Abkommen zum Klimaschutz: Kalifornien trifft China ohne Trump
Während US-Präsident Trump aus dem Pariser Klimaabkommen aussteigt, halten einzelne US-Bundesstaaten unbeirrt am Klimaschutz fest.
Nach Mitteilung des demokratischen Politikers wollen der bevölkerungsreichste US-Bundesstaat und China – größter Klimasünder und zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt – bei erneuerbaren Energien und umweltfreundlichen Technologien noch enger zusammenarbeiten.
Er setze auf eine „sehr enge Partnerschaft“ mit Peking, um CO2-Emissionen zu reduzieren, sagte Brown bei einem protokollarisch ungewöhnlich hohen Empfang durch Staats- und Parteichef Xi Jinping am Dienstag. Chinas Präsident sprach sich dabei für eine größere Rolle Kaliforniens in der Kooperation seines Landes mit den USA in Technologie, Innovation und Umweltschutz aus, wie chinesische Staatsmedien am Mittwoch berichteten, ohne aber konkreter auf die Kooperation mit Kalifornien im Klimaschutz einzugehen.
Nach der Absage des Republikaners Trump an das Pariser Klimaabkommen hatte Brown bekräftigt, dass sich Kalifornien mit seinen rund 40 Millionen Einwohnern noch stärker in der internationalen Klimapolitik engagieren wolle. Der Westküstenstaat hatte 2016 ein Gesetz mit den USA-weit strengsten Treibhausgasauflagen verabschiedet. Der Ausstoß dieser klimaschädlichen Gase soll bis 2030 um mindestens 40 Prozent verglichen mit 1990 sinken.
Kalifornien hatte im Jahr 2015 zusammen mit Baden-Württemberg auch die globale Umweltschutz-Initiative „Under 2 MOU“ ins Leben gerufen. Inzwischen haben 170 klimaengagierte Regionen, Länder und Städte das Abkommen unterzeichnet. In Deutschland sind neben Baden-Württemberg auch Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und Thüringen dabei. Mit der Initiative „Under 2 MOU“ soll ein Anstieg der globalen Temperaturen um mehr als zwei Grad über das vorindustrielle Niveau verhindert werden.
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