piwik no script img

Ernährungsminister Christian SchmidtBloß nicht vegan!

Veganes Essen könne zu „gefährlicher Mangelernährung“ führen, warnt Ernährungsminister Schmidt (CSU). Hat er recht?

Ho, ho... oh? Foto: VICUSCHKA / photocase.de

Ja

Das nennt man wohl einen guten Zeitpunkt. Kurz bevor Millionen Deutsche zu Weihnachten Karpfen oder Forelle, Gans oder Ente in den Backofen schieben, hebt Landwirtschaftsminister Christian Schmidt per Bild-Zeitung warnend den Zeigefinger: Für Kinder und Jugendliche sei veganes Essen nicht geeignet. Wer gern Fleisch isst, darf sich also geadelt fühlen – und bedenkenlos bei den Produkten der Agrarindustrie zugreifen.

Das ist das natürlich das Kalkül, das hinter dem Interview steht: der Agrarindustrie, die für viele Lebensmittelskandale und Massentierhaltung steht, eine Absolution zu erteilen. Denn andere – nämlich manche Eltern, die ihre Kinder zum Veganismus zwingen – handelten ebenfalls verantwortungslos, wird suggeriert.

Schmidt macht genau das, was Tierschützer und Veganer gern hätten: Essen wird überhöht. Dabei ist Ernährung keine Ideologie, sondern schlicht eine Lebensnotwendigkeit. Noch nie war es in Deutschland so leicht wie heute, sich ausreichend und ausgewogen zu ernähren. Zwar sollte jeder bei der Wahl seiner Lebensmittel darauf achten, welche Folgen sein Konsum für Menschen, Tiere und Pflanzen hat. Aber niemand kann immer alles richtig machen – auch Veganer und Bio-Käufer nicht.

In der Sache hat Schmidt recht. Das bestätigt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, die seit Jahren für Eltern hervorragende Publikationen – neutral, frei von Werbung und Verkaufsinteresse – zu den Themen Erziehung und Gesundheit herausbringt. „Neben der Gefahr, dass ein Kind zu wenig Energie und Eiweiß erhält, ist oft auch die ausreichende Aufnahme insbesondere von Kalzium, Eisen, Jod, Vitamin D, B2 und B12 kritisch“, schreibt die Bundesbehörde über vegane Ernährung von Kindern. Sie rät dringend zu kinderärztlicher Beratung und hält eine „Supplementierung von Nährstoffen“ für zumeist erforderlich.

Vorsicht, Veganer: Der Streit

Die Behauptung: „Veganes Essen kann zu gefährlicher Mangelernährung führen“, sagte Bundesernährungsminister Christian Schmidt (CSU) der Bild. „Für Kinder und Jugendliche ist vegane Ernährung auf keinen Fall geeignet.“ Sie könne „schwere Vitamin-B12-Mangelerscheinungen verursachen und erhebliche Schäden“.

Die Gegenrede: „Eine ausgewogene und vielfältige vegane Ernährung ist für alle Lebensphasen geeignet und versorgt den Körper mit allen nötigen Nährstoffen und mit annähernd allen Vitaminen“, erklärt der Chef des Vegetarierbunds Deutschland (Vebu), Sebastian Joy. Über angereicherte Nahrungsmittel und Vitamin-B12-Zahncremes sei eine ausreichende Versorgung gewährleistet.

Die Zahl: Laut Vebu leben in Deutschland inzwischen rund 1 Million Menschen vegan. (lkw)

Letzteres ist zweifellos möglich, aber nicht der Weisheit letzter Schluss. Denn der regelmäßige Konsum angereicherter Nahrung oder von Ergänzungsmitteln vermittelt Kindern, dass ausgewogene Ernährung mit weitgehend naturbelassenen und regionalen Lebensmitteln nicht reicht. Das ist schade und letztlich nicht nachhaltig.

Selbstverständlich gibt es schlimmere gesundheitliche Sünden bei der Kinderernährung als Veganismus: zu viel Zucker, zu viel Fleisch, zu viel Fett und Salz; zu wenig Obst und Gemüse. Aber auch Veganer sind nicht sakrosankt. Außer zum Fest. Mit oder ohne Fleisch: Wohl bekomm’s! RICHARD ROTHER

(Der Autor verspeist an Heiligabend einen regionalen Karpfen mit Speck)

Nein

„Wer keine Ahnung hat, hat Mut.“ Altes türkisches Sprichwort. Wer keine Ahnung hat, hat auch den Mut, völligen Blödsinn öffentlich als Wahrheit zu verkünden. Kurz vor Weihnachten, wenn sich die Mehrheit der Deutschen mit fetttriefenden Mastgänsen, antibiotikaerprobten Schweinen und Enten, Glutamat-angereicherten Saucen und ungezählten Weinen und Schnäpsen in den letzten, selbstredend völlig gesunden Kalorienoverkill des Jahres stürzen will, warnt Christian Schmidt noch mal vor der veganen Ernährung, insbesondere für Kinder und Jugendliche.

Déjà-vu: Solche Warnungen vor Minderheiten erfolgen regelmäßig, auch wenn bei lesbischen und schwulen Paaren geargwöhnt wird, dass etwas „fehlt“. Bei einem klassischen Heteropaar, wo er nicht mal weiß, wie man eine Windel wechselt, und sie Socken in der „richtigen“ Genderfarbe strickt, fehlt nix.

Die gute Nachricht: Vollwertige vegane Ernährung ist in allen Lebensphasen möglich. Man muss nur wissen, wie. Bei der Deutschen Gesellschaft für Ernährung erfährt man das nicht. In deren Internetinfo wird viel über Makrobiotik doziert; dazu gehöre auch Fisch, aber keine Kartoffeln, Tomaten und Paprika ... Vegan ist das nicht. Fundierteres haben australische und US-Ernährungsinstitute zu sagen, und in der Reihe UTB liegt ein guter Band zur vegetarischen Ernährung vor.

Richtig ist, dass vegane Ernährung ohne Vitamin-B12-Ergänzung zu Mangel führen würde. Genauso richtig ist, dass Vitamin B12, das Veganer meist in Tablettenform aufnehmen, Masttieren samt weiterer Vitamincocktails übers Futter zugeführt wird, damit die Tiere in der kurzen Wachstumsphase ohne Tageslicht und Bewegung überhaupt auf die Beine kommen.

Außerdem wirft der Mehrheitsdeutsche, wenn er sich durch GansSchweinEnte und Sahnepudding gefuttert hat, noch eine Multivitamintablette ein und fühlt sich gut ernährt. Warum hingegen die Vitamin-B12-Tablette einer Veganerin ungesünder oder unnatürlicher sein soll als dasselbe Vitamin B12, nachdem es den Zellstoffwechsel eines Hybridschweins passiert hat, erschließt sich mir nicht.

Nun zurück zu Minister Schmidt. Er ist nicht nur Ernährungs-, sondern auch Landwirtschaftsminister. Die Agrarlobby kämpft für den Erhalt des deutschen Wursthungers momentan an allen Fronten. Auch ich würde, wenn ich die Fleischindustrie stärken wollte, behaupten, dass ein Leben ohne tierische Produkte ungesund ist. Sachlich richtig würde es dadurch nicht. HILAL SEZGIN

(Die Autorin füttert auch an den Feiertagen ihre Schafe und Gänse – und futtert sie natürlich nicht)

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

197 Kommentare

 / 
  • Paula , Moderatorin

    Die Kommentarfunktion zu diesem Artikel wurde geschlossen.

  • Die heutige Massentierhaltung ist unser heutiger Holocaust. Denn wenn die dahinter stehende Ideologie auch eine ganz andere ist, die durchindustrialisierte Tötung und tolerierende Ignoranz sind sowohl sehr ähnlich.

     

    Und dabei ist es alles so unnötig. Nur, weil die eigene Gewohnheit und die Profitgier der anderen im Wege stehen. Traurig ist es allemal.

  • 8G
    849 (Profil gelöscht)

    Der Tierindustrie muss der Allerwerteste ja mächtig auf Grundeis gehen, wenn sie schon ihren Minister vorschickt, um just vor dem christlichen Schlachtfest wohl überlegten Unsinn von sich zu geben.

     

    Sollte dieser aus eigenem Antrieb gehandelt haben, bliebe allerdings zu fragen, woher er soviel Meinung hernimmt bei so wenig Ahnung...?

  • Die armen Kinder von Schmidt und den Hardcore-Veganern, die das essen und schlucken müssen, was ihre Eltern ihnen vorsetzen ("Solange du deine Füße unter meinen Tisch stellt, wird Fleisch gegessen / B12-Tabletten geschluckt!") und die keine Eltern haben, die mit ihnen kommunizieren können, um dem Kind selbst die Wahlfreiheit zu lassen, was es will.

  • Tiere zu essen ist das natürlichste der Welt.

    Dass sogar Veganer in ihrem Mund Reisszähne haben - wie bei jedem RaubTier - sollte der beste Beweis sein.

     

    Das unsere Produktionsmethoden von Fleisch alles andere als natürlich sind sollte aber auch jedem klar sein.

     

    Also ihr Bessermenschen, Intelligenten, Moralapostel oder wie ihr euch auch immer selbst gern überhöht: wenn euch die Tierchen so leid tun dann esst sie nicht, aber redet mir nicht rein was auf meinem Teller ist.

    Ich halte eine Mischernährung für die natürlichste, gesündeste und bewährtes Methode die Gattung Mensch zu ernähren.

    • 4G
      4932 (Profil gelöscht)
      @Thomas_Ba_Wü:

      Kein Fleischesser kann sich heutzutage rausreden, er habe von den katastrophalen Zuständen in der Massentierhaltung nichts gewusst. Dafür haben die Medien inzwischen gesorgt. Wenn Sie das alles gut finden, dann lassen Sie ihr blödsinniges Geschimpfe auf Menschen, die anders als Sie einfach Tiere mögen und die die Massentierhaltung nicht mögen. Warum ist das so schwer für die Fleischesser?

    • @Thomas_Ba_Wü:

      Offenbar sind Sie mit anatomisch-biologischen Gegebenheiten nicht sehr vertraut, sonst wüßten Sie, dass diese "Reißzähne" gar keine sind.

       

      Reißzähne dienen dem Festhalten, Überwältigen und Töten von Beutetieren. Sie überragen deshalb die restlichen Zähne deutlich. Versuchen Sie doch mal, mit Ihren "Reißzähnen" ein Schwein zu erlegen.

    • @Thomas_Ba_Wü:

      Wie bescheuert sind eigentlich Gorillas? Haben mächtige Eckzähne (die meinen Sie wohl mit "Reisszähnen") und ernähren sich fast vegan. Kein Wunder, dass die aussterben.

      • @schuhwerfer:

        Indiskutabel, was die Schnitzelfraktion da wieder ablässt. Haben wohl alle schon BSE.

  • nun ja, wenn sie meinen, dass es ihrer gesundheit förderlich wäre, sich das seltene pflanzliche eiweis durch chemisch gewonnene sojaprodukte zuzuführen? oder kalziummangel? auch ein problem in unseren breitengraden. wissen sie, wie viel grünkohl oder broccoli sie täglich in sich reinstopfen müssen um eine scheibe käse zu ersetzen?

     

    und selbst wenn vegane kost gleichwertig wäre, was sie nicht ist, warum sollten wir tiere nicht nutzen? tiere sind unerlässlich für die landwirtschaft, die ohne diese nicht funktioniert. auch für vegane produkte.

     

    man könnte sich auch einfach mit dem kreislauf des lebens abfinden.

    • @Worst Case:

      "man könnte sich auch einfach mit dem kreislauf des lebens abfinden."

       

      Hätten unsere Vorfahren auch so gedacht, wäre noch nicht mal der Faustkeil erfunden.

    • 8G
      849 (Profil gelöscht)
      @Worst Case:

      Kalzium haben wir in unseren "Breitengraden" in ungekanntem Überfluss. Aber offenbar können wir es nicht verwerten. An unseren Blutwerten gemessen müssten wir eines der Länder sein, das die wenigsten Osteoporose-Opfer zu beklagen hat. Wir sind aber unter den Ländern mit den meisten. Komisch ist das nur für jene, die immer noch an das Märchen glauben, dass Milchprodukte gute Kalziumlieferanten sind.

      • @849 (Profil gelöscht):

        Kalziummangel ist wirklich absurd.

        Unter Osteoporose leiden (zumindest hierzulande) fast nur Frauen nach der Menopause, und das hat hormonelle Gründe.

