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19.10.2024 , 20:58 Uhr
Frau Lemke kommt nicht nur mit leeren Händen zurück, sie ist auch mit leeren Händen hingefahren. Der grüne Teil der Regierung und das grüne Umweltministerium haben für Natur- und Artenschutz nichts bewegt. Das kann auch die Rhetorik von Frau Holdinghausen mit dem Verweis auf die unsägliche FDP nicht abschwächen. Frau Lemkes opportunistisches Einschwenken auf die Position der Pro-Abschuss-"Naturschützer" beim Thema Wolf ist nur ein Beispiel für das Versagen der Grünen beim Naturschutz. Noch ein kleines unbedeutendes (?) Beispiel für grünes Mitregieren in Regierungen (Rheinland-Pfalz). Auf das Bestreben der Wildtierschutz-Organisation, die Baujagd auf junge Füchse und Dachse zu verbieten, erfolgte folgende Antwort aus dem Ministerium von Katrin Eder (Grüne): "Von einem Verbot der Baujagd wird abgesehen, da hierdurch erforderliche Fachkenntnisse verloren gehen würden, die unter Umständen aus Gründen der Gefahrenabwehr in Zukunft wieder gebraucht werden könnten." Anders (bürokratisch) hätte wohl auch kein ultrarechter Minister reagiert.
zum Beitrag09.06.2024 , 21:14 Uhr
Die Stimmung ist heute nicht mehr antiöko als vor 10 Jahren. Dass die Stimmung gegen die Grünen umgeschlagen ist, liegt an deren Öko-"Leistungsbilanz": Akzeptanz der Verlängerung der Glyphosat-Laufzeit, Aushebelung der Agrarwende und Abwendung vom Green Deal, Waffenlieferungen in Kriegsgebiete, Infragestellung des Lieferkettengesetzes usw. und keinerlei Impulse für Naturschutz und Biodiversität.
zum Beitrag04.01.2023 , 15:42 Uhr
"Riesige leere Flächen": Ich weiß nicht, was Herr Wandler in einer seiner Fragen mit dieser absurden Begrifflichkeit meint. In der Tat gab es (und gibt es noch, wenn auch schon etwas weniger) sehr dünn besiedelte Landschaften im Zentrum Spaniens (z.B. in der Extremadura) und in Andalusien, die allerdings im Hinblick auf die Biodiversität ausgesprochen wertvolle Lebensräume für die europäische Tierwelt darstellen. Insofern sind diese Landschaften gar nicht leer. Daneben gibt es natürlich auch Agrarmonotonie mit vollem Gifteinsatz (z.B. in Kastilien), die wohl kaum in "Energielandschaft" umgewandelt werden dürften. So würde ich befürchten, dass es den letzten großen Rückzugsgebieten für Trappen, Adler usw. neben den dort lebenden vergleichsweise sehr wenigen Menschen an den Kragen geht. Der geplante, riesig dimensionierte Lithium-Abbau in der Dehesa bei Caceres dürfte nur den Anfang des "grünen" Energietransfers darstellen. Vielleicht können wir ja mit unserem Müll die Bergbaukrater verfüllen. Eine echte Win-Win-Situation für die leeren Flächen.
zum Beitrag20.12.2022 , 16:02 Uhr
Es klingt immer "furchtbar" wissenschaftlich, wenn vom drittwichtigsten Faktor die Rede ist. So als ließen sich Zusammenhänge quantifizieren. Wenn vom Artensterben in Deutschland (eigentlich in ganz Europa) die Rede ist, dann sind 3 Ursachen herausragend: der flächendeckende Einsatz von Pestiziden und anderen Giften, die einhergehen mit der industriellen Land- und Forstwirtschaft, sowie der Flächenfraß und die Zerstörung von Lebensraum. Man/frau muss einfach zur Kenntnis nehmen, dass zwei Drittel aller höheren Lebensformen aus Insekten bestehen, die die Grundlage für das ökologische Netz darstellen. Und gerade in diesem Bereich finden die dramatischsten Verluste statt. Wenn die Autorin von der Wilderei spricht, dann ist das allemal ehrenwert, betrifft aber "nur" einige charismatische Arten an der Spitze der Nahrungskette. D.h. wenn es nicht gelingt, "unser" Wirtschaftssystem zu maximaler Nachhaltigkeit umzubauen und Land- und Forstwirtschaft völlig neu zu konzipieren, dann werden leider auch keine 30% Schutzgebiete helfen. Es ist zum Greifen: in einem Land wie Deutschland ist die "konventionelle" Landwirtschaft Artenkiller Nr. 1 und im hochgelobten Schweden die industrielle Forstwirtschaft. Fatalerweise haben Wohlstandsländer wie Deutschland und Schweden ihre Praktiken inzwischen in alle Himmelsrichtungen exportiert.
