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Antisemitismus in der „Süddeutschen“?Was für eine Sauerei

Ein Monster illustrierte die Rezension zweier israelkritischer Bücher in der „Süddeutschen Zeitung“. Das trägt der „SZ“ den Vorwurf des Antisemitismus ein.

Werbung für die „Süddeutsche“. Die kritisierte Bildunterschrift der „SZ“ ist Antiwerbung. Bild: imago / lindenthaler

Nein, das hat Ernst Kahl nicht verdient. Entsprechend „entsetzt“ zeigte sich der Künstler, der unter anderem in Titanic, Konkret oder Pardon veröffentlicht, über die Süddeutsche Zeitung vom Dienstag.

Auf der Seite „Das politische Buch“ im Feuilleton war da eine Buchrezension abgedruckt, in der sich Heiko Flottau unter der Überschrift „Der Niedergang des liberalen Zionismus“ mit zwei Autoren beschäftigte, die dem Zionismus und der Demokratie in Israel kritisch gegenüberstehen.

Illustriert war die Besprechung der Bücher von Peter Beinart („Die amerikanischen Juden und Israel. Was falsch läuft“) und Werner Sonne („Staatsraison? Wie Deutschland für Israels Sicherheit haftet“) mit einem Bild von Ernst Kahl. Es zeigt ein grünliches Monster mit roter Nase und roten Pickeln im Morgenrock und mit breitem Mund, spitzen Ohren und Hörnern auf der Stirn.

Es sitzt im Bett. In seinen groben Pranken hält es Besteck, darunter bedrohlich ein Messer, und schaut fast lüstern dem Frühstück entgegen, das ihm gerade serviert wird. Bildunterschrift: „Deutschland serviert. Seit Jahrzehnten wird Israel, teils umsonst, mit Waffen versorgt. Israels Feinde betrachten das Land als einen gefräßigen Moloch. Peter Beinart beklagt, dass es dazu gekommen ist“. Die (arische) Unschuld serviert dem (semitischen) Moloch, also der kinder- und weltverschlingenden Macht, ein köstliches Waffenfrühstück. Oder so.

Ein antisemitisches Arrangement

Es braucht wahrlich keinen Henryk M. Broder, um dieses Arrangement als ansitsemitisch zu erkennen und zu benennen. In der Welt schrieb er: „So weit wie die Süddeutsche Zeitung ist bis jetzt noch keine bürgerliche Zeitung in Deutschland gegangen. In dieser Karikatur tritt 'Israel' an die Stelle des 'Juden', die Süddeutsche Zeitung setzt dort an, wo der Stürmer 1945 aufhören musste.“

Was verhetzende Stereotypen angeht, muss man dem Kritiker hier leider bis zu einem bestimmten Punkt zustimmen, zumal inzwischen auch das Simon-Wiesenthal-Center Los Angeles zum „Protest gegen diese antisemitische Darstellung“ aufgerufen hat, nicht ohne höflich einzuräumen, Israel sei wie jede Demokratie „niemals“ über jede Kritik erhaben.

Wie die Feinde das Land sehen

Aber: Die linksliberale Süddeutsche Zeitung ist doch nicht der Stürmer! Bestimmt gibt es eine gute Erklärung für diesen entsetzlichen blattmacherischen Ausrutscher. Man kennt das ja, als Redakteur: Da gibt es eine griffige Passage im Text, prompt fällt einem ein Bild dazu ein und -zack! – ist es schon im Blatt! Hilfesuchend wendet man sich nach München, und was schreibt die zuständige Redakteurin Franziska Augstein in einer ersten Stellungnahme? Sie schreibt, auch in der „Großen Konferenz“ sei darüber diskutiert worden, wobei „manche“ die Seite „geschmacklos“ gefunden hätten.

Andere hatten „daran nichts auszusetzen“". Es wäre nur illustriert worden, wie „Israels Feinde“ das Land sähen. Im Übrigen solle doch bitte über die Texte „diskutiert werden, nicht über die Bebilderung“. Erst einen vollen Tag später distanzierte sich „die Redaktion“ mit wünschenswerter Deutlichkeit: „Die Süddeutsche Zeitung bedauert, dass es zu solchen Missverständnissen kommen konnte. Die Veröffentlichung der Zeichnung in diesem Kontext war ein Fehler.“ Unbeantwortet bleibt dennoch die Frage, wie es dazu kommen konnte.

Die übliche Frage, ob Satire dies oder jenes denn „darf“, stellt sich hier deshalb nicht, weil die Satire hier dies ebenso wenig wollte wie jenes. Krass bleibt der Kontext und die gedankenlose bis dummdreiste Chuzpe der verantwortlichen Redakteurin.

Ernst Kahl ist jeder Hetze unverdächtig

Krass ist nicht das Bild selbst. Die abgebildete Fratze kennt man, wenn man das Werk von Ernst Kahl kennt, etwa aus seinen immer auch leicht frivolen Studien etwa zur Völlerei (etwa im „Katzenfrühstück“) – oder auch aus Bildern wie „Schwanensee“, wo ein äffisches Publikum in Dunkeln die weiße Ballerina beobachtet.

„Wundervolle Sauereien“ nannte einmal Wiglaf Droste die dystopisch-satirischen Provokationen eines Künstler, der einst öffentlich eine Gruppe von Gummibäumen „gegen die Abholzung des Regenwaldes“ protestieren und verdursten ließ. Dieser Mann ist jeder Hetze, nicht nur der antijüdischen, absolut unverdächtig. Allein schon, weil er einfach nicht dumm genug für eine solche Gedankenbewegung wäre. Ob das auch für Franziska Augstein gilt, wird sich erst noch weisen müssen.

