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18. Spieltag Fußball-BundesligaBei Bayern darf jeder mal

Die Liga im Torrausch: Der VfL Wolfsburg schlägt Bayer Leverkusen 5:4. Der HSV wird von den Bayern gedemütigt. Und Werder Bremen hat einen Lauf.

Mit ihm begann das Jubeln: Thomas Müller nach dem Treffer zum 1:0 Bild: dpa

BERLIN dpa | Der FC Bayern München ist mit einem denkwürdigen Kantersieg im 100. Nord-Süd-Klassiker in den gewohnten Erfolgsmodus zurückgekehrt, und auch der starke Verfolger VfL Wolfsburg hält die Konkurrenz auf Distanz. Die zum Rückrundenbeginn noch schwächelnden Münchner kamen am 21. Spieltag zu einem klaren 8:0 (3:0) gegen den Hamburger SV und bescherten den Hanseaten damit die höchste Niederlage ihrer Bundesliga-Geschichte.

Mit 52 Punkten liegen die Bayern weiter acht Zähler vor Wolfsburg. Der VfL punktete mit dem 5:4 (3:0) in einem völlig verrückten Verfolgerduell bei Bayer Leverkusen ebenfalls dreifach und kam zu seinem ersten Erfolg im 18. Bundesliga-Gastspiel in der BayArena.

Durch den dritten Sieg im vierten Rückrundenspiel festigten die Wölfe (44) den zweiten Platz im Kampf um die Champions-League-Qualifikation. Borussia Mönchengladbach (36) ist nach dem glücklichen 1:0 (0:0) im Rhein-Derby gegen den 1. FC Köln durch ein Tor von Granit Xhaka in der Nachspielzeit nun Dritter. Der FC Augsburg (34) verlor dagegen beim wiedererstarkten Ex-Meister Werder Bremen 2:3 (1:3), der mit fünf Siegen in Serie die Mannschaft der Stunde ist. Im Tabellenkeller bleibt der VfB Stuttgart nach dem 1:2 (1:1) bei 1899 Hoffenheim Schlusslicht.

Sowohl die Bayern als auch Wolfsburg starteten am Samstag furios. Thomas Müller per Handelfmeter (21.), Mario Götze (23.) und der von Pep Guardiola unter der Woche geadelte Arjen Robben (36.) schossen eine schnelle 3:0-Führung heraus, im zweiten Durchgang sorgten erneut Robben (47.), Müller (55.), Robert Lewandowski (57.), Franck Ribéry (69.) und Götze (89.) für den nächsten Kantersieg gegen den HSV.

Selbst ein Hatrick reicht nicht

Ähnlich souverän ging der VfL zunächst in Leverkusen zu Werke. Zweimal der Niederländer Bas Dost (6. und 29.) sowie Naldo (17.) brachten die Wolfsburger früh auf die Siegerstraße. In der zweiten Halbzeit wurde es aber turbulent. Heung-Min Son mit drei Toren (58., 62. und 68.) sowie Karim Bellarabi (72.) bescherten Bayer bei einem Gegentor von Dost (63.) den zwischenzeitlichen Ausgleich. Doch in der Nachspielzeit ließ Dost, der damit schon auf sieben Rückrundentore kommt, die Wölfe noch jubeln. Die letzten sieben Minuten spielte Leverkusen nach einer Gelb-Roten Karte für Emir Spahic in Unterzahl.

Große Euphorie herrscht in Bremen. Assani Lukimya (16.), Franco di Santo per Foulelfmeter (23.) und Theodor Gebr Selassie (45.) sorgten für den nächsten Werder-Sieg, womit der einstige Abstiegskandidat nun schon von der Europacup-Rückkehr träumen darf. Nur drei Punkte beträgt der Rückstand auf den Tabellensechsten Leverkusen. Auch die von vielen Verletzungen geplagten Augsburger, bei denen Ragnar Klavan (22.) und Tobias Werner (79.) trafen, sind in Reichweite.

Die Stuttgarter wurden durch ein Tor von Sebastian Rudy noch in letzter Sekunde besiegt. So war die Freude über das erste Bundesliga-Tor in diesem Jahr nicht allzu groß. Der Japaner Gotoku Sakai hatte zuvor mit einem abgefälschten Schuss zum VfB-Ausgleich Oliver Baumann überwunden (39.). Roberto Firmino hatte für die erstmalige Führung der in diesem Jahr erstmals erfolgreichen Hoffenheimer gesorgt (30.).

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