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Elektromagnetische WellenEin Leben mit Gehirnwäsche

Heinrich Müller empfängt angeblich Signale, die in sein Hirn eindringen. Vergebens versucht er, juristisch dagegen vorzugehen.

Sendemasten in Mainhausen-Mainflingen. Stadt und Land sind voller unbekannter Frequenzen Foto: dpa

Berlin taz | Heinz Müller kam 1976 als 22-Jähriger nach Westberlin, wo er Film studierte. Zunächst arbeitete er als Tontechniker, dann beschäftigte er sich 13 Jahre lang mit Computern. Anschließend war er im Service tätig und gründete eine Firma, die er wieder auflösen musste.

Seit Anfang 2013 fühlt er sich von Funkstrahlen traktiert, die ihn stark in seiner Arbeitsfähigkeit behindern. Gelegentlich besucht Müller ein Café am Heinrichplatz in Kreuzberg, wo er still an der Bar sitzt, vor sich einen Laptop, und eine E-Zigarette raucht.

Einmal erzählte er mir, dass er eine umfangreiche Korrespondenz mit verschiedenen rechtsstaatlichen Einrichtungen geführt habe, die seiner Meinung nach dazu verpflichtet seien, die Quelle ausfindig zu machen und abzustellen, wenn Menschen durch Funkstrahlen gequält und körperlich angegriffen werden. Ich bekam dann Kopien seiner umfangreichen Behördenkorrespondenz.

In einem Brief an den Verfassungsschutz schrieb Müller am 23. Mai 2013: „Hier finden unter Verwendung von im deutschsprachigen Raum öffentlich nicht bekannter Technologie Feldversuche statt, die mit Recht und Gesetz möglicherweise nicht zu vereinbaren sind und offenbar schon seit Jahren betrieben werden. Es sind, erkennbar an typischen Auffälligkeiten, mindestens zehn mir persönlich bekannte Personen betroffen.“

Anzeige auf Anzeige

Anfang August 2013 teilte Müller dem Bundesverfassungsschutz mit, dass er Anzeige gegen unbekannt erstatten möchte. Darüber informierte er dann auch den Bundesnachrichtendienst und den Militärischen Abschirmdienst. Ein Sachbearbeiter des BfV bedankte sich umgehend dafür sowie für „das damit zum Ausdruck gebrachte Vertrauen in das Bundesamt für Verfassungsschutz“. Er riet ihm, sich an die örtliche Staatsanwaltschaft zu wenden, da das BfV keine Exekutivbehörde sei und deswegen auch nicht gegen derartige „Vorkommnisse“ einschreiten dürfe.

Am 9. August 2013 stellte Müller Strafanzeige, darin hieß es, es gehe um den „Verdacht auf Betrieb einer Funkanlage zur Durchführung von Versuchen an Menschen und Zwangsrekrutierung von Probanden für diese Versuche“. Juristisch ausgedrückt: um „organisierte Kriminalität in Tateinheit mit Körperverletzung, Nötigung, Geiselnahme, Morddrohungen, versuchtem Totschlag und versuchtem Mord“.

Die Tatmittel seien allerdings “noch nicht hinreichend beweisbar, können aber durch eigene Recherchen und Maßnahmen des passiven Schutzes, wie z. B. durch den Aufenthalt in einem gegen elektromagnetische Felder geschirmten Raum, weiter ermittelt und eingegrenzt werden. Die Auswirkungen des evozierenden Signals sind unter definierbaren Bedingungen deutlich spürbar und auch messbar. Es wurden u. a. plötzlich abfallende Atem- und Pulsfrequenzen, Restless-Legs-Syndrom und Tinnitus beobachtet.“

Am 25. November schickte er der Senatsverwaltung für Inneres eine ausführliche Darstellung darüber, was mittels neuartiger Kommunikationstechnologien in einer „Labor-Installation in Treptow“ eines nicht im Detail bekannten Forschungsprojekts mit ihm und einer Reihe weiterer Personen angestellt wird beziehungsweise werden soll.