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54 Kommentare

 / 
  • S
    schroedingers

    @Martin

     

    [ZITAT] "Die SZ "linksliberal" zu nennen ist ein starkes Stueck.

     

    Die SZ steht der Zeit, der FAZ, dem Spiegel und dem anderen Gesocks in Nichts nach was die Formulierung von grenzwertiger bis eindeutiger Auslaenderfeindlichkeit, prinzipiellem Chauvinismus, Machismo, einem rueckwaertsgewandten Menschen-, Geschlechter- und Rollenbild betrifft [ZITAT ENDE]

     

     

    Selten solch ein Unsinn gelesen. Lies doch einfach mal aktuelle Berichte ueber Snowden & Co - und Du wirst da Kritischeres und Fundierteres finden als bei der taz

     

    Lies mal paar Forenbeitraege ueber unseren lieben Innenminister - und Du weisst, was der anspruchsvolle Linke in D liest und kommentiert ;P

     

    Und Heribert Prantl ist humanistisches Urgestein - auf den lass ich aber auch gar nix kommen.

     

     

    Dass jegliche Kritik an Israel als "antisemtisch" angeprangert wird, finde ich furchtbar. Mir ist schnurzegal, was das im Detail fuer Menschen sind, die da unten seit Jahrzehnten ein Pulverfass munter mit destabilisieren. Das Schlimme ist, dass sie es tun.

    Die spannende Frage ist aber nun, wer eigentlich mit diesem aberwitzigen Vorwurf des "Antisemitischen" eigentlich wieder dieses uralte, aetzende Thema des "Voelkischen" mit reinbringt???! - Also ich finde das echt zum Kotzen!

  • OM
    Olaf Mertens

    Diese "Wirklich schlimme Karikatur" evoziert bei manchen also Bilder von "okkulte[n] Riten brutal geopferte[r] Unschuld, Ritualmord, dämonische[n] Kräfte[n]. Israel als Moloch"?

    Halluziniert Ihr? Auf Kahls Bild wird jemandem ein Tablett mit Frühstück (gekochte Eier, Croissants/Brötchen, Orangensaft, Kanne Tee/Kaffee)ans Bett gebracht. Obwohl... für militante Veganer mag ein Frühstücksei als Ritualmord durchgehen...

  • R
    R.J

    Zunächst einmal sei festgestellt, dies angebliche „Monster“ hat eher einen gräulichen, als einen grünen Teint.

     

    Wer Jahrzehnte lang als Restaurant-Tester für den Michelin tätig ist, wird es schwer haben, ein Aussehen zu vermeiden, wie es der kleine Troll darbietet, den Ernst Kahl als „Der Feinschmecker“ illustriert hat.

     

    Was aber wird nun alles in diese Arbeit hineininterpretiert?

     

    Weder ist es ersichtlich und nur schwer vorstellbar, dass der Karikaturist sich bei seiner Arbeit von Hass hat leiten lassen. Eher macht es den Eindruck, als wolle er einen Fachidioten, zumindest einen auf einseitige Genüsse Festgelegten gezeichnet haben. Somit bekommt die Figur eher einen Mitleid erweckenden Charakter.

     

    Zudem kann man der abgebildeten Persönlichkeit kaum den Eindruck zu vermitteln absprechen, eine hohe Konzentration und Zielgerichtetheit in ihrem gewählten Daseinszweck zu besitzen. Und wer will dieser Figur überzeugend, einen möglichen, hochgradig ausgebildeten Geschmackssinn zu besitzen, ernsthaft streitig machen wollen.

    Damit wird das Wesen als durchaus begabt, aber eben leider nicht vollkommen dargestellt.

     

    Warum also die Aufregung?

     

    Doch hier stellt sich vor allem die Frage, warum Henryk M. Broder und Dieter Graumann sich in dieser Gestalt glaubten wiedererkennen zu müssen.

     

    Betrachtungen über jene, die in deren Chor mit einstimmen wollen, erspare ich mir aber.

  • BB
    Berni Baum

    @ Chandrika:

    "@routier

     

    Erst wenn die Araber die Waffen niederlegen, wird es Frieden geben. Wenn Israel die Waffen niederlegt, wird es kein Israel mehr geben."

     

    Wenn es denn so wäre, läge es daran, daß der Staat Israel auf die Art, wie er entstand, nie hätte entstehen dürfen!

     

    Siehe auch:

    http://www.palestine-encyclopedia.com/EPP/Photos_Volume1/pages/65.htm

  • S
    Sigmund

    Also ich kann hier nichts schlimmes erkennen:

    1. Das Bild ist harmlos, es sieht wie aus aus einem Kinderbuch entnommen aus.

    2. Das Bild soll die Wahrnehmung bestimmter anderer Leute, nicht der Artikelautoren ironisch darstellen. Nichts anderes sagt auch die Bildunterschrift.

    3. Wer sich extra dumm stellt und eine judenfeindliche Karikatur sieht (eher: sehen will),dem geht es wohl um Ablenkung nach der Haltet-den-Dieb!-Methode. Weil

    4. Der Artikel rezensiert Bücher. Und der Inhalt derselben passt Broder (und anderen Rechten) gar nicht in die politische Agenda. Deshalb wird der Bote mit Dreck beworfen.

