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20.09.2019 , 14:24 Uhr
Grundsätzlich finde ich die Zielrichtung des Kommentars richtig. Dazu zwei Anmerkungen. Erstens: Die kapitalistische Marktwirtschaft bildet ungeachtet aller Dysfunktionalitäten die Lebensmatrix hunderter Millionen Menschen. Allen, die einen schnellen radikalen Umbau fordern, wecken damit - berechtigte - Ängste bezüglich eines möglicherweise drohenden Verlustes oft prekären Wohlstands. Dass Leute, die häufig ein halbes oder ganzes Leben geschuftet haben, um ein halbwegs auskömmliches Leben leben zu können, entsprechend Abwehrreflexe entwickeln, braucht niemanden zu wundern. Und diese ziemlich Vielen wird man nicht dadurch ins Boot bekommen, indem man ihnen unentwegt Denkfaulheit, Ignoranz oder luxusorientierte Bequemlichkeit unterstellt. Zweitens: Zur “Systemfrage” gehört das Problem der Ungleichheit. Wenn zum Beispiel eine hohe Bepreisung von CO2-Emissionen dazu führte, dass Autofahren bzw. Individualmobilität und andere Strukturmerkmale unserer individualistisch ausgerichteten Massenkultur (kein Widerspruch...) zu einem Privileg der Vermögenden werden, die sich einen Dreck um ein paar hundert oder tausend Euro Mehrbelastung zu scheren brauchen, dann würde hierdurch auch eine neue Variante der Klassengesellschaft begründet werden. Dies würde das Gerechtigkeitsempfinden einer breiten Mehrheit vermutlich - auch hier zu Recht - empfindlich verletzen. Eine Klimaschutzbewegung ohne profilierte sozialpolitische Komponente, die nur Verzicht predigt und Konsum verteuert ohne Angebote zu machen, wird entweder chancenlos bleiben oder auf eine Verstärkung der sozialpolitischen Unwucht der gegenwärtigen Ordnung hinauslaufen. Die aus letzterem resultierende breite Unzufriedenheit zöge wohl, soll ein derartiges ökologisches Regime von Bestand sein, auf lange Sicht einen entsprechenden autoritären Umbau der politischen Ordnung nach sich.
zum Beitrag20.09.2019 , 11:50 Uhr
Theweleit reloaded... Passt aber.
zum Beitrag16.08.2019 , 13:32 Uhr
Die Frage nach Sinn oder Unsinn aufwändig inszenierter PR-Aktionen wird sie sich schon gefallen lassen müssen. Oder ist das eine Art Majestätsbeleidigung?
zum Beitrag22.07.2019 , 20:45 Uhr
Was für ein tolles, professionelles Interview.... Zitat: „ ...brauchen ein Verkehrssystem, mit dem wir uns in den Städten frei bewegen und saubere Luft atmen können. Das ist mit Autos nicht möglich, egal ob Elektro- oder Verbrennungsmotor.“ Reaktion: „Okay...“ Sorry, wieso okay? Ist das jetzt selbstverständlich? Wäre hier nicht zumindest eine kleine Nachfrage angebracht? Wenn alle mit E-Autos fahren, Gewerbeverkehr inbegriffen, bleibt die Luft so belastet wie zuvor? Welche praktische Logik steckt hinter dieser absurden Aussage?
zum Beitrag18.06.2019 , 16:14 Uhr
Es geht nicht nur um die militante bis terroristische braune Basis. Die Sicherheitsorgane gehören viel stärker in den öffentlichen Fokus. Wenn davon auszugehen ist, dass es rechtsextremistische Netzwerke in den Sicherheitsapparaten und bei der Bundeswehr gibt - ist es da wirklich so abwegig davon auszugehen, dass die auch bestrebt sein könnten, sich untereinander zu vernetzen? All die Schludrigkeiten, Vertuschungen, Vernichtung von möglichem Beweismaterial, Nichtweitergabe von Informationen - alles immer nur Zufall, Einzelversagen? Vielleicht ja; vielleicht wäre es auch mal an der Zeit, da etwas genauer hinzuschauen? Systematisch auf mögliche Verbindungen zu prüfen?
