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25.08.2024 , 19:26 Uhr
Der ironische Rückgriff auf Cato, quasi zur Selbstidentifizierung als Gymnasiast alter Schule, kann leider nicht verschleiern, dass retrospektiv die wahre Ironie darin liegt, dass die angesäuerten Altlinken mit ihrer Forderung "die Dinge jetzt doch mal endlich ernst zu nehmen" leider goldrichtig lagen und der eigene Spott und Wortwitz von damals sich schlussendlich als feiges Feigenblatt entlarven, um sich nicht mit dieser unangenehmen Angelegenheit des Machens befassen zu müssen. Jetzt haben wir den Feigenblattsalat und das Kind ist so tief in den Schacht gestürzt, dass kein Seil mehr herunter reicht. Im Stil des Gymnasiasten alter Schule bleibt da nur ironisch zu kommentieren: "Wir ham's euch ja gesagt..."
zum Beitrag25.08.2024 , 19:08 Uhr
Vollste Unterstützung der Spieleentwicklung/-finanzierung durch ÖRR.
Computerspiele sind, sofern das Spiel selbst gut ist und Spaß bereitet, wohl eine der effektivsten Methoden der Wissensvermittlung und -reflexion. Beispielhaft angeführt seien die Anno-Reihe, SidMeiers Civilization und die Spiele des Paradox Studios.
zum Beitrag12.07.2022 , 19:55 Uhr
Also hier starten Sie ja wirklich eine Scheindebatte. An keiner Stelle des Artikels wurde eine flächendeckende Versorgung mit Superyachten und Privatjets gefordert. Im Gegenteil, es ist ein eindeutiger Apell für soziale UND nachhaltige Mobilität. Das Vorliegen der ebenfalls von Ihnen angesprochenen, drängenden Probleme der Ärmsten und Schwächsten unserer Gesellschaft sind natürlich geradezu grotesk in einer der stärksten Volkswirtschaften der Welt. Dennoch ist der Verweis darauf im Zusammenhang mit Mobilität billigster whataboutism. Niemand versucht, das 9-Euro-Ticket als die Patentlösung für alle Probleme unserer Zeit darzustellen. Aber es löst zumindest ein Problem.
zum Beitrag19.11.2020 , 19:40 Uhr
Weil die beiden genannten (Neo-)Nazischergen sich nicht "nur" antisemitisch äußern sondern offen den Holocaust leugnen. Expliziert unter Abs. 3 §130 StGB behandelt, erfüllt damit den Tatbestand der Volksverhetzung und wird mit bis zu fünf Jahren Freiheitsstrafe geahndet. Ergo: Antisemitismus ist zulässig, Leugnung der Naziverbrechen (ob in antisemitischem Kontext oder nicht spielt dabei keine Rolle) nicht.
zum Beitrag23.12.2019 , 15:35 Uhr
Jawoll, mehr Überwachung braucht das Volk. So ein Käse.
Wenn sich die Fischer*innen von Argumenten des Umwelt- und Artenschutzes nicht überzeugen lassen, dann lasst sie sich doch ihre eigene Lebensgrundlage zerstören. Dann gibt es halt in ein paar Jahren keine Schollen und Dorsche mehr. Und wenn sich die Fischereibeschäftigten dann beschweren, dass sie plötzlich kein Geld mehr verdienen, tja, dann darf es konsequenterweise keine Hilfe aus öffentlicher Hand geben. Wir haben es euch gesagt, aber ihr wusstet alles besser. Jetzt guckt gefälligst selber wo ihr bleibt.
zum Beitrag12.12.2019 , 07:46 Uhr
Das ist doch alles nichts Neues. Jede technologische Entwicklung hat zwangsläufig gesteigerten Hedonismus zur Folge. Dass Menschen heute häufiger auf Streamingdienste zurück greifen, da diese ihnen ermöglichen fernzusehen aber selbst zu wählen, was sie sehen wollen, ist doch völlig logisch. Das ist doch genau die Entwicklung die dadurch beabsichtigt war. Und dass Technologie einen Rebound-Effekt besitzt ist auch logisch. Auch das war schon immer so. Daran wird sich auch nichts ändern. Nicht durch Moralisierung oder gute Argumente oder gar Verbote.
Die eigentliche Crux ist doch, dass wir den Strom, der für das Betreiben der Streamingdienste notwendig ist, weiterhin wie vor 100 Jahren gewinnen, also durch das Verfeuern fossiler Energieträger. Wäre die Energiegewinnung in gleichem Maße vorangeschritten wie die Digitalisierung würden wir heute unseren Strom zu 100% aus regenerativen Quellen (oder neuen technischen Alternativen zB. Fusion) beziehen. Daran bestand aber kein Interesse - weder auf Seiten der Kraftwerksbetriebe oder bei den Produzenten fossiler Energieträger noch bei der Politik. Aber anstatt dort harte Kante zu zeigen wird den Endverbraucher_innen suggeriert, dass ihr Verhalten problematisch sei.
zum Beitrag07.12.2019 , 16:12 Uhr
Völlig korrekt. Dumm nur, dass eine solche Handlung der Machtlogik moderner Demokratien widerspricht. Denn mit einer solchen Forderung verscherzt es sich ein_e Politiker_in mal eben mit allen auch nur ansatzweise konservativ denkenden Menschen. Das heißt: bringt keine Stimmen. Und was keine Stimmen bringt wird auch nicht gefordert.
zum Beitrag07.12.2019 , 16:08 Uhr
"Zweitens fragen die Sexarbeiter*innen nicht nach Unterstützung. Für sie einzutreten, ohne dass sie das wollen, wäre ein paternalistischer Übergriff."
Das ist aber eine etwas einseitige Betrachtung. Das würde doch sonst auch in anderen Kontexten gelten. Beispielsweise wenn es um die Erkämpfung von Arbeitsrechten geht. Sind die Gewerkschaften dann etwa ein Manifest des paternalistischen Übergriffs, da sie ja auch Rechte für Menschen erstritten haben, die das garnicht wollten? Oder wie ist es mit dem Jugendschutz? Und was ist mit dem Bildungssystem oder Frauenquoten in Unternehmen? Oder wie sieht es mit anderen einvernehmlichen Ausbeutungsverhältnissen aus?
Im Allgemeinen gilt das dann doch auch für die Grundlage des marxistischen Denkens, oder? Die Befreiung aus kapitalistischen Verhältnissen impliziert schließlich einen paternalistischen Übergriff, da viele der Ausbeutung unterworfene sich aus durchaus freien Stücken unterwerfen.
Impliziert diese Logik dann nicht eigentlich, dass nur die dem konkreten Aubeutungsverhältnis Unterworfenen das Recht haben, sich gegen diese aufzulehnen und es wäre ein paternalistischer Übergriff, für diese Menschen Partei zu ergreifen? Nach dem Motto "solange die Sklaven nicht revoltieren braucht man auch nicht gegen Sklaverei zu sein"? Das greift mir irgendwie zu kurz. Advokatorisches Handeln, auch ohne konkretes Mandat, findet doch überall statt und wird, im Allgemeinen, doch eigentlich als etwas Nobles oder zumindest moralisch Gebotenes angesehen. Ich kann nicht erkennen, inwieweit Sexarbeit eine Sonderstellung einnehmen sollte.
zum Beitrag07.04.2019 , 13:15 Uhr
Für nur sehr wenige Euros habe ich dank Streamingdiensten in meinen eignen vier Wänden die Möglichkeit, zu von mir gewählten Zeiten die von mir gewählten Sendungen im von mir gewählten Ambiente anzusehen. Dabei gestalte ich die Regeln und muss mich weder mit dem (meiner Ansicht nach) unmöglichen Verhalten anderer Kinobesuchenden auseinandersetzen noch den Regeln der Kinobetreibenden unterwerfen. Ich kann Rauchen wenn ich es wünsche, trinken was ich will, essen wenn und was ich will, pausieren wann ich es wünsche, Szenen wiederholen so oft es mir Spaß macht und wenn mir eine Sendung nicht gefällt kann ich sie abschalten und ohne Aufpreis etwas anderes ansehen. Zudem kann ich während der Sendung noch viele andere Dinge tun, die mir in einem Kino aus verschiedensten Gründen verwehrt sind.
Demgegenüber bietet mir das Kino eine überdimensionierte Leinwand und extrem laute Geräusche/Musik (auch "Raumklang" genannt). Für diesen "Service" darf ich dann, inklusive Junkfood und Softdrink, knapp einen Stundenlohn berappen. Anstatt sich also über die sinkenden Besucherzahlen zu mokieren und eine verschwindende "Kinokultur" zu lamentieren, sollten die Betreibenden sich lieber mal Gedanken darüber machen, was sie den Vorteilen des Streamingdienstes entgegenzusetzen haben und was in diesem Fall eine angemessene Preispolitik währe.
zum Beitrag07.04.2019 , 12:56 Uhr
Das ist doch Käse. Das typische Therapeuten-Geschwafel nach dem Motto: du musst nur anders denken und schon bist du wieder eine produktive Arbeitskraft. Anstatt unsere repressive Welt und Gesellschaft zu verändern sollen wir uns lieber anpassen, die Schnauze halten und fleißig Produktivkräfte freisetzen. Sonst wird das nix mit den ca. 2% Wirtschaftswachstum. Das ist echt für die Tonne.
zum Beitrag07.12.2018 , 12:12 Uhr
„Wir müssen aufpassen, dass wir in Deutschland keine amerikanischen Verhältnisse bekommen“, sagte [Jörg Radek] dem RedaktionsNetzwerk Deutschland.
Inwiefern führt denn ein Anstieg der Führungsberechtigungen(!) zu "amerikanischen Verhältnissen"? Eigentlich ist doch vielmehr das Gegenteil der Fall: mehr Schreckschusswaffenbesitzer*innen sind nun in Deutschland registriert, im Gegensatz zu den USA, wo scharfe(!!!) Schusswaffen ohne Registrierung mit Erreichen der Volljährigkeit erworben werden (dürfen). In der BRD gibt es also mehr Kontrolle über Menschen mit weniger gefährlichen Schusswaffen. Das sind doch nicht mal annähernd vergleichbare Umstände.
