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23.01.2022 , 13:56 Uhr
Dass die Impfung besser sein soll als eine Genesung wurde jetzt durch eine Studie des CDC widerlegt: 'Ungeimpfte, von COVID-19 genesene Personen, sind besser gegen die Delta-Variante des Coronavirus geschützt als diejenigen, die nur geimpft sind. Das geht aus einer von der US-Gesundheitsbehörde CDC jetzt veröffentlichten Studie hervor.'
Die Impfung ist vielleicht der ungefährlichere Weg einen Immunschutz zu erhalten, Genesene sind aber gut geschützt. Insofern ist nicht nachvollziehbar, wieso zeitgleich mit Erscheinen der CDC-Studie der Genesenenstatus von 6 auf 3 Monate verkürzt wurde.
zum Beitrag20.01.2022 , 05:10 Uhr
"Richtig ist: Alle, die zum Impfen in eine Praxis oder ein Impfzentrum gehen, werden dies freiwillig tun. Ja, weil sie keine Bußgelder bezahlen und am Ende im Gefängnis landen wollen. Niemand aber wird eine Spritze „gegen seinen Willen“ bekommen."
Schaue ich im Juraforum nach, dann wird mir dort als Mittel für einen Zwang unter anderem "finanzielle Strafen" aufgelistet, also Bußgelder. Desweiteren steht dort: "Bereits das Androhen von Zwang bringt den Betroffenen in eine Zwangssituation. Sie kann bereits die durch den Zwang beabsichtigte Wirkung hervorrufen." Quelle: www.juraforum.de/lexikon/zwang
Wer sich wegen drohendem Jobverlust oder Bußgeldern in Höhe von mehreren hundert bis tausend Euros impfen lässt, der tut dies nicht freiwillig sondern unter Zwang. Und gegen seinen Willen. Das wird sich auch nicht ändern, indem man versucht, das wie hier im Artikel weg-zu-definieren. Wer denkt, dass beim Arzt bei Eintreten der Impfpflicht bei Impfungen eitel Sonnenschein herrscht, der muss sich nur die aktuellen Demos anschauen; Die Leute die dort demonstrieren sitzen dann beim Arzt. Dass das nicht immer konfliktfrei ablaufen wird, ist zu erwarten. Daher kann ich verstehen, dass die Ärzte nicht der Prellbock der Politik sein wollen. Schon jetzt werden in einigen Impfzentren Security-Mitarbeiter beschäftigt, da die Stimmung aufgeheizt ist.
zum Beitrag19.01.2022 , 12:40 Uhr
Eine Geldstrafe von mehreren hundert oder tausend Euro sowie drohender Jobverlust werden die meisten Menschen dazu zwingen, sich impfen zu lassen. D.h. dass die Menschen, die derzeit gegen die Impfung auf die Strasse gehen, dann alle beim Arzt sitzen.
Zu glauben, dass diese Menschen dann voller Freude und positiv in die Praxen gehen, halte ich für sehr optimistisch. Ohne dass es derzeit eine Impfpflicht gibt, werden jetzt schon in vielen Impfzentren Security-Mitarbeiter beschäftigt.
Bei einer Impfpflicht kommen dann Menschen in die Praxis, die die Impfung ablehnen, eventuell Angst davor haben und den "Piks" als Zwangseingriff in Ihre körperliche Unversehrtheit erfahren. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es da vermehrt zu spannungsgeladenen Situationen kommen wird. Daher kann ich auch vollkommen nachvollziehen, dass die Kassenärzte keine Lust haben, der Prellbock der Politik zu werden.
zum Beitrag10.01.2022 , 20:22 Uhr
"Die momentane Zustand in dem wir zwar bereits über Impfstoffe verfügen, die aber von der Omikron-Variante unterlaufen werden, sorgt offenbar für eine Menge Verwirrung. (...) Aber da wir in der komfortablen Situation sind, schon in den nächsten 3 Monaten auf einen, für Omikron angepassten Impfstoff hoffen zu dürfen, sollten wir dieses Ziel nicht aus den Augen verlieren."
Das Ding ist, dass ein "angepasster" Impfstoff an Omikron ein ganz neuer Wirkstoff mit theoretisch neuen Risiken ist. Und der muss wie alle neuen Medikamente die Phasen der Zulassung durchlaufen.
