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Raketenbeschuss auf Mariupol30 Zivilisten in Ostukraine getötet

In Mariupol ist ein Marktplatz von Raketen getroffen worden. Die OSZE macht prorussische Rebellen verantwortlich. Mindestens 29 Menschen starben.

Rauch über der Hafenstadt Mariupol am Samstag. Bild: dpa

MARIUPOL/DONEZK dpa/ap | Der Krieg in der Ostukraine weitet sich aus und hat die Hafenstadt Mariupol erfasst. Raketen schlugen am Samstag in der von Regierungstruppen gehaltenen Stadt ein und töteten mindestens 29 Menschen, wie die örtlichen Behörden mitteilten. Fast 100 weitere seien verletzt worden.

In Mariupol sei auch ein Posten der ukrainischen Streitkräfte getroffen worden, ergänzte das Innenministerium in Kiew. Die Rebellen haben Stellungen rund zehn Kilometer vor den Vororten von Mariupol. Die Raketen trafen nach Polizeiangaben Wohnhäuser, Läden und Marktstände, die dadurch in Brand gesetzt wurden. Es seien viele Menschen auf dem Marktplatz gewesen.

Das ukrainische Militär und die Aufständischen beschuldigten sich gegenseitig, für den Beschuss des Wohngebiets verantwortlich zu sein. Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit (OSZE) ist jedoch davon überzeugt, dass dieser Angriff aus Gebieten gestartet wurde, die von den prorussischen Separatisten kontrolliert werden. Ukrainische Medien zeigten Bilder von brennenden Autos und einer schwarzen Rauchsäule über dem Vorort von Mariupol.

Der Vorstoß begräbt vorerst alle Hoffnungen, dass es bald zu einer Waffenruhe zwischen den beiden Seiten kommen könnte. Deutschland und Frankreich hatten sich zuletzt mit der Unterstützung Russlands um einen neuen Anlauf für ein Friedensabkommen bemüht. Die Rebellen lehnten das aber ab und kündigten die Offensive an mehreren Fronten an.

Die Stadtverwaltung Mariupols rief die Bevölkerung zur Ruhe auf. Gerüchte über einen bevorstehenden Abzug der Regierungstruppen sollten ignoriert werden. „Alle Einheiten sind im Gegenteil voll kampfbereit“, hieß es in einer Erklärung. „Die Sicherheitsmaßnahmen in der Stadt wurden verstärkt.“

Mariupol ist strategisch besonders wichtig, weil sich durch eine Eroberung der Hafenstadt eine Landverbindung von der russischen Grenze zur im März von Russland annektierten Halbinsel Krim ergäbe. Sachartschenko kündigte den Beginn der Offensive auf Mariupol an, als er am Samstag in Donezk einen Kranz für die acht Opfer eines Raketenangriffs auf eine Bushaltestelle niederlegte, wie Ria Nowosti berichtete. Auch in Donezk und Lugansk, beides Hochburgen der prorussischen Separatisten, hatten die Gefechte in den vergangenen Wochen dramatisch zugenommen.

OSZE schickt Beobachter

Die OSZE schickte nach eigenen Informationen Beobachter zur Überprüfung des Vorfalls nach Mariupol am Asowschen Meer. In den vergangenen Tagen waren Dutzende Zivilisten bei Gefechten im Bürgerkriegsgebiet Donbass ums Leben gekommen, zuletzt beim Beschuss einer Bushaltestelle in Donezk am Donnerstag. Die OSZE forderte ein sofortiges Ende der Kämpfe in Wohngegenden sowie den Abzug schwerer Waffen, wie ihn Vertreter der ukrainischen Führung und der moskautreuen Separatisten in der weißrussischen Hauptstadt Minsk vereinbart hatten.

An mehreren Orten in der Ostukraine warfen sich die Konfliktparteien gegenseitige Angriffe vor. Rebellenchef Alexander Sachartschenko sagte am Freitag, seine Kämpfer wollten weitere Gebiete erobern und seien in fünf Richtungen auf dem Vormarsch. Die ukrainischen Truppen würden an die Grenzen der Region Donezk zurückgedrängt. Die Nato sah Anzeichen für einen Großangriff. Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko drohte den Rebellen mit Vergeltung

Nicht an Auflagen halten

Sachartschenko sagte: „Unsere Seite wird keine Versuche mehr unternehmen, über einen Waffenstillstand zu reden.“ Rebellensprecher Eduard Bassurin sagte der Nachrichtenagentur AP, dass sich die Kämpfer nicht an die Auflagen des im September in Minsk vereinbarten Friedensabkommens halten würden. Dazu gehörte auch die Waffenruhe und der Abzug schwerer Waffen von einer Demarkationslinie. Das Abkommen wurde aber immer wieder verletzt.

Die Außenminister aus Deutschland, Frankreich, Russland und der Ukraine hatten sich allerdings diese Woche in Berlin auf eine Wiederinkraftsetzung dieser Linie geeinigt. Rebellen und Regierungssoldaten sollten ihre schweren Waffen jeweils 15 Kilometer davon zurückziehen. Die Stellungnahmen der Separatisten und die Offensive ließen wenig Hoffnung aufkommen, dass dieses Abkommen noch Bestand haben könnte.

Mindestens 5.000 Tote

Der Nato zufolge werden die Rebellen aus Russland mit schweren Waffen versorgt. Nach solchen Verstärkungen seien die Aufständischen bei früheren Gelegenheiten zum Angriff übergegangen.

Die Ukraine und der Westen werfen Russland vor, die Aufständischen mit Ausrüstung und Soldaten zu unterstützen. Moskau bestreitet das.

Der Sprecher des UN-Hochkommissars für Menschenrechte, Rupert Colville, sagte, in dem Konflikt seien bislang mindestes 5.086 Menschen getötet worden. Es stehe zu befürchten, dass die tatsächliche Zahl noch bedeutend höher liege. Bislang hatten die Vereinten Nationen die Zahl der Opfer mit 4.700 angegeben.

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127 Kommentare

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  • Die falsche dpa-Meldung ist nachträglich korrigiert. Egal, ich hab Screenshot. Gestern stand da:

     

    "In Mariupol ist ein Marktplatz von Raketen getroffen worden. Prorussische Rebellen bekennen sich zu dem Anschlag."

     

    jetzt steht da:

    "In Mariupol ist ein Marktplatz von Raketen getroffen worden. Die OSZE macht prorussische Rebellen verantwortlich.