    5. Und zum "Antisemitismus" und "jüdischen Selbsthass" zwei Zitate von Beinart (von wikipedia):

    "Any Jewish leader who conflates disagreement in policy with anti-Semitism should be fired"

    "What is a self-hating Jew? All Jews are self-loving and self-hating. It's one of the stupidest things I've ever heard."

  • K
    Kellerkind

    Beste Analyse:

     

    »Nachdem das Bild zu Missverständnissen geführt hat, wäre es besser gewesen, ein anderes zu wählen«, versucht Franziska Augstein derweil abzuwiegeln. Schließlich solle ja »über den Artikel diskutiert werden, nicht über die Bebilderung«, und der Text von Heiko Flottau »über zwei Israel-Bücher, deren Autoren für die Demokratie in Israel fürchten«, lohne »das Lesen und die Debatte«. Was aber, wenn da jemand in Augsteins Beritt Flottaus Beitrag gar nicht miss-, sondern im Gegenteil völlig richtig verstanden, in der Bildunterschrift präzise zusammengefasst und – so viel Demagogie genehmigen sich Judenfeinde nun mal – unter hinterhältiger Instrumentalisierung eines keineswegs israelfeindlichen Künstlers pointiert bebildert hätte? Was also, wenn da jemand einfach etwas zu offensiv mit dem Konsens der Süddeutschen Zeitung umgegangen wäre und ausgeplaudert hätte, was die »Israelkritik« in Wahrheit speist, gebe sie sich auch noch so sehr als »Furcht« um den »demokratischen Charakter Israels« aus? Honi soit qui mal y pense.

  • J
    Janina

    Schon der andere Augstein evozierte Bilder aus tiefsten antisemitischen Sediementen good ol Europas.

     

    Errinnert sei nur an die Unterstellungen : Israel setze die arabische Welt in Brand (Weltbrandstifter) und die Bilder von Gängelbändern und buckelnden Deutschen!

     

    Genau da setzt das Schwesterlein an, wenn sie nun den Judenstaat als Molochdämon bebildert. Moloch - ein archaischer phönizisch-kanaanäischer Götzenritus, der nach christlicher Überlieferung die brutalstmögliche Opferung von lebenden Kindern in glühenden Schalen beschreibt. Im sediemntierten Ressentiment ist der uralte Antijudaismus unverkennbar. Durch okkulte Riten brutal geopferte Unschuld, Ritualmord, dämonische Kräfte. Israel als Moloch ... Hallo, wenn das nicht antisemitisch ist.

     

    Auch die Indienstnahme von Juden für das eigene Ressentiment ist uralt, älter als Israel (wird schon bei Sartres "Judenfrage" beschrieben).

     

    Süddeutsche ist hierin ein Blatt mit Tradition.

    http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/14415/

  • C
    Chandrika

    Judentum und Israel mal trennen und mal zusammenziehen, wie es einem gerade paßt, diese Methode ist ja wohl auch von gestern.

    ***************************************

     

    Aber bei Islam und Islamismus oder bei Mohammedanern und gelebten Islam/Mohammedanertum ist das natürlich erlaubt.

  • UF
    Ullrich F.J. Mies

    Was für ein dummer Artikel, absolut Kenntnis frei.

    1. Die Süddeutsche Zeitung ist keine linksliberale Zeitung sondern ein wirtschafts/ neoliberales Blatt.

    2. Jede Kritik an Israel ist per se im deutschen Dumm-Journalismus "Antisemitismus", diese Position dient der Immunisierung der Diskussion.

    3. Es ist kein Antisemitismus, wenn man Israel heute als "Flugzeugträger" der USA in der Region bezeichnet. Es ist auch kein Antisemitismus Israel als quasi-Militärdiktatur zu bezeichnen.

    4. Es ist kein Antisemitismus, wenn man die rechtsradikale Regierung des Landes als rassistisch bezeichnet.

     

    Dem Autor seien einschlägige Werke von kritischen Juden u.a.

    Ilan Pape, Moshe Zuckermann etc. empfohlen.

     

    Weniger borniert wäre gut.

  • Y
    Yumiko

    Ich habe mir die wirklich schlimme Karikatur im Original angeschaut. So sehr sie mich auch anwidert, so wenig überrascht es mich, sie in der SZ und insbesondere unter der Verantwortung von Frau Augstein zu sehen. Die SZ testet doch nicht erst seit Heute regelmäßig die sich langsam aber stetig erweiternde gesellschaftliche Toleranz zum Judenhass aus.

  • H
    Holzer

    Die Israelis haben auch ein paar "nette Karikaturen"!

     

     

    http://www.meezaan.org/eng/?mod=articles&ID=86

  • J
    Joka

    Wie immer wenn es um Israel geht, verschwimmen die Vokabeln. Semiten sind Malteser, Syrer, Äthiopier und einige andere Ethnien im Nahen Osten (bitte im Lexikon nachschlagen), unter anderem auch die Juden. Dass der Staat Israel gegen UN-Resolutionen verstösst und einen bedenklichen Apartheidsstaat aufgebaut hat, darf wohl kritisiert werden, genau so wie die Bundesregierung kritisiert werden darf, wenn sie Waffen in Spannungsgebiete wie Saudi-Arabien oder eben Israel liefert.

