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06.03.2024 , 03:14 Uhr
Ich würde weniger darauf achten, was Ulf Poschard und irgendwelche Polizeigewerktschafter in die Welt posaunen und mehr darauf, was die Akteure selbst in ihrem Statement schreiben. Und das klingt für mich sehr überzeugend. Im Text oben ist der Original-Text (auf indymedia) ja verlinkt. :)
zum Beitrag06.03.2024 , 03:11 Uhr
Ich lese es nicht so, dass die Baumbesetzer*innen sich von der Aktion distanzieren. Sie bedauern nur die Nebenwirkungen, sagen aber nichts zur Hauptwirkung auf Tesla.
Auch glaube ich, dass es den legalen Protestierenden nützt. Stichwort "Radikale Flanke". Distanzierung ist natürlich nötig, damit das funktionieren kann.
zum Beitrag27.02.2024 , 22:35 Uhr
30 Jahre hat sie unbehelligt offenbar noch ein gutes Leben gehabt. Musste sich nicht in dunklen Löchern verstecken, sondern konnte zumindest eine Zeit frei in Berlin leben. Diese 30 Jahre kann man ihr nicht mehr nehmen.
Ich hoffe, sie schweigt beharrlich.
zum Beitrag08.01.2024 , 21:05 Uhr
Agrardiesel wird nicht verboten, sondern lediglich teurer durch den Wegfall der Steuererleichterung.
Man erwartet also keinen Umstieg auf den Ackergaul, sondern Einsparungen beim Agrardiesel. Und die sind sehr wohl möglich (einfach mal googeln).
Der Effekt fürs Klima wäre also sehr wohl vorhanden. Und es muss auch so kommen, denn jeder Sektor muss seinen Beitrag leisten, auch der Agrarsektor.
zum Beitrag14.12.2021 , 21:00 Uhr
Diese Überheblichkeit ist es, welche Leute in die Radikalität führt. Wer imer als "dumm" dargestellt wird, wird irgendwann aggressiv.
Die Abwägung zwischen Freiheit und Sicherheit beruht nicht auf Fakten, sondern auf Idealen. Konservative finden Sicherheit (vor Ansteckung) wichtiger. Liberale finden Freiheit wichtiger. Linke sind traditionell eher liberal (offene Grenzen, freie sexuelle Orientierung, Drogen usw.). Nur aus purem Trotz gegen die vermeintlich von Rechten dominierten Corona-Demos haben sie eine Pro-Regierungshaltung angenommen. CDU/SPD sind nun wirklich keine linken Parteien. Und der Autor dieses Artikels hier vertritt sehr wohl linke Ideale. Aus diesen vom Autor genannten Gründen lehne ich die Corona-Restriktionen und Impfpflicht ab. Das ist eine sehr linke Sichtweise.
zum Beitrag13.12.2021 , 08:27 Uhr
Danke! Von einem "Ungeimpften".
Leider viel zu spät. Ich sehe keine andere Chance, als die typischen Corona-Demos. Würde sofort auf linke Demos gehen. Es gibt sie aber nicht.
zum Beitrag15.01.2021 , 08:38 Uhr
Danke für diesen Kommentar. Halten Sie den Shitstorm bitte aus und verteidigen Sie Ihre Ansicht!
Überfällig, dass eine Debatte stattfindet. Ich empfehle auch die Einwände von René Schlott zum Thema Corona. Einfach mal seinen Namen googeln.
Politik hat 2 Achsen: liberal-konservativ und sozialistisch-kapitalistisch. Es ist nicht links, nur die 1 Achse zu verschieben und die andere zu verschärfen. "Zero Covid" wäre ultrakonservative Politik. Der Wunsch nach totaler Sicherheit ist nichts Linkes.
zum Beitrag03.04.2020 , 22:20 Uhr
Das Demonstrationsverbot IST inakzeptabel.
Sonntag, 05.04. deutschlandweit, z.B. in Berlin vor dem Brandenburger Tor 12 Uhr:
erneute Proteste für Geflüchtete!
Hingehen - gerade jetzt!
zum Beitrag22.03.2020 , 00:47 Uhr
Ich verstehe das nicht.
Die Linken feiern das mögliche Ende des Neoliberalismus - und vergessen dabei das große Ganze: unsere Demokratie.
Dass der Staat so übermächtig bei Corona handelt, finde ich absolut gefährlich.
Es werden gerade extrem Grundrechte einschränkt, wie es seit dem 2. Weltkrieg (in Westdeutschland) nicht passiert ist.
- Versammlungsfreiheit - Berufsfreiheit - Recht auf Bildung - Bewegungsfreiheit
Alles lassen wir aktuell einschränken ohne Gegenwehr. Alles so unwichtig? Wir haben aktuell de facto Demonstrationsverbote! Auf unbestimmte Zeit. Wie krank ist das?
Statt sich auf ein völlig spekulatives Zukunftsszenario zu freuen, sollten Linke hier aufschreien!
zum Beitrag09.03.2020 , 00:42 Uhr
Man sieht sie auf dem Foto. Ständig sie. Man könnte meinen, FFF-Demos bestünden zur Hälfte aus Menschen mit ihrem Gesicht und zur anderen Hälfte aus Farbigen, Männern, Alten, Kindern.
Schonmal überlegt, warum Menschen zu Demos gehen? "Wer sich nicht repräsentiert fühlt, bleibt zu Hause" - Kübra Gümüsay, muslimische Aktivistn zur Einfarbigkeit von FFF.
Wenn Sie übrigens noch 10x ihren Namen schreiben, können Sie mir das ebenfalls anlasten und der Zählerstand erhöht sich auf 15.
zum Beitrag09.03.2020 , 00:39 Uhr
Entlang der Demo-Route haben Frauen mit Kopftüchern, ihre Männer und Töchter und alte Frauen den Demonstrierenden zugejubelt.
Das fand ich sehr beeindruckend.
zum Beitrag20.02.2020 , 06:07 Uhr
Zum Glück gibts Luisa Neubauer. Sie macht alles alleine. In Berlin gehen kaum noch Leute auf die Straße, weil sie das Ding wuppt.
Weiter so, Luisa!
Und weiter so, taz! Ihr helft kräftig dabei mit, FFF zu zerstören durch diese Befeuerung des Personenkults. Das schafft sonst nur die WELT.
zum Beitrag10.02.2020 , 03:45 Uhr
Scheeres’ Behörde sei jetzt „die erste, die auf Augenhöhe mit uns spricht“.
Und um auf diese Höhe zu kommen, musste FFF erstmal ganz, ganz tief sinken.
Toll gemacht.
zum Beitrag10.02.2020 , 01:43 Uhr
Ich fasse es nicht. FFF schafft sich ab.
Ich schäme mich für die FFF-Ortsgruppe, mit der ich 1 Jahr lang auf die Straßen gegangen bin.
Ob ich nächsten Freitag noch mal hingehe? Im Moment sehe ich keinen Grund dafür.
zum Beitrag01.02.2020 , 20:34 Uhr
"Für den Bewegungscharakter ist wichtig, dass sich die Macht nicht konzentriert. Die Frage, wo es hingehen soll, muss mit allen ausgehandelt werden."
Schön gesagt. Danke dafür. Auch Luisa Neubauer sollte diesen Satz lesen.
zum Beitrag28.01.2020 , 19:12 Uhr
"Lasst uns im neuen Jahr stattdessen dafür sorgen, dass linke Protestkultur wieder radikal wird." - Richtige Forderung.
Ich gehe mit FFF Berlin jedes mal auf die Straße. Aber wenn an diesem Tag auch nur 1 der OrganisatorInnen dort spricht, dann werde ich erstmals nicht mit FFF, sondern gegen FFF demonstrieren. Auf Gegendemos und Blockaden vor dem Stadion.
zum Beitrag27.01.2020 , 03:18 Uhr
Auch von mir danke für diese hilfreichen Informationen!
