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Obdachlose in HamburgVon SPD und Bahn verjagt

Die SPD vertreibt mit Hilfe der Bahn Wohnungslose aus der Hamburger Innenstadt. Doch in den Unterkünften fehlen noch Eintausend Schlafplätze für Obdachlose.

Achtung: Am Hamburger Hauptbahnhof wird keine Armut geduldet Bild: imago / Lars Berg

HAMBURG taz | In Hamburg wird aufgeräumt. Seit Ende Oktober hat die in Hamburg allein regierende SPD der Deutschen Bahn AG die Hoheit über die überdachten Vorplätze und Tunnel am Hauptbahnhof übertragen. Nun verscheucht der DB Sicherheitsdienst Betrunkene und Leute, die unter den Dächern Schutz suchen. Ziel der Maßnahme ist es, für die kommenden zehn Jahre „klare Strukturen“ zu schaffen, erklärt der Senat.

Der Hamburger Hauptbahnhof ist der meist frequentierte Bahnhof bundesweit. Besonders in den kalten Monaten sind die Vordächer ein zentraler Treffpunkt für Menschen ohne Obdach. Im Gebäude haben die Bahn und die Wandelhallen GmbH das Hausrecht. Leute, die nicht konsumieren oder reisen wollen, sind hier längst unerwünscht.

Bereits unmittelbar nachdem der SPD-Senat die neue Zuständigkeit bekannt gab, fingen Sicherheitskräfte der Bahn an, unter den Bahnhofsvordächern aufzuräumen. Von der Vertreibung sind nicht nur Alkoholisierte betroffen. Die Bahn vertrieb auch schon Verkäufer des Straßenmagazins Hinz&Kunzt von ihren Verkaufsplätzen.

Die neue Linie der Hamburger Sozialdemokraten zeigt sich nicht nur im Umgang mit Marginalisierten am Bahnhof. Flüchtlinge werden in Hamburg neuerdings in überfüllten 40-Mann-Zelten untergebracht, weil die Räume im Gebäude der Erstaufnahmestelle im Norden der Stadt überfüllt sind und es an Sozialwohnungen mangelt.

Während Asylsuchende früher im Schnitt 10 bis 14 Tage in der Erstaufnahme blieben, bis sie ins Flüchtlingslager nach Nostorf/Horst in Mecklenburg-Vorpommern gebracht wurden, bleiben sie heute immer häufiger bis zu drei Monate in der Erstaufnahme. Denn die 200 Plätze in Horst sind belegt. Und falls sie mit ihrem Asylantrag durchkommen, konkurrieren sie dann auf dem desolaten Hamburger Sozialwohnungsmarkt mit Studierenden und anderen Wohnungssuchenden.

Unerträgliche Lebensbedingungen

Im Winternotprogramm stellt die SPD in den kalten Monaten 252 Schlafplätze für Obdachlose bereit. Tatsächlich werden erheblich mehr Menschen einen Schlafplatz benötigen, sagen Experten der Wohnungslosenhilfe. In Hamburg lebten 2009 nach Angaben der Sozialbehörde 1.029 Menschen auf der Straße, Sozialverbände gehen inzwischen von deutlich höheren Zahlen aus. Demnach sind heute 1.500 Menschen in Hamburg ohne Obdach.

„Die Lebensbedingungen in den Notunterkünften sind für viele Obdachlose unerträglich“, kritisiert Bettina Reuter vom Aktionsbündnis von Trägern der Wohnungslosenhilfe. Bereits im Sommer platzten die Unterkünfte aus allen Nähten.

Von vornherein für mehr Schlafplätze sorgen will die SPD nicht. Jede Einrichtung, die eröffnet werde, sei schon am nächsten Tag voll, erklärt Sozialsenator Detlef Scheele. Die SPD will in jedem Fall verhindern, dass ein auskömmliches Angebot mehr Leute anzieht. Stattdessen setzt sie auf eine umstrittene „Anlaufstelle für Osteuropäer“. Das Winternotprogramm sei im vergangenen Winter verstärkt von Osteuropäern aus Bulgarien, Rumänien und Polen frequentiert worden, so die Sozialbehörde. Die Anlaufstelle hat die Behörde bereits im vergangenen Jahr parallel zum Winternotprogramm eingerichtet, um dort „die Lebensperspektiven der Osteuropäer in Hamburg zu klären“.