zum Beitrag13.06.2019 , 00:16 Uhr
Find ich gut. Findet die Autorin es auch gut, mit der gleichen „rigorosen“ Härte gegen Radler (es handelt sich ja auch hier meist um Typen) vorzugehen, die der - häufigen - Auffassung sind, bei der Jagd auf Fußgänger handele es sich um eine „Lappalie“? Also: vierstellig, Fahrrad einziehen, Führerschein (falls vorhanden) weg? Das würde mich jetzt doch mal interessieren. Und das ist kein Whataboutismus: Es geht hier nämlich im Kern um eine sehr verbreitete, überwiegend männliche Mentalität, die im öffentlichen Raum das Recht des Stärkeren praktiziert. Egal ob im Auto, auf dem Fahrrad oder - demnächst - mittels E-Roller..,
zum Beitrag16.04.2019 , 18:07 Uhr
Warum sollte ich Sie “verschonen”? Mit abweichender Meinung? Was ist das denn für eine absurde Idee? Sie scheinen wie der Autor zu meinen, Sie repräsentierten die Mehrheit. Sorry, wie haben Sie das gemessen? Könnte es nicht andersrum sein? Sie möchten dann als lautstarke Minderheit von der Mehrheitsmeinung “verschont” werden, ja? Ist das Ihr Ernst?
zum Beitrag16.04.2019 , 18:01 Uhr
Sie haben ganz offenkundig nicht den leisesten Hauch einer Idee, was ich mit “ökonomischen Bedingungen” meine...
zum Beitrag16.04.2019 , 10:36 Uhr
“Autofahrende können sehr emotional werden, wenn sie ihre Freiheit bedroht sehen” - auf jeden Fall, das gilt vor allem dann, wenn man pendelt und der grottenschlecht aufgestellte ÖNV keine sinnvolle Alternative darstellt, weil dessen Nutzung mit hohem Stressfaktor und/oder erheblichen Zeitverlusten verbunden ist. Oder man mit zwei Kindern unterwegs ist und nebenher noch den Einkauf mitschleppen muss. Geht sicher mancherorts und unter günstigen Bedingungen, aber längst nicht überall und immer. Aber dass es oft nachvollziehbare und gute Gründe für die Nutzung des Autos auch in der Stadt gibt, kommt in der Denk- und Lebenswelt des Autors, in seiner persönlichen Filterblase, offenbar nicht vor. Dass sich der vom Autor herbeigewünschte “Straßenkampf” vielleicht auch gegen die ökonomischen Bedingungen richten könnte, die viele Leute in eine Lebensform zwingen, die das Auto häufig zur individuell besseren Alternative werden lässt, dieser Gedanke scheint dem Autor ebenfalls fremd zu sein. Die taz ist hier ganz Zeitgeist: Das Ökologische ohne das Soziale zu denken, reduziert ökologische Politik letztlich auf eine moralische Frage und lässt vor allem diejenigen weitgehend ungeschoren, die wirklich genug Kohle haben, um sich nahezu jeder ökologischen “Zumutung” zu entziehen.
zum Beitrag14.04.2019 , 01:11 Uhr
Isses auch Kalauer, so hat’s doch Methode... Die Belichtung ist das Problem, und auch der support. Bestätigung? Warten wir's ab.
zum Beitrag01.04.2019 , 21:59 Uhr
„Die“ Ostdeutschen und „die“ Westdeutschen, soso. Da werden sich beispielsweise „die“ westdeutschen AlgII-BezieherInnen aber erstaunt die Augen reiben, wenn sie hören, dass sie jetzt lange genug in Saus und Braus gelebt haben und endlich mal teilen müssen. Selbverständlich könnte auch mal die Frage gestellt werden, ob die deutlich mehr als zwei Billionen Euro, die seit der sogenannten Wiedervereinigung Richtung Osten geflossen sind, denn so ganz und gar an „den Ostdeutschen“ vorbeigeflossen sind? Vielleicht geradewegs in die Oder gekippt? Tjaja, schon ungerecht die Welt, vor allem, wenn es um „die Ostdeutschen“ geht...
zum Beitrag01.04.2019 , 12:25 Uhr
Naja, der Vatikan hat sich dahingehend geäußert, die Veranstaltung sei „in der Sache korrekt“. Klingt nicht gerade nach Distanzierung...
zum Beitrag21.03.2019 , 17:14 Uhr
Die Lehrkräfte haben, soweit verbeamtet, einen Eid auf die Verfassung geleistet und sind diesem Rahmen auch insgesamt verpflichtet. Nichts daran ist "unpolitisch". Die Verfassung und das Schulrecht fordern insofern das exakte Gegenteil einer "unpolitischen“ Lehrerschaft. Und wenn Sie das scheinbar - aus durchsichtigen Gründen - fordern und sich dabei implizit auf die Verfassung berufen, bekunden Sie diesbezüglich nicht zuletzt auch: Ihre weitgehende Ahnungslosigkeit, sorry.
