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Kommentar Kopftuchverbot für MädchenMädchen stark machen

Heide Oestreich
Kommentar von Heide Oestreich

Statt einem Verbot: Mehr Förderung für Mädchen, die zu Hause gegängelt werden. Das wäre die angemessene Antwort auf das Kopftuchproblem.

Umstrittenes Thema: Soll das Tragen von Kopftücher für Mädchen in der Schule verboten werden? Foto: dpa

M ädchen stark machen. Das ist die Spitze der Emanzipation und Konsens in der deutschen Gesellschaft. Und es schmerzt jedes Mal, wenn man ein Mädchen sieht, dem der Ausdruck von Stärke und Freiheit verwehrt wird. Bei strenggläubigen Religiösen herrscht immer noch ein patriarchaler Gott, der Gehorsam verlangt, insbesondere von Frauen. Das ist bei allen religiösen Fundamentalisten so, im Islam fällt es wegen ihrer großen Zahl nur besonders auf.

Das alles ist ungut, insbesondere wenn bereits Mädchen im Grundschulalter in dieses Fahrwasser geraten, erzwungen oder nicht. Dass es Bestrebungen gibt, das Kopftuch für Grundschülerinnen zu verbieten, ist deshalb nachvollziehbar. Doch die alten Pro­bleme, die auch schon für die Debatte über Lehrerinnen mit Kopftuch galten, tauchen auch hier wieder auf: Ein solches Verbot greift in Grundrechte ein. Da ist zum einen das allgemeine Persönlichkeitsrecht des Kindes, denn, ja, es wird auch Mädchen geben, die gern wie ihre große Schwester ein Kopftuch tragen wollen, so wie andere mit sieben bereits Nagellack tragen wollen. Dann das Erziehungsrecht der Eltern. Gefährdet der Kopftuchzwang das Kindeswohl? Und warum gefährdet dann die Körperverletzung bei einer Beschneidung von Jungs das Kindeswohl nicht?

Und dann gibt es noch die Reli­gionsfreiheit. Sogar wenn man, um der Gleichbehandlung Genüge zu tun, wieder Schuluniformen einführen würde, zusammen mit einem Verbot von Kopfbedeckungen, könnte es knapp werden, weil die Religionsfreiheit hierzulande traditionell hoch bewertet wird.

Nebenbei hat man mal wieder den Islam insgesamt diffamiert und dazu noch alle Frauen, die sich freiwillig für ein Kopftuch entscheiden. Ist es das alles wert? Geht es Mädchen, denen das Kopftuch in der Schule verboten wird, überhaupt um einen Deut besser, wenn sie es außerhalb tragen müssen und weiter einer fundamentalistischen Erziehung ausgesetzt sind? Unterm Strich bleibt ein Minus. Mehr Förderung für Mädchen, die zu Hause gegängelt werden, das ist die angemessenere Antwort auf das Kopftuchproblem: Mädchen stark machen.

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Heide Oestreich
Inlandsredakteurin
Jahrgang 1968, ist seit langem Redakteurin für Geschlechterpolitik in der taz und im kulturradio vom RBB. Von ihr erschien unter anderem das Buch „Der Kopftuchstreit. Das Abendland und ein Quadratmeter Islam“. 2009 wurde sie mit dem Preis „Der lange Atem“ des Journalistenverbands Berlin Brandenburg für die Berichterstattung über Geschlechterstereotype ausgezeichnet.
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52 Kommentare

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  • Es gibt keinen Grund, dasss Kinder ein Kopftuch tragen müssen. Das steht nicht einmal im Koran. Als ich 1980 angefangen habe, in einem Jugendzentrum zu arbeiten, ließen alle türkischen Mädchen ihre langen schwaruen Haare wehen, wie sie gewachsen sind. Und: es gab nicht eine einzige türkische Mutter mit Kopftuch! Das Kopftuch ist das Zeichen des reaktionärsten Islam, einen Islam, denn die "Gläubigen" nur in Europa so ausleben können. Wer mal sehen möchte, auf welch einem Guten Weg der Islam schon war, suche bei youtube die Rede "Ägypten - Rede von Gamal Abdel Nasser 1954 - Der Staatspräsident und das Kopftuch". Die Anwesenden lachen sich halbtot über die Forderung der Muslimbruderschaftr, alle Frauen sollten ein Kopftuch tragen! Das Kopftuch ist das Zeichen des zurückgebliebensten politischen Islams und ist eine Abgrenzung gegenüber der Aufgeklärten Gesellschaft! Und ein Verrat an den Kindern, Mädchen und Frauen.