        Ein Zuviel an Kalzium ist auch nicht ungefährlich, da es die Knochen, wie Sie schon sagen, nicht komplett aufnehmen können. Das kann beispielsweise Nierensteine hervorrufen oder Arteriosklerose beschleunigen.

    • 4G
      4932 (Profil gelöscht)
      @Worst Case:

      Sie und der Landwirtschaftsminister wissen also, wie sich ein Veganer fühlt oder was er vermisst? Wow. Ich würde mir nicht anmaßen, zu beurteilen, wie Sie sich fühlen nachdem sie Milch, Käse und Butter, das Ei, die Wurstscheibe in sich morgens reingestopft haben.

      Warscheinlich hat Gott dem Fleischesser die höheren Weihen gegeben. Das Fleischessen steht zwar nicht in der Bibel, hat der damalige Schriftsteller einfach vergessen, aber was schert es den Worst Case, der einfach 'dem Kreislauf des Lebens' fröhnt und weiß, was der Landwirtschaft dient und was der Veganer eigentlich bräuchte.

      Woher kommt es eigentlich, daß die Fleischesser so häufig in die Kirche laufen? Geht es um Abbitte für den von ihnen verursachten Tod der Tiere und um die Bitte um Gnade?

      Aber das geht mich ja nichts an. Bin ja kein Fleischesser.

      • @4932 (Profil gelöscht):

        Wenn den Vegetariern nichts fehlt, warum kaufen sie dann nahezu alle diese Fleischimitat-Produkte?

        • @Herbert Tok:

          "Nahezu alle"? Lässt sich das belegen? Das kann ich mir kaum vorstellen. Für diejenigen, die neben Fleisch auch auf die darin üblichen Zusatzstoffe wie Glutamat und Aromen verzichten, scheidet ein Großteil dieser Produkte schon mal aus.

          Und wenn beispielsweise die bereits oben zitierte "Rügenwalder Mühle" inzwischen Fleischersatzprodukte anbietet, glaube ich nicht, dass die Hauptzielgruppe fleischvermissende Veganer/Vegetarier sind, sondern omnivor lebende Kunden, die mal einen "Veggie-Day" einlegen möchten.

          • @schuhwerfer:

            Die "darin üblichen Zusatzstoffe" beziehen sich natürlich auf die Ersatzprodukte.

    • @Worst Case:

      Vegane landwirtschaft? Das soll wohl ein witz sein. Ich spreche nicht von bauernhof spielen, ich rede von der produktion von lebensmitteln. Sie haben offenbar keine ahnung wie das funktioniert. Gehen sie doch mal zu nem richtigen bauern und erzählen sie dem, dass man ohne tiere feldfrüchte anbauen kann. Der hört erst ne stunde später auf zu lachen. Und was sie so glauben, bspw. Das pflanzliches eiweis vergleichbar bioverfügbar ist wie tierisches, zeigt ihren wissensstand, was ernährung angeht. Und was sie glauben, welche menschen weniger krankheiten oder mangelerscheinungen von der Ernährung haben, ist ja schon geradezu realitätsverleugnung.

      • 4G
        4932 (Profil gelöscht)
        @Worst Case:

        Sie sind ein sog. Blog-Geschenk. Ihre Sichtweise ist so abstrus, tendenziös und menschen- und tierverachtend, daß es ein echtes Vergnügen ist, Ihre Beiträge als Kuriosum auf einer Festplatte zu speichern. Ich sammle solche kuriosen Sichtweisen und danke Ihnen dafür.

        • @4932 (Profil gelöscht):

          aha! dann widerlegen sie sie doch mal, wenn es so abstrus ist. aber mehr als sprücheklopfen kommt von ihnen ja nicht.

          • 4G
            4932 (Profil gelöscht)
            @Worst Case:

            Ich habe in diesem Blog alles beantwortet. Vielleicht mögen Sie nicht so gern lesen und vielleicht hilft Ihnen ein wenig Vitamin B.

            • 4G
              4932 (Profil gelöscht)
              @4932 (Profil gelöscht):

              Kommentar entfernt. Bitte halten Sie sich an die Netiquette.

    • @Worst Case:

      Ihr Pseudonym scheint Programm zu sein betreffend Informiertheit. Kleines Beispiel: ".... das seltene pflanzliche Eiweiss.." Getreide enthält 9 % Eiweiss, Haselnüsse 16%, Soja 36 %. Osteoporose ist am häufigsten in Milchsäufer-Nationen. Landwirtschaft funktioniert ohne tiere, Stichwort "vegane Landwirtschaft". "Warum sollten wir wehrlose Tiere nicht ermorden, wenn wir Lust auf ihre Leichen haben?" Das nenne ich WORST CASE betreffend Ethik und Empathiefähigkeit.

      • @Hanspeter Niederer:

        Vegane Landwirtschaft? Das funktioniert aber nicht. Es geht ja nicht darum, bauernhof zu spielen, sondern um die Produktion von lebensmitteln. Wenn sie sich mit landwirtschaft auskennen würden, wüssten sie, dass vegane landwirtschaft nicht funktioniert.

        • @Worst Case:

          Hier einmal eine Nachricht, die verdeutlicht, wozu die "konventionelle" Landwirtschaft und der stark überhöhte Konsum an tierischen Produkten führen: Der Großteil der Wasserkörper in Deutschland befindet sich, vor allem aufgrund der Gülle-Flut, in einem schlechten Zustand. Aus diesem Grund hat die zuständige EU-Kommission in Brüssel 2014 ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland wegen Verstoßes gegen die "Wasserrahmenrichtlinie" eingeleitet. Und wie soll das Problem nun angegangen werden? Laut einem internen Vorschlag der Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Wasser soll die Anzahl der Messstellen einfach von 162 auf 700 erhöht werden - und zwar vor allem außerhalb jener landwirtschaftlichen Gebiete, die aufgrund intensiver Düngung der Felder besonders belastet sind. Für Niedersachsen beispielsweise bedeutete dies, dass statt 71 % nur noch 38 % der Messstellen eine Überschreitung des Grenzwertes aufwiesen (http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-138273595.html, http://www1.wdr.de/themen/verbraucher/themen/gesundheit/nitrat-104.html).

           

          Nitrat kann im Körper zu Nitrit und schließlich zu krebserregenden Nitrosaminen umgewandelt werden. Bei Säuglingen besteht zudem die Gefahr von „Blausucht“.

          • @Christina de Havilland :

            Aha! Und was stimmt jetzt? Können inuit ohne Pflanzen überleben? Ja oder nein? Und gibt es ein "veganes völkchen"? Na also! Über die details können wir gerne streiten, wenn sie es für bötig erachten.

            • @Worst Case:

              Da Sie mich nun ganz direkt ansprechen und Ihnen diese Frage offensichtlich keine Ruhe lässt, hier nun eine abschließende Stellungnahme:

               

              Ob die Inuit sich komplett ohne Pflanzen ernähren und es jemals ein veganes Volk gab, ist für mich völlig unerheblich. Für mich ist neben ethischer Aspekte Folgendes ausschlaggebend:

               

              1. (Erst) seit ich mich fast ausschließlich vegan ernähre, bin ich, wie unten bereits ausführlich dargelegt, gesund. Außerdem habe ich

              2. keine Mangelerscheinungen (mehr).

               

              Übrigens: Vor drei Millionen Jahren haben die Menschen auch noch kein Fleisch gegessen. Wieso soll es also zukünftig nicht auch, wie Sie es nennen, "vegane Völkchen" geben? Die zunehmende Verschmutzung der Umwelt wird meines Erachtens in einigen Jahrzehnten ein "Weiter so!" wie bisher sowieso unmöglich machen.

              P. S.: Meine Frage ist übrigens rein rhetorischer Natur ...

              • @Christina de Havilland :

                1. "fast ausschließlich" ist auch so ne aussage. wenn sie auch tierische produkte essen, sind sie eben kein veganer. und viel fleisch benötigt der mensch nicht. aber er benötigt es.

                 

                2. mangelerscheinungen? leben sie doch mal 10 jahre streng vegan, dann unterhalten wir uns erneut.

                 

                und die ersten gesicherten hinweise auf eine gezielte jagd gab es vom homo erectus. also jagten schon von unseren vorfahren. das bedeutet aber nicht, dass menschen nicht schon vorher tiere gegessen haben. so könnten sie sich von aas ernährt haben oder von fisch, schnecken und insekten. so jagen auch schimpansen und bonobos und ergänzen ihre nahrung mit fleisch.

                 

                der homo sapiens aber ist ohne fleisch gar nicht denkbar.

          • @Christina de Havilland :

            Da berichten sie einige probleme über die moderne landwirtschaft. Aber sie vergessen das wichtigste: es gibt keine vegane landwirtschaft, denn vegane landwirtschaft funktioniert nicht. Wollen sie mehl und tomaten? Dann sind auch sie auf tiere angewiesen.

            • @Worst Case:

              Da frage ich mal als Landwirt und Nichtveganer nur mal so aus Interesse: wozu braucht man für Mehl und Tomaten zwingend Tiere?

               

              Es gibt zwar den alten Bauernspruch "...ohne Mistus kein Christus..." aber der ist auch kein unantastbares Evangelium.

               

              So wie es nach meiner Ansicht möglich ist Tiere vernünftig zu halten (kommt halt auch immer auf den Anspruch an...) und ein angemessener Tierbesatz gut mit Ackerbau und Weidewirtschaft zu kombinieren ist ist es auf der anderen Seite aber auch möglich viehlose Landwirtschaft zu betreiben.

               

              Es gib vor allem im Osten (Ukraine...) und Südamerika etliche viehlose Ackerbaubetriebe. Mist und Gülle werden eben dort nicht nur wie hier üblich durch "Kunst"- und Mineraldünger ergänzt sondern komplett ersetzt. Alternativ könnte man z.B. dem Weizen mit einer Leguminose als Untersaat wärend der Vegationsperiode Stickstoff zuführen.

               

              Ähnliches gilt für die Tomate ...;-)

               

              Leguminosen als Hauptfrucht wie Ackerbohnen und Sojabohnen brauchen brauchen auch keinen Mist.

              • @Waage69:

                Als Leguminosenuntersaat für Getreide eignet sich z.B. Klee.

                 

                Man könnte natürlich nach der Weizenernte auch noch Kühe über das Feld schicken die den Klee auffressen, wie es in Bio und vor allem Demeter Betrieben (in denen die Rindviecher ja von good old Steiner vorgeschrieben sind). Das würde die Sache dann so richtig rund machen - das wäre mal wieder so etwas in die andere Richtung argumentiert.

                 

                Aber lange Rede kurzer Sinn: müssen muss man im Allgemneinen gar nichts, es ginge also auch ohne Tiere...

                • @Waage69:

                  steiner? oh my god! jetzt kommen die anthroposophen.

                   

                  also sry, wenn es um anthroposophie bleibt mir nur eines übrig: aluhut aufsetzen und hoffen, dass die einschläge nicht näher kommen.

                  • @Worst Case:

                    also noch mal: tierlose landwirtschaft gibt es nicht! es sei denn, man möchte wieder zu der dreifelderwirtschaft des mittelalters zurückkehren.

                    • @Worst Case:

                      Ich bin kein Antroposoph sondern ausgebildeter Landwirt und bewirtschafte seit 25 Jahren erfolgreich einen 60 ha Betrieb (konventionell, nicht viehlos). Bin aber im Gegensatz zu Ihnen in der Lage über den Tellerrand zu sehen...

                       

                      PS.:

                      Ihre Argumentation kann noch der/die dümmste Veganer/in parieren - weiter so!

                      • @Waage69:

                        60 ha? meine güte! und auch für sie noch mal: natürlich kann man viehlose landwirtschaft betreiben. die ernteerträge sind allerdings gering. man müsste zur dreifelderwirtschaft zurückkehren. hungersnöte wären die folge.

                         

                        normaler fruchtwechsel ohne tierische düngung gibt es nicht. und wenn sie meinen, dass das so einfach machbar ist, machen sie es doch einfach!

                        • @Worst Case:

                          "60 ha? meine güte!"

                           

                          ???

                           

                          " und auch für sie noch mal: natürlich kann man viehlose landwirtschaft betreiben. "

                           

                          ...sag ich doch...

                           

                          "die ernteerträge sind allerdings gering."

                           

                          Warum das in modernen Zeiten mit Blick auf die Ammoniaksynthese (Haber Bosch Verfahren) im konventionellen Bereich und inzwischen ausgefuchstem Zwischenfruchtanbau und Unterssaatmanagment mit Leguminosen im alternativen Landbau so sein soll - müssen Sie mir erst mal erlären.