Und danke auch, dass Sie auf der Demo waren und die Pressefreiheit verteidigt haben.
zum Beitrag26.01.2020 , 02:12 Uhr
Sie begreifen nicht das Problem. Der "grüne Kapitalismus" ist und bleibt ein umwelt- und menschenzerstörendes System.
Kapitalismus ist an Wachstum gekoppelt. Wachstum ist an Umweltzerstörung gekoppelt. Profit geht IMMER vor.
Ich bin gar nicht besonders links und habe bei den FFF-Demos immer mitgemacht. Aber wenn Luisa Neubauer im Stadion auftreten wird, werde ich mit anderen Linken das Stadion blockieren.
Scheinlösungen sind keine Lösungen, sie sind und bleiben Teil des Problems und verschärfen es!
zum Beitrag26.01.2020 , 02:10 Uhr
Absolut richtig. Linke Gruppen kündigen schon Blockaden an.
Ich war immer mit FFF Berlin auf der Straße. Aber wenn Luisa Neubauer (von FFF Berlin und zugleich FFF Deutschlands prominentestes Gesicht) dort auftreten wird, dann werde ich das Olympiastadion auf der Seite der Linken mit Sitzblockaden versperren.
Das ganze Ding ist eine Absprache zwischen dem Einhorn-Gründer Philip Siefer und Luisa Neubauer. Der hatte sich bei ihr schon im Mai 2019 eingeschleimt. Philip Siefer ist das verkannte Genie in diesem Streich. Er weiß, wie man den Kapitalismus neu erfindet und sieht dabei so harmlos und nett aus wie ein Weltverbesserer-Hipster.
zum Beitrag26.01.2020 , 02:07 Uhr
Grauenhafter Kommentar, der mit allerlei Falschbehauptungen aufwartet.
Ich habe weder einen Nazi-Onkel (selbst mein Opa war während des Krieges 7 Jahre alt) noch hat dieses Event etwas mit "Demokratie" zu tun.
Wenn Turbokapitalisten die Klimabewegung vereinnahmen und zum "Mach mal Platz" zwingen, ist keine Solidarität angebracht, sondern heftiger Protest.
Herr Peter scheint kein bisschen die Tragweite zu begreifen, wie mit solchen Events Protest ausgebremst und vereinnahmt werden soll.
So wie Autokraten heute die Selbstironie als Waffe gegen Kritiker verwenden und diese letzte Möglichkeit des Widerstand stumpf machen, so ist der Kapitalismus gerade dabei, den Protest zu verwenden und diese Waffe dabei stumpf zu machen.
Der Kapitalismus erfindet sich immer wieder neu. Wer dieses Event verharmlost, dem unterstelle ich grenzenlose Naivität.
zum Beitrag25.01.2020 , 15:58 Uhr
Der Klimaumschwung schert sich einen Dreck um meine Meinung?
Ich bin TEIL dieses Umschwungs. Ich bestimme mit, was FFF ist. Und wenn ich will, dass FFF antikapitalistischer wird, dann erhebe ich meine Stimme dafür.
Innerhalb der Bewegung (auf der Straße) und außerhalb der Bewegung (hier).
zum Beitrag25.01.2020 , 02:59 Uhr
@taz: ihr seid übrigens mitschuldig daran, dass die Proteste abnehmen (aus meiner Sicht).
Ihr fokussiert euch immer mehr auf die prominenten Personen (Thunberg und Neubauer) - so wie alle Medien. Wie soll man so als Demonstrant noch motiviert sein, mitzumachen? Dreht sich doch eh alles um Luisa Neubauer. Ich habe langsam keinen Bock mehr auf die Straße zu gehen, wenn wir alle zum Rückhalt für 1 Menschen werden sollen und immer seltener selbst gesehen werden.
Ihr habt hier dutzende Artikel über Neubauer und immer weniger Artikel über FFF. Ihr setzt FFF mit Neubauer gleich. Das ist das Mega-Problem.
Dieser Personenkult wird langsam zur Plage. FFF ist eine Graswurzelbewegung. Da wäre Demokratie angesagt. Tatsächlich ist Luisa Neubauer nie gewählt worden. Ihr Kurs schreckt zudem mittlerweile viele bei FFF ab.
Bei FFF passiert gerade das, was in der Politik passiert: Verdruss, weil man keine Wirkungsmacht mehr spürt. Das liegt nicht nur an der Politik. Es liegt auch an Luisa Neubauer, die mit ihrer Wortwahl diesen Verdruss herftig befeuert. Sie suggeriert ständig, wir hätten GAR nichts erreicht. Aber die Konsequenz (Antikapitalismus) will sie auch nicht ziehen.
FFF wird sterben, wenn keine Demokratie in der Bewegung eingeführt wird.
zum Beitrag25.01.2020 , 02:52 Uhr
Es wäre ein fataler Fehler, die Industrie als "Hauptansprechpartner" auszuwählen.
Offenbar versucht das FFF Berlin aber.
Die Industrie zu attackieren, ist eine unfassbar ineffiziente Art. Die Politik macht die Regeln. 1 Maßnahme der Politik ist stärker als 100 Maßnahmen der Industrie. Wir brauchen einen Systemwandel und kein Make-Up für den Kapitalismus.
zum Beitrag25.01.2020 , 02:50 Uhr
Absolute Zustimmung. Ich bin jedes Mal mit FFF Berlin auf der Straße. Und Sie haben es erfasst.
Schreiben Sie doch mal an FFF Berlin. Die brauchen ne klare Ansage. Ich hab das Gefühl, dass ich der einzige bin, der sie ständig kritisiert.
zum Beitrag25.01.2020 , 02:49 Uhr
FFF Berlin macht viele Fehler.
Der größte ist aber der, der im Artikel anklingt: "Doch im Invalidenpark wissen viele TeilnehmerInnen gar nichts davon."
FFF Berlin kommuniziert eindimensional. Die DemonstrantInnen werden nicht gehört. Die Organisation ist undemokratisch. Alles tanzt m.E. nach der Pfeife von Luisa Neubauer, die in dieser OG ist.
Der 2. große Fehler ist, dass man weiter die Kapitalismuskritik aus den eigenen Reihen totschweigt. Immer mehr Ortsgruppen in Deutschland werden antikapitalistisch. Aber Berlin nicht. Denn Luisa Neubauer mag sowas nicht.
Auch Medien berichten lieber über harmlose Schülerdemos als über antikapitalistische Schülerdemos.
zum Beitrag21.01.2020 , 17:26 Uhr
Kein Mensch hat geglaubt, dass FFF in 1 Jahr die Politik zur Klimaneutralität zwingt.
Viele Teile von FFF werden übrigens antikapitalistischer. Gucken Sie sich die Ortsgruppe Frankfurt (Main) an.
Andere Ortsgruppen schmiegen sich an den Kapitalismus an. Zum Beispiel FFF Berlin bzw. kleine wirkmächtige Teile davon.
Die einzig gut durchdachte Klimabewegung ist weiterhin leider nur Ende Gelände. Die macht aber nur selten große Aktionen. Man kann nicht monatelang dazuwischen immer nur schweigen. Deshalb macht es absolut Sinn, auch andere Angebote, wie z.B. FFF oder XR zu nutzen.
zum Beitrag21.01.2020 , 01:44 Uhr
Luisa Neubauer ist das Problem. Die ist die knallharte Kapitalistin bei FFF.
Ihre Macht ist ins Unermessliche gewachsen. Ich ging jeden Freitag mit FFF Berlin auf die Straße. Aber nicht, damit ich in den Zeitungen lesen darf, was Luisa Neubauer wieder entschieden hat!
