piwik no script img

Nach Kritik an Coronamythen im FensterRechter Bioladen löscht Demeterlogo

Auf Druck des Anbauverbands verschwindet dessen Marke aus dem Schaufenster des Bamberger Geschäfts. Die Zettel mit Corona-Verschwörungsmythen bleiben.

Bioladen Schatzinsel (Foto vom 8. Mai) Foto: privat

Berlin taz | Der Bamberger Bioladen Schatzinsel mit verschwörungsideologischen Aushängen zur Coronakrise im Schaufenster hat das ursprünglich daneben angebrachte Demeter-Logo entfernt. Das berichtete ein Augenzeuge der taz. Ein Foto von Freitag und der Anbauverband bestätigten die Angaben. Der Inhaber, der jetzt auch durch rechtsradikale Inhalte auf seiner Facebook-Seite aufgefallen ist, wollte sich auf Anfrage nicht äußern.

Die taz hatte am 2. Juni berichtet, dass ein Passant Demeter am 8. Mai über die Aushänge zu Corona informiert hatte. Erst nach einer Nachfrage und zwei Wochen später distanzierte sich der Ökoanbauverband von den Aussagen, kündigte aber keine praktischen Konsequenzen an – auch auf mehrmaliges Insistieren hin nicht. Nachdem schließlich die taz Demeter um eine Stellungnahme gebeten hatte, teilte er mit, dass er gegen diese „unrechtmäßige Nutzung der Marke Demeter“ vorgehe. Das Geschäft habe bereits 2009 seinen Vertrag mit dem Verband gekündigt und dürfe seitdem nicht mehr das Markenbild im Schaufenster benutzen, ergänzte Demeter nun. Als Laden mit 100-Prozent-Biosortiment könne der Laden aber weiter Demeter-Produkte verkaufen.

Auf den Aushängen hieß es, Corona sei „eine Inszenierung“ und: „Zwangsimpfen? Chips in alle Menschen? Gib GATES keine Chance. Sagt NEIN! Die 99 % Bewegung.“ Diese Bewegung verbreitet auf ihrer Facebook-Seite Warnungen vor „Chemtrails“, also davor, dass die Kondensstreifen von Flugzeugen in Wirklichkeit Spuren von Chemikalien seien, die die Menschen vergiften sollen. Die „reichsten 2.300 Multimil­liar­däre und ihre Marionetten in Politik, Wirtschaft, Medien und Showgeschäft“ wollten eine Coronakrise inszenieren. So soll der Facebook-Seite zufolge eine „Neue Weltordnung“ (NWO) errichtet werden, um heimlich ein Regime zu installieren, das die Bevölkerung unterdrückt.

Der Ladeninhaber hat auf seiner persönlichen Facebook-Seite auch rechtsradikale Inhalte verbreitet, worauf nun der anonyme Twitter-Account „4lert4“ hinwies. Die taz bestätigte, dass der Biohändler zum Beispiel einen Artikel mit der Überschrift „Und täglich geht ein Messer auf“ verbreitete, der Angst vor Gewalt durch Flüchtlinge schürt. Er verwies per Link auch auf eine Internetseite von „Reichsbürgern“, die die Existenz der Bundesrepublik bestreiten. Ebenso war von der „Klimalüge“ die Rede: Es gebe keinen durch Menschen verursachten Klimawandel.

Agrardemo distanziert sich von „Rapunzel“

Demeter teilte der taz dazu mit: „Wäre der Laden noch Mitglied bei uns, würden wir ihn aufgrund seiner rechtsradikalen Äußerungen ausschließen.“ Denn die Satzung des Vereins lege fest, dass sich Demeter gegen jede Form des Extremismus und der Menschenverachtung wende.

Mit „coronaskeptischen“ Äußerungen hat auch Joseph Wilhelm, der Chef der Biohersteller Rapunzel und Zwergenwiese, Aufsehen erregt (taz vom 18. 5. 2020). Die Veranstalter der „Wir haben es satt!“-Demonstration für eine ökologische Agrarwende erklärten nun, dass sie die Veranstaltung nicht mehr von Wilhelms Unternehmen fördern lassen wollen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

21 Kommentare

 / 
  • Ein Bioladen, der den Klimawandel leugnet, finde nur ich das seltsam?