                           

                          "... man müsste zur dreifelderwirtschaft zurückkehren."

                           

                          Die MA Dreifelderwirtschaft war nicht viehlos. Damals war viehloses Wirtschaften tatsächlich kaum möglich, und mit äußerstem Elend verbunden, es sei denn man Betrieb einen kaum minder elendigen Wanderfeldbau mit Brandrodung...

                           

                          "...hungersnöte wären die folge."

                           

                          wären Sie heutzutage nicht.

                          s.o. Ammoniaksynthese, Leguminosen...

                           

                          "normaler fruchtwechsel ohne tierische düngung gibt es nicht. "

                           

                          Unhaltbare These, außerdem was ist ein normaler Fruchtwechsel?

                           

                          "und wenn sie meinen, dass das so einfach machbar ist, machen sie es doch einfach!"

                           

                          Da ich nur 500 Schweine aber 60 ha Land habe reicht die anfallende Gülle nur für die Hälfte der Flächen. Ich praktiziere somit auf einer Hälfte der Flächen viehlose Landwirtschaft.

                          Ich sähe tatsächlich kein Problem darin komplett viehlos zu wirtschaften, abgesehen davon natürlich dass man von einem nur 60 ha "großen" reinen Ackerbaubetrieb innerhalb der heutigen agrarpolitschen Rahmenbedingungen und der Marktlage kein ausreichendes Familieneinkommen erwirtschaften kann und wir ihn dann im Nebenerwerb führen müssten.

  • Oha, die Diskussion hier wird ja ganz schön "weltanschaulich". Was käme wohl dabei heraus, wenn man mal die ganzen Ernährungstheorien beiseite ließe und fragen würde, welches die für das Tier "Mensch" die normale und "artgerechte" Ernährung wäre? Vermutlich eine nicht zu Fleisch-lastige Mischkost. Was wäre daran schlimm? Übermässiger Fleischkonsum ist genau so eine extreme Ernährungsform wie die vegane Lebensweise. Beides nimmt bisweilen quasi religiöse Züge an. Beides können wir uns nur leisten, weil wir in einer sehr wohlhabenden, industriel geprägten Gesellschaft leben.

    • @Iost Zwiesel:

      Sie treffen den Nagel auf den Kopf!

      Leider wirds den meisten nicht radikal und beleidigend genug sein.

    • @Iost Zwiesel:

      Ihrem letzten Satz stimme ich voll und ganz zu. Aber kann oder sollte man sich gerade dann nicht in der Pflicht sehen, manche Gewohnheiten zu hinterfragen? In einer Zeit, in der ein Zuviel an Kalorien ein viel größeres Problem ist als zuwenig, in der wir wissen, dass zumindest Warmblüter über genau das gleiche Nervensystem und somit Schmerzempfinden verfügen wie das von Ihnen zitierte "Tier Mensch"? In der sich die industrielle Tierproduktion meist weitab im Verborgenen abspielt, um möglichst wenige Konsumenten mit dem Gestank und den teils das Grundwasser gefährdenden Abwässern zu belästigen? In der einkasernierte und unterbezahlte Leiharbeiter aus Billiglohnländern eingeflogen werden, um die Drecksarbeit zu erledigen? Und das durch die Massentierhaltung freigesetzte Methan nicht unerheblich zum Klimawandel beiträgt?

      Das sollte doch in einer wohlhabenden Gesellschaft zumindest hinterfragt werden, auch wenn jeder das Recht hat, seine eigenen Schlüsse daraus zu ziehen.

      Hätten sich die ersten Hochkulturen, also das, worauf alle modernen Gesellschaften fußen, ohne Sklaverei entwickeln können? Vielleicht haben auch Kriege in frühgeschichtlicher Zeit tatsächlich die Bevölkerungszahl auf einem Niveau gehalten, so dass das Land die Verbliebenen ausreichend ernähren konnte. Auch hier hat sich die Menschheit zumindest in der Theorie weiterentwickelt und ihre Schlüsse gezogen, sobald sie sich das leisten konnte.

      Der Mensch hat doch seine weite Verbreitung besonders durch seine Anpassungsfähigkeit erreicht, deshalb gibt es auch nicht die eine "normale Ernährung", sondern sie ist immer eine Anpassung an die Gegebenheiten seiner Umwelt gewesen.

      • @schuhwerfer:

        @Schuhwerfer Ich gebe Ihnen in vielem uneingeschränkt recht! Die Zustände in der Massentierhaltung und "-verarbeitung" sind eine Katastrophe und eine Schande für unsere Gesellschaft! Das Fleisch teilweise billiger ist als Gemüse und Obst ist an Absurdität kaum zu überbieten. Von daher würde ich jedem zustimmen, der eine bessere Haltung von Nutztieren, strengere Kontrollen und eine humanere Schlachtung fordert. Wenn das dazu führen würde, dass der Preis für die Produkte deutlich steigt, wäre das auch absolut OK, denn es gibt schon Hinweise darauf, dass eine zu einseitig fleischbetonte Ernährung nicht so optimal ist. Mich stören eigentlich zwei Aspekte am ganzen Vegan-Hype: Einmal der teilweise fanatisch religiöse Charakter des Kerns der Bewegung - Fanatismus in jeder Form ist von Übel (OK, jetzt wiederspreche ich mir gerade selbst, sagen wir in fast jeder Form). Der zweite Punkt ist, dass ich davon überzeugt bin, dass wir uns langfristig einen Bärendienst erweisen, wenn wir uns, auch bei den elementarsten Bedürfnissen, immer weiter in die Abhängigkeit von industriell erzeugten Ersatzprodukten begeben: Z.B. synthetische Vitaminsupplemente bei einer vitaminarmen Ernährung. Mit einer analogen Logik könnte man z.B. vorschlagen, dass die Menschen in Ballungsräumen kleine Filter für ihre Atemluft tragen, statt dafür zu sorgen, dass unsere Luft hinreichend atembar bleibt. Wem das jetzt zu weit hergeholt ist: Schauen Sie sich die Bilder aus Asien an.

        • @Iost Zwiesel:

          Vielen Dank für die Antwort! Auch ich bin, wie zuvor bereits gesagt, in vielen Punkten Ihrer Meinung, übrigens auch in puncto Fanatismus! Schade, dass es einige Mitglieder beider "Fraktionen" nicht lassen können, abweichenden Ansichten kein Gehör zu schenken bzw. angemessen und zivilisiert darauf zu antworten. Ohne unterschiedliche Auffassungen gäbs ja schließlich auch keine Diskussion...

          Ein großer Teil der "Fleisch-Fraktion" reduziert die vegane/vegetarische/biologisch orientierte Ernährung bzw. Lebensweise leider bloß auf die angebliche oder tatsächliche Unterversorgung mit Nährstoffen (eigentlich gehts ja immer nur um einen). Das finde ich schon etwas armselig. Andere Aspekte, wie Landschafts-, Klima-, Natur- und Tierschutz und ethische Fragen werden da völlig ausgeblendet und von dem einen oder anderen auch ins Lächerliche gezogen.

          Im übrigen leben wir in Deutschland (die Küstenregion natürlich ausgenommen) in einem Jodmangelgebiet und nehmen deshalb ständig jodiertes Salz zu uns. Alle, nicht nur Veganer, und das aus gutem Grund. Könnten einige der "Anti-Veganer" evt. auch mal drüber nachdenken.

          Das ist aber nicht alles. Auch Tradition, Religion und Genuss gehören in unterschiedlichen Anteilen zum Leben. Und wenn bei dem ein oder anderen eben dazu mehr oder weniger regelmäßiger Fleischkonsum gehört, muss ich das akzeptieren. Ich respektiere aber auch jeden, der konsequent seiner ethischen Überzeugung folgt und auf alle tierischen Produkte verzichtet.

          Schöne Grüße!

  • Ich möchte noch kurz darauf hinweisen, dass große internationale Ernährungsinstitutionen wie die Amerikanische Gesellschaft für Ernährung (Academy of Nutrition and Diatetics) sowie die Kanadische Gesellschaft für Ernährung (Dieticians of Canada) im Gegensatz zu deutschen Stellen keine Bedenken hinsichtlich einer veganen Ernährung haben, sofern diese richtig durchgeführt ("gut geplant") wird (http://europepmc.org/abstract/med/19562864, http://www.vrg.org/nutrition/2009_ADA_position_paper.pdf, http://www.dietitians.ca/Your-Health/Nutrition-A-Z/Vegetarian-Diets/Eating-Guidelines-for-Vegans.aspx).

    • @Christina de Havilland :

      ... wie von Hilal Sezgin bereits erwähnt. Oben sind nun die Quellen eingefügt, unter denen man, allerdings auf Englisch, ebenfalls wertvolle Hinweise zur Ausgestaltung einer ausgewogenen veganen Ernährung erhält.

      • @Christina de Havilland :

        Die o. g. Empfehlungen der Ernährungsinstitutionen gelten, wie man auch den Quellen entnehmen kann, für alle Lebensphasen einschließlich Schwangerschaft, Stillzeit und Kindheit.

      • @Christina de Havilland :

        mit der kleinen einschränkung dass sie beide die berufsvereinigungen von ernährungsberatern sind.

         

        machen sie sich doch mal die mühe und schauen sie nach, was die jeweiligen medizinischen fachgesellschaften, bspw. die der pediater über den sachverhalt sagen...

        • @Worst Case:

          "mit der kleinen einschränkung dass sie beide die berufsvereinigungen von ernährungsberatern sind." Ach so, Ernährungsberater zu sein ist eine Einschränkung bei der Beurteilung von Ernährungsfragen. Es ist bekannt, dass die Schulung von Ärzten in Ernährungsfragen quasi inexistent ist resp. bestenfalls gängige Uninformiertheit aus dem vorletzten Jahrhundert nachplappert.

          • @Hanspeter Niederer:

            Aha. Meinen sie die mediziner hätten da keine ahnung? Meinen sie nicht, dass mediziner da ein bisschen bewanderter sind als ernährungsberater? Mediziner haben wohl eher auch mit den auswirkungen von falscher ernährung zu kämpfen. Oder?

        • @Worst Case:

          wobei die fachgesellschaften der ernährungsberater sich generell wohl kaum gegen eine vegane ernährung stellen würden, weil diese wohl die hauptbeschäftigungsquelle sein wird...

  • Auf der einen Seite gibt es die "Gutmenschen", die das Herz einfach nur an der richtigen Stelle haben und allen Tieren unnötiges Leid ersparen wollen. Absolut zurecht. Leben und leben lassen.

     

    Auf der anderen Seite die, die genauso das Herz an der richtigen Stelle haben und beim Essen nicht über ihre antrainierte Fleischeslust hinweg kommen, auch wenn sie es selber besser wissen. Gute Ansätze sind da, aber der Schweinehund siegt immer wieder.

     

    Daneben und dazwischen gibt es viele Menschen, bei denen versteht man nichts. So zb Veganer, die denken es müsste kein Lebewesen auf dieser Welt leiden bzw. sterben. Dazu gehören auch Menschen, die im 21. Jahrhundert in unseren Breitengraden noch behaupten, wir müssten Fleisch - egal ob Mast oder nicht - essen, um gesund zu bleiben.

     

    Herr Schmidt ist übrigens nur ein Lobbyist, der gehört irgendwo in die Gruppe der Verwirrten.

    • @Sapasapa:

      die frage ist eher, wieso glaubt irgendein mensch, der alle seine 5 sinne beisammen hat, er würde sich gesund ernähren, wenn er sich lebenswichtige nährstoffe als nahrungsergänzungsmittel beifügen muss?

       

      auch hierzu eine studie: http://www.nature.com/ejcn/journal/v57/n8/abs/1601629a.html 80% der veganer bekommen es nicht hin, einen vergleichsweise "normalen" nährstoffhaushalt zu bewahren. dabei gilt: je länger vegan, umso mehr mangel.

       

      guten appetit.

      • @Worst Case:

        Wieso brüllen Sie so gegen Veganer an? Wieso liegt Ihnen das Wohl der Veganer so sehr am Herzen? Ernährung ist eine individuelle Sache, wenn man nicht aufpasst und auf seine individuellen Bedürfnisse eingeht, erleidet man immer einen Mangel an irgendwas.

         

        Ist übrigens unabhängig vom Leid der Masttiere und der Menschen, die von diesem System direkt betroffen sind. Dass man dann immer mit irgendwelchen Spurenelementen ankommt, ist schon ziemlich zynisch.

         

        Auch "guten Appetit" wünschen als Bemerkung, wo gerade viele nichts zu essen haben.

