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28.05.2022 , 07:42 Uhr
Herr Kreuzfeldt spart in seinem Artikel allerdings den Punkt aus, dass der Großteil dieser 60% nicht zum menschlichen Verzehr geeignet ist. 1. wegen vielfältiger Fruchtfolgen, die den Anbau von Weizen nur in bestimmten Jahren ermöglicht. 2. aufgrund von Böden, die den Anbau von Brotgetreide nicht zulassen. 3. Mitunter hat das Wetter auch noch ein Wörtchen mitzureden und lässt nur Futterqualitäten zu.
zum Beitrag28.05.2022 , 07:31 Uhr
Natürlich steigen die Preise im Biobereich genauso. Wenn Kunstdünger knapp und teuer ist, steigt natürlich dadurch die Nachfrage und auch der Preis der organischen Alternativen. Nährstoffe brauchen die Pflanzen im Bioanbau genauso, wie bei konventioneller Produktion. Aber Düngung ist nur ein Faktor. Die mechanische Beikrautregulierung in der ökologischen Landwirtschaft ist sehr energieintensiv, was bei den Dieselpreisen natürlich auch eine Wirkung hat. Dazu kommt noch der steigende Mindestlohn, der in Sonderkulturen, wie Obst und Gemüse mit viel Handarbeit weiter an der Schraube dreht. Die Preise für Pflanzenschutzmittel steigen momentan auch enorm in beiden Sparten. Der Strom, der z.B. für die Kühlung benötigt wird, wird auch teurer. Ist eigentlich nur logisch, dass Bio teurer wird.
zum Beitrag16.02.2022 , 07:25 Uhr
Der Weltmarktpreis hat mit dem, was der Erzeuger davon bekommt kaum etwas zu tun. In vielen Bereichen sinken die Erzeugerpreise momentan, obwohl die VK Preise steigen. Getreide durchläuft noch mehrere Verarbeitungsstufen und der Erzeuger ist der Letzte in der Reihe. für den am Ende nichts mehr übrig bleibt. Dem gegenüber explodieren die Kosten in der Produktion gerade. Es ist nicht so, dass die Landwirte noch nie auf die genannte Idee gekommen wären. Es hat sich bloß nie gelohnt und rechnen muss man theoretisch können, wenn man auch in Zukunft noch Landwirtschaft betreiben will.
zum Beitrag26.11.2021 , 06:42 Uhr
Das wird er nicht. Nur weil 30% der Landwirtschaft laut Vertrag bis 2030 Bio machen, wird der Verbraucher es automatisch kaufen. Von den 6,4% Marktanteil bei Bio bleiben (wenn man den höheren Preis beiseite lässt) ca 4%. Davon stammt knapp die Hälfte aus D. Ohne den Konsumenten zu Bio zu zwingen wird es nicht klappen. Oder man bekommt eine Überproduktion. Die gibt es bei Bio Milch und Schweinefleisch heute schon.
zum Beitrag07.06.2021 , 19:45 Uhr
Keine Kritik, aber nach meinen Infos sind es 65ha pro Tag, die deutschlandweit versiegelt werden. Macht das Ganze nicht besser.
zum Beitrag07.12.2020 , 21:13 Uhr
Ist nicht unbedingt eine Frage des nicht wollens. Obstbau und Schweinezucht sind verschiedene Berufe. Und dass die Preise nicht stimmen (In allen Sparten) war ja der Auslöser der Blockaden. Mit welcher Berechtigung schlägt der Handel 200 bis 300% auf das Kilo Äpfel. Ein Nahrungsmittel, das keiner weiteren Verarbeitung bedarf. Weder muss es geschlachtet noch pasteurisiert werden. Das ist doch pervers. Nicht die Preise im Discounter, sondern die immense Spanne des LEHs.
zum Beitrag06.12.2020 , 09:30 Uhr
Das scheint mir aber auch nicht so richtig zu Ende gedacht zu sein. Der Selbstversorgungsgrad an Lebensmitteln aus der Landwirtschaft liegt bei 88%. Anfang der 90er lag er bei 98. Milch und Fleisch sind über 100%. Alles andere zum Teil weit darunter. Obst zB liegt bei knapp 30%. Insgesamt ist Deutschland also heute schon auf Importe angewiesen. Was ist denn daran erstrebenswert, sich die Dinge aus teils fernen Ländern zu holen? Äpfel aus Südamerika, Neuseeland oder Südafrika. Sojaöl aus Brasilien oder Rindfleisch.
zum Beitrag06.12.2020 , 08:47 Uhr
Übrigens sagen Sie "ein Großteil der Subventionen werden weitergereicht". Indirekt wahrscheinlich schon. Es suggeriert aber, dass die Subventionen ausreichen würden, so eine Maschine zu bezahlen. Lustigerweise reichen diese Subventionen bei weitem nicht aus, um davon diese Traktoren zu bezahlen. Solche Dinge finanziert man über Kredite, die man bei Banken aufnimmt und womöglich irgendwann zu tilgen hofft.
zum Beitrag06.12.2020 , 08:18 Uhr
Ja. Sicher nutzen Landwirte Maschinen um ihre Arbeit zu erledigen. Aber was hat das hiermit zu tun. Wäre es von Vorteil den Lanz Bulldog weiter zu verwenden? Und schreiben Sie ihre Kommentare per Schiefertafel? Moderne Federungssysteme der Schlepper erhalten die Arbeitskraft des Landwirts, da Sie helfen Bandscheiben zu schonen. Was soll daran lustig sein?