    Ich dachte bisher eigentlich immer, Bio sei "automatisch" links, aber wie mir scheint, gibt es auch viel rechtes Gedankengut in der "Bio-Szene".

  • Der Laden hat also einen Aufkleber "Gib Gates keine Chance" im Schaufenster. Ich habe die taz angeschrieben und nachgefragt warum man nicht über das reale Projekt ID2020 berichtet. Leider keine Antwort. Stattdessen bittet die taz Demeter um eine Stellungnahme.

    • @Ralf Heesen:

      Ich verstehe nicht, was so schwer daran ist sowas z. B. mal bei Wikipedia nachzuschlagen und sich durch die Quellen dort zu arbeiten:

      "Conspiracy theorists falsely alleged that ID2020 and Bill Gates made plans for mandatory COVID-19 vaccination and the implantation of microchips into patients' bodies." (Quelle: Englischsprachige Wikipedia)

  • Manchesmal kommt mir der Redakteur wie ein spät pubertierender Waldorfschulgescheiterter (Grandt?).



    daher, Demeter, in einem anderen Artikel wurde Rapunzel genannt, gehören zu den Pionieren der BioLadner und der Bio-Erzeuger, diese Pioniere haben den weg bereitet. für den heutigen Erfolg von Bio- Lebensmitteln. Lange bevor die Lebensmittel Industrie und die Verbands-Bauern diese Nische für sich einnehmen. seltsam das hier immer und sofort auf alles Anthro- verbundene eingehauen wird. Man kommt sich vor als würden wir Kleine Kinder essen. Ich übe jetzt auch mal haltlose kritik : War nicht einst ein Herr M.Bröckers Redakteuer bei der TAZ, was muss ich daraus schliessen, Die TAZ = Alu- Hüte; etc.



    schönen Tag noch

    • @Regenbogen:

      "Demeter, in einem anderen Artikel wurde Rapunzel genannt, gehören zu den Pionieren [...]"

      Richtig. Richtig ist auch, dass die Bioszene von Anfang an komplex und bunt war, dass sich dort Globalist*innen, Gerechtigkeitskämpfer*innen, Hypochonder*innen und Blut&Boden-Identitäre oder auch Chemtrailies getummelt haben. Nicht selten auch mit Überschneidungen.

      Nun bin ich ja selber ein Bioladeneinkäufer (ja, ich stehe dazu), und würde eher Rapunzel als Nestlé einkaufen (letzteren versuche ich zu meiden wo es nur geht).

      Dennoch halte ich es für die *Pflicht* eines Mediums wie der taz, sich mit den o.a. Schattierungen kritisch herumzuschlagen.

      Widerstehen Sie einfach dem kindlichen Drang, die Dinge in "nur gut" oder "nur böse" zu unterteilen -- dann wird alles plötzlich viel komplizierter :-)

    • 4G
      4813 (Profil gelöscht)
      @Regenbogen:

      "seltsam das hier immer und sofort auf alles Anthro- verbundene eingehauen wird. "

      Finden sie das wirklich verwunderlich? Ist Ihnen denn nicht aufgefallen, dass die jungen Leute von Heute, wenn sie denn nicht in einer Sekte oder bei den Neurechten aufgewachsen sind, rationale Lösungen für die Menschheitsprobleme suchen? Also naturwissenschaftlich fundierte.



      Meinen sie Anthro-verbundene können da Lösungen bieten? Demeter?

      Und mit Respekt, Waldorfschulen bringen Ärzte, Juristen, Architekten hervor - erfolgreiche Naturwissenschaftler habe ich noch nicht kennen gelernt, die ihren Namen tanzen können. Vielleicht ist es denen auch nur peinlich.

      • @4813 (Profil gelöscht):

        Wissen sie, ihre Antwort freut mich.