        • @Sapasapa:

          es geht darum, dass es hier 1. nicht um veganer sondern um kinder geht. 2. veganer mit ihren hypermoralisierung sich selber als bessere menschen darstellen. 3. leiden auch die tiere, die durch die bodenbearbeigung ums leben kommen. 4. guten appetit wünsche ich all jenen, die zynisch eine umstellung auf vegane erährung fordern und dabei übersehen, dass dadurch miliarden menschen verhungern würden.

          • @Worst Case:

            Hier für alle, die an einer ernsthaften Auseinandersetzung mit der Thematik interessiert sind, noch einmal folgender Hinweis: Über 90 % der weltweiten Sojaernte sowie 50 % der weltweiten Getreideernte werden an die sogenannten Nutztiere verfüttert (vgl. z. B. hier: http://www.zeit.de/wirtschaft/2013-11/soja-bilanz/komplettansicht), während jeden Tag allein 6 000 bis 43 000 Kinder an Hunger sterben. Bereits jetzt könnten vier Milliarden Menschen mehr satt werden, wenn die gesamte Getreideernte zu Nahrungsmitteln und gar nichts mehr zu Futtermitteln verarbeitet würde (http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/heutiges-ackerland-koennte-vier-milliarden-menschen-mehr-ernaehren-a-914457.html).

            • @Christina de Havilland :

              dazu ist auch zu sagen, dass die landwirtschaft ohne tierhaltung undenkbar ist.

            • @Christina de Havilland :

              die ahnungslosigkeit von veganern und vegetariern über die herkunft ihres essens ist nicht mehr erschreckend sondern geradezu katastrophal!

               

              soja ist eine ölpflanze. sie wird hauptsächlich angebaut um aus ihr öl zu gewinnen. die RESTE der ölherstellung werden als tierfutter verwendet, der sog. presskuchen. das soja würde ohne die ölherstellung gar nicht angebaut werden.

               

              aber es stimmt, dass ein geringer teil auch direkt in tierfutter verarbeitet wird, was vollkommen unnötig ist. denn wiederkäuende weidetiere benötigen gras und bspw. klee, was für den menschen nicht verwertbar ist.

              • @Worst Case:

                Soja ist eine Ölpflanze? Soja enthält 20% Öl und 36 % hochwertiges Eiweiss. Der Begriff Ölpflanze ist daher bereits eine gesteuerte Desinformation. Das Sojaöl wird hirnloserweise grösstenteils für die Dieselölproduktion eingesetzt und 98% des Eiweisses den sogeschimpften Nutztieren verfüttert. Alle Tropenwälder roden , damit Leute hirnlos in ihren Blechkisten herumfurzen können auf Kosten hungernder Kinder und zerstörter Ökosysteme mit überlebenswichtiger Lungenfunkton für den Planeten? Klarer Fall von WORST CASE.

                • @Hanspeter Niederer:

                  Wie wäre es, wenn sie nicht einfach irgendwelche sachen behaupten, die sie irgendwo aufgeschmappt habe. Lesen sie es doch einfach nach. Am besten in wissenschaftlichen Veröffentlichungen und nicht auf irgendwelchen veganen lügenseiten... http://link.springer.com/article/10.1007%2Fs12571-010-0108-x

              • @Worst Case:

                Aha. Milliarden von Menschen werden wegen Veganismus verhungern? Ist mit Ihnen noch alles in Ordnung?

                 

                Derzeit sterben wie viele Kinder pro Tag an Hunger? 30.000. Wieso? Wegen der verhältnismäßig wenigen veganen Gutmenschen hierzulande? Sie sterben, weil die Weltgemeinschaft versagt. Nichts anderes. Also hören Sie auf mit dieser beschissenen Polemisierung. Sie sind keinen Deut besser als die weltfremden Veganerfundis.

                • @Sapasapa:

                  ich schrieb "die zynisch eine umstellung auf vegane erährung fordern und dabei übersehen, dass dadurch miliarden menschen verhungern würden."

                   

                  das hat mehrere gründe. 1. menschen können sich nicht vegan ernähren. eine rein vegane ernährung liefert langfristig nicht genügend nährstoffe. 2. in den westlichen industrienationen ist es möglich, sich längere zeit vegan zu ernähren. dies gelingt nur mit einer an fanatismus grenzenden diät, nahrungsergänzungsmitteln und viel toleranz gegenüber körperlichen beschwerden. für bevölkerungen mit einem niedrigeren lebensstandard ist das, unmöglich. 3. die landwirtschaft funktioniert nicht ohne tiere. der verzicht auf die nutzung von tieren, würde das ende der modernen landwirtschaft bedeuten, was kathastrophale konsequenzen hätte und den tod von miliarden menschen bedeuten würde. ganz recht.

                   

                  es geht nicht um die paar veganer, 0,8% der bevölkerung in deutschland, es geht darum, dass diese ihr "lebensmodell" als tragfähig anpreisen, nach dem motto: "wenn nur alle menschen so leben würden wie ich." sonst ist mir relativ egal, was jemand glaubt essen zu dürfen.

                  • @Worst Case:

                    Sehr gut. Zuerst mal müsste man erfassen, wie man die Milliarden Menschen in Zukunft ernähren möchte bzw. kann. Vor dem Hintergrund der Klimaerwährmung, Bevölkerungsexplosion,,steigenden Bodenpreisen, abnehmender Ertrag pro Hektar hinsichtlich der Nährstoffe... Da müsste man erst mal klären, was ein Mensch wirklich braucht. Nährstoffe vor Kalorien. In der Zukunft werden wir fast nur künstliche bzw. im Labor hergestellte Kost zu uns nehmen. Alles andere wird Luxus sein. Veganismus wird Standard sein. Keine Wahl.

  • Ich beobachtete in Vergangenheit eine Familie, in der die Kinder von Anfang an vegan ernährt wurden. Diesen fehlt einfach nix, (von wegen oft krank und so) und es sind zudem kluge, aufgeweckte Kinder. Ich habe meine nicht vegan großgezogen, ernähre mich selbst aber vegan und hatte bei den Kindern aber meine Bedenken. Jetzt habe ich diese nicht mehr.

    Wichtig ist m.M. nach, dass kein Verbot in der Familie, sondern Überzeugung davon walten sollte.

    • @lions:

      Für alle, die am Zweifeln sind, ob sie ihre Kinder vegan ernähren sollten: Mir hat das Buch "Die vegetarische Ernährung" von Claus Leitzmann und Markus Keller sehr geholfen. Alles, was man hinsichtlich einer gesunden veganen Ernährung von Kindern und Jugendlichen wissen sollte, findet man außerdem im "ABC der veganen Ernährung" in dem wunderbaren veganen Familienkochbuch von Jasmin Hekmati.

      Mein 13-jähriger Sohn ernährt sich seit 2 1/2 Jahren fast ausschließlich vegan, ist überdurchschnittlich groß, steckt voller Energie und hätte im Sommer eine Klasse überspringen können.

      Im Grunde genommen ließen sich die Regeln für eine gesunde vegane Ernährung in zehn, elf Sätzen zusammenfassen, nur leider tun dies offizielle Stellen in Deutschland bislang (noch) nicht, sodass Eltern hier auf sich allein gestellt ist.

       

      Trotz allem kann ich die Bedenken vieler Eltern nachvollziehen. Doch gibt es immer noch eine große Spannbreite zwischen einer Mischkost, bei der bewusst geringe Mengen an Fisch, Leber oder Eiern integriert werden, und der (ungesunden) deutschen Durchschnittskost.

      • @Christina de Havilland :

        "ernährt sich seit 2 1/2 Jahren fast ausschließlich vegan" "fast ausschließlich" und die jahre vorher? das ist wohl eher der beweis für das gegenteil?

    • @lions:

      hier mal ein paar studien dazu:

      http://akademikpersonel.kocaeli.edu.tr/nazan.sarper/sci/nazan.sarper10.05.2010_18.54.23sci.pdf

      http://link.springer.com/article/10.1007/s00129-014-3501-2

      http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1046/j.1464-410x.2000.00436.x/pdf

       

      und dazu natürlich die frage: warum ernähren sich menschen nicht argerecht und glauben dabei auch noch, dass das total gesund wäre? ich persönlich glaube, dass ist eine fast religiöse frage.

      • 8G
        849 (Profil gelöscht)
        @Worst Case:

        Die Studien sagen nichts über eine gesunde vegane Ernährung aus, sondern etwas über vegane Mangelernährung. Mangelernährung ist kein "Privileg" von Veganern.

        • @849 (Profil gelöscht):

          Das kann man schon allein daran erkennen, dass Schwangeren Folsäure-Präparate verordnet werden. Dieses Mangelvitamin in der deutschen Durchschnittsernährung kommt vor allem in Gemüse und Hülsenfrüchten vor.

      • @Worst Case:

        Wenn es in Bezug auf Werte auch eine religiöse Frage ist, wo ist das Problem ?

        Ich kann den Resultaten ins Auge sehen, schauen Sie sich ruhig weiter Studien an.

        Ich glaube im übrigen, dass Omnivoren nicht generell ungesünder leben. Die Gesundheit, also ein Ich-bezogenes Motiv, habe ich bei veganer Ernährung nicht.

        • @lions:

          Dass ich angefangen habe, mich fast ausschließlich vegan zu ernähren, hatte rein ethische Gründe. Umso erstaunter war ich, Folgendes festzustellen: Seit meiner Ernährungsumstellung vor nunmehr fast drei Jahren habe ich kein Antibiotikum mehr benötigt, wohingegen ich zuvor mehrmals jährlich von Entzündungen des Hals-/Nasen-/Rachenraums heimgesucht worden war. Außerdem ist mein Heuschnupfen, den ich zuvor mit Tabletten behandeln musste, fast komplett verschwunden. Ich brauche nun nicht einmal mehr Nasenspray. Und, das Allerwichtigste: Meine schwere Migräne, die mir seit meiner Kindheit zu schaffen machte, ist Geschichte! Wie bereits an anderer Stelle ausführlich dargelegt, führe ich das auf den Verzicht von Milchprodukten zurück.

          • 8G
            849 (Profil gelöscht)
            @Christina de Havilland :

            Typischer "Krankheitsverlauf". :-) Bei mir hat sich seit der Umstellung vor etwas mehr als 3 Jahren noch weitaus mehr drastisch gebessert.

        • @lions:

          ihre egozentrik in allen ehren, aber was sie essen, ist mir vollkommen egal! essen sie von nun an von mir aus nur noch moose und farne. und ignorieren sie studien. oder fragen sie doch mal lierre keith, die 20 jahre lang vegan gelebt hat und dann "the vegetarian myth" geschrieben hat. eine sehr kluge frau, die sich nicht scheut, fehler einzugestehen!

           

          hier aber geht es um kinder. und für die übernimmt auch die gesamtgesellschaft verantwortung. auch zeugen jehovas dürfen ihren nachwuchs nicht körperlich züchtigen oder zu hause unterrichten. das ist halt verboten.

           

          und die gesundheit ist das einzige motiv, vegan zu leben. oder glauben sie wirklich, dass durch feldfrüchte weniger tiere sterben? was meinen sie, was durch pflügen, grubbern, mähen und pestiziede für eine gigantische anzahl an kleinen mäuschen, bodenbrüterchen und sonstigen kleinsäugern wie hamsterchen stündlich auf brutalste weise der garaus gemacht wird?

           

          hier geht es um

          • 8G
            849 (Profil gelöscht)
            @Worst Case:

            Lierre Keiths Buch ist nicht im mindesten ernstzunehmen. Es betet vor allem die unfundierten Meinungen ihrer Lieblingsautoren nach und verbreitet eine Unmenge an Falschinformation. Wissenschaft und eine kluge Frau sehen anders aus.

          • @Worst Case:

            Sind denken also, ich weiß nicht, dass auch meine Gegenwart für Tiere tödlich ist ? Und wenn, fehlende absolute Konsequenz oder was ?

             

            Im Gegensatz zu Ihnen mache ich Ihnen keinen Vorwurf, wie Sie sich ernähren. Habe ich meinen Kindern und allen anderen Omnivoren auch nicht. Lesen Sie bitte meinen Beitrag noch einmal ! Es ist meine persönliche Entscheidung und ich bitte Sie, meine "Egozentrik" einmal logisch herzuleiten.

             

            Es ist auch ohne Ihre so erschütternde Offenbarung, dass meine Ernährung Ihnen am A... vorbeigeht ( ich kann es gar nicht fassen) schwer nachzuvollziehen, was Sie mir im Kern mitteilen wollten.