zum Beitrag25.02.2019 , 16:34 Uhr
Kann man natürlich nicht ausschließen, aber wer weiß, vielleicht wäre Sanders in diesem Fall lernfähig? Und was Clinton betrifft: Die popular vote hat sie ja deutlich gewonnen, und ob sie dort, wo es darauf angekommen wäre, gerade Sanders späte (halbherzige) Unterstützung die fehlenden Stimmen gekostet hat, vermag ich nicht zu beurteilen.
zum Beitrag24.02.2019 , 10:55 Uhr
Dass Bernie Sanders nochmal antreten möchte, könnte ganz andere Gründe haben. Der Mann ist nicht blöd. Aber die eigene Kandidatur anzukündigen bedeutet schlicht und einfach, Einfluss auf das Programm der Person zu nehmen, die dann tatsächlich antreten wird - und dabei auf die Unterstützung des Sanders-Lagers bzw. Sanders’ Wahlempfehlung angewiesen sein wird.
zum Beitrag13.02.2019 , 21:32 Uhr
Was soll diese unehrenhafte Ad-Hominem-Argumentation? Wo die Kinder des Autors, so er denn welche im entsprechenden Alter haben sollte, zur Schule gehen, dürfte hier vollkommen ohne Belang sein. Und dass ausgerechnet taz-Redakteure sich eine „nette Wohnung im besten Teil der Stadt leisten können“ zu behaupten, ist lediglich ein Beleg der eigenen Ahnungslosigkeit. Weiter ist keinesfalls klar, was die Folgen versäumter Integrationspolitik der letzten Jahrzehnte, die von Betonköpfen wie Ihnen zu verantworten ist und die die Abschottung ganzer Communities erheblich gefördert hat, mit der Flüchtlingspolitik der letzten JahJahre zu tun hat. Reden wir doch mal von Ihnen! Welche persönlichen Nachteile haben Sie denn durch die Fluchtmigration erlitten? Inwiefern mussten Sie denn Beeinträchtigungen der gewohnten Lebensqualität hinnehmen, abgesehen von der Zumutung für Ihr festbetoniertes Weltbild? Na? Ich bin gespannt...
zum Beitrag09.02.2019 , 11:25 Uhr
Man kann aber auch im Vorfeld klar machen, dass man zu derartigen Gesprächen nur unter bestimmten Bedingungen bereit ist, und dann ist die andere Seite am Zug. Und müsste dann allerdings, da haben Sie natürlich völlig recht, im Konfliktfall eben notfalls absagen. Es ist eine Frage der Prioritäten...
zum Beitrag19.12.2018 , 17:47 Uhr
Nix Genaues weiß man nicht. Egal. Eins, zwei: wechselseitiges Schulterklopfen (angenehm). Drei: kalauerndes Geschwätzhäubchen - runde Sache das! Ist halt auch ne blöde Situation - wer aufhört zu klatschen ist fällig. Aber warum immer so furchtbar beflissen? Is doch öde...
zum Beitrag29.11.2018 , 22:16 Uhr
Ihre Umgangsformen entsprechen in vollendeter Weise dem intellektuellen Gehalt Ihrer Äußerung. Sie sind eine sehr harmonische Persönlichkeit. Chapeau!
zum Beitrag20.11.2018 , 23:00 Uhr
Die Bedenkenlosigkeit der DUH gegenüber diesem orwellschen Ansinnen spricht Bände hinsichtlich der Freiheitsorientierung dieser geschäftstüchtigen Ökojakobiner und selbsternannten „Verbraucherschützer“. Ob das dazu führen wird, dass die auch hier zahlreich vertretenden Fans in Zukunft etwas zurückhaltender lobhudeln? Wahrscheinlich nicht. „Wenn's denn der Wahrheitsverteidigung dient“... oder so ähnlich.
zum Beitrag19.10.2018 , 18:21 Uhr
Tja. Bleibt ja nicht mehr viel übrig...
zum Beitrag23.09.2018 , 13:07 Uhr
Ihre Antwort ist selbst nichts weiter als eine Aneinanderreihung unbelegter Behauptungen. Darüber hinaus greifen Sie zu einem wirklich schäbigen Mittel: Sie denunzieren den Autor als Komplizen oder nützlichen Idioten böser Mächte ("Strohman(n)-Argumente"), auch wenn Sie nicht den Schneid haben, das auch explizit so zu schreiben. Ihre Antwort demonstriert allerdings in perfekter Weise einen nicht unwesentlichen Gund dafür, dass nicht nur dieses Land sich politisch rapide in eine zunehmend düstere Richtung bewegt. Der Aufstieg der Rechten ist nämlich die Kehrseite einer unfassbaren Unfähigkeit der Linken, Abstand von den eigenen Lebenslügen zu nehmen und so eine wirklich realistische, das heißt mehrheitsfähige Machtperspektive zu entwickeln. Und es geht auch nicht darum, jeden einzelnen Punkt des Autors zu teilen, sondern die von ihm diagnostizierte Grundhaltung ist das Entscheidende, und das betrifft auch nicht nur das Thema Zuwanderung. Die Scheuklappenmentalität, das aggressive, letzten Endes auch tumbe Wegbeißertum, das in Ihrer Antwort perfekt zum Ausdruck gelangt, spielt den Rechten ebenso in die Hände wie die Politik der liberalen Eliten. Weil diese starrsinnige Haltung die Linke schwächt, spaltet und mögliche Wege in etwas Besseres blockiert. Dogmatismus, der die Rechte regelmäßig an der Macht und die Idee einer offenen, viefältigen und solidarischen Gesellschaft auf der Müllkippe enden lässt.