zum Beitrag17.08.2020 , 12:06 Uhr
Immer schön Alle über einen Kamm scheren. Was sollen diese Geschichten von vor 70 Jahren mit der aktuellen Situation zu tun haben? Kaufen sie bitte keine Butter mehr. Und auch kein Brot, Obst, Gemüse, Milch oder Fleisch. Der Berufsstand hat eher ein Problem mit Vorurteilen und Vorverurteilungen durch Leute wie Sie.
zum Beitrag16.08.2020 , 11:40 Uhr
Zugespitzte Sprache also? Na, die benutzen die Parteien aus der rechten Ecke auch und da wird es (zu recht) als billiger Populismus angeprangert. Sind die Grünen die neue AFD? Und wie Herr Witte anmerkt haben die Grünen das Sprichwort falsch in Erinnerung. Es geht nicht um die reiche Ernte, sondern steht für die angeblich so dummen Bauern. Man sollte wissen, worüber man sich äußert, aber darum geht es dieser Partei schon längst nicht mehr.
zum Beitrag29.07.2020 , 06:49 Uhr
Hier steht gewissermaßen Aussage gegen Aussage. Ich lese keine unabhängige Meinung zu dem Verhalten der Bauern, die für ihre Interessen vor Ort waren oder der NABU Seite. Könnten Sie den Artikel bitte auf Facebook veröffentlichen? Vielleicht kommen dann auch beide Seiten zu Wort. So klingt der Artikel parteiisch.
zum Beitrag14.07.2020 , 22:02 Uhr
Das tue ich nicht. Ja, ich esse kein Fleisch, habe aber nie Anderen etwas vorgeschrieben. Das kann jeder für sich selbst entscheiden. Problematisch finde ich Aussagen wie, "Ich esse nur von glücklichen Schweinen oder beim Metzger des Vertrauens" . Ich prangere nicht ihren Verzehr von suizididalem Fisch an, nur ihr Anprangern von Fleischproduktion. Natürlich wird alles besser, wenn wir es nur auslagern.
zum Beitrag14.07.2020 , 21:22 Uhr
Ja, genau. Es handelt sich dabei hauptsächlich um die weniger erwünschten Teile des Schweins. Snuten un Poten sagte man früher als es noch Sonntagsbraten gab. Heute ist Deutschland bei Filet Nettoimporteur, weil der Verbraucher zu verwöhnt ist. Und es ändert überhaupt nichts, wenn man die Produktion einschränkt aber den Konsum weiter erlaubt. Darauf freut sich der LEH doch nur. Noch billigere Lebensmittel noch teurer verkaufen.
zum Beitrag14.07.2020 , 21:13 Uhr
Der Fisch möchte also sterben? Springt vom Fluss in die Pfanne? Respekt. So redet sich jeder seine eigene Welt schön.
zum Beitrag14.07.2020 , 20:51 Uhr
Was ist denn anderes nach dem Verbot der Käfighaltung passiert? Das ist doch auch nur wieder Outsourcing. Eier für die Industrie kommen nach wie vor aus dem Käfig. Schön, dass über diesem Land eine Käseglocke ist. Wir verlagern einfach die Landwirtschaft dahin, wo sie uns nicht mehr betrifft als unsere Jeans, Kaffeebohnen, unsere Handyakkus etc.
zum Beitrag14.07.2020 , 12:20 Uhr
Das ist ja interessant. Hat aber überhaupt nichts mit den Nitratwerten im Grundwasser zu tun. 2017 gab es die vorletzte Änderung der Düngeverordnung und im April diesen Jahres die bisher letzte. Was im Grundwasser gemessen wird, zeigt Resultate aus den Düngungen der späten 90ern. Es wird wieder 20 Jahre und mehr dauern, bis sie (vielleicht) eine Veränderung in den Nitratwerten des Grundwassers feststellen können. Wobei niemand wahrhaben will, dass menschliche Fäkalien ebenfalls Nitrat enthalten. Aber das läuft ja auch nur in Nord- und Ostsee.
zum Beitrag09.07.2020 , 23:31 Uhr
10 bis 15 gilt für die moderneren Kläranlagen. Hamburg Dradenau ist schon relativ modern und schafft nur 20. Viele ältere Anlagen lassen aber auch noch über 30% der Nährstoffe wieder in die Flüsse. Doch das interessiert keinen Nitratgegner. Was soll er machen? Aufhören sich zu erleichtern? Auf jeden Fall aber einsehen, dass er Teil des Problems ist.
zum Beitrag09.07.2020 , 22:32 Uhr
Messungen von 2016 bis 18? Die vorletzte Novellierung der Düngeverordnung ist aus 2017. Jetzt nochmal zum mitschreiben, es kann bis zu 25 oder mehr Jahre dauern, bis eine Änderung der Nährstoffzufuhr messbare Ergebnisse in Grundwasserproben bewirkt. Das funktioniert so einfach nicht. Was heute gemessen wird, stammt zum größten Teil aus dem letzten Jahrtausend.
zum Beitrag05.04.2020 , 00:43 Uhr
Was hat das Eine mit dem Anderen zu tun? Ich erkläre es ihnen gerne. Die Degradierung von Brotweizen zu Futtermittel hat definitiv überhaupt nichts mit den Problemen der Winzer zu tun. Da müssen sie schon jede Sparte für sich betrachten. Im Obstbau ist eine Flurbereinigung kaum möglich.
zum Beitrag02.04.2020 , 23:49 Uhr
Sorry. Die Landwirtschaft, die Menschen ernährt und nicht Biogas und Futtermittel produziert. Verdammte Haarspalterei. Du lebst in einer Traumwelt.
zum Beitrag02.04.2020 , 18:30 Uhr
Das Landvolk Niedersachsen hat ein Firma aus Berlin mit einem Gutachten der Grundwassermessstellen in Niedersachsen beauftragt. Diese Überprüfung ergab dass 190 von 648 Messstellen gravierende Mängel aufwiesen. Weitere 194 wiesen leichte Mängel auf. In 264 Fällen war die Dokumentation unzureichend. Wenn mein Auto gravierende Mängel aufweist, darf ich damit nicht mehr auf der Straße fahren. Wenn ein Landwirt seine Pflanzenschutz und Düngemaßnahmen nicht richtig dokumentiert wird eine Sanktion verhängt. Aber das Land Niedersachsen und der Bund dürfen mit Messbrunnen, die gravierende Mängel aufweisen, einen Nitratwert ermitteln, der unter Umständen, einfach gesagt, falsch ist, Landwirte davon abhalten, Nahrungsmittel zu produzieren. Schöne Logik. Übrigens hat kaum ein Land auf der Welt, so sauberes Trinkwasser, wie Deutschland. Und es werden im Schnitt etwa 1% des gesamt geförderten Wassers deutschlandweit denitrifiziert. Das sagt doch was aus.
zum Beitrag02.04.2020 , 15:22 Uhr
Grundsätzlich bin ich teilweise ihrer Meinung. Die Gülle sollte im Herkunftsland verwendet werden. Da bekommen die Niederländer dann schon Probleme. In Holland leben (rein statistisch) ca 290 Schweine und 41 Rinder pro Quadratkilometer. In Deutschland ca 72 Schweine und 4,5 Rinder. Die Niederlande exportieren jedes Jahr ca 3 Millionen Tonnen tierischer Fäkalien nach Deutschland. Das ist ganz wunderbar für unsere Nachbarn. So machen wir es mit unserem Kohle- und Atomstrom. Outsourcing rules.
zum Beitrag02.04.2020 , 15:14 Uhr
1. Es kann Jahrzehnte dauern, bis eine Düngung im Grundwasser messbar ist. Die heute nachgewiesenen Nitratwerte folgen (wenn es daher kommt) aus Düngungen, die wahrscheinlich Ende der 90er Jahre ausgebracht wurden. Ebenso bildet sich Nitrat, wenn organische Masse zersetzt wird. Das ist dann Humus. Ganz sicher gibt es da natürliche Schwankungen. 2. Alternative Fakten wittere ich auch. Allerdings eher auf Seiten des Umweltministeriums und des UBA. Warum mehren sich die Berichte, dass Grundwassermessstellen reihenweise als unbrauchbar beanstandet werden? 1/3 aller Messbrunnen in Bayern. 2/3 in Nordrhein Westfalen. Niedersachsen ist noch in der Prüfung. Es sieht hier aber ähnlich aus. Aufgrund der Werte dieser Messbrunnen wird Deutschland von der EU verklagt und die Landwirtschaft von (beispielsweise) Herrn Maurin immer und immer wieder an den Pranger gestellt.
zum Beitrag02.04.2020 , 13:59 Uhr
Sorry, aber irgendwoher müssen die Lebensmittel ja kommen, wenn die Landwirtschaft in Deutschland quasi unmöglich gemacht wird. Die Mühlen, die hier aus Brotweizen Mehl herstellen, gehen schon jetzt davon aus, in Zukunft wesentlich mehr aus Kanada und den USA zu importieren. Im Falle von Rindfleisch wird es dann Argentinien und Brasilien sein. Ulkigerweise kann man für diese Länder gar keine Nitratwerte im Grundwasser nachlesen. Die haben wahrscheinlich kein Nitrat. Feedlots sind sicher auch artgerechter.
zum Beitrag10.03.2020 , 09:51 Uhr
„Die Werte stimmen. Ob sie repräsentativ für die gesamte Republik sind, spielt keine Rolle“, urteilt Bach." Das schreibt Herr Maurin, scheinbar ohne Kenntnis der Fakten. Die Stehen hier: eur-lex.europa.eu/...31991L0676&from=DE Artikel 6 1aii. Hier steht:"Zur Ausweisung gefährdeter Gebiete und zur Fortschreibung der Ausweisung treffen die Mitgliedstaaten folgende Maßnahmen:
a) Innerhalb von zwei Jahren nach Bekanntgabe dieser Richtlinie messen sie die Nitratkonzentration im Süßwasser über einen Zeitraum von einem Jahr, und zwar:
i) an Meßstellen von Oberflächengewässern nach Artikel 5 Absatz 4 der Richtlinie 75/440/EWG und/oder anderen Meßstellen, die für die Oberflächengewässer der Mitgliedstaaten repräsentativ sind, mindestens einmal monatlich und häufiger bei Hochwasser;
ii) an Grundwassermeßstellen, die für die Grundwasservorkommen der Mitgliedstaaten repräsentativ sind, in regelmässigen Abständen und unter Berücksichtigung der Richtlinie 80/778/EWG" Nochmal zum Verständnis: Grundwassermessstellen, die für die Grundwasservorkommen der Mitgliedsstaaten repräsentativ sind. Das kann man doch gar nicht falsch verstehen. Warum darf ein Journalist so etwas behaupten? Es ist nachweislich falsch.
zum Beitrag07.02.2020 , 09:19 Uhr
0,5%??? In welchem Traumland leben sie denn? Der durchschnittliche Erzeugerpreis für Äpfel liegt im Moment zwischen 30 und 40ct pro kg. Der Ladenverkaufspreis bei etwa 1,90€. Da beträgt die Marge zwischen 400 und 500%. Bei Kartoffeln liegen die Preise bei 25ct zu 80ct. Immer noch über 300%. Sie müssen nicht nur die Lockangebote, sondern die gesamte Ware in ihre Rechnung mit aufnehmen. Der Bananenproduzent bekommt etwa 14ct, verkauft werden diese aber für ca 1,-€.
