piwik no script img

Wir werfen alle so viel weg. Und viel zu oft finden sich Lebensmittel in der Tonne, die noch gut zu essen sind

Fotos Claudia Bühler

Das Bild von der Wegwerfgesellschaft, es findet sich doch in der eigenen Mülltonne. Da sammelt sich alles, was man mehr oder weniger sorglos entsorgt. Oft auch Lebensmittel. Weil sie etwa, vergessen, im Kühlschrank vor sich hingammelten, bis sie in die Tonne kommen.

Das Bild der Wegwerfgesellschaft. Die Fotografin Claudia Bühler hat es in einer, doch, appetitlichen Fotoserie gemacht. Für „wirf weg“ – der Titel der Reihe – hat die 1991 im schweizerischen St. Gallen geborene Studentin der Fotografie an der Ostkreuzschule in Berlin in die Tonnen geblickt. Festgehalten, was alles weggeworfen wird an Lebensmitteln. Und was es da zu holen gibt. Weil das Weggeworfene zu oft viel zu gut ist, um nicht doch noch Verwendung zu finden.

So hat sich Claudia Bühler in ihrer in Berlin entstandenen Fotoserie auch mit dem „Containern“ auseinandergesetzt, also dieses meist nächtliche, halblegale Suchen nach Lebensmitteln in den Abfallbehältern von Supermärkten. Lebensmittel, die noch gut zu essen sind.

Ein bewussterer Umgang mit Lebensmitteln interessiert Claudia Bühler nicht nur fotografisch. Nebenbei arbeitet sie auch bei „Restlos glücklich“, dem Verein, der sich für mehr Wertschätzung von Lebensmitteln einsetzt. tm

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen