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12.09.2024 , 22:48 Uhr
Stimmt, da fehlt mir auch zumindest eine kurze Erklärung. Die Wikipedia schreibt in ihrem Artikel zum Thema "Abschiebung (Recht)": "Bei Staatenlosen oder Personen mit ungeklärter Staatsangehörigkeit ist daher eine Abschiebung mangels aufnahmebereiten Staates in aller Regel nicht möglich." Warum sollte es in diesem Fall möglich sein?
zum Beitrag04.09.2024 , 21:43 Uhr
Ich möchte gerne verstehen, welche Merkmale genau dieses Video - das ich nicht gesehen habe - rassistisch gemacht haben. Zu urteilen nur nach dem, was hier im Artikel steht, und nach den Abbildungen: Hier wird ein Salafist mit der selbstgewählten, typischen Kleidung und Barttracht vieler Salafisten gezeigt. Das allein kann es ja also nicht sein. Hätte man ihn also etwas freundlicher, das Gesicht weniger als "grosse, rote" Fratze darstellen sollen, und ohne "hämisches Lachen" - dann wäre es in Ordnung gewesen? Ein inhaltsgleiches Video, das einen eher sympathischen, unauffälligen Salafisten in westlicher Kleidung zeigt? Aber treten die Leute, vor denen das Video warnen will, in der Realität denn so auf? ... Ich verstehe schon, wenn eine offenbar grob karikierende Darstellung als problematisch angesehen ist. Aber wenn das Video warnen soll, dann müssen die Dargestellten für die Zielgruppe auch erkennbar bleiben.
zum Beitrag31.08.2024 , 15:17 Uhr
"Mit dem 24. Februar 2024 hat sich das, wenn auch viel zu spät, geändert." - Gemeint ist wohl 2022? Der russische Überfall auf die Ukraine?
zum Beitrag29.05.2024 , 12:08 Uhr
Ich finde es schön, wenn man auch bei politischen Meinungsverschiedenheiten, die vielleicht dauerhaft nicht beizulegen sind, anständig und gutnachbarschaftlich bleibt, auf beiden Sieten... Es gibt natürlich Grenzen, bei denen die nachbarschaftliche Freundschaft bei mir enden würde, etwa wenn sich die Nachbarn als üble Rassisten entpuppen würden; aber über die Frage, ob die EU eine gute Sache sei, kann man ja zivilisiert unterschiedlicher Meinung sein.
zum Beitrag14.10.2023 , 22:09 Uhr
Vielleicht muss man sich angesichts des Klimawandels halt doch von den einheimischen Bäumen verabschieden, wenn Fichte, Buche und selbst Eiche das neue Klima nicht mehr aushalten, und hitze- und trockenresistentere Bäume aus anderen, südlichen Gefilden anpflanzen...?
zum Beitrag06.03.2023 , 23:19 Uhr
Ich verstehe die Argumentation des Autors nicht ganz. Warum geht er davon aus, dass eine "von oben" initiierte Volksbefragung automatisch Resultate im Sinne der Regierung ergeben würde? Ich bin kein Berliner, aber wenn ich als Berliner eine Meinung dazu hätte, ob z.B. das Tempelhofer Feld bebaut werden soll oder nicht, würde ich in einer Volksabstimmung bzw. -befragung diese doch wohl unabhängig davon, ob sie "von unten" oder "von oben" initiiert wurde, äussern? Oder meint der Autor, eine solche Volksbefragung würde dermassen tendenziös durchgeführt, dass das Stimmvolk manipuliert würde? Oder was ist genau die Idee?
zum Beitrag09.12.2022 , 23:07 Uhr
Wenn es um das Thema "Öffentlicher Verkehr" geht, fällt es natürlich schwer, als Schweizer (wie ich einer bin) nicht als Besserwisser aus dem Land, in dem man alles besser macht, aufzutreten. Aber ich denke, trotz der in mancherlei Hinsicht sehr unterschiedlichen Rahmenbedingungen (nicht zuletzt der Tatsache, dass die Schweiz viel kleiner ist), würde sich ein Erfolgsfaktor des ÖV in der Schweiz auch auf Deutschland übertragen lassen: Die Tatsache, dass auch von kleinen Dörfern in ländlichen Gebieten typischerweise regelmässige (meistens wenigstens tagsüber mindestens stündliche) Verbindungen mit dem Bus (oder einer Nebenbahn - in der Schweiz wurden fast keine Bahnstrecken stillgelegt) zum nächstgelegenen Bahnhof und damit komfortable Anbindungen an den Regional- und Fernverkehr bestehen. Dass man - wie ich es bei Besuchen in Deutschland erlebe - selbst in Ortschaften mit mehreren 1000 Einwohnern nicht darauf bauen kann, überhaupt täglich Busverbindungen zu haben, von einer regelmässigen und auf die Zugsanschlüsse sinnvoll abgestimmten Verbindung ganz zu schweigen, ist hierzulande unvorstellbar. Deutschland ist doch auch eines der wohlhabenderen Länder in Europa, ein Land, das sich ein vernünftiges Grundangebot im öffentlichen Verkehr leisten könnte - aber nicht will?