     

    Wer die Meldung gut gelesen hat, weiß das. Neue Manipulation, weil keine Nachricht: Berichtigung!

     

    Dpa tut so als sei die Meldung von Anfang so geschrieben worden =Leser für dumm verkaufen.

     

    Der Hinweis auf Ria Novosti (Sputniknews) fehlt jetzt in der dpa-Meldung. War zu peinlich.

     

    Gestern stand da:

    "Raketen schlugen am Samstag in der von Regierungstruppen gehaltenen Stadt ein und töteten 21 Menschen, wie die örtlichen Behörden mitteilten. Rebellenführer Alexander Sachartschenko bestätigte nach einem Bericht der russischen Nachrichtenagentur Ria Nowosti, dass eine Offensive auf die strategisch wichtige Stadt begonnen habe."

     

    -Sachartschenko Bestätigung war falsch

    -Hinweis auf Ria Novosti war falsch, weil es keine Bestätigung für Anschlag gegeben hat.

     

    jetzt steht da:

    "Raketen schlugen am Samstag in der von Regierungstruppen gehaltenen Stadt ein und töteten mindestens 29 Menschen, wie die örtlichen Behörden mitteilten. Fast 100 weitere seien verletzt worden."

     

    Korrektur ist besser als nichts. Aber zeigt: Propaganda war falsch gemacht.

    Keine Berichtigungserklärung ist Lesertäuschung!!

    • @format c::

      Die ursprüngliche RIA Nowosti Meldung wurde vermutlich auch einfach korrigiert - haben Sie da nicht auchn Screenshot???

    • @format c::

      Tagespiegel schreibt immer noch:



      "Pro-russische Separatisten hatten es zunächst als "Lüge" bezeichnet, für den Raketenbeschuss von Mariupol mit 20 toten Zivilisten verantwortlich zu sein. Jetzt bekannten sie sich zu dem Angriff und kündigten die Eroberung der Stadt an"



      http://www.tagesspiegel.de/politik/kaempfe-in-ukraine-separatisten-bekennen-sich-zu-raketenangriff-auf-mariupol/11276814.html







      Ist falsch: Es gibt keine Bekennung zu dem Anschlag, keine Meldung!







      Dabei spielt keine Rolle ob sie es waren oder nicht. Aber: Es ist gelogen zu behaupten sie hätten sich bekannt!







      In Zeit-Artikel (für Akademiker) wird immer noch behauptet, Sachartschenko, die Volkswehr hätten sich zum Anschlag nicht geäußert:



      "Zu einem Raketenangriff auf ein Wohnviertel von Mariupol, bei dem nach jüngsten Behördenangaben mindestens 27 Zivilisten getötet und fast 100 verletzt wurden, äußerte er sich nicht."



      http://www.zeit.de/politik/ausland/2015-01/ukraine-angriff-prorussische-separatisten-mariupol-raketen-grad







      Stimmt nicht. In Zeitartikel wird verlinkt auf http://de.sputniknews.com/militar/20150124/300775984.html



      "Die Volkswehr dementierte. „Unsere Kräfte im Raum von Mariupol verfügen nicht über Artilleriesysteme, die für den Beschuss der genannten Ortschaft hätten eingesetzt werden können"







      Welt schreibt in Überschrift:



      "30 Tote bei Rebellenangriff auf Hafenstadt Mariupol"



      http://www.welt.de/politik/ausland/article136731853/30-Tote-bei-Rebellenangriff-auf-Hafenstadt-Mariupol.html







      Lässt sich vermuten, okay. Aber nicht als "Wahrheit" in Überschrift bringen.







      Dann bringt Welt wieder angebliche Bestätigung von Ria Novosti und Sachartschenko:



      "Nach Angaben der Agentur RIA übernahm unterdessen der Rebellenführer Alexander Sachartschenko die Verantwortung für den Angriff."







      Kommentar bearbeitet. Bitte halten Sie sich an die Netiquette.

      • @format c::

        Nochmal meine Empfehlung: Lesen Sie lieber etwas weniger und trauen Sie sich mal selbst zu Denken, das könnte Ihnen vielleicht helfen...

      • @format c::

        Wenn Lügenforisten gegen die "Lügenpresse" polemisieren ist das irgenwie lächerlich.

  • Der Beschuss von Zivilisten in Mariupol ist abscheulich, egal wer ihn verübt hat. Genauso wie der Beschuss von Zivilisten in Donezk und anderen Orten durch die ukrainische Armee bzw. die faschistischen Verbände, dem wohl inzwischen Tausende zum Opfer vielen, über den sich im Westen aber fast niemand aufregt. Warum wohl?

    • @Sozi:

      Pardon, es muss natürlich heißen "fielen" statt "vielen".

      • @Sozi:

        Wie kommen Sie darauf, dass sich die Menschen "im Westen" nicht über die Toten in Donezk und anderswo aufregen? Das ist doch peinlich so was zu behaupten!

  • Da werden also von den Banderisten Monate lang Wohngebiete in Donezk, Orlovka und vielen anderen Städten mit Raketen und Splitterbomben beschossen und Zivilisten getötet.

     

    Keine Aufregung.

     

    Jetzt waren es - angeblich - Raketen aus Novorossija, und schon läuft die Propagandamaschine heiß. :D

    • @h4364r:

      Ebenso! Machen Sie keine Unterschiede zwischen den Toten! Sonst wirds hier total peinlich!

  • Wer Putin ehrt, lebt verkehrt.

    Aber: Die beständige NATO-Osterweiterung ist ursächlich für den Konflikt.

    • @Dudel Karl:

      Wenn Polen oder Ungarn in die Nato will dann geht das Moskau nichts an. Polen und Ungarn können tun und lassen was sie wollen.

  • Parallel zu russichen Offensive in der Ukraine starten hier und in anderen Foren die putinschen Lügenforisten die Propagandaoffensive,

     

    wohlkoordiniert das Ganze.

    • @Grisch:

      Allerdings scheinen die "Lügenforisten" kaum noch Argumente zu haben, wie wir in diesem Thread sehen!

      • @Dhimitry:

        Kommentar entfernt.

    • @Grisch:

      deine Presse lügt! Ist aber zu dumm zum lügen! Ist aber gut so. Einfach zu erkennen.