zum Beitrag17.11.2022 , 13:08 Uhr
Wenn es um den Artenschutz geht, dann folgt reflexhaft eine Wald-Debatte. Wahrscheinlich denken viele Menschen in Deutschland, dass Tiere und Pflanzen mit Vorliebe "in den Wald gehen"... Alles richtig im Text von Frau Holdinghausen: viel formaler Waldschutz in Deutschland, aber kaum Naturwälder, geschweige denn Primärwälder. Allerdings, wenn es um den Artenschwund (z.B. bei den Insekten geht), dann liegen die Probleme woanders. Aus der Kulturlandschaft ist eine Agrarwüste geworden, wo sie noch nicht vom Flächenfraß überbaut worden ist. Hauptverantwortlicher für das Artensterben ist die industrielle Landwirtschaft und die damit verbundene flächendeckende Ausbringung von Pestiziden, Gülle... sowie der Verlust fast aller natürlicher (Vernetzungs-)Strukturen in der offenen Landschaft. Ja, echter Waldschutz ohne Besitzansprüche und Ressourcendenken wäre schon ein Fortschritt, aber die massive Verarmung des außermenschlichen Lebens in Deutschland findet vor allem in der offenen Landschaft statt.
zum Beitrag08.11.2022 , 11:04 Uhr
Typisch taz, typisch Grüne, typisch SPD... mehr Geld für den Wald. Wir kaufen uns Natur zurück... Stattdessen: 20% der Wälder in D aus der Holznutzung, andere Art der Bewirtschaftung ohne Harvester, natürliche Waldprozesse zulassen (Prozesswald), unaufgeräumte Wälder mit Methusalem-Bäumen und Totholz, Schluss mit der Flächenversiegelung, keine Windräder in Waldgebiete, Schluss mit Holzimporten aus rumänischen Primärwäldern, Schluss mit den Ressourcen-Raubzügen in Regenwald-Böden (extraktivismus), Schluss mit der unökologischen Jagd auf Predatoren... Für das viele Geld ließen sich schon noch sinnvolle alternative Anwendungen finden. Was kommt schon dabei heraus, wenn man Wald-Analphaten mit viel Geld herum fuhrwerken lässt?
zum Beitrag25.07.2022 , 22:10 Uhr
"Es geht nicht um die Menschen" lautet die Überschrift. Für Simone Schlindweins Texte würde ich als Überschrift wählen: Es geht nie um den Natur- und Artenschutz. Möglicherweise hat sie davon auch gar keine Ahnung. Zumindest die Bildauswahl und -überschrift lassen am Sachverstand der Autorin zweifeln. Die Masai Mara war nie ein Nationalpark, stattdessen ein sogenanntes "Nationalreservat" mit minderem Schutzstatus. Neben dem Safari-Tourismus stellen die Masai und ihre Viehherden das größte Problem für die Ökologie der Masai Mara dar. Die Viehbestände sind viel zu hoch, und die Masai treiben ihre Herden immer wieder in die Schutzgebiete. Infolgedessen nehmen die Bestände an Antilopen und Gazellen sowie an Predatoren beständig ab. Hinzu kommen Übergriffe wie vergiftete Köder, denen Löwen, Hyänen, Geier usw. zum Opfer fallen. Dieselbe Situation in den Naturreservaten Samburu und Buffalo Springs. Wem die Erhaltung der einzigartigen Tierwelt Afrikas am Herzen liegt, der muss auch die Übergriffe der ansässigen Menschen zurückdrängen. Da hätte ich gerne mal von der Autorin gewusst, welche Lösung sie z.B. für die kenianischen und tansanischen Nationalparks favorisiert. Dass die Menschen "die Lösung des Problems" darstellen, ist nur abenteuerlicher Quatsch. Der einzige Satz in Schlindweins Text, der der Biodiversität Afrikas gewidmet ist, lautet: "Die Bestände der gefährdeten Tiere erholen sich". Noch größerer Quatsch! Zur Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jahrhundert lebten in Afrika eine geschätzte Million Löwen, heute sind es vielleicht noch 10000 - 20000. Selbst Tiere, die vor 50 Jahren noch als zahlreich galten (wie die Giraffen), sind in ihrem Bestand gefährdet. Aber darum geht es in Schlindweins Texten nie, auch wenn sie mit Naturschutz-Kompetenzansprüchen schreibt. Sie möge mir bitte die Tierarten Afrikas nennen, deren Bestände sich erholen. Vielleicht meint sie ja Anopheles und Tsetsefliege...