Die wurde nie demokratisch gewählt. Es ist eine Schande, dass sie ganz FFF ihren ultrakapitalistischen Kurs aufzwingt.
zum Beitrag21.01.2020 , 01:42 Uhr
Es kotzt mich an, dass Fridays for Future tot ist.
Im Artikel steht das Wort 3x. Neubauer steht 8x dort.
@taz: der Titel hat nicht "Neubauer vs. Siemens" zu heißen, sondern "Fridays for Future vs. Siemens"!
Warum gehe ich eigentlich mit FFF jeden Freitag auf die Straße, wenn wir nicht mehr wert sind, als der Steigbügel für 1 Menschen?
zum Beitrag14.01.2020 , 19:54 Uhr
Sehr gut beschrieben, was da abging. Ich war dabei und kann die Beschreibung nur bestätigen.
Andere Medien verlassen sich auf dpa-Infos und kopieren die einfach 1:1. Aber ihr seid wirklich dabei und macht euch selbst ein Bild, z.B. auch zu den Teilnehmerzahlen. Das ist gut so. Für so eine kurzfristige Ankündigung (5 h Vorwarnzeit) waren echt viele Leute dort. Und ja: wir waren laut und haben unseren Protest echt kraftvoll rausgebrüllt.
zum Beitrag14.01.2020 , 03:58 Uhr
"Am 5. Februar ist Hauptversammlung bei Siemens. Wird Kaeser dort wegen des Adani-Geschäftes gegrillt, wäre es doch noch ein Sieg"
Kaeser wird gegrillt werden. Definitiv. FFF München plant bereits den Protest. Diese Aktionärsversammlung wird nicht ohne Protest vonstattengehen. Und die Entscheidung von Siemens wird nicht akzeptiert.
zum Beitrag14.01.2020 , 03:54 Uhr
Ein klimaneutrales Siemens hat Fridays for Future nie verlangt. Um weltweite Klimaneutralität zu erreichen, müssen wir allerdings irgendwo mal anfangen. Es macht Sinn, das bei den größten Brocken zu machen. Und der größte Klimakillerbrocken der kommenden Jahre ist diese Kohlemine.
Normalerweise wäre es besser, die Politik zu attackieren. Der Protest gegen Einzelkonzerne ist höchst ineffizient. Extremer Aufwand für sehr wenig Ertrag. Trotzdem war das hier richtig, weil einfach alles gleichzeitig versucht wurde. So hat etwa XR weltweit vor den Australischen Botschaften demonstriert. Und der Ultrakonservative Premierminister hat 2 Tage später eine "Klima-Kehrtwende" angekündigt. Ja, das sind nur Worte, aber dennoch verändert es das Bewusstsein in Australien für das Problem um 180 Grad und es ist ein erster Schritt.
zum Beitrag14.01.2020 , 03:49 Uhr
Kaeser ist das nicht, weil er verarscht, sondern weil er ein Extremkapitalist ist. So wie jeder Konzernboss.
zum Beitrag14.01.2020 , 03:48 Uhr
Sie gehen davon aus, dass der Kuchen begrenzt groß ist. Im Kapitalismus ist das nicht der Fall. Der Kuchen wächst ständig. Energie kann man nie genug haben.
zum Beitrag14.01.2020 , 03:47 Uhr
Das Video ist das wichtigste Video überhaupt zu dem Thema Olympia. Es ist wahr, dass das Video Olympia zerstört. Und ja: Luisa Neubauer ist zu mächtig geworden. Und ja: es ist offensichtlich hauptsächlich ihr Wunschprojekt.
Aber das hat mit diesem Thema hier eher wenig zu tun.
Diskutieren wir also gerne über Olympia, wenn es wirklich mal wieder darum geht. Das Video zeigt noch nicht mal alles, was katastrophal schief läuft. Da gibts noch viel mehr Diskussionsbedarf.
zum Beitrag08.01.2020 , 22:42 Uhr
Und warum macht Siemens das dann überhaupt? Die haben den Vertrag doch scheinbar schon unterschrieben.
Was Ihre erste Einschätzung angeht (potentiell feierbarer Erfolg für FFF) stimme ich aber zu.
Ich rechne fest damit, dass Siemens hier nachgibt. Der Druck ist schon gigantisch.
Leider ist der Aufwand im Verhältnis zum möglichen Erfolg extrem groß. Internetprotest und Straßenprotest nicht nur in Deutschland, sondern auch in Australien gegen ein Projekt, dass gerademal wenige Millionen Einnahmen generieren könnte. Und leider wird Siemens durch andere Alternativen ersetzt werden.
Nur wenn FFF an diesem Thema dranbleibt und weltweit weiter Druck macht, könnte sogar das ganze Minenprojekt kollabieren. Das wäre dann wirklich ein Erfolg. Wenn auch nur einer von extrem vielen, die noch folgen werden müssen.
Systematischer ist der Protest gegen die Politik. Konzerne sind nur mit extremem Aufwand kleinzukriegen. Hier wird ein Symptom bekämpft, aber nicht die Krankheit. Die Krankheit lautet: fossiler Kapitalismus.
zum Beitrag07.01.2020 , 22:44 Uhr
Das Nazi-Zitat war nur die Spitze des Eisbergs.
Sehen Sie sich mal die vollen 2 Stunden des Interviews an. www.youtube.com/watch?v=BEBGI774TiQ
Ich war anfangs dafür, aber habe mich von den Kritikern überzeugen lassen. Dieses Olympia-Projekt ist katastrophal für die Demokratie.
Im Video kann man studieren, wie der Kapitalismus sich unter Druck verhält: wie Wackelpudding. Er nimmt bunte, weiche Formen an und lässt sich nicht bändigen. Er quillt hervor, wenn man versucht, ihn mit der Hand zu greifen.
zum Beitrag07.01.2020 , 22:38 Uhr
Hat ja nicht lange gedauert, bis die Firma Einhorn das Olympia-Ding profitabel ausschlachtet.
Man kann gar nicht früh genug anfangen. Die nächsten 6 Monate werden noch fett Kohle einbringen: einhorn.my/shop/ko...piaaaaaahhh-paket/
Ganz zu schweigen von den Monaten und Jahren danach.
zum Beitrag07.01.2020 , 22:35 Uhr
2 volle Stunden dauert das Interview von Tilo Jung.
Ich empfehle jedem, die vollen 2 Stunden anzusehen.
Es geht nicht nur um das Nazi-Zitat. Das ganze Interview ist eine komplette Katastrophe für dieses "Event". Die Kritik ist vernichtend.
zum Beitrag07.01.2020 , 22:07 Uhr
In Ihrer Liste haben Sie aber noch ein paar hundert andere Punkte vergessen:
- Kohlekraftwerke blockieren und per Hand abreißen
- Kreuzfahrtschiffe blockieren und per Hand verschrotten
- Flughäfen blockieren und Flugzeuge per Hand recyceln
Klingt ja alles ganz nett und ich würde auch mitmachen. Aber ist das wirklich realistisch?
Mir ist weiterhin unklar, was mit "selbst in die Hand nehmen" konkret gemeint ist.
Wir müssen schon die Politik in die Pflicht nehmen.
zum Beitrag07.01.2020 , 22:03 Uhr
Der Bürger hat die Macht?
Wie Sie richtig schreiben, werden niemal alle Bürger diese Macht wahrnehmen.
Das Ding ist: wenn wir von allen privates Handeln fordern, schlittern wir weiter in Chaos. Denn alle werden nicht mitmachen.
Wenn wir von allen politischen Druck fordern, werden wir gewinnen. Da müssen nämlich nicht alle mitmachen, damit wir unsere Ziele erreichen.
