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meine Kommentare
28.10.2025 , 12:21 Uhr
Der Autor wirft den Debattierenden vor, nicht nüchtern auf Merz' pauschalisierende, überspitzte (Worte des Autors) Aussage nüchtern argumentierend zu reagieren. Dabei übersieht er, dass genau das oft gar nicht möglich ist. Es liegt in der Natur der Sache, dass vereinfachende Aussagen vom Publikum eher aufgenommen werden, die Erfolge der AfD auf TikTok beweisen es. Wenn die Aufmerksamkeitsspanne der Zuhörenden und -sehenden derart kurz ist, dass sie einer differenzierten Auseinandersetzung gar nicht mehr folgen wollen oder können, was tut man da? Eben, man verkürzt und spitzt zu, auch wider besseres Wissen. Der Autor bleibt m.M.n. die Antwort darauf schuldig, wie er diesem Mechanismus begegnen will.
zum Beitrag28.10.2025 , 12:09 Uhr
Gefährlicher Satz. Die Forderung, sich nicht von einem moralischen Impetus abhalten zu lassen, das "Richtige" zu tun, erinnert mich fatal an Himmlers Posener Reden.
zum Beitrag28.10.2025 , 11:21 Uhr
Ich verstehe die Begeisterung des Autors nicht. Solange der IOC ist wie er ist, nämlich korrupt und intransparent (Stolzer Träger des Preises "Verschlossene Auster" 2008), finde ich nicht, dass es da etwas zu feiern gibt.
zum Beitrag27.10.2025 , 20:32 Uhr
Um das Ausmaß deutlich zu machen, in dem in den USA Bücher aus den Schulbibliotheken verbannt werden, hier eine Liste des PEN USA:
pen.org/book-bans/...ok-bans-2024-2025/
zum Beitrag27.10.2025 , 19:54 Uhr
Meine Leseempfehlung dazu: Bradbury, Fahrenheit 451
zum Beitrag27.10.2025 , 11:54 Uhr
Nachtrag: Eine kleine Empfehlung für Sie: Die Unbeugsamen. Vielleicht verändert der Film Ihre Sicht auf Frauen in der Politik etwas.
»"Die Unbeugsamen" erzählt die Geschichte der Frauen der Bonner Republik, die Politik nicht allein den Männern überlassen wollten und mutig und selbstbewusst gegen Vorurteile ankämpften.x
www.3sat.de/film/d...beugsamen-110.html
zum Beitrag27.10.2025 , 11:43 Uhr
Traurig, Ihr Frauen- und Menschenbild. Die Konsequenz aus dem, was ich aus dem von Ihnen Geschriebenen herauslese ist, dass Politik per se Pfui ist, weil es sowieso nur skrupellose, machtgeile, verlogene Individuen bis an die Spitze schaffen. Natürlich sind Frauen nicht die besseren Menschen und natürlich kann man Vieles kritisieren, was falsch läuft, wichtiger aber ist, sich darüber Gedanken zu machen, wie es besser ginge, meiner Meinung nach zum Beispiel durch mehr Chancengleichheit und mittels Förderung demokratischer Teilhabe. An anderer Stelle plädieren Sie aber vehement für eine Einschränkung derselben (Mittelkürzung und unter Pauschalverdacht stellen von NGOs). Erscheint mir unlogisch.
zum Beitrag27.10.2025 , 10:52 Uhr
Anstatt die Gurke einzuschweißen oder ein ebenfalls wenig umweltfreundliches Etikett draufzukleben, kann man sie auch mit einem Laser oder etwas Lebensmittelfarbe (gesehen in Frankreich) als "bio" markieren. www.geo.de/natur/n...mehr-30172202.html
Frischhalte- oder Alufolie sollte man gleich im Supermarktregal liegen lassen, dann hat man mehr Platz für die Tassen im Schrank ;-)
zum Beitrag26.10.2025 , 18:14 Uhr
"Schieb mal alle Migranten auch jene in 3. und 4. Generation aus Deutschland ab und die deutsche Wirtschaft würde innerhalb von einer Woche kollabieren."
Ich hätte da einen besseren Vorschlag: Eine Woche Generalstreik aller hier lebenden Menschen mit Migrationsgeschichte. Hätte denselben Effekt :-)
zum Beitrag26.10.2025 , 17:42 Uhr
Ich frage mich schon ein bisschen, wann es zu dieser Verherrlichung einer je nach Perspektive sehr unterschiedlich definierten "Mitte" gekommen ist. Alle wollen sich in dieser ominösen Mitte tummeln, und links-sein geht schon grad gar nicht mehr.
"Ich kenne keine Parteien mehr, ich kenne nur noch Deutsche." jubelte Wilhelm II, nachdem zuletzt auch die SPD ganz staatstragend am 4. August 1914 den Kriegskrediten zugestimmt hatte. Die Folgen sind bekannt.
Manchmal ist Einheitsbrei eben doch nicht das Beste für alle. In einer Demokratie müssen unterschiedliche Interessen und Prioritäten deutlich benannt und, wichtig!, auf Augenhöhe verhandelt werden; ein Unter-den-Tisch-Kehren der Differenzen, nur damit alles schön harmonisch scheint, bringt uns nicht weiter.
zum Beitrag26.10.2025 , 17:26 Uhr
"Fakt ist, mit Merz und seinen Ruderhaltern ist kein Staat zu machen."
Sehe ich genauso. Nur möchte der Autor die CDU in seine "superheterogene Mitte" integrieren, Zitat, "Deshalb braucht es die CDU in der gesellschaftlichen Mitte." Mit dieser CDU kann und darf das nicht klappen.
zum Beitrag26.10.2025 , 13:31 Uhr
Zwei Beispiele aus diesem Thread:
@ KeineHastUnd Hetze: "Es ist nur ein sehr kleiner linksrotgrüner Teil der Aktivistata der sich von Staatsknete ernähren will."
@mac4me@gmx.de: "Das ist nur die falsch verstandene Demokratie, die in Wirklichkeit nur linke Dominanz bedeutet und in den Medien unter "unsere Demokratie" firmiert."
zum Beitrag25.10.2025 , 13:17 Uhr
Ein sehr kluger Artikel. Danke!
zum Beitrag25.10.2025 , 13:16 Uhr
Ein sehr ausführlicher Artikel zur Frage des auch hierzulande nicht ganz unumstrittenen Rechts auf Kriegsdienstverweigerung und zur Frage der Auslieferung ukrainischer Deserteure findet sich hier:
verfassungsblog.de...bundesgerichtshof/
Wenn ich den Beitrag richtig interpretiere, ist das Recht auf Kriegsdienstverweigerung als durch die deutsche Verfassung garantiertes Grundrecht durchaus die (europäische) Ausnahme. Das ist natürlich keine Antwort auf die Frage der Sinnhaftigkeit eines fortgesetzten Widerstands der Ukraine gegen den russischen Angreifer.
zum Beitrag25.10.2025 , 12:47 Uhr
NGO steht für Non Government Organization, also Nichtregierungsorganisation, was nicht dasselbe ist wie nicht-staatlich. feiner, aber wichtiger Unterschied.
zum Beitrag25.10.2025 , 11:46 Uhr
Was für eine billige Retourkutsche! Ich bezog mich auf von Ihnen angegebene Zahlen. Aber bitteschön:
de.wikipedia.org/w..._2015%E2%80%932025
zum Beitrag25.10.2025 , 11:44 Uhr
Da ich es leid bin, jeder und jedem Einzelnen hier im Forum zu widersprechen, die/der einmal mehr die Mär von der "linksgrünen Vorherrschaft" im Diskurs nachquatscht: Es ist ein allzu durchsichtiger Versuch, auch hier in der taz die Lufthoheit zu erobern, indem alles, was nicht in die rechtskonservative bis -radikale Ecke passt, unter Generalverdacht gestellt wird.
zum Beitrag24.10.2025 , 20:56 Uhr
Danke für den Link. Trotzdem kann ich Ihrem Gedankengang nicht ganz folgen. Vor allem Kopftuch tragende muslimische Frauen werden auf der Straße beleidigt, bespuckt und sind allgemein besonders durch rechte, meist männliche Gewalt bedroht. "Die Zahl antimuslimischer Vorfälle in Deutschland hat 2024 einen neuen Höchststand erreicht. So wurden im vergangenen Jahr 3.080 Übergriffe und Diskriminierungen dokumentiert – ein deutlicher Anstieg um 60 Prozent im Vergleich zu 2023. In rund 70 Prozent der 2024 dokumentierten antimuslimischen Vorfälle wurden Frauen zur Zielscheibe."
www1.wdr.de/nachri...dlichkeit-100.html
Das bedeutet keineswegs, dass man die Bedrohung durch häusliche Gewalt leugnet. Und es ändert nichts daran, dass die Gewalt gegen alle Frauen in der Regel von Männern ausgeht, ganz gleich welcher Nationalität sie angehören oder welche Hautfarbe sie besitzen.
zum Beitrag24.10.2025 , 12:49 Uhr
Hier geht’s zur Petition: Wir sind die Töchter innn.it/toechter
zum Beitrag24.10.2025 , 12:46 Uhr
Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie Ihre Zahlen grundsätzlich mit Links zu Quellenangaben versehen würden.
zum Beitrag24.10.2025 , 11:01 Uhr
"Die Union würde schlicht zur ausführenden Hand der fossilen Industrien."
Die Union in Person von Katherina Reiche *ist* schlicht die ausführende Hand der fossilen Industrien.
zum Beitrag24.10.2025 , 10:29 Uhr
" Aber mit der AfD wird er nie koalieren, vorher geht er."
Darauf würde ich nicht wetten. Da hat er nun so lange gewartet, hat die Demütigung durch Merkel im Blackrock-Exil überstanden. Meinen Sie wirklich, jetzt, wo er sich am Ziel sieht, würde er gehen? Der Mann hat soviel Rückgrat wie eine Nacktschnecke. Oder anders ausgedrückt: Wenn's dem Machterhalt dient...
zum Beitrag24.10.2025 , 09:55 Uhr
Für all Jene, die hier mal wieder Utilitarismus predigen, etwas Menschlichkeit in gaaanz einfacher Sprache:
»Wo kommst du her?«, fragte Morris. »Is kommen vom grünen Berg der Drasen«, sagte der kleine grüne Drache. Aus seinen Augen fielen Tränen auf die Wiese. »Kann is bei dir bleiben?«, fragte der kleine grüne Drache. »Nur, wenn du nützlich bist«, sagte Morris. »Was ist das, nützlis?«, fragte der Drache. »Ich weiß das auch nicht richtig«, sagte Morris. »Auf jeden Fall kann Großmutter nur nützliche Tiere leiden.«
Großmutter stand in der Küche am Herd. »Wer ist denn das?«, schrie sie. »Ein kleiner grüner Drache«, sagte Morris. »Ein hungriger Drase«, sagte der kleine Drache. Und fraß den Pflaumenknödel auf. »Wo kommt er her?«, fragte Großmutter. Sie musste sich auf den Küchenstuhl setzen, weil ihr die Beine zitterten. »Er war auf dem Dach«, sagte Morris. »Bring ihn weg«, sagte Großmutter. »Er will bei uns bleiben.« »Morris«, sagte Großmutter, »ich dulde nur nützliche Tiere im Haus. Und so ein Drache ist unnütz.«
aus: U. Fuchs, Der kleine grüne Drache
Spoiler: Die Geschichte geht gut aus, sowohl für den Drachen als auch die Oma ;-)
zum Beitrag23.10.2025 , 19:59 Uhr
Sorry, habe versehentlich mir selbst geantwortet. War eigentlich an Sie gerichtet
zum Beitrag23.10.2025 , 13:37 Uhr
Sie haben natürlich recht. Gerade der Terrorismusbegriff ist hochgradig politisch aufgeladen und kann kaum noch, in den Worten Zenkers „einer idealiter neutralen Überprüfung“ unterzogen werden. Ob z.B. eine Gewalttat als Terrorismus angesehen wird, meine Formulierung verrät es schon, ist häufig eine Frage der Perspektive, ergo Beurteilung / Meinung. Genau das ist, wovor Arendt, so ich sie richtig verstanden habe, warnt: der Vermischung von Tatsache und Meinung. Gerade Meinung erhebt für sich häufig auch noch einen Anspruch auf Wahrheit.
Was ich also damit sagen wollte? Dass man scharf zwischen Tatsachen, der eigenen subjektiven Perspektive und der daraus resultierenden Meinung trennen muss. Über Meinungen lässt sich streiten, über Tatsachen nicht.
Genau das aber geschieht im Augenblick sehr häufig: Vielfach belegte Tatsachen werden geleugnet, Meinungen wie „Es gibt keinen menschengemachten Klimawandel“also zu Tatsachen erklärt und damit als diskutabel. Das zerstört auf Dauer jede Kommunikation.
zum Beitrag22.10.2025 , 15:17 Uhr
G. Zenker schreibt in seinem klugen Aufsatz Über Wahrheit und Lüge im politischen Sinn. Arendts Konzept der Meinungsbildung// :
"Tatsachen sind zwar Gegenstand des Meinens, aber im Unterschied zu Fiktionen sind sie nicht dem Meinenden zur Disposition gestellt. Tatsachen sind Fixpunkte des Handelns, auf die sich Handelnde im Modus des Meinens beziehen können. Dass Tatsachen, wie in den gegenwärtigen politischen Auseinandersetzungen, als deutungsabhängig, als Ergebnisse von Interpretationen präsentiert werden, ist nach Arendt ein Indiz dafür, dass Politik ihre Würde verloren hat."
und weiter:
"Tatsachen lassen sich überprüfen und jede Tatsachenbehauptung impliziert die Bereitschaft, sich einer idealiter neutralen Überprüfung zu stellen. Meinungen dagegen werden beurteilt. Wer eine Meinung äußert, nimmt Stellung und fordert andere zur Stellungnahme heraus. Werden die Differenzen verwischt, so führt dies zu einem Verfall der politischen Kommunikation, da jede Äußerung sich als bloße Ansichtssache darstellt, die sich vernünftiger Beurteilung entzieht."
Dies gilt m.E. nicht nur für uns hier Kommentierende, sondern mehr noch für Journalist*innen.
zum Beitrag22.10.2025 , 13:49 Uhr
Dazu empfehle ich Ihnen diesen sehr guten Artikel bei Übermedien wo Sie sich ein Bild machen können von den Versuchen, Journalisten einzuschüchtern
uebermedien.de/109344/der-undiplomat/
zum Beitrag22.10.2025 , 11:06 Uhr
Sie kennen aber schon die Träume eines Smotrich und eines Ben Gvir von einem Groß-Israel, die Pläne, das Westjordanland zu annektieren? Darin ist Frieden nicht vorgesehen. Und der korrupte Netanjahu müsste fürchten, für ein paar Jahre ins Gefängnis zu wandern.
zum Beitrag22.10.2025 , 10:44 Uhr
Bezüglich dieses Vorwurfs an Kieler OB-Kandidaten von den Grünen empfehle ich Ihnen diesen taz-Artikel: taz.de/Kampagne-ge...idadaten/!6121962/
Scheint mir eher ein recht durchsichtiger Versuch, mit Skandalisierung Wahlkampf zu betreiben
zum Beitrag21.10.2025 , 20:09 Uhr
Kommentar entfernt. Btte halten Sie sich an die Netiquette.
Die Moderation
zum Beitrag21.10.2025 , 19:38 Uhr
Sie wünschen sich also realsozialistische Tristesse in Verbindung mit der in einer Diktatur herrschenden, als „Sicherheit“ geframten Friedhofsruhe zurück? Beschweren Sie sich bei ihren Eltern, oder waren Sie 1989 vielleicht sogar selbst auf der Straße um „Wir sind ein Volk!“ zu rufen?
zum Beitrag21.10.2025 , 19:01 Uhr
Und was ist die Richtschnur? Die vielbeschworene deutsche Staatsräson, die jeder rechtlichen Grundlage entbehrt? Der umstrittene Antisemitismusbegriff der IHRA?
Der Verband jüdischer Journalistinnen und Journalisten ist m.E. schlicht eine Lobbygruppe, ein Blick in die Rubrik "Aktuelles" auf dessen Webseite genügt. Das ist legitim, sollte aber nicht zu offizieller Politik werden.
zum Beitrag21.10.2025 , 18:48 Uhr
Oh, nicht nur die JA delegitimiert Journalist*innen. Das scheint in gewissen Kreisen inzwischen ein Volkssport zu sein. Dazu lohnt es sich, den unten von mir verlinkten Artikel in Übermedien zu lesen. Dort heißt es:
"Die Praxis, sich einzelne Journalistinnen und Journalisten öffentlich vorzuknöpfen, scheint sich in den vergangenen Monaten zu einer fragwürdigen Medienstrategie ausgewachsen zu haben. „Vor allem Journalist*innen bekannter Medienhäuser berichteten, dass sich die israelische Botschaft seit Jahren immer wieder in Mails und Briefen über ihre Berichterstattung beschwere.“"
Quelle: uebermedien.de/109344/der-undiplomat/
zum Beitrag21.10.2025 , 11:04 Uhr
Netter Versuch. Da aber diese Mehrheit nur eine relative ist, kann man nicht so tun, als sehe eine absolute Mehrheit der Deutschen Zuwanderung als das größte Problem an.
Das würde bedeuten, einer relativen Mehrheit die Definitionsmacht darüber zuzugestehen, ob Zuwanderung das größte Problem ist, was dazu führen könnte, ich zitiere,
" - (...) dass Entscheidungen getroffen werden, obwohl eine absolute Mehrheit nicht gegeben ist. - (...) kann zu einer Benachteiligung von Minderheiten führen."
Quelle: www.juraforum.de/l.../relative-mehrheit
zum Beitrag20.10.2025 , 22:13 Uhr
Eine sehr eigenwillige Interpretation unserer verfassungsmäßigen Ordnung
zum Beitrag20.10.2025 , 18:09 Uhr
Aha, 33% sind also eine Mehrheit. Interessant.
Es gibt einen Unterschied zwischen subjektiver Wahrnehmung und objektiv messbaren Fakten. Gutes Beispiel ist der subjektiv empfundene Anstieg der Kriminalität, der sich durch Zahlen nicht belegen lässt.
Aus diesem Grund sollte sich Politik nicht einfach nach dem „Bauchgefühl“ der Wähler*innen richten.
zum Beitrag20.10.2025 , 13:53 Uhr
Auch durch hundertfache Wiederholung wird's nicht wahrer. Die Dame ist weiterhin als Moderatorin beim BR beschäftigt.
zum Beitrag20.10.2025 , 13:51 Uhr
Warum dürfen wir nicht einfach leben? fragt der Autor, und die traurige Antwort ist: Weil auf beiden Seiten die entscheidenden Kräfte keinen Frieden wollen. Auf palästinensischer Seite ist es die Hamas, auf israelischer Seite die Regierung Netanjahu. Beide würden viel, nein, alles verlieren, wenn es endlich Frieden gäbe. Der Augenblick der Hoffnung dauerte nur einen Herzschlag lang an. Es ist einfach nur grausam, was dort geschieht.
zum Beitrag20.10.2025 , 13:11 Uhr
Sehe ich anders, aber da kommen wir wohl nicht zusammen.
zum Beitrag20.10.2025 , 13:10 Uhr
Richtig, keine Mehrheit, aber eine nicht unerhebliche Anzahl Menschen (33%) betrachtet im Augenblick Zuwanderung als das größte aller Probleme, Umwelt/Klima (12%) kommt erst an fünfter Stelle.
