Abgestürzte Egyptair-Maschine: Wrackteile im Mittelmeer lokalisiert

Vor einem Monat stürzte der Airbus A320 auf dem Flug von Kairo nach Paris ab. Ein Spezialschiff hat nun Wrackteile entdeckt. Auch die Blackbox wurde gefunden.

Ein Airbus 320 von der Fluglinie Egypt Air fliegt in der Luft

66 Menschen waren an Board des abgestürzten Fliegers Foto: ap

KAIRO dpa | Knapp einen Monat nach dem Absturz des Egyptair-Passagierflugzeugs im Mittelmeer hat ein Spezialschiff im Mittelmeer mehrere Stellen mit Wrackteilen gefunden. Der zuständigen ägyptischen Untersuchungskommission seien auch erste Bildaufnahmen übermittelt worden, teilten die Ermittler in Kairo mit. Es werde eine Karte der Wrackteile erstellt. Darunter war auch der Stimmenrekorder des Jets. Das Gerät sei beschädigt, teilte die Untersuchungskommission am Donnerstag in Kairo mit. Allerdings sei mit dem Datenspeicher der wichtigste Teil des Rekorders gesichert worden.

Anfang Juni war bereits bestätigt worden, dass Signale eines Flugschreibers empfangen worden waren. Ein Spezialschiff sollte bei der Bergung der Flugschreiber helfen. Die „John Lethbridge“ ist mit spezieller Technik – unter anderem Sonar – ausgestattet und kann für die Suche in bis zu 6.000 Metern Tiefe eingesetzt werden. Mit Hilfe des Schiffs wurden nun auch die Wrackteile lokalisiert.

Der Airbus A320 war am 19. Mai mit 66 Personen an Bord auf dem Weg von Paris nach Kairo über dem östlichen Mittelmeer abgestürzt. Die Ursache für das MS804-Unglück ist nach wie vor unklar.

Die Behörden erhoffen sich durch die Daten der Blackboxes Aufschluss über die Absturzursache. Zuletzt hatte es geheißen, dass an Bord des Flugzeuges unmittelbar vor dem Absturz ein Rauchalarm ausgelöst wurde. Informationen, es gebe Hinweise auf eine Explosion an Bord, wurden als Spekulation zurückgewiesen. Aus der Untersuchungskommission hieß es, auf jeden Fall solle bis Ende Juni ein Bericht zum Absturz vorgelegt werden.

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