  • S
    saalbert

    "... um dieses Arrangement als ansitsemitisch zu erkennen..." - Da ist der Autor beim Buchstabieren von "antisemitisch" aber schwer ins Straucheln geraten.

    "Es wäre nur illustriert worden, wie 'Israels Feinde' das Land sähen." - "Es wäre"? Unter welchen Bedingungen? Nein, in direkte Rede: "Es sei..."

    Herrn Broder zustimmen? Der dreht immer dieselbe Leier: "Israel steht an der Stelle des Juden". Und weil Broder ihn dahinstellt, darf Israel wegen gar überhaupt nichts kritisiert werden. Meint Broder. Und deshalb ist ihm NIE zuzustimmen.

  • G
    Gonzi

    Als Kenner außerirdischer Spezies bin ich mir sicher, dass das „Monster“ gar keine Hörner hat, sondern, dass dies Antennen sind.

     

    Auch die angeblichen Pickel stellen sich bei genauerer Betrachtung als sekundäre Geschlechtsmerkmale heraus.

  • N
    Nicolino

    Dies war alles andere als ein Ausrutscher. Die SZ - von wenigen Autoren abgesehen - kennt im Nahen Osten nur einen Bösewicht - und das ist Israel.Das Online-Forum der SZ präsentiert seit Jahren extrem israelfeindliche und z.T. unverhohlen antisemitische Kommentare, meist verbunden mit antiamerikanischer Hetze. Durch dieses "Missverständnis" ist gewissermaßen die Maske endgültig gefallen.

  • DM
    Dr. Manhattan

    Wer den Antisemitismus nur an den politischen Rändern verortet, liegt falsch. Er befindet sich von jeher in der Mitte der Gesellschaft, im Bürgertum. Durch die "feingeistige" Trennung von Israel und Judentum und Diffamierung des Zionismus, kann schon lange "gesagt werden, was gesagt werden muss". Vergleiche auch zum selbigen Thema das Kommentarforum der Zeit(http://www.zeit.de/kultur/2013-07/sueddeutsche-zeitung-israel-karikatur), ein gutes Beispiel für akademischen Antisemitismus selbstgefälliger Idioten.

  • RB
    Rainer B.

    Wenn jeder, der sich kritisch mit der israelischen Regierung und ihrer Militärpolitik beschäftigt jetzt schon als Antisemit gilt, wer soll den Vorwurf des Antisemitismus dann noch ernst nehmen können?

    Will man etwa die wirklichen Antisemiten aus dem Schußfeld nehmen, oder was soll das??

  • SG
    Schmidt Georg

    ich dachte, in D herrscht Meinungs und Pressefreiheil, dass die WELT, die so schwatz ist, dass sie auch im dunklen Keller noch Schatten wirft, da aufschreit, ist nicht verwunderlich, dass Israel ohne Deutschland arm dran wäre, sollte eine bekannte Tatsache sein, was mich ärgert ist dieser NewYorker Club, der vermeintliche jüdisch, israelische Intressen vertritt, man sollte einfach mal kühlen Koppp bewahren!

  • V
    vic

    Sorry, aber ich bin völlig unempört.

  • U
    Ute

    Was heißt hier „Monster“? Sahen E. T (der Außerirdische) oder Meister Yoda aus den Star-Wars wirklich hübscher aus?

     

    Was heißen hier „grobe Pranken“ und ein „lüsternes Schauen“, kommen mit solchen Wertungen hier nicht eigenes, inneres Wunschgedanken bzw. Begierde zum Ausdruck, sozusagen der "Broder" in uns?

     

    Wie auch immer- Vorurteile gegen Andersaussehende - also Rassismus - scheinen die Interpretation des Bildes zu bestimmen und das nur, weil Israel kritisiert wird.

     

    Die entscheidende Frage aber ist, warum liegt die ungewöhnlich Aussehende im Bett, offenbar gewillt ihr Mahl dort einzunehmen?

     

    Allein diese Frage nicht zu stellen, um so in die Interpretation des Bildes einzusteigen, ist als mangelnde Empathie zu werten.

  • S
    someonesdaughter

    "Also, Leute: Setzt euch zusammen, diskutiert und wenn nur einer das als "geschmacklos" oder "schwach" empfindet, sollten die anderen dreimal nachdenken, bevor sie es durchwinken ...."

     

    Aber sicher nur in Bezug auf Israel, oder? Ich höre nämlich schon das "Appeasement"-Geplärre von Broder und seinen eifrigen Konsorten - auch und gerade hier -, wenn jemand auf antimoslemische Karikaturen verzichtet ... da gelten ja bekanntlich ganz andere Prämissen!

  • S
    S.K

    Mehr Infos bitte!

     

    Wie sah das (Krümel-)Monster aus?

     

    Wie Grobi, Nosteferatu oder King-Kong?

     

    Und falls ja, wie gelang es, sie zu Semiten zu machen?

     

    Könnte man den Versuch, diese Aufgabe zeichnerisch gelöst haben zu sollen, hier nicht zeigen?

  • S
    Sebastian

    Israel, der einzige Staat, der sich der panarabischen Apartheid noch entgegenstellt, als Monster zu zeigen, hat wahrlich Stürmer Qualität.

    Versucht mal als Moslem in Arabien euren Glauben zu wechseln, outet euch als Schwul oder lasst euch scheiden - dann merkt ihr wo Apartheid herrscht und wo nicht.

  • D
    Demokrat

    Finde die Platzierung der Karikatur vollkommen richtig - ein Stich ins Wespennest.