zum Beitrag16.04.2022 , 15:21 Uhr
Josef Fischer: "Das eine Verkennung der... "Person". Wie konnte ich ihm seine Systemkritik abnehmen? Bewundernswert seine "liberale" Geschmeidigkeit. Und jetzt will er den globalen Süden mit den Rezepten des reichen Nordens "entwickeln". Als ob die Unterentwicklung des Südens nicht ein Ergebnis des Rohstoffhungers des kapitalistischen Nordens wäre. An diesem Zusammenhang ändern auch die kapitalistischen "Kommunisten".nichts. So wie er die soziale Frage mit der Industrialisierung Afrikas "löst", so "löst" er die ökologische Frage mit der Dekarbonisierung. "Ein großer deutscher Politiker" - warum nicht auch noch Bundespräsident?
zum Beitrag20.12.2021 , 18:05 Uhr
Dieser Wahlsieg war wichtiger als der Sieg der selbst ernannten "Fortschrittskoalition". Wenn überhaupt der sozial und ökologisch desaströse globalisierte Kapitalismus eingedämmt werden könnte, dann nicht von den reichen Zentren, sondern von der Peripherie. Auch wenn die taz immer wieder vor den "toxischen" Staaten Lateinamerikas (Kuba...) warnt, Gefahr droht dem chilenischen Aufbruch vor allem von den reaktionären Wirtschaftsverbänden im Inneren und den Machtinteressen der reichen Länder, die die Länder Südamerikas nur als Rohstofflager ansehen.
zum Beitrag17.12.2021 , 19:22 Uhr
Das Artensterben in der Kulturlandschaft hat in Deutschland derart dramatische Formen angenommen wie in kaum einem anderen Land Europas. Es geht nicht nur um Rebhühner, unzählige Arten von Vögeln, Reptilien, Insekten usw., die noch vor 50 Jahren weit verbreitet waren, sind verschwunden. Der Grund hierfür war und ist die Intensivierung der Nutzung mit all ihren hässlichen Begleiterscheinungen (Vergiftung der Böden, Flächenverbrauch, Verlust an Strukturreichtum...). Wenn jetzt von 4% Brache die Rede ist, dann melden sich sofort die Energieökologen und Verlustrechner zu Wort, denen letztlich die Biodiversität egal ist. Das Stichwort Rebhuhn sagt ihnen ja noch was Ungefähres, auch wenn sie es vielleicht in die Reben verortet hätten, aber wenn vom Ortolan die Rede gewesen wäre, dann hätte schon mal gegoogelt werden müssen. Wozu brauchen wir denn überhaupt die Vögel der Kulturlandschaft, sollen sie doch in den Wald gehen? Jost Maurin hat ja schon mal in einem grandiosen Kommentar über die Bejagung von Wölfen davon gesprochen, dass wir bisher auch ganz gut ohne den Wolf gelebt hätten. Mit welchem Recht beanspruchen wir Menschen den ganzen Kuchen (100% der Fläche) für uns? Und nehmen uns das "Recht" für "unser" Klima die letzten Reste von Lebensräumen zu beanspruchen. Wenn die Biodiversität (d.h. nichts anderes als sämtliche Lebensformen jenseits des Menschen) nicht denselben Stellenwert wie der Schutz des Klimas einnimmt, dann wird das Ergebnis kein anderes sein als die Fortführung der bisherigen Entwicklung. 10 % nutzungsfreie Naturwälder, 10 % Brachen, großflächige Wiederherstellung von naturnahen Flussauen: das wären ein paar Zielvorgaben für einen Naturschutz, der auch den Namen verdient. Deutschland ist eines der reichsten Länder (mit sehr ungleich verteiltem Reichtum). Wenn es uns nicht gelingt, eine Trendwende herbeizuführen, mit welchem Recht erwarten wir das von ärmeren Ländern? Abgesehen davon, dass wir ja einen großen Teil unserer Naturzerstörung outsourcen.
zum Beitrag02.12.2021 , 14:50 Uhr
Ich war das letzte Mal vor knapp 20 Jahren aus ornithologischen Gründen am Bafa-See. Schon damals zeigte das einmalige Ökosystem Spuren der Zerstörung durch eine auf Intensivierung getrimmte Landwirtschaft. Wie in vielen mediterranen Gebieten gäbe es die Alternative einen sog. Trockenlandwirtschaft mit anderen Pflanzen, anderen Bewässerungsmethoden usw. Das alles passt aber nicht zum globalisierten Wachstums-Wahnsinn und einer absolut unökologischen Export-Landwirtschaft, wie wir sie übrigens auch in Andalusien, Marokko oder Israel haben. Wem in dieser ökologischen Wasserkrise nichts anderes als Erneuerbare einfällt, der zeigt ganz deutlich, dass ihn Boden und Bodenfruchtbarkeit sowie Flächenverbrauch und -missbrauch, Wasserkreislauf und sparsamer Umgang mit der Ressource Wasser genauso wie Artenvielfalt und ökogisches Gleichgewicht nicht interessieren. Im Prinzip haben wir ähnliche Probleme auch bei uns, nur eben nicht in der mediterranen Zuspitzung wie im Mittelmeerraum und Kleinasien. Mit unserem Hunger nach Rohstoffen (Holz, seltene Erden, Palmöl...) haben wir "reichen" (aber naturarmen) Länder viel mehr zur weltweiten Entwaldung und Degradation der Natur beigetragen als Perser, Römer usw. Und dann ist es immer am leichtesten auf technologische Lösungen zu setzen. Zukunftsinvestitionen à la Grüne und FDP, nur keine Umkehr!
