AfD-Bundestagsabgeordneter in Bremen: Bei Angriff schwer verletzt
Der Landeschef der AfD Bremen, Frank Magnitz, wurde von mehreren Personen angegriffen. Er wurde dabei schwer verletzt.
![Das Theater am Goetheplatz in Bremen bei Nacht Das Theater am Goetheplatz in Bremen bei Nacht](https://taz.de/picture/3173431/14/goetheplatz_theater_bremen.jpeg)
Nach Angaben der AfD wurde Magnitz angegriffen, als als er den Neujahrsempfang des Weser-Kuriers in der Kunsthalle verließ. Magnitz soll mit einem Kantholz bewusstlos geschlagen worden sein. Als er bereits am Boden lag, hätten die Täter weiter gegen seinen Kopf getreten, so die AfD. Ein Bauarbeiter sei eingeschritten. Magnitz liege nun schwer verletzt im Krankenhaus.
Mehrere AfD-Politiker, darunter Parteichef Jörg Meuthen, posteten in den sozialen Netzwerken ein Foto von Magnitz, das ihn mit einer großen Wunde am Kopf und viel Blut vermutlich in einem Krankenhausbett zeigt. Er sei so erschüttert, dass er dies zunächst nicht weiter kommentiere, so Meuthen.
Andere AfD-Politiker waren da schneller. Der Bundestagsabgeordnete Martin Reichardt nutzte den Angriff umgehend, um einigen politischen Gegnern die Mitschuld zu geben. „Unvorstellbar, welche Verrohung die Hetzer von @spdde, @dieLinke & @Die_Gruenen in die Gesellschaft getragen haben“, schrieb Reichardt auf Twitter.
Politiker aus anderen Parteien äußerten sich entsetzt über den Angriff. Der Grüne Cem Özdemir twitterte am frühen Dienstagmorgen, er hoffe, dass der oder die Täter bald ermittelt und verurteilt werden: „Auch gegenüber der AfD gibt es keinerlei Rechtfertigung für Gewalt. Wer Hass mit Hass bekämpft, lässt am Ende immer den Hass gewinnen.“ Ähnlich äußerte sich auch der SPD-Abgeordnete Johannes Kahrs und wünschte gute Besserung.
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