  • "Mädchen stark machen. Das ist die Spitze der Emanzipation und Konsens in der deutschen Gesellschaft" - "Stark" werden Mädchen schon von selbst, wenn man sie sich in Ruhe individualisieren läßt, dazu brauchen sie nicht "gemacht werden". Umgekehrt ist es auch ein Bedürfnis von Mädchen, schwach sein zu dürfen und einer Autorität zu gehorchen, übrigens ebenfalls ein Bedürfnis von Jungs.

     

    Gerade deshalb braucht es eine souveräne staatliche, nichtreligiöse und nichtversippte Autorität, die das Kopftuchverbot in Schulen durchsetzt, genauso wie für Verbote von Kinderehe, Mädchenbeschneidung, Pädophilie.

     

    Solche das Islamische Tuch rechtfertigenden Kommentare werden der Taz einst auf die Füsse fallen wie all die früheren Pädophilie, Kurdengewalt, Antifagewalt oder Prostitution schönredenden Artikel, die gewöhnlich erst dann in der Taz kritisiert werden dürfen, wenn die entsprechenden Autoren in Pension gegangen sind. (hatte ich zuerst unter den falschen Taz-Kommentar gepostet, bitte um Entschuldigung)

  • Ein wichtiger Punkt, den Sie da ansprechen: kein Kleidungsstück rechtfertigt eine Reaktion, die die Grenzen des legalen - und, nach meiner Auffassung - des guten Geschmacks überschreitet. Wobei viele über ein Thor-Steinar-Shirt oder einen AfD-Pin da schon anders denken würden.

     

    Aber wenn Sie Kommunikation in beide Richtungen mögen, machen Sie doch mal Folgendes: "Antworten" Sie auf das Kopftuch mit dem Kreuzzeichen. Das muss noch nicht einmal, etwa durch Körperhaltung oder Blickkontakt, an die Kopftuchträgerin adressiert sein. Ich habe das eine Zeitlang mal, sozusagen als Sozialexperiment, getan. Es war erhellend.

    • @DerFrank:

      Welches Kreuzzeichen haben Sie denn ausprobiert?

    • @DerFrank:

      @Atalaya - non mea culpa!

  • Leider ist aber das Verbieten von Kopftüchern reine Kosmetik und eine Verschwendung von Energie, die man darauf verwenden könnte, effektivere Lösungen zu erarbeiten. Für Mädchen und Frauen, die in diesen geschlossenen, patriarchalen Systemen aufwachsen und leben, ist nichts gewonnen. Mit einem Kopftuchverbot verhindert man weder die Einschränkung ihrer Bewegungsfreiheit noch ihre Verheiratung und auch keine Genitalverstümmelung. Ein Kopftuch ist ein Kleidungsstück, das man ausziehen kann, die anderen Folgen der Unterdrückung hingegen lassen sich nicht mehr rückgängig machen. Wir sollten aufhören Symbolpolitik zu betreiben, frei nach dem Motto, was ich nicht sehe, existiert nicht. Wir arbeiten uns ständig an Frauen und Mädchen ab, aber die Verhältnisse in den Familien sind das eigentliche Thema. Autorität, Rangordnung, Anpassung und Unterwerfung sind zentrale Punkte, die es zu durchbrechen gilt. Das ist schwierig, geht nicht ohne Einbezug der Eltern und den Schutz der Mädchen vor familieninternen Sanktionen. Von den Veränderungen würden auch die Brüder profitieren, denn sie hätten nicht ständig die Verantwortung sich als Aufpasser, Kontrolleure und Rächer zu gebärden. Ist unserer Gesellschaft der Aufwand zu gross, unsere Ideale effektiv durchsetzen zu wollen, sind wir Heuchler, mehr nicht. Zudem sollten wir aufhören zu glauben, wenn Frauen halbnackt herumliefen, hätte das per se etwas mit Freiheit zu tun. Genau so wie die Verhüllung, kann auch die Enthüllung der Frauen mit gesellschaftlichem Zwang zu tun haben.

    • @ecox lucius:

      Ein Verbot, Kinder unter ein Kopftuch zu stecken, ist ein Anfang und auf jeden Fall besser, als Kinderkopftücher stillschweigend zu dulden. Mit entsprechender Begründung erlassen, solle es bei den Eltern etwas bewirken. Familiärer Zwang und religiöse Bevormundung sind damit noch nicht aus der Welt geschafft, das ist klar. Hilfreich wäre ein Vorschlag Ihrerseits, was wir unternehmen können, um die familiären Verhältnisse zu durchbrechen. Sonst bleibt die Diskussion im Stadium "Man müsste, man sollte" stecken. Wie kommen Sie übrigens darauf, dass eine Frau ohne Kopftuch halbnackt ist?