Stellen Sie sich 40 Millionen Menschen vor, die privat umweltfreundlich handeln. Müll trennen, und so weiter. Das ist Realität. Hat es was gebracht? Nein! Unsere CO2-Emissionen sinken nicht drastisch genug. Selbst wenn es 100 % der Bürger wären.
Sellen Sie sich 40 Millionen Menschen vor, die politischen Druck auf der Straße ausüben. Die Politik müsste umfassend handeln. Denn dieser Druck wäre unaushaltbar.
40 Mio. Menschen auf der Straße sind nur deshalb utopisch, weil diese Menschen mit privatem Handeln bereits glauben, ausreichend viel getan zu haben.
zum Beitrag07.01.2020 , 21:58 Uhr
Einige Kommentare hier sind ja völlig absurd.
Mich interessiert nur folgender Satz: "Was der Parlamentsmehrheit nicht in den Kram passt, wird stets abgelehnt. Das ist Usus im Petitionsausschuss."
Damit ist alles gesagt. Da braucht man auch nicht mehr darüber reden, dass das alles undemokratisch ist. Nur erhöht das noch den Superlativ:
- undemokratisch - ineffektiv - kapitalistisch
Schlimmer gehts nicht.
zum Beitrag17.12.2019 , 01:17 Uhr
Leider wird kein bisschen erklärt, was mit "selbst in die Hand nehmen" gemeint ist. Ich kenne diese Redewendung vor allem von Ende Gelände.
Leider haben wir Bürger nicht die Macht, Kohlemeiler abzuschalten und Gesetze zu erlassen. So einfach ist das mit den eigenen Händen also nicht.
Wenn aber Protestbewegungen wie Ende Gelände (dringende Empfehlung von mir! 2020 geht es weiter!) massiv Zustrom erhalten, dann kämen wir dem schon näher.
Noch einen Einspruch: "Je länger die Staaten aber trotz allem auf Kohle und Öl setzen"....und auf Gas! Das bitte niemals vergessen. Erdgas ist ein extrem übler Klimakiller. Nicht besser als Kohle wegen der unvermeidlichen Methanverluste, die das Klima um ein zigfaches stärker anheizen als CO2!
zum Beitrag17.12.2019 , 01:11 Uhr
Ich wundere mich, dass die Klimaaktivisten nach 25 wirkungslosen Klimakonferenzen überhaupt noch zu solchen Konferenzen gehen und diskutieren. Auch Paris war wirkungslos. Denn die Beschlüsse werden von fast allen Regierungen aktuell gebrochen.
Ich hoffe, dass die Klimaaktivisten bei der nächsten Klimakonferenz nicht mehr mitdiskutieren, sondern zu Tausenden die Verhandlungsräume mit Sitzblockaden von der ersten Minuten an belagern bis die Polizei sie räumt. Und danach die Blockaden vor den Türen der Konferenzräume für die gesamte Dauer der Konferenz fortsetzen. Ich wäre sofort in Glasgow 2020 dabei, wenn ich wüsste, dass so etwas geplant ist.
Das hilft überhaupt nix für die Verhandlungen, aber es würde allen sichtbar machen, dass diese Konferenzen klimaschädlicher Unfug sind. Sie gaukeln Klimaschutz vor und sind damit eine Beruhigungspille. Und die ist hochgefährlich.
zum Beitrag17.12.2019 , 00:47 Uhr
Ja, wer weiß. Vielleicht kommt ja auch irgendwann die Pferdekutsche zurück, weil man es als technische Notwendigkeit ansieht.
zum Beitrag17.12.2019 , 00:46 Uhr
Erneuerbare und Arbeitslosigkeit? Der Zusammenhang geht nur in diese Richtung:
Blockade der Erneuerbaren -> Massenarbeitslosigkeit.
100.000 Jobs wurden in Wind- und Solarbranche zerstört. Dank der Politik.
Über 20.000 Jobs reden wir bei der Kohle.
Nur mal um Ihnen klar zu machen, wer und was hier unseren Wohlstand und Arbeitsplätze bedroht: die fossilen Industrien.
zum Beitrag16.12.2019 , 19:39 Uhr
Verbreiten Sie eigentlich gerne frei erfundene Geschichten?
Vom CO2-Preis fließt kein Cent in die Rüstung.
Lassen Sie bitte solche glasklaren Lügen sein.
zum Beitrag16.12.2019 , 19:37 Uhr
Kompromisse? Der Kompromiss vom Kompromiss ist keine Politik mehr, sondern Versagen. 2015 gab es einen Kompromiss. Er heißt Pariser Klimaabkommen.
Und absolute Mehrheit? Die gab es auch. Der Bundestag hat das Pariser Klimaabkommen am 22.09.2016 mit den Stimmen aller (!) Abgeordneten ratifiziert.
Was Sie hier als schwierige Politik darstellen, ist bereits Geschichte.
Wenn ein gültiges Abkommen nicht eingehalten wird, ist das kein "Kompromiss", sondern illegal.
zum Beitrag16.12.2019 , 19:32 Uhr
Nö, Greta wird die Grünen nicht besuchen. Aber empfehlen Sie es mal der Berliner Ortsgruppe von Fridays for Future. Die könnten das tatsächlich tun und treten in der Masse auch heftiger auf als 1 Greta.
FFF Berlin befindet sich nämlich gerade in einer Findungsphase für neue Strategien des Protests. Da sind solche Ratschläge bestimmt hilfreich. Das meine ich ernst.
zum Beitrag16.12.2019 , 19:29 Uhr
Herzlichen Glückwunsch an die SPD und die Grünen für die Behilfe zur Klimazerstörung.
Die Grünen dürfen jetzt gerne wieder auf 5 % absacken, nachdem sie nix weiter auf die Reihe bekommen als so einen Witz.
zum Beitrag16.12.2019 , 19:27 Uhr
"Ottmar Edenhofer [...] erklärte, „der angepeilte Preispfad könnte den Ausstoß von Treibhausgasen tatsächlich absehbar verringern“."
Äh... es geht nicht um eine Verringerung an sich. Die haben wir bereits. Es geht um eine Verringerung um über 7 % pro Jahr. Und zwar jedes Jahr. Ottmar Edenhofer sollte nochmal befragt werden, ob dieser Reduktionspfad mit 25 Euro möglich ist und warum das Umweltbundesamt 180 Euro fordert statt dieser Peanuts.
Abgesehen davon ist das Klimapaket weiterhin skandalös unsozial und enthält gar keinen Ausbau von Wind- und Sonnenkraft. Da würde auch ein Preis von 180 Euro nicht helfen, wenn man einfach nix tut und alles "dem Markt" überlässt.
"Spürbar" sind also die Auswirkungen auf den Spritpreis. So spürbar wie ein saftes Streicheln. Das wird aber niemanden vom Auto auf den ÖPNV umsteigen lassen. Einzig darum geht es!
Diese Verbesserungen sind ein Skandal und die Grünen haben sich damit offiziell als Klimaschutzpartei disqualifiziert. Die SPD mit ihren Lügen gleich doppelt. Fordern öffentlich 40 Euro und bremsen hinter verschlossenen Türen dann auch noch. Ergebnis: 25 Euro - genau der Mittelwert. Pokert die SPD gerne um Menschenleben oder sind ihr die einfach nur völlig egal?
zum Beitrag16.12.2019 , 05:02 Uhr
Schonmal das Wort Kritik gehört? Gehört zur Demokratie und zum Umgang mit Medien dazu, falls Sie das nicht wissen.
zum Beitrag16.12.2019 , 05:00 Uhr
Bei meiner ersten FFF-Demo wusste ich überhaupt nicht, wer Greta Thunberg ist. Hätte sie mit dem Freitagsstreik nicht angefangen, hätte ein anderer junger Mensch etwas ähnliches ins Leben gerufen.