Quelle: de.statista.com/st...me-in-deutschland/
Das bedeutet aber nicht, dass Zuwanderung wirklich das größte Problem *ist*.
zum Beitrag20.10.2025 , 12:56 Uhr
"Ausgerechnet JüdInnen argumentativ heranzuziehen"
Sie haben aber schon zur Kenntnis genommen, dass da eine Jüdin schreibt?
zum Beitrag20.10.2025 , 11:18 Uhr
Wer könnte da widersprechen. Vorsicht und gegenseitige Rücksichtnahme sind immer geboten, wo am Verkehr Teilnehmende aufeinandertreffen. Wichtig dabei ist das kleine Wort "gegenseitig". Im Moment ist es aber so, dass die Verantwortung für Vorsicht und Rücksichtnahme vor allem von den Vulnerabelsten im Straßenverkehr erwartet werden. Ich hingegen finde, dass ein sicherer Straßenverkehr sich an den Schwächsten Gliedern in der Kette ausrichten sollte, also an Kindern, Alten aber eben auch Radfahrenden. Dafür gibt es wie im Artikel dargestellt bereits gute Konzepte. Einmal mehr fehlt dazu der politische Wille in einem Land, in dem immer noch die meiste Zeit gilt, "Freie Fahrt für freie Bürger!" Und deshalb gilt weiterhin eine gnadenlose Hackordnung, allen Verkehrsregeln zum Trotz.
zum Beitrag20.10.2025 , 10:14 Uhr
Was genau verstehen Sie unter „Der Staat“? Meinen Sie nicht, dass die Kommunen Teil des Staates sind?
zum Beitrag19.10.2025 , 15:46 Uhr
Ein sehr persönlicher Bericht, der einen mitnimmt in ein scheinbar vertrautes und doch so fremdes Land.
zum Beitrag19.10.2025 , 14:52 Uhr
Den "niederländischen Griff", wie die Autorin ihn nennt, habe ich 1980 während meiner Fahrschulzeit noch gelernt, nur hieß er damals nicht so. Ich wende ihn bis heute an, genauso wie ich vor einem Richtungswechsel den Blinker setze und über die Schulter schaue, etwas, das auch aus der Mode gekommen zu sein scheint. Inzwischen fahre ich die meiste Zeit Rad und nur noch sehr selten mit dem Auto und teile die Diagnose der Autorin, dass wir es mit einem Versagen der Verkehrspolitik zu tun haben voll und ganz. Autos haben Vorfahrt, immer. Kinder werden sobald sie laufen können darauf hingewiesen, dass sie zu warten hätten, wenn sich ein Auto nähert (ist ja auch überlebenswichtig!), und diese erzwungene "Rücksichtnahme" wird sich ihr ganzes weiteres Leben als Fußgänger*in oder Radfahrer*in hindurch fortsetzen, solange sich an dieser Politik nichts ändert. Und viele Menschen finden das vollkommen normal.
zum Beitrag19.10.2025 , 14:02 Uhr
Mir erscheint die Idee des Autors, dass die AfD machtpolitisch niemals ein Bein auf den Boden bekommen würde, wie ein Pfeifen im Walde. Die Hoffnung stirbt zuletzt.
zum Beitrag19.10.2025 , 13:48 Uhr
Sie plädieren also dafür, dass ein Rechtsextremer, der für "Remigration" wirbt und einen Martin Sellner in seinem Wahlkreisbüro auftreten lässt, als Kandidat zur OB-Wahl einer Stadt antritt? Wenn das Ihr Verständnis von Demokratie ist...
zum Beitrag19.10.2025 , 13:30 Uhr
Ich hätte da schon eine Idee, was die anderen Parteien gegen die AfD machen könnten, nämlich endlich damit aufhören, sich von dieser Truppe die Themen diktieren zu lassen, anstatt auf die wirklichen Probleme hinzuweisen, als da sind: wachsende Ungleichheit aufgrund mangelnden Mutes zur Umverteilung von oben nach unten mit allen daraus resultierenden Folgen, und last but not least der Klimawandel, das Damoklesschwert, das über unser aller Köpfe hängt und konsequent ignoriert wird, weil der Blick erfolgreich nach unten, sprich auf die Vulnerabelsten in unserer Gesellschaft gelenkt wird, die angeblich für alle Missstände in diesem Land verantwortlich sind. Aber solange noch genug Leute - wenn häufig auch nur vermeintlich - davon profitieren, wird sich das nicht ändern, fürchte ich.
zum Beitrag18.10.2025 , 12:38 Uhr
Es liegt im Wesen von Diktaturen, dass es keine demokratisch legitimierten Gesetze mehr gibt. Mitläufer werden mitlaufen und Wenige werden sich widersetzen, das zeigt die Geschichte. Von daher ist Ihre Frage obsolet.
zum Beitrag18.10.2025 , 12:26 Uhr
Ob Herr Merz sich wirklich nur unglücklich ausgedrückt hat, oder ob er bewusst am rechten Rand fischt oder ob er einen Testballon hat aufsteigen lassen - mit endgültiger Sicherheit wird sich diese Frage nicht beantworten lassen. Fest steht aber, dass seine Aussage, dass es trotz gestiegener Abschiebungen durch seine Regierung immer noch "dieses Problem" im Stadtbild gäbe, nah bei Seehofers Aussage ansiedelt, Migration sei "die Mutter aller Probleme". In einer Stimmung, wie sie derzeit (nicht nur in Deutschland) herrscht, ist das nicht einfach unglücklich, sondern politisch verwerflich. Sie schreiben, es sei deutlich erkennbar, dass es Merz "um die Rückführung von abgelehnten Asylbewerbern und nicht um Menschen mit Migrationshintergrund, die das Stadtbild prägen" ging. An den Reaktionen mancher Kommentierender hier im Forum können Sie ablesen, wie das bei zu vielen Menschen ankommt, nämlich als generelle Absage an kulturelle Vielfalt in unseren Städten.
Von daher finde ich die (linke) Aufregung um diese Äußerung durchaus berechtigt.
zum Beitrag17.10.2025 , 21:52 Uhr
Ich kann ehrlich gesagt diesen Spruch von den großen Sorgen der Bürger nicht mehr hören, der nichts anderes ist als das Bemänteln ihrer Ressentiments.
zum Beitrag17.10.2025 , 21:24 Uhr
Das Argument „Ich habe nichts zu verbergen.“ war schon immer mehr als unterkomplex, um es mal höflich auszudrücken.
Damit können Sie jeden Eingriff in die Privatsphäre und die Bürgerrechte verharmlosen. Was am Ende dabei herauskommt sind gläserne und willfährige Untertanen.
zum Beitrag17.10.2025 , 14:35 Uhr
„Selbstverständlich werden sich Moderator und Panel in der Diskussion kritisch mit Jean-Pascal Hohm und seiner Partei auseinandersetzen.“
Ich habe mir die Diskussion jetzt angetan und kann nur sagen, unter kritischem Nachfragen verstehe ich etwas anderes. Dem Moderator würde ich ins Zeugnis schreiben "Er war stets bemüht" ...sich krampfhaft als neutral zu präsentieren, wobei er dem AfD-Vertreter bereitwillig als Souffleur diente mittels Stichworten, die dieser dankend annahm, stellte Suggestivfragen wie jene, ob die anderen Parteien sich um die Probleme der Leute nicht gekümmert hätten. O-Ton: "Den Platz muss ich ja erstmal freimachen, den die besetzen können." Danach ließ er zu, dass minutenlang über das Lieblingsthema der Rechten, die Migration geredet wurde, wobei Zahlen, die der AfD-Mann in den Raum stellte, nicht geprüft oder hinterfragt wurden. Kein Faktencheck nirgends. Die Mitdiskutanten reagierten vollkommen defensiv und keiner von ihnen schaffte es, eigene Themen zu setzen. Ergebnis: Da präsentierte sich ein beinharter Rechtsradikaler als harmloser Schwiegermuttertyp und Demokrat.
zum Beitrag17.10.2025 , 13:00 Uhr
Nur damit alle an der Diskussion Beteiligten wissen, worüber wir hier reden, definieren Sie bitte, was Sie unter Antifa verstehen, und auf welche Weise Sie diese von Ihnen definierte Gruppe von allen anderen, die sich selbst als Antifa verstehen, verfassungskonform abgrenzen/verbieten möchten.
zum Beitrag17.10.2025 , 12:35 Uhr
Meines Erachtens sind die öffentlich-rechtlichen Medien grandios gescheitert in dem Versuch, die AfD inhaltlich zu stellen. Ob das an der Unfähigkeit der Journalist*innen oder der Taktik der AfD, Fragen grundsätzlich nicht zu beantworten, sondern stattdessen die immergleichen Statements abzuspulen, sich als Opfer darzustellen oder gleich ganz den Diskurs aufzukündigen, indem man den Raum verlässt, liegt, möge Jede*r selbst beurteilen.
Gegenrede im Privaten hingegen jederzeit, und auch durch Argumente, solange man den Eindruck hat, dass das Gegenüber noch irgendwie für rationale Kommunikation erreichbar ist. Wenn nicht, ist klare Kante angesagt, auch auf dem (dann vermutlich letzten) Familienfest.
zum Beitrag17.10.2025 , 09:08 Uhr
Die Gleichsetzung von "Klimaklebern" (Blödzeitungs-Sprech) mit gesichert Rechtsradikalen finde ich unsäglich. Da ist unterwegs wohl der moralische Kompass verlorengegangen.
zum Beitrag17.10.2025 , 08:53 Uhr
Gibt es. Nachzulesen bei der IHK. Da steht u.a.,
"Arbeiten, die die physische oder psychische Leistungsfähigkeit von Schülerinnen und Schülern übersteigen, z. B. Arbeiten, bei denen Schülerinnen und Schüler (...) sittlichen Gefahren ausgesetzt sind."
Ich betrachte die menschenfeindliche Ideologie der AfD durchaus als sittliche Gefahr.
Zudem können die betreuenden Lehrer*innen, die verpflichtet sind, die Schüler*innen während des Praktikums mehrmals an der Praktikumsstelle aufzusuchen, m.M.n. nicht gezwungen werden, eine AfD-Geschäftsstelle zu betreten oder mit den dortigen Mitarbeitenden zu kommunizieren.
zum Beitrag17.10.2025 , 08:33 Uhr
Ich verstehe Ihren Punkt, nur - auch die NSDAP war nicht verboten. Die Folgen einer falsch verstandenen Toleranz kennen wir.
Ich zitiere mal Karl Popper:
„Weniger bekannt ist das Paradoxon der Toleranz: Uneingeschränkte Toleranz führt mit Notwendigkeit zum Verschwinden der Toleranz. Denn wenn wir die uneingeschränkte Toleranz sogar auf die Intoleranten ausdehnen, wenn wir nicht bereit sind, eine tolerante Gesellschaftsordnung gegen die Angriffe der Intoleranz zu verteidigen, dann werden die Toleranten vernichtet werden und die Toleranz mit ihnen.“
zum Beitrag16.10.2025 , 14:10 Uhr
Auch bei Ehud Olmert zogen sich mehrere Prozesse wegen Korruptionsverdachts bis zur Verurteilung über Jahre hin. Am Ende wurde er nach 16 Monaten vorzeitig aus der Haft entlassen. Bei Netanjahu wird es wahrscheinlich genauso laufen, wenn er nicht gleich wegen hohen Alters Haftverschonung bekommt.
Ähnlich verliefen die Prozesse in Frankreich gegen Nicolas Sarkozy, und auch hier sind Zweifel angebracht, inwiefern er seine Strafe im Gefängnis absitzen wird.
In Deutschland haben Vorgänge wie der Cum Ex-Skandal oder die CDU-Spendenaffäre für die betroffenen Politiker gleich gar keine Folgen, da sie allesamt an Demenz zu leiden scheinen.
Man könnte die Reihe beliebig fortsetzen. Volksmund sagt dazu aus leidvoller Erfahrung, "Kleine Diebe fängt man, große lässt man laufen."
zum Beitrag16.10.2025 , 13:38 Uhr
Heute wird von interessierter Seite ja schon das kompromisslose Eintreten für § 1 Grundgesetz (Schutz der Menschenwürde) als "links" gelabelt. In dieser Logik ist ein ÖRR, der einen kritischen Beitrag zur AfD bringt, natürlich "linkslastig". Nicht umsonst sprechen AfD und Konsorten von "System-Medien", die sie am liebsten ganz abschaffen wollen.
zum Beitrag16.10.2025 , 12:59 Uhr
Vertretern einer rechtsextremen Partei eine Plattform zu bieten ist - ich kann es nur wiederholen - Wasser auf die Mühlen dieser Leute, die nur jede Gelegenheit nutzen, ihre menschenverachtenden Positionen in die Welt hinauszuposaunen. Ein wirkliche Auseinandersetzung auf argumentativer Ebene ist mit diesen Leuten nicht möglich, und das wollen die auch gar nicht. Komplexe Zusammenhänge zu erklären dauert nämlich länger, als menschenfeindliche Statements abzugeben. Deshalb ist die Idee, man könne die AfD entzaubern, indem man mit ihr "diskutiert", von vornherein zum Scheitern verurteilt.
zum Beitrag16.10.2025 , 12:44 Uhr
Die Ironie können Sie sich sparen. Die Amadeu Antonio Stiftung ist nicht neutral, sondern nimmt verlässlich Partei für die Marginalisierten und Schwachen in unserer Gesellschaft. Gut so.
zum Beitrag16.10.2025 , 10:45 Uhr
"...kann dieses Ziel (der vollständigen Zerstörung von Hamas, Anm. von mir) nur durch hohen zivilen Blutzoll erreicht werden."
Das "Leider", das Sie dann noch pflichtschuldig nachschieben, ist m.E. scheinheilig.
Die Apologeten der vollständigen Zerstörung von Hamas bleiben regelmäßig die Antwort auf die Frage schuldig, wann genau dieses Ziel erreicht sein soll. Mir drängt sich der furchtbare Gedanke auf, dass sie erst zufrieden sind, wenn es keine Palästinenser mehr im Gazastreifen gibt, ganz gleich, ob tot oder vertrieben. Oder wie anders soll ich interpretieren, dass Sie wiederholt alle Palästinenser verdächtigen, Anhänger von Hamas zu sein? (s. Ihr Beitrag v. 15.10., 16:58 Uhr)
zum Beitrag16.10.2025 , 10:18 Uhr
Yahya Sinwar ist seit einem Jahr tot und sitzt nirgendwo ein.
zum Beitrag16.10.2025 , 10:10 Uhr
Viel zuviele Menschen scheinen von einem Deutschland zu träumen, das einem Disney-Zuckerbäcker-Fachwerk-Museum gleicht, in dem eine *weiße* Mehrheit sagt, wo's langgeht, und nicht-weiße Menschen nur als willfährige Arbeitskräfte ohne Mitspracherecht geduldet sind. Denen spricht Herr Merz aus der Seele.
zum Beitrag16.10.2025 , 09:57 Uhr
Das Wort "lebensunwert" stammt aus dem nationalsozialistischen Sprach"schatz" und ich verstehe nicht, wie irgendjemand es noch benutzen und morgens noch in den Spiegel schauen kann.
www.duden.de/recht...ibung/lebensunwert
zum Beitrag15.10.2025 , 11:28 Uhr
"Support your local poet."
Da gebe ich Ihnen vollkommen recht. Ich gehe grundsätzlich nicht auf solche Mega-Konzerte irgendwelcher Musik-Ikonen. Nur - wäre es dann nicht an der Zeit, Ihren einem sehr berühmten Musiker huldigenden Nickname zu ändern? Wie wäre es z.B. mit Gero Crass oder Merlin Buhmann? Kennen Sie nicht? Eben! ;-)
zum Beitrag15.10.2025 , 10:12 Uhr
Interessant. Ich habe den von Ihnen zitierten Satz des Hamas-Führers einmal in die Suche eingegeben, weil ich gerne die Quelle erfahre hätte. Angezeigt wurden mir zwei dubiose Blogs und ein Eintrag in Telegram, den ich nicht einsehen konnte. Können Sie eine seriöse Quelle nennen?
zum Beitrag15.10.2025 , 09:33 Uhr
Ich zitiere hier mal (wenn auch ungern) Joseph Goebbels:
"Wenn unsere Gegner sagen: Ja, wir haben Euch doch früher die […] Freiheit der Meinung zugebilligt – –, ja, Ihr uns, das ist doch kein Beweis, daß wir das Euch auch tuen sollen! […] Daß Ihr das uns gegeben habt, – das ist ja ein Beweis dafür, wie dumm Ihr seid!"
zum Beitrag15.10.2025 , 08:54 Uhr
Was die rechten unter Meinungsfeiheit verstehen und wem diese zusteht, können wir derzeit live in den USA verfolgen. Die Forderung nach Erstellung von Listen postkolonialer Seminare und Lehrstühle, wie die AfD sie gerade in Sachsen-Anhalt erhebt, zeigt, wohin die Reise ginge, erhielte die AfD die Macht.
Das Problem ist nicht die "Intoleranz gegenüber der Intoleranz ", sondern im Gegenteil die wachsweiche Positionierung und häufig mangelnde Abgrenzung beziehungsweise sogar teilweise Übernahme von AfD-Positionen durch die bürgerlichen Parteien.
zum Beitrag15.10.2025 , 08:45 Uhr
"Niemand zwingt die Menschen, zu der Veranstaltung zu kommen,"
Das bedeutet im Ergebnis, dass man der AfD die Bühne überlassen soll. Das darf nicht sein. Man sollte Vertretern dieser Partei keine Plattform bieten. Und das Geschwätz von der angeblichen "Unterdrückung des demokratischen Diskurses" ist typisches AfD-nahes Opfergerede.
"Rechtsradikale nutzen jede Plattform, die ihnen gegeben wird, für ihre politische Agitation. Akteure wie die AfD werden versuchen, sich die Bühne für eine medienwirk- same Inszenierung nutzbar zu machen. Pluralismus bedeutet nicht, Menschenverachtung ein Podium zu geben. Eine gut begründete Absage ist häufig ein deut- licheres Statement als ein öffentliches Streitgespräch." Zitat: Amadeu Antonio Stiftung
zum Beitrag14.10.2025 , 10:54 Uhr
"Google ist prima als Suchmaschine,"
Ich google schon lange nicht mehr, sondern gründele ;-) de.wikipedia.org/wiki/DuckDuckGo
zum Beitrag14.10.2025 , 10:25 Uhr
"die fortgeschritten manifeste Unfähigkeit sich zu verbünden"
Schöner hätte ich es nicht ausdrücken können :-)
zum Beitrag14.10.2025 , 10:24 Uhr
Ab von der Haltung zum Nahost-Konflikt - wo sehen Sie eine größere Nähe der linksliberalen Linken (wer immer das genau sein mag) zu Positionen in der Merz-CDU?
zum Beitrag14.10.2025 , 10:09 Uhr
Ich kann die Freude über die Freilassung der Geiseln und den Waffenstillstand verstehen, nur fürchte ich, dass, wer sich auf einen irrlichternden Trump verlässt, verlassen ist. Beispielhaft dafür der im 20-Punkte-Plan vorgesehene Umgang mit Hamas:
"Zuvor soll US-Präsident Donald Trump während seines Flugs nach Israel (...) nach Angaben mitreisender Journalisten gesagt haben, dass seine Regierung der Hamas die Erlaubnis erteilt habe, sich vorübergehend erneut zu bewaffnen. Die Hamas versuche, nach Monaten des Kriegs wieder Ordnung herzustellen. Vor der Knesset sagte er hingegen, dass eine Vielzahl an Staaten im Nahen Osten die islamistische Terrororganisation entwaffnet sehen wolle." Quelle: taz
Von einem Mann, dessen Aufmerksamkeitsspanne der eines Dreijährigen gleicht, ist nichts zu erwarten. Wer Abbas gestern gesehen hat weiß auch, dass vom greisen Präsidenten der PA keine starken Impulse ausgehen werden. Die Europäer, vornehmlich Deutschland pflegen seit jeher nur Scheckbuch-Diplomatie und haben ansonsten wenig Konstruktives beizutragen. Bleiben die Staaten der Region einschließlich Israel. Sie sind zum Erfolg verdammt, wenn sie nicht auf ewig Krieg führen wollen.
zum Beitrag13.10.2025 , 11:21 Uhr
"I Have a Dream..."
...dass Israelis und Palästinenser Hand in Hand auf die Straße gehen, um gemeinsam zu trauern um die unzähligen Toten des Konfliktes, um einander zu verzeihen und um ein Land zu aufzubauen, das allen, Palästinensern und Israelis, Heimat sein kann.
"I Have a Dream..."
zum Beitrag13.10.2025 , 09:58 Uhr
Nur um Ihre diffamierende Aussage mal zurechtzurücken, wärme ich mal olle Kamellen auf. Hier als Service extra für Sie das Originalzitat. Böhmermann sagte damals:
„Um mich herum, um Sie herum lauern zur Zeit gefährliche kleinen Mikroorganismen, die einen krankmachen wollen: Kinder! Kinder sind zurzeit gemeingefährlich. Was Ratten in der Zeit der Pest waren, sind Kinder zurzeit für Covid-19: Wirtstiere. Ständig infizieren sie sich mit irgendwelchen Viren. Und was machen die unverantwortlichen kleinen Halbmenschen dagegen? Nix! Setzen sich jeden Tag, als steckten wir gerade nicht mittendrin in einer Pandemie, in eiskalte Klassenräume. Und geimpft, geboostert sind die wenigsten, die kleinen Querdenker. Kinder sind noch schlimmer als Aluhutträger in der sächsischen Fußgängerzone, weil die handeln unverantwortlich und sehen dabei so niedlich aus.“
Wer das nicht als Satire versteht, die/den kann ich nicht ernst nehmen. Ich gehe aber davon aus, dass das Missverstehen mit Vorsatz geschieht.