zum Beitrag01.02.2020 , 19:18 Uhr
Spanien produziert 1,1 Millionen Tonnen Olivenöl pro Jahr. Portugal 67.000. Mag sein, dass Portugal mit hochwertigem Öl eine Nische bedienen kann. Aber das kann nicht der komplette Markt sein. Tunesien ist mit 120000 Tonnen ebenfalls weit abgeschlagen hinter Spanien. Es kann ja auch nicht jeder Verbraucher das noble Luxusolivenöl kaufen. Das Problem sehe ich eher in der Verarbeitung und dem Handel. Olivenöl ist meiner Meinung nach im Supermarkt nicht billiger geworden. Irgendwer streicht also eine höhere Spanne ein. Das ist doch in allen Sparten der Landwirtschaft ähnlich.
zum Beitrag27.01.2020 , 12:50 Uhr
88ct für das Kilo ist aber inzwischen leider mehr Regel als Ausnahme. Da muss der Verbraucher mehr sensibilisiert werden. Kaffee ist genau die selbe Schiene. Wer für weniger als 10€/kg kauft, ist Schuld am Elend der Bevölkerung in den Erzeugerländern. Kartell hin oder her, der LEH und seine Preiskämpfe in Deutschland müssen verboten werden.
zum Beitrag20.01.2020 , 13:32 Uhr
Funktioneren tut es hauptsächlich aus dem von Schildbürger genannten Grund. Biogrünland funktioniert eben besser als andere Kulturen ohne Einbußen. Im Apfelanbau funktioniert es nur, weil Österreich viel Ware exportiert. Für den eigenen Markt braucht man die Bio Ware hier nicht. Besonders bei Getreide, Milch und Fleisch wird aber seit Jahren mehr Bio produziert, als der Kunde kauft. Der Weizenpreis ist Ende 2019 um 25% eingebrochen, Biofleisch wird überwiegend mit dem Preis konventioneller Ware bezahlt und Molkereien nehmen keine neuen Bio Betriebe mehr auf.
zum Beitrag19.01.2020 , 18:40 Uhr
Sie lesen mich absichtlich falsch, aber das wissen Sie auch. Aber wenn Sie unbedingt möchten, erkläre ich es Ihnen nochmal so, dass Sie es auch verstehen sollten. Die gemessenen Nitratwerte im Grundwasser sinken kontinuierlich seit Jahren. Das ist für die Klage der EU aber unerheblich, da diese sich auf die gemeldeten Werte von 2012 bezieht. Damals wurden nur Messwerte von 186 Messbrunnen gemeldet, die zu hohe Nitratwerte aufwiesen. Wobei es mehrere tausend Brunnen gibt und die meisten im grünen Bereich sind. Wenn sie mich immer noch missverstehen möchten, dann ist es ihre Entscheidung. Die Links aus meinem Kommentar können Sie sich trotzdem mal anschauen. Die wurden nicht von den "Landwirten der Agrarlobby" gefälscht.
zum Beitrag17.01.2020 , 18:58 Uhr
Der Bericht ist vom Juni 2018. Bitte lesen sie die Analysen des niedersächsischen Trinkwassers auf www.oowv.de/servic...nkwasserqualitaet/ Die Analysen des Grundwassers allgemein finden sie auf www.umweltkarten-niedersachsen.de Und Nein. Es ist keine Tatsache. Die Nitratwerte, auf die sich das EU Urteil gegen Deutschland bezog, fußt auf den Nitratmeldungen von 2012. Bis Nitrate im Grundwasser ankommen, dauert es mindestens 10 Jahre. Bei undurchlässigeren Böden kann es auch 20-30 Jahre dauern. Folglich sind die 2012 gemessenen Werte das Resultat von Düngungen, die Anfang des Jahrtausends gemacht wurden. Nach damals zulässigen Vorgaben. Die letzte Novellierung der Düngeverordnung von 2017 kann also frühestens 2027 in Analysen des Grundwassers auftauchen. Vielleicht schauen sie sich das mal genauer an und antworten darauf. Tun viele hier nicht und das wäre schon wünschenswert in so einem Forum.
zum Beitrag17.01.2020 , 08:06 Uhr
Nitriert? Ihr Ernst? Stahl wird nitriert um ihn zu härten. Bitte schauen sie mal in die öffentlich zugänglichen Analysen der Wasserversorger. Das, was sie meinen, die Verunreinigung des Trinkwassers mit Nitrat, ist so keine Tatsache. Zu Frau Clausnitzer: unter Umständen, möglicherweise, man weiß es nicht, schwer abzuschätzen, etc. Bitte etwas deutlicher. Sie sagt, man wisse nicht, ob Glyphosat von einem nicht pflanzlichen Organismus aufgenommen wird und die Gesundheit beeinträchtigt. Ach, ich dachte das wisse man, weil es doch verboten werden soll. Nitriert. Ich schmeiss mich weg. Herr Präsident, haben sie inzwischen das Wasser aus dem "verseuchten" See untersuchen lassen, in dem nichts mehr lebt?
zum Beitrag13.01.2020 , 21:53 Uhr
Eins noch rein zum Verständnis. Sie sagen 10 Ernten noch, dann ist Schluss. Unwiderruflich! Also endgültig? Laut 3 Sat (Nano) sind es noch 60 Ernten. Dann ist Schluss. Aber dass dann Schluss ist, da sind sie sich ja wenigstens einig.