zum Beitrag02.09.2018 , 19:57 Uhr
Sie sind der Teil der Gesellschaft, der kompromisslos zu bekämpfen ist, soweit er sich politisch organisiert und Gestaltungsmacht beansprucht. Und dass die Nazis 2.0 "wesentliche" Teile der Gesellschaft repräsentieren, dürfte mehr als zweifelhaft sein. Auch wenn Ihnen das vielleicht nicht gefällt.
zum Beitrag27.08.2018 , 22:59 Uhr
In der Tat, das Fass mit der übelriechenden braunen Tunke läuft wieder mal über, und zwar bis in dieses Forum hinein. Wer zählt die in den letzten 28 Jahren durch den widerlichen braunen Ostmob Zusammengeprügelten, zu Krüppeln Getretenen oder auch Erschossenen? Jede Wette, dass Leute Ihres Schlages Bagatellen wie die mörderischen Aktivitäten des NSU mit äußerster Gelassenheit zur Kenntnis nehmen, während jeder von einem Flüchtling bzw. Zuwanderer begangene Totschlag mit freudig-empörten Sabbern begrüßt wird. Mag sein, dass Zuwanderung auch problematische Aspekte aufweist - ein existenzielles Problem für den demokratischen Rechtsstaat stellt sie mit Sicherheit nicht dar. In dieser Hinsicht ist das Gefährdungspotenzial, das von Leuten wie Ihnen ausgeht deutlich größer.
zum Beitrag31.07.2018 , 13:52 Uhr
Wunderbarer Artikel. Ich bin grundsätzlich dafür, dass Autofahren bzw. ein Auto zu besitzen eine sauteure Angelegenheit werden muss, die sich nur noch Reiche leisten können. Wozu benötigen Normalverbraucher Individualmobilität, der Wocheneinkauf kann problemlos mit Bus, U-Bahn, Fahrrad oder zu Fuß bewältigt werden, ebenso der Weg zur Arbeit, auch im Winter, die werden sowieso wärmer. Autofahren jenseits irgendeines zwingenden rationalen Nutzens ist ohnehin Schwachsinn, auf derartige abwegige Diskussionen sollte man sich gar nicht erst einlassen. Sollen sich mal alle gefälligst nicht so anstellen, im 19. Jahrhundert hatte schließlich auch nicht jeder ne Kutsche.
zum Beitrag25.06.2018 , 10:32 Uhr
Immer die gleiche windige Holzhammerargumentation. “Wer das anders sieht, sollte es nach dem nächsten Unfall den trauernden Eltern bitte direkt ins Gesicht sagen.” Wie irre ist das denn? Es geht hier um eine rational zu führende Debatte über Infrastrukturnetze, bei der sich notwendig humanitäre, ökologische und ökonomische Aspekte verbinden. Eine Debatte, in der man durchaus mit guten Argumenten unterschiedliche Standpunkte vertreten lassen. Dass “trauernde Eltern” verständlicherweise eher wenig geneigt sein dürften, sich hier auf irgendwelche kontroversen Diskussionen einzulassen, dürfte einigermaßen einsichtig sein. Anstatt auf dieses wirklich unglaublich dumme Pseudoargument zu verzichten, setzt der Autor es gezielt ein, um mögliche Widerrede im Keim zu ersticken. Schönes Beispiel für eine Art der Debattenführung, der es nicht zuletzt darum geht, sich durch möglichst triefendes Pathos gegen jegliche Kritik zu immunisieren.
zum Beitrag16.06.2018 , 18:21 Uhr
Is okay.