Ob es andererseits sinnig ist, den Erwerb des "Kleinen Waffenscheins" derart einfach zu gestalten oder ob Besitz und Führung von Schreckschusswaffen überhaupt in irgendeiner Weise legal sein sollten steht auf einem völlig anderen Blatt. Das kann und sollte natürlich kritisch hinterfragt und diskutiert werden. Aber mit den USA, und noch viel weniger mit Amerika im Allgemeinen, hat das absolut nichts zu tun.
zum Beitrag07.10.2018 , 17:42 Uhr
Der Zweck heiligt offenbar die Mittel. Hat ein Richter zuhause ein Buch von Marx ist er natürlich befangen wenn es darum geht, Neonazis zu verurteilen. Geht es aber gegen böse Linke oder gar Migranten kann man Recht und Gesetz nach Belieben biegen. Es geht hier darum, unseren "Rechtsstaat" zu schützen - ist ja schließlich kein "Linksstaat".
Abgesehen davon, was würden Linke schon dagegen machen?! Die glauben ja, dass man mit den Rechten einfach nur reden muss. Die werden sich schon überzeugen lassen...
zum Beitrag19.09.2018 , 13:01 Uhr
Da hätten Sie mal in Schwaben oder Bayern aufwachsen sollen.
zum Beitrag13.09.2018 , 16:05 Uhr
Jawoll, mehr Zivilcourage brauchts! Einfach mal den Mund aufmachen! Dann hauen einem die rechten zwei Zähne raus und man ist nachher selber Schuld, "weil man sie ja provoziert hat." So sieht es aus - selbst schon erlebt. Ne Bekannte arbeitet in einer Rehaeinrichtung für Hochgelähmte... da gibt es derzeit auch einen Fall von Zivilcourage unter den Klienten. Und dann erzählt uns die AfD etwas von rechtsfreien Räumen in migrantisch geprägten Wohnvierteln. Dabei haben sich die "wahren Deutschen" rechtsfreie Räume schon längst in Zügen, Bussen, Bahnhöfen und Ostdeutschland geschaffen. Fürs (Gegen-)Reden ist es doch schon längst zu spät.
zum Beitrag22.08.2018 , 16:08 Uhr
Damit qualifizieren Sie "Gender Studies" eigentlich nur als ausgereifte Wissenschaft. Gemäß dem Systemtheoretiker Luhmann entwickeln Systeme (und zu diesen zählt die Wissenschaft in Form der diversen Disziplinen) eine eigene Fachsprache. Ergo: eben weil Sie es nicht verstehen ist es Wissenschaft. Aber das ist ja nicht Ihr Vorwurf. Sie fragen, weshalb der Öffentlichkeit nicht verdeutlicht wird, worum es dabei geht. Aber stellen Sie diese Frage auch allen anderen Fachdisziplinen die sich in einer komplexen und für Laien schwer verständlichen Sprache ausdrücken? Was ist zum Beispiel mit der Onomastik? Oder der Promenadologie? Beides studierbare Disziplinen an deutschen Unis. Oder haben Sie ein Problem mit der englischen Sprache? In weiten Teilen der Sozialwissenschaft hat Englisch die deutsche Sprache als Wissenschaftssprache abgelöst. Das ist aber kein Grund die entsprechende Disziplin in die Verantwortung zu nehmen. Oder wollen Sie etwa ernsthaft behaupten, dass Sozialwissenschaftler nur Sozialwissenschaft ausüben dürfen, nachdem sie der Bevölkerung vorher Englischkurse gegeben haben? Abgesehen davon, ich bezweifle dass Sie persönlich Ahnung von der konkreten Funktion der Mikroschlatungen im neuesten IPhone haben oder die komplexen Prozesse im Inneren eines Teilchenbeschleunigers nachvollziehen können. Dennoch bezweifeln Sie sicher nicht die Wissenschaftlichkeit der Elektrotechnik oder Kernphysik. Nur weil Ihnen Dinge nicht klar sind, bedeutet das nicht, dass die Disziplin überflüssig sei.
zum Beitrag06.08.2018 , 18:51 Uhr
Vielmehr sch(l)ießen Sie zu kurz. Stauffenberg und Konsorten haben das Regime so lange tatkräftig und überzeugt unterstützt wie es auf ihrer politischen Linie und in ihrem Interesse lag. Als sich allerdings dert Hitlerismus immer mehr zu einem Personenkult entwickelte und das politische wie militärische Primat Hitlers zu desaströsen Rückschlägen führte, wollte man den einen durch einen anderen Führer ersetzen und den bereits verlorenen Krieg möglichst verlurstfrei beenden. Zwar mag es sein, dass ein Attentat auf Hitler im Prinzip zu befürworten sei, enthebt Stauffenberg und seine Mitverschwörer aber nicht der Kritikwürdigkeit oder der Hinterfragbarkeit der Motive.