zum Beitrag10.01.2020 , 21:57 Uhr
Herr Präsident, bitte lassen Sie einfach eine Probe des verdächtigen Wassers untersuchen. Sollte ja irgendetwas drin sein, was da nicht hin gehört. Wir machen hier auch Pflanzenschutz und düngen. Trotzdem haben wir mehrere Libellenarten in unseren Gräben, die auf der roten Liste stehen. Bitte nicht immer alles über den selben Kamm scheren.
zum Beitrag09.01.2020 , 12:28 Uhr
Merkwürdig. Wie kommt man auf drei Viertel der weltweiten Nutzpflanzen? Von den 20 meist angebauten Kulturen sind 17 Selbstbestäuber, parthenokarp oder vermehren sich vegetativ. Zuckerrohr, Weizen, Mais, Kartoffeln, Reis oder Zuckerrüben beispielsweise. Ich will das Insektensterben nicht klein reden. Aber das sind doch Tatsachen. Laut Untersuchungen der LWK Niedersachsen hat der Obstbau nach dem Bio Grünland die höchste Artenvielfalt an Insekten und Pflanzen. Und dabei ist es egal ob Bio oder Integrierter Anbau.
zum Beitrag06.01.2020 , 09:21 Uhr
Humus verschwindet durch Stickstoff? Das ist ja witzig.Andersrum wird doch eher ein Schuh draus.Pflanzen benötigen Stickstoff zum wachsen. Wachsen sie nicht oder nur schwach, bilden sie auch weniger organische Masse, die zum Humusaufbau notwendig ist. Die "bekannten verheerenden Überschwemmungen" sind Resultat der Komplettversiegelung unserer Böden. Starkregen ist das Resultat des Klimawandels. Pflanzen wollen nach Starkregen aber auch noch wachsen und benötigen dann auch noch Nährstoffe. Woher sollen diese denn kommen? Die Nitratwerte im deutschen Trinkwasser sollten sie kennen. Svenja Schulze/ Jochen Flasbarth kennen diese auch und sprechen deshalb nicht darüber, weil gute Nachrichten keine Nachrichten sind.
zum Beitrag25.12.2019 , 11:23 Uhr
Aber es wird doch alles über den gleichen Kamm geschoren. Egal ob Viehzucht, Getreideanbau, Gemüse-, Obst- oder Weinbau. Die neuen Regelungen aus Frau Klöckners/Schulzes Agrarpaket treffen alle Erzeuger. Indem man beispielsweise Weizen mit weniger N ernährt als er benötigt, kommt dabei Futterweizen raus, da er zur Mehlgewinnung qualitativ nicht ausreicht. Bioweizen ist am Markt nicht zu plazieren, da es ein Überangebot gibt.
zum Beitrag22.12.2019 , 22:14 Uhr
Was der Konsument nicht kauft wird auch nicht mehr produziert. Den Landwirten hierzulande die Produktion zu erschweren oder unmöglich zu machen ändert nichts. Ihre pauschale Anklage (Gülle/Pestizide/Herbizide/Toxine) ist meiner Meinung nach kaum belegbar. Worin genau liegt der Unterschied zwischen Pestizid und Herbizid? Welche Toxine meinen sie?
zum Beitrag22.12.2019 , 22:00 Uhr
Warum das eine Reaktion auf meinen Kommentar sein soll erschließt sich mir nicht. Ist alles richtig. Ich hab auch 1994 zuletzt Fleisch gegessen. Das hat aber trotzdem nichts damit zu tun was ich geschrieben habe.
zum Beitrag20.12.2019 , 11:17 Uhr
Merkwürdigerweise (oder auch passenderweise) bedient hier fast jeder Kommentar nur weiter Vorurteile weiter. Subventionen/Pestizide ohne Rücksicht auf Verluste/Düngung ohne jedes Maß etc. Nicht einer von euch geht auf die Argumente von LSV ein. Moderate Forderungen? Es ist doch unlogisch, Pflanzen 20% unter ihrem Bedarf zu düngen. So wird Getreide zu Futterqualität degradiert. Importieren wir's halt einfach. Simples Outsourcing. Außerdem sind die positiven Folgen der letzten Novellierung der Düngeverordnung (2017) an den Grundwassermessstellen noch überhaupt nicht messbar. Dass man da jetzt nachregelt ist total unlogisch. Von der deutschen Messstellenpraxis mal ganz abgesehen, die nur darauf abzielt, künstlich ein Problem zu schaffen. Die anderen Mitgliedsstaaten der EU haben definitiv genausoviel/wenig Nitrat im Grundwasser. Sie melden aber nur den Durchschnitt (macht eigentlich auch Sinn). Deutschland meldet Brüssel nur, wenn es zu viel Nitrat gibt. Die Subventionen stützen den Preis der Lebensmittel in Deutschland. 14% gibt der Deutsche für Essen und Trinken aus. Das ist rekordverdächtig wenig. Hört doch bitte einfach auf, immer nur noch billiger zu kaufen. Das hat der LEH in der Hand, aber der Verbraucher kann sich da auch von keiner Verantwortung frei sprechen. Als mündiger Bürger kauft man dann bitte keine Ramschware mehr.
zum Beitrag07.12.2019 , 10:46 Uhr
Diese Behauptung können sie nicht belegen. Was die Bauern wollen, ist ihre Arbeit zu behalten. Ob Bio oder Konventionell liegt in der Hand der Verbraucher. Wenn Bio vermarktbar ist, wären die Bauern wohl die letzten, die es nicht anbieten würden. Dass sie nur möglichst große Maschinen fahren wollen, ist doch absoluter Unsinn. Sprechen sie doch lieber mal mit ein paar Praktikern, anstatt nur Vorurteile widerzukäuen.