      • 6G
        6474 (Profil gelöscht)
        @Runa:

        Aber mein Kind in einen Minirock zu stecken und zu schminken ist dann nach wie vor erlaubt und überhaupt; was ist die rechtliche Definition eines Kopftuches? Darf ich meinen Kindern trotzdem noch eine Kippa auf den Kopf setzen, eine Mütze mit Ohrenklappen, eine Kette mit Kreuz umbinden und trägt Tupac Shakur auf diesem Bild eigentlich auch ein Kopftuch? //i2.cdn.turner.com/money/dam/assets/151005081811-tupac-shakur-letters-780x439.jpg

         

        Ich sehe das Kopftuch sehr kritisch, aber ein Verbot ist absolut willkürlich und einem Rechtstaat nicht würdig.

        • @6474 (Profil gelöscht):

          Bitte bleiben Sie sachlich. Der Mann auf dem Bild ist ganz offensichtlich kein kleines Mädchen. Eine Mütze mit Ohrenklappen ist genauso unkritisch wie ein Kopftuch, das zum Schutz vor Wind und Wetter umgebunden wird. Das muslimische Kopftuch, um das es hier geht, wird so gebunden, dass kein Härchen zu sehen ist, und wird auch in geschlossenen Räumen getragen. Ich bin sicher, dass Sie wissen, was gemeint ist.

          Wie Mädchen sich fühlen, wenn ihnen das Kopftuch aufgezwungen wird, können Sie in einschlägigen Berichten nachlesen, u.a. in „Frauen dürfen hier nicht träumen“ von Rana Ahmad. Frau Oestreich möchte Mädchen stark machen, aber welche Unterstützung sie ihnen zu geben bereit ist, verschweigt sie den Lesern.

          Der Rechtsstaat hat auch die Pflicht, den Schutz und die Rechte von Kindern zu gewährleisten, sofern die Eltern das nicht tun. Beim unsäglichen Beschneidungsgesetz hat er unter dem Deckmäntelchen der Religionsfreiheit katastrophal versagt. Das ist eines Rechtsstaates unwürdig. Ein Verbot, das Mädchen den Rücken stärkt, damit sie sich gegen Verschleierung wehren können, ist hingegen ein gebotenes Mittel.

          • 6G
            6474 (Profil gelöscht)
            @Runa:

            Ich weiß nicht warum das so schwer zu verstehen ist, das ich das Kopftuch sehr kritisch finde und nicht gutheiße, aber gegen ein Verbot bin?

             

            "Was mir nicht passt soll verboten werden".

            Das ist anscheinend das neue Demokratieverständnis.

             

            Ich bin durchaus sachlich, da ich aufzeigen wollte, das es mit der RECHTLICHEN Definition eines Kopftuchverbotes schwierig wird.

  • Das Kopftuch zeigt nicht nur die Religionszugehörigkeit der Trägerin, sondern konserviert auch die Hierarchie zwischen den Geschlechtern. Nach islamischer Vorstellung dürfen die Frauen ihre Haare nicht zeigen, weil diese auf Männer einen so starken Reiz ausüben, dass kein Mann widerstehen kann, sondern über die Frau herfallen muss. Muslimische Eltern, die ihre kleinen Töchter unter das Kopftuch stecken, scheinen bereits Kinderhaaren eine solche Wirkung zu unterstellen. Damit erklären sie die Mädchen zu Sexualobjekten, und das ist Kindesmissbrauch! Was macht das mit Mädchen, die solchen Zwangsmaßnahmen ausgesetzt sind? Sie lernen, dass sie Menschen zweiter Klasse sind. Was macht das mit Jungs, deren Mitschülerinnen so verhüllt werden? Sie gewöhnen sich patriarchalische Überheblichkeit an.

    Im Interesse der Kinder muss es Eltern bei Strafe verboten werden, ihre Töchter unter das muslimische Kopftuch zu zwingen. Es gibt keine Rechtfertigung dafür, die Religionsfreiheit der Eltern höher zu schätzen als die unbeeinträchtigte Entwicklung der Kinder. Religionsfreiheit war mal eine Errungenschaft - frei sein von Religion! - jetzt ist sie zu einem Kampfslogan verkommen, mit dem sich fundamentalistische Vertreter einzelner Religionen die Herrschaft über andere verschaffen wollen

  • mit welcher psychischen Schwäche ist man gestraft, wenn man sich um die Kleidung anderer kümmert und sich Deutungen anmaßt. Ein einfacher Rat: erstmal um sich selber kümmern, incl. Psychotherapie. Ist Hilfe bei anderen notwendig, geht man zu den anderen. Hilfe ist konkret.

    • @Helmut Schultz:

      Selba doof!

       

      Auch gegenseitig pathologisieren müssen wir uns nun wirklich nicht hier! Bei Lowandorder und Frau Schmölke-Winter isses wenigstens witzig!