„Versuchter Mentizid“

Anfang des Jahres 2014 antwortete ihm die Berliner Staatsanwaltschaft: Sie schildern in Ihren beiden Anzeigen ausschließlich von Ihnen subjektiv wahrgenommene körperliche Empfindungen und Befindlichkeiten, die sich auch aus Ihrer Sicht weder einer konkreten Person noch einem konkreten Tatmittel zuordnen lassen... Es ist unzulässig, Ermittlungen in der Hoffnung aufzunehmen, dass diese tatsächliche Anhaltspunkte für das Vorliegen einer Straftat erbringen könnten, so dass das Verfahren gemäß § 170 Absatz 2 der Strafprozessordnung einzustellen war.“

Logisch wäre das Abschalten der Quelle gewesen und ist es immer noch

Heinrich Müller

Dem Senator für Justiz schrieb Müller wenig später: „Ich habe mir einen elektromagnetische Felder abschirmenden Raum gebaut, obwohl ich es für unwürdig hielt, mich in dieser Republik genötigt zu sehen, eine solche Abschirmung anzufertigen, logisch und vernünftig wäre schließlich das Abschalten der Quelle gewesen und ist es immer noch.“

Im April erstattete Heinrich Müller Anzeige gegen das Land Berlin, vertreten durch die Generalstaatsanwaltschaft, wegen „Beihilfe zu vorsätzlicher Körperverletzung mit den Tatmerkmalen seelische Grausamkeit und arglistige Täuschung in Tateinheit mit versuchtem Mord/Totschlag...“ Hinzu kam noch ein Antrag auf Erlass einer einstweiligen Verfügung. Dieser wurde Ende April 2014 vom Landgericht zurückgewiesen, wobei der Antragsteller die Kosten zu tragen hatte: 250 Euro.

Heinrich Müller legte dagegen Beschwerde ein. Dazu erklärte er: „Der Verdacht auf Mord bezieht sich auf möglicherweise bereits vollendete Tatbegehungen wie z. B. den Fall des im März 2011 verstorbenen Thomas Baier, Alter Mitte 40. Zugleich steht der Tatvorwurf auch hilfsweise für versuchten Mentizid bzw. bereits herbeigeführten Mentizid.“

Wortfindungsstörungen

Langsam, aber sicher arbeitete er sich durch den Behördendschungel, gleichzeitig vermehrte er seine juristischen und wissenschaftlichen Kenntnisse.

Am 25. Mai 2014 informierte er einige Mitglieder des Bundestags, dass der „Kernversuch“ nach seinen gegenwärtigen Erkenntnissen darin bestehe, „die Sprachfähigkeit gewaltsam und heimtückisch zu unterdrücken, eine Probandin umschrieb das als,Wortfindungsstörungen', und den,Denkraum' mit nutzlosen Informationen vorzubelegen, vergleichbar den Effekten, von sehr großem Lärm über einen längeren Zeitraum ausgesetzt zu sein.“ An anderer Stelle des Briefes schrieb Müller: „Die [funk]technische Verbindung zu meiner Person bestand auch im Wahllokal während der Stimmabgabe zur Europawahl.“

Am 18. Juli schrieb er dem Regierenden Bürgermeister einen Brief, in dem es hieß: „Nach meinen Erkenntnissen handelt es sich bei der eingesetzten Technologie um eine Hochfrequenzstrecke, die die Resonanzfrequenzen des menschlichen Schädels als Träger für u. a. aufmodulierte, wahrscheinlich aus einem bearbeitetem EEG-Signal bestehende Informationen verwendet.“

Hörstücke für den Staatsanwalt

Man merkte, dass Müller versuchte, das „Phänomen“ von verschiedenen Seiten zu beschreiben. Seinen Schriftsätzen legte er gelegentlich „Hörstücke“ bei.

Beim Verbalisieren der übertragenen Informationen gehe es nicht um etwas, was er höre, erklärte er mir in einem längeren Gespräch. „Das, was ankommt, ist eher eine Bewegung der Sprachmuskulatur. Es werden eigentlich Bilder übertragen. Es kommt als Evozierung eines Signals im prämotorischen Kortex an. Auch der Herzrythmus und die Atmung sind beeinflussbar. Ich entspanne mich und lasse es einfach rausspreche es laut aus – auf Band.“

Bei den Signalen, so vermutete er, handelt es sich um Schädelresonanzfequenzen zwischen 250 und 500 Megahertz. Damit könne man einen Menschen auch umbringen, entscheidend seien die Frequenzen um 400 Megahertz. Um Genaueres darüber zu erfahren, wandte sich Müller an die Bundesanstalt für Strahlenschutz und an die Netzagentur. Diese schickten einen Mitarbeiter mit einem Emissionsmessgerät zu ihm nach Treptow, der aber kein Gerät für Funkstrahlen unter 800 Megahertz dabeihatte. „An 400 Megahertz, da lassen die Dienste niemanden ran“, sagte er und verabschiedete sich.