      • @format c::

        Meine Presse steht im Keller und wird erst wieder nächsten Herbst rausgeholt...

         

        Und gelogen hat die noch nie, da bin ich mir sicher!

    • @Grisch:

      "putinschen Lügenforisten"

       

      Ah. Mal eine neue Beschimpfung. Wollen Sie die patentieren lassen?

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Nö, die dürfen Sie gerne auch verwenden, wenn Sie möchten

  • Inzwischen kommt mir die Galle hoch, wenn sich solche Hackfressen wie Lawrow erdreisten zu behaupten "wir haben damit ja so gar nichts zu tun". Sind die da inzwischen völlig verstrahlt, merken die es einfach nicht mehr oder glauben die es wirklich, was sie so behaupten?

    • @Micha Mille:

      Ihre deutsche Presse behauptet beim letzten Außenministertreffen in Berlin hätten Ukraine und Russland den Abzug schwerer Waffen ausgemacht. SZ, Faz, Spiegel, Zeit verwendeten die gleiche Überschrift: "Ukraine und Russland verinbaren Abzug schwerer Waffen".

       

      Das stimmt überhaupt nicht. Lesen Sie die Dokumente des Treffens. Schauen Sie die Pressekonferenz nach dem Treffen an, lauschen Sie Steinmeier!!!

       

      Kein Wort davon!!!

       

      Lesen Sie OSZE-Berichte der letzten Monate! Kein Wort von schweren russischen Waffenlieferungen!!! Kein Wort von einem Abzug schwerer Waffen durch Russland!!

       

      Also: die deutsche Presse erfindet Geschichten. Was so sein soll, soll so sein. Verschwörungstheorien ohne jede Grundlage. Das ist unseriös und eine Beleidigung für die Leser!!!

      • @format c::

        Neulich meinte hier einer Putin würde Hitler-Stalin Pakt rechtfertigen. Dann bringt er SZ (2014)

         

        "Putin verteidigt Stalins Pakt mit Hitler"

        http://www.sueddeutsche.de/politik/zweiter-weltkrieg-putin-verteidigt-stalins-pakt-mit-hitler-1.2209854

         

        Dann bring ich SZ (2009)

         

        "Putin verurteilt Hitler-Stalin-Pakt"

        http://www.sueddeutsche.de/politik/streit-um-kriegsschuld-putin-verurteilt-hitler-stalin-pakt-1.164749

         

        Also: selbe Zeitung, SZ widerspricht sich selbst!!! Was stimmt?

        http://www.telegraph.co.uk/history/world-war-two/6122748/Vladimir-Putin-condemns-appeasement-of-Hitler-on-70th-anniversary-of-WW2-outbreak.html

        http://archive.premier.gov.ru/eng/events/news/4814/

        Auch Medwedew

        http://www.segodnya.ua/world/dmitrij-medvedev-ocudil-ctalina.html

         

        Komische Zeitungen in Deutschland: Schreiben in Abstand von 5 Jahren genau das Gegenteil. Dabei: Stalinverurteilung längst bekannt, alter Käse von vorgestern, verkauft Leser für dumm.

        • @format c::

          Nun ja Putin sagt halt einmal das, und ein paar Jahre das genaue Gegenteil. Das liegt doch dann an Putin der Wiederspruch und nicht an irgendwelchen Presseorganen.

          • @Grisch:

            Der Journalist kann im eigenen Artikel die Überschrift ""Putin verteidigt Stalins Pakt mit Hitler" nicht herleiten.

             

            Im ganzen Text kommt der H-S-Pakt nur in der Überschrift vor :-)

            • @format c::

              aber da ist ein Link im Artikel Grisch

              http://www.sueddeutsche.de/politik/einmarsch-der-deutschen-in-tschechien-hitlers-griff-nach-prag-1.1910709

               

              So Grisch du hast in Geschichte aufgepasst, du bist Deutscher, Faschistmusexperte: Erkläre diese Irreführung: "Schritt für Schritt zerstörte Adolf Hitler die Tschechoslowakei. Am 15. März 1939"

               

              danach:

               

              "Mit dem Münchner Abkommen 1938 endete die territoriale Unversehrtheit der multikulturellen Tschechoslowakei."

               

              Was endete mit Münchner Abkommen Grisch???

               

              Das Müchner Abkommen war der Anfang!!!

               

              Adolf Hitler, Chamberlain, Mussolini, Fankreich einigten sich auf Zerstückelung von Tschechoslowakei bevor Hitler einmarschierte!!!

               

              So wird getan Münchner Abkommen habe alles beendet. In Art Chamberlain habe sich dann mit Hitler geeinigt.

              Es Endete auch, aber vorher :-)

               

              Ist argumentativer Trick für Leute die sich in Geschichte nicht auskennen! Zerstückelung von Tschechoslowakei gilt auch als Appeasement :-) :_)

              • @format c::

                "1938" hilft nicht. Aber warum wird GB nie unter Druck gesetzt deswegen? David Cameron gib Erklärung ab!

                • @format c::

                  Was soll den dieses Ablenkungsmanöver? Der Artikel hier hatte nicht den 2. Weltkrieg zum Thema sondern die aktuelle russische Offensive auf Mariupol.

        • @format c::

          Hier russische Nachrichten über Anschlag in Donezk. Sie sehen: Nix böse Putin-Schergen. Traurige Menschen auf Straße mit Wut im Bauch. Wollen endlich Ruhe von gefickten Poroschenkotruppen. Auf 9:19 Poroschenko präsentiert in Davos Teil von Bus. Ist falsch, weil Bus war lila nicht gelb. Das ist Teil von anderem Bus. https://www.youtube.com/watch?v=KOVeWu4IugI

          Hier Fernsehen von Donezk, kann man sich Bild machen über den Vorfall und Menschen auf Straße

          https://www.youtube.com/watch?v=QCrZfSxy6Kw

          Bus=lila, nicht gelb oder? Ist Poroschenko farbenblind? Ist Westpresse farbenblind?

          Jetzt Vergleich mit Tagesschau

          http://www.tagesschau.de/multimedia/sendung/ts-6469.html

           

          Unglaublich!!!

          • @format c::

            Spiegel titelt gestern Nacht:

            " Zerstörung in Mariupol: OSZE macht Separatisten für Raketenangriff verantwortlich"

             

            Ich dachte (dpa oben, Zeit, Tagesspiegel, Welt) alles ist klar, angeblich hätte sich die Volkswehr bekannt, angeblich gibt es eine Ria Novosti-Meldung dazu (gibt es nicht).