Bei der Masern- und Pockenimpfpflicht war klar, um welchen Impfstoff es sich handelte und dass dieser wirkte. Bei Corona muss die Frage geklärt werden, welche Impfstoffe genau von einer Impfpflicht erfasst werden sollten. Die aktuellen, deren Risiken bekannt (und überschaubar) sind, die aber gegen Omikron nur mäßig wirken? Oder neue Impfstoffe, deren Risiken und Wirkung nicht in vollem Umfang absehbar sind? Ich möchte nicht vom Staat verpflichtet sein, alle 6 Monate einen neuen Impfstoff verabreicht zu bekommen, der gerade frisch aus der Phase 3 Studie kommt.
"sollte sich nach Omikron eine weitere Mutation einstellen, so ließe sich der Prozentsatz berechnen, der nötig wäre um eine Herdenimmunität zu erreichen." Mit dem Wirkungsgrad der aktuellen Impfungen lässt sich keine Herdenimmunität erreichen (Quelle: Quarks), das Konzept der Herdenimmunität, der Ausrottung der Krankheit, ist überholt. Ziel ist es jetzt, die Covid-Pandemie endemisch werden zu lassen. D.h. die Krankheit verschwindet nie ganz, ein Großteil der Bevölkerung hat aber durch Genesung oder Impfung Abwehrkräfte entwickelt, damit die Krankheit nicht die Krankenhäuser überlastet. Ein Beispiel für eine solche endemische Krankheit ist die Grippe.
zum Beitrag08.01.2022 , 14:39 Uhr
Lesen Sie bitte das Dokument des RKI mit dem Titel "Vorbereitung auf den Herbst/Winter 2021/22", veröffentlicht am 22.7.2021.
Dort findet man Prognosen zum Infektionesverlauf für diesen Winter. Angenommen wurden verschiedene Impfquoten sowie ob Kontakte eingeschränkt werden oder nicht. Laut dieser Prognose hätte eine vierte Welle nur mit einer hohen Impfquote UND Kontaktbeschränkungen verhindert werden können. Ausserdem haben Kontakbeschränkungen einen größeren(!) Einfluss auf den Verlauf der Pandemie als eine um zwanzig Prozent höhere Impfquote.
Die Impfung ist daher nicht, wie von der Politik verkündet, unser einziges Mittel aus der Pandemie heraus. Solange die Wirksamkeit der Impfung nicht besser wird, werden wir Kontaktbeschränkungen weiter als effektives Mittel brauchen.
zum Beitrag08.01.2022 , 14:14 Uhr
Das ist so nicht korrekt. Der Schutz vor einer Infektion mit der Alpha-Variante liegt bei Coronavac/Sinovac laut internationalen Studien zwischen 50 und 80 Prozent (Biontech mehr als 90). Der Schutz vor einem schweren Verlauf liegt mit dem Totimpfstoff Coronavac/Sinovac bei über 80% Prozent. Das ist auf jeden Fall nicht "durchgefallen". Gegen neuere Virusvarianten wirken alle Impfstoffe weniger gut.
Schauen Sie sich die Karte mit den welweiten Inzidenzen an und vergleichen das mit der Karte der Länder, die Conoavac verimpfen. Wo sind die Inzidenzen derzeit höher? Natürlich ist mir bewusst, dass hier viele Faktoren eine Rolle spielen, aber so ganz nutzlos scheint der Impfstoff nicht zu sein. Ich lasse mich aber gern durch Fakten vom Gegenteil überzeugen.
zum Beitrag07.01.2022 , 22:05 Uhr
Dem Stimme ich voll und ganz zu. Ich denke mit der Zulassung eines echten Totimpfstoffes gegen Corona könnte man die Impfquote um 5 bis 10% erhöhen ohne die Gesellschaft weiter zu spalten.
zum Beitrag20.12.2021 , 01:33 Uhr
Ohne Querdenker zu sein: Wenn ich mir die Zahlen des Paul-Ehrlich-Institutes aus dem letzten Sicherheitsbericht anschaue, wo statistisch aufgelistet ist, wie viele Fälle von gemeldeten Nebenwirkungen pro 1000 Impfungen auftreten und wieviele davon tödlich sind, und das auf die Anzahl der bisher verabreichten Impfungen hochrechne, dann komme ich auf eine Zahl, die in der Größenordnung der 5000 liegt. Also rein statistisch gesehen aus den Zahlen des PEI für die EU hochgerechnet, nicht aus dem Aluhut herbeigezaubert.