zum Beitrag10.05.2018 , 12:33 Uhr
Das sog. "Neutralitätsgebot" untersagt doch im Kern - auch wenn es dem Wort nach auf Religion zielt - die eigene besondere Weltanschauung sichtbar im Unterricht zu demonstrieren, sofern diese über das Bekenntnis zur verfassungsmäßigen Ordnung hinausgeht. Darum geht es doch. Und deshalb finde ich das vollkommen in Ordnung. Was für Schülerinnen und Schüler angehen mag, damit sie nicht in einen persönlichen Konflikt zwischen Integration und persönlicher Integrität hineingetrieben werden, ist eben für Lehrkräfte, die immer auch eine Vorbild- bzw. Orientierungsfunktion haben, nicht akzeptabel. Das Kopftuch steht für die erzwungene oder selbst auferlegte, nach außen sichtbar gemachte Unterwerfung des Menschen gegenüber einer mehr oder weniger rigiden Ideologie, und das sind alle Religionen: ideologische Systeme mit transzendentem Brimborium. Und der Kommentarvorschlag, das solle dann eben im „Ethikunterricht“ diskutiert werden (mit der bekopftuchten Lehrkraft?) ist nichts als eine hohle Phrase: Alleine durch die offiziell legitimierte Präsenz des Kopftuchs als weltanschauliches Statement der Lehrkraft wird die grundsätzliche Akzeptanz all dessen, was so in diesem Symbol steckt, quasi per Erlass bestätigt und jede „Diskussion“ in diesen Rahmen gezwängt. Oder glaubt irgendjemand, dass die kopftuchtragende Lehrerin, die ja in dieser "Diskussion" zwangsläufig Partei wäre, ein aus ihrer Sicht "falsches" Ergebnis nicht zu verhindern wüsste? Wie symmetrisch ist denn die Diskussionsmacht zwischen einer pädagogisch und weltanschaulich geschulten bzw. gereiften Erwachsenen und einer Gruppe von Kindern oder Halbwüchsigen? Herrschaftsfreier Diskurs jedenfalls dürfte ganz sicher anders aussehen...
zum Beitrag27.04.2018 , 20:53 Uhr
Ich verstehe die Intention des Verfassers nicht und finde seine Argumentation ziemlich wirr. Frieden ist erstrebenswert, Korea rückt ein Stück vom Abgrund weg, aber Kim darf auf keinen Fall belohnt werden? Bedeutet, das Regime soll abrüsten, auf seine Atomwaffen verzichten, das Land öffnen und schön brav werden ohne irgendeine Form der Gegenleistung? Warum um alles in der Welt sollte sich jemand, der seinen Verstand halbwegs beisammen hat, auf einen derart abstrusen „Handel“ einlassen? Entweder man akzeptiert das Regime als Verhandlungspartner, dann muss man etwas bieten, oder man akzeptiert es nicht - und muss dann eben mit dem permanenten Risiko der Eskalation leben. Wenn man letzteres auf keinen Fall möchte - was beim Verfasser des Kommentars der Fall zu sein scheint - dann wird man sich wohl zu ersterem bequemen müssen!?
zum Beitrag15.04.2018 , 23:42 Uhr
Jede Mehrheit hat die Regierung, die sie verdient.
Kommentar gekürzt. Bitte halten Sie sich an die Netiquette.
Die Moderation
zum Beitrag10.04.2018 , 20:01 Uhr
O.k. Ein Irrer. Wahrscheinlich verzweifelt auf der Suche nach etwas, das seinem abgefuckten Leben so etwas wie „Sinn“ verleiht. Ein Zellhaufen-Zorro sozusagen. Ob er sich mit der gleichen Energie für den Schutz des geborenen Lebens einsetzt? Ich wage das mal zu bezweifeln...
zum Beitrag22.03.2018 , 08:00 Uhr
Es muss doch möglich sein, das Leben sicher zu machen. Das gilt übrigens nicht nur für den individuellen motorisierten Verkehr. Sicherheit first! Auch die zahlreichen Unfälle zwischen Radfahrern und Fußgängern sind im Grunde unerträglich, und jede/r Verletzte ist hier eine/r zuviel. Deshalb gehört nicht nur der motorisierte Individualverkehr abgeschafft, sondern auch die Produktion von Fahrrädern sollte gesetzlich so geregelt werden, dass die Dinger nicht schneller als 15 Km/h fahren können.
zum Beitrag12.03.2018 , 18:46 Uhr
Wie war das nochmal? Quantität kippt um in Qualität? Siehste - geht auch andersrum...
zum Beitrag12.03.2018 , 18:34 Uhr
Nein? Nicht? Gewerbe ist blöd? Oder was soll uns das jetzt sagen?
zum Beitrag08.03.2018 , 13:48 Uhr
Also soll jemand sagen was er will - in punkto analytisch präziser Überschriften macht der taz so schnell niemand was vor!
zum Beitrag03.03.2018 , 15:08 Uhr
Begeistert: @Max!