zum Beitrag07.12.2019 , 09:39 Uhr
Fand ich nur fair, dass zu diesem Treffen endlich auch mal betroffene Bauern geladen wurden. Dass NGOs/Umweltverbände nicht eingeladen wurden stimmt so ja auch nicht. Einige Funktionäre des NABU sind ja mittlerweile auch in der Politik angekommen. (Tumbrink/Flasbarth). Das sind doch keine Einzelfälle. Ich sehe momentan kaum noch Unterschiede zwischen Lobby und NGO. Das Problem der Bauern sind nicht sie selbst, sondern der Markt und somit die Verbraucher. Die Bauern sind bereit, alles zu ändern, doch das kostet Geld. Der Verbraucher darf aber keine Premium Bio Qualität erwarten, wenn er nur den Discountpreis zu zahlen bereit ist. Und auch wenn das nicht direkt die Leser der TAZ betrifft (weil hier vielleicht große Teile beim Reformhaus/Biomarkt/Hofladen kaufen), ändert es nichts an der Gesamtsituation innerhalb von Deutschland. Der Verbraucher wäre jetzt mal am Zug.
zum Beitrag07.12.2019 , 09:07 Uhr
Wenn ich richtig informiert bin, ist es in der EU die Aufgabe der Pflanzenschutzmittelhersteller, die Finanzierung von Zulassungen zu übernehmen. Auch alle Untersuchungen zu den Mitteln müssen sie bezahlen. Finde ich Fair. Wenn hierfür Steuergelder verwendet würden, wäre der Aufschrei sicherlich genauso groß. Sicherlich muss die Objektivität überwacht werden. Aber dass Monsanto, als Hersteller Untersuchungen zu einem, von ihnen selbst produzierten Herbizid finanziert, halte ich nicht für Lobbyismus, sondern für richtig. Wer sollte es denn sonst bezahlen?
zum Beitrag28.11.2019 , 08:28 Uhr
Ich frage jetzt nochmal, weil ich keine Antwort darauf bei ihnen finde: Haben sie die genannten Seiten mit Informationen der staatlichen und kommunalen Stellen besucht und sich selbst ein Bild gemacht. Diese Frage ist wirklich nicht kompliziert.
zum Beitrag27.11.2019 , 18:46 Uhr
Eine Stellungnahme von Greenpeace muss natürlich objektiv sein.
zum Beitrag27.11.2019 , 17:59 Uhr
Insgesamt liegt der Anteil an Bio Produkten aus der Landwirtschaft, die der LEH 2018 verkaufte bei 5,1%. Dass der Bedarf bei einigen Produkten nicht gedeckt werden kann, liegt vielleicht auch am Produkt. Süßkirschen gehen beispielsweise überhaupt nicht, da die Kirschfruchtfliege und die Kirschessigfliege im Bio Anbau nicht bekämpft werden können. Beerenobst, ist aus diesem Grund auch schwierig. Getreide wird zu wenig nachgefragt. Käfigeier aus Osteuropa stecken sowieso in jedem zweiten Backshop Produkt. (Das kaufen wir sicher beide nicht) Schön, dass sie in Berlin die größte Biomarktdichte Europas haben. Der Normalverbraucher kauft aber leider doch im Discounter ein. Diese ständigen AFD Parallelen sparen sie sich besser. Das ist billig und ich sympathisiere nicht mit Rechten.
zum Beitrag27.11.2019 , 17:27 Uhr
Im Obstbau macht die Agrarsubvention zwischen 2 und 4 % aus. Je nach den aktuell ausgezahlten Preisen. Reich wird davon keiner, aber EU Subventionen sind für alle EU Erzeuger da. Norwegen, die Schweiz, die USA, Japan,etc. haben auch solche Systeme um die Preise für den Verbraucher schön billig zu halten. Schaffen sie das gesamte System bitte ab. Für alle aber bitteschön. Am meisten davon hat eh der Handel. Kauft Äpfel für 30ct und verkauft den Kram dann für 3,-€. Das ist in meinen Augen krank.
zum Beitrag27.11.2019 , 17:19 Uhr
Übrigends ist Grundwasser nicht gleich Trinkwasser, wenn sie über Nitrat reden. Die Messbrunnen sind in Niedersachsen beispielsweise zwischen 12 und 35 meter tief. Die Trinkwasserbrunnen der Wasserwerke fangen in der Regel bei mindestens 50 metern an und gehen teilweise bis 190 meter Tiefe. Haben sie auch irgendwelche Fakten oder nur gefühlsmäßig den Bedarf, einfach nur mal über irgendwas zu reden. Frage mich langsam, wer hier fremdgesteuert ist.
zum Beitrag27.11.2019 , 17:01 Uhr
Sicher ist das zu verstehen. Haben sie die von mir genannte Seite gefunden? Was Trinkwasserqualität angeht empfehle ich ihnen hamburg-wasser.de oder oowv.de Auf diesen Seiten wird die Wasserqualität der Trinkwasserbrunnen dargestellt. Nitrat? Im Schnitt bei 3mg/l. Frau "Glöckler" wie sie sie nennen ist wohl eher von der CDU ferngesteuert, als von Bauern. Aber egal. Lesen sie die Analysen, anstatt sich selbst von NGOs instrumentalisieren zu lassen. Sogar Svenja Schulze (Auch so eine Marionette von uns Bauern? Hihi) sagte bei Frank Plasberg, das deutsche Trinkwasser ist das beste der Welt.Man kann es so aus der Leitung trinken.Lügt sie? Lesen sie bitte nach.