Fällt die Prüfung negativ aus, wird diesen EU-BürgerInnen die Rückkehr in ihre Heimatländer mit sogenannten „Rückkehrhilfen“ nahegelegt. Im vergangenen Winter beriet die Anlaufstelle nach Angaben der Sozialbehörde insgesamt 451 Obdachlose. 185 sei „geholfen“ worden, in ihr jeweiliges Heimatland zurückzukehren.

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31 Kommentare

 / 
  • P
    Petze

    zur Info: ...und die populistisch und menschenverachtend (gegen Wohnungslose) auftretende "Initative Sauberes Hamburg" zitiert diesen TAZ-Artikel auf: http://www.sauberes-hamburg.org/

  • D
    DieNeue

    Ich finde es fürchterlich mit den Leuten so umzugehen! Dieser Vertrag und wie er zustande gekommen ist, ist das Hinterhältigste, was mir je untergekommen ist. Andy Grote ein neuer Markus Schreiber = die sind doch alle nur Hampelmänner für die stärkeren Kräfte in der SPD. Es wird Zeit, dass sich die Partei einen neuen Namen sucht, sie ist nicht mehr sozial und auch nicht mehr demokratisch!

     

    Noch eines dazu: Wo sind die Kirchen? Gotteshäuser/Tempel für Menschen als Winternotlager öffnen. Ich glaube, das würde das Problem zu weiten Teilen lösen. ... und wie oft lassen sich eigentlich Pastoren, Pfarrer und wie die genannt werden bei den Ausgeschlagenen sehen? Man wird nicht danach bewertet was man sagt, sondern danach, was man tut!

  • P
    Phillip

    @Johnny:

     

    Bist Du im Ernst der Meinung, die Leute wollen auf der Straße leben und Alkoholiker sein?

  • WS
    Walter Sparbier

    @Johnny:

     

    Du scheinst ja total Bescheid zu wissen.

    Warst Du mal Alkoholabhängig, oder woher weißt Du dass das "trocken werden" angeblich so einfach geht?

    Und bist Du Sozialarbeiter?

    Du offenbarst hier ja ein offensichtliches Insiderwissen (Achtung: Ironie!).

  • J
    johnny

    ach Hauke, erst ging's an die Vorwärtsverteidigung als ich offenbarte, dass DU selbst helfen und nicht nur maulen kannst, dass andere nichts tun. Und jetzt plötzlich ist das ja alles gaaanz anders.

     

    Und ja, jeder kann vom Alkohol loskommen. Es gibt genügend Hilfsangebote, die aber nicht angenommen werden. Deshalb setzen die Sozialarbeiter ja mittlerweile auch auf die Minimalversorgung: wenn die sinnvollen Dinge nicht angenommen werden, na dann schenkt wenigstens Kaffee aus, damit nicht nur Bier fließt.

    Also: Loskommen geht. Allein, noch einfacher mit Hilfe. Aber: der Wille muss da sein.

     

    Und: Hartz4 + Wohngeld reicht absolut. Sicher nicht für Ottensen, aber ganz sicher für große Teile Hamburgs. Und nein, es gibt kein Recht, in Ottensen zu wohnen und sich nur von Bagels und Cappucino zu ernähren. Für niemanden.

  • H
    Hauke

    Zu a)

     

    Wo habe ich das Geschrieben? Lies Dir mal meine Antwort auf Deinen Kommentar besser durch.

     

    b) Ganz genau! Gerade hier in HH.

     

    "Mag sein, bei b) müsste man am Alkohol (und anderen Drogen) sparen, dem viele Obdachlose erlegen sind. Das ist aber durchaus im Rahmen des möglichen, wenn nur der Wille da ist."

     

    In diesem Punkt zitiere ich Dich gerne:

    "(...) halt den Mund, Du weißt gar nichts."

     

    Genau, nur der Wille muss da sein! Und schon gibt es keine Alkoholiker mehr. In Deutschland gibt es lt. Statistik 2,5 Millionen Alkoholiker. 40000 sterben jährlich an den Folgen ihrer Alkoholerkrankung. Die 40000 hatten einfach keine Lust, weiterzuleben, oder wie soll ich das verstehen?