zum Beitrag16.07.2018 , 11:37 Uhr
Da haben wir doch genau den Salat. Durch die zunehmende Kapitalisierung des Gesundheitssystems (ebenso wie diverser anderer Institutionen zur Bereitstellung öffentlicher Güter) werden notwendige Medikamente nur auf Lager gehalten, wenn es sich "finanziell" lohnt, weil es ja so unglaublich wertschöpfend ist, wenn Apotheken(!!!) miteinander in ökonomische Konkurrenz treten! Wem nützt dat?!
zum Beitrag16.07.2018 , 11:33 Uhr
Natürlich ist die Kritik zutreffend, dass die Diskussionsthemen in dem Fall von Neonazis bestimmt werden. Und es ist ebenso richtig, dass die Infragestellung des Holocaust absurd, ekelhaft, beleidigend und verleumderisch ist. Der Punkt ist aber, dass eine Partei mit dieser Schwachsinnsthese (Holocaust wäre eine Erfindung) antritt und offenbar zumindest einige Stimmen erhält. Dieser Behauptung auszuweichen, sie nicht klar zurückzuweisen und als die widerwärtige Lüge zu entlarven die sie ist, wäre meiner Ansicht nach noch viel schlimmer. DAS würde diese These nämlich legitimieren, als eine Behauptung von vielen, als etwas, was man ja wohl noch sagen darf. Fakt ist, historische Tatsachen werden ständig hinterfragt und diskutiert. Man denke nur an die blödsinnige Phantomzeit-Theorie von Heribert Illig. Angeblich sei das Mittelalter erfunden worden, behauptet er. Das wurde natürlich diskutiert. Dazu gab es alle möglichen Fernsehdokus. Und das war auch gut so. Würde eine Flacherdler- oder Hohlerdler-Partei antreten würde man diese Behauptungen ja wohl auch diskutieren - und natürlich widerlegen. Ich hoffe, das Feuilleton würde sich darüber dann nicht auch aufregen...
zum Beitrag20.06.2018 , 16:53 Uhr
Einerseits wird dem Gremium vorgehalten, dass es reihenweise mit Schurkenstaaten besetzt ist, andererseits wird gejammert, dass sich ein Schurkenstaat, der sich nicht um Menschenrechte schert, aus dem Gremium austritt. Ist doch gut! Sollen die USA erstmal zuhause für die Einhaltung der Menschenrechte sorgen und dann erst andere dazu beraten. Mal ehrlich, wer weint denn diesem Staat nach in dem z.T. noch die Todesstrafe verhängt wird, dessen Bevölkerung einen hohen Anteil religiöser Fanatiker und Rassisten aufweist, dessen Präsident den Klimawandel leugnet und einen Kreuzzug gegen den Islam führt, in dem brutalste Polizeigewalt und -willkür herrschen, in dem Politiker ganz offen die Pressefreiheit mit Füssen treten und in dem Kriegsverbrechen sanktioniert werden? Die USA haben in dem Rat nichts verloren!
zum Beitrag20.06.2018 , 14:55 Uhr
Das hat doch beides erstmal nichts miteinander zu tun. Das eine ist, dass Transsexualität nicht als Krankheit definiert wird, das andere, dass Privilegien auf Basis des Geschlechts ungleich verteilt werden. Im einen Fall handelt es sich um Diskriminierung, indem eine Ordnung auf Basis sozialer Geschlechtskonstruktionen erzwungen und jegliche Devianz unterdrückt wird. Das andere sind statistisch erfassbare Daten. Und wenn Menschen, die sich als weiblich bzw. als inter/trans/queer/X identifizieren, auf Basis dieser Identifikation benachteiligt werden, dann sind auch entsprechende Quoten weiterhin relevant und eine legitime Forderung, um einem gesellschaftlichen Missstand zu begegnen. Grundsätzlich sind das aber zwei völlig unterschiedliche Themen.
zum Beitrag20.06.2018 , 14:42 Uhr
Die Natur hat nach Jahrmillionen der Evolution auch "herausgefunden", dass die ideale Fortpflanzungsstrategie eines maskulinen Menschen darin besteht, nomadisch umherzuwandern, alle männlichen Nachkommen anderer Männer umzubringen, sowohl Mütter wie auch Töchter anschließend zu schwängern - auch gegen deren Willen um danach weiterzuziehen. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass sich eine Gesellschaft dementsprechend ordnen muss. Im Gegenteil, wenn Menschen sich immer nur nach ihren natürlichen Trieben und Veranlagungen verhalten hätten, wäre es niemals zu irgendeiner Art von Zivilisation gekommen. Alle Entwicklung, jeder (technologische) Fortschritt verlangt in größerem oder kleinerem Ausmaß ein Unterdrücken und/oder Überwinden der menschlichen Natur. Das naturalistische Argument als Definition der Norm funktioniert nur so lange, wie man nicht darüber nachdenkt - aber das ist ja nicht natürlich und dementsprechend wohl auch nicht die Norm.