zum Beitrag16.08.2022 , 21:57 Uhr
Man kann auch Züge bauen, die auf beiden Spurweiten verkehren können, sogar ohne Tausch der Fahrgestelle. Das wurde z.B. gerade in der Schweiz für den sogenannten "Golden Pass Express" zwischen Montreux und Interlaken gemacht, der ab Dezember 2022 verkehren soll. In diesem Fall handelt es sich um Normal- und Meterspur, also sogar noch einen deutlich grösseren Unterschied als zwischen Normal- und Breitspur - und es funktioniert! In Zweisimmen spuren die Fahrzeuge, die sich bereits in der Erprobungsphase befinden, von Meter- auf Normalspur um.
zum Beitrag13.06.2022 , 22:49 Uhr
Das ist ein ziemlich guter Kommentar. Irgendwie beissen sich "inklusiver Sammelbegriff" und "heterogene Personengruppe" doch. Wahrscheinlich ist es nur eine kleine Teilgruppe, die sich mit einer solchen "Sammlung" überhaupt identifizieren kann. Um die ziemlich martialisch wirkende Abkürzung aufzugreifen - wäre es sinnvoll, unter GEWEHR "Gärtner, Ethnologen, Wikipedianer, Erzbischöfe, Heiden und Ringer" zusammenzufassen? ;-)
zum Beitrag24.04.2022 , 23:06 Uhr
Noch ein Nachtrag dazu: Änderungen in der deutschsprachigen Wikipedia werden oft so rasch gesichtet, manchmal innerhalb von Minuten oder gar Sekunden, dass auch dadurch der Eindruck entstehen kann, sie seien "sofort" sichtbar. Aber tatsächlich steht bei Änderungen ohne Account immer dieser Sichtungs-Schritt dazwischen (nur in der deutschsprachigen Wikipedia und gewissen anderen Sprachversionen, wie gesagt).
zum Beitrag24.04.2022 , 22:56 Uhr
Es kommt auch auf die Sprachversion der Wikipedia an. Die deutsche Wikipedia hat sogenannte "gesichtete Versionen". Bearbeitungen von Neuen und Unangemeldeten sind zwar nicht komplett unsichtbar, werden aber in der standardmässig für Unangemeldete angezeigten Version des Artikels nicht dargestellt (man muss extra auf den Reiter "Ungesichtete Änderungen" klicken). Die englische Wikipedia beispielsweise hat ein solches System hingegen nicht.
zum Beitrag02.04.2022 , 01:43 Uhr
Nur am Rande bemerkt, das Beispiel Neuseeland passt nicht ganz, denn Neuseeland ist in der Tat ein Commonwealth Realm mit Queen Elizabeth II. als Staatsoberhaupt...
zum Beitrag31.01.2022 , 23:06 Uhr
Man darf den Leuten doch anhören, wo sie herkommen. Ich würde von mir behaupten, druckreifes Hochdeutsch zu sprechen - aber mit starkem Schweizer Akzent. Den will ich mir auch gar nicht abgewöhnen, ich werde ja verstanden und ich habe gar nichts dagegen, als Schweizer wahrgenommen zu werden. Englisch als Weltsprache wird von Leuten gesprochen, die aus Island oder Japan, Brasilien oder Russland kommen, und solange sie sich inhaltlich korrekt und verständlich ausdrücken können - was bitteschön spricht denn gegen einen charakteristischen isländischen, japanischen oder eben auch deutschen Akzent? Wir müssen nicht alles einebnen und es müssen nicht alle "Received Pronunciation" sprechen.
zum Beitrag18.01.2022 , 20:29 Uhr
Nur eine Randbemerkung: "What happens to you?" ist, wenn es wie hier im Sinne eines anklagenden "Was ist los mit Ihnen?" verwendet wird, kein idiomatisches Englisch. Englisch ist also wohl auch nicht ihre Muttersprache.
zum Beitrag13.12.2021 , 19:48 Uhr
Ich habe als Kind, schon in frühesten Kindheitstagen, viele Impfungen bekommen - das war und ist (hoffentlich nach wie vor!) doch völlig normal, ich finde in meinem Impfausweis diverse Impfungen gegen Kinderlähmung, Diphtherie, Keuchhusten, Starrkrampf, Masern, Mumps, Tuberkulose (BCG-Impfung)... meinen Eltern wäre es sicher nie in den Sinn gekommen, die Nützlichkeit dieser Impfungen anzuzweifeln, und für mich selber, als ich etwas älter war, waren diese Impfungen und Auffrischungen dann auch eine Selbstverständlichkeit. Die COVID-19-Impfung ist nur eine weitere sinnvolle Impfung in dieser Reihe und ich verstehe nicht, warum Kinderimpfungen nun plötzlich "problematisch" sein sollen. Bei den Impfungen, die ich damals bekommen habe, waren Nebenwirkungen wahrscheinlich sogar noch häufiger und schwerwiegender als nun bei den bereits millionenfach bewährten COVID-19-Impfungen - so ist ja die BCG-Impfung keineswegs unumstritten. Ich kann also überhaupt nicht verstehen, was für ein (neuartiger) "Druck auf die Kinder" das sein soll, von dem der Autor hier schreibt.