Weder im ziterten taz-Artikel, noch in dem Link zum Faktencheck der DPA finde ich eine Beweisführung, die die Zahl von 5000 widerlegt und die tatsächliche Anzahl der Impftoten angibt. Klar kann man sagen, dass es Menschen gibt, die mit der Impfung sterben und nicht durch die Impfung. Aber dann sollte man trotzdem eine tatsächliche oder geschätzte Anzahl an Impftoten präsentieren.
Liebe TAZ-Redaktion, es wäre also schön, wenn ihr zu der Anzahl der (wahrscheinlichen) Impftoten in der EU noch eine Zahl nachschieben könntet.
zum Beitrag17.12.2021 , 21:41 Uhr
„Mittlerweile hat sich herausgestellt, dass die in diesem Antrag benannten Zahlen der Impftoten aller Wahrscheinlichkeit nach nicht belastbar sind.“
Und wieso gibt es keine belastbaren Zahlen? Zur Covid-19 Statistik haben wir genaue Zahlen für jedes Bundesland. In 5 Sekunden kann ich die Anzahl der Infektionstoten googlen, aber die Anzahl der Impftoten ist unbekannt oder ungenau? Wieso kann da unsere Regierung sowie RKI und PEI nicht eine bessere Auskunft geben?
Aufgrund der vorhandenen Zahlen sehe ich bisher nur, dass Frau Fitz statistisch gesehen mit Ihren 5.000 Impftoten recht haben könnte (Die Betonung liegt auf könnte und nicht hat). Was ja in Hinblick auf die sehr hohe Anzahl an Impfungen in der EU auch für eine sehr seltene Nebenwirkung erwartbar ist.
Demgegenüber stehen mehrere hundertausende(!) Tote durch Covid-19 in der EU. Daher verstehe ich nicht, wieso man hier direkt in die Offensive geht und die Person Lisa Fitz direkt angreifen muss. Ein Argumention ad hominem zu führen ist für mich ein sicherer Hinweis darauf, das der einen Seite die Argumente ausgehen. Oder um es anders zu formulieren: Die hysterische Reaktion zu dem Auftritt von Lisa Fitz zeigt, dass im derzeitigen Diskussionklima kein Platz für eine sachliche Auseinandersetzung zu diesem Thema herrscht.
zum Beitrag13.12.2021 , 12:44 Uhr
"Das in diesem Kontext die Ungeimpften eine relevante Rolle spielen, düfte angesichts der schlichten Tatsache, dass Ungeimpfte an 9 von 10 Neuinfektionen beteiligt sind, nicht zu bestreiten sein."
Doch, das kann man bestreiten und ist keine "schlichte Tatsache":
Diese Zahl kommt aus einer Studie, die noch nicht Peer-Reviewed wurde, d.h. von der wissenschaftlichen Community noch nicht "abgesegnet" ist.
In der Studie wurde nicht anhand von realen Daten gemessen sondern ein Infektionsverlauf simuliert.
Die Zahl 9 von 10 ist unter der Annahme, das Kinder und Jugendliche genauso Infektiös sind wie Erwachsene, was aber nicht sicher ist. Wenn Sie weniger Infektiös sind, sinkt der Wert.
"An Neuinfektion beteiligt" heißt, dass mindestens eine Person, Überträger und/oder Infizierter, nicht geimpft ist. Das beinhaltet auch alle Fälle, in denen ein Geimpfter einen Ungeimpften infiziert.