RND hat damals einen guten Artikel dazu veröffentlicht:
www.rnd.de/medien/...CIDFFMIUZHUWY.html
zum Beitrag12.10.2025 , 17:50 Uhr
„Die Gemeinsamkeit: alles Linke. Haben wir nicht andere Feinde?“
Genau so ist es. Die Linken zermürben sich in Kleinkriegen, die sie untereinander führen, und die Rechten lehnen sich zurück, reiben sich die Hände vor Freude und sicher auch die Augen vor Erstaunen, wie man so doof und selbstzerstörerisch sein kann. Hat leider Tradition.
zum Beitrag12.10.2025 , 17:42 Uhr
„ dass die ARD nicht mit ihm verlängern wollte, dann aber doch um 1 Jahr getan hat“
Herr Böhmermanns Sendung läuft im ZDF. Dass Sie das nicht wissen, lässt mich vermuten, dass Sie seine Sendung nur vom Hörensagen kennen.
zum Beitrag11.10.2025 , 14:25 Uhr
„Alle Dummköpfe innerhalb der NFP, die jetzt die Spaltung noch vertiefen, verpassen das Rendezvous mit der Geschichte.“
Es war schon immer das Problem der Linken, sich nicht einigen zu können. Ein erster Schritt wäre, den völlig verbohrten Mélenchon aus der Parteispitze LFIs zu entfernen.
Was Macron angeht, so ist er scheinbar völlig unfähig zur Einsicht und bereit, zur Aufrechterhaltung seiner persönlichen Macht die französische Demokratie zu opfern und ignoriert das Ergebnis der letzten Wahlen. Die Menschen, die 2018 große Hoffnung in ihn gesetzt haben, sind inzwischen völlig desillusioniert. Le Pen indes braucht nur zu warten, bis ihr der angefaulte Apfel in die Hände fällt. Es wird nichts Gutes daraus entstehen.
zum Beitrag11.10.2025 , 10:25 Uhr
Ich würde mir wünschen, dass die SPD (und auch Sie) genauso vehement Sanktionen für Sozialbetrüger der wohlhabenden Sorte (Steuerhinterziehung, exzessives Ausnutzen von Steuerschlupflöchern etc) fordern würden. Aber da herrscht lautes Schweigen im Wald.
zum Beitrag10.10.2025 , 12:01 Uhr
Satire war schon immer schwer zu ertragen und die Frage, was sie darf nicht erst seit Tucholsky Thema der Auseinandersetzung. So schrieb ein Kritiker anno 1848 zum Stück "Freiheit in Krähwinkel" von Johann Nestroy:
"»Wir fragen Herrn Nestroy ferner: Ob er es je verantworten könne, sich durch derlei gemeine Späße, durch derart ordinäre Anspielungen, […] den Beifall eines sonst geschmackvollen Publikums erworben zu haben.«"
zum Beitrag10.10.2025 , 10:37 Uhr
"Ansonsten ist das System des SGB 2 vom Grunde her ein gutes, welches nach wie vor viele Möglichkeiten der Unterstützung bietet, arbeitslose Menschen (wieder) im Arbeit zu bringen"
Soweit die Theorie. Ich war im Laufe meines Arbeitslebens dreimal arbeitssuchend. Während der Termine bei der Arbeitsagentur saßen mir sicherlich wohlmeinende, aber völlig hilflose Sachbearbeiter*innen gegenüber, die mir nichts außer in meinem Fall sinnlosen "Maßnahmen" (Bewerbungstraining) anzubieten hatten. Eine neue Arbeit habe ich mir in allen Fällen selbst und teilweise gegen den Widerstand der Behörde (eine Umschulung musste ich mir erkämpfen) gesucht. Während des Bewerbungstrainings durch eine dubiose Firma konnte ich beobachten, wie Menschen durch die Dozenten unter enormen Druck gesetzt wurden. Auf einen entsprechenden Hinweis an die Agentur erhielt ich niemals eine Antwort.
zum Beitrag10.10.2025 , 09:50 Uhr
Ich behaupte mal, dass Die Linke die neue SPD ist.
zum Beitrag10.10.2025 , 09:46 Uhr
Aus welchem Geist die Forderung der CDU nach Leistungskürzungen bis 100% entspringt, kann man in der Begründung zum Urteil des BVerfG v. 5. Nov. 2019 nachlesen:
"Sanktionierte Verhaltenspflichten gab es im Sozialrecht schon in der Weimarer Zeit, in der Zeit des Nationalsozialismus und unter Geltung des Bundessozialhilfegesetzes. Sie richteten sich zunächst gegen „Arbeitsscheu“ und boten später dem NS-Regime eine Grundlage für willkürliche Verfolgung."
Natürlich sind immer noch Steigerungen möglich, wenn das arbeitsscheue Pack nicht spurt:
"Auf Grundlage der §§ 19, 20 der Reichsverordnung und § 13 der Reichsgrundsätze praktizierten dann ab 1933 zahlreiche Städte die Internierung in bereits existierenden Arbeitshäusern oder, als „Arbeitsscheue“, in speziellen „Lagern für geschlossene Fürsorge“, die später als Konzentrationslager betrieben wurden"
Quelle: www.bundesverfassu...05_1bvl000716.html
Das Verfassungsgericht hat mit diesem Urteil derart hohe Kürzungen als grundgesetzwidrig (Verstoß gegen §1 GG Menschenwürde) erkannt.
Aber die Bundesregierung schert das nicht und sie unternimmt einen neuen Vorstoß.
zum Beitrag09.10.2025 , 11:40 Uhr
Hab ihn gelehrt nach Pflichtgrundsätzen Ein paar Stunden hintereinander schwätzen Indes er sich am Arsche reibt Und Wurstel immer Wurstel bleibt.
J.W. Goethe, Hanswurst
zum Beitrag09.10.2025 , 11:07 Uhr
"urst" ist schon vergeben, sorry.
Der Duden schreibt dazu:
Urst - großartig; äußerst, sehr [schön] wohl scherzhaft gebildet Superlativ von ur- regional umgangssprachlich veraltet
zum Beitrag09.10.2025 , 10:12 Uhr
Gruslig.
"Dass keiner uns zu früh da triumphiert - Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch!"
(B.Brecht)
Und wer jetzt fragt, wo das Positive bleibt?
Das Stück heißt nicht Der un-aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui.
zum Beitrag09.10.2025 , 09:51 Uhr
Zwei große Filmemacher kommen da zusammen. Es ist nicht die erste Zusammenarbeit der Beiden. Schon für Tschick und Aus dem Nichts schrieb Bohm die Drehbücher. Fatih Akin ist seit langem ein genauer und ehrlicher Beobachter deutsch-migrantischen Lebens, schwimmt sich aber zunehmend aus dieser beengenden Zuschreibung frei und wird damit zum Chronisten deutscher Verhältnisse. Dank an Fatih Akin, dass er Hark Bohms Kindheitserinnerungen jetzt verfilmte.
zum Beitrag08.10.2025 , 21:01 Uhr
Das sich berufen auf die jüdisch-christliche Kultur, in deren Tradition Deutschland stünde, bemäntelt sehr geschickt die jahrhundertelange Verfolgung von Menschen jüdischen Glaubens, seit es das Christentum gibt. So kann man ganz wunderbar die Schuld auf Andere projizieren, in dem Fall auf Muslime.
zum Beitrag08.10.2025 , 20:21 Uhr
Alle, die sich hier jetzt in Linken-Bashing üben, sollten nicht vergessen, dass die Rechten im Land, die plötzlich ihre Liebe zu den Juden entdeckt haben, nur Wölfe im Schafspelz sind. Lasst euch nicht verarschen!
Ich schreibe das, weil ich an anderer Stelle im Forum dieser Tage lesen musste, die Franzosen wären gut beraten, RN zu wählen anstatt die Vereinigte Linke. So weit ist es schon, und das macht mir Angst.
zum Beitrag08.10.2025 , 20:07 Uhr
Was mich wirklich irritiert ist, dass sowohl der Verfasser des Artikels als auch die meisten Kommentierenden hier Berlin für den Nabel der Welt zu halten scheinen. Leute, es gibt Menschen außerhalb der scheinbar außer Rand und Band geratenen Berliner propalästinensischen Blase, Menschen, die zu Differenzierung und eigenständigem Denken fähig sind und nicht in einfache Freund-Feind-Schemata verfallen.
zum Beitrag08.10.2025 , 10:17 Uhr
Reist Dobrindt nach Madrid? Wohl eher nicht. "Die neue schwarz-rote Regierung setzt andere Prioritäten." ...und trägt lieber zur Normalisierung der Talibanherrschaft bei (taz.de/Abschiebung...71&s=afghanistan/), um demnächst in großem Stil abschieben zu können. Eine Hand wäscht eben die andere. Die afghanische Zivilgesellschaft wird im Stich gelassen. Das nennt man dann beschönigend interessengeleitete Außenpolitik.
zum Beitrag08.10.2025 , 09:26 Uhr
Ich würde da eine feine Unterscheidung zwischen einem laut Nationalstaatsgesetz die arabische Bevölkerung klar benachteiligenden jüdischen Staat und einem nach z.B. dem Schweizer Modell zu errichtenden multilingualen/multiethnischen Bundesstaat treffen, in dem alle Bürger*innen die gleichen Rechte haben.
zum Beitrag08.10.2025 , 09:18 Uhr
Um festzustellen, dass der Teilungsplan von 1937 die arabische Bevölkerung benachteiligte, muss ich keineswegs die Ereignisse in Europa ignorieren. Die Einwanderung von Juden nach Palästina hatte schon vorher eine lange Geschichte und begann nicht erst mit der Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch die Nazis. Mein Punkt ist auch überhaupt nicht die Frage, ob die Einwanderung legitim war oder nicht, sondern die, wie mit der dort bereits ansässigen, mehrheitlich arabischen Bevölkerung umgegangen wurde. Und da müssen wir konstatieren, dass die Geschichte jüdischer Einwanderung nicht immer so rühmlich war, wie Sie es darstellen. Dass die Briten einen Gutteil Mitverantwortung tragen, lässt sich ebenfalls nicht leugnen, und auch der Mufti kochte sein eigenes, antisemitisches Süppchen. Aber um all das ging es in dem obigen Beitrag gar nicht, sondern darum, dass eine Lösung des Nahostkonfliktes ohne Einbeziehung der Palästinenser auf Augenhöhe nicht möglich ist, sondern der sicher gut gemeinte Vorschlag des Autors in meinen Augen die Fehler der Vergangenheit wiederholt.
zum Beitrag07.10.2025 , 13:23 Uhr
Ab wann sind "national eingestellte Rechte" oder "(als solche erkennbare) "deutsche Patrioten"" Nazis? Verzeihung, aber die von Ihnen eingeforderte "Differenzierung" folgt der AfD-Strategie der Selbstverharmlosung, indem man fein säuberlich zwischen haselnussbraun und kackbraun unterscheidet. (@Moderation: Entschuldigung für die drastische Wortwahl) Ersteres ist noch akzeptabel, Letzteres geht zumindest offiziell nicht durch. Der Unterschied zwischen einer Kopftuch tragenden Muslima und einem Nazi ist der, dass die Frauen in der Regel niemanden bedrohen, sondern im Gegenteil häufig selbst Beleidigungen und Bedrohungen ausgesetzt sind. Die nähere Umgebung Ihres "Walhalla"-Salons wäre hingegen mit hoher Wahrscheinlichkeit eine No-Go-Area für Kopftuch tragende Frauen und andere von der rechten "Norm" abweichende Menschen. Trotzdem würde er nicht verboten, solange der Besitzer nicht selbst zu Straftaten aufruft.
zum Beitrag07.10.2025 , 09:22 Uhr
Ja, ich unterstelle niedere Beweggründe, welch andere sollten es denn sein? Die arme Frau gehört zur unterdrückten Minderheit der Nicht-Kopftuch-Tragenden, die nirgendwo einen billigen Friseur finden? Zu Ihrem unsäglichen Nazi-Vergleich: Ich wette mit Ihnen, dass es solche Läden bereits gibt und solange sie keine Hakenkreuze auf dem Kopf ausrasieren, wird man sie leider nicht verbieten können. Und wenn Sie nicht verstehen, warum das etwas anderes ist, ist Ihnen leider nicht mehr zu helfen.
zum Beitrag07.10.2025 , 09:01 Uhr
Das Problem ist, dass Kopftuch tragende Frauen von manchen immer als unterdrückte Wesen dargestellt werden, die keine eigene Wahl treffen durften oder, schlimmer noch, überzeugte Islamistinnen sind. Da sollte man schon genau hinsehen, bevor man so etwas behauptet. Ich schrieb bereits, dass ich in der Kopftuchfrage durchaus zwiespältig bin, nur halte ich so einfache Antworten wie die Ihre nicht für zielführend. Außerdem haben wir Religionsfreiheit in diesem Land, und auch wenn mir persönlich Religion suspekt ist, muss ich das akzeptieren.
zum Beitrag07.10.2025 , 08:49 Uhr
Zur Negev-Wüste siehe meine Antwort an @Kai Ayadi.
"fast die Hälfte der israelischen Bevölkerung ethnische Araber waren."
...die in einem jüdischen Staat dann dauerhaft als Minderheit hätten leben müssen.
zum Beitrag07.10.2025 , 08:28 Uhr
Der Teufel verbirgt sich wie immer im Detail. Ich zitiere aus dem Wiki-Artikel zum UN-Teilungsplan/Peel-Kommission:
"Die Zionisten wären dabei begünstigt worden: Im geplanten arabischen Teil lebten nur 1.250 Juden; im geplanten jüdischen Teil dagegen 225.000 Araber. Weil entsprechend einer zionistischen Idee beide Gruppen ins jeweils andere Gebiet transferiert werden sollten – notfalls unter Zwang –, hätten damit 180 mal so viele Araber transferiert werden müssen wie Zionisten."
zum Beitrag07.10.2025 , 08:15 Uhr
Außer dem gesamten Negev sollten die Jesreelebene und Ostgaliläa mit dem See Genezareth und im Westen die nördliche und zentrale Küstenebene zum jüdischen Gebiet gehören.
Zur Behauptung, beim Negev handle es sich um eine Wüste: "„[…Der Negev] war bevölkert von 100.000 Beduinen, die in der Wüste das Gros an Gerste und Weizen produzierten, die in Palästina angebaut wurden. Das bestellte Ackerland im Negev allein war drei Mal so groß wie das von jüdischen Siedlern im ganzen Rest Palästinas bestellte Land. Obwohl nur 475 jüdische Siedler im Negev lebten, […] überwiesen die Vereinten Nationen pflichtschuldig dieses große Gebiet den Zionisten, zweifellos, da sie an den Mythos glaubten, dass es sie statt den Arabern waren, die ‚die Wüste zum Blühen brachten.‘“
Quelle: www.wikiwand.com/d...BCr_Pal%C3%A4stina
zum Beitrag06.10.2025 , 12:44 Uhr
"Das als „Palästina“ bekannte Mandatsgebiet sollte durch einen Beschluss der Vereinten Nationen vom 29. November 1947 in drei Teile geteilt werden: einen vor allem für Juden, einen vor allem für arabische Muslime und Christen"
Klingt erstmal gut. Was der Autor aber unterschlägt: Laut Teilungsplan waren 43 % des Landes für die 1,3 Mio. arabischen Menschen, 56 % für die 600.000 Jüdinnen und Juden vorgesehen. Finde den Fehler.
Die erste Frage, die sich mir beim Lesen des Artikels stellt: Warum soll Israel diesen Staat ausrufen und warum sollten die Palästinenser dieses gelinde gesagt paternalistische Gebaren als legitim ansehen?
Die zweite Frage, die sich mir stellt: Was steht hinter der Idee, den Schekel als Standardwährung festzulegen?
Für mich kann es nur eine Lösung auf Augenhöhe geben, ganz gleich ob Ein- oder Zweistaatenlösung.
zum Beitrag06.10.2025 , 11:45 Uhr
Wenn ich Ihre Posts hier richtig verstanden habe, betrachten Sie sich als Buddhist? Dann ist Ihnen sicher das daoistische Yin-Yang-Symbol vertraut. Yin und Yang scheinen auf den ersten Blick unvereinbar zu sein: doch sie existieren nicht ohne einander – sie stehen miteinander im Einklang und in Verbindung und sind Teil des großen Ganzen. In jedem Yin findet sich ein kleiner Anteil Yang wieder und umgekehrt (symbolisiert durch den kleinen Punkt). So groß die Gegensätze auch sein mögen, sie sind nicht unüberbrückbar. Vielleicht sollten Sie einmal darüber nachdenken.
zum Beitrag06.10.2025 , 11:05 Uhr
Ich selbst bin in der Frage Kopftuch durchaus zwiespältig, aber die vermeintliche Diskriminierung, die Klara P. beklagt, ist aus meiner Sicht nichts anderes als der übliche und allzu durchsichtige Versuch, zu skandalisieren, was den Kullturkämpfenden von rechts nicht gefällt, nämlich, dass es von ihren Vorstellungen abweichende Lebensentwürfe gibt.
Vielleicht sollte die Dame einmal einen Friseurbesuch am "Kopftuchtag" in diesem Salon wagen. Ich schätze mal, sie würde sich wundern, wie unterhaltsam und lustig es zugeht, wenn muslimische Frauen unter sich sind. Aber wahrscheinlich geht sie stattdessen lieber in die gemischte Sauna.
zum Beitrag04.10.2025 , 14:57 Uhr
Solange das Motto der CDU lautet "Vorwärts nimmer, rückwärts immer!" wird das nichts werden mit einem echten Politikwechsel.
Habituell zurück in die Vorachtundsechziger-Zeit, wirtschaftlich neoliberale Konzepte aufwärmen, technologisch im fossilen Zeitalter verharren - mehr fällt der CDU nicht ein. Dass Herr Merz ein ganz kleines Licht ist, das von sich glaubt, eine große Leuchte zu sein - wir ahnten es schon lang.
zum Beitrag04.10.2025 , 13:20 Uhr
Wir sind es so leid! rufen wir, und klagen unser Leid ohne uns zuzuhören. Allen tut es leid irgendwie aber auch wieder nicht. Geteiltes Leid ist halbes Leid haben wir gehofft. Geteiltes Leid ist doppeltes Leid fürchten wir jetzt, 35 Jahre später und wenden uns ab.
zum Beitrag04.10.2025 , 09:26 Uhr
Off topic, aber notwendig: Von „Zensur“ zu sprechen, weil ein Kommentar nicht durchgeht, ist genau die Eskalation von Sprache, die viel zu oft auch hier die Debatten vergiftet. Man nennt das Moderation.
zum Beitrag03.10.2025 , 23:55 Uhr
Quelle?
zum Beitrag03.10.2025 , 15:01 Uhr
Kein Vergleich ist schräg genug, um nicht gezogen zu werden, wenn‘s denn der eigenen „Wahrheit“ dient.
zum Beitrag02.10.2025 , 13:08 Uhr
Diese vermeintlich "authentischen" Reiseberichte privilegierter junger Europäer*innen haben sich ja inzwischen zu einem ganz eigenen Zweig des Broterwerbs entwickelt. Die Exotisierung von Land und Menschen bei Ausblenden der wahren Verhältnisse sehe ich ausgesprochen kritisch. Diese sehr begrenzte Sicht dann auch noch hunderttausend- oder gar millionenfach über TikTok oder Youtube oder im Nachgang durch Vorträge auf irgendwelchen Globetrotter-Events zu verbreiten und damit viel Geld zu machen, finde ich äußerst fragwürdig.
zum Beitrag02.10.2025 , 10:31 Uhr
Als Kartoffel sage ich Ihnen: Es ist mir vollkommen gleichgültig, ob Sie Deutscher sind oder nicht. Wenn Sie rechte Narrative bedienen, bekommen Sie Widerspruch von mir. Ich kann Ihrer Frau nur gratulieren, wenn sie noch nicht rassistisch benachteiligt oder beleidigt wurde. Ihr Rat, alle Migrationsdebatten zu ignorieren - weil: sie sei ja nicht gemeint - könnte sich allerdings rächen. In Echtzeit können wir das gerade in Trump-USA verfolgen. Sicher kennen Sie auch das Niemöller-Zitat. Das möchte ich weder Ihnen noch Ihrer Frau noch Ihrer Schwägerin wünschen.
zum Beitrag01.10.2025 , 23:01 Uhr
Was mir bei dieser Forderung nie ganz klar ist: Ab wann kann man Hamas als „zerstört“ (Ihre Wortwahl) betrachten? Genügt es, wenn sie formal kapituliert und die Waffen abgibt? Wird die israelische Regierung das glauben oder weiterhin behaupten, dass hinter jedem Zivilisten , jedem Steine werfenden Jugendlichen, ein Hamas-Kämpfer stecken könnte, weshalb man leider keinen Frieden schließen kann?
zum Beitrag01.10.2025 , 22:49 Uhr
Netanjahu muss sich schon entscheiden, ob er Katar als Vermittler zwischen Hamas und Israelischer Regierung betrachtet oder als Feind. Beides zugleich geht nicht
zum Beitrag01.10.2025 , 10:39 Uhr
"Die Deutschen dürfen das nur nicht offen sagen"
Wiederholen Sie bitte nicht wieder und wieder rechte Erzählungen von der ach so eingeschränkten Meinungsfreiheit im Land. Noch einmal: Sie können alles sagen, müssen aber mit Widerspruch rechnen. Genau wie Frau Balci.
zum Beitrag01.10.2025 , 10:35 Uhr
Danke!
zum Beitrag01.10.2025 , 10:11 Uhr
Der Anruf Netanjahus in Katar, der auf Druck Trumps geschah, erinnert mich an die Szene auf einem Schulhof.