zum Beitrag25.11.2021 , 11:46 Uhr
@NIKO danke für den Hinweis. Der ganze Absatz über Naturschutz enthält eigentlich nur Absichtserklärungen, oft in Zusammenhang mit internationalen Vereinbarungen. Anders läse sich das auch in einer CDU/CSU geführten Koaltion nicht. Was aber bemerkenswert ist, dass die taz, die Ökologie "zur DNA der taz gehörig" reklamiert, ausgerechnet den Bereich Naturschutz und Artenschutz keiner weiteren Bewertung unterzogen hat. Wer hätte das auch machen sollen? Zum Wald auch nur Aufforstungsgeschwurbel (siehe Klöckner), nichts zum Naturwald und Prozessschutz...
zum Beitrag22.11.2021 , 13:01 Uhr
Was ist rechtsradikal? Was ist links? Und das in Lateinamerika? Homophobie steht für Psychopathie, die wohl viel häufiger bei Rechten, manchmal aber auch bei "Gemäßigten" und "Linken" vorkommt. Aber damit haben wir die Klassengesellschaft eines lateinamerikanischen Landes wie Chiles kaum erfasst. Reden wir lieber über die Einkommens-, Vermögens- und Landverteilung. Deren extreme Ungerechtigkeit in allen Ländern Südamerikas (aber abgeschwächt auch bei uns) zu erhalten, das ist der Inhalt rechter Politik, zusätzliche Hetze und brutale Gewalt gegen Andersdenkende, Frauen, Minderheiten, Indigene, Naturschützer und die rücksichtslose Zerstörung der Natur, das ist rechtsradikaler Exzess, typisch z.B. für Kolumbien, aber auch viele andere Länder auf dem Subkontinent. Wenn Boric nur für "gemäßigte" (?) Reformen stünde, wie Frau Boddenberg meint, dann wäre das in der Tat zu wenig. Er steht sicher für mehr als die "gemäßigten Linken" Baerbock, Habeck, Scholz, Lindner... Wenn nur das Schreckgespenst der angeblichen kommunistischen Revolution nicht auch den Redakteuren der taz und manchen Lesern so viel Angst und Schrecken einflössen würde! Dasselbe Lied wurde ja auch schon vor der Stichwahl in Peru gesungen... Naja, ein bisschen links, das geht schon noch durch: gemäßigte Reformen, Sauberkeit und Leistung...
zum Beitrag09.11.2021 , 22:13 Uhr
Wer interessiert sich eigentlich für die Aufstiegsrangeleien bei den Grünen? Dass deren Parteizeitung insidermäßig und kenntnisreich alle möglichen Postenspielchen zum Besten gibt, das liegt allerdings nahe. So wie andere Zeitungen Promi-Tratsch breittreten. Dieses äußerst spannende Thema wäre nur noch zu toppen durch die Aufstiegsrangeleien bei der FDP...
zum Beitrag14.09.2021 , 13:34 Uhr
Habe gestern die die vier "Kleinen" nur im ZDF gesehen. War schon lustig mitzuerleben, wie die Harzburger Front ziemlich geschlossen auftrat.Das ganze Gedöns der konservativen Parteien CSU und FDP (Brandmauer nach rechts) lenkt doch nur davon ab, dass die inhaltliche Nähe vor allem im wirtschaftspolitischen Bereich sehr groß ist. Das Ende der politischen Lager ist als Narrativ genauso falsch wie das Ende der Geschichte. Nur ist das linke Lager eben so doof, sich die Ausgrenzung der Linkspartei vom rechten Lager aufschwatzen zu lassen. Eine "linke" Koalition mit der FDP von Lindner und Kubicki halte ich für völlig abwegig.
zum Beitrag12.09.2021 , 07:33 Uhr
Hallo Jan Feddersen: FDP und "Individualität und Freiheitsidee", dazu eine kleine Nebenbemerkung: Als 2018 CDU und FDP in NRW die Regierungsmacht übernahmen, war eine der ersten Großtaten die Rücknahme der von Rot-Grün zuvor beschlossenen Jagdreform. Worum ging`s: alle möglichen seltenen Tierarten vom Baummarder bis zur Waldschnepfe wieder für die Jagd freizugeben und die grausame Baubejagung wieder zu ermöglichen. Die FDP erklärte: „Das Gesetz gibt den Jägern in NRW ihre Würde zurück.“ Die damalige Pro-Jagd-Koalition: CDU-FDP-AfD. Wirtschaftspolitisch ist ja die FDP ohnehin oft AfD-light. Vielleicht sollte sich diese "Koalition" wirklich öfter gemeinsam zu erkennen geben, ganz im Sinne von ABDURCHDIEMITTE: damit wir "wissen, wo der Feind steht".