Ich stimme zu, dass wir mit einer höheren Impfquote weniger Infektion und weniger schwere Infektionen haben werden. Ich denke jedoch, dass nur die Impfung alleine uns nicht aus der Welle heraus helfen wird, sondern dass Kontaktbeschränkungen für alle, auch für Geimpfte, nötig sind. Die Verantwortung voll und ganz auf die Ungeimpften zu schieben ist damit wenig hilfreich. Wir alle müssen in dieser Pandemie verantwortlich handeln.
zum Beitrag09.12.2021 , 17:06 Uhr
Ich zitiere an dieser Stelle den Chef der Weltgesundheitsorganisation WHO, Tedros Adhanom Ghebreyesus:
"Täglich werden weltweit sechs Mal mehr Auffrischimpfungen verabreicht als erste Impfdosen in Ländern mit niedrigen Einkommen. Das ist ein Skandal, der jetzt gestoppt werden muss"
Solange die Reichen Länder inklusive Deutschland nicht mehr Impfdosen in Ärmere Länder abgeben, gibt es weiterhin ein hohes Risiko von neuen Virusvarianten, gegen die die Impfungen weniger gut wirken. Aber derzeit ist ja die Hauptsache, dass die Deutschen gesund bleiben und immer schön boostern...ich würde mir von Deutschland mehr Solidarität mit anderen Ländern wünschen.
zum Beitrag08.12.2021 , 13:11 Uhr
1. Wenn der Raucher zuhause vor seinen Kindern raucht, dann gefährdet er sehr wohl mit seinem Handeln andere. Außerdem liegen die Kosten für die Gesellschaft durch Raucher pro Jahr zwischen 40 und 80 Milliarden Euro.
Um es mit hypothetischen Beispielen nicht zu weit zu treiben: K2BBQ hat die Impfung als Kriterium gefordert, nach denen Menschen bevorzugt oder benachteiligt behandelt werden sollen. Ich möchte aufzeigen, dass es andere Gruppen von Menschen gibt, die durch ihr Verhalten ebenfalls andere gefährden und/oder der Geselschaft schaden, die dann ebenfalls eine andere Behandlung verdient hätten. Mein Standpunkt ist hier, das wir unser solidarisches Gesundheitssystem beibehalten sollten, dass die Menschen gleich behandelt.
2. Ja, Angst vor gesundheitlichen Schäden durch Impfung. Auch wenn Angst irrational ist, kann sie existieren.
Ein Beispiel: Tatsachen belegen, dass Fliegen das sicherste Verkehrsmittel ist. Trotzdem wird jemand mit Flugangst Angst vorm Fliegen haben. Dies ist ein sehr passender Vergleich in Bezug auf die Impfung. Ein Flugzeugabsturz ist sehr selten, kann aber passieren und einen das Leben kosten. Wer statt dessen mit dem Auto fährt, fühlt sich sicherer, ist aber objektiv einem höheren Risiko ausgesetzt. Ähnlich wird es einem Teil der Ungeimpften sein, die Angst vor einer schweren Nebenwirkung (Flugzeugabsturz) haben. Objektiv ist die Wahrscheinlichkeit sehr selten, wird aber als sehr bedrohlich wahrgenommen. Statt dessen bleibt man lieber Ungeimpft (fährt Auto), weil man sich so sicherer fühlt.
Dieses Beispiel soll keine Rechtfertigung sein, sondern dabei helfen, die Entscheidungen unserer Mitmenschen besser verstehen zu können.
zum Beitrag07.12.2021 , 15:47 Uhr
Auf Grundlage welcher "Ethik" sollten denn Ungeimpfte benachteiligt behandelt werden? Oder anders gefragt: Hat der langjährige Raucher mit 20kg Übergewicht, der zu faul ist, seine Angewohnheiten zu ändern, ein größeres Anrecht auf einen Intensivpflegeplatz als der Ungeimpfte, der sich nicht impfen lässt, weil dieser Angst vor gesundheitlichen Schäden durch die Impfung hat?
Zum Glück entscheiden unsere Mediziner im Notfall (Triage) nach medizinischen Gesichtspunkten und lassen die gesellschaftliche und politische Stimmungslage außerhalb des Krankenhauses.
zum Beitrag30.11.2021 , 16:48 Uhr
Also als Schwiegersohn wolle ich Stöcker jetzt nicht haben. Mit einem argumentum ad hominem lässt sich jedoch leider nichts über das von Ihm entwickelte Medikament sagen. Was ich nicht verstehen kann ist, wieso sein Medikament nie ernsthaft evaluiert wurde. Ob das Medikament nun wirklich wirkt oder nicht, wissen wir ja nicht (oder habe ich da eine wissenschaftliche Studie zu verpasst?). Wissenschaftliche Fachkompetenz ist unabhängig von der Weltanschauung und politischen Gesinnung.
zum Beitrag22.11.2021 , 15:04 Uhr
Ich plädiere immer noch für die Zulassung und das Angebot der beiden chinesischen Impfstoffe hier in Deutschland. Ein Teil der Ungeimpften wartet sehnsüchtig auf diese Totimpfstoffe und würde sich sofort damit piksen lassen. 5 bis 10% mehr Geimpfte ohne Zwang und Impfpflicht, why not?!