            Kleiner Tipp: Versuchen Sie es einmal ohne Verletzungsstrategie !

            • @lions:

              ich denke ehrlich gesagt, dass ihnen gar nicht recht bewusst ist, was sie hier so berichten. sie berichten von "persönlichen erfahrungen" von einer familie, die ihre kinder von anfang an vegan ernährt haben. sie propagieren aus persönlichen erzählungen und erfahrungen vegane ernährung von kindern. so viel chuzpe muss man erst mal besitzen! einen grund dafür von der artgerechten ernährung für das tier mensch abzuweichen geben sie nicht. und haben auch keine. dennoch schreiben sie hier solche aufrufe und bilden ihre meinung aufgrund von, "ich kenn da jemanden, der jemanden kennt, der.." und reagieren dann dünnhäutig, wenn sie eine gegenrede kassieren? also ich muss schon sagen, mit veganern zu diskutieren ist nicht vergnügungssteuerpflichtig.

              • 8G
                849 (Profil gelöscht)
                @Worst Case:

                Alle Ihrer Links hier waren anekdotischer Natur, insofern sie sich samt und sonders auf den Mangel bei falscher veganer Ernährung bezogen.

                 

                Sie könnten bei den offensichtlichen Auswirkungen des Fleisch- und Milchkonsums im Grunde keine einzige Zeile mehr zu dessen Verteidigung schreiben, wenn sie nur zu 20% so rigoros mit den Konsequenzen einer falschen "Normaldiät" ins Gericht gehen würden.

              • @Worst Case:

                Wo ist mein Aufruf ? Interpretieren Sie doch nicht so viel da rein.

                Wenn Ihnen unklar ist, warum ich vegan lebe ( eigentlich ist´s Ihnen selbstredend ja egal): Ja, ich denke damit der Tierwelt mehr Leid ersparen zu können, als mit omnivorer Ernährung und ferner schmeckt´s mir auch.

                Ich zitiere mich:

                "Es ist auch ohne Ihre so erschütternde Offenbarung, dass meine Ernährung Ihnen am A... vorbeigeht ( ich kann es gar nicht fassen) schwer nachzuvollziehen, was Sie mir im Kern mitteilen wollten. "

                 

                Auch wenn Sie diesen Satz nicht als das erkannten, was meine Intention war, will ich es nicht auf Ihre Ernährung zurückführen. Kleine Hilfe: ich schreibe nicht mit Emoticons.

                Also, ich trachte mir nach Ihrer fehlenden Sorge um mich geradezu nach meinem Leben.

                • @lions:

                  "Ich beobachtete in Vergangenheit eine Familie, in der die Kinder von Anfang an vegan ernährt wurden. Diesen fehlt einfach nix, (von wegen oft krank und so) und es sind zudem kluge, aufgeweckte Kinder."

                   

                  und weiter: " Ich habe meine nicht vegan großgezogen, ernähre mich selbst aber vegan und hatte bei den Kindern aber meine Bedenken. Jetzt habe ich diese nicht mehr."

                   

                  ist also alles bestens kinder vegan zu ernähren? soso.

                   

                  und tut mir leid, dies ist ein öffentliches kommentarforum! wenn sie ihre meinung ohne widerspruch ertragen zu müssen irgendwo aufschreiben wollen, dann schreiben sie es zu hause auf einen schreibblock und zeigen sie den ja niemanden?

                   

                  und wenn sie keine gesundheitlichen gründe haben, sich und kinder vegan zu ernähren, dann würden sie auf dem rücken von kindern diese, wie sie sagen, "religiöse frage," austragen?

                   

                  aber egal, lassen sie es gut sein. lesen sie die studien, die ich oben hinerlassen habe und ziehen sie ihre schlüsse daraus, oder lassen sie es sein.

                  • @Worst Case:

                    "ist also alles bestens kinder vegan zu ernähren?" Ja

                    Was Sie da auch posten; Für mich sind, wenn schon, höher renommierte Quellen als bspw DGE oder eine türk. Uni relevant, z.B. das Positionspapier der Academy of Nutrition and Dietetics. Wenn Sie wirklich so informiert sind, kennen Sie das.

                    Aber wie gesagt, ich glaube dem, was ich vor Augen habe eben mehr.

                    Sie sollten Menschen, die Argumente haben, nicht aus öffentlichen Foren verbannen wollen und vor allem, überbewerten Sie nicht die eigenen. Ich spreche von realen Erfahrungen und Sie von Studien, die höherwertig widerlegt werden.

                    Bevor Sie, ich hoffe qualifiziert, antworten, lesen Sie bitte das genannte Positionspapier !

                    • @lions:

                      das hat schon etwas tragisch-komisches. die türkische uni, eine der größten des landes, hat die studie immerhin in einer renomierten fachzeitschrift plaziert. die anderen studien auf dem gebiet, die sie ja nicht mal alle kennen? irrelevant. einzig die vereinigung der ernährungsberater in canada kennt die ganze geschichte. die mediziner sind ja alle von der fleischlobby bezahlt?

                       

                      aber bitte, ich bin ja geduldig! also: http://journals.lww.com/jpho-online/Abstract/2004/04000/Severe_Vitamin_B12_Deficiency_in_an_Infant.13.aspx fallstudie eines säuglings mit neurologischen schäden. verursacht durch strikt vegetarische ernährung. http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1046/j.1464-410x.2000.00436.x/pdf vegetarische (nicht mal vegan) lebende mütter haben ein größeres risiko ein kind mit hypospadie zu gebären. http://naldc.nal.usda.gov/download/17955/PDF vb12 mangel in der säuglingszeit hat manigfaltige neurologische folgeschäden. bspw. verzögerte kognitive entwicklung. http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3137939/ klare negative folgen von vb12 defizit (vor allem in armen gesellschaften mit wenig fleischkonsum)

                       

                      ich könnte so bis heute abend weitermachen. aber verlassen sie sich ruhig auf die ernährungsberater von kanada. vegane ernährung oder sogar vegetarische ernährung in der schwangerschaft und von kleinkindern ist ein spiel mit dem feuer.

                      • @Worst Case:

                        "einzig die vereinigung der ernährungsberater"

                        Vereinigung akademisch ausgebildeter Diätologen und anderen Ernährungsexperten, die keinesfalls einseitig vegane Interessen verfolgen. Ihre abwertende Vereinfachung ist nur Ihrem Sophismus oder Paralogismus geschuldet.

                    • @lions:

                      Hier für Interessierte noch eine

                      Anmerkung zur DGE: Zu den Mitgliedern der einzelnen DGE-Sektionen gehören beispielsweise Interessenverbände der Fleisch- und Milchindustrie, die CDU-Fraktion oder auch die Bundesanstalt für Milchforschung (heute Teil des Max-Rubner-Insituts), zu deren Aufgabe unter anderem die Vermarktung von Milch gehört.

                      Aufgabe der Sektionen ist es u. a., die Ernährungsaufklärung auf Länderebene voranzutreiben.

                      Ernannt werden die Mitglieder der Sektionen gemäß Satzung vom Präsidenten der DGE.

          • @Worst Case:

            Don´t feed the troll! Obwohl, vielleicht vegan, aus pädagogischen Gründen :-)

            Ich ignoriere ihn ab jetzt.

            • @schuhwerfer:

              Meine natürlich "Worst Case", aber das erklärt sich ja eigentlich von selbst.

          • @Worst Case:

            Sie führen hier einen weiteren Grund für die vegane Ernährung an: Für die Produktion von 1 kg Fleisch werden nach konservativen Schätzungen ca. 7 kg an Futtermitteln benötigt. Wer also plötzlich sein Herz für "die kleinen Mäuschen, Bodenbrüterchen" etc. entdeckt hat, sollte erst recht auf den Konsum von tierischen Produkten verzichten!

            • @Christina de Havilland :

              soso, und sie glauben vegetarische ernährung benötigt gar keinen platz?

               

              man erntet so ca. 500g weizenmehl 550 je m².

               

              der unterschied ist natürlich auch in der energiedichte zu suchen. wo ich 100g fleisch esse, müssen veganer 150g brot essen, 50g. ungesunde sojapampe, 80g weizenkleie 100g sesamsamen und dazu noch vitamin b12 und b8 sowie, zumindest im winter noch vitamin d.

               

              jaja, veganer sind die cleversten essen überhaupt.

              • 8G
                849 (Profil gelöscht)
                @Worst Case:

                Alles das und noch viel mehr hat ihr Viech gefressen, bevor Sie es fressen.

          • @Worst Case:

            hier geht es um religion. logisch zu begründen ist das alles nicht.

            • @Worst Case:

              Ihnen ist also Ihr eigener religiöser Eifer noch nicht aufgefallen? Ihre Religion nennt sich Fleischessen. Ja ich weiss, das stimmt doch nicht. Sie wollen ja nur zwei Kinder vor einem qualvollen Tod durch vegane Ernährung retten. Was ist denn eigentlich mit Ihrem Mitgefühl für die Hunderttausende von Herzinfarkt-Opfern und Millionen von Diabetes-Patienten "dank" der "Normalkost"?

              • @Hanspeter Niederer:

                Na ja. Was sie so unter religiösem eifer verstehen. Die anzahl von veganern auf der welt ist im promillebereich! Also teilen alle menschen die religion tiere zu nutzen. Ich gehöre nicht zu einer sonderbaren minderheit, die es sich zum ziel gesetzt hat, den kreislauf des lebens zu zerstören und einen kampf gegen das menschsein und den eigenen körper zu führen und dabei, siehe den Artikel, die eigenen kinder auch mit einbeziehen.

                • @Worst Case:

                  Kommentar entfernt. Bitte halten Sie sich an die Netiquette.

                  • 8G
                    849 (Profil gelöscht)
                    @Onion:

                    Dazu bedarf es keiner Wette. Das liegt offen zu Tage.

  • "(Der Autor verspeist an Heiligabend einen regionalen Karpfen mit Speck)"

     

    Übrigens: Wer ohne Speck keinen Geschmack hinbekommt, kann nicht kochen.

  • Manches Weihnachtshänderl kostet grade mal 2 oder 3 Euro. Das heißt also, daß in dieses Tier während seines Lebens nicht mehr als 1 oder 2 Euro investiert worden sind. Mal drüber nachdenken, liebe fleischbewußte Traditionsdeutsche.

  • "Er ist nicht nur Ernährungs-, sondern auch Landwirtschaftsminister."

     

    Das ist ein zentral wichtiger Aspekt. Wie schon beim "Superministerium" für Arbeit und Soziales wurde der Themenbereich, welcher ursprünglich eine eigenen Vertretung hatte, aber oft im Widerspruch zur Wirtschaftslobby stand, assimiliert - de facto vernichtet.

     

    Naja, der Fleischdeutsche läßt sich´s ja gern gefallen, solange es zu Weihnachten Fleisch im Sonder zu -,99 das Kilo gibt.

  • Werter Herr Rohwer,

     

    auch Sie erzählen die klassischen veganen Märchen. Es gibt keine Völker die VEGAN leben oder gelebt haben. Das ist schlicht eine Lüge. Da wir erst ab der 2. Hälfte des letzten Jahrhunderts B12-Pillen haben, wären alle Völker, die früher das versucht hätten jämmerlich verreckt.

    • @Volker Weidemann:

      Stimmt. Alleine durch Verunreinigungen haben Menschen immer auch tierische Produkte zu sich genommen. Es ist auf beiden Seiten schon ein hilfloser Versuch, sich auf irgendwelche fern unserer Gesellschaft befindlichen Völker zu berufen.

  • Was in der Öffentlichkeit noch nicht so diskutiert wird: Jahrelanger Konsum von Hormonen, Antibiotika und anderen Substanzen via täglichem Fleischverzehr erzeugt eine physiologische Abhängigkeit von diesen Substanzen. Die Unzufriedenheit, das Unwohlsein und die Abneigung gegen fleischfreie Mahlzeiten, die Fleischkonsumenten verspüren, wenn ihnen Fleisch fehlt, sind nichts anderes als physische Entzugserscheinungen und ihre psychologischen Reaktionen.

    • @DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:

      Sie haben ja so recht, obwohl ich glaube, dass dieses Unwohlsein, das ich feststelle wenn ich nur Grünzeugs gegessen hab auch ein bisschen von den Chemtrails kommt, die die Fleischmafia immer versprüht.

      • @Motzkopf:

        Sehr "originell", vielen Dank.