Es war ja nicht sie, die die Millionen bewegte. Es waren 30 Jahre Warnungen der Klimawissenschaft, die das Pulverfass füllten. Sie war nur die Lunte.
In Berlin war sie 2x dabei. Bei der letzten Demo mit ihr waren 3000 Menschen anwesend. Bei einer späteren Demo ohne sie waren über 100.000 Menschen anwesend.
Sie spielt für FFF Deutschland praktisch keine Rolle mehr. Sie hat alles gesagt, was sie zu sagen hatte. Die Ortsgruppen in Deutschland sind völlig eigenständig geworden. Greta Thunberg ist nur noch international wichtig als eine von vielen FFF-Vertreterinnen und als Motivationshilfe für Menschen in Ländern, wo es noch fast keine Klimaproteste gibt.
zum Beitrag15.12.2019 , 19:22 Uhr
3 Jahre noch. Dann ist die Atomkraft in Deutschland tot.
Wir müssen alle wachsam sein, dass daran kein Funken Zweifel aufkommt.
Andernfalls wird es eskalierende Proteste geben.
Einmal Rückzug vom Atomausstieg war bereits zu viel. Ein 2. mal würde keine Regierung überleben.
zum Beitrag15.12.2019 , 19:20 Uhr
Extrem schlechter Artikel. 1:1 wie die Springerpresse.
Hört auf, über Gretas Essen, Pullover und ihre Reisen zu schreiben!
Das ist eine Ablenkung vom eigentlichen Thema. Das Thema ist Klimaschutz und nicht Greta!
zum Beitrag15.12.2019 , 19:17 Uhr
Das Thema wird völlig unterbewertet. Hier geht es um den Kern des Kapitalismus, wie die taz mit "Frontalangriff" sehr treffend beschreibt.
Exzessive Werbung eines der 2 Grundübel des Kapitalismus - neben dem Lobbyismus.
Lobbyismus trifft 1/2 unserer Macht: die demokratischen Repräsentanten.
Werbung trifft die andere Hälfte unserer Macht: die Bürger.
Werbung ist es, was unser aller Denken prägt. Wer konsumiert, ist glücklich. Das hat sich eingebrannt und das ist die Ursache, warum der Kapitalismus alternativlos scheint.
Wer den Kapitalismus überwinden will, muss exakt hier anfangen.
zum Beitrag15.12.2019 , 01:17 Uhr
Sind alte Leute wie Sie eigentlich alle so wie Sie? Jetzt wissen wir wenigstens, was wir falschen machen. Wir machen alles falsch. Danke, alter Mann.
zum Beitrag15.12.2019 , 01:17 Uhr
Ich muss Sie enttäuschen. Der erste Link enthält viele falsche Termine und im 2. Link wird ausdrücklich gesagt, dass ab sofort keine regelmäßgen Freitagsstreiks mehr in Köln stattfinden.
zum Beitrag15.12.2019 , 01:12 Uhr
Ihre Kritik ist durch und durch destruktiv und nicht konstruktiv.
Das ist das Problem, das ich mit Ihnen Kommentaren habe.
zum Beitrag15.12.2019 , 01:09 Uhr
Am krassesten betroffen werden die Alten sein, die reihenweise wegsterben bei Hitzewellen. Heute schon.
zum Beitrag14.12.2019 , 16:44 Uhr
Mir kommen auch die Tränen. Weil sie nicht begreifen, dass ich die Franzosen nicht angreife, sondern FFF verteidige.
Inhaltlich können Sie anscheinend nicht kontern. Sie gehen nicht zu den FFF-Demos. Sie sind kein Schüler. Sie haben keinen blassen Schimmer, wie es den Schülern wirklich geht und was sie ertragen müssen.
Ihnen sollten echt die Tränen kommen.
zum Beitrag14.12.2019 , 16:42 Uhr
Sie dürfen die Wörter nutzen, die Sie wollen. Aber Sie dürfen keine falschen Behauptungen aufstellen. Sie dürfen nicht sinngemäßg sagen "nichts geschafft". Wenn Sie das doch tun, dann bekommen Sie Widerspruch.
Sie teilen hier ständig Kritik aus. Stecken Sie auch mal ein.
zum Beitrag14.12.2019 , 16:38 Uhr
Ich wollte auch nur ergänzen und habe nicht "Sie" gemeint, sondern von "ihnen" (mit kleinem i) gesprochen. Von den Leuten, die die Erfolge von FFF kleindreden.
zum Beitrag14.12.2019 , 16:35 Uhr
Sie schreiben hier ganz schon ausführlich und kritisieren mich und FFF ständig.
Machen Sie selbst eigentlich auch was oder wissen Sie nur alles besser?
zum Beitrag14.12.2019 , 01:19 Uhr
@taz.de: Danke übrigens, dass ihr so ausführlich über die Klimabewegung(en) berichtet. Hier bekomme ich Informationen, die sonst nirgends zu finden sind.
Ihr seid wirklich vor Ort und sprecht mit den Menschen. Das ist oft einzigartig. Viele andere kopieren einfach nur dpa-Meldungen.
zum Beitrag14.12.2019 , 00:49 Uhr
Interessante Vorschläge sind dabei.
FFF (Berlin) muss den Neuanfang wagen, darf Risiken nicht scheuen, muss 3, 5, 10 mal um die Ecke denken, sich mit anderen austauschen und die Macht der Marke FFF erhalten.
Wenn sie das alles nicht schaffen, sondern aus Unsicherheit die eigene Macht verringern, wäre das katastrophal für die gesamte Klimabewegung.
zum Beitrag14.12.2019 , 00:18 Uhr
Zum Beispiel?
zum Beitrag14.12.2019 , 00:17 Uhr
"einfach mal die Gier nach noch mehr sinnlosen Konsumgütern beenden"
Haben Sie auch realistische Vorschläge? Diese Forderung ist nicht "einfach", sondern das Schwerste was es gibt in einer Welt, wo Billionen darin investiert werden, uns zum Konsum zu drängen.
Es ist nicht das Individuum, das das Problem darstellt.
zum Beitrag14.12.2019 , 00:13 Uhr
Ich hab die Rede heute live gehört. Mir gefällt der Satz nicht. Luisa Neubauer schätze ich für ihre Redekunst und ihr Engagement. Aber sie schafft es nicht, die Erfolge zu feiern, die wir haben.
Völlig egal, ob Sie ihr da nun zustimmen oder nicht. Aber wer den Satz "1 Jahr nur blockiert" (gemeint ist die Blockade von Klimaschutz durch die Politik) als Fazit nach 1 Jahr Streiks zieht - das hat FFF Deutschland getan, also im gleichen Ton wie Luisa Neubauer häufig redet - der demotiviert eine ganze Bewegung. Dieser Ton war während des ganzen Jahres zu hören. Ich bin überzeugt, dass das zu den geringeren Teilnehmerzahlen beigetragen hat.
Gleichzeitig hat sie auch enorm gute Mobilisierungsreden gehalten. Nur dieser Satz ist eben einfach nur Unsinn.
zum Beitrag14.12.2019 , 00:06 Uhr
Es liegt nicht am Wetter. Ich war in Berlin seit dem Frühling dabei. Schon im Sommer gab es ähnlich kleine Streiks wie heute. Trotz der Wärme.
Es liegt an der mangelnden Aufmerksamkeit der Medien. Wenn man jeden Freitag eine Demo nach ähnlichem Muster abhält, schwindet das Interesse der Medien.
zum Beitrag14.12.2019 , 00:04 Uhr
Schreiben Sie doch dazu, dass Sie mich zitieren.