Inzwischen wurden von den beiden Impfstoffen zusammen über 3 Milliarden Impfdosen ausgeliefert (Quelle: Nature.com), die Stoffe sind seit einem Jahr auf dem Markt, es gibt viele Studien, Sie haben eine Notfallzulassung der WHO und werden rund um den Globus in allen Ländern außer den Westlichen und Russland verimpft.
Schade, dass die EMA auch nach 6 Monaten Rolling Review keine Zulassung erteilt hat (bei Biontech+Moderna ging dies wesentlich schneller). Schaut man sich die Weltkarte an, wo die chinesischen Impfstoffe verimpft werden und die Weltkarte mit den Inzidenzen, dann erweckt das den Eindruck bei mir, als würde das China-Zeugs auch vor Corona schützen können.
zum Beitrag15.11.2021 , 13:42 Uhr
Um die Auswertung der Luca-Daten zu zitieren (Quelle: ZDF):
"Knapp drei Viertel aller Corona-Warnungen der Gesundheitsämter in Deutschland, die aus dem System der Luca-App generiert wurden, gingen an Besucherinnen und Besucher von Bars und Clubs."
"Fast die Hälfte der Warnungen betrafen Clubs: 49,1 Prozent, knapp ein Viertel Bars: 23,2 Prozent."
"Kaum eine Rolle spielten der Einzelhandel (1,0 Prozent), Kinobetriebe (1,7 Prozent) sowie Theater, Museen und Kultureinrichtungen (zusammen 0,9 Prozent). Auch die Bereiche Sport (0,8 Prozent) und Spaß-/Schwimmbäder (0,6 Prozent) erwiesen sich nicht als Hotspots."
-> Öffentliche Verkehrsmittel sind dort leider nicht aufgeführt. Sieht für mich aber so aus, als wäre das kein Pandemietreiber.
zum Beitrag13.11.2021 , 01:58 Uhr
"Bis sich dann irgendwann in einem Impfverweigerer eine Escape-Mutation entwickelt..."
Oder in einem von über einer Millarde ungeimpften Afrikanern.
Dem könnte man vorbeugen, indem reiche Länder (wie wir), armen Ländern Impfdosen spenden. Aber ach nee, die Impfdosen brauchen wir ja für Booster-Impfungen für die gesamte Bevölkerung, damit wir weiter Kneipen, Karneval und Weihnachtsmärkte besuchen können. Das ist wichtiger als als der Schutz von Menschenleben in dritte Welt Ländern oder die Vorbeugung vor Corona-Mutationen.
zum Beitrag05.11.2021 , 20:29 Uhr
Den ungeimpften Pflegekräften pauschal zu unterstellen, ihnen wären die alten Menschen egal, mag zwar die Stimmung einer lauten Geselschaftsgruppe wieder spiegeln, wird aber wohl kaum Realität sein. Ich bin zwar kein Pfleger, aber nach allem was man liest und in den Medien hört, machen die Pfleger den Job nicht weil die Bezahlung so gut ist oder die Arbeitsbedingungen so paradiesisch. Daher gehe ich mal davon aus, dass ein Großteil der Pflegekräften, auch der ungeimpften, sich um die Alten sorgt.
Zudem würde ich mir wünschen, dass die taz ihre Artikel weniger polemisch verfasst und mehr wissenschaftlichen begründet. Wer die infektionstreiber in den Altenheimen sind, ist gar nicht klar. Studien dazu? Fehlanzeige. Ausser den ungeimpften getesteten Mitarbeitern können auch ungeteste geimpfte Mitarbeiter oder Besucher das Virus übertragen. Zu behaupten Tests würden nichts bringen ist schlichtweg Unsinn.
zum Beitrag03.11.2021 , 13:25 Uhr
Ein Fehler, der meiner Meinung nach bei vielen Themen immer wieder von Politikern und Medien begangen wird, ist es, ÜBER Menschen zu reden anstatt MIT ihnen.