  • Wenn die Schnitzelfraktion sich dazu durchringen könnte, wenigstens an einem Tag in der Woche auf Fleisch und Wurst zu verzichten, wären wir schon einen Schritt weiter. Aber nicht mal das ist möglich. Zu groß ist der infantile Egoismus. Insofern sind wir von dem Punkt, da öffentlich über vegane Ernährung diskutiert werden kann, noch Lichtjahre entfernt.

     

    Was sagt Ernährungsminister Schmidt eigentlich zu den seit Jahrzehnten schwindenden Vitaminanteilen im "konventionell" (was eigentlich industriell heißen muß) angebautem Obst und Gemüse und zur jahrelangen Hormon- und Antibiotikaintoxikation, der sich Fleischesser aussetzen?

     

    Jedermann weiß, daß wir unsere Umwelt langfristig nur erhalten können, wenn wir den Fleischkonsum drastisch reduzieren und alles, was der Fleischdeutsche dazu zu sagen hat, ist, daß es ihm schmeckt.

    • 8G
      849 (Profil gelöscht)
      @DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:

      Ich hörte neulich in einem Vortrag, dass der Verzicht aller Amis auf Fleischprodukte an nur einem Tag der Woche 90 Millionen Flügen von LA nach New York entspräche.

    • @DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:

      ja, wir müssen den fleischkonsum reduzieren. aber drastisch? wie soll dann die landwirtschaft funktionieren? die landwirtschaft richtet sich, im gegensatz zu veganern, leider nach der realität.

      • @Worst Case:

        HAHAHA!

        Junge kiffst du???

        • @User0815:

          Er raucht nur Fleisch, ohne Filter.

        • @User0815:

          Wohl kaum. Es ist eher die Volksdroge Alkohol, der solche Folgen zeitigt.

          • @DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:

            Nun ja. Da merkt man mal, was hier für experten anwesend sind.

  • Es geht doch nicht um gesund oder ungesund zwischen vegan und Ernährung mit Fleisch. Es geht um eine gesellschaftliche Frage, ob wir die Nahrungsmittelproduktion bezgl. tierischem Eiweiß tatsächlich weiter so betreiben wollen. Selbstverständlich kann man sich vegan gesund ernähren, ganze Völker tun das aber genauso ist eine Ernährung mit tierischem Eiweiß möglich ohne sich gesundheitlich schlechter zu stellen. Aber die gesellschaftliche Frage der Folgen einer kapitalistischen Tierproduktion für Umwelt und damit Gesundheit bleibt bestehen und sollte von jedem einzelnen Bürger bedacht werden.

    • @Jochen Rohwer:

      kein volk ernährt sich vegan. das geht nicht. einige ernähren sich aber vegetarisch. wie indien z.b. wo jährlich 2 mio. kinder an unterernährung sterben.

      • @Worst Case:

        Das ist nun wirklich das Allerletzte, den Hunger in der Welt mit fleischloser Ernährung zu begründen. Nach Ihrer Einschätzung würde es wohl in Indien keine Hungertoten mehr geben, wenn die nur einen Großteil des dort angebauten Getreides in die Fleischproduktion pumpen würden.

        • @schuhwerfer:

          wenn das mal so wäre. das problem ist, dass nicht alles ackerland gleich zur feldfruchtaufzucht dient. manches land (etwa 2/3 des landwirtschaftlich genutzten landes weltweit) kann nur als weideland dienen.

           

          und davon abgesehen ist indien eines der größten erzeugerländer für rindfleisch. nur produzieren sie halt für uns und fressen es nicht selber. glauben sie nicht? http://www.agrarheute.com/news/indien-exportiert-mehr-rindfleisch-usa

           

          fleisch ist ein ausgezeichnetes lebensmittel. wer es isst, benötigt keine nahrungsergänzungsmittel. enthält fett, eiweiß vitamine, mineralstoffe und mineralstoffe, die eine enorme bioverfügbarkeit besitzen.

          • 8G
            849 (Profil gelöscht)
            @Worst Case:

            Fleisch ist ein derart ausgezeichnetes Lebensmittel, dass man als Dauerkonsument irgendwann Arznei braucht gegen das hohe Cholesterin, Bypass-OPs, Insulin und sich irgendwann körperlich der Gestalt des Schweins annähert. Arteriosklerose setzt heutzutage schon bei Jugendlichen ein, ebenso wie Fettleibigkeit und Diabetes.

          • @Worst Case:

            Kommentar entfernt. Bitte halten Sie sich an die Netiquette.

            • @bonus bonus:

              Sehr sachlich argumentiert, herzliuchen Glückwunsch!

            • @bonus bonus:

              stimmt, ohne fleisch kann man prima leben. man muss nur genügend milch, käse, butter, eier oder fisch zu sich nehmen.

               

              ob das so gesund ist, ohne fleisch zu leben, ist ne andere frage. aber man stirbt jedenfalls nicht oder bringt behinderte kinder auf die welt.

               

              in indien sterben jedes jahr ca. 2 mio. kinder an unterernährung. um es klar zu machen: ca. zwei millionen! dabei gehört indien zu den größten rindfleischexporteuren weltweit.

               

              und um ihrer verwirrung perfekt zu machen: nur in den westlichen industrieländern ist es überhaupt möglich, sich ausgewogen und vegetarisch zu ernähren. von vegan will ich gar nicht sprechen! was meinen sie wie viele inder sich v b12 nahrungsergänzungsmittel leisten können? aber, da muss ich sagen, so weltfremd sind die inder nun auch nicht. sie leben in einem unterdrückerischen und frauenverachtenden kastensystem, aber vegan, ernährt sich dort niemand.

              • @Worst Case:

                In Indien sterben Kinder an Unterernährung während das land wie Sie sagen zu den größten Rindfleischexporteuren zählt. Zwei Optionen: man gibt den Kindern das besagte Rindfleisch oder das, was die Rinder bekommen. Vollkommen egal, Hauptsache sie bekommen was. Was das aber damit zu tun hat, ob man sich vegan oder nicht ernähren soll, erschließt sich mir nicht.

                 

                Hinsichtlich vb12 sollten Sie sich besser informieren. Gerade in Indien gibt es Beispiele von vegan lebenden Menschen ohne Mangelerscheinungen. Vermutung: über verunreinigtes Wasser zb wird ganz natürlich vb12 aufgenommen. Verwirrt? Macht nichts, bin ich bei Ihren Beiträgen auch.

                • @Sapasapa:

                  nun ja, so wie sie eben unterernährung definieren. menschen sind nun mal keine rindviecher und benötigen eine komplexe diät, auch um genügend abwehrkräfte zu besitzen um bspw. leichte infektionen zu überstehen. aber egal! sie definieren mangelernährung halt als "verhungern" und und nährstoffe als kalorien. anders ist das auch nicht zu begreifen, was sie erzählen.

                   

                  "Gerade in Indien gibt es Beispiele von vegan lebenden Menschen ohne Mangelerscheinungen." - na sicher. die können auch auf nagelbrettern sitzen. aber es gibt kein volk, wiedie aussage von jochen rohwer war, was sich VEGAN ernährt. die bishnoi (indien) bspw. ernähren sich nicht vegan, sondern ovo-lakto. ein riesen unterschied!

  • Ich verstehe nicht ganz wieso der Vergleich zu Homoehen und Gendererziehung gezogen werden musste? (2.Absatz des "Nein")

     

    Solche Rundumschläge und Seitenhiebe, welche rein garnichts mit dem Thema zu tun haben, wirken auf mich immer so, als ob künstlich Zustimmung erzeugt werden muss, um sie dann auf das jetzige Thema umzuleiten.

     

    Achtung, ich sage keineswegs, dass die Authorin das für ihren Artikel nötig hat, aber eben deshalb hätte es auch weggelassen werden können.

  • mal abgesehen, vegan oder nicht, Kommentare dieser Art sind genau das was unsere Politker so unglaubwürdig machen.

    • @Siegfried Malaj:

      Es sind nicht Kommentare wie dieser, die Politiker unglaubwürdig machen, sondern Minister wie Herr Schmidt, welche den Kommentatoren mit ihren Einlassungen eine schöne Steilvorlage für einen Kommentar wie diesen bieten.

      Nicht die taz ist für die Unglaubwürdigkeit von Schmidt verantwortlich, er ist es höchst selbst.

       

      Guter Kommentar übrigens wie ich finde!

  • 7G
    74450 (Profil gelöscht)

    Wer sich vom Folterfleisch der Agrarindustrie ernährt, wird ein kleiner Gnom ohne Haare und mit Sehschwäche. Christian Schmidt ist sollte uns allen ein warnendes Beispiel sein!

    • @74450 (Profil gelöscht):

      Es soll ja auch ein paar Biobauern geben, die auch Tiere zum Verzehr auf ihren Weiden großziehen.

      Wenn ich hier die veganen Kommentare lese, sind das aber wahrscheinlich auch nur gewissen- und skrupellose Feigenblattproduzenten der Fleischmafia. Glücklicherweise sind Veganer kein bisschen dogmatisch und intolerant. Wie schön wäre doch die Welt, wenn es nur liebe kleine Häschen gäbe, die genüsslich an ihren Grashalmen knabbern, ohne die bösen Löwen, Tiger und natürlich am schlimmsten: Menschliche Aasfresser.

      Lese ich hier von dn Vorzügen der veganen Lebensweise, dann muss ich immer an das Kamppfblatt der Zeugen Jehovas denken. Auf dem Titelblatt des Wachturms kuscheln auch gern mal Löwen mit kleinen süssen Karnickeln und anderen Sympathieträgern.

      • 8G
        849 (Profil gelöscht)
        @Motzkopf:

        Ihr Undogmatismus ist geradezu mit Wurstfingern zu greifen.

  • Cristian Schmidt ist wohl der schwächste, plan- und ambitionsloseste Landwirtschafts-/Ernährungsminister den wir je hatten.

    • @Waage69:

      Wenn ich an Karl-Heinz Funke denke (erst Nds., dann Bund), bin ich mir dessen nicht ganz sicher. Bei der Mischung von Fachbereichen in diesem Ministerium wird die Ernährung immer nur Alibifunktion haben. Aber das ist ja auch gewollt.

      • @schuhwerfer:

        Funke war aber eine Rampensau und landwirtschaftlich geerdet.

        Das muss jetzt kein Vorzug sein aber ich will damit sagen das Schmidt null Charisma hat.

        Wer kein Charisma hat muss aber wenigstens Aktenfresser sein und supergut im Stoff stehen - ist er aber auch nicht so für bekannt.

         

        Künast war ja auch grottenschlecht und hatte von nix ne Ahnung aber immerhin guten Willen, einige gute, nicht strukturkonservative Mitarbeiter im Ministerium und mit der letztlich gescheiterten "Agrarwende" eine Agenda die man nach Außen tragen konnte...

         

        Ich bleib dabei: so ein Schlabberbrötchen wie Schmidt hatten wir noch nie!

        • @Waage69:

          Ok, Funke war Lobbyist und Schmidt ist bloß ein Funktionsminister. Sind tatsächlich nicht wirklich vergleichbar, aber lösen in mir ähnlich unangenehme Gefühle aus (irgendwie krieg ich jetzt den Sonnenleitner auch nicht mehr aus dem Kopf, den hatte ich doch längst verdrängt).

          Künast hat mich in ihrer Anfangszeit durchaus beeindruckt, weil sie das Amt anders interpretierte und hat zB mit ihrem (klar, weichgespülten) Biosiegel doch auch ein bißchen was erreicht.

  • Die Unehrlichkeit der Autorin und der postenden Veganer ist wieder mal nervend.

     

    Vegane Ernährugn ist nicht nur wegen B12 kompliziert sondern auch weil die Aufnahme vieler anderer Vitalstoffe viel schwieriger als bei omnivorer Ernährung ist. Das gilt z. B. für Eisen, Vitamin D, bestimmte Fettsäuren usw. usw. Man muss schon wirklich Ahnung haben , um das - wenn man es denn ernsthaft betreibt - ohne Schäden überleben zu wollen. Natürlich nimmt man mit veganähnlicher Ernährung - die meisten Veganer schummeln ja - ab. Es ist ja auch eine kalorienarme Mangelernährung. Das kommt ja auch in den postings hier zu Tage, wo im Übrigen von manchen munter vegan und vegetarisch bunt gemischt wird. Vegetarisch kann man sicher ohne Mangel und ohne große Kenntnisse der Ernährungswissenschaft langfristig ohne Schaden überleben, vegan eben nicht.