        In der Kleinstadt, in der meine Kinder die Waldorfschule besuchen. Waren es Anfangs 2019 Die Waldorfschüler die Greta Thunbergs ruf gefolgt sind und die Schule schwänzten um in der entfernten Landeshauptstadt kundzutun das wir so nicht weitermachen dürfen. In dieser Kleinstadt waren auch die Waldorfschüler die ersten die das Heft in die Hand nahmen, Kundgebungen zu organisieren für ihre Zukunft auf dieser Welt.



        Das mit dem Namen tanzen.. ist auch so ein abgedroschenes Ding. Klischee sagt man glaube ich dazu.



        Eins ist sicher wäre Waldorfschule eine Schmiede für Neurechte, wären meine Kinder nicht dort. Haben sie schon mal eine Waldorfschule von innen gesehen.

        • @Regenbogen:

          ... ja, ich habe viele Waldorfschulen von innen gesehen, auch während meiner "Ausbildung" – "Steiner-Gehirnwäsche"– zum Waldorflehrer.

          Wie man seine Kinder zur Waldorfschule schicken kann, verstehe ich nicht. Andere auch nicht, siehe diesen Artikel einer ehemaligen Waldorflehrerin:

          "Ich würde mein Kind nie an einer Waldorfschule anmelden", www.ruhrbarone.de/...ule-anmelden“/1952,

  • Die Anti-Gates Bewegung ist eine Querfront-Bewegung, an der übrigens entfernt auch die taz beteiligt ist.

    "Die Gates-Stiftung hält Aktien von Nahrungsmittel-, Alkohol- und Pharmakonzernen. Je höher deren Gewinne sind, desto mehr Geld hat die Stiftung. [ ...] Die Eroberung der WHO durch Konzerne und Stiftungen ermöglicht auf diese Weise doppelten Profit, einmal bei der Verursachung von Krankheiten und dann an deren Behandlung." heißt es in diesem taz-Artikel: taz.de/Kommentar-W...ndustrie/!5570364/

    Hier finden sich rechte Verschwörungstheorien und linksextreme Standpunkte mit ihrem antikapitalistischen strukturellen Antisemitismus zusammen.

    Die "Twitter-Quelle" Alert4_Alert4 ( twitter.com/Alert4_Alert4 ) scheint politisch in der Ecke Interventionistische Linke / ÖkolinX verortet zu sein. Diese Ecke ist dafür bekannt Umweltbewegungen wie Extinsion Rebellion in der rechten Ecke zu verorten und scheut sich auch nicht davor zurück, selbst die Grünen dort zu sehen. Veganismus sieht man dort gar als Ökofaschismus an. de.wikipedia.org/w...ische_Linke#Kritik

    Für mich ist diese Bioladenaffäre eine aggressive Kampagne gegen Grüne und Umweltbewegungen, die sich nicht linksextremer Öko-Auslegungen anschließen. Es ging nie um den beschissen winzigen Bioladen. Es geht einzig nur um Demeter.

    • @Rudolf Fissner:

      "Die Gates-Stiftung hält Aktien von Nahrungsmittel-, Alkohol- und Pharmakonzernen ..."

      Ach kommen Sie. Sie machen sich lächerlich.

      Die ganze Nummer mit der Impfung und den Chips [1], die der Bill & Melinda Gates Foundation untergejubelt werden soll ist klar grober Unfug. Und der Stiftung ist auch zugute zu halten, dass sie sich (ausgerechnet!) gegen Malaria einsetzt, die wohl die meisten Menschen killt, mit der auf der anderen Seite kein Blumentopf (und erst recht keine Rendite) zu gewinnen ist.

      Nicht zu vergessen ist auf der anderen Seite, mit was für einem räuberischen Gebaren die Firma Microsoft seit der 90er Jahre ihr Geld gemacht hat (ich bin seit der Zeit in der Branche, ich weiss, wovon ich spreche). Nicht zu vergessen auch, Gates ist ein klarer Vertreter unverklemmten freien Marktes: Alkohol- Nahrungsmittel- und Pharmakonzerne können in seinen Augen nicht böse sein, sonst würden sie kein Geld machen: das alleine ist (zumindest aus meiner Sicht!) kritikwürdig und es ist korrekt, die Stiftung diesbezüglich zu hinterfragen.