zum Beitrag16.06.2018 , 17:29 Uhr
Nein, es gibt einen Unterschied zwischen antisemitischen Aufrufen zum Völkermord (nur für ihr Verständnis: Hitler, Sportpalast-Rede usw.) und geistigem Durchfall der durch die Kunstfreiheit gedeckt ist (Gangsta-Rap). Dass die Texte gewaltverherrlichend, homophob und misogyn sind stellt ja niemand in Abrede, aber eben nicht die zitierten Textzeilen und nicht in Bezug auf Auschwitz.
zum Beitrag16.06.2018 , 17:26 Uhr
Das ist dann ja der Offenbarungseid. "Wir" VS "Die", alles klar. Auch die Verwendung des Wortes "Empörungsindustrie" offenbart sie als weiteren Rechtsaußen-Troll-Account.
zum Beitrag16.06.2018 , 16:48 Uhr
Mal völlig ungeachtet der Tatsache dass die Texte schreiend dumm und geschmacklos sind, aber als juristischer Laie kann ich die Volksverhetzung zumindest in Bezug auf die Auschwitz- bzw. Holocaust-Vergleiche nicht ganz erkennen. Die Rapper sind ja ganz offensichtlich der Auffassung, dass a) der Holocaust durchaus stattgefunden hat und b) alles was damit zusammenhängt sehr "krass" ist, also schrecklich und schockierend. Dumm? Geschmacklos? Ja sicher! Aber antisemitisch?
zum Beitrag16.06.2018 , 16:41 Uhr
Leiden Sie an einer Leseschwäche? Das ist doch genau das Thema dieses Artikels. Den beiden wurde vorgeworfen, dass ihre Textzeilen antisemitisch seien, rassistisch, homophob und frauenfeindlich. Das Gericht sieht das anders. Wo kommt denn da jetzt ihre MeToo-Debatte her? Oder kann es sein, dass sie ihren eigenen Rassismus, ihre Homophobie und Misogynie nur relativieren wollen? Indem sie sich als ein Opfer "unfairer Anschuldigungen" gerieren nach dem Motto "die Kanaken machen dass doch auch!" Wie so viele andere New-Right-Ghostuser auf dieser Seite... durchsichtig und lächerlich!
zum Beitrag13.06.2018 , 20:34 Uhr
Es wird doch explizit darauf hingewiesen, dass es sich dabei um ein stereotypes Männlichkeitsbild bzw. -ideal handelt. Was soll denn da Ihre Behauptung, dass das sexistisch wäüre?! Darf man diese Stereotypisierungen jetzt etwa nicht mehr benennen? Ich zitiere hier mal vollständig: "Der Mann, der immer kann, der geht nicht einfach mittags nach Hause – diese Männlichkeitsbild steht dahinter." Ergo: dabei handelt es sich um ein angenommenes, klischeehaftes, gesellschaftlich konstruiertes Ideal von Männlichkeit. Mehr steht da nicht.
zum Beitrag11.06.2018 , 12:03 Uhr
Die aufgestellten und im Artikel zitierten Thesen sind methodisch mangelhaft, daran gibt es nichts zu rütteln. Das ist aus dem 101 der Fragebogenerstellung und hätte eigentlich nie den Pretest überstehen dürfen. Ein aussagekräftiges Ergebnis ist auf Basis dieser Thesen nicht ermittelbar.
Und wie viele Fragen sind es denn insgesamt? 10? 100? Wo steht das? Woher wissen Sie denn dass am Ende ein verwertbares Ergebnis rauskommt?
Es hilft doch niemandem wenn bei der Auswertung dann aus ner handvoll Fragen 5 oder 6 gestrichen werden müssen, weil die Ergebnisse diffus sind, d.h. nicht mit sonstigem Antwortverhalten übereinstimmen. Ich kritisiere ja nicht, dass rechte Tendenzen abgefragt werden - ganz im Gegenteil. Aber bitte doch methodisch korrekt, denn dann sind die Zahlen weniger angreifbar. Mit o.g. Fragestellung wäre das doch ein gefundenes Fressen für Propagandadreck wie die PI-News oder sonstige Verblödungsseiten.
zum Beitrag11.06.2018 , 11:54 Uhr
Natürlich stelle ich weder den Sinn der Befragung an sich in Frage, noch, dass die Motivation von Herrn Grote sicher eine andere als die von mir weiter unten angedeutete ist. Da haben Sie sicher recht.