    Es bestätigt sich wie so oft, dass es kaum Sinn macht, mit Leuten wie Dir zu diskutieren, weil Dein Weltbild sowas von weltfremd ist und sich nicht mal vernünftig mt anderen Meinungen auseinandergesetzt wird (sonst wärst Du auch mal auf Argumente eingegangen).

    Ich denke, Menschen wie Du ändern Ihre Meinung erst, wenn sie ein ähnliches Schicksal erleiden wie z.B. Obdachlose.

  • WW
    Werner W.

    Was will man schon von einem "nur" profitorientierten Unternehmen (Bahn) anderes erwarten!

     

    Und die SPD hat schon lange, genauer, mit dem Aufkommen der Schröderistis, vergessen, dass sie das Wörtchen "sozial" in ihrem Namen führt. Sie könnte es getrost streichen. Dies würde ihrer Politik entsprechen. Zumindest sollte sie es sehr klein schreiben: sPD

  • J
    johnny

    Lieber Hauke,

     

    faktisch also möchtest Du

    a) nicht persönlich mit Obdachlosen zu tun haben, weil die ja stinken und so

    b) festgestellt wissen, dass Hartz4 + Wohngeld nicht ausreichen, um eine Wohnung zu finden und zu halten.

     

    Mag sein, bei b) müsste man am Alkohol (und anderen Drogen) sparen, dem viele Obdachlose erlegen sind. Das ist aber durchaus im Rahmen des möglichen, wenn nur der Wille da ist.

     

    Du bist offensichtlich ein typischer Vertreter von "ich hab gedacht da kümmern sich andere drum" und willst selbst keine Verantwortung übernehmen. Geschenkt. Bleib so. Aber halt den Mund, Du weißt gar nichts.

  • H
    Hauke

    Ach Johnny,

     

    immer die dieselbe FDP-Leier von Leuten wie Dir.

    Dadurch, dass sie immer wieder wiederholt wird, wird sie auch nicht niveauvoller.

    Auch wenn es immer weniger danach aussieht:

    Wir leben hier in einer Solidargemeinschaft, die Menschen, egal ob Rentner, Arbeitslose, Wohnungslose, Flüchtlinge oder sonstige Hilfebedürftige unterstützen sollte.

    Ich möchte nicht, dass meine Steuern dazu mißbraucht werden um pokerspielenden Banken usw. unter die Arme zu greifen. Sondern ich möchte, dass den Menschen geholfen wird, die es wirklich nötig haben.

    Geld ist genug da, es muss nur gerecht verteilt werden!

    Das, was Du hier propagierst, wird in den USA durchgezogen:

    Dort gibt es kaum staatliche Hilfen für Bedürftige, viele Menschen haben dort nichtmal eine Krankenversicherung. Dort spenden Reiche nach gutdünken irgendwelche Almosen, während ein Großteil der Bevölkerung ausgebeutet oder von der gesellschaftlichen Teilhabe ausgeschlossen wird.

  • J
    johnny

    Leute, wer nicht will, dass andere auf der Straße schlafen, der öffnet sein Herz und seine Wohnung. Jeder von euch hat genug Platz um mindestens zwei Menschen aufzunehmen. Also, was hält euch ab?

  • A
    Anti-Sarrazinismus

    Wolfgang Banse @: "Wo bleibt hier das Wort der kirchen?"

     

     

    > EKD-Ratsvors, Jan. 2003: "Mut zu Reformen"

    http://www.ekd.de/print.php?file=/gesellschaft/pm9_2003_rv_mut_zu_reformen.html

     

    > Bundeskanzler, März 2003: "Ich habe Mut"

    http://www.germanhistorydocs.ghi-dc.org/pdf/deu/Chapter12_doc12_.pdf

     

    > EKD-Ratsvors., Mai 2003: "Mut haben - parteiübergreifend"

    http://wissen.spiegel.de/wissen/image/show.html?did=31821971&aref=image035/E0433/ROSP200403400390041.PDF&thumb=false

     

    -----

    -----

     

    > EKD-Ratsvors.-Nachfolger, Aug. 2004: "Mehr Mut zu Reformen"

    http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-31821971.html

     

    > EKD-Ratsvors.-Nachfolger, Aug. 2004: "Um der Menschen willen: Mut zu Reformen"

    http://www.ekd.de/print.php?file=/vortraege/2004/040930_huber_sozialrede.html

  • A
    Anti-Sarrazinismus

    Weiße Rose @: "Wenn man bedenkt, dass die Deutsche Reichsbahnnoch vor ein paar Jahrzehnten die Transporte in die Konzentrationslager durchführte (...). Der ungeheuerliche Sarrazin'sche Faschistengeist wirkt in alle Bereiche der krebszerfressenen SPD."