zum Beitrag03.03.2018 , 10:06 Uhr
Tja. Bei der taz weiß man nie, ob die übliche satirische Grobmotorik, deren Steuerungsprinzip die Verwurstung noch der dämlichsten (ökolinken) Klischees ist, dem Unvermögen geschuldet ist, gute Leute (auch) durch gute Bezahlung und vernünftige Arbeitsbedingungen an das Medium zu binden oder doch eine ziemlich perfekte Strategie, die Kernleserschaft durch Beiträge bei der Stange zu halten, die perfekt auf das Format des ökolinken Stammtischs zugeschnittdn sind.
zum Beitrag04.02.2018 , 13:08 Uhr
Ich denke eigentlich permanent nach, allerdings versuche ich das nicht eingleisig zu tun. Es hier (zumindest sehen das auch viele Foristen so) keineswegs nur um die kriminellen Machenschaften verantwortungsloser Vorstände und Aufsichtsräte (oder ihrer Agenten und Angestellten), sondern vielen hier darum, die Produktionsgrundlage dieser Gesellschaft schlechthin in Frage zu stellen. Das ist an sich vollkommen in Ordnung. Was dabei häufig und vor allem in taz-Foren gerne übersehen wird, ist, dass diese in der Tat mangelhafte Ordnung gleichzeitig die Lebensgrundlage der Gesellschaft ist, mithin auch die 99%, die nicht vollkommen unverdient die Produktivität der Produzenten abschöpfen, in vielfältiger Weise mit dieser Ordnung verwoben und von ihr abhängig sind. Und es gibt hier eine Menge Leute, die, statt sich überhaupt auf dieses Argument einzulassen, lieber die ganz große Moralkeule rausholen und diejenigen angreifen, die darauf angewiesen sind, sich nach den Bedingungen zu richten, von denen sie schlicht abhängig sind. Mir wird hier eine Argumentation ad hominem vorgeworfen, aber wenn ich aufgrund der Tatsache, dass mein Auto ein unverzichtbares Mittel ist, um mein Leben und meine Arbeit so zu organisieren, dass es für mich und meine Familie auskömmlich ist, mich als “Egoisten”, der mit seiner “Dreckskarre” unterwegs ist, um “Kinder zu vergiften”, bezeichnen lassen muss, ist das natürlich vollkommen in Ordnung und in keiner Weise “ad hominem”. Was soll das? Und natürlich wäre es nicht verwerflich, von Transferleistungen abhängig zu sein. Es wäre nur eben schön, dann auch bei Fundamentalkritik daran zu denken, dass diese auch von Egoisten wie mir erwirtschaftet werden, wenn sie in ihren “Dreckskarren” unterwegs sind. Ich habe absolut keine Lust (finanziell) den Kopf hinzuhalten für diejenigen, die diesen Mist angerichtet haben. Genau darauf laufen aber eine Menge Äußerungen hier raus. Kann man schon mal etwas polemisch werden.
zum Beitrag03.02.2018 , 21:50 Uhr
Schon klar... Die Frage war rein rhetorisch. Aber trotzdem: gehaltvolle Antwort. Chapeau.
zum Beitrag03.02.2018 , 20:51 Uhr
Elegant gelöst.
zum Beitrag03.02.2018 , 20:43 Uhr
Selbstverständlich “relativieren” große Missstände “kleine Missstände”, was denn sonst? Ich kann mich allerdings nicht erinnern, auch nur in einer Zeile dafür plädiert zu haben weiter zu machen wie bisher. Allerdings gibt es sehr verschiedene Wege ein Problem anzugehen, und viele hier würden dabei gerne die Brechstange nehmen - ohne jede Rücksicht auf etwaige ökonomische und soziale Kosten. Schlimmer noch: sie weigern sich nicht nur, überhaupt derartige Argumente zur Kenntnis zu nehmen, sondern beschimpfen alle, die Ihre extremen Ansichten und “Analysen” nicht beklatschen, als “Mörder”, “Körperverletzer”, “Egoisten” usw.usw. Insofern, das ist immer wieder interessant, nähern sich Linke immer wieder unangenehm ihren faschistischen Antipoden, mit denen sie ansonsten nicht viel gemein haben, an: nämlich in der Bereitschaft, die eigenen Motive und Ideen als absolute Wahrheit zu betrachten und alles, was bei der Verfolgung bzw. Umsetzung dieses Programms stört, beiseite zu fegen - soweit man dazu in der Lage ist. Aufgrund der gegebenen realen Verhältnisse erschöpft sich das glücklicherweise großenteils im Ausbreiten kruder Phantasien. Und was Ihre “Anregung” am Ende Ihres Posts betrifft: Die würde ich einfach mal, da ich keinen Bock auf Altersarmut habe, als ahnungsloses und lebensfremdes Geschwafel verbuchen.