zum Beitrag11.09.2021 , 11:59 Uhr
Noch ein langes (Wahlwerbungs-)Interview mit der grünen Spitzenkandidatin! Es wäre mal Zeit gewesen, Fragen zu stellen, die tatsächlich das Überleben des Ökosystems betreffen, und nicht nur die "Grün-Umstellung" des Industriesystems. Die zwei drängendsten Probleme für unsere Biosphäre sind der Verlust der Artenvielfalt und die Stickstoffbelastung. Gerade von diesen beiden Extrembelastungen führt ein direkter Weg zur Klimakrise. Warum reden die sogenannten Grünen auch nicht über die wahren Kosten von Plastik? Und unsere Abwälzung der Mülllawine auf andere Länder? Was sind die Vorstellungen von Frau Baerbock zu Wald und Landwirtschaft? Welche Regeln (Verbote) müssten da eingezogen werden? Gerade die Grünen müssten ein Interesse daran haben, diese Aspekte der Umweltkrise in einem Land, das sich zur ökologischen Wüste entwickelt, anzusprechen. Selbstverständlich sind Energie- und Mobilitätswende zentrale Fragen, aber das Verschweigen der ökologischen Zusammenhänge macht es anderen Parteien leicht, so zu tun, als ginge es nur um technische Fragestellungen. Einfach was Neues erfinden, und schon sind wir bei der FDP, wo ja die Grünen offensichtlich auch hinwollen. Und was sollen eigentlich diese personalisierten Stories vom alten Golf, dem Jobben in der Bäckerei usw? Das würde in einem Interview mit Laschet oder Söder auch nicht anders klingen. Schön, dass AB wenigstens an einem Punkt richtig konkret wird. Wir brauchen den Verfassungsschutz zur Bekämpfung des Rechtsextremismus (als Ausschlusskriterium für eine Koalition mit der Linken). Seit dem NSU wissen wir ja, was wir an ihm haben.
zum Beitrag31.08.2021 , 11:30 Uhr
Alles Kommentare, die mir aus dem Herzen sprechen. Einen Aspekt möchte ich noch gerne ansprechen: Was hilft uns eine Klima-Debatte, die sich ausschließlich um den Anteil der Erneuerbaren, neue Stromtrassen usw. dreht? Wieso sprechen die Parteien (leider auch die sogenannten Grünen) so wenig von der agroindustriellen Landwirtschaft, die deutschland- und mittlerweile auch europaweit Kulturlandschaften in "Biodiversitäts-Wüsten" verwandelt hat? Warum wird unser ohnehin kranker Wald immer noch vorrangig als Wirtschaftswald misshandelt? Die "Bodenpolitik" des Kapitalismus kennt zwei Spielarten: Zerstörung des Bodenlebens oder Überbauung. Warum ist das kein Thema im Wahlkampf? Das Klima ist nicht nur Ergebnis menschengemachter Emissionen sondern auch des jeweiligen Umgangs mit der Biosphäre.
zum Beitrag12.06.2021 , 17:48 Uhr
Die schwarz-grüne oder grün-schwarze (eigentlich egal) "neue" Wirtschaftspolitik wird weiterhin vor allem einen Verlierer haben: die Erde selber. Der Rohstoffhunger wird weiter gehen (Holz, Sand, Kies, seltene Erden... und für die E-Auto-"Verkehrswende" Stahl, Bauxit, Kupfer ...). Hinzu kommt der globale Wettlauf um Nickel, Lithium... für die Akkuzellen. Für den deutschen "Wohlstand", der in (den meisten) Medien und parteipolitischem Diskurs ausschließlich an solchen Parametern wie Reisen, Mobilität, materiellem Besitzstand usw. (der oberen Schichten) festgemacht wird und mit der zunehmenden sozialen Ungleichheit im Land und der Ausbeutung armer Länder einhergeht, wird jede Koalition mit CDU/CSU, FDP (von AfD ganz zu schweigen) kein Problem darstellen, ob GRR tatsächlich einen Wendepunkt bedeuten würde, vermag ich nicht zu beantworten. Rot-Grün in Hamburg ist ja auch keine Garantie dafür, umweltpolitischen Irrsinn nicht zu machen. Die Biomasse-Partnerschaft der Stadt Hamburg mit dem Wüstenstaat Namibia bedeutet wohl in Zukunft, dass die Hamburger "Energiewende" durch das Verheizen der namibischen Trockensavanne zustande kommen soll. Aber ich glaube zumindest, dass eine linke Koalition eher auf gesellschaftlichen Druck in Richtung einer echten Degrowth- Ökonomie reagieren würde. Dass sozialer Ausgleich statt neoliberaler Klassengesellschaft die notwendige Voraussetzung für alternative ökonomische Weichenstellungen darstellt, versteht sich von selbst. Ob das mit Laschet, Spahn, Dobrindt, Lindner, aber auch Scholz... realistisch machbar erscheint? Bei ihrer Gründung hatten die Grünen ja mal proklamiert: Anders leben, anders wirtschaften...