Ihr Argument, nicht zu den Demos zu gehen, ist absurd. Die Streiks gehen nicht 24 Stunden und 7 Tage die Woche.
Die übergroße Mehrheit der Bevölkerung kann 2 Stunden in der Woche opfern. Dadurch ist man nicht von der Arbeit an "praktischen Lösungen" abgehalten.
zum Beitrag14.12.2019 , 00:01 Uhr
So viel Zeit haben wir nicht.
Mit 16 statt 18 Jahren wählen zu dürfen, würde ca. 11 Prozent der unter 18-Jährigen in eine Wahl involvieren. Das reicht doch nicht!
zum Beitrag13.12.2019 , 23:58 Uhr
Es gab die von Ihnen genannten Erfolge auf kommunaler Ebene.
Es gab aber auch die Erfolge auf nationaler und internationaler Ebene, die das System schon teilweise verändert haben.
Es ist völlig schräg, dass viele diese Erfolge gar nicht sehen. Vermutlich ist den Leuten die Bedeutung einer fossilfreien EIB nicht bewusst. Und ihnen ist nicht bewusst, dass Erfolge an anderen Stellen nicht aus heiterem Himmel kamen, sondern durch die FFF-Proteste.
zum Beitrag13.12.2019 , 23:56 Uhr
Offensichtliche Wirkungslosigkeit? Wer nur oberflächlich betrachtet, der kann das so sehen.
Wer die Zusammenhänge versteht, der weiß, dass der Proteset wirksam und war. Noch nicht genug, aber doch wirksam. Den endgültigen Erfolg wird man erreichen, wenn man weitermacht.
zum Beitrag13.12.2019 , 23:46 Uhr
Religiös ist das Dogma des ewigen Wirtschaftswachstums auf einem begrenzten Planeten.
Nicht Nachhaltigkeit ist komisch, sondern der Konsumismus.
zum Beitrag13.12.2019 , 23:42 Uhr
Was in Frankreich läuft, ist weniger mutig als das, was die Schüler von FFF tun.
Ein Streikender in Frankreich hat praktisch keine Konsequenzen zu befürchten außer etwas Geldverlust.
Ein streikender Schüler hat seine berufliche Zukunft zu verlieren, wenn er wegen der Fehlzeiten etliche Male die Note 6 kassiert. Ganz einfach, weil es Lehrer gibt, die kein Pardon machen. Es gibt Fälle von Einserschülern, die nun bei Note 4 stehen. Nicht weil sie schlechtere Leistungen erbringen, sondern weil sie mit schlechten Noten sanktioniert werden.
Streik ist ein untertriebenes Wort für das was die Schüler tun. Streiks sind legal. Was die Schüler tun, ist illegal.
zum Beitrag13.12.2019 , 23:40 Uhr
Was in Frankreich läuft, ist weniger mutig als das, was die Schüler von FFF tun.
Ein Streikender in Frankreich hat praktisch keine Konsequenzen zu befürchten außer etwas Geldverlust.
Ein streikender Schüler hat seine berufliche Zukunft zu verlieren, wenn er wegen der Fehlzeiten etliche Male die Note 6 kassiert. Ganz einfach, weil es Lehrer gibt, die kein Pardon machen. Es gibt Fälle von Einserschülern, die nun bei Note 4 stehen. Nicht weil sie schlechtere Leistungen erbringen, sondern weil sie mit schlechten Noten sanktioniert werden.
Streik ist ein untertriebenes Wort für das was die Schüler tun. Streiks sind legal. Was die Schüler tun, ist illegal.
zum Beitrag13.12.2019 , 23:32 Uhr
Nein, FFF hasst das Schulterklopfen wie die Pest. "Leeres Lob" wird es genannt.
Ja, Kritik ist wichtig. Wenn die Kritik aber Wörter wie "keiner" und "nichts" benutzt, dann ist diese Kritik einfach nur falsch.
Wo habe ich von Sieg auf ganzer Linie geredet? Ich habe überhaupt keine relativen Zahlen genannt (im Gegensatz zu Ihnen), sondern nur absolute. Sie sagen, es habe sich 0 bewegt. Diese 0 ist logischerweise sowohl absolut als auch relativ. Ich sage 1 Billion Euro. Das ist wenig, wenn man das Gesamtsystem betrachtet. Aber 1 Billion Euro sind nicht 0 Euro!
Hier nun eine Einschätzung zum bisherigen Erfolg. Meine Auflistung entspricht tatsächlich etwa 10 % des Weges. Das ist ein großer Schritt. Diese 10 % werden von der Klimaschutzorganisation "350.org" genannt. Wir brauchen 10 Meilensteine wie die fossilfreie EIB, um Europa klimaneutral zu machen. Nicht 1 Million solcher Schritte, sondern 10.
Sieg auf ganzer Linie wäre es, wenn Deutschland oder Europa auf gutem Wege wären, das Paris-Abkommen einzuhalten. Einzig das ist das Ziel von FFF. Dass es lächerliche 10 Schritte sind und einer bereits erreicht wurde, macht klar, dass der Protest das richtige Mittel ist und die restlichen 9 Schritte auch erreichbar sind!
zum Beitrag13.12.2019 , 23:19 Uhr
Das meiste von Ihnen aufgelistete sind in der Regel billige Ausreden. "Keine Zeit" ist die schlimmste von allen.
zum Beitrag13.12.2019 , 04:19 Uhr
"Kein weißer, alter Arsch hat sich bewegt. Nirgends." - Mir geht dieser Mythos (FFF habe nichts erreicht) massiv auf den Keks. Denn er ist schlichtweg völliger Nonsens.
FFF hat - andere Klimabewegungen unermesslich gestärkt - Billionen Euro bewegt (Beispiel fossilfreie Europäische Investmentbank, Beispiel Green Deal - wenn auch noch nicht genug) - Erfolge erreicht, die verzögert und indirekt auftreten. So funktioniert Protest. Da gibt es keinen simplen kausalen Zusammehang, sondern hochkomplexe Zusammenhänge! - Wahlen entschieden
Und noch vieles mehr. FFF und deren enttäuschte Anhänger belügen sich selbst, wenn sie behaupten, nichts erreicht zu haben.
Das ist einer der wahren Fehler. Seine eigenen Erfolge zu wenig zu feiern.
Übrigens geht FFF kritisch mit sich selbst um. Deshalb nehmen sie sich doch jetzt diese Nachdenkphase! Bitte das im Text nicht überlesen. Es ist eine Pause und kein Stopp!
zum Beitrag13.12.2019 , 04:13 Uhr
Wie das Kapital Macht ausübt? Durch Lobbyismus.
Protest auf der Straße ist das einzige effektive Gegenmittel gegen diese Macht. Das einzige!
Deshalb wird der Protest weitergehen. Zangsläufig. Wir haben keine Wahl.
zum Beitrag13.12.2019 , 04:12 Uhr
"Das" lässt dann nicht nach, wenn Sie es nicht wollen.
Protest ist nur erfolgreich, wenn sich jeder einzelne Mensch verpflichtet fühlt, mitzumachen.
Es ist unmöglich, dass der Widerstand aufhört, wenn Sie und ich weitermachen.
zum Beitrag13.12.2019 , 04:10 Uhr
FFF wird weitermachen und stärker werden.
Der nächste globale Klimastreik ist bereits in Planung und wird in einigen Tagen verkündet!
Dabei bleibt es nicht. Wie im Artikel steht, wird jetzt eine Nachdenkphase benötigt.
@alle Menschen: beteiligt euch! An der Ideenfindung. An den zukünftigen Protesten. Und an Gewinnung von weiteren Menschen für den Protest auf der Straße. Nur so werden wir es schaffen.