             

            Also, jetzt billige Propaganda-Versuch über OSCE. Der deutsche Leser, das deutsche Schaf, der deutsche Michel wie man sagt, überprüft keine Nachrichten, weil schreibt ja Spiegel.

             

            Problem: Es gibt auf OSZE-Seite keine Meldung dass OSZE Volkswehr Schuld gibt. Neueste Meldungen zu Vofall:

            http://www.osce.org/ukraine-smm/136031

            http://www.osce.org/ukraine-smm/136026

             

            Von Schuld der Volkswehr wird nichts gesagt. Beide Seiten werden um Zurückhaltung gebeten und auf Beschuss hingewiesen:

             

            "“Regrettably we have been observing over the past few days an expansion of indiscriminate shelling throughout the regions of Donetsk and Luhansk, including against heavily populated areas such as Donetsk city and Debaltseve."

             

            Wer Beschuss gegen "heavily populated areas such as Donetsk city and Debaltseve." führt ist die Frage.

            Wie wäre es mit Kiew?

             

            Aber ich warte noch. OSZE ist immer aktuell. Vielleicht kommt die Meldung noch. Ich denke: weitere Falschdarstellung und Lüge vom Spiegel, Lesertäuschung!

          • @format c::

            "gefickten Poroschenkotruppen"

             

            Wer macht sich denn die Mühe?

    • @Micha Mille:

      Es geht doch nichts über einen sachlichen, fundierten Diskussionsbeitrag :-)

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Wer im Glashaus sitzt...

  • Was ist die Begründung Putins für die Notwendigkeit von 5000 Toten?

    • @Arcy Shtoink:

      Was ist die Begündung Merkels für die Notwendigkeit von 5000 Toten?

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Merkel sieht keine Notwendigkeiten. Woher haben sie den den Quatsch? Die hat dem Kriegsherrn Putin doch noch gestern wieder Brücken gebaut für einen Frieden: http://www.morgenpost.de/printarchiv/politik/article136724669/Merkels-Bruecke-fuer-Wladimir-Putin.html

        • @Arcy Shtoink:

          "Woher haben sie den den Quatsch?"

           

          Wieso Quatsch? Die Einmischung in die Angelegenheiten der Ukraine begann im Spätherbst 2013. Und da war die Bundesregierung ganz vorn mit dabei.

        • @Arcy Shtoink:

          Die heutige Initiative Frau Merkels ist sicherlich begrüßungswert. Das Problem liegt nur darin das sie ein Jahr her als ein anderer vorschlug, "die Brücke" zu bauen, alles tat, um die Brückenpfeiler zu untergraben.

           

          http://www.nzz.ch/aktuell...

           

          "Den Widerspruch der wirtschaftlichen Abhängigkeit von Moskau und dem Willen, mit der Opposition Gespräche über eine Annäherung an die EU zu führen, löste Asarow mit Verweis auf die Möglichkeit einer trilateralen Einbindung auf, also zwischen Russland, der EU und der Ukraine. Präsident Putin habe nach anfänglicher Verweigerung zugesagt, dass sich Russland einer solchen Lösung nicht verschliessen werde, erläuterte Asarow. Gefordert sei nun die EU."

          Krim war noch in Ukraine, 40 verbrannten aus Odesa waren noch lebendig wie 30 Toten von gestern und weitere Tausende vom letztem Jahr. Trotzdem, es ist besser, daß sie jetzt ihre Meinung ändert als nie.

        • @Arcy Shtoink:

          "Merkel sieht keine Notwendigkeiten."

           

          Das tut sie wirklich nicht, da haben Sie glatt mal recht.

        • @Arcy Shtoink:

          Ach Sie meinen die Andeutung, es könnte unter Umständen, wenn Weihnachten und Ostern auf einen Tag fallen sollten, vielleicht einen kleinen Steg geben?

           

          Damit konnte man den immerblauen Jelzin abspeisen. Putin nicht.

          • @warum_denkt_keiner_nach?:

            Wäre ja auch noch schöner, wenn es der Bundesregierung gelänge durch die Hintertür noch die Schiedsgerichtsverfaren des TTIP zu legitimieren.

             

            Wenn es zu den TTIP Verhandlungen gleichzeitig Verhandlungen mit Russland geben würde, dann könnte gegen die Schiedsgerichte kaum noch argumentiert werden. Wer in einem Willkürstaat wie Russland Handel treiben möchte, wäre auf solche Schiedsgerichte zwingend angewiesen.

             

            Daher: Nein zu TTIP, Nein zum Freighandel mit Russland. Keine Zusammenarbeit mit Unrechtsstaaten!

            • @Dhimitry:

              OK. Dann stellen wir sofort die Zusammenarbeit mit Saudi-Arabien, Katar, Ungarn,China, Ägypten, USA usw. ein.

              • @warum_denkt_keiner_nach?:

                Jawoll! Da sind wir einer Meinung..

                • @Dhimitry:

                  Das erlaubt Amerika Merkel nicht.

    • @Arcy Shtoink:

      Ich schätze, da der Westen mit wirtschaftlichen Sanktionen auf die völlig ohne Tote abgelaufene Abspaltung der Krim reagiert hat, wollte er den gleichen Prozeß nicht auch in der Ostukraine offen unterstützen.

       

      Besser wäre es von vornerein gewesen, die EU und die USA hätten gemeinsam mit der russischen Föderation geklärt, wie die Menschen in der Ukraine selber entscheiden können, welcher Einflußphäre sie regional zugehören wollen anstatt irgendwelcher Maidanidas oder sowas zu unterstützen.

      • @Age Krüger:

        Wie sonst wenn nicht mit Sanktionen sollte die Annektierung der Krim durch Russland begegnet werden.

         

        Zu ihrem "Besser wäre" würde ich Russland noch hinzu gezählt wissen wollen. Ich glaube im Hinblick auf Tschetschenien aber kaum, dass die freie Entscheidung von Volksgruppen irgendetwas ist, was Putin unterstützen will und bei der Annektion der Krim im Sinn hatte.

        • @Arcy Shtoink:

          Den Einwand verstehe ich nicht ganz.