zum Beitrag08.06.2021 , 17:48 Uhr
Es sollte halt was Aromatisches werden mit dem Lebenslauf, möglichst international, natürlich transatlantisch. Während Robert an der Ostfront seinen Mann steht, stützt Annalena die Atlantikbrücke. Während er sich von den defensiven Waffenlieferungen etwas zurückgeschwurbelt hat, hat ihre Brücke ein paar Risse bekommen. Und aus dem nachhaltigen Aroma ist ein Geschmäckle geworden.
zum Beitrag16.05.2021 , 11:19 Uhr
Clara Zetkin eine "bedeutsame Frau der SPD-Geschichte"? Insofern schon, als sie bereits 1917 die SPD in Richtung USPD und später KPD verließ.
zum Beitrag02.05.2021 , 15:21 Uhr
@Martin Weber
Es geht in Deutschland grundsätzlich um Forste, weil nur 1-2% der Wälder wirkliche Naturwälder sind. "Grün" wäre, einen relevanten Teil der Forste (10%) aus der Nutzung zu nehmen und sich selbst zu überlassen. Kahlschläge haben ohnehin nichts mit Arten- und Waldschutz zu tun. Dass die Grünen Windkrafterzeugung "im Wald" als Erfolg verkaufen können, hat wohl auch damit zu tun, dass die "modernen Wald-User" letzteren nur zum Joggen und für "Öko Bau- und Grillholz-Bedürfnisse" benötigen. Wenn jetzt die rechten Parteien sich als Waldhüter aufspielen, dann macht das die Sache nicht besser, aber auch nicht schlimmer. Der beste Platz für die Windräder wäre die deutsche Agrar-Monotonie.
zum Beitrag22.04.2021 , 14:05 Uhr
Die "neue Mitte" ist das schwarze Loch, in dem alle alternativen Politikentwürfe verschwinden.
zum Beitrag06.03.2021 , 10:53 Uhr
Das "Schlimme" an dem Interview sind ja nicht nur die Antworten des Erzspießers Kretschmann, sondern vielmehr die Fragen, die ihm die Bälle zuspielen. Wenn Grüne regieren und für das Thema Erhaltung der Natur nicht mehr dabei herausspringt als der Bau von Windrädern (und dessen Beschleunigung), dann muss man sich nicht wundern über die inhaltsleere Annäherung der "Südschiene"-Staaten. Wer von Bayern nach Ba-Wü kommt, der wird auch optisch keine großen Unterschiede erkennen (Flächenfraß und Zersiedelung, Gewerbegebiete, Verkehrsinfrastruktur, Agroindustrie...). Bei der Gründung der Grünen in Karlsruhe 1980 hieß es einmal: Anders leben, anders Wirtschaften... Von einem vernünftigen Interview mit einem grünen MP hätte ich schon erwartet, dass der Grüne sich nicht nur mit Windkraft und Elektroauto aus dem Staub hätte machen dürfen. Witzig finde ich immer, wenn Leser/Briefschreiber Neoliberalismus-Kritikern immer gleich mit der Wirtschaftsform der DDR kommen. Kein Mensch will dahin zurück. Aber es darf wohl auch einmal gesagt werden, dass so gut wie alle in Deutschland vom Aussterben bedrohten Arten die DDR besser überlebt haben als die BRD.
zum Beitrag04.03.2021 , 17:30 Uhr
"Ich möchte die Stellen, wo der Wald schon abgestorben ist, anschauen lassen, ob sie als Standorte geeignet sind." An den Stellen, an denen der "Fichtenforst" (nicht Wald) "dank" Klimawandel und Borkenkäfer abgestorben ist, wäre jetzt Gelegenheit es der natürlichen Sukzession zu überlassen, welche Art von Wald (vermutlich Laubwald) entsteht. Wenn Kunstforste absterben, ist das nicht das Ende des Waldes, den man dann entsprechend zubetonieren kann, sondern der Beginn eines natürlichen Prozesses. Selbst eine Art von vorübergehender Waldbrache wäre für die Natur keine Katastrophe, der Bau von Windrädern inmitten von Wald allerdings schon. Allein der Wegebau und erst recht das Einbetonieren der Fundamente sowie der Betrieb der Windräder sind für gefährdete Arten (Greifvögel, Schwarzstorch, Fledermäuse...) eine größere Katastrophe als das Absterben des Kunstforstes. Vielleicht sind ja die von Frau Spiegel beauftragten "Anschauer" nicht ganz so naturfern wie sie, sofern es sich nicht um "grüne" Windkraft-Lobby handelt.