    • @Helmut Schultz:

      Umgekehrt wird ein Schuh draus. Wenn Sie von psychischer Schwäche reden, dann müsste die Frage doch lauten: Mit welcher psychischen Schwäche ist man(n) gestraft, um Kinder in ein Kopftuch zu zwingen? Und weiter noch: Was motoviert Männer, dieesn Zwang zu unterstützen? Wer hilft diesen Männern?

  • Ich habe leider eine Menge Erfahrung mit kleinen Mädchen und Kopftüchern machen müssen. Und nicht in einem einzigen Fall wurde KEIN Zwang auf diese Mädchen ausgeübt. Und zwar in vielfacher Weise bis hin zur ständigen Kontrolle durch Brüder oder Verwandte auch in Schulen.

    Eine Geschichte ist symptomatisch:

    Ein türkisches Mädchen, 12 Jahre alt, behauptete Stein auf Bein, dass sie freiwillig das Kopftuch tragen würde. Eines Tages, nachdem es Vertrauen zu ihren Klassenkameradinnen und dem Lehrer gefasst hatte, bat es den Lehrer bei einem Gespräch nur mit den Mädchen der Klasse, doch bitte das Kopftuch ablegen zu können, wenn zuvor die Tür abgeschlossen würde, damit nicht ihr Bruder plötzlich wieder einen Kontroll"besuch" machen konnte.

    Die Situation war für alle befeiend und kaum zu beschreiben. Das Mädchen genoss es, dass seine Schönheit von den Klassenkameradinnen mit großer Freude bewundert wurde. Dass sie zu mir, dem Mann in der Runde, so viel Vertrauenn hatte, beflügelte mich, mehr gegen die Unterdrückung islamischer Mädchen vorzugehen. Ein anderes Mädchen, ähnlichen Alters, erschien eines Tages nicht mehr, weil es in die Türkei zwangsverheiratet wurde. Das Jugendamt konnte diesen Menschenhandel nicht verhindern.

    Wer so viel Zwang erlebt hat in Vebindung mit Mädchen aus islamisch geprägten Familien, kann nicht akzeptieren, wenn hier von Freiwilligkeit und Selbstbestimmung geredet wird. Dass Kinder, als mögliche Sexualobjekte ein Kopftuch tragen müssen, sagt einiges über die Männer aus, die das befürworten.

    • 6G
      61321 (Profil gelöscht)
      @Rolf B.:

      Danke

  • Im Moment werden die Jungs "stark" gemacht.

     

    Kinder marschieren durch Ditib-Moschee im Kampfanzug

    https://www.tag24.de/nachrichten/herford-ditib-moschee-auffuehrung-militaer-kinder-diskussion-soldaten-rueckblick-krieg-tuerkei-517284

  • Ist es nicht (beinahe) egal, ob es ein „patriarchaler Gott“ ist, der „Gehorsam verlangt“, oder ein patriarchaler Berufspolitiker nebst (Stamm-)Wählerschaft?

     

    Nein, ist es nicht. Gott straft nämlich erst nach dem Tod. Vielleicht. Der Berufspolitiker lässt schon davor strafen. Und die Gesellschaft straft gleich eigenhändig und millionenfach.

     

    Dreimal darf nun jeder Leser raten, was mehr Stärke verlangt von einem kleinen Mädchen: Der Widerstand gegen einen nahen, gewiss strafenden Berufspolitiker und eine dito Mehrheitsgesellschaft, oder der Widerstand gegen einen fernen, (vielleicht) strafenden Gott? Und dreimal darf der Leser weiter raten, wie groß die Bereitschaft patriarchaler Berufspolitiker tatsächlich ist, Mädchen stark zu machen. Gegen jedwede Autorität und auch an Werk- bzw. Unterrichtstagen, nicht nur gegen einen imaginierten Gott und/oder in Sonntagsreden.

    • @mowgli:

      Ihre Eingangsfrage würde ich im Ergebnis genau so beantworten wie Sie. Aber Ihre Argumentation stellt die Realität der Mädchen doch etwas auf den Kopf:

       

      Es ist ja leider nicht (nur) der Gott, der die züchigende Knute schwingt. Das übernimmt zu Lebzeiten häufig genug (und teilweise mit sehr viel drastischeren Mitteln, als dem Berufspolitiker zur Verfügung stehen) das unmittelbare familiäre Umfeld der Betroffenen. Von daher stellt der Berufspolitiker wohl letztlich das mittelbarere Drohpotenzial dar.

  • Ach so, Frau Oestreich? Zeigen Sie mir mal eine hardliner Strömung ob religiös oder weltlich, die keine Folgsamkeit ihrer Mitglieder verlangt. Das hat mit Patriarchat erstmal gar nichts zu tun.