Jede und jeder ist gefragt. Wer nicht mitmacht, sieht schweigend zu, wie wir die Welt in den Abgrund stürzen.
zum Beitrag13.12.2019 , 04:06 Uhr
FFF ist so gut vernetzt mit anderen Klimagruppen, wie keine andere Gruppe jemals zuvor. FFF hat mit Ende Gelände gestreikt. FFF hat mit Extinction Rebellion demonstriert. FFF hat mit Campact, Greenpeace und Co. Aktionen gemacht.
zum Beitrag13.12.2019 , 04:05 Uhr
Waren Sie immer bei den Freitagsstreiks dabei? Wenn ja, dann haben Sie alles Recht, so zu reden. Wenn nicht, dann ist das unangemessene Überheblichkeit.
FFF schmeißt nicht hin. Ich bin direkt dran und weiß, was abgeht. Der nächste globale Klimastreik wird in einigen Tagen angekündigt. Der wird in allen Städten stattfinden, auch und gerade in Berlin und Köln.
Trotzdem bin auch ich enttäuscht. Es darf nicht bei den globalen Streiks bleiben.
Es ist eine blanke Lüge, wenn ich von einigen (nicht von Ihnen) lese, dass FFF nichts in der Klimapolitik erreicht hätte.
FFF hat viel mehr geschafft, als nur ein Bewusstsein zu erzeugen.
zum Beitrag04.12.2019 , 04:01 Uhr
Ich erlebe es von den Gegnern der Klimabewegung. Zitat: "Mit eurem Verhalten stärkt ihr nur die AfD."
Meine Antwort: mir doch egal!
Diese Partei hat in der Vergangenheit sämtliche Themen dominiert. Schluss damit! 2019 war das Jahr der Klimaschützer. Und 2020 wird das Jahr der Klimaschützer.
Wenn man bei jedem bisschen mit der AfD droht, kann man auch gleich eine faschistische Diktatur errichten. Alles andere stärkt ja die AfD.
Ne, so funktioniert das nicht. Die AfD wird nicht stärker, wenn man umwelt- und menschenfreundliche Politik fordert. Sie wird schwächer!
zum Beitrag04.12.2019 , 03:55 Uhr
"Fridays for Future [...] werden sie sich den Profi-Aktivist*innen anschließen."
Bei mir ist das schon der Fall. Nach ca. 30 FFF-Demos habe ich die Nase voll von der Ignoranz der Politik. Ich kenne viele bei FFF, denen es genauso geht.
Werde weiter zu jeder FFF-Demo gehen. Aber seit dem 7. Oktober (XR-Blockaden in Berlin) habe ich gemerkt: radikaler ziviler Ungehorsam ist das beste Zeichen!
Es war nie so wichtig und nie so einfach, massiv gegen Klimaschutz zu protestieren.
Wer jetzt nicht mitmacht, gehört zu denen, die weiter schweigen. Und das können wir uns absolut nicht leisten!
zum Beitrag04.12.2019 , 03:11 Uhr
@taz: eure Passage zur Forschergruppe "Durchgezählt" in diesem Text wurde von diesen Forschern auf Twitter bestritten. twitter.com/durchg...051876462616346627
Warum wurde die Passage nicht überarbeitet?
zum Beitrag02.12.2019 , 15:44 Uhr
Natürlich können zeitlich absolut Verhinderte nicht mitmachen.
Aber beim Handicap und bei alten Menschen muss ich Ihnen widersprechen. Es gibt auch den "bunten Finger", wo z.B. Rollstuhlfahrer mitmachen, auch Kinder und Ältere sind dabei.
Die blockieren ebenfalls, aber "nur" z.B. Straßen, womit Repressionen der Polizei sehr viel schwächer ausfallen. Gewalt ist da meist kein Thema.
Und jeder (auch Alte) kann sich schließlich bei der Logistik beteiligen und bei anderen Aufgaben, die nicht direkt in einer Aktion durchgeführt werden.
Ende Gelände ist sehr inklusiv und will es jedem Menschen ermöglichen, mitzumachen. Denn die Folgen eines "Weiter so" in der Klimapolitik betreffen schließlich ebenfalls jeden Menschen.
zum Beitrag02.12.2019 , 15:15 Uhr
Natürlich sind das Streiks. Schülerinnen und Schüler verweigern sich der Schulpflicht. Und war aus guten Gründen.
Ist Ihnen eigentlich klar, welche Konsequenzen diese jungen Menschen in Kauf nehmen müssen dafür? Repressionen heißen die Konsequenzen.
Erwachsene können einfach Urlaub nehmen. Jugendliche nicht! Deshalb ist ein Schulstreik umso mutiger.
zum Beitrag02.12.2019 , 15:11 Uhr
Jede und jeder kann bei Ende Gelände mitmachen! Es ist längst nicht so gefährlich, wie es immer aussieht! Vor jeder Aktion werden Trainings angeboten, die jeden Menschen sehr gut vorbereiten! Man findet sich leicht in Gruppen zusammen, die Sicherheit geben.
Wer keinen Kontakt mit der Polizei mag: es gibt auch viele, viele andere unentbehrliche Aufgaben, die nebenbei in einer Blockade erledigt werden müssen und ohne die eine Aktion unmöglich wäre.
Also bloß nicht abschrecken lassen. Ende Gelände ist ein wunderbarer und verdammt wichtiger Zusammenschluss von Menschen. 2020 geht es weiter. Ich bin dabei. Wir sollte es alle sein!
zum Beitrag01.12.2019 , 02:12 Uhr
Ich bin ein Mann und stimme Ihnen zu 100 % zu. Danke, dass Sie trotz der Ungerechtigkeit sehr differenziert formulieren ("viele Männer" und nicht nur "Männer").
Frauen begehren jetzt auf. Dass die Klimabewegung so stark von Frauen getragen wird, ist ein Glücksfall für die Menschheit.
zum Beitrag01.12.2019 , 01:30 Uhr
Der SPD geht es nicht mehr um die arbeitende Bevölkerung?
Diese steile These lässt sich sogar beweisen.
In der Kohle arbeiten 20 Tausend. Da wird ein riesiges Trara gemacht, weil es angeblich um die Jobs geht.
In den Erneuerbaren sind 100 Tausend Jobs weggefallen. Kein Pieps der SPD.
"Der SPD geht es nicht um die arbeitende Bevölkerung" - Quod erat demonstrandum.
zum Beitrag01.12.2019 , 01:28 Uhr
Fridays for Future solidarisiert sich ausdrücklich mit Ende Gelände! Es gab einen gemeinsamen Aufruf, gemeinsame Bilder.
Und ich kenne persönlich FFF-Demonstranten, die mit Ende Gelände erstmals in der Grube waren. Das nächste mal bin ich selbst dabei.
Dieser Tag setzte Zeichen: zusammen ist die Klimabewegung unfassbar stark.
"Sympathien", die der SPD-Mann für hat, bringen FFF überhaupt nichts. FFF hat genug von leerem Lob. Deshalb arbeitet man jetzt enger mit anderen Klimabewegungen zusammen. Genauso werden sie erfolgreich sein.
zum Beitrag01.12.2019 , 01:02 Uhr
Exakt. 1 Billion. FFF ist mächtig. Extrem mächtig. Ich glaube, vielen bei FFF ist das selbst noch gar nicht klar.
Wer zu diesem historischen Umbruch beitragen will, kann sich immer bei FFF engagieren und jeden Freitag auf die Demo kommen.
Ich empfehle Berlin. Da bin ich jedenfalls immer. Jeden Freitag. Es gibts nichts Wichtigeres in unserer heutigen Zeit!