zum Beitrag18.01.2021 , 19:48 Uhr
Was für eine Verkettung von Anbiederungen: die Fragestellerin biedert sich bei Özdemir an (bzw. dem grünen Mainstream) und der biedert sich bei Laschet an. Die Inhaltsleere der CDU ist der Resonanzboden für die Inhaltsleere des Interviews. Für alle "Neugierigen" werden schon mal die Posten verteilt. Özdemir bleibt bescheiden (wie immer). Während er von der Klimakrise (Sollten wir nicht eher vom sich abzeichnenden Ende der Biosphäre reden?) als großem Knackpunkt der schwarz-grünen Koalitionsbildung schwadroniert, wissen wir, dass in der Parteispitze längst am Portfolio der grünen Minister*innen gearbeitet wird. Zu gegebener Zeit werden sie es den Wähler*innen schon verkünden. Als professioneller Opportunist weiß er allerdings: jetzt nur nicht vorprellen mit dem Außenminister. Genauso wie sein Freund Armin.
zum Beitrag29.04.2020 , 12:01 Uhr
Berndt Fischer Danke für diesen hervorragenden Kommentar. Warum hat sich eigentlich bei den Grünen keine(r) gefunden, der, ähnlich argumentierend, die Debatten um Corona politisiert hätte. Stattdessen ein paar Lockerungsübungen oder Boris Palmer!
zum Beitrag29.03.2020 , 13:11 Uhr
Das Genialste an der taz ist, dass sie (ungewollt?) solch geistreiche und inhaltlich überzeugende Leserreaktionen wie die von NAMECLAAS provoziert. "Sehnsucht nach Grenze" dagegen ist sowas von geistlos und inhaltsleer, dabei aber unerträglich von oben herab moralisierend. Worum geht es Alina Schwermer eigentlich? Dass sie bald wieder nach Marokko, Albanien oder Kirgistan trucken kann?
zum Beitrag21.03.2020 , 11:09 Uhr
Was hat Gewinn aus dem Wald mit den Ökosystemdienstleistungen zu tun? Was soll schon Vernünftiges daraus entstehen, wenn "vorausdenkende Förster" den gleichen auf Gewinnmaximierung bezogenen Unsinn verbreiten wie Ihre Vorgänger seit mehr als 100 Jahren? Warum dürfen keine dynamischen Naturwälder mit Prozesscharakter die Regie übernehmen? Warum liegen Eichenstämme "forstlicher Kunst" wie "aufgebahrt", statt dass sie stehen gelassen werden? Wenn`s um ökologische Themen geht, dann positioniert sich die Taz regelmäßig reaktionär bis rechts? "Rechts" ist nämlich nicht nur ausländerfeindlich, sondern auch besitz- und gewinnorientiert.
Kommentar gekürzt. Bitte beachten Sie unsere Netiquette.
Die Moderation
zum Beitrag16.11.2019 , 11:35 Uhr
Es gäbe viel zu schreiben zu "Wir alle waren verliebt in ihn..." Ich möchte nur ganz kurz zum Untertitel Stellung beziehen: Was eigentlich meint diese heute all zu gebräuchliche Phrase "...und spaltet, statt zu versöhnen"? Erfunden von "Bruder Johannes" (längst vergessen) dient diese Phrase gerade heute dazu Klassenkonflikte und/oder ökosoziale Antagonismen zu überspielen. Von Steinmeier bis zur "linken" taz. Der Klassenkonflikt hat in Bolivien nie aufgehört zu existieren, wie überall in Südamerika, aber auch in Europa. Im Gegenteil, er wird verschärft durch den Zusammenbruch der Ökosysteme. Was soll da "Versöhnung" in der gespaltenen Welt des Kapitalismus noch leisten? Sozialismus oder Barbarei - das war die Alternative, von der Rosa Luxemburg gesprochen hat. In Südamerika erleben wir gerade die Variante der Barbarei (Brasilien, Chile, Bolivien...). Der ebenfalls längst vergessene Dammbruch in Brumadinho hat aber auch gezeigt, dass schon vor Bolsonaro der Exportweltmeister und Erzimportweltmeister Deutschland und sein vortreffliches KnowHow (TÜV Süd) in diese gespaltene Welt involviert ist. Wohlweislich als Profiteur. Was gibt es noch zu versöhnen, wo doch "unsere" Lithium-Bedürfnisse jetzt in Bolivien umso besser befriedigt werden können.