     

    Auf diesem engstirnigen Fundament ermutigt mich der sehr unterstützenswerte Schluss Ihres Kommentars leider nicht mehr besonders.

     

    Mehr Förderung für Mädchen, ja? Eltern werden immer ihre Kinder erziehen. Wenn Sie daran etwas ändern wollen, müssen Sie an die Einstellungen der Eltern ran. Das aber wäre mit persönlichem Einsatz verbunden, in Nachbarschaft oder Verein. Und das ginge dann wohl doch etwas zu weit...

    • @nanymouso:

      Und das ginge dann wohl doch etwas zu weit...

       

      Wenn man was ändern will nicht.

       

      Es sind nicht die Kinder Schuld es sind verpeilte Eltern oder Imame.

  • Mädchen stark machen? Das heißt dann gar nichts tun. Weil weder für die Mädchen mit Kopfttuch noch für die anderen Kinder die Hilfe benötigen, genug Sozialarbeiter und Geld zur Verfügung stehen.

    • @APO Pluto:

      Mädchen stark machen heißt Mädchen stark machen. Alles andere ist Symbolpolitik.

      • @Helmut Schultz:

        Und wie sähe das dann aus?

    • @APO Pluto:

      Oder gar für Basics wie Deutschunterricht. //http://www.sueddeutsche.de/karriere/fluechtlingsklassen-mangelware-deutschlehrer-1.2762406

      Der soziale (schwache) Status von Mädchen ist schon allein damit vorprogrammiert.

  • "Nebenbei hat man mal wieder den Islam insgesamt diffamiert"

     

    Et alors? Es gibt Religionen, gegenüber denen die taz weitaus weniger Beißhemmungen hat. Warum sollte der Islam da Welpenschutz genießen?

     

    Generell aber legt der Kommentar stellenweise den Finger in die richtige Wunde: Es ist ein unsägliches Herumeiern, das sich Deutschland hier seit langem leistet. Kleinen Jungs die Vorhaut zu kappen ist ok, Mädels müssen vor einem Stück Stoff beschützt werden, und beides wird mit einen Eimer Wasser übern Kopf gießen verglichen. Ich seh da kaum einen praktikablen Ausweg.

     

    Aber eines noch: Kommunikation ist keine Einbahnstraße, und Kleidung ist Kommunikation. Wer sich selbst oder seinem Kind ein Kopftuch aufsetzt, der wird von mir behandelt wie jemand, der sich oder seinem Kind ein Kopftuch aufsetzt. Als jemand, der sich ausgrenzt. Kann schon sein, dass manche das anders meinen. Aber die Kontrolle über die message liegt eben nicht allein beim Sender.

    • @DerFrank:

      Ein Mensch mit einem Kopftuch wird von mir behandelt wie ein Mensch. Ein Kopftuch grenzt nicht aus. Es wird ausgegrenzt. Ein Behinderter ist nicht behindert, er wird behindert.

      • @Helmut Schultz:

        Müssen wir jetzt wirklich die Tatsache erörtern, dass man ein Kopftuch abnehmen kann, einen lahmen Fuß aber nicht?

         

        Oder die Tatsache, dass es "ausgrenzen" und "sich abgrenzen" gibt?

    • @DerFrank:

      Religiöse Symbole sind immer Unterdrückung und/oder Machtanspruch. Seht her ich bin besser als du.

       

      Egal ob Hangman an ner Kette, Käppi, komische Bärte, Turban, Kopftuch, whatever.

       

      Jedes dieser Symbole stellt für mich eine Beleidigung dar.

      • @danny schneider:

        Na dann seien Sie mal recht schön beleidigt! Gegen das Beleidigt-sein-wollen ist kein Kraut gewachsen...

         

        Wenn Sie dann vielleicht doch dann und wann mal Lust auf die Entdeckung Ihrer (sozialen) Umwelt bekommen, versuchen Sie es zur Abwechslung mal mit vorturteilsfreiem Fragen und mit ehrlichem Sich-hinterfragen-lassen. Das hat schon zu mancher Erkenntnis verholfen. Doch Vorsicht, Offenheit zerstört Ihre eingefahrene Weltsicht! Nicht jedermanns Sache...

    • 8G
      849 (Profil gelöscht)
      @DerFrank:

      Kommunikation sei keine Einbahnstraße, sagen Sie auf der anderen Seite. Auf der anderen wissen Sie offenbar aus eigener Selbstherr- oder - unwahrscheinlich - fraulichkeit genau, wie sie ein Kopftuch zu verstehen haben, nämlich als "Ausgrenzung". Ihre Kommunikation ist also offenbar ein Diktat, bei dem nur gilt, was recht geschrieben ist. Das ist formal natürlich auch eine zweibahnige Kommunikation...