Suggestivfragen in Fragebögen sind Unsinn. In einem ExpertInnengespräch im Rahmen einer "qualitativen Forschung" ist das natürlich anders und darauf bezieht sich auch der von Ihnen verlinkte Artikel. Und von einer Fortsetzung der im taz-Artikel genannten Studie oder einer Überführung in ein qualitatives Forschungsprojekt habe ich nichts gelesen, Sie etwa?
zum Beitrag08.06.2018 , 13:11 Uhr
Wir fahren in den Abgrund! Seid ihr anderen "links-grün-versifften Spinner" eigentlich auch so geil drauf wenn alle anderen merken dass es soweit ist und man nicht mehr umdrehen kann, die dann zu schreien anfangen und wir so ganz lässig sagen können "Wir habens ja gesagt..." Wie Bruce Willis wenn er irgendwas in die Luft jagt. Nur dass wir halt den Planeten in die Luft jagen, aber davon abgesehen ist diese Perspektive doch echt geil, oder?
zum Beitrag08.06.2018 , 13:04 Uhr
Ist die ganze Aufregung um Drohnen und (andere) autonome Kampfsysteme nicht etwas bigott? Einerseits will niemand Menschen in ihren Tod schicken, andererseits will man aber keine Roboter kämpfen lassen!? Wär doch toll wenn alle internationalen Konflikte durch Robo-Fights gelöst würden! Aber im Ernst, die Entwicklung ist nicht aufzuhalten. Wenn die technologische Leistungsfähigkeit gegeben ist, dann erzwingt Kräfteproportionalität den Einsatz. Ist wie mit der Entwicklung von KI. Klar kann man die Forschung aus (berechtigter) Sorge national verbieten, aber dann wird irgendwer irgendwo (anders) daran weiter arbeiten und am Ende steht man entweder mit oder ohne Ahnung da, muss aber trotzdem mitmachen. Man denke nur an das Internet. Da hat man sich in den 80ern dagegen entschieden in der BRD was aus dem Boden zu stampfen und jetzt jammern Wirtschaft und Politik über Fachkräftemangel und fehlende Infrastruktur.
zum Beitrag08.06.2018 , 12:52 Uhr
Die Ablehnung impliziert halt ein sehr negatives Menschenbild was in dem Fall explizit auf Juden Anwendung findet, daher die Kritik. Man könnte ja z.B. der Meinung sein, dass Menschen in den allermeisten Fällen keine "üblen Tricks" benutzen. Diese Haltung ließe sich aber bei og. Fragestellung überhaupt nicht abbilden. Überhaupt impliziert die Frage weiterhin, dass es irgendwie feststellbar wäre, dass man es mit einem "Juden" zu tun hat, obwohl das natürlich hanebüchen ist.
zum Beitrag08.06.2018 , 12:31 Uhr
Man muss sich natürlich fragen, weshalb in Zeiten von Überbevölkerung, Klimawandel, Wassermangel, Welthunger und Massen-(wirtschafts-)migration dieser Vorschlag überhaupt einer Diskussion bedarf! Das kann ja nicht nur an einigen ewiggestrigen Katholiken hängen. Und da man die menschlichen Triebe nicht mal eben abschalten kann (wär aber Klasse, schalten wir doch mal für 10 Jahre einfach die "Gier" aus), muss man doch mal mit ner Lösungsstrategie um die Eckekommen. Will ja keiner hier aktive Vermehrungskontrollen einführen, oder? Ist doch freier Wille und so, das Lieblingsargument der Marktradikalen bzw. ihrer Lakaien, die aber zugleich wollen, dass die freien Menschen auch freiwillig für die Gummis bezahlen. So wird der freie Mensch freiwillig in die beschissensten Jobs zu den ekelhaftesten Bedingungen gedrängt, denn ohne Knete kannste nicht bumsen.
zum Beitrag08.06.2018 , 12:22 Uhr
Naja, ganz Unrecht hat der Grote natürlich nicht damit, dass einige der Fragen eine Zumutung zu sein scheinen - zumindest wenn sie hier tatsächlich akurat zitiert wurden.
Die Fragen implizieren ja zum Teil rechte Tendenzen, völlig unabhängig von der Antwort:
"Ist die Bundesrepublik durch die vielen Ausländer in einem gefährlichen Maß gefährdet?" - Klar, Zustimmung ist ein offensichtliches Bekenntnis. Aber wie ist es mit Ablehnung? Dann impliziert man ja erstens, dass das Wort "Ausländer" korrekt ist, zweitens, dass es "viele Ausländer" gäbe (was bei einem Anteil von Staatsbürgeranteil von ca. 10% bezweifelt werden kann) und drittens, dass "Ausländer" die BRD zwar gefährden, aber nur etwas, nicht in besorgniserregndem Maße.
Oder hier: „Die Juden arbeiten mehr als andere Menschen mit üblen Tricks, um das zu erreichen, was sie wollen“ - Ablehung der These impliziert nach wie vor, dass Juden mit üblen Tricks arbeiten. Ebenso wie andere Menschen auch, was natürlich tief blicken lässt.
Also selbst die Ablehnung der Thesen zeigt noch ein (gemäßigt?!) antisemitisches, rassistisches Weltbild. Das ist methodisch (aus der Perspektive eines Sozialwissenschaftlers) wirklich unterste Schublade.
Korrekt wäre z.B.: "Ist die (demokratische Ordnung der) BRD Ihrer Ansicht nach durch Immigration gefährdet?" oder "Arbeiten Juden Ihrer Ansicht nach im Regelfall mit üblen Tricks ...". Das vermeidet die Implikation.