     

     

    > Stahlzaun gegen Obdachlose: Kampf den Pennern

    http://www.stern.de/panorama/zaun-gegen-hamburger-obdachlose-kampf-den-pennern-1732975-print.html

  • V
    vans

    na wie gut das scheele gesagt hat "in hamburg muss niemand auf der strasse schlafen "

  • KM
    König Meyer-Landruth

    Mal ganz vom Inhalt des Artikels abgesehen, finde ich es interessant, wie eine Reporterin hier die Meinung steuern kann. Eine Überschrift reicht offenbar, um Leute fordern zu lassen, "die SPD" solle vor ein internationales Gericht gezerrt werden. Und daß, wo gerade taz-Leser höchstwahrscheinlich für sich in Anspruch nehmen, besonders unabhängige Geister zu sein.

  • S
    Stefan

    @Kimme:

     

    Soso,

    Leute, die in Sozialwohnungen wohnen, sind also keine "normalen Bürger"?

  • S
    Schneeleopard

    Vielleicht sollte sich die SPD umbenennnen; in ASPD; mit sozial hat dieses Verhalten nicht mehr viel zu tun.......hiessen die nicht schon mal anders?;)

  • T
    TUIteroismus

    Terraforming a la SPD. Babcok, Preussag und TUI Konsorten. Hauptsache Hochtief baut den Tourismus/Konsum zum Wohle der Sparkassen, HSH aus. Fehlen ja irgendwie 30 Milliarden die durch kriminalisierung herein kommen sollen. Ob Hamburg, Mali oder Somalia.

    http://www.hans-joachim-selenz.de/wirtschaftskriminalitaet/babcock-borsig-skandal/preussag-tuibabcockskandal-v.html

     

    "Die SPD vertreibt mit Hilfer der Bahn Wohnungslose aus der Hamburger Innenstadt."

    Nicht ganz richtig.

    Die HH Arge bildet seit langem Sicherheitspersonal für die Bahn und deren externalisierte Sicherheitsfirma aus.

    Was genau wurde unter Deckname "Eichhörnchen" eruiert?

     

    Das Sicherheitspersonal des HH Hauptbahnhof wird direkt gegenüber, finanziert durch die Arge, ausgebildet. Neben der Spielhalle.

    Am liebsten die Personen aus Russland, die haben einen Waffenschein und meist eigene Waffen.

    Ein Gesetz, Ausbildungserweiterung wurde über die EU beantragt. Ausbildung an der Waffe und Tragen von Schusswaffen.

    Securitas, auch lecker Nestlegate genannt, hat durch Übernahme Raab Karcher deutschlandweit fast alle Sicherheitsfirmen aufgekauft und unsere schlafenden Beamte im Bundeskartellamt übersahen dies.

     

    Unabhängig davon ist das Schlangengesicht zwischen dem was gesagt und gemacht wird, der SPD überdeutlich. Finanzierung der Obdachlosenheime einstellen um dann das Thema auf Bundesebene zu heben? Andere Finanzierung?

    Ist aber immerhin noch besser als die neoliberal schwarze Mafia, Scientology mit CIA und Konkordat Anbindung.

     

    Little DDR, die US Botschaft und ihr doppelter Zaun mit Grünstreifen an der Außenalster.

    Ein visuell, widerlicher Schandfleck in der Stadt.

    Cosmopolitisch... das war einmal, die echte Bildung und Elite abwesend. Momentan wird diese auch in den HH Unis abgebaut.

    Die paramilitarisierung der evozierten Hansestadt Hamburg geht ihren Weg. Durchregieren, handeln wie im Hitlerismus, so die Devise. Turmbau zu Barmbek, ein mega Betrug.

  • V
    vantast

    Sie schämen sich nicht einmal für ihr Tun und die schlechte, menschenunwürdige Unterbringung hilfloser Personen, da das ja nicht strafbar ist. Offene Feindseligkeiten sind evtl. wegen unterlassener Hilfeleistungen bei Todesfällen vielleicht ahnbar, diese hier noch nicht. Vermutlich gehören die Täter zum christlichen Umfeld.