      • @849 (Profil gelöscht):

        DERFLO meint ja gerade, dass weder die Kopftuchträgerin, noch deren Eltern oder Ehemann, noch der Zeitgeist oder der ubiqiotöse informelle "Rat der Gutmenschen in Deutschland" ihm oder irgendwem sonst vorschreiben kann, wie er ein Kopftuch versteht. Empfängerhorizint ist und bleibt eine subjektive Kategorie und ist daher auch gegen strikteste Verurteilung durch besserwertende Dritte weitgehend immun.

        • 8G
          849 (Profil gelöscht)
          @Normalo:

          Dass der Empfängerhorizont immun bleibt, mag ja sein. Aber dann widerspricht das halt völlig dem Gedanken einer Kommunikation, die nicht als Einbahnstraße zu verstehen sei. Zudem ist es schlichterdings unsinnig, sich auf sein "Verständnis" von etwas festzulegen, denn mit einer solchen Einstellung ist man schlicht lernunfähig und auch eine Gefahr für ein demokratisches Gemeinwesen.

          • @849 (Profil gelöscht):

            Ich denke, so rigoros sollte man es auch nicht auffassen. Der Kernsatz ist wohl "Aber die Kontrolle über die message liegt eben nicht allein beim Sender." - wobei ich auf das Wort "allein" hinweisen möchte.

             

            Es reicht halt nicht, ein Kopftuch nicht als Symbol patriarchaler Unterdrückung zu MEINEN, man muss das auch so kommunizierten, dass es nicht so verstanden wird. Das mag keine reine Bringschuld der jeweiligen Kopftuchträgerin sein, aber mehr als einfach Kopftuchtragen und erwarten, dass die Umwelt das schon so auffasst, wie frau es meint, reicht eben auch nicht.

            • 8G
              849 (Profil gelöscht)
              @Normalo:

              Wenn es ein Symbol wäre, bedürfte es keiner Kommunikation, es sei denn für jene, die den Symbolinhalt nicht kennen. Und wenn die nicht Bescheid wissen, können sie doch nachfragen. Ich finde es wirklich ziemlich bedenklich, zu glauben, irgendwer wäre Aufklärung über das schuldig, was er trägt, sei es ein Kopftuch, eine Tätowierung oder Strümpfe in Sandalen. Dies zu fordern, ist autoritär. Ich kann die Ängste vor Burkas und Niqabs verstehen und würde das unter das Vermummungsverbot rechnen. Aber ein Kopftuch zu verbieten, nur weil es aus der Sicht einer Vielheit von Rezipienten für Unterdrückung stehen soll, das geht mir nicht in den Schädel. Das wäre ähnlich, als wenn man Frauen Hotpants verbieten wollte, weil sie viele Männer damit geil machen.

              • @849 (Profil gelöscht):

                Was meinen Sie mit "fordern"? Hier geht es darum, was Menschen denken und kommunizieren, die Koptücher tragen, und wie andere Menschen, die keine Kopftücher tragen und Vorbehalte gegen die Gesellschaftsstrukturen haben, aus denen die moralische Pflicht zum Kopftuch stammt, darauf reagieren. Kopftücher sind nunmal - abhängig von der konkreten Ausformung, aber sicher nicht beschränkt auf Burka und Niquab - keine bloßen "Kleidungsstücke". Sie sind eine moralisch-sittliche Aussage. Und für Abgabe und Inhalt einer Aussage wird auf dieser Welt - unbeschadet aller Stuhlkreise und Toleranzpredigten - faktisch der Aussagende zumindest großteils verantwortlich gemacht.

                 

                Vielleicht wird's an einem Gegenbeispiel klarer:

                Ein Minirock ist auch eine moralisch-sittliche Aussage. Das wird jede Frau (sehr) schmerzhaft feststellen, die mal amhellichten Tag in so einem Ding in Teheran oder Riad spazierengeht. Auch der wird man sagen: "Es mag ja sein, dass Du das Ding nicht als aufrührerische Demonstration Deiner unzüchtigen Einstellung trägst sondern einfach, weil es Dir gefällt. Aber das ist uns egal. Für uns IST es aufrührerisch und eine Demonstration einer unzüchtigen Einstellung." Die Repressalien in diesem Fall sind andere als eine Kopftuchträgerin hierzulande zu befürchten haben wird, aber der Kommunikationsprozess ist identisch.

                 

                Zur Klarstellung ich bin GEGEN ein Kopftuchverbot für Schülerinnen. Aber das hindert mich nicht, DERFLOs Skepsis gegenüber der Aussage zu teilen, die Kopftuchträgerinnen durch ihre Kleidung kommunizieren.