zum Beitrag30.11.2021 , 20:29 Uhr
Die von mir angesprochenen Fehler im Artikel wurden inzwischen korrigiert, besten Dank an den Autor dafür!
zum Beitrag30.11.2021 , 01:59 Uhr
Ich verstehe nicht, warum es hier "zum dritten Mal" heisst. Katrín Jakobsdóttir bildete doch zum ersten Mal nach den vorgezogenen Neuwahlen 2017, den letzten Wahlen vor der jetzigen, eine Regierung. Vorangegangen waren das kurzlebige Kabinett Bjarni Benediktsson, das Übergangskabinett von Sigurður Ingi Jóhannsson und davor Sigmundur Davíð Gunnlaugsson, der über die Panama Papers gestolpert ist. Ich sehe wirklich nirgends einen Hinweis darauf, dass Katrín Jakobsdóttir "zum dritten Mal die isländische Regierung" führe. Nach meiner Zählung ist es zum zweiten Mal. Kann mir das jemand, vielleicht der Autor dieses Artikels, erklären? Was genau mit der im Artikel erwähnten "Linkskoalition mit den Sozialdemokraten und der Piratenpartei" gemeint ist, ist mir auch unklar, als Regierungskoalition gab es das jedenfalls nicht. Obwohl sie 2016 sehr nahe daran waren, waren die Píratar noch nie an einer isländischen Regierung beteiligt.
zum Beitrag15.11.2021 , 23:15 Uhr
Feuerwerk ist sinnlos, laut und gar nicht umweltfreundlich. Es gibt keinen *vernünftigen* Grund für Feuerwerk. Und genau darum ist es so toll, sich ein- bis zweimal im Jahr (je nach Land) daran erfreuen zu dürfen. Man ist ja sonst das ganze Jahr bemüht, sich vernünftig zu verhalten. Feuerwerk gehört, wie für manche Leute der Karneval, zu den wertvollen Ventilen, in denen wir in gesellschaftlich erträglichem Rahmen etwas unvernünftig sein und einfach unseren Spass haben dürfen. Es braucht solche Momente im Jahreslauf, im Leben.
zum Beitrag05.08.2021 , 08:46 Uhr
Ja, ein Flug ist sicher "nicht besser fürs Klima, wenn man sich dabei schämt"; aber wenn man sich bei jedem Flug etwas schämt, ein schlechtes Gewissen hat, dann fliegt man vielleicht doch insgesamt etwas weniger und überlegt sich zweimal, ob es für eine geplante Reise nicht auch eine andere Option gibt oder die Reise überhaupt nötig ist. Das macht "Flugscham" aus meiner Sicht sinnvoll.
zum Beitrag05.08.2021 , 08:41 Uhr
Eine andere mögliche Sichtweise: Während des allergrössten Teils der Menschheitsgeschichte, bis vor wenigen Jahrzehnten - noch in den 50er, 60er Jahren konnte sich kaum jemand einen transkontinentalen Flug leisten - wäre es einfach undenkbar gewesen, die "Familie in Japan" regelmässig zu besuchen. Man musste sich schon entscheiden: Hatte man Familie in Japan und wollte dieser nahe sein, dann zog man halt nach Japan und blieb dort. Lebte man lieber in Berlin, hiess das, dass man die Familie in Japan vielleicht noch ein- oder zweimal im Leben sah, wenn man die grosse Schiffs- oder transsibirische Zugreise auf sich nehmen konnte. Das war normal. Noch in den Zeitungen der 60er Jahre hier in der Schweiz findet man regelmässig Berichte von Leuten, die nach Amerika ausgewandert waren, und nun nach Jahrzehnten mal ihre Verwandten in der Schweiz besuchten; eine berichtenswerte einmalige Sache. Gibt es ein Menschenrecht auf Hin- und Herfliegen?