"Bibi, du entschuldigst dich jetzt sofort bei Tamim! Gib ihm die Hand und versprich, dass du ihn nicht mehr trittst!" der Gescholtene reicht seinem Widersacher die Hand, ohne ihn anzusehen und murmelt, "Tschuldigung." "So, und jetzt vertragt euch wieder."
So wenig überzeugend des kleinen Bibi Entschuldigung auf dem Schulhof ist, so wenig ist es die des erwachsenen Netanjahu am Telefon. Sobald der strenge Lehrer Herr Trump ihm den Rücken zuwendet, wird er Tamim, äh, dem Emir von Katar erneut vor's Bein treten.
zum Beitrag01.10.2025 , 09:59 Uhr
Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube.
Es wäre wünschenswert, wenn der Plan zumindest zu einem sofortigen Waffenstillstand führte. Nur fürchte ich, dass wir es mit einer Nebelkerze zu tun haben. Der für mich entscheidende Satz im obigen Artikel ist:
"Trump hat gedroht, dass er Netanjahu grünes Licht geben wird, alles zu tun, was er will, wenn Hamas diesen Deal nicht unterschreibt. "
Ein Freifahrtschein für Netanjahu und seine Gang.
Und Hamas? Wird nur unterschreiben, wenn sie Garantien erhält, dass ihre Anführer, soweit überhaupt vor Ort, Gaza unbehelligt verlassen können. Was das "Fußvolk" angeht, nehme ich mal an, ist es den Anführern egal, was mit ihm passiert. Und selbst wenn auch die Kämpfer abzögen, kann Israel immer behaupten, es seien nicht alle gewesen und deshalb jederzeit wieder in Gaza einmarschieren.
Aber ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen, denn ein Waffenstillstand, besser noch einen Frieden kann man allen Beteiligten nur wünschen.
zum Beitrag01.10.2025 , 09:41 Uhr
Was wäre denn Ihre Lösung? Ich frage ganz ernsthaft.
zum Beitrag01.10.2025 , 09:05 Uhr
Hätten die Veranstalter sagen sollen, dass sie sich dem Einspruch von Herrn Weimer gebeugt haben? Aber wie auch immer, den Twist, den Sie da vollziehen, indem Sie meinen, ich hätte die "jüdische Seite" - was oder wer immer das auch sein soll, die Stimmen sind vielfältig - in irgendeiner Form mit der AfD in Verbindung gebracht, ist schon, ich sage es mal höflich, gewagt.
Dass es Druck durch Weimer gab ist bekannt, wie die AfD dazu denkt, geht aus der von mir zitierten Kleinen Anfrage hervor. Dass es da Schnittmengen gibt, ist m.E. unstrittig. Genau dagegen richtete sich meine Kritik.
Was den Zentralrat der Juden angeht, so zitiere ich gerne Herrn Dr. Schuster:
"Künstlerische Freiheit darf nicht selektiv gewährt werden – und schon gar nicht auf Grundlage von Herkunft oder Religion. Wer sich zu solchen Ausschlüssen bekennt, stellt sich gegen die Grundprinzipien kultureller Vielfalt."
So weit, so schön. Nur verteidigte er nicht den Auftritt Chefkets, sondern bezog sich damit auf die Absage des Dirigenten Lahav Shani.
Zweierlei Maß, wohin das Auge blickt. Ich für meinen Teil bin gegen die Absagen an beide Künstler, weil sie auf böswilligen Unterstellungen beruhen.
zum Beitrag30.09.2025 , 11:30 Uhr
Die Frikadelle, ob Fleisch oder veggie auf einem Hamburger ähnelt ja auch ganz ungemein einem Hühnchen oder Rindvieh ;-) Das Burger-Brötchen ist rund, also ist es sinnvoll, wenn der Belag es auch ist - um der Verzehrbarkeit willen. Zudem mag es dem Einen oder der Anderen den Umstieg auf vegane/vegetarische Ernährung erleichtern, wenn die Optik vertraut ist.
zum Beitrag30.09.2025 , 11:04 Uhr
"Aber nach fast einem Jahrhundert sollte diese Schuld unserer Vorfahren nicht mehr unsere Politik ggü. Israel beeinflussen. "
Sehe ich anders. Nur sollte ebenjene Schuld unsere Politik gegenüber *allen* Menschen und Staaten bestimmen, nicht nur gegenüber Juden und Israel. Das wäre Verantwortungsethik im Gegensatz zu Gesinnungsethik, wie wir sie derzeit beobachten können.
zum Beitrag30.09.2025 , 10:36 Uhr
Der AfD ist die Freiheit der Kunst ja schon lange ein Dorn im Auge. Deshalb hat sie für Herrn Weimer dankenswerterweise etwas Vorarbeit geleistet.
Aus Drucksache 21/1412 v. 29.08.25 Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der AfD:
Frage AfD
Wer legt die inhaltliche Ausrichtung des Programms des HKW fest?
Antwort Bundesregierung
Die künstlerische Arbeit des HKW wird durch die jeweilige Intendanz festgelegt. Das Grundgesetz schützt die Freiheit der künstlerischen Entscheidungen
Frage AfD
Welche Aufsichtsrechte besitzt die Bundesregierung für den Fall, dass die Darstellungen, Inhalte und Formate von Jan Böhmermann die Grenzen des Rechts und des respektvollen Miteinanders überschreiten?
Antwort
Die Bundesregierung respektiert die Autonomie der Kultureinrichtungen, deren Leitungen für ein respektvolles Miteinander in ihrem Verantwortungsbereich Sorge zu tragen haben. Es gelten die Regelungen der freiheitlich-demokratischen Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland.
Und nun noch ein Originalzitat von Herrn Weimer:
„Können wir nicht frei, entspannt und vielfältig unseren kulturellen Raum definieren.“
Wäre schön, wenn er sich selbst daran hielte.
zum Beitrag29.09.2025 , 13:20 Uhr
Ich habe den Beitrag auf der Wahrheit-Seite erst jetzt gelesen. Ich persönlich empfinde ihn nicht als rassistisch - dafür teilt er nach meinem Gefühl doch in so ziemlich jede Richtung aus - aber als ziemlich geschmacklos. Trotzdem hielte ich ein Verbot für überzogen, weil: Satire darf das und wir müssen es aushalten.
Erinnern wir uns an Charlie Hebdo. Nicht jede Karikatur dort ist geschmackvoll und trotzdem waren sich alle darin einig, dass es möglich sein muss, sie zu veröffentlichen.
zum Beitrag29.09.2025 , 13:04 Uhr
Anders als Sie und ich kann es sich eine Regierung nicht leisten, sich einfach rauszuhalten. Nicht Stellung zu beziehen bedeutet in diesem Fall eben auch, den Status quo aufrechtzuerhalten, und der ist, da sind wir uns wohl einig, unhaltbar.
zum Beitrag29.09.2025 , 12:48 Uhr
Und warum ist das Ozonloch gerade dabei sich zu schließen (wenn es auch noch ein paar Jahrzehnte dauern wird, bis es vollkommen verschwunden ist)? Weil gehandelt wurde (Verbot von FCKW). Verzweifeln kann man an der Untätigkeit der Regierenden und an der Ignoranz zu vieler Menschen, die Ihr Satz "Was hatten wir alle Panik vor dem Ozonloch. Hört man heute nicht mehr viel von." leider einmal mehr belegt.
zum Beitrag29.09.2025 , 12:36 Uhr
Jemand lügt - aber wer?
Im Zweifel alle, jeder nach seiner Agenda. Beispielhaft der israelische Angriff auf das Evin-Gefängnis in Teheran. Erst tauchte ein gefaktes Video auf, dann hieß es, es seien über 70 Gefangene durch IdF getötet worden - ein Akt der Befreiung oder doch ein Kriegsverbrechen? Was ist wahr, was nicht? Das zu beurteilen würde ich mir lieber nicht anmaßen. Ziel des Ganzen ist wie auch sonst in diesem Krieg maximale Verwirrung der Zuschauenden und Verschleierung dessen, was wirklich geschieht. Vielleicht werden wir es irgendwann erfahren.
zum Beitrag27.09.2025 , 18:32 Uhr
Haben Sie schon einmal versucht, dem Mann, der Ihnen hinterher pfeift deutlich zu machen, dass diese Art „Kompliment“ von Ihnen nicht erwünscht ist? Nach meiner Erfahrung schlägt die scheinbare Freundlichkeit dann ganz schnell in Aggression und offene Misogynie um. Ablehnung empfinden solche Männer nämlich als narzisstische Kränkung.
zum Beitrag27.09.2025 , 17:35 Uhr
Die Fakten liegen auf dem Tisch, nur interessiert es kaum jemanden. Und was tut unsere Regierung? Sie gibt nochmal ordentlich Gas (im doppelten Sinne des Wortes) um den Karren noch ein paar Jahre früher an die Wand zu fahren. Es ist wahrlich zum verzweifeln.
zum Beitrag27.09.2025 , 17:30 Uhr
Deutschland erscheint mir mit seiner Nahost-Politik zunehmend als Geisterfahrer. Das Rumgestottere von Herrn Wadephul zeigt deutlich, dass unserer Regierung zunehmend die Argumente ausgehen. So sieht keine konsistente Politik aus.
zum Beitrag27.09.2025 , 17:22 Uhr
Vorab: Ich halte Gewalt und Selbstjustiz für absolut indiskutable Mittel. Allerdings erscheint mir das Urteil trotzdem sehr hart. Die Urteilsbegründung spricht von, Zitat: „Hanna S. ist schuldig der gefährlichen Körperverletzung in mehreren Fällen“
Wenn ich das richtig verstanden habe, stützt sich das Urteil auf ein Video, auf dem man sieht, dass mehrere Personen auf einen am Boden liegenden Mann einprügeln und -treten. Warum dann „ in mehreren Fällen“? Gibt es weitere Videos oder wurde einfach als erwiesen angesehen, dass die Beschuldigte als Teil einer Gruppe agierte und sich deshalb mitschuldig in mehreren Fällen machte?
zum Beitrag26.09.2025 , 15:49 Uhr
Palantir lässt grüßen.
zum Beitrag26.09.2025 , 15:34 Uhr
"Man muss sich schon entscheiden, ob man auf der Seite Israels oder der PLO und/oder der Hamas stehen will."
Diese Formulierung ist, mit Verlaub, Blödsinn. Entweder hätten Sie schreiben müssen:
"Man muss sich schon entscheiden, ob man auf der Seite Netanjahus, Ben Gvirs und Smotrichs oder der PLO und/oder der Hamas stehen will." Oder: "Man muss sich schon entscheiden, ob man auf der Seite Israels oder des palästinensischen Volkes (mangels Staat) stehen will."
Was mich angeht, will ich auf gar keiner Seite stehen, die Gewalt als Mittel zur Lösung des Konfliktes setzt. Wohl aber an der Seite derjenigen, die darunter leiden, und ebenso an der Seite Jener, die sich für Versöhnung einsetzen - und die finden sich sowohl unter den Palästinensern als auch den Israelis.
Übrigens ein Grund, warum ich weder an einer "proisraelischen" noch einer "propalästinensischen" Demonstration teilnehmen würde.
Um zu Ihrem ersten Punkt zu kommen: Ich würde mir wünschen, dass Sie recht hätten und es die zigtausend Toten nur in der Propaganda der Hamas gäbe. Ich fürchte nur, dass es sich hier nicht um "glauben" dreht, wie Sie es formulieren, sondern um traurige Realität.
zum Beitrag26.09.2025 , 14:16 Uhr
Die CDSU hat eine Grube gegraben, in die sie demnächst stürzen wird. Auf der einen Seite einen Unvereinbarkeitsbeschluss gegenüber der Linken, auf der anderen Seite eine mehr als löchrige "Brandmauer" gegen rechts, mit deren Untergraben ein meines Erachtens nach nicht irrelevanter Teil innerhalb der Union bereits beschäftigt ist. Das Gleichsetzen von Linker und AfD durch die CDSU als "extreme Ränder" ist hochgefährlich.
Bis jetzt haben Merz und seine Parteigenossen einfach nur Glück gehabt, dass Linke und Grüne sich verantwortungsbewusster zeigen als die CDSU, und auf diese Weise z.B. die Zweidrittelmehrheit für die Wahl der drei Verfassungsrichter*innen gestern möglich gemacht haben, obwohl die CDSU erneut jede Kontaktaufnahme zur Linken verweigert hat. Das wird aber nicht ewig so weitergehen. Merz keilt derweil weiter gegen die Grünen, brüskiert gerne auch mal den eigenen Koalitionspartner und verscherzt es sich auf diese Weise mit so ziemlich Allen, ganz so, als sei er immer noch in der Opposition. Unter diesen Umständen eine Koalition mit der Linken zu schmieden, sollte es notwendig werden, oder gar eine Minderheitsregierung zu führen, sehe ich nicht.
Die AfD freut's.
zum Beitrag25.09.2025 , 16:21 Uhr
Danke für diesen überfälligen Artikel! Auch hier in der taz-Community finden sich antideutsche Standpunkte. Ob diejenigen, die sie vertreten, sich selbst als antideutsch einordnen würden, weiß ich natürlich nicht, aber die strikte Weigerung, sich von der durch die IdF ausgeübten völlig eskalierten Gewalt im Gazastreifen zu distanzieren und wie im Artikel beschrieben stattdessen kritischen Stimmen reflexartig Antisemitismus vorzuwerfen, lässt für mich keinen anderen Schluss zu.
Ich würde niemandem von ihnen böse Absichten unterstellen, wohl aber Verkennung der Folgen ihrer Haltung, die darin besteht, offensichtlichen Völkerrechtsbruch zu leugnen und Jene, die ihn begehen in Schutz zu nehmen. Das führt im Ergebnis zu einer Relativierung jener moralischen Werte, denen wir uns Dank der Aufklärung verpflichtet fühlen müssen.
zum Beitrag25.09.2025 , 09:28 Uhr
Das Eine (Überlastung) schließt das Andere (Schikane) nicht aus, zumal Menschen dazu neigen, Druck von oben nach unten durchzureichen. Aus eigener Erfahrung weiß ich zudem , dass allein der Umstand, ob der/die Antragsteller*in in (deutscher) Begleitung oder alleine vorspricht, oft einen großen Unterschied macht, was das Verhalten mancher Sachbearbeiter*innen angeht.
zum Beitrag24.09.2025 , 12:47 Uhr
Was naheliegend ist, wenn man sich die Wahlkreiskarte nach Erststimmen zur Bundestagswahl 2025 ansieht. Der Osten war (mit winzigen Ausnahmen) blau. images.tagesschau....kreiskarte-100.jpg
zum Beitrag24.09.2025 , 12:29 Uhr
Time to say Goodbye, Windows!
Ich habe mich schon vor einigen Jahren verabschiedet und bin nach einigen Anfangsirritationen (z.B. kein Photoshop mehr, stattdessen nutze ich jetzt Gimp) mit Linux GNU/Debian glücklich. Kann ich nur weiterempfehlen.
zum Beitrag24.09.2025 , 12:18 Uhr
Ein Armutszeugnis. Sind wir wirklich schon so weit, dass eine Veranstaltung aus "Angst vor rechten Protesten" abgesagt wird?
Michel Friedman dazu:
"Dieser Bürgermeister antizipiert, dass bei einer Veranstaltung, die im Oktober 2026 stattfindet, also in über einem Jahr, anscheinend die Rechtsextremen so stark sind, dass er seine Stadt nicht schützen kann, wenn Michel Friedman zu Besuch kommt."
Das ganze Interview mit M.F. findet sich hier: www.ndr.de/kultur/...interview-100.html
zum Beitrag24.09.2025 , 11:38 Uhr
"Arabische Juden hatte er aber auch nicht auf dem Schirm. Daraus nun Rassismus abzuleiten, müssten Sie erklären."
Wahrscheinlich waren arabische Juden jenseits von Herzls Vorstellungskraft. Sein Blick ist ein eurozentristischer. Arabische Menschen gleich welcher Religion waren für ihn nicht existent, und das nenne ich Rassismus.
zum Beitrag24.09.2025 , 11:19 Uhr
"Ihm geht es um ein kleines Stück Land aus einem riesigen islamischen Reich."
...das nicht unbewohnt war.
"Palästina war zu Beginn der jüdischen Einwanderung Ende des 19. Jahrhunderts keineswegs unbewohnt. Vor Ort lebte – zunächst überwiegend in friedlicher Koexistenz mit den jüdischen Zuwanderern – eine teils nomadische, teils sesshafte arabische Bevölkerung, die insgesamt rund 400.000 Menschen betrug. Zur Auflösung der Fußnote[2] Daneben gab es eine Reihe von kleinen jüdischen Gemeinden, die zusammengenommen etwa 20.000 Menschen umfasste " Quelle: bpb.de
Ben Gurion wurde deutlicher, sprach wiederholt von der Notwendigkeit, die Araber zu vertreiben. Zitat:
„Wir müssen die Araber vertreiben und ihre Plätze einnehmen….“ Und wenn wir Gewalt anwenden müssen – nicht um die Araber des Negev und Transjordaniens zu vertreiben, sondern um unser eigenes Recht zu gewährleisten, sich an diesen Orten niederzulassen – dann steht uns Gewalt zur Verfügung.“
"Das ist 129 Jahre her."
Richtig. Die Siedler berufen sich auf ein biblisches Israel von vor 3000 Jahren.
zum Beitrag23.09.2025 , 16:09 Uhr
Am 4. Oktober 2016 gab die Staatsanwaltschaft Mainz die Einstellung des Ermittlungsverfahren gegen Böhmermann bekannt. Es seien keine „strafbaren Handlungen […] mit der erforderlichen Sicherheit nachzuweisen“, teilte die Behörde mit. Eine Karikatur oder Satire sei keine Beleidigung, sofern „die Überzeichnung menschlicher Schwächen [keine] ernsthafte Herabwürdigung der Person“ enthalte.
Dass man den Beitrag nicht mehr in der Mediathek findet, liegt schlicht daran, dass der Sender eingeknickt ist.
Frau Ruhs moderiert im BR weiterhin die Sendung und ist auch beim NDR immer noch tätig. Die Mär von der armen gecancelten Journalistin ist nicht zutreffend, auch wenn sie noch so oft wiederholt wird.
zum Beitrag23.09.2025 , 15:54 Uhr
Da wäre ich ganz bei Ihnen, nur - wie genau soll denn der Druck auf Hamas aussehen? Militärisch wird bereits auf Kosten der sich in Geiselhaft der Hamas befindlichen Bevölkerung des Gazastreifens maximaler Druck durch Israel ausgeübt, es gibt finanzielle Sanktionen durch die EU (www.bundesbank.de/...imes/hamas-922258).
Was also wäre noch möglich?