zum Beitrag28.08.2019 , 13:09 Uhr
Berndt Fischer Ich bin nicht der Meinung, dass der Artikel "aufklärt". Eher bewegt er sich auf der Ebene der pragmatischen Einschätzung, ob der mediale Hype nützt oder schadet. Viel zu kurz kommt meines Erachtens die ökologische Dimension der Vorgänge in Brasilien. Zum einen ist richtig, dass die "Brände-Karte" nicht der Regenwald-Ausdehnung entspricht. In Mato Grosso, früher ein Regenwald-Bundesstaat, gibt es heute nahezu überhaupt keinen Regenwald mehr. Stattdessen degradierte Flächen und hochgradig bedrohten Trockenwald (Cerrado), der für Artenvielfalt und Artenschutz genauso wichtig ist wie der Amazonas-Regenwald. Diese sind auch viel leichter zu roden bzw. abzubrennen. Das ist für viele Arten das Todesurteil, wie z.B. Ameisenbären und Gürteltiere, um ein paar bekanntere zu benennen. Die fatale Reihenfolge der Zerstörung in Brasilien: Brandrodung, Weideland, Intensivlandwirtschaft. Dass Deutschland der größte europäische Importeur des brasilianischen Sojas ist, zeigt, dass wir mit unserer "Landwirtschaft" Teil des Problems sind. Wir fressen (Fleisch!) den Regenwald und den Trockenwald auf. Durch die Intensivierung werden die Rinderbarone dazu ermuntert, neue Flächen im Regen- oder Trockenwald zu "erschließen". Es ist ein Kreislauf des Todes unzähliger Arten, von denen in dem Kommentar von Ingo Arzt überhaupt nicht die Rede ist, zu dem noch die unseligen Staudamm-Projekte (unter deutscher Beteiligung) und Minen hinzukommen. Wer redet noch von dem Minen-Unglück in Minas Gerais? Der globalisierte Kapitalismus mit seinem Ressourcenhunger und der irrsinnigen "Landwirtschaft" (Futtermittelimporte) haben noch mehr mit der ökologischen Katastrophe in Südamerika, Südostasien (Palmöl) und Afrika zu tun, als der nützliche Idiot (im wahrsten Sinn des Wortes) Bolsonaro. Zu den Verlierern zählen Kleinbauern, Indigene und Tiere und Pflanzen. Wieso kommt der Widerstand gegen Mercosur nur aus Irland, Finnland, Luxemburg?
zum Beitrag29.11.2018 , 20:09 Uhr
Ich kann mich nicht erinnern, dass die taz sich jemals kritisch mit dem Phänomen Jagd auseinandergesetzt hat. Jost Maurin zumindest impliziert die übelste Schutzbehauptung von Jägern, sie würden die jagdbaren Arten regulieren. Kranke Tiere schießen... Auch der Wolf ist nicht per se ein Regulierer, so wie es sich die Hirne von Naturanalphabeten ausmalen. Als Fleischfresser erbeuten Wölfe kranke und gesunde Rehe oder Hirsche, je nachdem, was sie am leichtesten erbeuten können. Und das sind in der Tat häufig kranke oder schwache Tiere. Gerade die "Beseitigung" dieser Tiere sei ja die Aufgabe der Jagd, so ein weiteres "Argument" der Jagdbefürworter und Wolfsgegner wie Jost Maurin. Das Gegenteil ist der Fall. Menschliche Jäger töten um der Trophäe wegen und auf der Grundlage jahrhundealter Vorurteile gegen Bären, Wölfe, Luchse, Adler, Geier... All diese Tiere wurden aus Deutschland hinaus geschossen, auch wenn der Lebensraum an manchen Stellen noch gepasst hätte. Wie soll ein Kommentar zu vernünftigen Ergebnissen führen, wenn er schon von falschen, absolut unökologischen Ausgangspunkten startet. Es bedürfe einer Regulierung aller Beutegreifer, am besten durch den Jäger. Alle tierökogischen Untersuchungen bestätigen, dass eine "Regulierung" weder notwendig, noch wirksam ist. Es sei denn, man sieht die Ausrottung von Tierarten als Regulierung an, wovon offensichtlich der Naturanalphabet Jost Maurin überzeugt ist. Wir hätten ja seit Generationen gut gelebt ohne den Wolf. Ohne den Bären sowieso. Warum stellt er nicht umgekehrt die Frage, warum Bären, Wölfe, Luchse, Adler, Bartgeier usw. nicht gut leben durften in einem der reichsten Länder der Erde. Um wieviel reicher als das arten- und naturarme Deutschland (bald ganz ohne Wildtiere) sind viele unserer Nachbarn, die sich den Luxus einer autochthonen Großwildfauna leisten. Und von den ärmeren Ländern (z.B. Indien mit seinen letzten Tigern) wird das ohnehin erwartet. Was für ein erbärmlicher Kommentar menschlicher Hybris.
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