Wobei ich gar nicht zu jenen gehöre, die das Fliegen komplett verteufeln oder abschaffen wollen. Mein Nick sagt es ja - ich reise gerne. Wobei ich nun u.a. pandemiebedingt bald 2 Jahre in keinem Flugzeug mehr gesessen bin. Und ich will in Zukunft noch mehr als bisher mit dem Zug reisen, das wird dank der Wiedereinführung von Nachtzügen innerhalb Europas auf langen Strecken nun auch wieder zu einer realistischeren Option. Aber es ist nicht so, dass ich nie mehr in ein Flugzeug steigen will. Und ich gönne auch Shoko Bethke den Familienbesuch in Japan - sie sollte sich bloss bewusst sein, dass das ein Luxus und ein Privileg unserer extrem satten Gesellschaft ist, und ein Quentchen schlechten Gewissens sollten wir dabei meines Erachtens doch immer haben.
zum Beitrag10.06.2021 , 00:21 Uhr
"Nur oberflächlich geprüft" wurde offenbar auch dieser Artikel, da der Absatz, der mit "Ein Sprecher des Bundesfinanzministeriums erklärte ..." beginnt, gleich 4x hintereinander kommt ;-)
zum Beitrag02.05.2021 , 01:44 Uhr
Das Problem von Occupy und der Grund des Scheiterns oder eher des langsamen sang- und klanglosen Untergehens der "Bewegung" war, dass sie nicht recht wusste, *wofür* sie eigentlich war. Die Leute brachten laut genug zum Ausdruck, *wogegen* sie waren, aber es gab nie eine wirkliche Vision davon, was denn an die Stelle des bekämpften Systems treten solle. So kann man eine Weile lang Aufmerksamkeit schaffen, aber irgendwann müssen dann doch klare Ziele verfolgt werden, die über das Protestieren hinausgehen. Der Artikel hier spricht von "ambitionierten Zielen" - genau diese habe ich jedoch vermisst.
zum Beitrag21.04.2021 , 21:21 Uhr
Wenn der Index offen war und die Daten unverschlüsselt darin lagen, kann man nicht von "Hackern" sprechen, da gibt es nichts zu hacken...
zum Beitrag21.04.2021 , 21:20 Uhr
Und dazu noch inkonsequent. Zumindest in der aktuellen Fassung des Textes steht hier: "... dass die angegebene Mitglieder:innenzahl nicht echt war. Zigtausende Mitglieder ..." - nun, "Mitglied" ist sächlich und "Mitglieder" ist der immer noch sächliche Plural; von "Mitgliederinnen" habe ich sonst nur in parodistisch gemeinten Texten gelesen. Aber kein Drama. Wohl eine reflexartige Reaktion auf die Endung -er ...
zum Beitrag21.01.2021 , 20:34 Uhr
"Das CE-Kennzeichen und eine vierstellige Prüfnummer" kann auch jeder Fälscher auf seine Masken drucken. Es ist ja bekannt, dass z.B. billige Chinaprodukte sehr häufig mit einem CE-Kennzeichen daherkommen, das totaler Schwindel ist. Darauf kann man sich nicht verlassen.
zum Beitrag17.01.2021 , 22:18 Uhr
Nun, ich selber bin, wie mein Benutzername sagt, bis zur aktuellen Pandemie recht viel herumgereist - und zwar mit der Bahn und habe dann jeweils gerne ein Hotel beim Bahnhof gebucht. Aus meiner persönlichen Erfahrung heraus wäre ein Hotel am Bahnhof von Flensburg also wohl genau das, was ich buchen würde. Ich mag z.B. die Intercity-Hotels, die es an diversen Bahnhöfen gibt.
zum Beitrag17.01.2021 , 19:15 Uhr
Ich bin sehr für Umweltschutz und sympathisiere mit der Grundhaltung der Protestierenden, aber hier finde ich es doch etwas übertrieben, sich so für ein Wäldchen einzusetzen, dessen Bäume auf einer Ausgleichsfläche offenbar mehr als nur ersetzt werden sollen; zumal ein Hotel am Bahnhof aus Sicht der erwünschten Förderung des öffentlichen Verkehrs - und damit indirekt ebenfalls des Umweltschutzes - doch sicher ein sinnvolles Projekt ist. Persönlich würde ich meine Energie lieber für Anliegen einsetzen, bei denen es um die Bekämpfung ernsthafter Bedrohungen für die Umwelt geht, was hier anscheinend eher nicht der Fall ist - es sieht mir mehr nach einer emotionalen Reaktion aus. Wobei ja anscheinend auch ein Parkhaus zu den Plänen gehört; *das* sehe ich im Gegensatz zum Hotel sicher nicht als sinnvolles oder zukunftsweisendes Projekt an.
zum Beitrag28.01.2020 , 20:46 Uhr
Ich sehe keinen Grund, bei einer Abschaffung der 1- und 2-Cent-Stücke gleich die Abschaffung des Bargelds zu befürchten. In der Schweiz sind die 1- und 2-Rappen-Stücke schon länger ausser Kurs (ein Euro entspricht im Moment 1.07 Franken, die Werte sind also vergleichbar), nämlich seit 1978 (2 Rappen) bzw. 2007 (1 Rappen). Dafür gibt es mit der 1000-Franken-Note eine der "teuersten", wenn nicht die teuerste Banknote der Welt...