          Wenn ich den Erläuterungen von Wiki Glauben schenken darf, dann war mit Tschetschenien bereits ein Friedensvertrag geschlossen. Erst als Milizen auch noch die Nachbarrepublik Dagestan überfielen, flammte der Konflikt wieder auf.

          Demnach hat nicht die russische Föderation das Selbstbestimmungsrecht der Tschetschenen missachtet, sondern verschiedene Gruppierungen in Tschetschenien wollten das dagestaner Selbstbestimmungsrecht missachten.

           

          Wissen Sie irgendetwas darüber, dass die Wikipedia-Darstellung falsch ist. Dann wären mir entsprechende Quellen lieb.

        • @Arcy Shtoink:

          "Wie sonst wenn nicht mit Sanktionen sollte die Annektierung der Krim durch Russland begegnet werden."

          Ach ja? Wird dadurch die Annektion hinfällig?

           

          Nicht gerade ursachenbezogen logisch, lieber grün-schwarzer Freund.

          • @Dudel Karl:

            "Wird dadurch die Annektion hinfällig?"

             

            Nein, aber es ist die einzige Möglichkeit völkerrechtswidriges Verhalten zu sanktioneren. Die Sanktionen müssen schrittweise verschärft werden, solange Russland die Krim besetzt hält.

            • @Dhimitry:

              "Rule of law not the law of the jungle" von George Bush. Bist du von NWO?

               

              Aber: USA führt sich überall auf Welt auf wie im Jungle!

               

              Nenn mir Sanktionen gegen USA?

               

              Verrate mir warum USA Venezuela sanktioniert! Gibt es denn Gründe? Welche?

            • @Dhimitry:

              USA brauchte über 10 Jahre von Irak abzuziehen. Wo waren Sanktionen?

            • @Dhimitry:

              Wie soll man die denn sanktionieren?

               

              Krimsekt ist mir sowieso zu süß und Smirnoff trinke ich nur alle 100 Jahre mal. Da kann ich auch drauf verzichten.

               

              Und afaik hat man immer noch nicht eingeführt, dass man bei der Ölbestellung gesagt bekommen muss, ob es sich um norwegisches, englisches, saudisches oder russisches Öl handelt. Solange die EU nicht entsprechende Vorschriften erlässt, besteht für den einzelnen keine Möglichkeit der Sanktionen.

               

              Ich schätze, dass dies auch gar kein Wunsch der EU oder deren einzelner nationaler Regierungen ist, dass der Verbraucher selbst sanktionieren kann.

              • @Age Krüger:

                Ach so, hab das "wie" als "warum" gelesen.

                 

                Es geht bei den Sanktionen gegen Russland weniger darum, das wir keine russischen Produkte kaufen (da gibts ja sowieso nicht so viele Angebote), sondern darum, dass Russland keine Güter einführen darf. Konkret würden mir auch noch weitere Reisebeschränkungen für Parteikader einfallen.

              • @Age Krüger:

                Wie soll man die denn sanktionieren?

                 

                Weil Völkerrechtsverbrechen sanktioniert werden müssen. Sonst schaffen wir es nie den anarchischen Zustand der internationalen Beziehungen zu überwinden. Rule of law statt Willkür der Stärkeren!

            • @Dhimitry:

              Niemand in Russland auf Krim fühlt sich besetzt. Was reden Sie? Wenn Kiewtruppen kommen, dann fühlt sich Krim besetzt.

              • @format c::

                Die Krim ist nicht Russland, auch wenn Sie das vielleicht gerne so hätten.

            • @Dhimitry:

              Sanktionen sind nur sinnvoll, wenn Aussicht besteht, Probleme damit zu lösen.

      • @Age Krüger:

        Zum zweiten Absatz (den ersten habe ich inhaltlich nicht verstanden):

         

        Realpolitisch gedacht konnte Russland das Risiko nicht eingehen, die Menschen auf der Krim wirklich frei abstimmen zu lassen. Oberstes Primat Russlands muss es sein, seinen Militärhafen zu sichern. Aus diesem Grund ist es für die russischen Interessen von Vorteil, wenn ein Klima der Angst erzeugt wird und die Menschen auf der Krim Schutz vor der "Faschisten" in Russlands Armen suchen.

         

        Am Ende steht, dass die Kalten Krieger beider Seite die Gewinner sind. Im "Westen" hat die NATO endlich wieder eine Daseinsberechtigung, im "Osten" konnte ein "wichtiger" Militärhafen gegen den kapitalistischen Imperialismus verteidigt werden.

    • @Arcy Shtoink:

      Was ist die Begründung der dpa Falschmeldungen zu verbreiten?

       

      Können die Sputniknews (Ria Novosti) nicht lesen?

  • Putins Mörderbanden erobern Land und FormatC und Co zerreden mit Rabulistik Tricks die Vorgänge.

    Wie peinlich ist das denn, en Angriffskrieg zu rechtfertigen und das ganze auch noch irgendwie als widerständig zu benennen.

    Wenn nicht russland hinter der Aggresio stände würden die selben Linken Geister die Dinge nennen wie sie sind, ne Großmacht hält mit Söldnern und Kriegsgut einen Bürgerkrieg am laufen um seine Kolonial Imperialen Intressen durchzusetzten.

    Da hilft auch kein Hinweis auf vorherige Verbrechen anderer Staaten, heute und jetzt sind die Konsequenzen zu ziehen, Sanktionen verschärfen und den Ukrainern lieern was sie benötigen um ihr Heimatland zu verteidigen.

    Auf langere Sicht aufnahme in die EU und Nato um sicherheit und Entwicklung auf absehbare Zeit sicherzustellen.

    Es gelang in Polen, Tschechien der Slowakei im Baltikum und überall wo die Menschen sich dem Westen anschloßen.

    • @horst schmitzberger:

      Sicht auf Krieg ist das eine, falsche in Berichterstattung in Deutschland das andere.







      Wenn Zeitungen wie die Zeit Quellen wie Sputniknew (Ria Novosti) als Nachweis in Texte einbauen, aber falsch wiedergeben, was soll ich glauben? Das deutsche Journalisten unfähig sind? Keine Lesekompetenz haben? Schlechte Schulbildung?







      Auf jeden Fall dann: diese Journalisten können keine realistische Sicht auf diesen Krieg abliefern, wenn die schon einfache Texte nicht lesen können!!!

       

      Kommentar bearbeitet. Bitte halten Sie sich an die Netiquette.