Statt den hundertsten Kommentar mit der Forderung einer Impfpflicht für Pflegekräfte zu schreiben, wäre es ein größerer Gewinn für die Diskussion gewesen, den Telefonhörer in die Hand zu nehmen und ein paar ungeimpfte Pflegekräfte zu interviewen. Das wär doch mal was, liebe TAZ.
Als nicht-Querdenker interessiert es mich, wieso Menschen mit einer Pflegeausbildung und medizinischen Grundkenntnissen sich auch nach anderthalb Jahren Pandemie nicht impfen lassen wollen. Das sind Menschen, die in der Pandemie quasi an "vorderster Front" stehen und in besonderen Maße betroffen sind. Wenn sich da ein signifikanter Teil nicht impfen lässt, dann scheint sich ja die Risikowahrnehmung vieler Pfleger von der öffentlichen Risikowahrnehmung zu unterscheiden. Wieso ist das so?
zum Beitrag29.10.2021 , 12:54 Uhr
"Für letztere ohne triftigen Grund müssen einfach die Betten begrenzt werden. Hart aber fair!"
Was ist daran fair? Raucher verursachen jährlich(!) Kosten für unser System im Bereich um die 80 Milliarden Euro. Das Zahlen auch die Nichtraucher. Darüber hinaus wird unser System belastet durch Menschen mit Übergewicht (Diabetes, Herzinfarkt, Schlaganfall, Demenz), Sportlern in Risikosportarten und Menschen die aus Angst vor Ärzten keine Vorsogeuntersuchungen durchführen.
Wer sich nicht impfen lässt, tut dies aus Angst um seine Gesundheit, um seinen Körper zu schützen. Warum sollte man suchtkranken, faulen oder leichtsinnigen auf der Intensivstation den Vorang geben?
Entweder wir haben ein solidarisches System oder wir führen ein System ein, das den gesamten Lebenstil betrachtet (Was sich aber nicht mehr alle leisten werden können). Nur die Gruppe der Ungeimpften aus dem solidarischen System auszuschließen entbehrt der Grundlage unseres soidarischen Systems und ist gerade einfach nur En Vogue. Aber nicht fair.
zum Beitrag29.10.2021 , 12:39 Uhr
Das RKI hat schon im Juli eine Prognose für den Herbst/Winter erstellt mit dem Titel "Vorbereitung auf den Herbst/Winter 2021/22" (22.7.2021).
Darin werden zwei Dinge prognostiziert: 1. Die vierte Welle lässt sich nur verhindern durch Impfungen UND Massnahmen (wie Kontaktbeschränkungen).
2. Kontaktbeschränkungen und Massnahmen haben einen größeren positiven Effekt als eine um 20% gesteigerte Impfrate unter den 12- bis 59-Jährigen.
Da sich mit Kontaktbeschränkungen und Lockdowns aber kein Wahlkampf gewinnen lässt, hat die alte Bundesregierung diese Prognose ignoriert. Und den Ungeimpften die Verantwortung in die Schuhe geschoben während die Geimpften einen Freifahrtschein bekommen haben und in Restaurants, Kneipen, Discotheken und anderen Indoor-Massenveranstaltungen zur Verbeitung des Virus beitragen.
zum Beitrag13.09.2021 , 13:55 Uhr
"Wer als Ungeimpfter auf der Intensivstation wegen Covid landet, sollte, sofern er es überlebt, eine gesalzene Rechnung bezahlen müssen."
Das Argument mit der Solidarität haben Sie doch gewiss mal gehört?
Derzeit bezahlen die Ungeimpften ja auch die Krankenhauskosten auch für Risikosportler, Raucher, Menschen die unter Drogen- oder Alkoholeinfluss sich und anderen Schaden, Vorsorgeuntersuchungs-Verweigerern, Raser, die sich und andere im Strassenverkehr schädigen und für Alle, die zu faul für ausreichend Sport sind und deswegen im fortgeschrittenen Alter mit Rückenschmerzen oder Herzinfakten zu tun haben.