zum Beitrag03.02.2018 , 20:10 Uhr
Ach ne, die Industrie liegt uns auf der Tasche, ja? Das Leben, das Sie führen, hat mit “der Industrie” natürlich rein gar nichts zu tun. Genau so wenig wie Ihr persönlicher Konsum in irgendeiner Weise vorher erwirtschaftet werden muss. Die böse Industrie - der ferne Planet Produktion sozusagen - ist selbstredend eine Welt, die mit der Ihren nichts zu tun haben darf, weil das möglicherweise unangenehme Fragen aufwirft. Wer von uns beiden hat denn hier ein Problem mit dem Denken?
zum Beitrag03.02.2018 , 18:29 Uhr
Sie dürfen sich gerne die Variante aussuchen, die am besten zu Ihrem Weltbild passt.
zum Beitrag03.02.2018 , 18:24 Uhr
Strukturelle Alternativen, soso. Welche denn bitte? Für wen? In welchem Zeitraum umsetzbar? Zu welchen Kosten? Zu welchem Preis? Sie tun alle so, als ließe sich eine gesamte ökonomische und infrastrukturelle Matrix einfach mal so mir nichts dir nichts auswechseln. Schon klar, dass wir nicht auf dem Planeten Wünschdirwas leben, oder?
zum Beitrag03.02.2018 , 18:17 Uhr
Ein Wunder, dass Sie noch leben. Glückwunsch zu Ihrer außergewöhnlich robusten Konstitution! Dass Abgase gesund sind, habe ich auch nicht behauptet. Dass ein wenig Dramatik immer hilfreich ist, wenn es gilt, Maximalforderungen mit der Brechstange durchzusetzen und auf jede Verhältnismäßigkeit zu pfeifen, glaube ich hingegen schon.
zum Beitrag03.02.2018 , 18:01 Uhr
Ja ja, unsere Luxusrebellen. Schön abgesichert und mit allen Vorteilen einer durchschnittlichen Industrielandbewohnerexistenz ausgestattet, schwadroniert es sich nochmal so gut. Ich hoffe, Sie tragen wenigstens was zum Sozialprodukt bei. Oder liegen Sie anderen bloß auf der Tasche?
zum Beitrag03.02.2018 , 17:19 Uhr
Fakt ist, dass Leben Risiken und Unwägbarkeiten beinhaltet. Fakt ist, dass der Traum universaler Gebirgsblütenreinheit der sorgsam gepflegte Wahn einer autistischen und leider zahlenmäßig relevanten Missionsbewegung zur finalen Welt- und Menschheitsverbesserung ist. Einer - gruseligerweise - zum (kommunikativen) Mainstream werdende Denkart, die ihr Haltung und Maßstäbe anmaßenderweise zur allgemein verbindlichen Lehre machen möchte. Und Fakt scheint auch zu sein: Angst essen Verstand auf. Wer Diesel fährt, ist ein Mörder? Hallo, jemand zu Hause? Sie glauben, Sie wären auf der sicheren Seite, wenn Sie Fahrrad fahren? Pardon, das sind Sie nicht: Sie sind, ob Ihnen das gefällt oder nicht, allein durch Ihren Geburts- bzw. Lebensort Nutznießer eines mörderischen globalen Systems der Ungleichheit. Ihr ganzes Leben ist in dieser Hinsicht eine einzige Beihilfe, und ob Sie Diesel fahren oder nicht, macht da auch keinen großen Unterschied. Was nicht heißt, dass man nicht aufbegehren kann und sollte. Allerdings richtet sich Ihr ignorantes Engagement offenbar vor allem gegen die, die Ihren paranoiden Reinheitswahn nicht teilen. Mein “Luxus” und meine “Bequemlichkeit” sieht so aus, dass ich 60.000 Km im Jahr fahren MUSS, und da leistet mir mein Diesel in der Tat gute Dienste. Und, Sie haben recht, bequem ist mein Auto auch. Ebenso wie Ihre pharisäerhafte Tugendapostelmentalität.