Und machen wir uns nichts vor: das erklärte Ziel der israelischen Regierung ist nicht nur die vollständige Vernichtung der Hamas, sondern auch die Annexion des Gazastreifens.
zum Beitrag23.09.2025 , 14:31 Uhr
Aus Herzl, Der Judenstaat:
"Palästina ist unsere unvergessliche historische Heimat. Dieser Name allein wäre ein gewaltig ergreifender Sammelruf für unser Volk. Wenn Seine Majestät der Sultan uns Palästina gäbe, könnten wir uns dafür anheischig machen, die Finanzen der Türkei gänzlich zu regeln. Für Europa würden wir dort ein Stück des Walles gegen Asien bilden, wir würden den Vorpostendienst der Cultur gegen die Barbarei besorgen. Wir würden als neutraler Staat im Zusammenhange bleiben mit ganz Europa, das unsere Existenz garantiren müsste. Für die heiligen Stätten der Christenheit liesse sich eine völkerrechtliche Form der Exterritorialisirung finden. Wir würden die Ehrenwache um die heiligen Stätten bilden, und mit unserer Existenz für die Erfüllung dieser Pflicht haften." Die arabische Bevölkerung wird mit keinem Wort erwähnt, genauso wenig wie von den heiligen Stätten des Islam auf dem Tempelberg die Rede ist. Da haben wir den Geburtsfehler: europäisch grundierter Rassismus, der die autochthone Bevölkerung schlicht ignoriert. Genau diese Denkweise lebt in den Köpfen mancher Siedler und dem Smotrichs et al. fort.
zum Beitrag23.09.2025 , 14:20 Uhr
"umorientiert" - wenn das mal kein Euphemismus ist. Warum sollte sich ein Bauer "umorientieren"? Die Rede ist übrigens nicht von Bauern auf einem Schachbrett, die man beliebig hin- und herschieben kann, wie es Ihnen anscheinend vorschwebt, sondern von Menschen und ethnischer Vertreibung, die *jetzt* geschieht. Man sollte das Kind schon beim Namen nennen.
zum Beitrag23.09.2025 , 14:06 Uhr
Was hat die taz geritten, ausgerechnet den Wessi Wolfgang Müller uns die Befindlichkeiten der Ostdeutschen erklären zu lassen? Ein Rudolf-Steiner-Apologet, der Sätze schreibt wie diesen: "Steiner war eben immer ein Denker des Konkreten." Oder: "Eigentlich geht es den Anthroposophen wie damals den Juden im babylonischen Exil, die von den anderen ausgelacht wurden, weil sie keine so schönen Götterbilder hatten, sondern an einen unsichtbaren Gott glaubten."
Und nun also das: "(...) eine tiefere – u. sehr reale – Erfahrung zugrunde liegen könnte: die Erfahrung, dass man, Wahlen hin oder her, mit zentralen Anliegen nicht gehört wird." Da ist sie wieder, diese ständig perpetuierte Erzählung, dass niemand die Erfahrungen und Gefühle der Ostdeutschen wahr- oder gar ernst nimmt, und dafür bringt er zwei Beispiele: Migration und Ukraine-Krieg (er nennt ihn 'Ukrainekonflikt'). Dabei diskutieren wir seit Jahren gerade das Thema Migration leider viel zu oft aus ebenjener vermeintlich nicht gehörten Perspektive, nämlich als vermeintliches Problem und Überforderung. Vielleicht sollte die taz den Autor und Ilko-Sascha Kowalczuk einmal zum (Streit?)-Gespräch einladen? Wäre sicher unterhaltsam.
zum Beitrag23.09.2025 , 13:02 Uhr
"Widerstand ist kopflos" lautet die Überschrift zu diesem Artikel. Die Demokraten sind dank der Mehrheitsverhältnisse kaltgestellt. Aber wo ist der breite Widerstand auf der Straße? Worauf warten eigentlich alle? Auf einen Anführer? Je vielseitiger und anarchischer der Widerstand, umso schwerer ist er zu fassen. Es braucht keine "Köpfe", die man identifizieren und kaltstellen kann, sondern die Courage Aller, die sich mit dem galoppierenden Umbau der USA in eine Autokratie nicht abfinden wollen.
zum Beitrag23.09.2025 , 12:52 Uhr
"Die Hamas hätte keinen Grund gehabt, in dieser Form zur Gewalt zu greifen." Ein gefährlicher Satz, der sehr nah an einer Rechtfertigung der Gewalt vom 7. Oktober entlangschrappt.
"Eine friedliche Zukunft mit ihr ist nunmehr kaum vorstellbar." Mit Hamas war ganz sicher nie eine friedliche Zukunft vorstellbar. Trotzdem ist das Vorgehen der israelischen Regierung sowohl moralisch inakzeptabel und völkerrechtswidrig als auch politisch unklug. Die Bevölkerung Gazas wurde und wird in Sippenhaft genommen für die Untaten der Hamas, die exzessive Gewalt und Zerstörung durch die IdF führt meines Erachtens nur zu Radikalisierung und neuer Gewalt auf palästinensischer Seite. Das kann in niemandes Interesse sein. Weshalb ich dem Schlusssatz des Autors, "Dafür braucht es mehr Druck auf Israel, einzulenken – und eine Aussicht für die Menschen in Palästina, die ihnen Hoffnung macht." nur zustimmen kann.
zum Beitrag23.09.2025 , 12:13 Uhr
Leider sind Sie nicht der Einzige. Aber nur weil genug Leute laut "Meinungsdiktatur!" schreien, heißt das noch lange nicht, dass sie auch recht haben. Und Ausgewogenheit bedeutet nicht, dass man die Lügen der AfD nicht hinterfragt.
zum Beitrag22.09.2025 , 14:36 Uhr
Nochmal: Böhmermann und Welke moderieren eine satirische Sendung.
"Wenn einer bei uns einen guten politischen Witz macht, dann sitzt halb Deutschland auf dem Sofa und nimmt übel." (Tucholsky)
zum Beitrag22.09.2025 , 12:53 Uhr
"Affen sind Tiere. Punkt."
Die zivilisatorische "Leistung" als einziges Kriterium ist unzureichend. Wir wissen heute, dass es keine so scharfe Grenzziehung zwischen Mensch und Affe gibt, wie manche sich das wünschen. (Nicht nur) Menschenaffen haben ein Ich-Bewusstsein, ihre Erinnerung reicht weit zurück, sie haben ein Zeitverständnis und können planen (Wissen um Zukunft). Quelle: Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie
All das wirft ethische Fragen auf, um die wir uns nicht herumdrücken können.
Wie nah der Mensch rein biologisch dem Affen ist, können Sie hier sehen:
www.onezoom.org/li...x279,y1305,w1.7989
Geben Sie in die Suche einfach "Mensch ein". Zoomen sie rein, zoomen Sie raus. Viel Spaß damit.
zum Beitrag22.09.2025 , 12:17 Uhr
Da sich die Witwe als gute Christin versteht, muss sie verzeihen; alles andere wäre unchristlich. Wie ernst sie es mit dem Verzeihen meint, wird die nächste Zeit zeigen. Ich bleibe skeptisch.
zum Beitrag22.09.2025 , 11:45 Uhr
Ist Ihnen eigentlich klar, was gerade passiert? Als Reaktion auf das israelische Vorgehen in Gaza rücken die arabischen Staaten wieder mehr zusammen, selbst Jordanien spricht vom "Feind" Israel, Saudi-Arabien nähert sich Pakistan an, um sich unter dessen atomaren "Schutz" zu stellen, Katar und die VAE rücken von ihrer pragmatischen Politik der letzten Jahre wieder ab und auch Ägypten is not amused. Es gibt einen Schulterschluss von fast 60 arabisch-islamischen Staaten nach dem Angriff auf Hamas in Katar. Und Sie glauben wirklich, dass Israel gut beraten sei, sich mehr und mehr zu isolieren und sich auf Trump zu verlassen, dessen Bündnistreue bekanntermaßen so zuverlässig ist wie das Wetter im April?
zum Beitrag21.09.2025 , 16:02 Uhr
Immerhin steht "Wahrheit" über den Artikeln auf der letzten Seite der taz. Wie konnte die arme Frau ahnen, dass es sich um Satire handelt?
So jemand Verstrahltes wie Frau von Krosigk als Referentin für Öffentlichkeits- und Pressearbeit, da brauchen die "freien" Bauern eigentlich keine weiteren Feinde mehr. Sie könnten einem ja fast leidtun - wären sie nicht so rechts.
zum Beitrag21.09.2025 , 14:06 Uhr
Nein, die wollen alle nur spielen. (Ironie aus)
Lassen Sie sich nicht täuschen. Hinter all dem Tanzen und Singen und der demonstrativen Fröhlichkeit verbirgt sich eine zutiefst reaktionäre und aggressive Frauen- und Körperfeindlichkeit, wie die christliche Kirche sie von Anbeginn an pflegte und besonders in evangelikalen und klerikalen Kreisen bis heute pflegt.
zum Beitrag21.09.2025 , 13:54 Uhr
Falsch.
"Weil sie mit Ketten, Seilen und Möbelstücken den Zugang zu einer Abtreibungsklinik in der US-Hauptstadt Washington blockiert haben, sind fünf Abtreibungsgegner in den USA von einem Bundesgericht verurteilt worden.Die fünf Männer und Frauen im Alter von 25 bis 67 Jahren waren den Angaben zufolge im Oktober 2022 aus verschiedenen Bundesstaaten nach Washington gereist, um sich an der Klinikblockade zu beteiligen. Sie seien gewaltsam in das Gebäude eingedrungen und hätten ihre Aktion mit einem Handy gefilmt und auf Facebook übertragen. Patientinnen und Klinikpersonal seien eingeschüchtert und auf gewaltsame Weise daran gehindert worden, bestimmte Gesundheitsdienste in Anspruch zu nehmen oder anzubieten."
Quelle: rnd
Damit es bei uns nicht so weit kommt, wurde im Juli letzten Jahres das „Zweite Gesetz zur Änderung des Schwangerschaftskonfliktgesetzes“ im Bundesrat beschlossen, das Frauen vor Gehsteigbelästigungen schützen soll.
"...werden dabei möglicherweise selbst sichtbar."
Das nennt man Pranger.
"das stört und ist lästig"
Ich nenne das Stalking.
zum Beitrag21.09.2025 , 10:07 Uhr
Das teils martialische Auftreten der Antifa berechtigt in keiner Weise zu ihrer Einordnung als Terrorgruppe. Zudem ist anzunehmen, dass für Trump „Antifa“ alles ist, was links seiner MAGA-Bewegung steht.
zum Beitrag21.09.2025 , 10:00 Uhr
„Der weltweite Rechtsruck ist keine politische Bewegung, es ist eine Götterdämmerung und Rückbesinnung auf Eigensicherung vor Universalismus“
Können Sie bitte diesen Satz näher erläutern?
zum Beitrag20.09.2025 , 09:30 Uhr
Ich korrigiere meinen letzten Satz: ich meinte nicht objektiv, sondern neutral.
zum Beitrag20.09.2025 , 09:17 Uhr
Im Unterschied zu „Klar“ handelt es sich beim „ZDF Magazin Royale“ um eine Satire-Sendung. Sie wissen schon, oder falls nicht, lesen Sie Tucholsky: de.m.wikisource.or...3F_%28Tucholsky%29
Zudem täuscht Böhmermann anders als Ruhs keine Objektivität vor, sondern zeigt klare Kante gegen rechts, und das darf er auch, s.o.
zum Beitrag19.09.2025 , 22:13 Uhr
Erschreckend, wie die Kommentarspalte selbst der taz von Apologeten der rechten Erzählung von einer vermeintlichen linken Meinungshoheit beim NDR gekapert wird. Offenbar haben sie den Artikel nicht gelesen oder nicht verstanden oder wollen ihn nicht verstehen. Gruslig.
zum Beitrag19.09.2025 , 13:48 Uhr
(taz) Der Instinktpolitiker Trump weiß um die Bedeutung von Kimmel und Co,
»... und dann würde das Lachen zu einer neuen Kunst, die selbst dem Prometheus noch unbekannt war: zur Kunst der Vernichtung von Angst«
aus Umberto Eco, Der Name der Rose
»"Aber er hat ja nichts an!" sagte endlich ein kleines Kind.(...) "Aber er hat ja nichts an!" rief zuletzt das ganze Volk.«
Andersen, Des Kaisers neue Kleider
zum Beitrag19.09.2025 , 12:50 Uhr
Siehe der Beitrag von @EffeJoSiebenZwo vom 18.09., 21:07
Man kann Sanchez' Einlassung wie ja auch geschehen, gezielt missinterpretieren, und insofern kann man ihm vorwerfen, dass es politisch unklug war, sich auf diese Weise zu äußern. Tatsache ist, dass Sanchez wahrscheinlich der von der israelischen Regierung meistgehasste europäische Politiker ist, und warum sollte man so eine Steilvorlage ihn zu diskreditieren ungenutzt verstreichen lassen?
zum Beitrag19.09.2025 , 11:44 Uhr
Was ich kritisiere ist, dass wir viel zu oft Metadiskussionen über Begriffe führen (Genozid ja oder nein), anstatt darüber zu reden, wie man das Töten beenden könnte. Der Frage der Begrifflichkeit wird ein zu großer Raum gegeben. Natürlich haben Sie recht, dass sicher die allermeisten der hier Kommentierenden das vom Spielfeldrand aus tun und nicht wirklich persönlich betroffen sind. Aber auch außerhalb des taz-Forums wird diese Metadiskussion geführt, nach meinem Eindruck, um Nichthandeln zu rechtfertigen, im Sinne von "Solange wir keine Beweise haben, dass es sich um einen Genozid handelt, stehen wir unverbrüchlich auf der Seite der israelischen Regierung (Ich schreibe hier bewusst nicht Israels) und waschen unsere Hände in Unschuld."
zum Beitrag18.09.2025 , 16:52 Uhr
Sanchez‘ Satz verstehe ich vollkommen anders, nämlich so: Anders als bei den USA, einer ökonomischen und Atommacht ist der politische Einfluss Spaniens auf Israel begrenzt In diesem Rahmen tut Spanien das ihm Mögliche Die Idee, Spanien würde eine Atombombe auf Israel werfen, wenn es dazu in der Lage wäre ist schlicht absurd.
zum Beitrag18.09.2025 , 13:45 Uhr
Danke für diesen großartigen Artikel, der die Ambivalenz der deutschen "Willkommenskultur" zutreffend beschreibt. Dass die Beifall klatschenden Menschentrauben an den Bahnhöfen kaum mehr als ein Strohfeuer sein würden, war erwartbar. Ähnliches konnten wir bei den von den Balkonen herunter Klatschenden während der Coronakrise und auch zu Beginn des Ukrainekriegs beobachten. Da ist viel Sentimentalität und Selbstbeweihräucherung mit im Spiel. Es gab und gibt tausende Menschen, die außerhalb des Rampenlichts täglich Geflüchtete unterstützten und bis heute unterstützen. Und es gibt Paternalismus und Sendungsbewusstsein in ihren Reihen. Das ist nichts Ungewöhnliches und findet sich überall, wo Leute ehrenamtlich tätig sind. Was der gewandelte Blick auf Geflüchtete und Migranten aber auch beweist, ist, wie sehr die Stimmung in der Bevölkerung von Politikern und Medien beeinflusst wird, also ob dort eine positive oder eine negative Erzählung dominierend ist. Wenn Politiker von Migration als "Mutter aller Probleme" sprechen oder Medien eine "Asylantenflut" beschwören, anstatt das Leid der Menschen und die Notwendigkeit zu helfen in den Vordergrund zu rücken, dann haben sie versagt.
zum Beitrag18.09.2025 , 10:26 Uhr
Interessant, wie von einigen Kommentierenden hier permanent links mit rechts gleichgesetzt und als Pflicht zur Ausgewogenheit verkauft wird. Das Merkmal rechten "Journalismus" ist es ja gerade, sich weniger an den Verstand als an das Bauchgefühl der Zuschauenden zu richten und vermeintliche "Fakten" zu liefern, die einer Überprüfung nicht standhalten. Für Unterhaltungsformate und Kommentare mag das gerade noch okay sein, nicht aber für vermeintlich journalistisch sauber recherchierte Informationssendungen. Und was die angebliche Unterrepräsentanz rechter Meinungen angeht kann ich nur feststellen, dass die Weidels und Chrupallas inzwischen auch im ÖRR dank falsch verstandener Neutralität viel zu oft völlig unkommentiert in die Welt trompetet werden dürfen.
zum Beitrag18.09.2025 , 10:00 Uhr
Ich habe auch seit einiger Zeit schon den Eindruck, dass hier einige Sockenpuppen unterwegs sind. Die "Argumente" ähneln sich einfach zu sehr.
zum Beitrag18.09.2025 , 09:38 Uhr
"Interessant sei, dass mit den Mitteln „Beratung gestärkt“ werden solle. Denn das sei aufgrund des Schwangerschaftskonfliktgesetzes auf Bundesebene nicht möglich. Der Bundesverband berate das Bundesfamilienministerium nur in Bezug auf fachliche Themen zu Schwangerschaft, Sexualität und Kinderwunsch."
Donum vitae ist ein Lobbyverein und betreibt Lobbyarbeit im Sinne der katholischen Kirche. So werden zum Beispiel gezielt die Ergebnisse der ELSA-Studie in Frage gestellt, weil sie der Agenda des Vereins nicht in den Kram passen. Und genau dafür wird er jetzt mit der Verdoppelung der Förderung belohnt. Das dafür verwendete Geld kann man ja vielleicht bei "Demokratie leben!" wieder einsparen.
zum Beitrag18.09.2025 , 08:56 Uhr
Schulterzuckend festzustellen, dass die Palästinenser Ihnen zwar leid täten, aber leider leider... Um dann mit dem Fingerzeig auf die Hamas Israels Vorgehen zu rechtfertigen, ist schon zynisch. Wann sind Sie endlich zufrieden? Wenn alle Menschen in Gaza tot oder vertrieben sind? Übrigens: Auch die israelischen Geiseln werden Netanjahus Massaker nicht überleben, aber ich bin sicher, das hat er eingepreist.
An anderer Stelle empfahlen Sie mir etwas mehr Achtsamkeit. Ich empfehle Ihnen etwas mehr Empathie. Vielleicht hilft Ihnen dieses Interview dabei:
www.zdf.de/play/ma...5-100?q=heute+jour
ab Minute 8:54
zum Beitrag18.09.2025 , 08:43 Uhr
Sicher sollte man den Begriff nicht leichtfertig verwenden, aber es gibt deutliche Indizien, dass hier ein Genozid vorliegt. Hier nochmal für Sie die Definition nach Raphael Lemkin:
"Genozid ist ein koordinierter Plan verschiedener Aktionen, der auf die Zerstörung essentieller Grundlagen des Lebens einer Bevölkerungsgruppe gerichtet ist mit dem Ziel, die Gruppe zu vernichten. … Genozid hat zwei Phasen: Eine erste, bei der die typischen Eigenschaften und Lebensweisen der unterdrückten Gruppe zerstört werden und eine zweite, bei der die Eigenschaften und Lebensweise der unterdrückenden Bevölkerungsgruppe der unterdrückten aufgezwungen wird. Diese Aufzwingung wiederum kann erfolgen, indem die unterdrückte Bevölkerungsgruppe bleiben darf oder sie wird sogar nur dem Gebiet allein aufgezwungen, indem die Bevölkerung beseitigt wird und eine Kolonisierung dieses Gebiets durch die unterdrückende Bevölkerungsgruppe folgt."
Davon abgesehen halte ich es für wenig hilfreich, wie angesichts des Grauens in Gaza hier sozusagen vom Spielfeldrand aus diskutiert wird, ob man das nun Genozid nennen darf oder nicht. Entscheidend ist, dass Israel endlich Einhalt geboten wird.
zum Beitrag18.09.2025 , 08:31 Uhr
Passt doch bestens zur "Kleinen" Anfrage der CDU bezüglich der NGO-Finanzierung im Frühjahr. Der rechtskonservative Umbau dieses Landes schreitet voran, und ich mag mir gar nicht vorstellen, was die CDU noch so alles in den Schubladen hat und zu gegebener Zeit herauszieht.
zum Beitrag17.09.2025 , 10:13 Uhr
Kürzung der Mittel für unliebsame Universtäten: Check. Bedrohung der Wissenschaftsfreiheit: Check. Kippen des Rechts auf Abtreibung: Check. Einsatz des Militärs im Innern: Check. Ausschalten der kritischen Presse: Check. ... = Gilead.
zum Beitrag17.09.2025 , 09:48 Uhr
Aus Milan Kunderas Buch "Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins" ein, in dem er sich mit dem Begriff "Kitsch" beschäftigt:
"Der Kitsch ruft zwei nebeneinander fließende Tränen der Rührung hervor. Die erste Träne besagt: wie schön sind doch auf dem Rasen rennende Kinder! Die zweite Träne besagt: wie schön ist es doch, gemeinsam mit der ganzen Menschheit beim Anblick von auf dem Rasen rennenden Kin- dern gerührt zu sein! Erst diese zweite Träne macht den Kitsch zum Kitsch." "Einmal hatte eine politische Gruppierung in Deutschland für Sabi- na eine Ausstellung organisiert. Sabina nahm den Katalog zur Hand: über ihr Foto war ein Stacheldraht gezeichnet. Die abgedruckte Bio- graphie glich einer Hagiographie von Märtyrern: sie hatte gelitten, gegen Ungerechtigkeit gekämpft, ihr gefoltertes Vaterland verlassen müssen, und sie kämpfte weiter. »Sie kämpft mit ihren Bildern für das Glück«, lautete der letzte Satz des Textes. Sie protestierte, doch man verstand sie nicht."