Die Infrastruktur besteht laut Müller aus sogenannten „Tetra-Basisstationen“, die unter anderen von der Bundesbahn und dem Katastrophenschutz genutzt werden. Sie senden auf Wellenlängen bis zu 395 Megahertz. Da drüber ist offiziell nichts vergeben. Die digitalisierte Version davon nennt sich BOS – Abkürzung für „Behörde, Ordnung, Sicherheit“, man spricht vom „BOS-Funk“.

„Ich bin ein BOS-Kopp“, sagt Müller von sich. Der Zentralrechner dafür steht in Berlin, er wird von den Nachrichtendiensten verwaltet. Die Frequenz, die Müller erreicht, wird gepulst, um den Gehirntakt zu beeinflussen, der zwischen 4 Hertz (Tiefschlaf) und 40 Hertz (bei gedanklicher Erregung) liegt. Durch das Pulsen der Sendefrequenz lässt sich der Gehirntakt runter- oder hochziehen.

Wie ein Theaterstück

Erst in diesem Jahr sei ihm klar geworden, sagt Müller, dass diese Pulsung auch heißt: Information – keine Information. Das Gehirn gerät dadurch in einen Empfangsmodus.

„Es war erst eine einzelne Person, dessen Signale ich empfing, und dann mehrere. Wie ein Theaterstück. Auf dem Band empfange ich die ein bisschen wie in Trance – und ich rede mit denen, frage sie was. Sie sagen ja selbst, dass sie mich als Sprachrohr benutzen wollen. Eine Rolle in dieser Kommunikation ist eine Ich-Rolle, die ich dann auch annehme, weil ich denke, dass ich das bin. Es passiert immer öfter, dass man was sagt und dann macht, und dass man das gar nicht ist, der das gesagt hat, sondern eine übermittelte Rolle. Man ist in dem Moment Schauspieler. Am Anfang war das ja alles noch interessant, aber dann – durch Studieren im Internet und zufällige Lektüren – ist mir schlagartig klar geworden, dass ich ein Versuchskaninchen bin, um neue Kommunikationstechnologien zu testen und Anwendungen zu erproben. Da, wo ich wohne, das ist ein ideales Testgebiet dafür: 2004 nahm dort in Treptow das Gemeinsame Terror-Abwehrzentrum (GTAZ) seine Arbeit auf – mit dem Ziel, laut Wikipedia, ‚die operative Arbeit zur internationalen Terrorismusbekämpfung zu verbessern‘.“

Ich erzählte ihm: Der nationalsozialistische Staatsrechtler Carl Schmitt fühlte sich bereits Anfang der achtziger Jahre in der von den Alliierten beherrschten BRD von Stimmen verfolgt, die ihn über Funkwellen erreichten. Laut FAZ sah er sich deswegen veranlasst, „seinen berühmten Satz der Souveränität umzuschreiben:,Nach dem Ersten Weltkrieg habe ich gesagt: Souverän ist, wer über den Ausnahmezustand entscheidet. Nach dem Zweiten Weltkrieg, angesichts meines Todes, sage ich jetzt: Souverän ist, wer über die Wellen des Raumes verfügt.' Wer mithilfe von elektromagnetischen Wellen in jeden Raum eindringen und deren Bewohner beeinflussen kann, hat die wahre Macht und Souveränität. Das elektromagnetische Medium bringt eine neue Souveränität hervor.“

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34 Kommentare

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  • Däh&Zisch - Mailtütenfrisch - stellt fest -

    - Webseitenbrei -

    “ Der Artikel ist vom 8.11.2015 - und wird jetzt auf der Startseite von taz.de angeboten.... Ob jemand erklären kann, warum das gemacht wird? Braucht Helmut Höge Handgeld? oder Hanfgeld?“

    kurz - 🥚jei jei jei - 🥚jòò 🥚jòò - 🤣

    unterm—— Liggers. Datum überlesen



    Hatte mich schon soooo gefreut - daß Apo wieder am Start ist - 💩 -

  • Als Ergänzung zu meinem Kommentar und als Beleg:

    US Patent für Voice to Skull Technik http://www.rense.com/general37/skull.htm

     

    So mancher Psychiater kennt bereits die Auswirkungen der Waffen: siehe Journal of Pakistan Medical Association Artikel: Terrorism and Mental Health: The issuce of psychological fragility by Amin A. Muhammad Gadit (Discipline of Psychiatry, Memorial University of Newfoundland, St. John's, Canada), October 2009.