zum Beitrag03.02.2018 , 00:20 Uhr
“Technologie des Todes”- soso. Gerade ein Wochenendseminar “Dramatisches Schreiben” belegt? Tödlich für Rationalität und sachorientierte Diskussion finde ich nicht zuletzt das permanente unseriöse Herumhantieren mit merkwürdigen, durch nichts zwingend zu belegenden Horrorzahlen bezüglich eines angeblichen (vorzeitigen) Massensterbens durch Dieselemissionen. Nicht, dass Emissionsreduktion kein lohnenswertes Ziel wäre. Der Furor unserer Birkenstockjakobiner hat allerdings derart bizarre Züge angenommen, dass man meinen könnte, der Weltuntergang stünde bevor. Ist irgendjemandem schon mal der Gedanke gekommen, dass die privaten - angeblichen - Problemdiesel der älteren Generation in wenigen Jahren ohnehin von der Straße verschwunden sein werden? Schlicht aufgrund des “natürlichen” Verschleißschwunds? Ich lebe übrigens in Darmstadt, eine der Kommunen, die sehr wahrscheinlich von etwaigen Fahrverboten betroffen wären, da in einzelnen Straßenzügen - genau: einzelnen Straßenzügen - zu bestimmten Zeiten regelmäßig (zu) hohe Schadstoffkonzentrationen gemessen werden. Sorry, aber ich muss dennoch sagen: Hier kann man leben (gar nicht mal so übel), und hier kann man auch atmen. Und ein insgesamt doch ganz komfortables Leben führen, selbst wenn man in der Innenstadt (wie wir) lebt. Den Kindern geht’s übrigens prima. Und die Anwohner der betroffenen Straßenzüge ließen sich sicher auch ohne die geradezu autistisch anmutende Hysterisierung der Debatte um eine insgesamt doch sehr bewährte Antriebstechnologie besser schützen.
zum Beitrag29.01.2018 , 13:52 Uhr
Raun...raun... Rotlichtmilieu...Immobilien...Juden...raunraun... muss gemütlich sein im Bodensatz; wer nicht mal den Hauch eines Gefühls dafür besitzt, welche unverhohlenen, ebenso altbekannt braunriechenden wie intellektuell erbärmlichen Stereotype er wiederkäut, der steckt mental nicht nur bis zur Hüfte in tiefbrauner Gedankensoße. Kann man Rassist sein ohne es zu wissen? Das ist so wahrscheinlich wie die Antwort der meisten Rassisten auf die Frage, ob sie Rassisten seien, selbstredend “Nein!” lauten dürfte...
zum Beitrag06.01.2018 , 16:14 Uhr
Allein Ihre flache Empfehlung zeigt, dass Sie den Kategorischen Imperativ zwar auswendig gelernt bzw. kopiermäßig verwurstet, leider jedoch nicht verstanden haben. Sonst wäre Ihnen zum Beispiel klar, dass Kants nette kleine Regel bestenfalls dazu taugt herauszufinden, was man evtl. nicht tun sollte (sofern man den KI akzeptiert, wozu ich nicht ohne Weiteres bereit bin), aber nie und nimmer, was zu tun ist. Aber natürlich dürfen alle - auch der KI fördert hier keinerlei begriffliche Widersprüche zu Tage - nach Herzenslust philosophisch herumdilettieren, dort oben im Raum der reinen Gedanken, wo sich keine Dinge stoßen. Weiter viel Spaß dabei!
zum Beitrag06.01.2018 , 11:05 Uhr
Nettes Pseudonym, das Sie sich da zugelegt haben - der ursprüngliche Namensträger dürfte angesichts der Qualität Ihrer Argumentation aus Begeisterung im Schleudergang durchs Grab rotieren. Bedenkenswert auf jeden Fall Ihre Anregung, alle sollten doch konstruktiv miteinander umgehen und zu streiten aufhören: Die Rassisten und die Verfechter der Menschenrechte, die Faschisten und die Demokraten, die Eigentümer (bzw. ihre Agenten) und die Lohnabhängigen, die Schlächter und das Schlachtvieh. Merken Sie was?
zum Beitrag29.11.2017 , 06:56 Uhr
Genau! Deswegen haben deutsche Kommunen und die Bundesregierung im Augenblick auch das Problem, die Gesundheit ihrer Bürger verzweifelt gegen die gesundheitsfeindliche, von Brüssel vorgegebene Absenkung der Stickoxidbelastung verteidigen zu müssen. Nieder mit dem Moloch!
zum Beitrag01.10.2017 , 22:20 Uhr
Dann müsste man drüber reden, ganz einfach.
zum Beitrag16.07.2014 , 21:09 Uhr
Kalt erwischt...
Könnte es sein, dass es sich um einen ziemlich geschickten Schachzug der Verteidigung handelt, die ansonsten ihre Felle davonschwimmen sieht? Entweder der Prozess platzt, weil die Einarbeitung eines Ersatzteams nicht in der notwendigen Frist möglich ist - oder das Gericht lehnt eine Entpflichtung ab und liefert so einen vorzüglichen späteren Revisionsgrund...
zum Beitrag