Arbeit in Deutschland: Malochen macht Spaß
Nur jeder Achte beklagt sich über seinen Job. Die Hälfte aller Deutschen ist „besonders zufrieden“ mit ihrer Arbeit. Das Empfinden ist aber sehr subjektiv.
Das Ergebnis deckt sich im Wesentlichen mit anderen Untersuchungen, etwa der OECD oder der Krankenversicherungen. Arbeitszufriedenheit sei jedoch sehr subjektiv, sagte DIW-Arbeitsmarktexperte Karl Brenke: „Viel hängt auch von persönlichen Eigenschaften und Gefühlen ab.“ Große Unterschiede zwischen Männern und Frauen oder zwischen Ost und West gebe es dabei nicht.
Das DIW beruft sich bei der Analyse auf bis zum Jahr 2013 reichende Daten des „Sozio-oekonomischen Panels“, für das jährlich 30 000 Menschen repräsentativ befragt werden. Sie sollten auf einer Skala von 0 bis 10 angeben, wie zufrieden sie generell mit ihrer Arbeit sind. Die Stufen von 0 bis 4 wurden als „eher unzufrieden“ zusammengefasst. Jeder zweite Befragte entschied sich für einen Wert von 8 bis 10 und gilt damit als „besonders zufrieden“.
Zu den Unzufriedenen zählen nach der Untersuchung vor allem Leiharbeiter und Arbeitslose, die sich in höchstens 15 Stunden pro Woche etwas hinzuverdienen. „Bei beiden Gruppen hängt das wahrscheinlich damit zusammen, dass sie einen Job ausüben, den sie nur als Notlösung ansehen“, sagte Brenke. Ein Jobwechsel erhöhe meistens die Zufriedenheit.
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