Die Konsequenz aus Ihrer Forderung wäre die Abschaffung des solidarischen Krankensystems und statt dessen muss jeder für sich Sorgen. Möchten Sie das?
zum Beitrag13.09.2021 , 13:42 Uhr
"Um auch diejenigen zur Impfung zu bewegen, die bis jetzt noch nicht überzeugt werden konnten, bleibt der Politik daher nichts anderes übrig, als mehr Druck auszuüben."
Ist "mehr Druck" wirklich die einzige Option? Hat man alle anderen Optionen ausgeschlossen? Um Handlungsoptionen zu kennen sollte man die Motivation der Ungeimpften verstehen. Und das tut die Politik derzeit nicht. Die Ungeimpften, die ich kenne, sind ausnahmslos alle weder "Impffaul" noch informieren Sie sich nicht. Im Gegenteil, es haben sich alle schon sehr früh oder aufgrund des aktuellen Drucks ausführlich über die Impfung informiert.
Die Entscheidung sich nicht impfen zu lassen entsteht bei vielen aus Angst vor möglichen negativen (Spät-)folgen durch die Impfung. Spätfolgen können nicht ausgeschlossen werden, Langzeitdaten zu den Impfungen existieren derzeit einfach noch nicht (siehe z.B. "Berlin Direkt ZDF vom 12.09. oder RKI Webseite).
Ein Teil der Ungeimpften ist impfwillig, wartet aber aus Misstrauen gegenüber den gängigen mRNA- und Vektorimpfstoffen auf einen Totimpfstoff (Prominentes Beispiel Sahra Wagenknecht, siehe Sendung mit Markus Lanz im Juli). Einige Totimpfstoffe gegen Corona, wie z.B. Coronavac, werden bereits in mehreren Ländern verimpft und haben Notfallzulassungen der WHO.
Die Regierung hätte also die Möglichkeit mit einem neuen Impfstoff die Impfquote um ein paar Prozentpunkte nach oben zu schrauben. Macht Sie aber nicht. Sondern bestellt statt dessen noch einmal 84 Mill. Dosen Biontech , 31 Mill. Dosen Moderna und 18 Mill. Dosen J&J. Mit dieser Menge könnte jeder Ungeimpfte (inklusive Kleinkinder und Babys) viermal geimpft werden. Diese Impfdosen müssen jetzt unbedingt durch Aufbau von Druck bzw., um das Kind mal beim Namen zu nennen, die Einführung von finanziellen und sozialen Zwängen verimpft werden.
Das ist meiner Meinung nach weder die beste, noch die einzige Lösung des Problems.
zum Beitrag10.08.2021 , 14:12 Uhr
"Ansonsten werden wir noch einmal einen Lock-Down erleben und dann ist ein Großteil der Wirtschaft, also unser aller Existenz, erledigt!"
Ich empfehle die Lektüre der RKI-Prognose "Vorbereitung auf den Herbst/Winter 2021/22". Eine vierte Welle wird dort auch bei einer theoretischen Impfquote der 12 bis 59-jährigen von 95% (!) prognostiziert.
Und um die Fallzahlen niedrig zu halten, werden wir laut RKI um Maßnahmen (Hygiene, Kontaktbeschränkungen) nicht herum kommen.
Leider wird diese offizielle Prognose von Politikern in den Medien nicht gerne aufgegriffen. Mit "wir müssen wieder in den Lockdown" lässt sich schließlich kein Wahlkampf gewinnen.
zum Beitrag10.08.2021 , 12:55 Uhr
Endlich wird mal MIT den Menschen gesprochen und nicht ÜBER Sie. Das ist doch sehr wichtig zu erfahren, wieso Menschen sich nicht impfen lassen und von ihren Ängsten zu hören. So etwas erzeugt Verständnis, baut Gräben ab und hilft, konstruktive Lösungen zu finden.
Anscheinend gibt es ja Impfskeptiker, die eben nicht an den ganzen Bill-Gates-Verschwörungsunsinn glauben, sondern auf Grundlage der nicht vollständigen wissenschaftlichen Datenlage das Risiko der Impfung höher als das Risiko einer Coronainfektion ansehen. Da helfen zur Überzeugung dann weder Bratwurst noch Drohungen.
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