    Eine Sauerei ist vielmehr, dass psychische Grenzfälle wie Broder hier noch als zitierfähig gelten.

  • PG
    Petra Goldstein

    Regt euch alle mal wieder ab!

     

    Wenn Deniz Yücel bei euch in der taz das Wort NEGER verwenden und dumpfe frauenfeindliche Klischees in seinen Kolulmen breittreten darf, wird das von euch doch auch mit dem Grundrecht auf Satire und als Meinungsfreiheit verteidigt. Ihr braucht also gar nicht mit dem Finger auf die SZ zeigen (oder wie in diesem Artikel sogar Frau Augstein persönlich angreifen und diskreditieren).

     

    Da ich selber Jüdin bin, frage ich mich schon immer: Wieso glauben eigentlich alle, dass Grundrechte und Satire nur beim Thema Juden und Israel begrenzt und mit tabus belegt sind, bei allen anderen Themen aber nicht?

     

    Wir wollen gar nicht wie "Behinderte" behandelt werden, die ständig einen Sonderstatus und ewiges Mitleid benötigen. Ganz im Gegenteil: Beginnt endlich mal, Juden wie normale Menschen zu behandeln - das bedeutet OHNE Sonderbehandlung und vorauseilende Zensur im Kopf.

     

    Wegen eines dämliches Bildes so eine Welle zu machen und gleich wieder "SKANDAL" zu rufen und allen beteiligten einen latenten Antisemitismus vorzuwerfen, ist das platteste und dümmste was man machen kann und schadet dem Ansehen der Juden mehr, als das Bild selber. So stehen wir nur wieder wie humorlose Fundamentalisten da, die ständig heulend in der Ecke schmollen und bei der kleinsten Andeutung empört nach Zensur und ein paar Schekel Entschädigung geifern.

     

     

    P.S: Weder die versteinerten Bürokraten jüdischer Organisationen, noch der rechtspopulistische Volksverhetzer Henryk M. Broder haben das Recht für das jüdische Volk oder für Isreal zu sprechen! Und sie geben auch nicht die Meinung der Mehrheit wieder. Normale Israelis und Juden sind deutlich intelligenter und toleranter als es ein Henryk M. Broder jemals sein wird.

  • D
    D.J.

    @Runner,

    wen meinen Sie mit "uns" - und wer wäre dann "er" oder "die"? Ich verbitte mir, mit Ihnen in einen Topf geworfen zu werden! Danke im Voraus für Ihre Rücksichtnahme.

  • FA
    Friedlicher Aufstand

    Das war wirklich dumm. Wenn der Halbbruder schon auf der Liste der größten Feinde steht, sollte man ein bisschen mitdenken. Wir sind eben Deutsche. Das Tätervolk. Jeder der jetzt in diesem Moment auf die Welt kommt ist Täter, wenn er irgendein deutsches Gen hat. Nein, das ist kein Rassismus! Die EU wird abgehört, die Kanzlerin wird abgehört. Alles wird abgehört seit nach dem 2. Weltkrieg. Man denke an Echelon usw. Jeder weiß es doch, oder? Habt ihr an Souveränität geglaubt? Scheinbar nicht! Wozu die Aufregung? Israel darf nicht kritisiert werden. Kostenlose U-Boote gibts auch noch in 50 Jahren. Auf USA und GB auch nicht zu sehr hetzen. Nicht vergessen, wir stehen auf der Angriffsliste - siehe Berichte, als potentielles Ziel. Momentan uninteressant. Gibts halt nichts zu holen, wer weiß wann. Auf Frankreichs Stütze braucht niemand hoffen. Also, entweder auf die Straßen, friedlich demonstrieren. Die können uns nicht alle abknallen. Überlegt: alle legen eine Woche die Arbeit nieder. Auch die "Verbündeten" haben wirtschaftliche Verluste. Noch eine Woche und noch eine. Was wollen sie machen? Den Boss Obama fragen. Wenn nichts passiert, nochmal eine Woche...Warum sollen die was ändern, wenn ihr immer brav seid?

  • F
    Fritz

    Man sollte diese "Gefuehlsscheisse" aufgeben und zu den Fakten zurueckkehren. Es geht nicht um Hass, sondern um Krieg, in dem die andere Seite nicht aufgeben will. Die israelischen Vorschlaege, wenn es welche gaebe, sind nicht automatisch heilig. Israels politische Propaganda lebt von einer nuetzlichen Doppeldeutigkeit. Die ist nicht verboten, im Krieg darf getaeuscht werden, man muss aber nicht dran glauben.

  • M
    MaterialismusAlter

    @ viccy: Wenn ich deinen Beitrag richtig verstanden habe bezeichnest du Antisemitismus als "diffus-rassistische Theorie". Da ich nicht weiß wo man bei so einer geballten Ladung an völligem Unverständnis der Thematik anfangen soll, bleibt nur der Verweis auf ein Buch übrig. Irgendeines.

  • C
    Chandrika

    @routier

     

    Erst wenn die Araber die Waffen niederlegen, wird es Frieden geben. Wenn Israel die Waffen niederlegt, wird es kein Israel mehr geben.

  • H
    horst

    hatte die SZ an jenem tag im print in der hand und habe nach der laktüre auf den aufschrei der üblichen verdächtigen nur noch gewartet. so berechenbar ist die empörungslandschaft in deutschland mittlerweile geworden.

     

    war aber auch eine dumme illustration.