       

      • @format c::

        Stimmt, von der russischen Administration könnte man noch massig zum Thema Propaganda dazu lernen. Aber wollen wir das? Ich persönlich nicht. Diese Tendenzen sind einfach nur noch krank. Und in mancher Hinsicht brechen jetzt an vielen Stellen der Welt Tendenzen durch, die einen einfach nur pessimistisch stimmen. Eigentlich haben wir nur EINE Welt.

        • @Micha Mille:

          Finden Sie es besser, deutsche Medien verbreiten offensichtliche Falschmeldungen und deutsche Schafe glauben alles? Ja, da haben Russen Deutschen viel, sehr viel voraus. Reden wir in 30 Jahren darüber, wenn Ihr bisschen kritisch zu sein gelernt habt?

        • @Micha Mille:

          Was wollen Sie??? Die deutsche Presse zitiert doch einen Text der "Russischen Föderation" (Ria Novosti/Sputniknews) als Nachweis. Also: deutsche Presse vertraut auf russische Texte, oder???

           

          Was kann die Russische Föderation dafür dass Zeit-Journalisten Leseschwäche haben???

      • @format c::

        Kommentar entfernt.

        • @format c::

          Und wen wollen denn Sie für dumm verkaufen?

          • @Grisch:

            Gegen Dummheit kämpfen selbst Götter vergebens

    • @horst schmitzberger:

      "... Sanktionen verschärfen und den Ukrainern lieern was sie benötigen um ihr Heimatland zu verteidigen."

       

      Also den Konflikt anheizen und der Regierung in Kiew ermöglichen, die Ukrainer zu massakrieren, die den stramm antirussischen Kurs nicht wollen.

       

      "Auf langere Sicht aufnahme in die EU und Nato um sicherheit und Entwicklung auf absehbare Zeit sicherzustellen."

       

      Dann kann der deutsche Steuerzahler nur hoffen, dass die Separatisten bis Kiew marschieren und dem Spuk ein Ende bereiten. Denn sonst muss er für die Oligarchie die Rechnungen bezahlen und für ein paar Nationalisten im Erstfall sogar sterben.

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        warum denkt der werte Forist nicht selber nach?

        Konflikt anheizen wenn Menschen ihre Heimat verteidigen?

        Die nicht nachdenkende Alternative ist kapitulieren, die Invasoren durchmaschieren lassen und einen Hungerstaat "Novorussia" in Europa entstehen lassen, mit Flüchtlingen und ständigen Partisanenkrieg, wie´s in der Ukraine schon mal üblich war.

        Warum sollte ein fruchtbares Land voll mit gebildeten Menschen nicht ne Investition sein die sich rechnet?

        Seit wann sind Demokratie und Freiheit Werte die an der Ladenkasse gehandelt werden.

        Wenn´s nachdenken gefällig ist, wo wäre Deutschland nach 45 oder 89 wenn deine Grundgedanken Richtschnur des politischen Handelns gewesen wären?

        Aber warum denkt keiner nach?

        • @horst schmitzberger:

          Mit dieser Regierung in Kiew rechnet es sich aber nicht. Etwas Nachdenken führt dazu, zu erkennen, dass die Vertreter der alten Eliten das korrupte System niemals wirklich ändern werden. Sie werden nur den Anstrich ändern. Die Ukraine bleibt in der derzeitigen Konstellation ein Fass ohne Boden.

           

          PS: Sie haben eine blühende Fantasie.

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Hören Sie doch auf mit dem ständigen " der Steuerzahler". Wenn die westlichen Alliierten nach dem zweiten WK ständig über Steuern geredet hätten, wären wir heute vermutlich in D/Europa nicht so wohlhabend. Dann hätte es keinen Marshallplan gegeben. Und wenn die Russen nicht die Ukraine destabilisieren würden, dann könnte man den Aufbau des Landes gezielt vorab treiben. Außerdem würden dann nicht solche nationalistischen Irrlichter in der Ukraine hoch kommen.

        • @Micha Mille:

          "Hören Sie doch auf mit dem ständigen " der Steuerzahler". "

           

          Dem guten Deutschen ist das eigene Portemonnaie eben wichiger als die Freiheit anderer Völker.

        • @Micha Mille:

          Oh. Wenn es darum ginge, der Ukraine beim Aufbau eine echten Demokratie zu helfen (Marshallplan) und die Lebensbedingungen für die Masse der Bevölkerung zu verbessern, wäre dagegen auch nicht einzuwenden. Hier handelt es sich aber darum, die Herrschaft von ein paar Nationalistischen Gaunern zu stützen. Und dafür sollte es keinen Cent geben.

          • @warum_denkt_keiner_nach?:

            Da bin ich bei Ihnen. Und auch da muss ich wieder Bezug nehmen auf Nachkriegsdeutschland. Da war auch ein nicht geringer Anteil noch nazifiziert. Aber Deutschland bekam die Chance sich zu entwickeln. Und das sollte die Ukraine auch. Das ließe sich steuern. Aber dafür müssen die russischen Destabilisierungen unterbleiben. Aber der ständige Unruheherd nutzt Putin auch in der Innenpolitik. Zustimmungswerte bis zum Abwinken sind der Lohn. Sollte sich allerdings jemals in der Ukraine eine stabile Demokratie (!) entwickeln können, sähe es anders aus. Also nutzt er es aus.

            • @Micha Mille:

              Der Vergleich mit Nachkriegsdeutschland hinkt etwas. Das Land war besetzt und alle Besatzungsmächte wollten, dass sich wirklich etwas ändert. In Kiew wurden nur ein paar Gesichter ausgetauscht.

               

              "Zustimmungswerte bis zum Abwinken sind der Lohn."

               

              Na dann kann er ja innenpolitisch nicht alles falsch machen...

          • @warum_denkt_keiner_nach?:

            "Hier handelt es sich aber darum, die Herrschaft von ein paar Nationalistischen Gaunern zu stützen. Und dafür sollte es keinen Cent geben."

             

            Diese Argumentationslinie ist seit den Wahlen widerlegt!

            • @Dhimitry:

              Ob Gauner gewählt werden können oder nicht: Gauner bleibt Gauner. Die Gauner vorher konnten auch gewählt werden, im ganzen Land, nicht wie letztes Mal und abgesetzt damit andere Gauner gewählt werden. Ein Gauner an der Spitze, Poroschenko war Minister unter dem abgesetzten Gauner. Wahlbeteiligung war niedrig.