  • lasst uns geld ins soziale investieren ,

    noch liegen wir knapp unter einer billion p.a. machen wir alle stark , infrastruktur , jurisprudenz , inter-net , bundeswehr ,ausbildungsein-

    richtungen , die gegenwärtig nicht gegenfinanzierten 91000000000 euro

    für soziales aus dem gegenwärtigen koalitionsvertrag , kurz alles was aus dem letzten loch pfeift muss warten bis wir uns gut fühlen und alle lieb haben . und wenn wir dann noch

    mehr geld für hartz 4 brauchen erhö-hen wir halt die steuern .oder lassen unser soeben entwickeltes perptuum mobile patentieren .

  • 8G
    849 (Profil gelöscht)

    Man müsste erst einmal wissen, wie hoch der Prozentsatz jener Mädchen ist, die das Kopftuch nicht freiwillig tragen. Nach meiner Kenntnis hat das Anziehen des Kopftuchs bei den Trägerinnen genau damit zu tun, was die Autorin fordert, nämlich die Mädchen stark zu machen.

    • @849 (Profil gelöscht):

      Ja Kinder fühlen sich immer besser wenn sie ihre Religösität nach außen tragen können...

       

      Ganz ehrlich: Kein Kind trägt sowas freiwillig!

      • 8G
        849 (Profil gelöscht)
        @danny schneider:

        Genau deshalb machen Mädchen, die sich in der Pubertät zum Tragen eines Kopftuchs entschließen, auch Propaganda bei den anderen Mädchen und weisen sogar die Jungs ihrer eigenen Familie zurecht, wenn sie sich nicht "richtig" verhalten (ist mir mehrfach von Lehrern berichtet worden). Zudem weiß ich als religiös erzogener Mensch sehr genau, was man alles freiwillig tut. Verstehen kann ich das heute nicht mehr, aber damals gab es keinerlei Zwang.

  • 8G
    849 (Profil gelöscht)

    "Statt einem Verbot": mehr "Rechtsschreibung"!

    • 9G
      96551 (Profil gelöscht)
      @849 (Profil gelöscht):

      det is grammattich, nich rechtschreibung

      • 8G
        849 (Profil gelöscht)
        @96551 (Profil gelöscht):

        Aber ich wollte doch "rechts" da unterbringen. :-(

  • Ich freue mich schon auf den Moment, in dem sich nichtmuslimische Kinder ihre T-Shirts um den Kopf binden, zum Beispiel, um sich vor der Sonne auf dem Schulhof zu schützen und dann den Jungs gesagt wird, das geht klar, aber hey, Mädchen ihr nicht, da gibt es ein Verbot, das ist so schwammig, da wollen wir kein Risiko eingehen. Spätestens dann wird sichtbar, wo bei so einem Verbot das Problem liegt. Oder wenn kleine, nichtreligiöse Mädchen im Hochsommer in die Kitas kommen, mit Kopftuch statt Sonnenhut. Es geht wieder nur um die weibliche Hälfte, die dann von zwei Seiten gegängelt wird. Ich sehe es wie die Autorin. Keinen Zentimeter weichen, wenn es um Schulpflicht, Klassenfahrten, Schwimmunterricht und Menschenrechte geht, aber Bekleidung vorschreiben, und das auch wieder nur den Mädchen, ist das Kackpatriarchat in einem anderen Gewand.

  • Da der Koran für Mädchen vor der Pubertät keine Verhüllungen vorsieht, verstößt meiner Meinung nach ein Verbot gegen diese Personengruppe nicht gegen die Religionsfreiheit.

    Weiterhin greift ein Verbot nicht in die Grundrechte ein, solange man ab 14 Jahren nach unserem Gesetz (und nur das ist verpflichtend für alle) religionsmündig ist und dann selbst entscheiden darf, ob man religiöse Symbole trägt oder nicht. Man müßte sonst auch christliche Taufen verbieten, denn sie greifen ja nach dieser Argumentation ebenfalls in die Grundrechte des Babys ein: Vielleicht möchte das Baby gar nicht Christ sein, sondern viel lieber Moslem?

    Die Religionsfreiheit sollte man nicht überstrapazieren und vermutlich geht es diesen Eltern auch gar nicht um Religionsfreiheit.

    Eines finde ich aber äußerst diskriminierend wenn nicht sogar rassistisch von den Eltern dieser Mädchen: da das Kopftuch etwas verbergen soll, was Männer vielleicht reizen könnte, unterstellen diese Eltern, dass Männer diese minderjährigen Mädchen sexuell belästigen oder mißbrauchen könnten, denn sonst bräuchten sie kein Kopftuch.