     

    3. Absatz: Of late, there are reports of a new and dreadful intervention of weapons of violence that are called bio-electromagnetic weapons.... http:

  • Leider herrscht sehr viel Unwissenheit über die Wirkung von sogenannten psychotronischen (directed energy weapons)Waffen, dazu tragen auch gewisse Opferorganisationen bei, die bewußt Dummheiten (wie Ufo- und Skalarwellenidotien verbreiten und von der NSA gesteuert werden), in der Öffentlichkeit. Bevor man über jemanden ein Urteil wie paranoide Schizophrenie abgibt, sollte man lieber im Netz ernsthafte wissenschaftliche Quellen recherchieren. Ich denke, dass US-Patentamt ist so eine Quelle. V2K (Voice to skull) ist ein US-Patent. Da sich niemand freiwillig foltern lassen würde (z.B. Brandwunden, Hervorrufen von Entzündungen, Gehirnvibrationen,....) gibt es auf der ganzen Welt targeted individuals, die mit diesen Waffen traktiert werden, vorzugsweise alleinstehende, ältere Frauen. Der Verlauf ist immer der gleiche: soziale Isolation, Arbeitslosigkeit, Armut, Suizid oder Zwangspsychiatrisierung. Bitte sich vorher informieren und dann urteilen! (Auch nicht jeder Quelle glauben, es gibt "gefakte" Opfer, die für die NSA arbeiten!)

    • @Gabi Mar:

      Ich kann mir durchaus vorstellen, dass u. a. bzgl. Voice to Skull und Implantate a la RFID-Chip illegale Versuche an BürgerInnen durchgeführt werden. Was mit der Technik machbar ist, dürfte wohl für Geheimdienste, Militär und medizinische Forschung interessant sein - wobei sich hier kaum freiwillige Versuchspersonen finden lassen dürften.

  • Danke auch von mir für diesen sehr wichtigen, erschreckenden Artikel, Herr Höge.

    Erschreckend ist dazu auch, wie ungläubig die ansonsten doch gut informierten taz LeserInnen über dieses wichtigste Thema des neuen Jahrtausends reagieren und wie uninformiert sie sind. Es zeigt, wie wirkungsvoll die totale Medienkontrolle funktioniert und wie des weiteren Gehirnwäsche und ferngesteuerte Manipulation der Menschen zu üblen Zwecken wie Rechtsrutsche, Fremdemhass, Pegida, Islamophobie, Kriegs- Hetze und -Zustimmung eingesetzt wird. Wie Herr Brems schreibt, sind die Sachverhalte "Mindcontrol" und "Electronic Harassement", die Forschungen dazu und die Wirkungen bei Betroffenen hinlänglich bekannt. Ab 1887 schon wurde mit Meskalin an Menschen in Deutschland geforscht (Prof. Dr. med. Torsten Passie), und ab den 1920ern die Funktionen der Hirnregionen mit Stimulation durch elektronische Impuls Implantate untersucht (Dr. Walter Rudolf Hess, Nobelpreis 1949). Hirnwäsche und Amnesie Hypnose wurde an Soldaten zur Schaffung sogenannter „Manchurian Candidates“ gemäss Dr. George Estabrooks bereits ab dem 1. WK erfolgreich angewandt. http://www.smilenow.de/textlibmc/html/t010.htm Die Ergebnisse der KZ-Menschenversuche wurden u. A. mit den "Paperclip-Boys" (und Josef Mengele) nach Amerika gebracht und von der CIA, dem Militär, Nato und in Projekten wie Monarch und Mkultra ab den 1950ern und mit den führenden Universitäten und Kliniken in USA und Kanada, unter Missachtung elementarster Ethik-Standards und Menschenrechten erforscht und weiter entwickelt. Entsprechend wurden auch die psychiatrischen Diagnose Manuals mit abgefasst und bis heute manipuliert. Damit werden die Symptome von Mind Control und elektromagnetischen Misshandlungen, von telemetrischen Implantaten und künstlich erzeugtem „Stimmenhören“ (voice to skull) als „typische Symptome“ von Psychosen aus dem schizophrenen Formenkreis interpretiert, und die Betroffenen scheiden damit normalerweise aus dem Wettbewerb aus.