zum Beitrag27.11.2019 , 15:35 Uhr
Das stimmt natürlich auch. Aber versuch erstmal 80.000.000 Menschen zu Vegetariern zu machen. Wird sicher schwer genug.
zum Beitrag27.11.2019 , 15:30 Uhr
Das kam scheinbar falsch an. Sie buhen nicht beim Schutz des Grundwassers, sondern wegen der Art und Weise, wie Grundwasseranalysen an die EU gemeldet werden. Barbara Otte-Kienast, Niedersächsische Landwirtschaftsministerin, gab am letzten Montag in Hannover vor Kameras offen zu, dass die damalige Landesregierung in 2012 tatsächlich nur die schlechtesten Messwerte gemeldet hat, anstatt die kompletten Analysen zu melden. Frau Otte-Kienast sagte aber gleich danach, dieser Fehler wurde ja nicht von ihr gemacht und deshalb könne sie daran ja sowieso nichts ändern. Zum Verständnis: Niedersachsen hat mehrere Tausend solcher Messbrunnen. Baden Württemberg über 5000. Trotzdem wurden nur die 186 schlechtesten Werte nach Brüssel gemeldet. Italien meldete im gleichen Jahr über 5000, Belgien fast 3000. Ich halte diese Fakten für sehr wichtig, auch da ihre Meinung ja festzustehen scheint. Es ist doch nicht von der Hand zu weisen, dass da irgendwas schief läuft.
zum Beitrag27.11.2019 , 13:47 Uhr
Natürlich geht es um den Konsum. Wenn der Verbraucher mal nicht so auf jeden Cent schielen würde, könnte man über alles reden. Bio macht insgesamt 5% des LEHs aus. Die restlichen 95 kaufen aber nur, wenn es nicht so viel kostet. Zum Grundwasser: Machen sie sich doch bitte mal die Mühe auf umweltkarten-niedersachsen.de die vom Land (nicht den Landwirten) gemessenen Nitratmengen im Grundwasser (15-25m Tiefe) anzusehen. Diese Daten wurden im Oktober angepasst. Dabei wurden über 50% der mit bis dahin als signifikant steigenden Nitratwerten markierten Messstellen heruntergestuft. Diese Daten liefert das Niedersächsische Umweltministerium. Eine zweite Meinung einzuholen schadet nicht.
zum Beitrag27.11.2019 , 12:20 Uhr
Das, was hier so schön angeprangert wird, ist doch nur das Resultat von "Geiz ist geil". Discounter, die Bio anbieten. Himbeeren im Dezember. Dreimal am Tag warm Fleisch essen. Aber natürlich hat in eurer ökologisch nachhaltigen Blase immer der Bauer schuld. Es sind cent Beträge um die sich der Großhandel streitet, weil billig immer noch billiger gehen muss. Die Erzeugerpreise für Agrarprodukte sind immer noch die Gleichen, wie vor 40 Jahren. Nur die Gewinnspanne des LEH ist explodiert. Und zwar nur, weil die breite Masse bei Aldi und Lidl kauft. Der Marktanteil von Bio Ware insgesamt lag 2018 bei 5,1%. Bei Getreide liegt er wesentlich niedriger. Denkt mal drüber nach, wer das verschuldet hat. Außerdem sind die Agrarsubventionen nur ein Mittel, damit ihr bloß nicht zu viel für Nahrungsmittel bezahlen müsst.
zum Beitrag26.11.2019 , 22:49 Uhr
Genau so ist es. Es geht immer noch billiger. Auch wenn jeder 4. Grün wählt, kauft im Schnitt nur jeder 20 Bio. Bedeutet im Umkehrschluss, dass im Grunde mindestens 80% doch nur Heuchler sind. Und der Bio Marktanteil der Discounter steigt stetig. Demeter hat sich kürzlich an EDEKA verkauft. Nahrungsmittel sind in Deutschland so billig wie sonst nirgends. Aber natürlich ist der Bauer selbst an diesem Zustand schuld.
zum Beitrag26.11.2019 , 22:40 Uhr
Eins dazu noch. Jens Kerstan, Umweltsenator in Hamburg, sagte am 14.11. vor Kameras des NDR (Mediathek verfügbar) Hamburgs Grundwasser ist so schlecht dass man es nicht zur Trinkwasserversorgung benutzen kann. Daran sind die Bauern schuld. Das Problem ist, dass es in Hamburg gar keine nennenswerte Landwirtschaft gibt. Laut Hamburg Wasser ist die Qualität sehr gut. Also lügt doch irgendwer. Genau aus so einem Grund sollte bitte auch das gesamte Grundwasser untersucht werden. Damit das Lügen ohne Konsequenzen mal ein Ende hat.
zum Beitrag26.11.2019 , 21:30 Uhr
Ja, genau. So sollte es gemacht werden. Die Aussage "das deutsche Grundwasser ist mit Nitrat belastet" suggeriert das deutsche Grundwasser wäre mit Nitrat belastet. Folglich sollte es untersucht werden. Insgesamt wenns geht. Gag am Rande: auf Umweltkarten-Niedersachsen.de kann man auch Messstellen finden, die im Wald liegen und erhöhte Nitratwerte haben.