zum Beitrag08.01.2020 , 10:39 Uhr
Als Schweizer kenne ich mich mit deutscher Politik und deutschen Parteien nicht sonderlich aus, würde aber mal sagen, dass es auf das Selbstverständnis dieser Partei ankommt und darauf, dass sie wissen sollte, was sie eigentlich will: Sie hat ja durchaus das Wort "christlich" im Namen. Wenn das bedeutetet, dass sie sich wirklich als spezifisch christliche Partei versteht, die die Belange von Christen vertreten will; als eine Partei, die sich über die Religion ihrer Mitglieder definiert - naja, dann sind Andersgläubige, handle es sich nun um Muslime, Buddhisten oder Anhänger des Fliegenden Spaghettimonsters, in dieser Partei wohl falsch. Versteht sie sich aber als offenere Partei, sollte sie vielleicht das "christlich" dann auch mal aus dem Namen streichen - wie es die Bundesrätin (Regierungsmitglied) Viola Amherd der Schweizer CVP für ihre Partei neulich erst vorgeschlagen hat.
zum Beitrag23.12.2019 , 20:45 Uhr
Die Formulierung "Aber die Vorstellung, der Staat dürfe den BürgerInnen keine Pflichten auferlegen, ist realitätsfremd" im Artikel kommt mir übrigens aus meiner Schweizer Sicht sehr deutsch vor, indem sie die Konstruktion "hier der Staat - dort die Bürger" verwendet. Nach schweizerisch-staatsbürgerlichem Verständnis seit dem 19. Jahrhundert sind "Staat" und "BürgerInnen" eine Einheit - der Staat, das sind wir, die BürgerInnen, in einem (halb-)direktdemokratischen Milizsystem. Etwaige Pflichten werden uns somit stets sozusagen von uns selbst auferlegt, typischerweise (bei grösseren Entscheidungen) durch eine Volksabstimmung. Das macht es dann wohl auch leichter, sich mit diesen Pflichten abzufinden oder gar zu identifizieren. Das heisst nicht, dass ich die konkrete Idee, über die hier diskutiert wird, gut finde. Man kann schon auf die Idee kommen, dass es mehr darum geht, billige Arbeitskräfte zu finden.
zum Beitrag23.12.2019 , 13:04 Uhr
Ein Isländer namens Hermann Jónasson (nicht der Premierminister, sondern der Agronom, siehe Wikipedia) hat bereits 1903 in Island so etwas angeregt; er nannte es "Bürgerpflichtarbeit (þegnskylduvinna). In einer Volksabstimmung 1916 wurde diese mit 91,76 % Nein-Stimmen abgelehnt...
zum Beitrag15.12.2019 , 19:49 Uhr
Eine Randbemerkung zum Bordbistro, im Zusammenhang mit dessen Benennung es hier heisst, die Konzernführung bemühe sich "um so viel Englisch wie möglich": Weder "Bord" noch "Bistro" sind englische Wörter (im Englischen wird "bistro" wie auch im Deutschen als Fremdwort aus dem Französischen verwendet, evtl. ist es ursprünglich gar russisch). Man kann's auch übertreiben mit dem Anglizismen-Bashing... Überhaupt liest sich der Artikel, als hätte die Autorin nur darauf gewartet, ein wenig über die DB herziehen zu können. Ich habe auch negative Erfahrungen mit dieser Bahngesellschaft gemacht, gewiss, aber irgendwie ist das hier doch nur einfallsloses "die Züge sind zu voll, das WiFi ist zu schlecht", aus dem nichts abgeleitet wird.
zum Beitrag31.07.2019 , 03:05 Uhr
Ich wäre dabei. Nur eine Kleinigkeit: Mit der vorgeschlagenen Exxon Valdez geht's nicht mehr, die wurde nämlich 2012 verschrottet (zuletzt war sie unter dem Namen "Oriental Nicety" unterwegs, siehe Wikipedia).
zum Beitrag18.07.2019 , 23:17 Uhr
Beim Strommix in Deutschland und wohl auch in Tschechien ist ein gut besetzter Bus ja angeblich sogar umweltfreundlicher als die Bahn, da die Bahn (anders als in der Schweiz) auch mit Kohlestrom fährt...
zum Beitrag18.07.2019 , 23:14 Uhr
Ich kann die Klagen über die mangelnde Familienfreundlichkeit der DB in diesem Artikel schon verstehen und würde ein grösseres Familienabteil bzw. mehr Familienabteile jederzeit unterstützen. Bei den SBB in der Schweiz gibt es ganze Familienwagen mit kleinem Spielplatz, das sollte also auch in Deutschland möglich sein. Gerne.