  • Danke für den mutigen Artikel Herr Höge. Der von Ihnen beschriebene Mann wurde zum Opfer eines groß angelegten Experiments, das wahrscheinlich so etwas wie ein Nachfolgeprojekt des MKULTRA-Projekts der CIA ist. Die Technologie, von der Herr Müller betroffen ist, nennt sich Voice to Skull (V2K). Man nennt es auch Mindcontrol oder Psychotronik. Auch die Begriffe Electronic Harassment oder Electronic Torture werden verwendet. Der Mann zählt zur Gruppe der so genannten "Targeted Individuals" (Zielpersonen), von denen es weltweit tausende gibt. Diese Menschen sind von Foltermethoden betroffen, bei denen elektromagnetische Frequenzen verwendet werden, die im Körper verschiedene Effekte auslösen. Man nennt diese Waffen auch Mikrowellenwaffen oder Radiofrequenzwaffen. Wobei der Begriff "Waffe" nicht ganz richtig ist. Es handelt sich vielmehr um Waffensysteme. Bereits Forschungen aus den 1950er und 1960er Jahren haben gezeigt, dass bestimmte elektromagnetische Frequenzen psychoaktiv sind, also direkt auf Bewusstsein und Wahrnehmung des Menschen einwirken. (Athermische Wirkung) Andere Frequenzen wirken auf den physischen Körper und rufen Funktionsstörungen des Körpers wie Durchfall, Schmerzen, Atemnot und Herzrasen hervor. Allein in Deutschland sind hunderte von ähnlichen Fällen bekannt. Auch in allen anderen europäischen Ländern sind zahlreiche Betroffene registriert. Wer sich informieren möchte suche nach e-waffen, mindcontrol, covert harassment conference, targeted individuals.

  • Ich glaub, ich produziere bald Aluhüte.

  • Eine Glosse? Satire?

  • "Heinz Müller kam 1976 als 22-Jähriger nach Westberlin, wo er Film studierte."

     

    versus

     

    "Heinz Müller ist Anfang 40 und stammt aus Ostwestfalen" Zitat aus weiterem Höge- Artikel zum Thema vom Oktober 2015 ( weiter unten verlinkt)

     

    Ich denke, ich weiß jetzt, an wem hier der Mentizid praktiziert werden sollte.

  • Zu den nicht unwesentlichen Einflüssen auf die "Pegida"-Szene gehören durchgeknallte Verschwörungstheorien von Esoterikern, die jede Bodenhaftung verloren haben und z.B. ein Youtube-Video mit einer US-TV-Moderatorin, die sich kurz über die Lippen leckt, als Beweis dafür nehmen, daß es sich bei ihr um eine "Reptiloide" handelt. Der im vorliegenden Artikel beschriebene Wahn wird aus den gleichen Quellen der Dummheit gefördert; die Symptome lassen sich in jedem Psychiatrielehrbuch nachlesen. Sind Pegida und Eso-Wahnhafte jetzt auch in der Taz angekommen ?

    Wahrlich, es ändern sich die Zeiten...

  • Herr Höge , ... verraten Sie uns noch , wie viele Tüten Sie - nur so überschlägig - mit Herrn Müller zusammen geraucht haben ?

    :-)

    • @APOKALYPTIKER:

      Nó. Mir egal. Aber.

      Booey. Seid gegrüßt alter Langsatzartist



      Nich to glöben. So kann gelassen Abend werden.

  • "Stadt und Land sind voller unbekannter Frequenzen."

     

    Nö, alles sehr sauber dokumentiert, guckst du hier:

    http://www.bundesnetzagentur.de/Frequenzplan

     

    Der arme Mann möge sich mal bitte in Behandlung begeben.

  • Wer im näheren Bereich des Berliner Fernsehturms wohnte und eine alte Toilette mit oben liegendem Spülkasten hatte, konnte an manchen Tagen direkt am Fallrohr Radiosendungen hören - kein Scheiß!

  • Ich fände es interessant, wenn sie diese Befunde und Aussagen technischen und medizinischen Experten vorlegen würden und diese den geschilderten Sachverhalt beurteilen lassen. Leserkommentare oder ein wissenschaftlich ungeprüfter Artikel sind für mich keine Quelle von Expertise.

  • Was hat den Autor dazu veranlasst, einem Mann mit wahrscheinlich paranoider Schizophrenie für seine Verschwörungstheorie diese Plattform zu bieten. Ist ja nicht das erste mal:http://blogs.taz.de/hausmeisterblog/2015/10/26/psychokybernetikermenschen-steuermaenner/

    Herr Höge hat irgendwie an dem Mann den Narren gefressen, oder ist die Intention eine tiefere - so als hätte er da auch einige Erfahrungen oder Ahnungen. Der Artikel wird gehaltvoll, wenn Herr Höge in einem Kommentar eine Absicht durchblicken ließe.