Und es wird weitergehen. 2019 war der Auftakt. Die Klimabewegung hat 2020 zum Jahr des Protests erklärt. "By 2020 we rise up" lautet das Motto.
zum Beitrag01.12.2019 , 00:58 Uhr
Es wird weiter jeden Freitag gestreikt. Der Bedarf ist da und die Notwendigkeit auch.
Die Bewegung heißt "Fridays for Future". Sie heißt nicht "Monthly for Future". ;-)
FFF vernetzt sich gerade ganz wunderbar. Und ja: genau das ist der Schlüssel!
zum Beitrag30.11.2019 , 12:28 Uhr
Danke Luisa Neubauer! Danke Nike Mahlhaus! Ende Gelände und FFF stehen solidarisch zusammen. Ich erlebe es selbst. Wir sehen es heute in der Lausitz!
zum Beitrag30.11.2019 , 12:25 Uhr
Wer zählt wann? Die Polizei zählt gar nicht. Die schätzt. Nur die Veranstalter zählen wirklich.
Dazu gab es mal einen Artikel des ARD-Faktenfinder. Leider existiert er nicht mehr. Hier aber im Archiv: web.archive.org/we...merzahlen-101.html
zum Beitrag30.11.2019 , 12:22 Uhr
Genau so ist es. Der Titel ist wirklich albern ("halbiert").
Es war der 2.-erfolgreichste FFF-Klimastreik überhaupt!* Nach dem Mega-Streik vom 20.09. war jedem klar, dass das vorherst (!) nicht zu toppen ist.
Es war ein Massenprotest. Der 4. in diesem Jahr.
Und es wird weitergehen. Heute schon in der Lausitz! Der nächste globale Klimastreik wird auch kommen.
*Mitte März: ca. 300.000 Mai: ca. 300.000 20.09.: ca. 1.400.000 gestern: ca. 680.000
zum Beitrag19.11.2019 , 23:26 Uhr
Tolle Aktion von Ende Gelände! Ich habe gestern eines der Plakate gesehen. Erst hier im Artikel habe ich erfahren, dass das Zitat (ich habe das Schäuble-Plakat gesehen) tatsächlich echt ist.
zum Beitrag10.11.2019 , 23:28 Uhr
Absolut richtig!
CO2-Kompensation ist eine der hochgefährlichen Scheinlösungen, die Flugreisende mit gutem Gefühl Tonnen CO2 ausstoßen lassen!
Dieses Greenwashing, diese Scheinlösungen gehören zu den von "Am Boden bleiben" am schärfsten kritisierten üblen Taten der Flugindustrie.
zum Beitrag10.11.2019 , 20:15 Uhr
Ich war dabei. Der Titel des Artikels trifft es exakt. Sowas habe ich noch nicht erlebt. Die Polizei blockiert Passagiere. Während wir das explizit vermeiden wollten! Das ist öffentlich einsehbar auf der Website von "Am Boden bleiben" und wurde auch in den Chat-Kanälen, sowie persönlich so kommuniziert.
Die Polizei hat sich mit diesem Einsatz blamiert. Weil die Polizei anwesend war, wurden Passagiere gestresst, mussten aus Bussen aussteigen, durften keine Verwandten abholen. Ohne diesen überzogenen Plizeieinsatz wäre all dies nicht passiert.
Aufmerskamkeit haben wir bekommen. Und da geht es nicht um das Thema Blockade, sondern es geht um die unfassbare Schönfärberei der Flugindustrie. Scheinlösungen und Lobbyarbeit gibt es nirgends auf diesem extremen Niveau wie in der Flugindustrie. Es war Zeit, ein Zeichen dagegen zu setzen.
Das war die erste Aktion von vielen, um das Greenwasching der Luftfahrbranche aufzuklären und endlich die Politik zu Maßnahmen zu bringen! Es gibt nur eine Lösung: weniger fliegen. Kerosinsteuer, keine Subventionen für Flughäfen, massiver Ausbau der Bahninfrastruktur, massive Investitionen in Alternativen. Das fordern wir! Wir fordern keine Verbote, wir fordern einen Preis für Klimazerstörung und die Schaffung von bezahlbaren und zuverlässigen Alternativen.
zum Beitrag04.11.2019 , 18:24 Uhr
Wie die Aktion aussehen wird, muss bis zuletzt geheim bleiben. Was blockiert wird? Der gedankenlose Alltag auf einem Flughafen soll aufgerüttelt werden.
Wie Sie dem Text entnehmen können, sollen nicht die Fluggäste blockiert werden. Im Gegensatz zu einer Straßenblockade entstünden da nämlich nachweislich größere Kosten. Die müssten entweder die Fluggäste bezahlen oder die Aktivisten.
Die Aktion richtet sich aber nicht gegen die Fluggäste, sondern gegen die Flugindustrie. Die Forderungen von "Am Boden bleiben" sind sehr schlüssig und es ist ein Skandal, dass der Flugverkehr als klimaschädlichste Form der Mobilität ein unfassbares Greenwashing betreibt und von der Politik seit dem 2. Weltkrieg absurd hoch und in jeder nur erdenklichen Form subventioniert wird. Das muss ein Ende haben. Das ist das Mindeste.
zum Beitrag14.10.2019 , 23:41 Uhr
Gegen Faschismus zu sein, ist eine Selbstverständlichkeit für jeden Demokraten und jede Demokratin.
Wer dagegen die klare Haltung eines Menschen gegen Rechtsextremismus angreift, hat ein Problem mit unseren demokratischen Grundwerten.
zum Beitrag11.10.2019 , 23:45 Uhr
Ich habe mitgemacht bei den Blockaden. 5 Tage, 4x weggetragen von der Polizei. Unglaubliches erlebt. Alle Emotionen erlebt. Ich empfehle jedem der 1,4 Millionen Demonstranten vom 20.09., sich XR anzuschließen und solche Aktionen zu machen.
Die Angeketteten und Angeklebten sind die Größten. Die halten die Blockaden lange und riskieren viel.
Und was lese ich von einem Kommentator? Nur 2000 Leute? 2000 Aktivisten sind mehr als 80 Millionen Nicht-Aktivisten! Denn kein Gegner der Blockaden hat diese Konsequenzen und Anstrengungen auf sich genommen! 2000 Leute haben mit ihren Blockaden gezeigt, wie viel Wert ihnen sofortiger Klimaschutz ist. Tagelang. Bei Kälte, Regen, Polizeipräsenz, über Nacht.
0 Leute haben gezeigt, dass sie mit gleichem Eifer dagegen sind.
zum Beitrag12.04.2019 , 19:44 Uhr
Alle 3 Einschätzungen sind pessimistisch. Sie sind enttäuscht, dass die Politik (noch) nicht auf die Proteste reagiert.
Aber warum? Die Schülerinnen und Schüler haben sich doch ein glasklares Motto gegeben: "Wir streiken, bis ihr handelt!"
Darin steckt doch schon die Erkenntnis, dass es ein zäher Kampf werden kann!
Die Gegner (Lobbyisten und Blockierer in der Politik) sind nicht gerade leicht unter Druck zu setzen.
Wenn man sich klarmacht, dass der Widerstand einfach seeehr langatmig sein muss, dann kann das auch motivieren.
Wenn Farian Lau fürchtet, "dass die Demonstrationen irgendwann trotzdem aufhören werden." - dann klingt das so hilflos. Solange er das nicht will, wird das auch nicht passieren. Jede Demo besteht aus einzelnen Menschen. Wenn er sich dafür entscheidet, weiter mitzumachen, dann werden die Demos auch erst dann aufhören, wenn die Hauptforderung (Handeln der Politik) erfüllt ist. Er ist Teil (!) der Demo und eine Demo kann nicht unabhängig von ihm einfach aufhören. Er kann das selbst hervorragend beeinflussen.
So eine positive Einstellung wünsche ich den Demonstranten.
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