      Wenn Sie darauf bestehen, die Stiftung (mitsamt Gates und seiner Microsoft-Vorgeschichte) als "rein böse" oder "rein gut" einzuordnen -- oder auf der anderen Seite deren Kritiker*innen allesamt in einen Topf mit denen zu werfen, die SARS-CoV2 gleich als Träger eines Gates-Chip sehen, dann tun sie mir echt leid. Für so simpel hätte ich Sie nicht gehalten.

      [1] Ich weiss auch, worauf sich diese alberne Verschwörungs"theorie" stützt.

    • @Rudolf Fissner:

      "Für mich ist diese Bioladenaffäre eine aggressive Kampagne gegen Grüne und Umweltbewegungen, die sich nicht linksextremer Öko-Auslegungen anschließen. Es ging nie um den beschissen winzigen Bioladen. Es geht einzig nur um Demeter."

      Also eines muss man Ihnen lassen, Sie haben Fantasie.

      Ausgerechnet die taz, als Katalysator linksextremer Öko-Auslegungen zu bezeichnen.

      Ich meine, Sie lesen Sie doch jeden Tag. Dann wissen Sie doch eigentlich, welche Linie sie in dieser Frage mas o menos fährt.

      Mir persönlich ist das Jacke wie Hose. Ich kaufe nicht mehr in Bioläden. Ich mag weder den Geruch dort, noch die seltsame Atmosphäre.

      • 0G
        05158 (Profil gelöscht)
        @Jim Hawkins:

        Ich staune was man aus dem Thema alles rausholen kann. Begriffe fallen(bei a. F.) die ich noch nie gehört habe. Für mich is Bio der Boxi-Wochenmarkt. Mein geschultes Auge erspäht in ihrem letzten Satz wunderbare Schreibthorik.

      • @Jim Hawkins:

        Dass es eine Kampagne der taz sei habe ich nicht behauptet.

        Aber glauben Sie wirklich, es geht nur um die politisch korrekte Gestaltung von Schaufenstern kleiner Schrabbelläden?

        Das ist doch keine Initiative wo die Lieferketten kleiner Läden untersucht werden und mit der politischen Einstellung der Händler abgeglichen werden?

        Es werden weder demnächst die Tabakfirmen, deren Zigaretten in den Automaten rechter Kneipen verkauft werden, zur Verantwortung gezogen, um die Kneipe in die Knie zu zwingen ("Hirni-Eck" verkauft Camel Zigaretten!) noch werden die unendlichen Möglichkeiten ausgeschöpft, gegen Tante-Emma Läden vorzugehen www.google.de/sear...nms&tbm=isch&dpr=2 Das interessiert niemanden und man wird auch kein zweites mal in der taz von Klebezetteln in irgend welchen Kleinläden hören.

        Es ist nur ein Konstrukt von wem auch immer gegen Demeter.

        • Jost Maurin , Autor des Artikels, Redakteur für Wirtschaft und Umwelt
          @Rudolf Fissner:

          Sie meinen: eine Konspiration des agrarindustriellen Komplexes (Bayer, Monsanto, Bauernverband), der die taz gekauft hat, gegen Demeter und die Biobranche?

          • @Jost Maurin:

            Und P.S. Wie hat man sich Biolädenboykott vorzustellen? Sie sind ja vom Fach.



            Bekommen Die Obst- und Gemüse-Zwischenhändler auf den Großmärkten Listen mit Namen, die sie nicht beliefern dürfen?

          • @Jost Maurin:

            Nein ich meine keine "Konspiration". Da sind Sie theoretisch auf dem Holzweg.

            Anderes Beispiel, diesmal nicht gesunde Lebensmittel sondern Gesundheit selber: Würden Sie es Meldungen an Pharmafirmen medial verarbeiten, wenn Apotheken verschwörungstheoretischen Aushänge im Schaufenster haben und mit den Berichten mit dafür sorgen, dass bspw. Elli Lilly kein Insulin mehr an diese Apotheke liefert?

