken wenig zu tun. Es ist einfach eine Frage des Anstands. Soviel zum Thema CDU.

  • Ok. Ok. Es ist Herbst - die Maronen garn!

    “Egomanischer Anzeigendienst a schwatz-taz!“ by Lowando gestern 21: 19



    AUSBAUFÄHIG - ABER HALLO - 🎺 -



    & Däh => CDU-ANZEIGE inne taz =>



    taz🐾sachen : Schäuble ist Chefinnensach“ Ach was!



    … . Er spricht gerne über Formen von Demokratie, die über die Geltung solcher Ämter hinaus funktionieren.



    Inwiefern – das wird als taz-Chefinnensache zur Sprache gebracht. Heute, 19 Uhr, im taz Talk. Ihre, Eure Beteiligung ist wie immer hocherwünscht. Fragen und Statements unter taztalk@taz.de herzlich willkommen. (jaf)



    taz.de/Archiv-Such...&SuchRahmen=Print/

    Wer in drei Düwels Namen lädt so jemanden - außer zu Propagandazwecken - zum grundlegenden Verfassungsgrundsatz -



    Demokratie ein?! Gellewelle.



    Der bekanntlich & VXXL-fach belegt - als Ziehkind des furchtbaren Juristen & MP Hans Filbinger - „Was damals rechtens war, kann heute nicht Unrecht sein“ - remember - so derart häufig & brutal - mit der Demokratie Fußball gespielt hat!



    Daß er sich hück garantiert nur bruchstückhaft an seine Untaten erinnert & wie oben zu lesen - ja auch ausreichend geschichtslose Apologeten findet - die ihm eilfertig den roten Teppich ausrollen & die Sitzkissen aufschütteln.



    Greife mal wahllos heraus. Gellewelle!



    Seine verdächtige Neigung zu gut gefüllten Briefumschlägen!



    Ein direkter Angriff auf die Demokratie!



    Indem außerhalb der regulären Parteienfinanzierung die Chancengleichheit der Parteien torpediert & die Gleichgewichtigkeit der Wählerstimmen ad absurdum geführt wurde!



    Damit aber nicht genug & Schade - daß das Grundgesetz ein Impeachment nicht vorsieht. Kohl wäre weg vom Fenster gewesen! Newahr. Aber Hallo!



    Haben die beiden doch gemeinsam - unter eklatantem Bruch der Verfassung mittels dieser & der EhrenwortKnete!



    Ein verfassungswidriges antidemokratisches “Bimbes“-System bis in den letzten CDU-Ortsverband installiert & selbiges hat der feine Herr Dr. 🪖 🥬 täglich & minutiös persönlich überwacht!*



    & ff aber ja

    • @Lowandorder:

      ff aber gern

      * persönlich - per 📞 - 🤪



      Der so geschätzte Spiegel-Journalist Jürgen Schreiber hatte sich - erinner den Artikel gut - bereits vorm Aufkippen dieses Verfassungsbruchs gefragt!



      Was denn ein Bundeskanzler täglich des morgens drei Stunden bis in den letzten Ortsverein zu telefonieren habe. Von Willy Brandt oder Helmut Schmidt könne er sich das nicht vorstellen •

      Ok weiter im AntiAnzeigetaz-Text!



      Impeachment gab‘s nicht & der Untersuchungsausschuss war aus Eigeninteresse der anderen Parteien zahnlos => Hornberger Schießen!



      &



      Daß unser Mielke auf Rädern zum Glück mit dem komplett antidemokratischen Ansinnen eines Kriegsstrafrechts scheiterte! Habe ich hier schon mehrfach angeführt & daß die Löcher das wichtigste in einem Sieb sind - mit Tucho - auch!



      Der tazBejubelte entblödete sich aber dennoch nicht - sich als schauderhafte Nachtlektüre die Elaborate des erklärten Carl-Schmitt(einem erklärten Antidemokraten & Kronjuristen der Nazis!)Apologeten Otto Depenheuer zu Gemüte zu führen.