    Man sollte diese Eltern darüber belehren, dass - abgesehen von zu vielen Einzelfällen, die es leider auch bei uns gibt - in unserem Kulturkreis dieses Verhalten von Männern nicht normal ist und ihre Töchter sich hier ohne Kopftuch bewegen können. Als Mann lege ich großen Wert darauf, dass die Masse der Männer in EU- Europa minderjährigen Mädchen oder Frauen jeglichen Alters mit Respekt, wie es der anerzogene Anstand gebietet, gegenübertritt.

    • @Hans-Georg Breuer:

      Doch, ein Kopftuchverbot für Kinder würde einen Verstoß gegen die Religionsfreiheit bedeuten.

      Es ist nämlich nicht Aufgabe eines Gerichtes zu verifizieren, ob die religiöse Auslegung des Klägers korrekt ist.

       

      Es genügt, wenn Sie als Kläger das behaupten und die Behauptung auch halbwegs plausibel begründen.

    • @Hans-Georg Breuer:

      Man sollte den Kontext kennen... als der Koran geschrieben wurde waren Frauen dem Vieh gleichgestellt, oft wenig bedeckt. Das Kopftuch ermöglichte es Moslems die Frauen anderer Moslems zu erkennen, so das man wenigstens sich an denen nicht verging (das war nicht unüblich).

       

      Also selbst wenn der Koran entgegen meiner Kenntnis das Kopftuch "vorschreiben" sollte, hat dies mit der Religion an sich nichts zu tun und die Grundlagen der Begründung existieren vielleicht noch in Ländern des mittleren Ostens - Hier nicht!

  • Hört die Freiwilligkeit nicht in dem Moment auf, wo sich ein muslimisches Mädchen gegen das Kopftuch entscheiden will?

  • In der Schule das Tragen von Kopfbedeckungen zu verbieten, diskriminiert keine Mädchen. Religiöse Vorrechte, wie sie das deutsche Verständnis von Religionsfreiheit kennt, sind davon tangiert, aber dies muss gegen die Freiheit der Mädchen abgewogen werden. Zu argumentieren, dass hier die Freiheit der Mädchen tangiert wäre, ist schlicht falsch, da niemand in der Schule Kopfbedeckungen tragen darf.

    Ein anderes Argument jedoch ist weitaus gravierender. Bei Jungs akzeptieren wir religiös motivierte Körperverletzung in Form der Beschneidung. Ist denn der Schutz der körperlichen Unversehrtheit von Jungs so viel weniger wert, als der Schutz kleiner Mädchen gegen Kopftücher, die sie später jederzeit wieder ablegen können? Die verringerte sexuelle Empfindsamkeit bleibt bei den Männer ein Leben lang. Aber diese Fragestellung scheint der taz in ihrer einseitigen Einstellung keine Erwägung Wert zu sein. Wenn aber Jungs so deutlich viel weniger Wert zu sein scheint als Mädchen, dann ist das ganz klar Sexismus. Viel deutlicher als der unterschwellige Sexismus, den die taz in vielen anderen Fällen zu erkennen meint.

    • @Velofisch:

      WIR akzeptieren das nicht... leider die regierende Mehrheit. Ich würde das sofort verbieten!

  • "Und warum gefährdet dann die Körperverletzung bei einer Beschneidung von Jungs das Kindeswohl nicht?"

    Wer behauptet denn, das dem so sei? Das rechtswissenschaftliche Schrifttum sieht dies zumindest ganz anders. Dazu genügt es, die Kommentierung bei Fischer zu lesen. Selten sieht sich eine Norm derartig heftiger und wohlbegründeter Kritik ausgesetzt.

    Ja ein Verbot sehe ich auch kritisch. Man müsste andererseits dann jedoch Kopfbedeckungen an der Schule allgemein erlauben. Denn eine Vorzugsbehandlung aufgrund objektiv nicht darlegbarer Umstände, ist nicht zu rechtfertigen.

    Es gibt im Grunde nur zwei Möglichkeiten, man regelt dies über Verbote, oder überläßt die Art der Kleidung, soweit es dem Zweck der aktuellen Sitution nicht zuwiderläuft z.B. Bewertung einer Zeugenaussage, einzig dem Individuum. D.h. Vollverschleierte auf der einen und gänzlich Nackte auf der anderen Seite, beide als Teil des Straßenbilds, nicht zwangsläufig mit gegenseitigem Wohlwollen, aber zumindest mit gegenseitiger Akzeptanz.

    • @BluesBrothers:

      In den Schulräumen keine Kopfbedeckung und draußen kann jede_r tragen was sie mag. Dann gibt es auch keine Diskriminierung von Mädchen oder Jungen.

      Wo anders wird reglementiert, dass kurze Hosen oder ärmellose T-Shirts nicht ok sind. Lediglich die zudem falsche religiöse Interpretation macht aus dieser Mücke einen Elefanten.