     

    Die so genannten Volkserkrankungen sind im Übrigen einfach darauf zurück zu führen, dass für unsere heutige Lebensweise das Nahrungsangebot und die Nahrungsaufnahme einfach zu üppig ist. Man ißt und trinkt einfach zu viel Kalorienhaltiges bei zu wenig Kalorienverbrauch. Wer muß heute noch schwer körperlich arbeiten? Andererseits wären z. B. Landarbeiter,Stahlarbeiter oder Werftarbeiter, Kumpel etc. vor 50 Jahren bei veganer Ernährung schlichtweg verhungert, weil man den Kalorienbedarf bei so schwerer körperlicher Arbeit mit veganer Ernährung nicht hätte decken können. Es hat schon einen Grund, warum es Völker gegeben hat, die sich fast ausschließlich von Fleisch/Fisch (Inuit!) ernährten aber nie vegan.

     

    Liebe Veggies und Ihnen Frau Szegin im Besonderen, würde mal etwas Ehrlichkeit gut stehen!

    • @Volker Weidemann:

      "Wer muß heute noch schwer körperlich arbeiten?"

       

      Sie vielleicht nicht. Aber ne ganze Menge Leute schon. Leute, ohne deren Arbeit Sie jetzt nicht gemütlich am PC sitzen würden. Aber selbst unter diesen gibt es Vegetarier und Veganer.

    • @Volker Weidemann:

      Ich arbeite körperlich schwer in meiner Bioland Gärtnerei bei zu 95 % homeveganer Ernährung und selten etwas Milchprodukten ausserhalb der eigenen vier Wände und kann weder im Betrieb noch im Sport über Kräftemangel klagen.

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @Volker Weidemann:

      " ohne Schaden überleben, vegan eben nicht."

       

      Was für ein Unsinn!

       

      Es gibt über hundert Jahre Erfahrungen mit veganer Ernährung.

       

      Es gibt erfolgreiche Spitzensportler, die sich vegan ernähren und einen extremen Kalorienbedarf haben (z.B. Kraftsportler).

       

      Ganz ehrlich, vegan ist der einzige Weg aus der Sklavenhaltergesellschaft heraus.

       

      Sie haben kein Recht (außer das Recht des Stärkeren) Tiere für Ihren persönlichen Genuss zu missbrauchen. Denken Sie daran, wenn Sie heute abend in die Sklavenkorpus beißen.

       

      Frohes Fest!

      • @74450 (Profil gelöscht):

        Ja. Millionen von traditionsbewußten Fleischdeutschen singen heute abend unterm Weihnachtsbaum Hymnen von Liebe und Gnade, während in ihren Bratpfannen und Backöfen die Überbleibsel von Lebewesen schmoren, welche ein jämmerliches, vergewaltigtes Dasein voller Qual und Horror fristen mußten. Perverser geht´s kaum noch.

    • @Volker Weidemann:

      mal wieder ein nerviger post eines omnivoren?

      ich selber bin zwar nur vegetarier, habe aber einen körperlichen job, der auch gern mal 20stunden am stück volle kraft voraus und konzentration verlangt, auch oft über wochen ohne freie tage hinaus. ich kenne genügend vegane kollegen und kolleginnen, die sich nicht zusätzlich ernähren müssen, und teilweise noch bei weitem fitter sind als allesvertilger. wo hast du also deine weisheit her?

      und warum muss man immer alle über einen kamm scheren? kann es nicht auch sein, dass es menschen gibt, die veganismus super vertragen, und welche, die es nicht tun? nur so als dritte möglichkeit?

      ach nein, da müsste man philosophieren statt verurteilen, dass macht ja gar keinen spaß... verstehe

      • @Gnarv:

        der unterschied zwischen veganer und vegetarischer ernährung ist aber bekannt? oder? vegetarier nehmen durchaus die benötigten tierischen nährstoffe auf. veganer nicht.

        • @Worst Case:

          Was sind denn für Sie tierische Nährstoffe? Kommen Sie mal von Ihrem hohen Ross runter. Sie erzählen hier ziemlich viel Blödsinn. Mit einer veganen Ernährung kommen Sie in ausreichender Menge an die benötigten Nährstoffe... vorausgesetzt, man informiert sich über das Nahrungsangebot entsprechend. Sollte man eh tun, damit man sich mehr mit seinem Konsum auseinander setzt. Vitamin B 12 muss man sich zwar "künstlich" zuführen. Aber sich in einer modernen Welt über ein wenig suplimentieren aufregen ist geradezu lächerlich. Vitamin D gibt es im Sommer von April bis September genügend umsonst... man muss halt an die frische Luft. Und im Winter kann D2 einfach und günstig bei Bedarf auch mal suplimentiert werden. Übrigens ist Vitamin D -Mangel ein allgemeines Problem in unseren Breitengraden.

          • @Onion:

            voll gesunde ernährung, wenn man sich lebenswichtige nährstoffe als tabletten zuführen muss. aber egal. http://www.nature.com/ejcn/journal/v57/n8/abs/1601629a.html

             

            obige studie besagt, dass 80% der veganer mangelernährt sind. je länger vegan, umso mangelernährter.

            • 8G
              849 (Profil gelöscht)
              @Worst Case:

              Das wäre ja noch ein guter Schnitt, wenn man sich die Mangelernährung der Omnivoren vor Augen führt.

               

              Aber wahrscheinlich glauben Sie auch, dass die unzähligen Krebsfälle, Herzinfarkte und Herzkrankheiten, Adipositas und Diabetes die natürliche Konsequenz eines guten Lebens sind.

            • @Worst Case:

              Kommentar entfernt. Bitte beachten Sie unsere Netiquette.

  • Zu welchem Zweck hält sich Frau Sezgin Schafe und Gänse?

     

    Irgendwie beschleicht mich außerdem der Verdacht, dass nicht sauber zwischen vegan und vegetarisch unterschieden wird...

    • @Trango:

      Ist ein bisschen googlen zuviel verlangt? Oder regelmäßig die taz zu lesen? Oder wollen Sie die Antwort auf Ihre Frage lieber nicht wissen?

      Hier der taz Artikel http://www.taz.de/!5046676/

    • @Trango:

      Ganz klar eine Art von Zoo. Bei konsequenter Durchsetzung des Veganismus würden diese Tiere nämlich aussterben.

      • @mir-kommen-die-tränen:

        Es würden nur die entsprechenden Zuchtformen nicht weiter existieren. Am Aussterben so mancher Urform (also der eigentlichen Art), wie das bei Rindern und Pferden beispielsweise der Fall war/ist, tragen die Veganer nun ganz sicher keine Schuld.

  • warum, wie auch in diesem Artikel, sich Veganer immer auf das "ungesunde" Essen der Normalesser beziehen und das schlecht machen ist mir nicht ganz klar.

     

    das scheint mir wie eine Religion zu sein die nicht ohne Teufel kann.

    diese Bekehrungsversuche ala "seid mit uns, dann seid ihr DIE GUTEN" ist lächerlich

    • @S3basti8n:

      Also, da verhalten sich die sogenannten "Normalesser" aber ganz genauso, oder?

      Und das Argument mit den "armen Kindern" zieht bei populismusanfälligen Bevölkerungsteilen immer, egal, worum es geht und ob es gerade angebracht ist (das lasse ich in diesem Fall mal offen).

    • @S3basti8n:

      Eigentlich ist das Essen der abnormalen Tieresser für deren Opfer besonders ungesund. Denn die Tiere werden dazu vergewaltigt, ausgebeutet, gefoltert, umgebracht. Wie soll denn ein solcher gewissenloser Täter "gut" sein?

      Der grosse Teil der Veganer denkt immer an die Mitlebewesen. Dass es gesund ist ist eine kostenlose Beigabe.

    • @S3basti8n:

      @sebastian: bei objektiver Betrachtung im Gegensatz zum üblichen feigen Wegsehen wird schnell klar, dass die Tier-KZs von Teufeln erfunden und auch betrieben werden - für Leute, die sich als normal betrachten.

    • @S3basti8n:

      Natürlich ist Ernährung auch eine Glaubensfrage und die Wahrheit (bzw. Richtigkeit) liegt wie immer in der Mitte der Extremhaltungen.

      • 8G
        849 (Profil gelöscht)
        @EDL:

        Die Mitte der Gesellschaft müsste dann gesund sein. Sie ist aber krank.

         

        Das hat natürlich mit dem Glauben zu tun, dass man es schon recht macht, wenn man einmal am Tag einen Apfel zu Gesicht bekommt.

         

        So ähnlich sind die Empfehlungen der "Kranken"kassen, die nicht umsonst so heißen: alles Wischiwaschi! Und die Leute machen weiter wie bisher.

         

        Schließlich kann die "Gesundheitsindustrie" ja auch keine gesunden Menschen brauchen.

      • @EDL:

        Es gibt also einen halben Gott?

        ;-)

  • Dem Mann muss sofort der höchste CMA-Orden verliehen werden!!!

    "Fleisch ist ein Stück Lebenskraft"

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @ThinkDifferently:

      Sehe ich auch so.

       

      Der Slogan muss aber heißen: Fleisch ist ein Stück gestohlene Lebenskraft!

       

      Aber in der Werbung ist mensch ja nie ehrlich...

  • Mein 13-jähriger Sohn ernährt sich seit 2 1/2 Jahren weitestgehend vegan. Er ist "übergroß", steckt voller Elan und hätte im Sommer - wie zu Mischkost-Zeiten - eine Klasse überspringen können. Dies spricht meines Erachtens nicht für einen mangelernährten Teenager.

     

    Zu Beginn unserer weitestgehend pflanzlichen Lebensweise habe ich mich allerdings intensiv mit der Thematik auseinandergesetzt. Interessierten möchte ich das Buch "Die vegetarische Ernährung" der renommierten Wissenschaftler Claus Leitzmann und Markus Keller ans Herz legen. Auch das wunderbare vegane Familienkochbuch von Jasmin Hekmati, dessen "ABC der veganen Ernährung" ebenfalls von Markus Keller stammt, enthält alles, was man zur veganen Ernährung von Kindern und Jugendlichen wissen muss.

    • @Christina de Havilland :

      Lesen Sie online doch auch über zB Aljoscha der vegan aufgewachsen ist.

      Google: Aljoscha vegan

      • @Joachim1960:

        Ja, ich habe schon von ihm gehört und auch vor einiger Zeit ein Interview mit ihm gelesen. Aber es gibt so viel interessante Lektüre, dass ich gar nicht alles schaffe, was ich mir vornehme ;-)!

        • @Christina de Havilland :

          Besonders im Gedächtnis geblieben ist mir übrigens, wie Aljoscha und sein Freund ein gefundenes Pelz-Bekleidungsstück beerdigt haben.

  • 4G
    4932 (Profil gelöscht)

    Und dieser taz-Leser hat seit 42 Jahren kein Fleisch mehr gegessen und seit 4 Jahren keine Eier, keine Milch und keine Tierprodukte. Er hatte 2 mal in dieser Zeit eine Bandscheibenoperation und sonst praktisch nur kleine Zipperlein. Die Krankenversicherung freut sich sehr. Manchmal möchte ich diese bestrafen und überlege, wie ich irgendwie krank werden könnte, daß die was zahlen müssen. Aber dann sage ich, wenn man vegan so gesund bleiben kann, dann weiter so.

    Prost und ein schönes Weihnachtsfest

    • @4932 (Profil gelöscht):

      Ich wünsche mir schon lange eine vegane Krankenkasse. In der jetzigen Zeitschrift ist keine Rede von den Warnungen der WHO und der Krebsgefahr von Fleisch. Dafür Rezepte von toten Tieren und die Empfehlung zu blei- und radioaktiv verseuchtem Wild vor dem sogar die BfR warnt.

      • @Joachim1960:

        Und ich wünsche mir eine Rentenversicherung für Kettenraucher.

    • @4932 (Profil gelöscht):

      Ho Ho - ein schönes Weihnachtsfest vom Misanthropen ;-)

       

      Dann wünsche ich auch mal Gesundheit, Glück und, wenigstens zwischendurch mal, möglichst viel Zufriedenheit!

       

      Prost

  • So hat jeder seine Interessen. Nur er als Minister hat den Zugang zur Presse und wird von der durchschnittlichen Bevölkerung als der " Wissende " eingestuft. So hat seinen Job. Würde er was anderes sagen, würde Merkel ihn feuern. So einfach ist es.

    Hans-Ulrich Grefe

  • GULA (Maßlosigkeit)

     

    Ich habe, nach einem Nüchternblutzucker von 379 und einen HbA1C von 9.4 am 2. 12. die Notbremse gezogen. Keine prozessierten Lebensmittel mehr. Keinen Industriezucker mehr. Keinen Alkohol mehr. Keine gesättigten Fettsäuren mehr, nach Möglichkeit. Wasser. Übergewicht abgebaut. Zur Zeit nehme ich noch Tabletten, mein erklärtes Ziel ist es, das metabolische Syndrom (Typ II Diabetes) zu drehen.