Zu Gunsten der Fragebogenersteller*innen schiebe ich das mal auf Nachlässigkeit, Inkompetenz und/oder Zeitmangel. Es besteht aber im Prinzip die Möglichkeit, dass es ein erwünschtes Ergebnis gibt und das wäre mit methodisch korrekter Fragestellung natürlich deutlich schwieriger zu
erzielen...
zum Beitrag07.11.2017 , 08:26 Uhr
Im Kampf gegen Rechts die einzig sinnvolle Logik, ja. Das beweißt die Geschichte.
zum Beitrag07.11.2017 , 08:19 Uhr
Tja, das wird in den Nachrichten dann "unter ferner liefen" abgehandelt. Ist ja viel wichtiger, sich wochenlang mit den Linksterroristen zu befassen, die es wagen, ein paar Steine auf gepanzerte Polizisten zu werfen und Autos zu demolieren. Was sind da schon ein paar Sprengstoffanschläge oder Brandstiftungen? Sind ja schließlich keine "echten" Deutschen die davon betroffen sind... (falls nicht deutlich genug: /s).
zum Beitrag26.10.2017 , 06:22 Uhr
Wir sollten aufhören, nach billigen Ausreden zu suchen. Die Medien sind Schuld, die Ossis sind Schuld, der Westen ist Schuld an den Ossis, die CDU ist zu links geworden... warum denkt eigentlich keiner nach? Das Wahlergebnis stimmt mit zahlreichen seit Jahren veröffentlichen Studien zur Verbreitung rechtsradikaler Anschauungen in der bundesdeutschen Bevölkerung überein. Etwa jeder fünfte Deutsche ist ein Nazi, offen oder insgeheim. Zeit das zu akzeptieren.
zum Beitrag26.10.2017 , 06:17 Uhr
In der BRD braucht man einen Führerschein um ein KfZ zu fahren, einen Waffenschein um eine Waffe zu tragen, eine Baugenehmigung um auf dem eigenen Grund und Boden etwas zu bauen, eine Ausschankgenehmigung um im eigenen Laden Alkohol zu verkaufen. Man braucht eine Erlaubnis für dies und eine Genehmigung für jenes.
Die einzigen beiden Dinge für die man weder eine Erlaubnis oder eine besondere Qualifikation benötigt ist 1. Kinder machen und aufziehen und 2. wählen gehen. Und dementsprechend ist ja auch das Ergebnis: über 5 Millionen wählen die AfD.
Ihre Aussage, dass das keine Bekloppten gewesen seien ist also nicht so einfach haltbar. Das können durchaus wahlberechtigte Bürger gewesen sein, deren geistiger Zusatnd eingeschränkt ist, das liegt im Bereich des Möglichen.
Zum Thema: Schützenverein im Bierzelt. Sie sollten sich etwas mit der Geschichte dfer Bundestagssitzungen vertraut machen, vielleicht ändert das Ihre Meinung. Ich gebe Ihnen mal einen Kleinert Tipp...
zum Beitrag26.10.2017 , 06:09 Uhr
Die Systemparteien? Können Sie das präzisieren? Gehört dazu schon die Mitwirkung im System? Inwiefern ist dann die AfD keine Systempartei? Sitzt die nicht im Bundestag, also dem Herzstück des Systems? Und sitzt die nicht auch in vielen Landesparlamenten, in einigen schon recht lang? Und sind diese Länder nicht immernoch Teil des Systems? ODER meinen Sie mit dem Begriff alle Parteien, die das bestehende System befürworten? Will die AfD das bestehende System etwa bekämpfen? Zur Erinnerung: das bestehende System ist die Demokratie. Würde das dann nicht heißen dass die AfD antidemokratisch ist? Ich bitte Sie, das zu präzisieren, denn nach meiner Ansicht widersprechen sich Ihre beiden "Sätze".
zum Beitrag26.10.2017 , 06:00 Uhr
1. Nein, keine Anmaßung sndern Grundannahme der repräsentativen Demokratie.
2. Sie versuchen, durch die Gegenüberstellung eine Art Gegensatz zwischen Parlamentarismus und Demokratie zu erzeugen. Dieser billige rhetorische Trick verfängt nicht. Parlamentarismus ist EINE Art der Demokratie.
3. wie u/Earendil bereits sagte, "Volks"zugehörigkeit hat mit Einstellung nichts zu tun.