  • JS
    Johan Schloemann

    Kleiner Hinweis: Das ist nicht "im Feuilleton" erschienen, wie Sie schreiben. Das "Politische Buch" ressortiert in der SZ bei der Redaktion Innenpolitik, auch wenn die entsprechende Seite manchmal direkt nach den Feuilletonseiten kommt. Nicht dass es die Sache besser machte, aber das wäre doch zu korrigieren.

  • G
    Gonzi

    Das Monster wirkt weder besonders verfressen noch übermächtig. Allerdings ist verständlich, wenn man intuitiv nach ihm gegriffen hat.

    Denkt man an Netanjahu, erscheint dieser in der Darstellung gut getroffen.

     

    Und was ist mit der specknackigen Frau, die im Bildvordergrund ist?

  • LK
    Lenning Köstler

    Der Artikel zeigt einmal mehr, dass die plumpe Gleichsetzung von Kritik an der israelischen Regierung mit Antisemitismus am besten gelingt, wenn man die reale Situation im Nahen Osten komplett ausblendet. Menschen wie Arno Frank werden wahrscheinlich nie verstehen, dass man durch Enteignung und Vertreibung der Palästinenser, durch ethnische Säuberungen in der Westbank keine Wiedergutmachung für den Holocaust betreibt.

     

    Leider haben sich die USA und Deutschland durch die jahrzehntelange kritiklose Parteinahme tatsächlich einen beim Landraub hemmungslosen Nimmersatt herangezogen, der bei der vorsichtigsten Kritik sofort beleidigt mit dem Vorwurf des Antisemitismus um sich wirft.

     

    Gestärkt wurde damit nicht nur der Staat Israel, sondern die rechtsradikalen Kräfte, die von Frieden oder Ausgleich nicht wissen wollen. Geschwächt hat man neben den Palästinensern auch die liberalen Kräfte in Israel, die für eine Koexistenz mit den Palästinensern eintraten.

     

    46 Jahre nach Beginn der Besatzung trägt Deutschland dadurch ein Mitschuld am Elend der Palästinenser.

  • V
    Verzweifler

    Ich bin in zweierlei Hinsicht entsetzt: zum einen weil der Artikel in der Sueddeutschen tatsächlich einen Antisemitismus auf einem Level darstellt, wie man ihn seit Zeiten des braunen Drecks der '45 weitestgehend eliminiert wurde nicht mehr gesehen hat; zum anderen weil offenbar eine sehr große Menge von Leuten jetzt plötzlich den genialen Karikaturisten Ernst Kahl jetzt ebenfalls dieser Denkrichtung zuordnen, obwohl er offentsichlich keine Ahnung hatte, daß seine spezielle Zeichnung genau diesen unsäglichen Artikel begleiten sollte.

     

    Zur generellen Problematik: ich persönlich rechne mich in keinster Weise dem linken Spektrum zu, aber ich halte die Politik Israels, wie sie in den letzen Jahren betrieben wurde, für absolut falsch - und in vielen kleinen Details auch für extremistisch. Aus diesen Gründen würde ich Israel derzeit auch nicht bereisen - ich würde es als eine Aufwertung der Politik betrachten, wenn ich das täte (auch wenn ich weiß, daß weite Teile der israelischen Bevölkerung der aktuellen Politik ebenfalls kritisch gegenüberstehen). Im Diskussionen stelle ich meine Kritik auch deutlich heraus - aber, in schlage niemals unter der Gürtellinie zu, und das wurde mit der Kombination des Artikels und dem Bild eindeutig getan. (Der Artikel an sich, geht m.E. an die Grenze, aber wäre für sich noch ok, aber in der Verbindung mit dem Bild wird auf eine sehr unschöne Weise an klassische Vorurteile angeknüpft.)

     

    Während ich die Kritik an Israel an sich verstehen kann, ist es für mich allerdings unverständlich, daß linke Gruppierungen offenbar absolut blind sind, wenn es um faschistische Tendenzen geht, die aus dem Islamischen Raum kommen. Der überwältigende Menge der Muslime sind absolut friedliche Menschen, aber viele Länder leiden unter 'Rattenfänger' im Stile eines Hitler, Stalin oder Pol Pot, die die Religion in unverschämter Weise ausnutzen um ihren eigenen Machtpolitik durchzusetzen und unmenschliche Taten zu begehen. Das traurigste Beispiel hier ist der Iran: die ganzen Linken, die gegen die Diktatur des letzten Schahs gegeifert hatten, haben sich keinen S***** mehr darum gekümmert dass das nachfolgende Regime der Religio-Faschisten genausoviele Intellektuelle und Kritiker in Gefängnisse gesteckt oder hingerichtet haben.

    Nur mal so zum nachdenken!

  • N
    NoGo

    Jaja, die Medien un die Deutschen sind entweder antisemitisch oder islamfeindlich oder xenophob oder sonst was.

    Kapiert eigentlich keiner, dass dieser Sprachgebrauch eine Situatioen auf die BürgerInnen abschiebt, die hier nur in Frieden ihr Leben leben wollen, dessen Bedingungen sich in en letzten jahren rasant verschlechtert haben wegen - Zuwanderung, sozialem Gefälle, Multikulti-Anforderungen (denn die Ausländer sind ja niemals Schuld), Asylanten, die in Massen hier auflaufen und so weiter und so fort.