      ——-



      amp.welt.de/welt_p...Nachtlektuere.html



      &



      www.zeit.de/zustim...bles_Nachtlektuere

      & Grexit & Fußball - mit der Verfassung spielen!



      Zum abgrundtief antidemokratischen Verhalten beim Grexit - dieses feinen Herrn verweise ich schlicht auf =>



      Yanis Varoufakis Die ganze Geschichte. Meine Auseinandersetzung mit Europas Establishment. Kunstmann, München 2017 - wem anschließend nicht schlecht ist! Dem ist nicht zu helfen! But.

      Schlimmer geht immer. Ein Verfassungsnovum der speziellen Art!



      Jeder - der aufmerksam die Verhandlungen via 📺 verfolgt hat!



      Konnte sehen - daß Angie keineswegs



      d‘ accord mit der Verlauf war! Aber.



      “Wer anderes von mir verlangt! Dann tret ich zurück!“ => glatter offener Verstoß gegen die Richtlinienkompetenz der Kanzlerin gemäß Art. 65 GG!



      & Däh!



      Der solchenfalls übliche Rausschmiss unterblieb wg fehlrnder Hausmacht.

      kurz - Ein sauberer Vogel

      • @Lowandorder:

        Sorry - leise rieselt der Kalk -

        Jürgen Leinemann - wars *1937 -



        de.wikipedia.org/w...3%BCrgen_Leinemann



        Als der Spiegel noch lesenswert war •



        “ Leinemann hat zahlreiche Artikel und eine Reihe von Büchern veröffentlicht, in denen er sich im Wesentlichen mit deutscher Politik, aber auch mit Fußball befasst. Er war bekannt für seine Politikerporträts.[4][5] Sein Buch Höhenrausch thematisiert den Realitätsverlust von Politikern und Journalisten. Für die ARD lieferte er gemeinsam mit Michael Wech das Film-Porträt „Gerhard Schröder – Kanzlerjahre“, das begleitend zur Buchveröffentlichung des Altkanzlers ausgestrahlt wurde.…“

  • Ich sach's mal so: Diana Kinnert kann und muss man auch durchaus ernst nehmen, Ihre Partei insgesamt jedoch eher nicht so. Ob sie der CDU von innen zu mehr Substanz und Ernsthaftigkeit verhelfen kann? Nicht ganz ausgeschlossen, aber auch nicht besonders wahrscheinlich.

  • taz: "Mit 15 Jahren habe ich mich bei Amnesty International engagiert, dann für Greenpeace Tierkostüme getragen und Spenden gegen Tierleid gesammelt."

    Merkwürdig, denn in Wikipedia steht nur, dass Diana Kinnert zuerst in der CDU war, danach in der CDU und dann auch wieder in der CDU. Aber wenn man erzählt, dass man als 15-Jährige bei Amnesty International und Greenpeace war, dann hört sich das natürlich viel "cooler" an, als wenn man nur erzählen würde, dass man Mitglied im Jugendbeirat der Konrad-Adenauer-Stiftung war und es danach auch nichts anderes im bisherigen Leben gab - abgesehen von einigen Mützen und Hüte - als die konservative CDU und einen Bachelor of Arts. Union und Greenpeace? Ist das nicht so wie Feuer und Wasser? Nun ja, die alten Männer in der Union sind ja nicht blöd und wissen wohl auch, dass man 'blaue Haare' mit 'Mützen und Hüte' bekämpfen muss, wenn man als konservative Partei überleben möchte.



    de.wikipedia.org/wiki/Diana_Kinnert

  • 1G
    17900 (Profil gelöscht)

    „Deshalb bin ich in der CDU“

    Wieso, sind sie Gurkenfabrikantin?

  • RS
    Ria Sauter

    Wenn diese Frau nicht so einen tollen Hut auf dem Kopf hätte, gäbe es wahrscheinlich nicht so viel Aufmerksamkeit.



    Was sie von sich gibt ist nur peinlich.



    Vielleicht sollte man ihr mal den heutigen Artikel in der TAZ zum lesen geben über die Aktion von Frau Klöckner. Kann noch um weitere Artikel ergänzt werden zu den Machenschaften von CDU/CSU.