  • H
    Horsti

    Merkwürdig:

    Die Wohnungslosen sind zu ca. 90% männlich, ohne das dies explizit erwähnt, geschweige denn als Diskriminierung genannt werden würde.

    Sind ja "nur" Männer, da ist das wohl egal, oder wie?

  • A
    anke

    Dafür, nehme ich an, werden die führenden Köpfe von Bahn und SPD so gut bezahlt, dass sie den Zeitgeist immer schon zehn Meilen gegen den Wind riechen. "Wehret den Anfängen!", wird man sich gegenseitig geraten haben. "Die Zeiten werden nicht besser, und wenn wir jetzt nicht anfangen aufzuräumen, werden wir des Problems in drei Jahren vielleicht nicht mehr Herr!" Tja. Wer, wenn nicht der Verursacher einer Misere, sollte sich und seine Fähigkeiten realistisch einschätzen?

  • F
    FranKee (Pirat)

    Tja, lupenreine "Sozial"-"Demokraten" halt.

     

    Sozialdemokrat Andy Grote hält es übrigens auch nicht unbedingt für nötig, auf Anfragen per Email auch zu antworten.

  • V
    viccy

    Das ist natürlich nicht unbedingt sehr schön von der SPD. Aber wenn man durch den Bahnhof nur mal so durchgeht, muss man schon ziemlich engstirnig sein, um sich an den "Pennern" zu stören, zumal die friedlich sind. Aber wenn man dort drin ein Geschäft betreibt, an dem wenigstens das monatliche Einkommen hängt, hat man vielleicht noch mal eine andere Perspektive. Womöglich sind Umsätze deutlich zurückgegangen o.ä. ... Und eine alternative Lösung wäre natürlich auch gut.

  • R
    reblek

    "Die SPD vertreibt mit Hilfer der Bahn Wohnungslose aus der Hamburger Innenstadt." - Schöne "Hilfer" diese SPD.

    "Doch in den Unterkünften fehlen noch Eintausend Schlafplätze für Obdachlose." Nicht vielleicht schlicht "eintausend"?

  • V
    vic

    Die "Sozial"demokraten also.

     

    "Doch nun ist es kalt trotz alledem,

    trotz SPD und alledem;

    ein schnöder, scharfer Winterwind

    durchfröstelt uns trotz alledem."

    *Hannes Wader

  • C
    Celsus

    Das ist die buchstäbliche soziale Kälte der SPD. Deren realpolitisches Handeln zeigt mehr als 1000 Worte sagen können.Die SPD hinterlässt immer mehr den Eindruck, dass sie diejenigen, die kein Geld haben, einfach als Schmarotzer bezeichnen. Der frühere SPD-Minister Clement hat es ja schon auch verbal so weit gebracht.

     

    Ist es denn wirklich so einfach, an gut bezahlte Aufträge zum Beispiel nur für Vorträge zu kommen? Dann sollten doch mal einige eine Initiativbewerbung an die Bochumer Stadtwerke und Banken für einen Vortrag schicken. Inzwischen gibt es ja genügend arbeitslose Akademiker_innen, die Äußerungen hoher udn angeblich weiser Politiker_innen sogar sachlich korrigieren könnten. Leute: Bringt Euch ein.

     

    Ansonsten bieten sich Proteste gegen eine Praxis an, die Strompreise für sinnlose Geschenke steigen lassen. Wi hoch ist der finanzielle Umfang derartiger Vorträge allein bei den im SPD-Einfluss liegenden Stadtwerken von Bochum? Von den dortigen Vorträgen von Gauck und Steinbrück wissen wir ja schon. Wer sonst noch? Wann machen sich Proteste gegen solche Praktiken breit?

  • WR
    Weiße Rose

    Wenn man bedenkt, dass der Vorläufer der Bahn - die Deutsche Reichsbahn - noch vor ein paar Jahrzehnten die Transporte in die Konzentrationslager durchführte, kann man über die neuste Entgleisung ja schon fast froh sein. Aber eben nur fast! Der ungeheuerliche Sarrazin'sche Faschistengeist wirkt in alle Bereiche der krebszerfressenen SPD. Die ehemalige Partei der "kleinen Leute" hat endgültig vergessen, wo ihre Wurzeln sind und sich in Versallen der Obrigkeit verpuppt! Pfui Deibel!