            Und konkret die Frage; Geht es Ihnen um den Bioladen oder um die Lieferanten von Bioläden insgesamt, dass diese Läden mit VT im Schaufenster die Lebensgrundlage entziehen? Wo sehen Sie die öffentliche Relevanz des Reports über den Kleinkrämerladen?

        • @Rudolf Fissner:

          Nun ja, die Eigentümer haben sich entschieden.

          Schwachsinn bleibt hängen, Demeter kommt weg. Schätze mal die kennen ihre Kundschaft, viele von denen finden das sicher gut.

          Das "Cafe Anal", eine schwule Kneipe im Kreuzberg der achtziger Jahre, entschloss sich, Marlboro aus dem Automaten zu verbannen. Weil die Tabakfirma einen rechten, homophoben Senator in den USA sponserte.

          Die Marketingabteilung suchte hektisch den Kontakt zum Lokal, waren Schwule doch eine der wichtigsten Zielgruppen der Fluppenfirma.

          Aber, damals war man noch konsequent, der Marlboro-Schacht blieb leer.

          Und der Ruf in einer der größten Homo-Communities war lädiert.

          • @Jim Hawkins:

            Find ich ja gut was das cafe gemacht hat. Das war aber eigener Anrieb und past als Vergleich nicht.

            Und beim kleinen Schrabelladen ging es nicht um Demeter sonder um das "Gib Gates keine Chance" Gedöns.

            Der Vergleich müsste lauten Tabakkonzern/taz "Camel zwingt Schwulenkneipe in die Knie wegen "Gibt Gates keine Chance" Aufhänger".

            • Jost Maurin , Autor des Artikels, Redakteur für Wirtschaft und Umwelt
              @Rudolf Fissner:

              Demeter macht seinen Händlern sehr strenge Vorgaben, die bis in Details der Sortimentsgestaltung und der Präsentation der Marke gehen. Deshalb ist es schon bemerkenswert, dass Demeter nach dem Hinweis durch einen Passanten auf die Verschwörungsmythen neben dem Demeter-Zeichen erstmal 2 Wochen lang nichts tut, auf Nachfrage sich dann distanziert, aber keine Konsequenzen ankündigt - auch auf mehrmaliges Insistieren des Passanten nicht. Demeter hat also wochenlang toleriert, dass neben seinem Logo im Schaufenster Corona-Verschwörungsmythen verbreitet werden. Dadurch kann natürlich der Eindruck entstehen, Demeter hätte kein Problem mit so einem Umfeld. Das ist dann tatsächlich ein Demeterthema.

              • @Jost Maurin:

                "Dadurch kann natürlich der Eindruck entstehen, Demeter hätte kein Problem mit so einem Umfeld. "

                Eindruck?!

                Echt jetzt?! Das ist nur noch Geraune und einer ernsthaften Zeitung nicht würdig. Da werden Nachrichten aus dem Nichts erzeugt. Gerade bei der Berichterstattung im Umfeld von Verschwörungstheorien ohne Fakten zu arbeiten und sich auf persönliche Eindrücke zu berufen ist doch ein Armutszeugnis.

                Ansonsten das gleiche als tazthema.

                Wie sieht es bei der taz mit den vielen rechten Zeitungen aus, die sich nicht erst seit zwei Wochen sondern seit Jahren neben der taz am Zeitungskiosk, in Buchläden und sonst wo finden?

                Warum verkauft die taz sich noch in solchen Läden?

                Warum gibt es keine Maßnahmen wie seitens Demeter, die zum Entfernen des Demeter-Logo führten, die taz aus dem Umfeld rechter Zeitungen ebenfalls entfernen zu lassen?

                Wann wird die taz reagieren und auf diesen meinen Hinweis ihre Zeitungen abziehen oder eine offizielle Stellungnahme herausgeben?

              • @Jost Maurin:

                Oh, Herr Maurin



                Demeter listet bei EDEKA, Lidl&Schwarz, etc. Die Praxis: Sortimentsgestaltung und Präsentation mitzugestalten ist da nicht mehr präsent. Das war bis vor 20 Jahren noch so.