Aber ich bitte doch auch um Verständnis für jene Reisenden, die nun mal wirklich gerne in Ruhe reisen würden und, wenn sie schon explizit einen Platz im Ruheabteil gebucht haben, weil sie diese Ruhe möchten oder für ihre konzentrierte Arbeit brauchen, durchaus erwarten können, dass man ihnen keine lärmenden Kinder vor die Nase setzt. Der "seufzende Hintermann" - ja, das war ich auch schon, und es war eine Qual. Denn man ist als Reisender im Ruheabteil, der Ruhe will, in einer Zwickmühle: Einerseits könnte man diese gebuchte Ruhe ja mit Recht einfordern. Aber man will halt auch nicht als "Typ, der nicht mit Familien klarkommt", Rechthaber und Nervheini dastehen, und weiss auch, dass die anderen sich wohl nicht extra ins Ruheabteil gesetzt haben, um zu stören. Aber sie stören in dieser Situation halt doch. Das Problem scheint unlösbar zu sein, also müsste man wohl konsequenterweise wirklich die Ruheabteile abschaffen. Das wäre eine klare Ansage "Ruhe im Zug ist nicht zu erwarten" und so in Kauf zu nehmen.
zum Beitrag27.06.2019 , 12:38 Uhr
Die Leute sollen doch einfach mit dem Zug in den Urlaub fahren. Mit reservierten Plätzen ist das bedeutend angenehmer, entspannter und garantiert staufrei.
zum Beitrag15.04.2019 , 01:51 Uhr
"Die Abstimmung findet am Montagvormittag im EU-Agrarrat statt"? Verständnisfrage: Warum im Agrarrat? Was hat das Thema mit Agrarpolitik zu tun?
zum Beitrag20.03.2019 , 21:29 Uhr
Verständnisfrage: Wenn ich es recht verstehe, wird das Vereinigte Königreich die EU automatisch am 29. März verlassen, wenn keine Verlängerung genehmigt wird. Hier heisst es nun "Zum Brexit-Termin soll es keine Entscheidung geben". Aber dafür ist doch nur noch ein paar Tage Zeit?
zum Beitrag14.02.2019 , 04:49 Uhr
Eine klassische Variante des Elektrobusses ist der Oberleitungsbus oder Trolleybus, wie er in der Schweiz heisst, der ohne Batterie (oder nur mit einer kleinen für den Hilfsantrieb) auskommt. In der kleinen Schweiz sind Trolleybusse in zwölf Städten im Einsatz, darunter modernste Doppelgelenk-Modelle z.B. in Zürich oder Luzern. Im weitaus grösseren Deutschland nur gerade in Solingen, Eberswalde und Esslingen am Neckar. Warum eigentlich?
zum Beitrag31.01.2019 , 22:39 Uhr
Gegen ein solches Mahnmal würde ja grundsätzlich nichts sprechen. Ich frage mich aber schon, wie es wohl aussehen würde. Hoffentlich nicht so betont unaufdringlich und unauffällig wie es für die deutsche Mahnmal-Kultur typisch zu sein scheint. Kürzlich war ich zum ersten Mal in meinem Leben in Berlin und habe dort unter anderem das Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas besucht. Sicher kann man argumentieren, dass dessen äusserst zurückhaltende Gestaltung mit dem runden Wasserbecken würdevoll sei und zur Besinnung anrege. Aber das Leid, der Schmerz der Opfer kommt darin meines Erachtens überhaupt nicht zum Ausdruck. Ein Mahnmal sollte doch kein unverbindliches Teichlein sein, an dem man besinnlich vorbeiläuft, sondern die Betrachtenden treffen; unangenehm, auch schmerzhaft zu betrachten sein. Dazu braucht es meines Erachtens, auch wenn es nicht dem Zeitgeschmack entsprechen mag, wohl eine Portion Naturalismus - wie sie Alfred Hrdlicka in seinem "Mahnmal gegen Krieg und Faschismus" in Wien eingebracht hat, oder Schang Hutter in seiner stärker abstrahierten und doch mit ihrer im Eisenwürfel gefangenen Menschengestalt unmittelbar treffenden "Shoah"-Skulptur.
zum Beitrag12.01.2019 , 14:09 Uhr
Der wichtigste Ratschlag für mehr Online-Sicherheit fällt bei solchen Artikeln oft unter den Tisch, so auch hier: Verwende nie, niemals das gleiche Passwort für verschiedene Dienste. Das sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein, ist es aber immer noch nicht. Viele sogenannte "Hacks" wurden durch Lecks bei grossen Anbietern möglich, bei denen die Passwörter abgegriffen wurden, woraufhin die Angreifer mit exakt den gleichen Passwörtern auch Zugang zu anderen Diensten hatten, die von den Nutzern aus Bequemlichkeit mit den gleichen Zugangsdaten (E-Mail-Adresse, Passwort) genutzt wurden. Wer auf einmalige Passwörter achtet, ist wenigstens so weit geschützt, dass bei einem Datenklau nur gerade dieser eine Account betroffen ist. Ein Passwort-Manager hilft, da man sich dann natürlich kaum alle Passwörter merken kann. Häufiges Ändern von Passwörtern bringt hingegen gar nicht so viel, und sie müssen auch nicht exorbitant kompliziert sein. Besonders achten sollte man dabei auf ein gutes Passwort für den E-Mail-Account, da über diesen typischerweise alles zusammenläuft - auch Mails für das Rücksetzen "vergessener" Passwörter...