              Viele Tricks. Gewalt vor Wahllokalen. Ausschluss von Parteien. Neofaschisten. Was wollen Sie? Sie haben keine Ahnung!

              • @format c::

                Aber Sie haben Ahnungen, jede Menge Ahnungen und Vermutungen...

            • @Dhimitry:

              Mal abgesehen von einigen unappetitlichen Begleitumständen der Wahlen.

               

              Nur weil die Herren in einer Wahl bestätigt wurden, sind sie doch nicht plötzlich andere Menschen geworden. Die Herren gehören immer noch zu der Gruppe, die das Land seit seiner Unabhängigkeit ausgeplündert hat. Besonders Poroschenko hat dabei sein Mäntelchen in jeden Wind gehängt und ärmer ist er dadurch nie geworden.

               

              Offensichtlich ist es den jetzigen Machthabern in Kiew gelungen, einem Teil der Wähler weiszumachen, dass sie in Zukunft anders agieren wollen, als in der Vergangenheit. Und es ist das gute Recht der Wähler, darauf herein zu fallen. Aber das bedeutet nicht, dass andere, die ja an der Wahl nicht teilnehmen konnten, jetzt für die Entscheidung begeistert zahlen müssen.

               

              Mich würde mal das Ergebnis einer Abstimmung über den Beitritt der Ukraine in der EU interessieren, nachdem alle Kosten auf dem Tisch liegen. Aber die wird es natürlich nicht geben. Schon weil keiner die Kostenaufstellung auf den Tisch legen will.

              • @warum_denkt_keiner_nach?:

                A: Nicht jede*r demokratisch gewählte Politiker*in ist frei von Fehlern. Da sind wir uns einig.

                 

                Es geht darum, das Argument zu wiederlegen, in Kiew würden Faschisten regieren. Wer solches sagt, ist dumm oder dreist.

                 

                B:

                "Mich würde mal das Ergebnis einer Abstimmung über den Beitritt der Ukraine in der EU interessieren, nachdem alle Kosten auf dem Tisch liegen."

                 

                Bei der Erweiterung der EU darf es niemals nur um stupide ökonomische Rechnungen gehen. Wenn wir Menschen helfen können, in Freiheit statt in einer Diktatur leben zu können, dann sollten ökonomische Argumente zweitrangig sein!

                • @Dhimitry:

                  A:

                  Auch wenn die Verehrung für Bandera und die Sprüche z.B. von Jazenjuk bedenklich stimmen. Ich halte die derzeitige Regierung nicht für faschistisch. Allerdings für sehr nationalistisch. Gefährlich ist eben auch, dass echte Faschisten eine gewisse Kontrolle über Teile der Kiewer Truppen ausüben. Es ist durchaus möglich, dass diese Leute irgendwann putschen (Putin würde sich freuen).

                   

                  B:

                  Das ist Ihre Meinung. Ich bin aber durchaus egoistisch. Die EU hat z.Z. genug Probleme und die Aufnahme der Restukraine würde diese noch vergrößern. Und es gibt keine Pflicht, dass die Bürger der EU sich der Probleme der Ukraine annehmen. Das wird nur von diversen Politikern aus machtpolitischen Gründen so in die Welt posaunt.

    • @horst schmitzberger:

      "Putins Mörderbanden erobern Land und FormatC und Co zerreden mit Rabulistik Tricks die Vorgänge."

       

      Format C: hat sich erst vor kurzem hier angemeldet, um uns tagesaktuell die Sichtweisen von Russia Today zu berichten. Nehmen Sie die Statements als soziales Experiment: Wie krass können Fakten verdreht werden, ohne dass widersprochen wird? Oder sehen Sie es einfach als Realsatire. Dann isses ganz lustig...

      • @Dhimitry:

        Da brauch ich kein RT. Deine Presse zitiert doch Sputniknews (Ria Novosti) und ist zu dumm zum lesen. Die deutsche Presse lügt, verbreitet Falschmeldungen. Jeder der lesen kann, kann das nachprüfen, habe ich aufgezeigt. Auch dass es keine Meldung wie behauptet gibt. Dein Problem wenn du nicht lesen und denken kannst. Brauchst du kein RT, schaltest du Hirn ein, falls du das hast.

      • @Dhimitry:

        Ich glaube das geschah zum gleichen Zeitpunkt als Fornalux Alias Flux (oder so ähnlich) verstummt ist - wurde wohl "abgeschaltet" und ist nun in neuem Gewande wieder aufgetaucht.

        • @Grisch:

          Haha, ähnliches hab ich auch gedacht. Es wäre aber schade, wenn Fornax nicht mehr mitmachen dürfte. Da kam zwischendurch immer mal was Kluges durch. Wenn er/sie nicht zu cholerisch geworden ist. Format C: ist eher hyperaktiv würde ich sagen...

  • Als seriöse Journalisten können Sie jetzt um 21:36 ja sicherlich eine Quelle der Separatisten benennen die den Beschus zugegeben hat. Das maacht sich i.d.R. ja ganz gut.

    • @Lars:

      Wenn Lügner etwas zugeben oder leugnen, woher wollen Sie daraus eine Wahrheit oder eine korrekte Berichterstattung ableiten - eine solche Argumentation ist völlig Wiedersinnig.

       

      Man muss nur betrachten wer welche Handlungen beginnt und unterstützt - dann erkennt man seht schnell die Schuldigen für den Angriff auf Mariupol.

      • @Grisch:

        Ich habe keine Wertung getroffen wer geschossen hat, da gehe ich in diesem Fall mit der OFZE konform. Das ändert aber nichts daran das solche Informationen richtig sein sollten und durch Quellen belegbar. Alles andere ist das was Sie reininterpretiert haben.

        • @Lars:

          Ich meine natürlich OSZE

  • Das ist Irreführung was die dpa macht:

    "In Mariupol ist ein Marktplatz von Raketen getroffen worden. Prorussische Rebellen bekennen sich zu dem Anschlag."

     

    Das stimmt nicht, die Separatisten streiten ab, den Anschlag ausgeübt zu haben. http://de.sputniknews.com/militar/20150124/300772021.html

     

    Das weiß die dpa. Also ein argumentativer Trick, Manipulation:

     

    "Raketen schlugen am Samstag in der von Regierungstruppen gehaltenen Stadt ein und töteten 21 Menschen, wie die örtlichen Behörden mitteilten. Rebellenführer Alexander Sachartschenko bestätigte nach einem Bericht der russischen Nachrichtenagentur Ria Nowosti, dass eine Offensive auf die strategisch wichtige Stadt begonnen habe."