    • @lions:

      "wahrscheinlich paranoider Schizophrenie"

       

      Ich verstehe zwar auch nicht, weshalb dieser Bericht hier erscheint, aber Ihre Ferndiagnose finde ich sehr unpassend - Sie kennen den Mann nicht!

      • @Hanne:

        Niemand kennt ihn, nicht mal Herr Höge.

      • @Hanne:

        deshalb "wahrscheinlich" nicht "wahr"

      • @Hanne:

        Ich würde mich auch nicht an eine Ferndiagnose rantrauen, aber es ist doch erstaunlich, wenn jemand die Symptome fast lehrbuchartig da herunterbetet und mit keinem Wort erwähnt wird, dass er durch ärztliche Hilfe diese Möglichkeit ausgeschlossen hat.

        Dies würde ich dem Menschen auch als erstes raten, einen Psychiater aufzusuchen, um evtl. psychotische Störungen auszuschließen.

         

        Sofern das auszuschließen ist, dann kann man anfangen, evtl. nach anderen Ursachen zu suchen. Normalerweise würde ich andersherum vorgehen, aber der Fall ist doch selbst für einen Laien etwas zu auffällig, als dass diese Möglichkeit nicht von vornerein erst ausgeschlossen werden muss.

    • @lions:

      Jedenfalls BfV, Staatsanwaltschaft und Netzagentur scheinen respekt- und rücksichtsvoll mit Herrn Müller umgegangen zu sein.

      Warum man seine Geschichte hier einschließlich seines Klarnamens in die Öffentlichkeit trägt, verstehe ich auch nicht.

  • Das Porträt eines Irren. Warum werden hier unsinnige Behauptungen nachgeplappert und nicht kritisch hinterfragt?

    • @KingKong:

      "Das Porträt eines Irren", "unsinnige Behauptungen"

       

      Mit solchen Vorurteilen und Einschätzungen wäre ich sehr vorsichtig, auch wenn sich das unwahrscheinlich anhört. Aber denken Sie mal an die ehemalige Behauptung, dass die Erde eine Kugel sei. Wer waren die Unwissenden, wer die Irren?

      • @Hanne:

        So flach wie hier im Faden ist die Erde jedenfalls nicht.

      • @Hanne:

        Die Theorie der flachen Erde war seit der Antike eine Minderheitsmeinung unter den Gelehrten.

         

        Das flächendeckend an eine flache Erden geglaubt worden sei ist eine Erfindung der Aufklärer, die ihr eigenes Licht heller strahlen lassen wollten, indem sie das Mittelalter dunkler machen.

      • @Hanne:

        Die Erd"kugel" ist wahrscheinlich eine der ältesten Verschwörungen überhaupt und findet seinen Ursprung im antiken Griechenland, wo sich die gierige Elite an der armen Bevölkerung durch diese Lüge bereichert hat.

        Heutzutage weiss dagegen jeder aufgeklärte Mensch:

        Die Erde ist flach und gleichzeitig hohl!

         

        Aber mal ernsthaft: Bei näherer Betrachtung der Verschwörung gegen Herrn Müller kommen einfach so viele Fragen auf, die einfach nicht logisch beantwortet werden können, dass man einfach zu dem Schluss kommen muss, dass der Mann dringend Hilfe braucht!

    • @KingKong:

      Vielelicht weil naturwissenschaftliche Bildung in D. ziemlich defizitär gehandhabt wird?

      • @KarlM:

        Satirisches Gespür leider auch.

        • @lions:

          Da bin ich mittlerweile total humorlos!

      • @KarlM:

        Ja, leider. Was ich schade finde, dass das linke Spektrum da keine Ausnahme bildet. Im Gegenteil sogar.

        • @KingKong:

          Stimmt, zumal mit einem Hang ur Esoterik auch jeder Ansatz zu begründeten revolutionäre Einsichten verbaut ist.

  • 2G
    21405 (Profil gelöscht)

    Je ne sais quoi...

    Bestimmte atypische Neuroleptika wie Abilify

    können die EPMS-Rate herabsetzen.

    Vielleicht hilft auch ein Alu-Hut...

    • @21405 (Profil gelöscht):

      An Alle,

       

      Darksnow lässt Grüßen.

      Ihr seid Dumm! Und da wollte man meinen Ich wäre nur ein Bot.