  • WB
    Wolfgang Banse

    Menschenverachtend

    Als Mensche3nverachtend kann man das Verhalten der SPD und der Bahn in Hamburg bezeichnen,wie sie mit Menschen ohne Wohnung und Obdach umgehen.

    Wo bleibt hier das Wort der kirchen?z.B. das Wort als gebürtiger Hamburger von Ralf Meister(Landesbischof der Ev. luth. Landeskirche Hannover).Auch zum ersten Toten in der Kältesaison 2012/2013 in Rostock hat er sich nicht zu Wort gemeldet.Auch Jesus war obdachlos,i Bezug auf die Weihnachtsgeschichte.

    Hamburg ist eines der reichsten Städte in der Bundesrepublik,auch im Bezug was die Millionäre anbetrifft.

    Die SPD und die Bahj gehören auf die Anklagebank was den Internationalen Gerichtshof für Menschenrechte anbetrifft.

    Wo bleibt hier das Wortdes SPD Parteivorsitzenden Gabriel.Die SPD sollte bedebnken,das auich wohnungslose und Obdachlose das Wahlrecht ausüben.Die nächsten wahlen stehen an.

    Vor dem Hamburger Rathaus sollte es eine Menschenkette mit Lichtern geben,für die Menschen ohne swohnung und Obdach.

    Schon einmal i der Geschichte dieses Landes wurden Menschen vertrieben,auch im Bezug was den 9.Novemvber 1938 anbetrifft.

  • H
    Harro

    Wenn der erste Obdachlose im kalten Winter auf der Straße stirbt, wird das Geschrei groß sein. Wenn aber der zweite und dritte verstirbt, dann geht's dem Sozialsenator an den Kragen. Aber die SPD in Hamburg will sparen, will die Schuldenbremse installieren und sich lieb Kind bei der Wirtschaft machen, die seit gut 25 Jahren immer wieder gegen Obdachlose, Penner und Bettler zu Felde ziehen will.

  • I
    Ich

    Jeden Tag finde ich hier einen Artikel darüber, wie schlecht es wohnungslosen Menschen geht. Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie schwer es fällt und wie vile Kraft es kostet, sich sein Recht beim Jobcenter/Sozialamt zu erkämpfen, aber das ist doch immer noch besser als auf der Straße zu frieren.

     

    Deshalb frage ich mich ganz ernsthaft: wieso leben in Deutschland Menschen auf der Straße?

     

    Bitte nicht gleich mit Steinen schmeißen, es ist für mich wirklich eine Frage und kein Vorurteil nach dem Motto: die könnten doch, die müssen njur wollen.

  • MS
    meine sache

    Es ist eine Schande was die SPD in Hamburg betreibt.

    Nicht nur, dass die SPD sich damit in Hamburg wohl entgültig von einem ihrer wichtigsten Ursprungsklientels entfernt hat (nämlich den Mittellosen), nein sie setzt auch ihren widerwärtigen Asyl-Kurs der 90er fort. Damals roch der Kompromiss von CDU, FDP und SPD schon nach brauner Scheiße.

     

    Eine weitere schlimme Tatsache wird wohl ebenso sein, das die Winterhilfe der NPD nun neue Konsument_Innen gefunden hat. Denn irgendwann kommt der Punkt, wo es so kalt ist, das du die Decke nimmst, egal von wem sie kommt.

     

    Aus meiner Sicht nicht nur ein Verlust von sozialer Kompetenz, sondern auch mangelndes Demokratieverständnis

  • K
    Kimme

    Liebe Frau Kaiser,

     

    nicht nur Zahl der Sozialwohnungen ist in Hamburg total ausgeschöpft, sondern der gesamte Wohnungsmarkt. Das bedeutet es gibt nicht nur zu wenige Sozialwohnungen oder Sozialunterkünfte, wie von Ihnen unterstellt, sondern es gibt auch für den normalen Bürger so gut wie keinen Wohnraum in der Stadt - sogar noch weniger als in Berlin.

    Auch das bewusste weglassen von wichtigen Informationen, kann zu einer Falschaussage führen.