    Frau Merkel, kommen Sie endlich aus Ihrer Uckermark heraus und sehen Sie die Realität, ohne an Ihre eigenen Einkünfte und an Ihr Image zu denken!!!!!!!!!

  • C
    Cometh

    @Martin

     

    Die SZ ist sicherlich nicht "linksliberal", sondern grellgrün, mitunter nur noch peinlich. Man lese nur die Kommentare von Prantl (kaum erträglich). Eine der Zeitungen, die Bofinger und Lafo, den Trafo, sowie Sarah, die Erbprinzissin, schamlos hofiert. Gut ist oft die Seite 3 und so manche Sonderausgabe.

     

    Aber man fragt sich schon manchmal, ob das noch Journalismus ist oder nur noch Meinungsmache. Also typisch Qualitätsfunk, hoffnungslos vergrünt und vergendert.

     

    Mit der hysterischen "Mollath"-Berichterstattung haben die das ND mit den Stalin-Elogen und das Sarrazin-Mobbing in der Taz sicherlich eingeholt. Pulitzerpreis trächtig war das nicht; aber für den Eduard-von-Schnitzler-Preis 2013 ein heißer Kandidat.

  • G
    gruenerfg

    Ich gehe doch davon aus, daß dieser Artikel Satire ist, schon alleine, weil dieser Hetzer Broder zitiert wird. was sich in der seriösen Presse ja echt nicht gehört.

    Judentum und Israel mal trennen und mal zusammenziehen, wie es einem gerade paßt, diese Methode ist ja wohl auch von gestern.

  • C
    Cometh

    " auch in der „Großen Konferenz“ sei darüber diskutiert worden, wobei „manche“ die Seite „geschmacklos“ gefunden hätten."

     

    Das ist das Problem.

     

    Diejenigen, die Dinge als "geschmacklos" wahrnehmen sind dank dem Qualitätsfernsehen in der Minderheit. Das findet man ja auch in anderen Zeitungen. Selbst die Taz, das Qualitätsurgestein, lässt ja manchmal schauerliche, nur noch geschacklose Artikel raus.

     

    Also, Leute: Setzt euch zusammen, diskutiert und wenn nur einer das als "geschmacklos" oder "schwach" empfindet, sollten die anderen dreimal nachdenken, bevor sie es durchwinken ....

  • M
    Martin

    Die SZ "linksliberal" zu nennen ist ein starkes Stueck.

     

    Die SZ steht der Zeit, der FAZ, dem Spiegel und dem anderen Gesocks in Nichts nach was die Formulierung von grenzwertiger bis eindeutiger Auslaenderfeindlichkeit, prinzipiellem Chauvinismus, Machismo, einem rueckwaertsgewandten Menschen-, Geschlechter- und Rollenbild betrifft.

  • S
    Steve

    Franziska Augstein fehlt in publizistischen Fragen über Israel offenbar das gleiche Fingerspitzengefühl wie ihrem Halbbruder Jakob in dessen Postillen. Selbst als die Kritik aufkam, hat das "verbockte Mädchen" keinerlei Unrechtsbewusstsein; ähnlich ihrem Bruder bei der Debatte um seine Israel-Äußerungen. Man fragt sich, woher das kommt. Vielleicht sollte sie bei ihrem Lebens- und Redaktionsgefährten Heribert Prantl einige Stunden Nachhilfe nehmen, der kann bei anderen schließlich stets die moralische Empörungsinstanz perfekt geben. Dass die taz die Süddeutsche allerdings als linksliberal bezeichnet, ist wirklich zu viel des Guten. Die Postille ist ein bürgerliches Blatt durch und durch.

  • R
    Runner

    Der liebe Herr Broder soll mal nicht so empfindlich sein. Wenn man uns bei jeder (unpassenden) Gelegenheit als Nazis bezeichnet, gehen wir inzwischen lächelnd darüber hinweg.

  • J
    Jingle

    Wie kann man denn bloss auf die Idee kommen, Israel als gefräßiges Ungetüm darzustellen?

     

    Ganz schlimme Sache das, denn Israel wird nie als "Gefräßiges Monster Israel" (wie in der jüdischen Allgemeinen tituliert) wahrgenommen. Denn jeder gönnt Israel den vielfachen Landraub an Palästina, dass nach wie vor ununterbrochen von Israel aus den Landkarten radiert wird.

     

    Wieso sollte man die von unserem Gericht als Völkerrechtsverbrecher Dokumentierten, die die Überlebensfähigkeit Palästinas durch Bantustanisierung in einer Besatzungsapartheid vernichten, ein anderes Bildnis, als das eines Heiligen beifügen?

     

    Wieso bloß kommt man auf so Ideen, dass man Völkerrechtverbrechern den Fakten entsprechend Bildnisse erstellt ???

     

    Das ist doch unverschämt, zumal sich die Völkerrechtsverbrecher in der Ausübung der Verbrechen gestört fühlen könnten. Das will man doch hier mit Sicherheit nicht.

  • N
    nemorino

    So sind sie halt, die Linken. Immer israelkritisch, als gäbe es sonst auf der Welt kein Unrecht. Tja und manchmal rutscht dann raus, was man tief drinnen meint, aber natürlich nicht laut rausposaunt. Unsere linken Antisemiten. Apropos Augstein, gibt es da nicht noch so einen.... Da war doch mal was....

  • EB
    Erol Bulut

    Tja, wann begreift man, dass wenn Israel Thematisiert wird, es keinesfalls das Gleiche ist als wenn jemand "Die Juden" thematisiert.