zum Beitrag26.11.2019 , 16:32 Uhr
Es sind nicht 50% der Messstellen. Wie ich zu einem anderen Artikel von Jost Maurin bereits erwähnte. Es waren im Jahr 2011 186 Messstellen, die die deutsche Bundesregierung an die EU gemeldet hat. Und zwar nur solche Messstellen, in denen der Nitratwert bei über 50mg lag. Es gibt mehrere zehntausend solcher Messbrunnen in Deutschland. Andere Länder melden ihr gesamtes Messnetz nach Brüssel. Alleingänger Deutschland nur die schlechtesten Analysen. Jens Kerstan sagte letzte Woche, das Hamburger Grundwasser wäre zu schlecht. (DIESE BAUERN) Dabei liegt der Durchschnitt des Hamburger Grundwassers bei 3mg/l Nitrat. Solche offensichtlichen Lügen machen mich fassungslos.
zum Beitrag26.11.2019 , 12:53 Uhr
Ach die Subventionen mal wieder. Hab ich ehrlich gesagt kein Problem damit. Ich selber bewirtschafte einen Obstbaubetrieb bei Hamburg. Die "EU" Subventionen machen für mich zwischen 2 und 4% meines Einkommens aus. Laut Herrn Maurin (früherer Artikel) sind es in der Landwirtschaft bis zu 50%. Aber es geht mir gar nicht darum, dass mein Kleinbetrieb weniger bekommt, als die Großen. Wie bereits geschrieben sind es EU Subventionen. Die bekommen Landwirte in der EU. Egal ob Polen, Spanien, Frankreich oder Italien. Darüberhinaus gibt es sie weltweit. Schaffen sie doch bitte die Subventionen insgesamt ab und bringen dann noch dem Verbraucher bei, dass man Bio nicht bei Lidl kauft. Und Himbeeren reifen regional nicht im Dezember. Vegan/Vegetarisch zu leben erscheint mir auch die beste Lösung gegen die Probleme insgesamt.
zum Beitrag26.11.2019 , 09:06 Uhr
Und hinsichtlich ihrer Meinung die Bauern pauschal ind die neurechte Ecke stellen zu können, wegen einzelner schwarzer Schafe, hier mal meine Meinung: Solche Menschen gibt es leider scheinbar überall. Da gibt es Herrn Oswald Metzger oder Herrn Ludger Sauerborn. Sind die Grünen jetzt auch gefährdet nach rechts zu rutschen? Was mir aber vor allem sauer aufstösst ist die grobe Verallgemeinerung, einen Berufsstand da abzuladen. Sollten die Helikopterpiloten mal für hübschere Helikopter demonstrieren und ein AFD Funktionär wäre einer von ihnen, würden sie dann auch den gesamten Berufsstand eher rechts einordnen? Es gibt genausogut Altenpfleger und auch Lehrer unter ihnen. Einer heißt angeblich Hocke oder ähnlich. Desinformation ist nicht nur ein typisches Instrument des neurechten Milieus, sondern kommt auch häufig in der Politik vor.
zum Beitrag26.11.2019 , 08:38 Uhr
Der Bauer lügt und wird natürlich von Monsanto und AFD unterstützt. Klare Haltung von Herrn Maurin und irgendwie inzwischen auch eher ein klein Wenig kindisch und stur. Die Argumente der Bauern selbst werden überhaupt nicht gehört. Beispielsweise die Messmethodik der Nitratbelastung. Die, nun scheinbar, abgewendete Strafzahlung wegen zu hoher Nitratbelastung an die EU bezog sich auf die Messwerte von 2012. In dem Jahr meldeten die anderen EU Mitglieder ihre kompletten Grundwasseranalysen nach Brüssel. Italien meldete beispielsweise über 5000 und Belgien 2974 Messwerte. Deutschland meldete hingegen nur 186. Diese 186 waren durchweg im gelben bis roten Bereich. Baden Württemberg betreibt allein jedoch über 5000 Messstellen. Auch Niedersachsen hat tausende dieser Brunnen. Man kann die Werte auf umweltkarten-niedersachsen.de einsehen. Die "Mühe" macht sich scheinbar aber niemand und hat trotzdem eine Meinung. Wie wenig die wert ist, sollte jedem vernunftbegabtem Menschen klar sein. Im Jahr 2007 waren die Nitratwerte und die Anzahl der Messstellen komplett anders und Deutschland EU weit im Durchschnitt. Die Werte für 2018 werden bisher zurückgehalten. Es gab im Jahr 2017 bereits eine Anpassung der Düngeverordnung, deren Ergebnisse laut Jost Maurin erst nach 10 Jahren im Grundwasser messbar sein werden. Olaf Lies, Barbara Otte-Kienast und sicherlich auch Svenja Schulze müssen diese Tatsachen kennen, verschweigen sie jedoch. Aber natürlich lügt der Bauer. Klare Haltung eben.
zum Beitrag24.11.2019 , 20:18 Uhr
Das Messnetz für das Grundwasser ist nicht zu weitmaschig. Tatsächlich wurden aber bisher nur die schlechtesten Messwerte an die EU gemeldet. Alle anderen Staaten hingegen haben gleichzeitig alle Messwerte oder den Durchschnitt angegeben. Das ist auch laut Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Otte-Kienast eine Tatsache, sie könne diesen Fehler aber nicht mehr ändern. Dumm gelaufen halt. Im Endeffekt ist unser Grundwasser also nicht schlechter als das der anderen. War das nun ein dummes Versehen oder Vorsatz? Interessiert scheinbar niemanden. Ich finde es unverantwortlich, dass Politiker nach ihrer Amtszeit nicht mehr zur Verantwortung gezogen werden können. Dieser Fehler könnte die Branche viele Betriebe und Landwirte ihre Existenz kosten. Hauptsache man fühlt sich wohl in seiner Blase.
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