zum Beitrag27.12.2018 , 23:19 Uhr
Dieses Museum könnte sich eher hinter dem Mond als in Mannheim befinden. Andere Museen und Archive haben überhaupt keine Probleme damit, wenn ihre gemeinfreien Werke auf Wikimedia Commons zur freien Weiternutzung durch jedermann hochgeladen werden; im Gegenteil, sie unterstützen dies aktiv und beteiligen sich auch selbst am Hochladen qualitativ hochwertiger Abbildungen, beispielsweise das Rijksmuseum Amsterdam. Insbesondere ausserhalb des deutschsprachigen Raums sieht man auch immer häufiger Museen, in denen nicht etwa Fotografierverbote aushängen, sondern Hinweise darauf, dass das Fotografieren nicht nur allgemein erlaubt, sondern äusserst erwünscht sei. Mit Tipps für das Teilen der Fotos in "Social Media" etc.; so habe ich das z.B. im Dänischen Nationalmuseum in Kopenhagen gesehen.
Es ist sicher kein zukunftsweisender Weg, wie eine Glucke auf eigentlich gemeinfreien Werken zu sitzen und zu versuchen, deren Nutzung zu kontrollieren. Gemeinfrei heisst nun mal: Das Werk ist Allgemeingut geworden. Ob ich es nun in einer nichtkommerziellen Enzyklopädie nutzen oder auf eine Tasse drucken und diese verkaufen möchte, macht da keinen Unterschied. Dass es nun möglich geworden ist, diese Gemeinfreiheit auf dem Umweg über das Hausrecht und Reproduktionsrechte zu untergraben, kann eigentlich nicht im Sinne des Gesetzgebers sein.
Natürlich ist nicht jede Nutzung geschmackvoll - es könnte mich auch niemand daran hindern, mit einer Aufnahme eines Werks von Mozart (sofern es meine eigene Aufnahme dieses gemeinfreien Werks ist, an der ich die Rechte habe) Werbung für Wurstsalat zu machen. Dieses Prinzip, das Werke nach einer angemessenen Frist in die Gemeinfreiheit übergehen, hat aber auch etwas Befreiendes. So manche Rechteinhaber hätten gerne ein unendliches Urheberrecht; gewisse Museen hätten es gerne, wenn nur sie die historischen Objekte abbilden dürften, die sie besitzen - so ist es aber nicht! Als geistige Schöpfungen gehören sie uns allen!
zum Beitrag21.10.2018 , 21:46 Uhr
Hier haben beide Seiten recht: Einerseits darf Chebli in der Tat mit ihrem Geld machen, was sie will - auch eine Rolex kaufen und tragen, wenn ihr diese Uhr halt gefällt. Andererseits zeigt die Wahl ausgerechnet einer Rolex doch mangelnde Sensibilität. Das Problem ist nicht, dass die Uhr 7000 Euro kostet - es gibt viele gleich teure und teurere Modelle anderer Uhrenmarken, bei denen der Aufschrei wohl ausgeblieben wäre. Denn Rolex hat sich nun mal als ein klassisches, klischeehaftes "Protz-Symbol" etabliert. Wahrscheinlich ist "Rolex" eine der ersten Antworten, die einer Person von der Strasse einfällt, wenn man sie nach Beispielen von Accessoires, die Reichtum und Luxus verkörpern sollen, fragt. Somit passt diese Uhr einfach schon stilistisch nicht zu einer Sozialdemokratin.
zum Beitrag21.09.2018 , 23:16 Uhr
Das ist zwar ein in respektvollem Ton gehaltener Bericht, trotzdem habe ich ihn mit einem gewissen Unbehagen gelesen. Meine eigene Grossmutter mütterlicherseits ist 96 Jahre alt, lebt ebenfalls im Altersheim - und ich würde es nie wagen, ohne ihr Wissen und ihre Zustimmung (die ich nicht bekommen würde, da sie eine Person ist, die auf ihre Privatsphäre grossen Wert legt) etwas über sie zu veröffentlichen. Mir wäre nicht wohl dabei. Und ich frage mich: Ist es Herrn Brake wirklich ganz wohl dabei, über seine lebende Grossmutter, die es nicht mehr mitbekommt und nichts dazu zu sagen hatte, zu schreiben - ihre Geschichte, die Familienfotos ans Licht der Öffentlichkeit zu stellen? War es ihm ein so grosses Bedürfnis, dass es wichtiger ist als die Privatsphäre seiner Grossmutter?