     

    Israel betreibt Völkerrecht brechend illegalen Siedlungsbau auf mit Gewalt geraubten Eigentum der Palästinenser. Und das nun offiziell bekannt soweit, dass Palästina nur noch aus kleinen Bantustans bestehen soll und seiner Existenz- und Überlebensfähigkeit beraubt wird.

     

    Die Darstellung von Israel (Nicht von "den Juden" !!!) als unersättliches Monster, was den anderen alles wegfrist, ist in diesem Zusammenhang mehr als treffend.

     

    Die Frage ist nur, wieso Medien hier in Dezutschland die billige Besatzungs- & Menschenrechtsrauberhaltungspropaganda notorischer Unterstützer israelischer Besatzungsverbrechen wie Broder kritiklos übernehmen und nicht Fähig sind, zwischen "Den Juden" und "Israel" zu unterscheiden. Aus Völkerrechtlicher Sicht und den Standards des Rome Statuts ist Israel ein gefräßiger "Unhold", der den Palästinensern deas Essen von den Tellern stiehlt. Das Dokumentiert vom IGH

     

    www.un.org/apps/news/story.asp?NewsID=11292&Cr=palestin&Cr1#.UdRAoqxJOF8

     

    und offen auch in seinen Ministerien

     

    www.goisrael.de/Tourism_Ger/Tourist%20Information/Reiseplanung/Documents/MapOfIsrael1.pdf

     

    Die einzige Sauerei ist die scheinheilige Betroffenheitshysterie, mit der eine mehr als nur zu rechtfertigende Darstellung verhindert und die Fortsetzung israelischer Völkerrechtsverbrechen ermöglicht werden soll.

  • K
    Kaboom

    Man kann nur mit dem Kopf schütteln, dass es tatsächlich immer noch Leute und Medien gibt, die auf den Mumpitz, den Broder schreibt reagieren.

    Broder bezeichnet JEDEN, der irgend etwas tut, sagt, schreibt, malt, druckt etc., was Broder nicht passt, als Antisemiten.

     

    Das hat ungefähr die Relevanz des sprichwörtlichen Sackes Reis in China. Und wie wir seit der Sache mit Augstein wissen, knapp denselben Realitätsbezug wie "Far Cry 3". Äusserst knapp.

  • A
    ama.dablam

    Solche mahnenden Worte liest man doch gerne auf einer Plattform, der kein Merkel-Hitler-Vergleich zu dummdreist-dämlich ist, um ihn nicht in Wort und Bild zu multiplizieren :-)

     

    Verglichen mit den graumann'schen Reflexen war Pawlows Hund eine Salzsäule...

  • C
    Cicero666

    Die "zuständige Redakteurin Franziska Augstein"; ist die verwandt mit Augstein junior vom SPON? Na dann! Die Familie hat ja ein Dauerabo für Antisemitismus-Vorwürfe und das Wiesenthal-Center! Überzeugungsschreiber halt!

  • MH
    Martin Horn

    "Deutschland serviert. Seit Jahrzehnten wird Israel, teils umsonst, mit Waffen versorgt. Israels Feinde betrachten das Land als einen gefräßigen Moloch. Peter Beinart beklagt, dass es dazu gekommen ist."

    Inhaltlich doch völlig korrekt, oder?

     

    Das ist ein Bild, eine Metapher! Und ja, das ist das Bild, welches Israels Feinde von dem Staat haben. Und ja, das ist beklagenswert.

     

    Wenn nichts sein kann, was nicht sein soll, dann gibt auf der Titelseite nur noch blühende Landschaften.

  • D
    D.J.

    Mir fiele da ein schöner Buchtitel ein: Die Augsteins. Vom Niedergang einer liberalen Familie.

  • J
    JJDi

    "Man kennt das ja, als Redakteur: Da gibt es eine griffige Passage im Text, prompt fällt einem ein Bild dazu ein und -zack! – ist es schon im Blatt!"

     

    Als ich diesen Satz las, musste ich heftig schlucken. Vielleicht bin ich zu naiv, aber ordentlicher Journalismus sieht nach meinem Verständnis anders aus. Gänzlich verwerflich ist ein solches Vorgehen ("Zack"), wenn man aufgrund der geschichtlichen Zusammenhänge besonders sensible Themen aufgreift. Wäre ich Verleger oder Chefredakteur, dann - zack - würde ich bezüglich des Redakteurs handeln.

  • R
    routier

    Ziemlich Einseitig der Schmarren.

    Nicht nur dass Deutschland umsonst Waffen liefert, nein jetzt wird auch einem Staat der nichts anderes als Krieg im Kopf hat, auch noch durch die Presse von der TAZ schöngeredet.

    Mal im Kopf aufräumen -alte Zöpfe abschneiden und sehen was wirklich Heute geht, und nicht mit vor zig Jahren vergleichen.

    Scheiß Haltung Ihr da

    ciao

  • K
    killedbill

    Man könnte ja von einem bedauerlichen Einzelfall sprechen, hätte sich Frau Augsteins Bruder Jakob nicht bereits ähnliche Entgleisungen geleistet. Die Augsteins scheinen ein generelles Problem mit Israel zu haben.

  • V
    viccy

    Lieber Herr Frank, was hat die Kritik an Israels Regierung und ihrem Waffen-Missbrauch mit einer diffus-rassistischen "Theorie", also Antisemitismus, zu tun?