Damit, und das möchte ich betonen, sage ich keineswegs, dass Tränen angesichts der Fragen eines Kindes an seine Eltern, die die Shoaher- und überlebten, nicht vollkommen menschlich wären.
zum Beitrag17.09.2025 , 09:05 Uhr
Interessante Schlüsse, die Sie daraus ziehen, dass ich Ihrer Zahl weitere hinzugesellt habe. Den 320 Milliarden könnte ich auch noch welche hinzufügen, als da wäre die Staatsverschuldung in Relation zum BIP. Sie werden feststellen, dass die Verschuldung bei weitem nicht so dramatisch ist, wie Sie das darstellen, nämlich 69,8%. (Zum Vergleich: Deutschland 62,9, Österreich 78,6%). Ihre anderen Fragen halte ich für Polemik, weshalb ich nicht darauf antworte. Nur ein letztes noch: Man muss nicht wählen zwischen Opfer sein oder Täter sein. Da gibt es noch eine große Bandbreite dazwischen.
zum Beitrag17.09.2025 , 08:48 Uhr
Warum Iran überhaupt über Atomtechnologie verfügt, wissen Sie sicher? Weil die USA bereits 1959 dem verbündeten Schah einen hübschen kleinen Forschungsreaktor zum Geschenk machten, dem kaum zehn Jahre später ein zweiter folgte.
zum Beitrag16.09.2025 , 15:14 Uhr
Israel ist der Staat, der für das Jahr 2024 rund 46,5 Milliarden US$ Militärausgaben verzeichnet. (Quelle:Statista)
Die Rüstungsexporte beliefen sich 2024 auf umgerechnet fast 14 Milliarden Euro, wie das israelische Verteidigungsministerium mitteilte. Dies seien 13 Prozent mehr als im Vorjahr. Es war demnach das vierte Rekordjahr in Folge. (Quelle: ntv)
Bedürftigkeit sieht anders aus.
zum Beitrag15.09.2025 , 12:58 Uhr
Anstatt sich einzugestehen, dass die Zustimmung einer Mehrheit zum Brecit ein Fehler war, laufen die Demonstrierenden lieber weiter den Rattenfängern hinterher, denen sie schon damals auf den Leim gingen, anstatt nach dem wahren Grund für zu hohe Mieten etc. zu fragen.
zum Beitrag15.09.2025 , 11:21 Uhr
"Im liberalen und linken Lager wird häufig übersehen, wie verheerend es sich politisch auswirkt, die „Freiheit der Rede“ der extremen Rechten zu überlassen, selbst wenn diese damit in der Praxis Freiheit zur Hetze und zur Lüge meint."
Ehrlich gesagt verstehe ich diesen Satz nicht so ganz. Nur weil die Rechte behauptet, dass man heutzutage nicht mehr alles sagen dürfe, heißt das ja nicht, dass das zutrifft. Die Dominanz rechter Agitation auf allen Kanälen widerlegt diese These ganz klar. Oder dass Meinungsfreiheit bedeutet, dass Jene recht haben, die am lautesten schreien und am erfolgreichsten ihre Lügen verbreiten. Oder sollen die Demokraten die Mittel der Rechten übernehmen, wie es gerade diskutiert wird? Also populistisch verkürzte Statements in die Welt posaunen? Wir müssen konstatieren, dass die Rechte zurzeit sehr erfolgreich Themen setzt und damit die Agenda bestimmt und bis jetzt anscheinend kein Kraut dagegen gewachsen ist. Das Pendel schlägt weltweit nach rechts aus und es ist leider kein Ende in Sicht.
zum Beitrag15.09.2025 , 10:31 Uhr
Frau Wagenknecht ging und geht es in erster Linie um Frau Wagenknecht. Bekanntermaßen hatte sie es während ihrer Zeit im Bundestag nicht so mit den Niederungen des parlamentarischen Alltags, und seitdem BSW nur marginale Stimmanteile verzeichnet, hat man wenig bis nichts mehr von ihr gehört. Jetzt also eine "Demo gegen den Völkermord in Gaza". Zu durchsichtig die dahinterstehende Motivation, endlich mal wieder in die Schlagzeilen zu kommen. Erstaunlich nur, dass sich immer noch nützliche Idioten finden, die sich neben ihr auf die Bühne stellen oder ihr vor der Bühne Beifall klatschen. Die Intentionen von Waters sind wahrscheinlich ähnliche. Und die AfD würde die Sahra ja auch gerne in ihren Reihen sehen. Da wächst zusammen, was zusammen gehört.
zum Beitrag15.09.2025 , 10:15 Uhr
Im Dezember 2024 behauptete der damalige Kanzlerkandidat Merz noch: "Wir werden dieses System Bürgergeld vom Kopf auf die Füße stellen. Da werden sich zweistellige Milliardenbeträge einsparen lassen" Im TV-Duell kurz vor den Wahlen waren es noch sechs Milliarden, die „leicht und einfach“ einzusparen wären, jetzt spricht Merz von fünf Milliarden, und auch die sind nach Einschätzung von Experten nicht realistisch. Wahlkampfgetöse und Stimmungsmache gegen die, die sich nicht wehren können, so funktioniert Merz- Politik. Doch anstatt sich mit dem Klein-Klein der Umsetzung seiner hochfliegenden, aber nicht realisierbaren Pläne und deren Folgen zu beschäftigen, setzt er sich lieber ins Flugzeug, tourt durch die Weltgeschichte und spielt "Deutschland übernimmt Führungsrolle in Europa", was genauso Hand und Fuß hat. Bestenfalls haben wir es mit einem Phantasten zu tun.
zum Beitrag14.09.2025 , 16:52 Uhr
Als böswillige Unterstellung habe ich bezeichnet, dass Sie behaupten, ich würde den Schwarzmarkt in Gaza irgendwie rechtfertigen. Ich sage es ein letztes Mal: das tue ich nicht, nur weil ich sage, dass dort, wo Mangel herrscht, illegale Strukturen entstehen. Das können Sie gerne leugnen, sie existieren leider trotzdem. Anderes Beispiel: Schwarzmarkt nach dem 2.Weltkrieg oder die Schwarzmärkte in Darfur.
zum Beitrag14.09.2025 , 16:37 Uhr
Die niedrigere Beschäftigungsquote von Frauen hat nicht nur wie häufig unterstellt mit konservativeren Rollenbildern zu tun, sondern auch mit zu wenig Betreuungsplätzen in Kitas und Kindergärten. Zur angeblichen Beladtung durch Geflüchtete mag Ihnen dieser Artikel der Arbeitsagentur eine neue Perspektive eröffnen: www.arbeitsagentur...aeftigungsaufwuchs
zum Beitrag14.09.2025 , 16:26 Uhr
Fordern Sie Integration oder Assimilation?
zum Beitrag13.09.2025 , 21:29 Uhr
Ich kann das nur als böswillige Unterstellung Ihrerseits interpretieren. Nur weil ich einen Umstand konstatiere, heißt das nicht, dass ich ihn gutheiße. Anderes Beispiel: Die Prohibition in den USA zu Beginn des 20. Jh. führte zu Mafia-Strukturen. Auch die heiße ich nicht gut, nehme sie aber als logische Folge zur Kenntnis.
zum Beitrag13.09.2025 , 17:13 Uhr
Zehn Jahre später ist ein hoher Przentsatz der damals hier angekommenen Geflüchteten in Arbeit und gut integriert. Das ständige Beschwören einer „Migrantenflut“ hat nichts mit der Realität zu tun. Vielleicht sollten Sie mit der gleichen Vehemenz mehr soziale Gerechtigkeit einfordern.
zum Beitrag13.09.2025 , 17:02 Uhr
Von welcher Identität sprechen Sie da? Ich schätze mal, Ihre und meine haben wenig bis gar nichts gemeinsam.
zum Beitrag13.09.2025 , 14:26 Uhr
Sie wissen es also besser als MSF oder alle die anderen Hilfsorganisationen. Na dann brauchen wir an der Stelle nicht weiter zu diskutieren.
zum Beitrag13.09.2025 , 14:22 Uhr
Ich finde schon, dass der Artikel soweit möglich Fragen beantwortet. "die Behauptung die meisten Plünderungen werden von Zivilisten verübt, erscheint komisch", "es bleibt die Vermutung" - Zweifel säen hat Methode. Was nützt es, Un-Mitarbeiter*innen Fragen zu stellen, wenn diese nach Ihrem Eindruck lügen? Aber der GHF glauben Sie ganz ohne Nachfragen? „'Korrupte Banden“ ist mir etwas wenig.' " Was genau möchten Sie? Die Namen der Beteiligten? "Warum kostenlose Güter verkauft werden" - Weil Mangel an Gütern, vor allem an Lebensmittel, fast zwangsläufig Schwarzmärkte entstehen lässt. Was ist daran so schwer zu verstehen?
zum Beitrag13.09.2025 , 14:03 Uhr
"Wer die Automobilbranche wissentlich und willentlich in den Abgrund führt oder sich wünscht, führt die AfD an die Regierung."
Wer die Automobilindustrie wissentlich und willentlich in den Abgrund geführt hat, ist die Automobilindustrie, sprich: ihre Vorstände selbst. Ich sage nur: Abgasskandal, Weigerung, die Flotte rechtzeitig von fossil auf elektrisch umzustellen und bezahlbare kleinere e-Autos zu bauen anstelle überdimensionierter SUV. Und am Ende kriegen die Vorstände, die den Karren in den Dreck gefahren haben, nochmal richtig Kohle und die am Band standen werden entlassen.
zum Beitrag13.09.2025 , 13:31 Uhr
Dass Verbrenner umweltschädlich sind, ist keine Ideologie, sondern Fakt.
zum Beitrag13.09.2025 , 12:15 Uhr
Die Koalition der Unwilligen ist groß. Währenddessen geht die Erde (oder zumindest ein großer Teil der darauf lebenden Wesen) den Bach runter und keine*n interessiert's. Wir haben es mit dem am besten erforschten und dokumentierten Weltuntergang ever zu tun. Immerhin.
zum Beitrag13.09.2025 , 11:57 Uhr
Haben Sie dazu eine seriöse Quelle? Ich habe keine Zahlen dazu gefunden.
zum Beitrag13.09.2025 , 11:51 Uhr
Es gibt öffentliche Gemeinschaftsküchen, nur werden es immer weniger (warum, können Sie sich denken).
Ende April: 180 Küchen, 1070000 Mahlzeiten Mitte Mai: 70 Küchen, 300000 Mahlzeiten Mitte-Ende Juni: 45 Küchen, 185000 - 209000 Mahlzeiten.
Quelle: www.dw.com/de/gaza...n-krise/a-73383597
zum Beitrag13.09.2025 , 11:31 Uhr
In der Beurteilung der Hamas als verbrecherische Organisation gehe ich mit Ihnen d'accord, allerdings nicht in dem Schluss, den Sie daraus ziehen. Wir haben es mit einem asymmetrischen Krieg zu tun, und solche sind kaum zu gewinnen. Beispiele dafür sind der Vietnam-Krieg und Afghanistan. Natürlich ist Gaza geografisch mit diesen beiden Ländern nicht zu vergleichen, aber die Lehre aus diesen Kriegen ist, dass für jeden getöteten Hamas-Kämpfer zehn neue erwachsen, Kinder und Jugendliche, die ihre Väter, Onkel oder Cousins durch israelische Bomben, Drohnen und Gewehre haben sterben sehen, oder deren Geschwister hungern. Durch Aushungern macht man sich jedenfalls keine Freunde. So wird nur immer neuer Hass geboren und weitergegeben. In der Konsequenz würde ihre Forderung nach der vollständigen Zerstörung der Hamas die endgültige Vertreibung oder Auslöschung des palästinensischen Volkes bedeuten. Das können Sie nicht wollen, oder? Zum Zweiten blenden Sie die Agenda der rechtsextremen israelischen Regierung völlig aus, die mitnichten auf die Befreiung der Geiseln und einen wirklichen Frieden zielt, sondern stets auf weitere Eskalation.
zum Beitrag12.09.2025 , 22:28 Uhr
Sorry, gemeint ist natürlich correctiv.org
zum Beitrag12.09.2025 , 22:24 Uhr
Auch Ihnen verlinke ich gerne noch einmal die sehr informative Recherche von collectiv.org, die vielleicht einige Ihrer Fragen beantwortet: correctiv.org/fakt...-menschen-in-gaza/
zum Beitrag12.09.2025 , 16:26 Uhr
Die "Mitte" ist eine Chimäre, denn es gibt keine allgemein akzeptierte Definition, wo sie zu verorten ist und wer dazugehört. Mathematisch gesehen kann die Mitte nur ein Punkt sein, weshalb es da ziemlich schnell ziemlich eng wird. Ähnelt der Diskussion, die laut Umberto Eco im MA über die theologisch bedeutsame Frage geführt wurde, wieviele Engel auf einer Nadelspitze Platz finden. Die Gefahr von links und rechts gleichzusetzen ist übrigens ein No-Go. Schauen Sie sich die Statistiken zu linker und rechter Gewalt an: www.bka.de/DE/Unse...hlen2024_node.html
zum Beitrag12.09.2025 , 15:47 Uhr
Zur weiteren Information liefere ich Ihnen gerne den Link zu Zahlen und Faktencheck von correctiv.org:
correctiv.org/fakt...-menschen-in-gaza/
zum Beitrag12.09.2025 , 15:41 Uhr
1. Wo Mangel herrscht, entsteht Schwarzmarkt. Das heißt aber nicht, dass jene, die für den Mangel verantwortlich sind (in diesem Fall in erster Linie Israel) deshalb ihre Hände in Unschuld waschen können.
2. Dass wir keine unabhängige Berichterstattung erhalten liegt daran, dass Israel keine ausländischen Journalisten in den Gazastreifen hineinlässt. Trotzdem bemüht sich auch dieser Artikel, unter diesen widrigen Umständen ein möglichst sachliches Bild der Lage zu geben.
zum Beitrag12.09.2025 , 15:21 Uhr
Mag sein, dass ich mich zu sehr auf den Begriff Ressentiment beziehe (abarbeiten würde ich nicht sagen), da er für mich eine schlüssige Erklärung bietet für ein m.E. irrationales Verhalten von AfD-Wählenden, die ganz offensichtlich in den meisten Fällen gegen ihre eigenen Interessen stimmen, bin damit aber nicht alleine. Die Leipziger Autoritarismus-Studie 2024 trägt den Titel "Vereint im Ressentiment", zu ähnlichen Schlüssen kommen auch Amlinger/Nachtwey in "Gekränkte Freiheit" u. die von mir bereits an anderer Stelle erwähnte E. Illouz in "Undemokratische Emotionen". Natürlich gibt es Voraussetzungen, die ein derartiges Verhalten befördern, und dazu zählt ganz sicher die neoliberale Vereinzelung und der dazugehörende Staatsrückbau, aber auch die multiplen Krisen der Gegenwart. Ressentiment ist für mich auch ein Symptom von Regression und Überforderung. Zitat Leipziger Studie, die ihrerseits S. Hall zitiert: "Hall stellte bereits in der Frühphase dieser neuen Ordnung fest, dass die Reaktion auf sie keinesfalls eine breite Solidarisierung ist, sondern ein »autoritärer Populismus« (Hall, 1982)." Nur eine Diagnose, keine Lösung des Problems.
zum Beitrag12.09.2025 , 14:58 Uhr
Ihre Antwort belegt nur, dass Sie das Buch nicht gelesen haben. Dort wird keineswegs behauptet, dass "der andere immer nur 100% Ressentiments hat und man selber zu 100% recht". Insofern: Ohne Grundlage diskutieren ist schwierig, Herr Fissner.
zum Beitrag12.09.2025 , 13:00 Uhr
„Die Linken“ gibt es nicht. Traditionell sind sie zerstritten, was auch Teil ihres Problems ist.
zum Beitrag10.09.2025 , 11:35 Uhr
Am Ende werden sicher die von Ihnen erhoffte Ruhe und Frieden einkehren - Friedhofsruhe
zum Beitrag10.09.2025 , 10:02 Uhr
Es ist ter Braaks These, dass man Ressentiment eben nicht mit Argumenten überwindet, weil seine Funktion eine andere ist. Zitat: "Wer hier mit der Kurzsichtigkeit des altmodischen Kritikers nach ›Körnchen‹ Wahrheit sucht, hat sich im Voraus verrechnet."
Ähnliches lese ich auch bei Nils Kumkar. Standpunkte werden auch wider besseres Wissen vehement vertreten, selbst die durchsichtigsten Lügen werden hingenommen (Trump!), um sich die eigene "Wahrheit" zu bestätigen.
Und wird, sozusagen aus Versehen, mal eine Forderung erfüllt (z.B. Grenzen werden geschlossen), so sucht sich das Ressentiment sogleich ein anderes Ziel, um sich auszutoben (Bürgergeldempfänger).
Weshalb ich mich frage was geschähe, wenn in ganz Europa die Rechten an die Macht kämen. Ich prophezeie: Nachdem sie die inneren Gegner unterworfen hätten, würden sie aufeinander losgehen, denn eine Lehre, die sagt: "Wir (ich) zuerst" braucht zwingend einen Feind.
zum Beitrag09.09.2025 , 17:06 Uhr
Ich habe mir das Buch aufgrund der Besprechung von Waltraud Schwab bestellt und gerade zu Ende gelesen. Auch wenn ich nicht in allem mitgehe, was ter Braak schreibt, so ist seine Diagnose doch sowohl scharfsichtig als auch erschreckend aktuell. Er zeigt deutlich auf, dass die zur Rechtfertigung ihres Hasses angeführten "Argumente" nur Scheinargumente sind, hinter denen sich das reine Ressentiment verbirgt, das sich immer neue Gründe für seinen Hass sucht. Und so erteilt er auch Jenen eine Absage, die hoffen, man könne die Hasserfüllten überzeugen mit der Kraft des besseren Arguments. Ein trauriges, weil sehr pessimistisches Buch.
zum Beitrag09.09.2025 , 13:03 Uhr
„Verteidigungsminister“, „Kriegsminister“ - macht doch so viel Unterschied wie „kriegstüchtig“ statt „verteidigungsbereit“. Verteidigungsminister und Verteidigungsministerium sind nur „semantische Vermeidungsstrategien“, die man abstellen sollte, nicht wahr, Herr Unfried? Wer sich‘s nochmal zu Gemüte führen möchte: taz.de/Sprache-in-...6101575&s=Unfried/
zum Beitrag09.09.2025 , 10:07 Uhr
Natürlich gibt es die Gefahr der Vereinnahmung der gerade entstehenden "Bewegung" von rechts, doch dass die Forderungen sich allein auf ein Einfrieren der Rente, den Erhalt zweier Feiertage und die Verhinderung der Streichung von Stellen im öffentlichen Dienst beschränken, ist so nicht zutreffend. Es geht darum, gegen die Folgen der Austeritätspolitik, die in Frankreich genauso wie anderswo für jede*n Bürger*in spürbar ist zu protestieren. Es geht um zerstörte Infrastruktur, ein marodes Gesundheits- und Bildungssystem, um die Forderung nach einer Vermögensteuer uvm. Und da sind mir die französischen Grünen, denen Cohn-Benidt und Leggewie Opportunismus vorwerfen, weil sie sich dem Aufruf anschließen, allemal lieber als ein Herr Özdemir, der sich opportunistisch an die Autolobby ranschmeißt, um baden-württembergischer Landesvater zu werden.
Die älteren sozialen Bewegungen verfolgten "humanistische und libertäre Utopien ". Utopien kann man nicht essen, sie sanieren keine Schule, kein Krankenhaus, sichern keine Teilhabe. Es geht ums Eingemachte. Aber vielleicht haben die beiden Gastkommentatoren ja Vorschläge, wie man es besser machen könnte?
zum Beitrag09.09.2025 , 09:24 Uhr
Nein, illegale Pushbacks werden (nicht nur) den polnischen Grenzbeamten vorgeworfen. Nur werden die nicht angeklagt. Aber das wissen Sie wahrscheinlich selbst.
zum Beitrag09.09.2025 , 09:22 Uhr
Armer Emil! Hat wahrscheinlich Hark Bohms Film "Im Herzen des Hurrican" aus dem Jahr 1979 nicht gesehen, sonst hätte er es sich gut überlegt, die deutsche Grenze zu überschreiten. Unvergessen das Bild des im Autobahngewirr des Frankfurter Kreuz gestrandeten einsamen und verwirrten Elchs.
zum Beitrag08.09.2025 , 16:58 Uhr
Unrecht bleibt Unrecht, auch wenn es in Gesetze gegossen wird. Dagegen wurde der zivile Ungehorsam erfunden.
zum Beitrag07.09.2025 , 18:17 Uhr
Die Ampel konnte Dank FDP niemals auch nur annähernd linke Politik verwirklichen
zum Beitrag07.09.2025 , 17:09 Uhr
Kann man so pauschal nicht sagen.