     

    Der Anschlag wird also mit der Ankündigung der Offensive verknüpft, Hinweis auf Ria Novosti (heute Sputnik news) um zu behaupten es sei eine offizielle Stellungnahme zu dem Anschlag - diese Ankündigung der Offensive ist aber keine Bestätigung den Anschlag ausgeübt zu haben, der weiterhin abgestritten wird.

     

    Der Anschlag passierte nicht bei der Offensive auf ukrainische Stellungen bei Mariupol sondern vorher. Die Offensive ist als Vergeltung für den Anschlag in Donezk (Bushaltestelle) angekünfigt.

    http://de.sputniknews.com/militar/20150124/300775984.html

    • @format c::

      Das ist nicht nur Irreführung was Sie machen, das ist tatsächlich irre!

      • @Grisch:

        Irreführung hat dpa zugegeben. Hat dpa umgeschreiben jetzt:-) Artikel oben war gestern noch anders.

    • @format c::

      Auf der Homepage der Donezk Republik gibt es keine Bestätigung für den Anschlag in Mariupol verantwortlich zu sein

      http://dnr.today/

       

      Auf Sputniknews (Ria Novosti) gibt es keine Bestätigung von Prorussen für den Anschlag verantwortlich zu sein.

       

      Es gibt bis jetzt keine einzige Stellungnahme von Prorussen für den Anschlag verantwortlich zu sein, aber viele Erklärungen nicht verantwortlich zu sein.

       

      Die dpa lügt! Und das deutsche Fernsehen, Nachrichten lügt genauso. Dort wurde es auch so behauptet.

      • @format c::

        Wie kommen Sie denn auf die irre Idee, das das was irgendwelche russichen Regierungsnachrichten oder etwa Putin selbst verbreitet der Wahrheit entspricht?

         

        Propaganda hat nichts mit Wahrheit zu tun, sondern ist die bewusste Verfälschung und Verdrehung der Nachrichten im eigenen Sinne.

        • @Grisch:

          Alles klar, deswegen zitiert dpa, Welt, Tagesspiegel russische Regierungsnachrichten? Tut mir leid für dich!

          • @format c::

            Lesen Sie weniger und trauen Sie sich mal selbst zu denken - das könnte ihnen vielleicht helfen!

  • "Zivilisten in Ostukraine getötet"

     

    Warum läuft das eigentlich nicht als Banner auf der TAZ Seite. In der Ostukraine werden ständig Zivilisten getötet. Seit dem Ende des Waffenstillstandes vor ein paar Tagen praktisch permanent. Aber es wird natürlich erst so richtig eine Schlagzeile, wenn die Geschosse (wahrscheinlich) von den Separatisten kommen. Tote Zivilisten auf der anderen Seite sind ja nicht ganz so wichtig.

  • 3G
    3667 (Profil gelöscht)

    DA hab ich grade eine sehr interessante Doku drüber gesehen kann ich sehr empfehlen aus der Serie Ross kemp -extrem world

  • "Die Ukraine verteidigt ihr Staatsgebiet..."

     

    Gegen ihre eigenen Bürger.

    • @warum_denkt_keiner_nach?:

      Gegen russiche Sölnder und russische Armeeangehörige die Ihre Abzeichen an Ihren Uniformen, Panzern, Miltärfahrzeugen etc. entfernt haben.

       

      Die Krim lässt grüßen, im nachhinein hat sogar Putin zugegeben wer die grünen Männchen waren.

       

      Täuschung - das kann er perfekt, der ehemalige Geheimdienstoffizier.

    • @warum_denkt_keiner_nach?:

      Das Ganze erinnert an Transnistrien ni Moldova.

      • @Gabriel Renoir:

        Das ist etwas weit hergeholt. Damals stellte sich einfach die Frage, ob und wie beim Zerfall eines Staates alle mitmachen müssen.

  • Wahrscheinlich stimmt das sogar, und die Aufständischen werden von den Russen mit Waffen und Kämpfern unterstützt, soviel sie brauchen.

    Nur ist es dasselbe, was wir (der "Westen") für die Gegenseite tun: Kriegskredite geben, Waffen und bei Bedarf auch kämpfende Söldnertrupps liefern. Alles zum Kotzen und zum Vorteil ausschließlich für die (meist US-amerikanische) Waffenindustrie.

    • @XXX:

      Quatsch!

       

      Selbstbestimmungsrecht der Völker, schon mal gehört?

       

      Die Ukraine verteidigt ihr Staatsgebiet, Putin ist der Aggressor!

      • @Grisch:

        Das Selbstbestimmungsrecht räumen Sie aber der Ostukraine nicht ein! Für die Ostukrainer geht es um nichts anderes!

        • @format c::

          Das sind keine Ostukrainer, hören Sie doch mit diesen Märchen auf, das ist eine russisch gesteuerte Invasion - genau wie auf der Krim.

          • @Grisch:

            Natürlich sind das Ostukrainer. Wer bewohnt die Städte? Unsinn!!!

            • @format c::

              Sie meinen die Zivilbevölkerung die dort wohnt, ja das sind natürlich Ostukrainer. Und?

              • @Grisch:

                Die Zivilbevölkerung kämpft da! Und?

                • @format c::

                  Ah jetzt verstehe ich die "Volkswehr" die sie meinen. Frauen, Kinder, Omas und Opas haben sich mit Küchenmessern und Wellhölzern bewaffnet und sind nun gemeinsam mit Sachartschenko zur Offensive übergegangen...???

      • @Grisch:

        Genau, der reitet höchstpersönlich auf einem dressierten Bären, die Angriffe.

         

        Seien Sie doch bitte nicht naiv und glauben an das Märchen der Selbstbestimmung.

         

        Welcher Krieg wurde in den letzten 20 Jahren aus Gründen der Selbstbestimmung geführt?

        • @Ben Nebelt:

          Da haben Sie recht, dieser Krieg wird wird von Putin geführt um seine Einflußsphäre zu sichern und seine innenpolitische Position.

           

          Gegen die Selbstbestimmung der Ukrainischen Bevölkerung.