zum Beitrag22.02.2018 , 22:15 Uhr
Nun, "Intrigen, Komplotte, Horror" gab es bei Star Trek stets *auch*, solche Themen konnten einzelne Folgen ausmachen, wie der "Salzvampir" in einer der allerersten Folgen der ersten Serie (Horror) oder eine Invasion von Alien-Parasiten in der Folge "Die Verschwörung" der Next Generation (Komplotte plus Horror) - aber sie dominierten nie den Geist einer Serie. "Star Trek" war grundsätzlich hell und optimistisch. Das ist nun in der neuen Serie "Discovery" schon etwas anders, soviel ich bis jetzt davon gesehen habe. Sie ist dunkel und lässt den Zuschauer nicht gerade begeistert "in dieser Zukunft möchte ich leben!" ausrufen. Leuten, die lieber eine Serie sehen möchten, die den Geist des des alten Star Trek fortsetzt, könnte ich "The Orville" empfehlen. Das ist kein offizielles Star Trek, vom Konzept her frech abgekupfert und oft albern, aber eben: Sympathisch und positiv. Immerhin, solche SF gibt es also auch noch.
Überhaupt bin ich mir nicht sicher, dass der Trend zur Dystopie so gross ist, wie hier angenommen wird. Die westliche SF war doch schon in den 1960ern, 1970ern stark dystopisch ausgerichtet. Star Trek war insofern nicht typisch. Die Zukünfte eines Philip K. Dick waren alptraumhaft - und man denke an Filme wie "Quiet Earth", "Planet der Affen" oder dann, wenn auch bereits in den 80ern, Gilliams "Brazil". Optimismus fand man eher in der SF des "Ostblocks", deren sozialistische Utopien der in Star Trek geschilderten Gesellschaft oft gar nicht so unähnlich waren.
zum Beitrag31.01.2018 , 13:22 Uhr
Man sollte in diesem Zusammenhang erwähnen, wer jahrzehntelang Autor von "TKKG" und damit für die kritisierte Ausrichtung verantwortlich war. Es handelte sich um den unter dem Pseudonym "Stefan Wolf" schreibenden Rolf Kalmuczak, der unter Dutzenden anderen Pseudonymen unter anderem auch einer der Autoren von "Jerry Cotton" war. Siehe Wikipedia.
zum Beitrag08.11.2017 , 21:15 Uhr
Ich als Schweizer würde nicht sagen, dass die Bilanz von Volksabstimmungen in der Schweiz "aus linker Sicht miserabel" sei. Durchwachsen, ja. Die eher geringe durchschnittliche Beteiligung gilt aufgrund der Tatsache, dass Volksabstimmungen Alltag sind, als normal: man wird eben ständig zur Urne gebeten, auch zur Abstimmung über eher obskure Themen, die den individuellen Alltag wenig berühren. Das führt zu einer gewissen Ermüdung.
Das Ergebnis der Abstimmungen pauschal als "unsozial" zu bezeichnen und die Schweiz gar mit Kalifornien in einen Sack zu stecken ("In der Schweiz und Kalifornien ...") scheint mir aber von mangelhafter Recherche zu zeugen. Das Schweizer Volk hat zu internationalem Erstaunen Steuersenkungen mehrfach *abgelehnt*, zuletzt erst dieses Jahr eine Unternehmenssteuerreform ("USR III"), die Steuerausfälle in Milliardenhöhe zur Folge gehabt hätte. Die Gewerkschaften, u.a. der VPOD (bin Mitglied), haben dieses Ergebnis der Volksabstimmung als grossen Sieg gefeiert. In diesem Fall wurde also dank Volksabstimmung eine vom Parlament gewollte unsoziale Massnahme versenkt - ein Erfolg für die Linke, der ohne dieses Instrument nicht möglich gewesen wäre.
Es gibt andere Abstimmungsergebnisse, bei denen ich nur den Kopf schütteln konnte, wie z.B. das unsinnige symbolpolitische Minarettverbot. Dann wieder solche, die sehr erfreulich waren, wie 1994 die Alpeninitiative, die in der Verfassung festgeschrieben hat, dass der alpenquerende Transitverkehr auf die Schiene verlagert werden soll. Zusammenfassend: Durchwachsen, wie gesagt. Manchmal freut man sich, manchmal ärgert man sich - aber quer durch alle politschen Lager gibt es in der Schweiz kaum Zweifel daran, dass unsere halbdirekte Demokratie mit ihren Volksabstimmungen in unserem Land funktioniert. Ich würde es aber nicht wagen, Vermutungen darüber anzustellen, ob das System auch in Deutschland funktionieren würde. Die Rahmenbedingungen sind in zu vielen Punkten anders.
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