Anklage wegen Missbrauchsdarstellungen: Metzelder muss vor Gericht
Ex-Fußballnationalspieler Christoph Metzelder wird angeklagt, weil er Darstellungen von Kindesmissbrauch weitergegeben und besessen haben soll. Er bestreitet das.
Die Ermittler werfen dem 40-Jährigen vor, es unternommen zu haben, einer Person in 29 Fällen Besitz an kinderpornografischen Schriften zu verschaffen. Mit dem Begriff „Schriften“ können in solchen Fällen Textdokumente, aber auch Fotos, Videos oder andere Darstellungen gemeint sein.
Die Anklage lautet außerdem auf Besitz von kinder- und jugendpornografischen Schriften in einem Fall. Bislang hat das Amtsgericht drei Termine bis Mitte Mai für den Prozess angesetzt.
Die ersten Vorwürfe gegen Metzelder waren bereits 2019 öffentlich geworden und riefen damals große Aufmerksamkeit hervor. Metzelder verließ nach Bekanntwerden der Vorwürfe eine Stiftung und eine PR-Agentur, die seinen Namen trugen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Illegales Autorennen in Ludwigsburg
Tod durch enthemmte Automobilisten
Tesla missachtet Arbeitsrecht
Der Autobauer drangsaliert kranke Mitarbeiter
Israelischer Bruch der Waffenruhe
Im Gazastreifen öffnen sich die Tore zur Hölle
Neuer Ärger in der Linkspartei
Frieden war gestern
Deutschlands neue Schulden
Umverteilung statt Schuldenpaket wäre besser gewesen
Koalitionsverhandlungen im Bund
Volker Wissing wirbt für den Erhalt des Deutschlandtickets