„Arbeiter und Arbeitslose sind unter den Wählern zwar überdurchschnittlich vertreten, machen aber nur ein Viertel der AfD-Gesamtwählerschaft aus, während die übrigen drei Viertel auf Angestellte, Beamte und Selbständige entfallen. Auch bei den formalen Bildungsabschlüssen dominieren die mittleren Ränge.“
Quelle: www.bpb.de/themen/...de-content-title-1
zum Beitrag06.09.2025 , 14:08 Uhr
All Jenen, die hier behaupten, wenn die Migrationsfrage erstmal gelöst sei, würde die AfD in die Bedeutungslosigkeit zurückkehren, sei die Buchbesprechung von Waltraud Schwab zu Menno ter Braaks Buch „Nationalsozialismus als Rankünelehre“ empfohlen.
Darin schreibt sie:
In Menno ter Braaks Fokus gerät zudem die Lust am Ressentiment. Sie gilt ihm als treibende Kraft. Deshalb bleibt der Hass, auch wenn die vermeintlichen Probleme gelöst sind. Daher kann die CDU heute, wenn sie das Spiel der AfD spielt, nur verlieren. Wenn die Flüchtlinge vertrieben, die LGBT-Community kaserniert, die Selbstbestimmung der Frau verboten ist, wird es neue Menschen und Themen geben, die von den Rechten gehasst werden. Denn die Lust am Hass bleibt.“
taz.de/Die-Lust-am...olitisches%2Bbuch/
Eva Illouz kommt in ihrem Buch „Undemokratische Emotionen“übrigens zu ähnlichen Schlüssen.
zum Beitrag06.09.2025 , 08:49 Uhr
Danke. Sie sprechen mir aus der Seele. Meine Antwort ist leider der Moderation zum Opfer gefallen, war wohl zu harsch.
zum Beitrag05.09.2025 , 14:14 Uhr
"(...) hauptsächlich weil sie nach 45 Jahren Arbeitsleben weniger Transferleistungen erhalten wie ein Neuankömmling. "
Auch durch ständiges Wiederkäuen wird's nicht wahrer, zumal Ihre Formulierung ziemlich verschwiemelt ist. Ich nehme an, Sie meinen mit "Neuankömmlingen", die "Transferleistungen" erhalten, Geflüchtete, die Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz erhalten? So macht man Stimmung, nicht wahr?
Missgunst und Neid und nach unten treten, Ellenbogen ausfahren und AfD wählen als Strategie, anstatt sich mal mit den wahren Vermögensverhältnissen in diesem Land auseinanderzusetzen und sich zu engagieren, um, ich zitiere Sie, "mehr ökonomische Gleicheit und mehr Umverteilung" zu erreichen.
„Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“ Das wäre mal ein schöner Anfang.
zum Beitrag05.09.2025 , 13:39 Uhr
Der antidemokratische Reflex besteht darin, dass eine antidemokratische, rechtsextreme Partei den demokratischen Parteien vorgezogen wird. Und sollten Sie mir jetzt erwidern, dass diese Partei ja nicht verboten sei, so kann ich nur antworten: Leider. Ich hoffe, es wird noch passieren bevor es zu spät ist.
zum Beitrag05.09.2025 , 10:57 Uhr
"Wenn er eins gelernt habe, als Lehrer und erst recht als Bürgermeister, dann dass es besser sei, diejenigen zu fördern, die etwas wollen, als ständig die Indifferenten anzutreiben und die Geschmacklosen zu kritisieren."
Ein kluger Satz. Und am Ende kommen vielleicht sogar die Indifferenten ganz von alleine, aus dem einfachen Grund, dass sie sonst vereinsamen würden.
Ich selbst kenne so ein Dorf in Frankreich, winzig, aber quicklebendig. Und natürlich gibt es sie auch bei uns. Solche Orte machen Hoffnung.
zum Beitrag05.09.2025 , 10:19 Uhr
Ihr Zitat ist 25 Jahre alt. Seitdem hat sich die Welt weitergedreht, und was damals richtig gewesen sein mag, muss heute nicht mehr zutreffen.
zum Beitrag05.09.2025 , 09:37 Uhr
"Löst man das Thema Migration, löst man das Thema AfD."
Falsch. dann findet die AfD ein anderes Thema, das sie beackern kann. Mal ganz abgesehen davon, dass die CDSU in Gestalt von Herrn Dobrindt bereits auf AfD-Linie einschwenkt.
zum Beitrag05.09.2025 , 09:29 Uhr
"Solange das Thema Migration weiter abgewatscht wird,"
Das ist Bullshit. Vielleicht ist es Ihnen entgangen, welche Politik Herr Dobrindt gerade betreibt. Er überholt die GEAS-"Reformen" der EU gerade rechts. taz.de/Geaenderte-...107981&s=dobrindt/
zum Beitrag05.09.2025 , 09:26 Uhr
Was mir nicht klar ist: Wie soll der Politikwechsel aussehen, der konservativ/rechts/reaktionär Wählende zufrieden stellt? Meinem Eindruck nach hieße das, die CDU macht AfD-Politik. Aber selbst das würde wahrscheinlich nicht ausreichen, denn gewählt wird letztendlich doch immer das Original.
Ich würde ja gerne schreiben: Sollen sie's doch ausprobieren, sollen erleben, wie die AfD den Karren an die Wand fährt! Nur fürchte ich, dass das nach hinten losgeht. Dieser Versuch ist ist ja schon einmal krachend gescheitert und ich will nicht Zeugin und Leidtragende eines weiteren Versuchs werden.
Also: Gerne Vorschläge! Ich selbst bin ratlos.
zum Beitrag05.09.2025 , 09:16 Uhr
Parallel zu den Zustimmungsraten zur AfD ist ein anderer Wert interessant, der vor drei Tagen veröffentlicht wurde. Destatis schreibt: "ist die Zahl der Einwohnerinnen und Einwohner in Sachsen-Anhalt (-26 %), (...) im Vergleich zu 1990 am stärksten zurückgegangen."
Die hohe Abwanderung wäre für mich eine Erklärung. Wer irgend kann, verlässt das sinkende Schiff, zurück bleiben Jene, die entweder nicht gehen können oder nicht wollen und sich stattdessen immer mehr einigeln in Selbstmitleid und Schuldzuweisungen.
Zudem: Viele in der DDR glaubten 1989 an die bunten Versprechungen des Kapitalismus und erhielten stattdessen die Realität einer zugegebenermaßen unperfekten Demokratie. Die Enttäuschung darüber wurde an die nächsten Generationen weitergereicht und wirkt bis heute. Ergebnis ist ein antidemokratischer Reflex.
zum Beitrag05.09.2025 , 08:58 Uhr
Wir haben es mit kollidierenden Sicherheitsbedürfnissen zu tun, die sowohl cis-Frauen als auch Transfrauen legitimerweise für sich in Anspruch nehmen können. Die Lösung des Problems scheint auf den ersten Blick unmöglich. Die Frage ist nur: Wie häufig sind Übergriffe durch Transfrauen, und wie häufig sind Angriffe auf Transfrauen? Es ist schwer, eine Statistik dazu zu finden, allerdings gibt es Hinweise. Im BKA-Lagebericht zur Sicherheit von LSBTIQ* heißt es dazu: "Im Jahr 2023 wurden insgesamt 17.007 Fälle von Hasskriminalität im Kriminalpolizeilichen Meldedienst in Fällen Politisch motivierter Kriminalität erfasst. Davon richteten sich 1.785 Straftaten gegen LSBTIQ* Bei den Gewalttaten wurden 212 Opfer festgestellt. Die Zahl der Straftaten im Bereich „Sexuelle Orientierung“ und „Geschlechtsbezogene Diversität“ hat sich seit 2010 nahezu verzehnfacht." Zu Übergriffen von Transfrauen findet sich wenig, das Hand und Fuß hat. Gefunden habe ich nur einen Artikel auf Mimikama zu Übergriffen von Transfrauen in Gefängnissen. Es handelt sich dabei um eine verschwindend kleine Anzahl von Vorfällen. Mein Eindruck ist, dass da ein Popanz aufgebaut wird, nämlich den der gefährlichen Transfrau
zum Beitrag04.09.2025 , 10:45 Uhr
Ihr Beitrag ist der allzu durchsichtige und bereits andernorts gescheiterte Versuch, renommierte Institutionen, die zu Menschenrechten forschen und arbeiten, zu delegitimieren. Aber gerne nochmal für Sie zum Nachlesen: de.wikipedia.org/w..._Genocide_Scholars
Und hier die Genozid-Definition nach Raphael Lemkin, dem Schöpfer des Begriffs:
Genozid ist...
„… ein koordinierter Plan verschiedener Aktionen, der auf die Zerstörung essentieller Grundlagen des Lebens einer Bevölkerungsgruppe gerichtet ist mit dem Ziel, die Gruppe zu vernichten. … Genozid hat zwei Phasen: Eine erste, bei der die typischen Eigenschaften und Lebensweisen der unterdrückten Gruppe zerstört werden und eine zweite, bei der die Eigenschaften und Lebensweise der unterdrückenden Bevölkerungsgruppe der unterdrückten aufgezwungen wird. Diese Aufzwingung wiederum kann erfolgen, indem die unterdrückte Bevölkerungsgruppe bleiben darf oder sie wird sogar nur dem Gebiet allein aufgezwungen, indem die Bevölkerung beseitigt wird und eine Kolonisierung dieses Gebiets durch die unterdrückende Bevölkerungsgruppe folgt.“
zum Beitrag04.09.2025 , 10:01 Uhr
"Und die Medienmehrheit des gebildeten Antisemitismus? Können Sie leicht selber herausfinden"
Helfen Sie mir weiter: Wie stellen Sie das an, "Tendenzen bei den bekannten Medien herausfiltern"? Würde mich wirklich interessieren. Die von Ihnen verlinkten Artikel in der JA stammen beide von Sarah Maria Sander, die - ich habe mir erlaubt, kurz zu recherchieren - keineswegs neutral, sondern mit dem Blick einer "pro-israelischen" Aktivistin schreibt. Das muss man ihr nicht vorwerfen, gehört aber erwähnt.
Dass es so etwas wie einen linken, oder in Ihren Worten "gebildeten" Antisemitismus gab und gibt, habe ich gar nicht in Abrede gestellt. Ich habe übrigens im Dezember letzten Jahres einen Vortrag von Wolfgang Kraushaar zum Thema seines Buches "Israel: Hamas - Gaza - Palästina" gehört, den ich überaus interessant fand. Herr Kraushaar äußerte sich allerdings weit differenzierter und mit gebotener wissenschaftlicher Präzision als einige hier im Forum es tun und vermeidet tunlichst vereinfachende Positionierungen.
zum Beitrag03.09.2025 , 17:02 Uhr
„ der gebildete Antisemitismus verfügt in Deutschland über eine Medienmehrheit“
Steile These. Ich empfinde das nicht so. Aber ich fürchte, weder Sie noch ich können das mit Zahlen belegen. Ist also ein vollkommen subjektiver Eindruck.
zum Beitrag03.09.2025 , 16:57 Uhr
„(…) wie Israel nun zum Paria-Staat gemacht werden soll.“
Ich sehe das anders. Es sind nicht irgendwelche böswilligen, antisemitischen Anderen, die Israel zu einem Paria-Staat machen, sondern es ist die israelische Regierung, die das Land immer mehr ins Abseits treibt und es zu einem Unrechts-Staat machen wird, wenn niemand dieser Regierung Einhalt gebietet.
zum Beitrag03.09.2025 , 16:45 Uhr
Warum bleiben Sie die Antwort auf die Frage von @Peter Teubner schuldig?
zum Beitrag03.09.2025 , 12:16 Uhr
In den Zielen der Hamas und dem Terrorangriff vom 7. Oktober erkenne ich durchaus eine genozidale Absicht. Das schließt jedoch keineswegs aus, dass auch dem Vorgehen der israelischen Regierung im Gazastreifen und der Siedler im WJL genozidale Absichten zugrunde liegen. Aufgrund ihrer überlegenen militärischen Mittel ist die israelische Regierung diesem Ziel allerdings zurzeit näher als die stark geschwächte Hamas. Insofern ist die Beurteilung durch führende Genozidforscher folgerichtig. Man sollte nicht die Augen verschließen, der Hass auf beiden Seiten ist groß, aber man sollte sich niemals der scheinbaren Logik der unvermeidlichen Vertreibung oder gar Vernichtung des jeweils Anderen beugen, weil sie in einen Abgrund führt.
zum Beitrag03.09.2025 , 11:44 Uhr
Eine Nebelkerze, von den regierenden geworfen in der Absicht, uns, den Plebs, von der Tatsache abzulenken, dass ja Geld da wäre - nur: es ist es nicht hier, sondern entzieht sich mit bemerkenswerter Eleganz dem staatlichen Zugriff, indem es maximal beweglich und vor allem im Ungefähren bleibt. Und so diskutiert der Plebs, also wir, auch hier im Forum eifrig darüber, ob es nun Arbeitsscheue gibt oder nicht, und wenn ja, wie man dieser Spezies am besten auf den Pelz rücken und ihr das Leben maximal schwer machen könnte.
zum Beitrag03.09.2025 , 11:30 Uhr
Dazu Botschafter Ron Prosor auf X:
"Die Ehrenmedaille des Präsidenten wird jährlich an wenige Persönlichkeiten vergeben, die sich durch ihre Fähigkeiten, ihren Einsatz oder auf andere Weise um den Staat Israel oder die Menschheit verdient gemacht haben. Treffender ließe sich das Wirken von Döpfner kaum beschreiben: Seine unerschütterliche Unterstützung für Israel zeugt von wahrer Freundschaft und spiegelt zugleich seine klaren und unverrückbaren Prinzipien wider."
Döpfner und die BLÖD als moralisches Vorbild. Das Hetzblatt macht sich um Israel und / oder die Menschheit verdient. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.
Ganz zufälligerweise passt die unverbrüchliche Israelsolidarität auch bestens zur Hetze gegen muslimische Geflüchtete, Migrant*innen und sogenannte "Israel-Hasser" im selben Blatt und zu finanziellen Interessen des Springer-Konzerns. Mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Das nennt man dann wohl eine Win-Win-Situation.
zum Beitrag02.09.2025 , 10:37 Uhr
Konsequenterweise müssten Sie die Forderung von RSF, unabhängige ausländische Journalisten in den Gazastreifen zu lassen, aus vollem Herzen befürworten.
zum Beitrag02.09.2025 , 10:22 Uhr
Nachdem ich mich tiefer in die Materie eingelesen habe, bin ich gegen einen Ausschluss der beiden israelischen Organisationen, genauso wie ich gegen den Ausschluss der palästinensischen IYU wäre. Segregation und gegenseitiges Misstrauen werden nicht helfen, den Konflikt zu lösen, weder im Kleinen noch im Großen. Rundumschläge wie Ihre ebenso wenig. Diese beiden Völker sind dazu verdammt, einen Weg zu finden, zusammenzuleben, denn die Alternative wäre ein ewiger (Bürger-) Krieg oder die Vertreibung/Auslöschung der palästinensischen Bevölkerung. Ich unterstelle mal, dass das auch nicht das von Ihnen formulierte Ziel wäre.
zum Beitrag01.09.2025 , 17:52 Uhr
Den Journalist*innen, die jeden Tag ihr Leben aufs Spiel setzen, um zu berichten, die ihr Bestes tun, die Realität abzubilden - gegen alle Widerstände und gegen die Versuche beider Seiten, sie zum Schweigen zu bringen - diesen Journalist*innen sollten wir uns zu großem Dank verpflichtet fühlen.
"Doch es gehört nicht zufällig zum Handbuch autoritärer Rechtspopulisten wie Netanjahu und US-Präsident Donald Trump, Misstrauen gegen diese Quellen zu verbreiten. Gesellschaftliche Institutionen werden so sturmreif geschossen,"
Dass diese Strategie funktioniert, sieht man leider auch hier in vielen Kommentaren. Es wird diskreditiert, relativiert und Misstrauen geschürt was das Zeug hält. Es ist erschreckend.
zum Beitrag01.09.2025 , 17:32 Uhr
Da hätte ich einen Vorschlag zur Güte: Israel lässt ausländische Journalisten in den Gazastreifen, und zwar nicht nur 'embedded'. Zu beanstanden, es gäbe keine 'neutralen' Informationen, aber alles dafür zu tun, dass es dabei bleibt - Ein Schuft, der Böses dabei denkt.
zum Beitrag01.09.2025 , 17:22 Uhr
Nur zur Information: Es gibt in dieser Zeitung sogar einen Schwerpunkt Krieg in Sudan. Wieviele Kommentare haben Sie dort hinterlassen? Soweit ich sehe, keinen.
zum Beitrag01.09.2025 , 10:28 Uhr
Ich glaube schon, dass man sich schwertut. Dazu, sorry, einen weiteren Link: www.wir-falken.de/...-solidaritaet-2024 Warum sie nicht dagegen gestimmt haben wird in dem Statement begründet. Dass es in Zeiten der Polarisierung fast unmöglich ist und man von allen Seiten angegriffen wird, wenn man sich nicht eindeutig auf einer Seite positioniert, wird an den Kommentaren hier deutlich. Die Falken versuch(t)en es mit dem Prinzip der doppelten Solidarität. Vielleicht möchten Sie hier noch weiterlesen: www.wir-falken.de/...-solidaritaet-2024
zum Beitrag01.09.2025 , 10:21 Uhr
Ich gebe Ihnen recht, dass die Informationen zur IYU spärlich sind.
Ein Statement der Gruppe vom 28.04.24 finden Sie hier:
ifm-sei.org/wp-con...rganization_EN.pdf
In einem zugegebenermaßen nicht aktuellen Interview vom Feb. 2017 finde ich diese Selbstbeschreibung eines Aktivisten: "wir wollen linke Ideen wieder relevant machen. Als FIDA [Die Palästinensische Demokratische Union wird auf Arabisch FIDA genannt und ist eine Abspaltung der DFLP. Die IYU versteht sich als Jugendorganisation von FIDA., Anm. d. Verfassenden] sind wir Teil der PLO und nehmen auch an Wahlen teil. Die Forderungen in unserem Wahlkampf sind soziale Reformen, Demokratisierung und die Trennung von Religion und Politik. Natürlich sind wir für Religionsfreiheit, aber die zunehmende Vermischung von Islam und Politik sehen wir als ein großes Problem." onesolutionrevolut...eltweit-palastina/
zum Beitrag31.08.2025 , 14:23 Uhr
Die Diskussion innerhalb Hashomer Hatzair und NOAL über die Positionierung zum und den Umgang ihrer Organisationen mit dem Gazakrieg scheint durchaus vielstimmig und ist keineswegs beendet. Sie reicht von klarer Befürwortung des Vorgehens der IdF und der Notwendigkeit des Krieges bis zur Empfehlung, den Kriegsdienst zu verweigern. Allerdings scheint die Diskussion bewusst unter dem Radar der öffentlichen Wahrnehmung geführt zu werden. Wer mehr dazu lesen möchte, dem empfehle ich diesen ausführlichen Artikel in Haaretz vom 12. Juli 25: archive.is/2025071...-a1df-eefdfdb40000
Auch die Falken tun sich nicht so leicht mit ihrer Entscheidung, wie es nach Lektüre dieser Kolumne erscheinen mag. Dazu dieses Statement vom 07.08.25: www.wir-falken.de/...luss-Hashomer-NOAL
Wenn man auf die Seite Hashomer-Hatzair Deutschland geht, findet sich seltsamerweise rein gar nichts dazu. Zu ergründen, warum das so ist, wäre eine Aufgabe für Frau Zingher beziehungsweise die taz.
zum Beitrag28.08.2025 , 12:06 Uhr
""Großer Austausch" ist rechte Verschwörungserzählung und darf natürlich nicht gesagt werden."
Weshalb Sie auch so schön verklausuliert schreiben. Sie wissen genau, dass ihr Post sonst entweder gar nicht erst durch die Moderation gehen oder gemeldet werden würde.
"Durch 2015 wird die Identität des Volkes zwar nicht gezielt aber doch faktisch geändert. Junge Deutsche sind z.B. heute eher Muslime als Christen."