Persönliche Anmerkung: dass ein Kommentar wie der Ihre in der taz überhaupt freigeschaltet wird ist mir unverständlich.
zum Beitrag26.10.2017 , 05:52 Uhr
Na klar! Lasst uns die Nazis in den Reihen der Parlamentarier willkommen heißen. Durch gutes Beispiel voran! So integrieren wir die vollkommen in den demokratischen Prozess und zähmen diese Wilden. Und nach der nächsten Wahl können wir Herrn Hit...äh Gauland dann den Vizekanzler anbieten. Klingt nach einer guten Strategie, Schleicher! Hat ja schon einmal super funktioniert.
zum Beitrag26.10.2017 , 05:46 Uhr
Im Gegensatz zu den theologischen Ergüssen der Grundsatzfragen haben die Positionen Frau Schicks Hand und Fuß. In einem Punkt haben Sie allerdings recht: zu viele Menschen leben in einer Welt unabänderlicher Tatsachen. Männer, die ein "Nein" nicht akzeptieren (können), und Frauen, die grundsätzlich "Nein" sagen, weil sie auf den Beweis der "Ernsthaftigkeit" warten und diese schließlich nur durch Wiederholung bewiesen werden kann. Tatsache: von diesen interessiert sich kein Schwein für das Thema.
zum Beitrag26.10.2017 , 05:33 Uhr
Man stelle sich mal vor, ein deutsches Bundesland, bspw. Bayern, bekäme eine ultrarechte Regierung und diese würde daraufhin entscheiden, aus der "Deutschland GmbH" (angenommen die Spinner glauben daran) auszutreten und ein autonomes Königreich Bayern auszurufen. Um Scheinlegitimität zu erzeugen wird das "Volk" befragt, also alle "echten Bayern" (Kriterien noch zu bestimmen!) und dieses entscheidet sich dafür. Wie undemokratisch wäre es dann wohl, wenn die BRD dies verhindert? Wie autoritär wäre es wohl, wenn die BRD dazu notwendige Maßnahmen, bspw. Kontrolle über Rundfunk und Bildung, ergreift?
zum Beitrag24.10.2017 , 08:01 Uhr
@HARALDARC natürlich darf man sich fragen woher jemand kommt. Der Punkt ist nur, dass es bereits Erkenntnisse zum Zusammenhang von Herkunft und Verhalten gibt. Kurz und knapp: ein statistisch signifikanter Zusammenhang ist nicht nachweisbar. Aber diese Antwort passt rechten Hetzern nicht ins Konzept, deshalb wird sie ignoriert und jegliche anderslautende Meinung diffamiert und zur Verschwörung erklärt. Das Problem ist also nicht, dass irgendwann einmal diese Frage gestellt und beantwortet wurde, sondern dass die Frage weiterhin so oft und lange gestellt wird, bis einem die Antwort gefällt.
zum Beitrag21.10.2017 , 08:38 Uhr
Nach derselben Logik müsste man aber die GdP aus dem DGB rauswerfen, da sich in den Reihen der Polizei nachweislich Neofaschisten befinden und Nazitum mit Gewerkschaftstätigkeit unvereinbar ist. Macht man aber natürlich nicht. Denn erstens schert man nicht alle über einen Kamm, zweitens untergräbt man damit die innergewerkschaftliche Solidarität.
Zu Ihrem Kommentar: alle angeführten Punkte sind für den vorliegenden Fall irrelevant. Solange nicht nachgewiesen werden kann, dass die Veranstalter des Kongresses als Individuen Verbrecher sind, kann man sie nicht in Sippenhaft nehmen nur weil sie sich unter dem Label "Antifa" bewegen. Ansonsten gilt wieder die oben dargestellte Logik und dass die Quatsch ist sollte sich von selbst verstehen. Denn wenn wir schon von Solidarität gegenüber dem Rechtsstaat reden: wo ist dann das klare Bekenntnis zur Unschuldsvermutung?
zum Beitrag20.10.2017 , 10:12 Uhr
Was soll man dazu sagen? Im Osten nichts Neues. Im Westen natürlich auch nicht. Rechte, die sich als Opfer stilisieren und die Bundesrepublik klatscht auch noch Beifall. Also alles wie gehabt. Aber es ist schon bezeichnend, dass ausgerechnet jene intellektuelle Elite, die ein solch großes Problem mit antifaschistischer Gewalt gegen Sachwerte hat, jetzt davon faselt, dass eine Beschränkung ihres Privilegs, diskriminierende und derogative Sprache zu verwenden, zur Gesinnungsdiktatur führt. Wer das Recht anderer auf Unversehrtheit verletzt sollte nicht damit rechnen, unversehrt bleiben zu können.
zum Beitrag20.10.2017 , 10:05 Uhr
Meine Güte. Kaum wittert der Mensch eine potentielle Bedrohung für seinen Platz an der Spitze der geistigen Nahrungskette, muss ein Bedrohungsszenario entwickelt werden. Angst ist schließlich jener natürliche Reflex, der unser Hirn aus- und unseren Überlebenswillen einschaltet. Der Gedanke, dass es sich aber bei dieser zukünftigen Möglichkeit der Schöpfung wahrlich intelligenten Lebens um unsere wahre Daseinsberechtigung handeln könnte, dieser Gedanke scheint den panischen Angstmachern nicht zu kommen. Oder sie sind genau deshalb panisch.
zum Beitrag20.10.2017 , 09:57 Uhr
Diese Logik greift zu kurz. So funktioniert nämlich Solidarität, DIE Grundvoraussetzung für die Funktion einer Gewerkschaft überhaupt, nicht.
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