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Warum Frauen länger leben als MännerLebensverkürzende Maßnahmen

Die WHO versucht, zu erklären, warum Männer nicht so alt werden wie Frauen. Es gibt biologische Unterschiede – und die Männer helfen kräftig nach.

Warum Männer früher sterben als Frauen: Noch Fragen? Foto: dpa

Männer, die auf einem Besen aus dem zweiten Stockwerk in den Pool springen. Männer, die ihren Aufsitzrasenmäher an einem Kran aufhängen und damit die Hecke schneiden. Männer, die mit einem Gabelstapler einen Gabelstapler anheben, der einen Gabelstapler anhebt. Eine schnelle Google-Bildersuche, und man glaubt, den Grund gefunden zu haben, weshalb Männer im Durchschnitt früher aus dem Diesseits scheiden.

Tatsächlich, so das Ergebnis einer Untersuchung der Weltgesundheitsorganisation WHO, lässt sich der weltweite Unterschied in der Lebenserwartung von Männern und Frauen zum Teil durch unterschiedliches Verhalten und eine andere Sozialisation erklären. Besonders für reiche Länder scheint der Erklärungsansatz, dass Männer in erheblichem Maße selbst zu ihrem frühen Ableben beitragen, aussagekräftig: Sie konsumieren viermal mehr Alkohol und fünfmal so viel Nikotin wie Frauen, sie ernähren sich ungesünder, heißt es in der Studie.

Andere Umstände, die Frauen eine höhere Lebenserwartung bescheren, sind zwar auch gesellschaftlichen Ursprungs, aber deutlich stärker in den sozialen Strukturen verankert und deshalb wohl weniger leicht zu ändern: Die Suizidwahrscheinlichkeit von Männern liegt 75 Prozent über der von Frauen, und weltweit sind vier von fünf Mordopfern männlich. Als ob das nicht genug wäre, sterben deutlich mehr Männer im Straßenverkehr als Frauen, weil sie auf den Straßen auch beruflich überrepräsentiert sind.

Nicht zuletzt sind Frauen auch biologisch im Vorteil: Sie leiden seltener an Herz- und Lungenerkrankungen und haben, so der Befund der WHO, ein robusteres Immunsystem. Doch auch hier greift die viel beklagte Starrköpfigkeit des besonders männlichen Mannes zuungunsten der Lebenserwartung ihres Besitzers ein: Bei gleichen Krankheiten begeben sich Männer im Durchschnitt später in Behandlung als Frauen. Deshalb leiden sie häufiger an Folgeerkrankungen.

Im Gegensatz zur Veranlagung des Immunsystems ließe sich an diesem Verhaltensmuster sicherlich etwas ändern. Und die angestrengte Google-Bildersuche schafft Gewissheit: Viele der so typisch männlichen Ideen, wie Flip-Flops als instabiles Inselchen im Pool für eine Steckdosenleiste, müssten sich sowieso ohne grundlegende Veränderung der männlichen Sozialisation zukünftig verhindern lassen.

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9 Kommentare

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  • "Flip-Flops als instabiles Inselchen im Pool für eine Steckdosenleiste,"

    Man muss nicht alles glauben, was als Bild im Web herumgeistert. Solche und andere Beispiele sind mit Sicherheit Fakes, um Klicks zu erzeugen oder einfach nur zum Spass.

  • Man kann natürlich sagen, Männer selber Schuld, aber bei Frauen wäre es natürlich die sexistische Gesellschaft.



    Aber hinter diesem Bild steht ein zutiefst patriarchalisches Weltbild. Der Mann als selbstbestimmtes und selbstverantwortliches Wesen, welches den Schutz der Gesellschaft nicht brauchen würde, dagegen die Frau als unselbständiges Wesen, welche den Schutz (und Bevormundung) der Gesellschaft braucht, um sie von für sie negativen Entscheidungen abzuhalten.



    Leider ist dieses patriarchisches Weltbild gerade bei Feminist*innen besonders stark ausgeprägt. Dies nicht zuletzt, weil dieses Weltbild die eigene Weltanschauung bestätigt und perpetuiert.

    • @Velofisch:

      Ich simme ihnen zwar zu,dass die Rohheit und Stupidität vieler männer der gesellschaftlichen Sozialisation geschuldet ist("Ein Mann zeigt keine Gefühle, er denkt nicht nach , bevor er etwas tut, un entschuldigen muss er sich auch nicht!") - zu behaupten der Feminismus, eine der wenigen Bewegungen, die oben genanntes System durchschaut und kritisiert, perpetuierte diese Weltanschauung , ist schlichtweg falsch.

  • Ja wie^¿* Glatter Schuß durchs Knie.



    & Däh!



    “Lebensverkürzende Maßnahmen



    Die WHO versucht, zu erklären, warum Männer nicht so alt werden wie Frauen. Es gibt biologische Unterschiede – und die Männer helfen kräftig nach.…"

    Genau Genau & bei - Letzterem -



    Holt sie kräftig auf - die Frau.



    Denn dess sehn immer mehr & zunehmend im Gleichheitswahn gar nimmer ein:



    Auch das Weib - muß doch noch was früher - Kaputtzukriegen sein.

    kurz - endlich endlich mal.



    Ha noi. Geil - Was genderneutral.







    unterm--& Es singt der Chor der Blöden



    m.youtube.com/watch?v=l2I63toIHog - Na klar doch:



    Der schon immer - war - zu laut.



    Newahr. Voll Normal Ey!

    • @Lowandorder:

      Ich werde aus Ihnen nicht schlau...

      • @Henrik WM:

        Liggers. Geht mir auch manchmal so.

        Aber um - schlau - geht‘s mir grade nicht. Das überlass ich gern der WHO & den tazis. Newahr.



        Normal.

  • Die erhöhte Mortalität bei Männern in Deutschland triff ja ganz besonders die "bildungsfernen Schichten". Würde sich ein ähnlich strukturierter Lebensqualitätnachteil bei Frauen finden und ein Artikel in gleicher Lesart wie oben darüber erscheinen, wäre hier schon längst ein Shitstorm losgebrochen, dass das Problem der strukturellen Benachteiligung von Frauen an individuellen Verhaltensfehlern festgemacht wird.

    • @Ignaz Wrobel:

      Wo genau sehen Sie eine „strukturelle Benachteiligung“ von Männern, werter IGNAZ WROBEL?

      Wenn Männer benachteiligt werden, dann ja wohl in erster Linie von ihren Geschlechtsgenossen. Und warum lassen sie sich das gefallen? Weil sie dumm genug sind, asoziales Verhalten für ein Atribut von Männlichkeit zu halten. So, wie sie auch Leichtsinn und Mut manchmal nicht auseinanderhalten können.

      Nein, strukturelle Benachteiligungen sind kein Naturgesetz. Sie lassen sich abstellen. Aber nur, wenn man kapiert, dass sie nicht am Y-Chromosom festgewachsen sind.

      • @mowgli:

        Warum heiraten Frauen vorzugsweise Männer, die mehr Geld verdienen als sie selber? Das ist sicher kein Naturgesetz, erklärt aber warum Männer, wenn sie nicht als Dauersingle enden wollen, mehr Ehrgeiz in ihre berufliche Karriere investieren müssen oder mehr arbeiten müssen. Und viele Jobs sind halt auch mehr oder weniget stark gesundheitsschädigend. Fazit: Nicht nur die Männer müssen sich verändern, sondern auch die Frauen, was aber u. U. sich für die Frauen lebenszeitverkürzend auswirken kann.