     

    Am 17. 12. hatte ich einen Nüchternblutzucker von 100.7 und einen HbA1C von 7.4. Ich fahre seit 13 Jahren 8000-10000 km mit dem Fahrrad, mit Sport musste ich nicht erst anfangen. Trotzdem hat ein Tagesumsatz von 3500 Kalorien nicht ausgereicht, eine Fehlernährung zu korrigieren.

     

    Jetzt arbeite ich mit Montignac (glykämischer Index), Mediterraner Diät und, das musste ich feststellen bei der Analyse, eben überwiegend Vegan. Fleisch hat es in diesem Monat bisher nur vier Mal gegeben, davon einmal Fisch.

     

    Jeder Dritte in den USA der nach 2000 Geborenen wird einen Diabetes entwickeln. 25% des Budgets im deutschen Gesundheitswesen wird für Diabetes und deren Folgeerkrankungen ausgegeben. Es ist lächerlich, veganer Ernährungsweise Gefährlichkeit zu unterstellen, während die westliche Diät der entwickelten Industrienationen die Bevölkerung epidemisch ins metabolische Syndrom treibt.

     

    Abschließend: den härtesten Blutsport aller Zeiten gab es im Circus Maximum. Die, die ex ludum dort waren, nahmen eine vegetarische Diät zu sich. In Ephesos bezeichnete man die Gladiatoren als „Gerstenfresser“. Der Gladiator ex ludum aber hatte immerhin eine 1:9 Chance, nach einem 1 Novize und drei Jahren Kampf in der Arena zu überleben. Als Vegetarier.

    • @higonefive:

      Haben Sie schön gemacht.

      Aber wie zum Teufel haben Sie vorher gelebt?

      Warum muss es andauernd erst soweit kommen, dass man die Notbremse ziehen muss?

      • @Wuff:

        Sich ganz normal im gesellschaftlichen Rahmen einer westlichen Diät bewegen. Ich habe zu Weihnachten ein Diabetikerkochbuch, von einem Arzt geschrieben, bekommen. Und raten Sie mal, was da alles gegessen werden darf. Und der Zusammenhang zwischen gesättigten Fettsäuren und dem Zuckerstoffwechsel intrazellulär wird nicht einmal gestreift. Da müssen sie dann erst ein Paper aus der Lancet lesen. Und die Ironie können sie sich sparen. Es geht hier um Nierenversagen, Erblindung, abgeschnittene Füße und Herzerkrankungen als Spätfolgen eines Diabetes. In Amerika entwickeln schon Teenager einen Typ II Diabetes. Der Witz ist: ich habe vor drei Jahren 15 Kilo gemacht für einen BMI von 27, wo die Schulmedizin sagt, na ja, moderates Übergewicht, im Alter gar nicht so schlimm. Ich habe mein Gewicht gehalten. Aber das hat nicht gereicht. Und 8000-10000 km, das ist schon viel, sagt mein Fahrradhändler, und der verkauft auch Super Six Evos. Wenn Sie die "China Story" lesen, das Kapitel über Diabetes, dann hat jeder 13. Amerikaner Ende der 90ziger einen Diabetes gehabt. Verglichen mit den heutigen Zahlen heisst das: Flutwelle jetzt.

  • ich rate ja immer dazu, nicht nur vegane blogs oder werbeseite für veganes essen zu lesen, sondern auch sich mal mit wissenschaftlier literatur auseinanderzusetzen. für kleinkinder ist sogar schon die vegetarische ernährung der mutter eine gefahr für gedeihstörungen oder rachitis.

     

    wenn die kinder dann 16 sind, kann man ihnen ja immer noch erklären, welche vorteile die vegane ernährung hat und ihnen die entscheidung überlassen.

    • 8G
      849 (Profil gelöscht)
      @Worst Case:

      Offenbar "wissenschaftliche" Literatur aus Brigitte. Stern und Fokus! Vegetarische und vegane Kinder haben in Wahrheit einen weitaus größeren IQ.

    • @Worst Case:

      Sie meinen "wissenschaftliche" Literatur, wie sie der Agrar- und Fleischlobbyist Manfred Stein hier immer wieder empfiehlt?

      • @DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:

        den kenne ich nicht. ich meine halt wissenschaftliche literatur, wie sie in wissenschaftlichen veröffentlichungen zu finden sind. bsp. gefällig?

        https://www.aerzteblatt.de/pdf/89/9/a688.pdf

        • 8G
          849 (Profil gelöscht)
          @Worst Case:

          Seit wann wissen Ärzte von heute oder aus den frühen 90ern (der Artikel stammt aus dem Jahre 1992) etwas über Ernährung?

        • @Worst Case:

          Das "Ärzteblatt"? Da können Sie genau so gut den "Bergdoktor" verlinken.

      • @DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:

        Stimmt, den vermisse ich auch schon. Aber der hat über die Feiertage wahrscheinlich frei :-)

    • @Worst Case:

      Das ist falsch, man sollte Kinder nicht zu etwas zwingen. Es genügt wenn die Kinder 16 Jahre alt sind und sich dann noch für die gesundheitsschädl carnivore Ernährung frei entscheiden können. Wobei die Opfer, die Tiere, sich nicht frei entscheiden können.

      • @Joachim1960:

        Kinder werden in KITAs, Kindergärten und Schulen gezwungen, wo sie gezwungen sind, auf das Nahrungsangebot zuzugreifen, das Mensen und Kantinen halt so anbieten und das überwiegend aus Kohlehydraten, Zucker, Weißmehl und Fett besteht. Sofern es Gemüse gibt, ist es meist verkocht.

      • @Joachim1960:

        was heißt zwingen? menschen benötigen tierische nährstoffe. oder warum meinen sie, müssen sie nahrungsergänzungsstoffe zu sich nehmen um nicht an mangelerscheinungen zu erkranken?

         

        lesen sie doch mal dieses von der "agrarlobby" oder der "landwirtschaftsindustrie" bezahlte blatt, dem monatsschrift kinderheilkunde: http://link.springer.com/article/10.1007/s001120050718#page-1

        • 8G
          849 (Profil gelöscht)
          @Worst Case:

          Ich kenne nur 2 Supplemente, die vollwertig essende Veganer benötigen: B12 und Vitamin D. Unter Mangel an B12 leiden aber bekanntlich vor allem Omnivoren, vor allem jenseits der 50. Unter Vitamin-D-Mangel hingegen leidet nicht wenigen Wissenschaftlern zu Folge das ganze Land.

           

          Wenn ich mir im Übrigen in den Drogeriemärkten anschaue, was da alles an Nahrungergänzungen angeboten wird, dann sind die sicher nicht für die vegane Zielgruppe gedacht.

          • @849 (Profil gelöscht):

            Hier einige konkrete Zahlen zur Untermauerung: In Deutschland erreichen nur 9 % der Frauen und 18 % der Männer die empfohlene Vitamin-D-Zufuhr, bei Kindern sind es zwei von zehn.

            In vielen Ländern werden Nahrungsmittel daher bereits mit Vitamin D supplementiert.

    • @Worst Case:

      @worst case: "für kleinkinder ist sogar schon die vegetarische ernährung der mutter eine gefahr für gedeihstörungen oder rachitis." Warum informieren denn Sie sich offensichtlich nicht? Rachitis kommt von Vitamin D-Mangel. Vitamin D wird durch Sonneneinstrahlung in der Haut gebildet. Am meisten Osteoporose gibt es in Milchsäufer-Nationen. Irgendwie blöd, oder?

      • @Hanspeter Niederer:

        komisch, das deutsche ärzteblatt ist da anderer ansicht? https://www.aerzteblatt.de/pdf/89/9/a688.pdf

         

        aber ich mir sicher, dass sie es natürlich viel besser wissen, als diese agrarlobbyisten...

        • 8G
          849 (Profil gelöscht)
          @Worst Case:

          Das deutsche Ärzteblatt (aus dem Jahre 1992!) erzählt hier in der Rubrik über das vegane Kind im Grunde nur eine Anekdote. Und natürlich gibt es Veganer, die glauben, sie bräuchten kein B12 zu supplementieren. Diese gefährden sich selbst und ihre Kinder.

           

          Dessen ungeachtet ist eine angemessen geplante vegetarische und auch vegane Ernährung laut der American Dietetic Association (seit 2012 Academy of Nutrition and Dietetics) gesund, den Ernährungsbedürfnissen angemessen und bringt Gesundheitsvorteile bei der Vermeidung und Behandlung bestimmter Krankheiten.

           

          Zitat: "It is the position of the American Dietetic Association that appropriately planned vegetarian diets, including total vegetarian or vegan diets, are healthful, nutritionally adequate, and may provide health benefits in the prevention and treatment of certain diseases. Well-planned vegetarian diets are appropriate for individuals during all stages of the life cycle, including pregnancy, lactation, infancy, childhood, and adolescence, and for athletes." (Quelle: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19562864)

    • @Worst Case:

      nach dem Motto 'Fleisch ist mein Gemüse' ; )

      • @Fotohochladen:

        man kann sich rein fleischlich ernähren, aber nicht rein vegan.

        • @Worst Case:

          Hört, hört. Und wie lange kann man das?

          • @DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:

            fragen sie doch mal die inuit! die ernähren sich von fisch und robbenfleisch. seit jahrtausenden.

            • 8G
              849 (Profil gelöscht)
              @Worst Case:

              Und litten seit Jahrhunderten an einem extrem schlechten Gesundheitszustand, sodass sie kaum älter als 35 wurden.

            • @Worst Case:

              Hat Ihnen schon jemand verraten, daß die Inuit ihre Sachen roh verspeisen müssen, um die enthaltenen Vitamine nicht zu zerkochen und daß Teile des Walfleisches mehr Vitamin C enthalten als Zitrusfrüchte, was für Rind- und Schweinefleisch aber nicht zutrifft?

              • @DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:

                ich dachte, die inuit müssen die sachen roh verspeisen, weil es im hohen norden kein geeignetes brennholz gibt? aber das ist eben der punkt und wir sind uns ich denke mal einig, das es keine ethnien gibt, die sich rein vegan ernähren, aber sehr wohl ethinen, die sich rein fleischlich ernähren?!

                 

                die normale kost des menschen ist nunmal tierisch und pflanzlich. wobei der mensch auf fleisch nicht verzichten kann.

                • 8G
                  849 (Profil gelöscht)
                  @Worst Case:

                  Es gibt keine normale Kost des Menschen. Dieser hat sich stets an seine Umgebung angepasst und aus Not das gegessen, was "auf den Tisch" kam.

                   

                  Heute leiden wir keine Not mehr und können Entscheidungen treffen, ob wir weiter so tun wollen, als müssten wir zum Überleben auf die Jagd gehen oder ob wir unsere Ernährung unserem Wunsch nach einem langen und gesunden Leben anpassen.

                   

                  Was wir heute sehen, ist eine Gesellschaft, die sich krank gefressen hat und die nur deswegen so alt wird, weil wir Unmengen Gelder an das sogenannte Gesundheitssystem verschwenden.

                   

                  Wer davon nichts wissen will, bedient sich offenbar gerne des Veganismus als willfährigem Sündenbock.

                • @Worst Case:

                  "ich dachte, die inuit müssen die sachen roh verspeisen, weil es im hohen norden kein geeignetes brennholz gibt?"

                   

                  Dann sollte Sie Ihr Denken der Realität anpassen.

                  • @DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:

                    über details können wir uns gerne streten. aber tatsache ist: es gibt kein "veganes völkchen". nicht mal die gallier! reine fleischesser aber schon.

  • Was macht ein Veranier wenn er einen Fenchel essen will? Möglicherweise kommt die reine Delikatesse aus einem Land in dem die Erntewagen von Eseln oder Maultieren gezogen werden.

    • @Egon Olsen:

      Kommentar entfernt. Bitte beachten Sie unsere Netiquette.

      • @HanWur:

        "Eine Idee wird dann zur materiellen Gewalt, wenn sie die Massen ergreift."

        Sie in Ihrer Vereinzelung machen mich nicht durch Argumentation sondern durch Ihre Wut nachdenklich.

        Wenn vegane Ernährung dazu führt, dass die "Gute Kinderstube", so man hatte, verloren geht, dann lieber doch hin und wieder ein gutes Stück Fleisch.

        Frohes Fest.

    • @Egon Olsen:

      oder vom Bio Bauer meines Vertrauens

      ;)