    Sie findet sich selbst einfach umwerfend und die Medien springen darauf an. Ein Hut allerdings macht noch keinen Lobo!

  • Also, die Grünen noch als "links" einzuordnen ist denn doch eher populistisch, aber die CDU rückt ja seit der AfD wieder mehr nach rechts, insofern verständlich, aber leider schon Lagerdenken...

  • "Die Relevanz von links gegen rechts hat abgenommen."

    • @vøid:

      Warum wurde hier der Rest meines Kommentars abgeschnitten. Jedenfalls wollte ich dem Zitat sinngemäß noch ergänzen, dass solche Aussagen wohl für innerhalb der CDU zustimmen mögen, im Rest der Gesellschaft eher zugenommen haben. Beispiele: sich organisierene Rechtsradikale in Polizei, Militär und Geheimdiensten oder Umwelt-Aktivismus, der explizit linke Ausrichtung annimmt.

  • Obwohl man es wirklich kaum nachvollziehen kann, wie eine Frau, die bei Amnesty und Greenpeace war, zur CDU gehen kann, ist Frau Kinnert dennoch ein gutes Zechen dafür, das selbst eine so reaktionäre und exklusive, frauen- und kulturfeindiche organisation wie die cdu, sich doch ändern kann. Ach wenn es jahrhunderte dauert.



    Da kann man nur sagen, viel Glück für so viel wie möglich veränderung in der cdu!

    dennoch muss ich sagen, jugend ist nicht nur so, sondern auch anders. Nicht alle sind gleich, das ist ja wohl klar. Und vor allem, was sind die gründe dafür? Gewiss nicht der vermeintliche Fürsorgeapparat. Der eh nur Ammenmärchen ist.



    Und grün ist nicht links, sondern mitte-links. Und was bürgerlich bedeuten soll, darüber müssen wir auch nochmal reden....



    Bissi mehr differenzierung wäre also ruhig angebracht. Genau das, was der cdu sehr oft fehlt ....

  • Ich frage mich, was Diana Kinnert in der CDU als kreativ und für junge Menschen attraktiv findet. Sie sieht gut aus, aber der Hut alleine kann nicht darüber hinweg täuschen, daß sie noch nicht registriert hat, daß ihre utopischen Ansichten mit der Realtität der CDU/CSU in völligem Mißklang stehen. Denn die Union ist ein politisches Synonym für Unchristlichkeit, Unsolidarität, Lobbyismus und Selbstbereicherung, Neoliberalität, Demokratiezerstörung und autoritären Staat. Da nutzt auch kein Süßholzgeraspel des neuen CDU-Stars, die wie alle anderen in der machtpolitischen Anpassung untergehen wird.

  • Beeindruckendes Interview, vielen Dank.

    • @Friedemann Schäfer:

      Mh, aus welcher Perspektive? Der satirischen? Der politik- oder sozialwissenschaftlichen - nach dem Motto, solche obskuren Positionen/Laufbahnen gibt es auch noch? ...

  • Die CDU scheint sich ja ziemlich sicher zu sein, bei der "Jugend" landen zu können. Wie verzweifelt die CDU-Granden sind zeigt, dass sie die Wählerschaft erweitern wollen, nachdem sie mit ihrer sch... Politik das bisherige Potenzial ausgenutzt haben und von diesem keine Stimme mehr erwarten.

  • "Heute spielen Kinder Fortnite, streamen, chatten um die Welt. Diese Auseinandersetzung mit ihrer Umwelt führt dazu, dass sie sich viel früher positionieren können."

    Das ist die ...ähm... abenteuerlichste Definition von"Auseinandersetzung mit ...Umwelt" und von "sich... positionieren können", die mir je untergekommen ist.

    Aber passt schon... zumindest zum Rest der Konstruktion.

    • @Walter Sobchak:

      Das ist schon lustig ausgedrückt, sicherlich. Musste gerade mal recherchieren, aber jetzt weiß ich: Fortnite ist ein Egoshooter.

      Als ich vor 20 Jahren in dem betreffenden Alter war, haben wir Quake 3 gespielt und ebenfalls um die Welt gechattet. Keiner von uns hätte sich vorstellen können, dass Möchtegernintellektuelle das mal als "Auseinandersetzung mit der Umwelt" bezeichnen würden.

      Andererseits war auch keiner von uns bei Amnesty International oder bei zoophilen Parties. Und keiner ist CDU-Mitglied geworden.

  • Ja wie? Wie peinlich ist das denn - bitte?!

    Nix gegen Recycling & lauwarme Aufgüsse!



    Aber sojet isses doch schwer suboptimal - wa!



    Egomanischer Anzeigendienst a schwatz-taz!

    Geht so “Für mich ist Harry Potter ein Gleichaltriger“



    Warum CDU, Diana Kinnert?“



    Diana Kinnert ist bekannt für ihre Hüte. Und ihre politischen Analysen. Dass sie so gefragt ist, erklärt sie sich dadurch, dass viele noch immer von ihrer Parteizu­gehörigkeit überrascht sind. Und wegen ihrer Kompetenz, versteht sich.



    INTERVIEW ADRIAN BREITLING



    taz: Diana, bist du noch jung?



    Diana Kinnert: Ich bin relativ jung, nicht absolut. Auf Tiktok habe ich Generationen entdeckt, die vom Alter und Mindset ein ganzes Stück jünger sind als ich. Für mich ist Harry Potter ein Gleichaltriger; dort wird er als alter, weißer Mann verschmäht. Dazu gehöre ich scheinbar auch.



    taz.de/Archiv-Such...&SuchRahmen=Print/



    & Däh - Schlimmer geht immer - die alte schwarze Socke 🧦 wird nochmal durchgeleiert!



    INTERVIEW ADRIAN BREITLING - Ach was! © Loriot



    &! Einer geht noch - klar mit Chefreporter Peter Unfried - Wer sonst!



    taz.de/Interview-m...-Kinnert/!5784394/



    & noch einer =>

    Es gibt nur Gangster oder Trottel. Was sind Sie dann?



    Schambefreit ist auch befreit. Darum: immer Trottel.



    Diana Kinnert, 29, ist Unternehmerin, Politikerin (CDU) und Publizistin. Sie wuchs in Wuppertal auf und lebt in Berlin.



    taz.de/Diana-Kinne...Antworten/!171998/



    & Däh darf nicht fehlen by Sabine am Orde



    Diana Kinnert über die Zukunft der CDU



    : „Der Rückzug ist keine Lösung“



    Die CDU muss die offene Flanke zur AfD endlich schließen, fordert Diana Kinnert, Nachwuchstalent ihrer Partei. Alles andere wäre der Sargnagel für die CDU.“



    Seherisch - wa! Read e-kommune!



    taz.de/Diana-Kinne...-der-CDU/!5659639/

    kurz - CDU-Krückenhilfe & Journaillismus der übelsten Art.



    Kategorie - Hofberichterstattung Bayernkurier Schwatz-Immergriins



    => Fischeinwickelgazette • 🤢🤮🤑 -

    • 9G
      95820 (Profil gelöscht)
      @Lowandorder:

      "Deshalb bin ich in der CDU."



      In der Ära Merkel haben viele geglaubt, die CDU sei eine Fortschrittspartei.



      "Werch ein Illtum" (Ernst Jandl

      • 9G
        95820 (Profil gelöscht)
        @95820 (Profil gelöscht):

        „Jugend steht nicht in einer Rechenschaftspflicht der alten Politik gegenüber, sondern umgekehrt. Es ist überhaupt nicht nötig, sich alter Politik anzubiedern.“



        Die Analyse des Abstimmungsverhaltens der Erstwähler hat gezeigt, dass Jugend und alte Politik offensichtlich kein Gegensatz sind.😄Wäre es nicht schön, wenn politisch aktive Menschen, egal welchen Alters, sich der gesamten Gesellschaft ‚rechenschaftspflichtig‘ fühlen würden.

    • @Lowandorder:

      ...alles gesagt...

    • RS
      Ria Sauter
      @Lowandorder:

      Mal wieder auf den Punkt gebracht!