Ihre Formulierungen verraten Sie. "Wird geändert", nicht "ändert sich". Daran nutzt auch Ihre pflichtschuldige Einschränkung "zwar nicht gezielt" nichts. Nein, derartigen Unsinn muss man nicht diskutieren.
"dass insbesondere der Anteil religiöser Menschen - nicht nur Muslime - signifikant und für jeden sichtbar steigt."
Welche religiösen Menschen, deren Anzahl in Deutschland angeblich "signifikant" steigt, meinen Sie denn sonst? Amerikanische Evangelikale? Chinesische Buddhisten? Japanische Shintoisten?
zum Beitrag28.08.2025 , 11:51 Uhr
Für Sie mag es nur Geschichte sein und die Zebras am interessantesten, für andere ist es bis ins Heute wirkende Erinnerung an traumatische Erfahrungen ihrer Vorfahren.
"In den betroffenen Communities in Tansania ist die koloniale Gewalterfahrung auch 120 Jahre später spürbar. Insbesondere der Maji-Maji-Krieg habe kollektive „traumatische Erinnerungen“ hinterlassen, die bis heute in den Köpfen weiterleben, schreibt der tansanische Historiker Reginald Elias Kirey."
Geschichte ist nie "nur" Geschichte, sondern wirkt nach, auch in unserem Land. Der Versuch, sie umzudeuten oder Unliebsames unter den Tisch zu kehren ist Teil des rechten deutschen Geschichtsrevisionismus', ich sage nur "Vogelschiss", "Mahnmal der Schande", "Schlussstrich".
zum Beitrag27.08.2025 , 15:28 Uhr
Formulieren Sie da gerade wenn auch hübsch verklausuliert die rechte Verschwörungserzählung vom „großen Austausch“ oder was wollen Sie uns mitteilen?
zum Beitrag27.08.2025 , 15:00 Uhr
Unvorstellbar, dass KI im Stil und mit Stimme Harry Rowohlts Gedichte von Ringelnatz „liest“.
Hier das Original:
m.youtube.com/watc...kgcm93b2hsdA%3D%3D
zum Beitrag26.08.2025 , 17:17 Uhr
Immer öfter wird humanitäre Hilfe NGOs überlassen, so z.B. Friedensdorf international oder Hilfe für Kinder aus Tschernobyl. Jeder noch so zaghafte Versuch einzelner Kommunen, Hilfe zu leisten, wird unter Bergen von Bedenken und Bürokratie sofort im Keim erstickt. . Es ist einfach nur trostlos. Ein reiches Land wie Deutschland sollte zu mehr in der Lage sein.
zum Beitrag26.08.2025 , 16:49 Uhr
Steile These. Ich habe mal den Wikipedia-Artikel zu Satyagraha gelesen und keinen Beleg dafür gefunden. Wäre auch eine Pervertierung von Gandhis Ideen.
„A perfect Satyagrahi has to be almost, if not entirely, a perfect man.“
zum Beitrag21.08.2025 , 07:46 Uhr
@all:
Oh je, erwischt! Da bin ich wohl dem Satz „ Die CSU will Bayern entbürokratisieren, schafft aber Regeln für den Chipsverkauf in München“ und meinen eigenen Vorurteilen auf den Leim gegangen!
Danke für die vielen Hinweise, ich gelobe Besserung
zum Beitrag20.08.2025 , 16:58 Uhr
Erstaunlich, dass muslimische Kinder an Ihrem (christlichen?) Religionsunterricht teilnahmen.
Darüberhinaus danke für die Aufklärung hinsichtlich der Studieninhalte. Was davon allerdings an die Schüler*innen weitergegeben wird, ist die Frage. Ich habe auf der Seite der ev. Kirche folgendes gefunden:
„Der Evangelische Religionsunterricht basiert auf dem Glauben und Leben der Evangelischen Kirche. Das kommt in den Richtlinien und Lehrplänen dieses Faches zum Ausdruck. Evangelische Religionslehrkräfte sind in der Evangelischen Kirche zu Hause. So können sie Inhalte des Evangelischen Religionsunterrichts vertreten und überzeugend vermitteln.“
zum Beitrag20.08.2025 , 09:55 Uhr
Und das von einer CSU, die sich permanent an der grünen "Verbotspartei" abarbeitet.
"Die schärfsten Kritiker der Elche waren früher selber welche." (F.W.Bernstein) www.korrekturen.de/img/elchkritiker.gif
Das "waren früher" kann man ersetzen durch "sind, man sieht es," (F.W. Bernstein möge mir die Blasphemie verzeihen!)
Zur Entstehung des ikonischen Spruchs findet sich hier mehr: www.korrekturen.de...er_der_elche.shtml
zum Beitrag19.08.2025 , 15:51 Uhr
Typischer Fall von Culture Clash. Ich habe mich mal mit einem Syrer darüber unterhalten, und er meinte, in seiner Kultur sei das so. Er empfand die hier gebotene Zurückhaltung gegenüber fremden Kindern ungewöhnlich, konnte meine Begründung aber sofort nachvollziehen. Miteinander reden hilft!
zum Beitrag19.08.2025 , 15:40 Uhr
„Wir hatten in Ellefeld von Anfang an keine Chance. Die Situation für die Jugendlichen ist hier im Dorf echt nicht einfach.“
Ich behaupte nicht, dass das alles Engel sind, kann ich gar nicht, aber ich gehe davon aus, dass es sich um Jugendliche in der Pubertät und in einer Ausnahmesituation handelt, die besonderer Zuwendung bedürfen, und ich habe starke Zweifel, dass die Ihnen entgegengebracht wurde.
zum Beitrag19.08.2025 , 13:40 Uhr
Was weiß ein christlicher Pfarrer über den Koran, ein Imam über die Thora, ein Rabbiner über den Buddhismus? Ich fürchte, wenig bis nichts, sie sind bestenfalls Fachleute auf ihrem ureigenen Gebiet.
zum Beitrag19.08.2025 , 11:00 Uhr
Kann sich eigentlich irgendjemand vorstellen, was es für einen traumatisierten 12-17-jährigen Jugendlichen bedeutet, Heimat und Familie verlassen zu müssen, um sich am Ende seiner Flucht in einem feindselig gesinnten Umfeld wiederzufinden? Und jene, die sie beschützen sollen (wobei dahingestellt ist, ob es sich um Schutz oder nicht vielmehr um Bewachung handelt) machen sich zu Komplizen der Angreifer? Und 2500 Einwohner*innen bekommen es nicht hin, sich um diese 30(!) Kinder/Jugendlichen zu kümmern, sie in ihrer Mitte aufzunehmen und schützend vor sie zu stellen, und sind stattdessen mal wieder "besorgt" wegen einzelner kleiner Straftaten? Da bleibt einem einfach nur die Spucke weg. Diese Biedermänner und -frauen sollten sich einfach schämen.
zum Beitrag19.08.2025 , 09:47 Uhr
Keine Vermutung, sondern Fakten: In meiner kleinen Großstadt lag der Bevölkerungsanteil von Menschen mit Migrationsgeschichte im Jahr 2023 bei rund 44%, 22,8% der Einwohner hatten keinen deutschen Pass. Bei den letzten Kommunalwahlen 2021 fuhr die AfD ganze 4,6% ein. "Vermuten" könnte ich jetzt, dass @Truhe recht hat.
zum Beitrag18.08.2025 , 18:50 Uhr
„Freundlicher Soziologe“ trifft es sehr gut. Ich besuchte seine sehr kurzweilige Vorlesung zum Thema. Am 19.08. stellt er das von Ihnen empfohlene Buch vor. Live auf Youtube um 19:00 Uhr m.youtube.com/watch?v=AdbkbmEj0es
zum Beitrag18.08.2025 , 18:39 Uhr
Da habe ich mich wohl unklar ausgedrückt. Ich meinte, nicht von weltanschaulich/konfessionell gebundenen Institutionen wie der Kirche oder DITIB u.ä. abgestellten Lehrenden. Was ein Mensch privat glaubt oder denkt, lässt sich sowieso nicht überprüfen.
zum Beitrag18.08.2025 , 12:21 Uhr
"(...) da irrationale Debatten sich nicht durch rationale Lösungen beenden lassen."
Genau so ist es. Weshalb ich auf die als "Argumente" verpackten Nebelkerzen in derartigen Diskussionen nicht mehr eingehe. Es ist schlicht Zeitverschwendung. (Siehe dazu Nils C. Kumkar, Alternative Fakten. Zur Praxis der kommunikativen Erkenntnisverweigerung)
zum Beitrag18.08.2025 , 11:38 Uhr
"dass das Hochspülen von 26% AFDler zum größten Teil der Einwanderung in Deutschland geschuldet ist. "
Falsch. Geschuldet sind die steigenden Zustimmungszahlen nicht der Einwanderung, sondern der ständigen Hetze nicht nur der gesichert Rechtsextremen, sondern auch großer Teile der sogenannten "konservativen Mitte" zum Beispiel in der CDSU und des seit Jahren anhaltenden unterstützenden Feuers durch gewisse Massenmedien.
zum Beitrag18.08.2025 , 11:21 Uhr
Konfessionell geprägter Unterricht gleich welcher Glaubensrichtung gehört meines Erachtens nicht in die Schule. Ein Fach, in dem Ideen menschlichen Zusammenlebens, seien sie religiöser oder philosophischer Natur, vorgestellt und diskutiert werden können, gibt es bereits; es nennt sich Ethik. Dass dieses Wissen von nicht-konfessionell gebundenen Lehrenden vermittelt werden sollte, versteht sich von selbst.
zum Beitrag18.08.2025 , 09:58 Uhr
An dieser Stelle eine Liebeserklärung an diese Kolumne! Der genaue Blick - nie idealisierend, aber immer warmherzig und oft humorvoll - ist, was sie auszeichnet. Und meistens denke ich beim Lesen: Genau so habe ich es auch erlebt, als Nicht-Berlinerin zu Besuch in der großen Stadt mit zeitweiliger Homebase am Kottbusser Damm.
An anderer Stelle (taz.de/Demokratisc...mkneipe/!6066700/) schreibt der Autor: „Es ist ein verdammt anstrengender Ort, call me blauäugig, aber eben auch fifty shades of Nestwärme!“ Dem ist nichts hinzuzufügen.
Möge Bobsens Späti noch lange geöffnet bleiben!
zum Beitrag15.08.2025 , 10:43 Uhr
Diese Formulierung fand ich auch unpassend und verstörend
zum Beitrag15.08.2025 , 10:42 Uhr
1. ist mir nicht ganz klar, was das Canceln eines Films in Kanada mit den Demonstrationen gegen ein Restaurant in Berlin zu tun hat. 2. leugnen Sie einmal mehr die Verbrechen, die u. a. mit Hilfe der GHF im Gazastreifen stattfinden. 3. verweise ich auf den Artikel „Das Lexikon der Brutalität“ vom 4.8. in der taz
zum Beitrag14.08.2025 , 10:48 Uhr
Haben Sie den Wiki-Artikel auch zu Ende gelesen? Da steht:
„Demagogie betreibt, wer bei günstiger Gelegenheit öffentlich für ein politisches Ziel wirbt, indem er der Masse schmeichelt, an ihre Gefühle, Instinkte und Vorurteile appelliert, ferner sich der Hetze und Lüge schuldig macht, Wahres übertrieben oder grob vereinfacht darstellt, die Sache, die er durchsetzen will, für die Sache aller Gutgesinnten ausgibt, und die Art und Weise, wie er sie durchsetzt oder durchzusetzen vorschlägt, als die einzig mögliche hinstellt.“
– Martin Morlock 1977, Quelle: Wikipedia
Ihre Verquickung des Begriffs "judenfrei" mit dem Abzug der Israelis aus dem Gazastreifen im Jahr 2005 ist nach dieser Definition reinste Demagogie, da hilft auch ein Ausflug in die Antike nicht.
zum Beitrag13.08.2025 , 16:07 Uhr
Ob 61% oder 69% Zustimmung zu Verhandlungen mit dem Ziel eines baldigen Kriegsendes - Das sagt noch gar nichts darüber aus, zu welchen Bedingungen die Befragten sich das wünschen. Kein Mensch, der oder die bei klarem Verstand ist, kann sich etwas anderes erhoffen als Frieden, was aber nicht zwingend bedeutet, dass die Zustimmung bedingungslos ist.
Das ist das Problem solcher Umfragen. Jede*r deutet sie nach ihrem/seinem Gusto.
zum Beitrag13.08.2025 , 15:40 Uhr
Es ist eine Binse, kann aber nicht oft genug wiederholt werden: Der Versuch, der AfD dadurch das Wasser abzugraben, dass man ihre Positionen übernimmt, ist zum Scheitern verurteilt.
Da wird hier im Forum immer wieder eine dubiose unzufriedene Mehrheit beschworen, die angeblich - ja was eigentlich will? Geflüchtete abschieben, vermeintlich Arbeitsscheuen das Geld streichen, das Gerede von Klima, Gender und das restliche linke Gedöns endlich abräumen? Ist es das, was die AfD-Wähler zurück zur CDSU treiben wird? Damit wir am Ende in dem Land aufwachen, von dem AfD und Konsorten schon immer geträumt haben?
zum Beitrag13.08.2025 , 09:17 Uhr
Sie sind ganz eindeutig das Ergebnis einer Mesalliance zwischen einem Teletubby und einem von Maurice Sendaks Wilden Kerlen.
zum Beitrag13.08.2025 , 08:18 Uhr
Dessen bin ich mich durchaus bewusst, weshalb ich auch die Selbstbeschreibung der Seite hinzugefügt habe. Zur Glaubwürdigkeit der Quelle soll sich Jede*r selbst eine Meinung bilden. Inzwischen hat mich @Pawelko darauf hingewiesen, dass auch die IdF ein derartiges Foto veröffentlicht hat und dieses verlinkt. Auch hier gilt, dass es sich um keine neutrale Quelle handelt. Ich habe eine Bildersuche gestartet und festgestellt, dass dieses Foto zum ersten Mal gestern auftaucht und frage mich natürlich auch, warum es nicht schon zu zu einem früheren Zeitpunkt irgendwo veröffentlicht wurde.
zum Beitrag12.08.2025 , 12:49 Uhr
Man fragt sich ja schon, wie viele derartige Beweise, dass es sich bei der AfD um eine verfassungswidrige Organisation handelt, es noch braucht. Wie lang will man noch warten, bis man endlich ein Verbot dieser Partei zumindest prüft?
zum Beitrag12.08.2025 , 12:38 Uhr
Siedler brennen palästinensische Häuser ab und die israelische Polizei erklärt Steine werfende Jugendliche kurzerhand zu Terroristen.
Ben Gvir verteilt Waffen an Siedler.
Palästinensische Menschen werden systematisch entrechtet.
„Wir werden den jüdischen israelischen Staat hier auf diesem Boden errichten“, erklärte Katz am Freitag bei einem Besuch im Norden des Palästinensergebiets. (taz v. 30.05.2025)
Die israelische Regierung hat einen Plan, und Deutschland schaut weg oder macht Symbolpolitik, wg. Staatsräson und so.
zum Beitrag12.08.2025 , 10:21 Uhr
Ich empfinde die Berichterstattung in der taz keineswegs als so einseitig, wie Sie und Andere behaupten. Es gibt offensichtlich sehr durchaus sehr gegensätzliche Positionen in dieser Zeitung, nehmen Sie als Beispiel Nicholas Potter, Michaela Dudley, Felix Wellisch oder Daniel Bax.
zum Beitrag12.08.2025 , 10:16 Uhr
"Es wurden Fotos veröffentlicht, die Anas al-Sharif zusammen mit Yahya Sinwar (dem Hamas-Chef in Gaza) zeigen. "
Auch durch Wiederholung wird diese Aussage nicht wahrer, s. meinen Beitrag hier: taz.de/Krieg-in-Ga...bb_message_5070163
Oder können Sie eine Quelle angeben, die etwas anderes belegt?
Und zu Ihren letzten beiden Fragen empfehle ich auch Ihnen den Artikel "Das Lexikon der Brutalität" hier in der taz taz.de/Sprache-im-...s=brutalit%C3%A4t/
zum Beitrag11.08.2025 , 17:27 Uhr
Falschbehauptung. Das Foto, auf das Sie sich m.E. beziehen, zeigt den Journalisten Hassan Aslih im Jahr 2020. Auf derselben Seite terrorism-info.org.il* findet sich ein Foto von Anas Al-Sharif aus dem Jahr 2017, also im Alter von 21 Jahren, mit dem Hamas-Teroristen Fathi Hammad.
Ich finde es wichtig, bei der Wahrheit zu bleiben.
*Selbstbeschreibung: The Meir Amit Intelligence and Terrorism Information Center (ITIC) was established in 2001 as part of the Israel Intelligence Heritage and Commemoration Center, the government institution for commemorating the legacy of the Israeli intelligence community, located at Glilot in central Israel.
zum Beitrag11.08.2025 , 17:02 Uhr
Ihre Mitarbeit bei Al Jazeera rechtfertigt also die gezielte Tötung der Journalisten? Was haben Sie für ein Rechtsverständnis?
zum Beitrag11.08.2025 , 16:49 Uhr
Steiners gesammeltes Geschwurbel ist nachzulesen in der SteinerWiki. Kostprobe?
"Aber es ist doch merkwürdig, tief bezeichnend, wie in dem Schicksal der Völker es vorgezeichnet ist, daß die nordischen Menschen die Träger werden in einer bestimmten Weise für den Süden in bezug auf dasjenige, was diese nordischen Menschen nun wiederum nicht von Menschen, sondern von Göttern gelernt hatten." (GA209)
zum Beitrag08.08.2025 , 14:49 Uhr
Herr Spinner wurde von der CDU vorgeschlagen. Frau Kaufhold ist eine Kandidatin der SPD. So viel Korrektheit muss sein.
zum Beitrag08.08.2025 , 09:58 Uhr
"Machterhalt der Altparteien " - Sie bedienen sich des Sprachgebrauchs der AfD, aber ich nehme an, dass Ihnen das bekannt ist.
Da muss ich doch schon wieder Victor Klemperer zitieren:
„Was jemand willentlich verbergen will, sei es vor anderen, sei es vor sich selber, auch was er unbewußt in sich trägt: die Sprache bringt es an den Tag.“
zum Beitrag08.08.2025 , 09:37 Uhr
Ich finde, dass die Argumentation von Frau Brosius-Gersdorf durchaus schlüssig ist. Ob man das so sieht oder anders, spielt aber gar keine Rolle, denn sie wäre als Richterin am BVerfG gar nicht für dieses Thema zuständig gewesen.
zum Beitrag08.08.2025 , 09:23 Uhr
Sie übersehen, dass die Kandidatin im Wahlausschuss des Bundestages auch von der CDU akzeptiert wurde.
zum Beitrag08.08.2025 , 09:06 Uhr
Die Entscheidung von Frau Brosius-Gersdorf ist zwar honorig und menschlich nachvollziehbar, meines Erachtens aber trotzdem falsch. Sie hätte dem von rechts aufgebauten Druck nicht nachgeben sollen. Das bedeutet im Ergebnis nur, dass die nun gelernt haben, wie man die SPD am Nasenring durch die Manege führt. Sie werden es wieder tun, und wieder, und wieder.
Ich gewinne immer mehr den Eindruck, dass nicht unerhebliche Teile der CDSU einem Drehbuch folgen, das dem der FDP in der Ampel gleicht: maximale Destruktion bis zum Platzen der Koalition. Um dann, sich ein paar Krokodilstränen aus den Augen wischend, mit der AfD zusammenzutun.
zum Beitrag08.08.2025 , 08:49 Uhr
Nur komisch, dass manche Abgeordnete ihr Gewissen sehr selektiv zu Wort kommen lassen und ansonsten Fraktionsdisziplin einfordern.
zum Beitrag08.08.2025 , 08:45 Uhr
Und Spahn sitzt immer noch auf seinem Stuhl
zum Beitrag06.08.2025 , 16:32 Uhr
Wie erklären Sie sich dann die Freisprüche einerseits und das Ignorieren derselben durch die Staatsanwaltschaft andererseits?
Die Argumentationslinie des Gutachtens bezieht sich ja nicht auf ein Symbol der Hamas, sondern auf eine Parole, die durchaus auch von der Gegenseite genutzt wird, und zwar nicht irgendwann, sondern aktuell. Hamas hat also kein Copyright darauf. Man kann darüber streiten, aber als ganz so eindeutig, wie Sie das beurteilen, sehe ich das nicht.
zum Beitrag06.08.2025 , 15:51 Uhr
"Kriegstüchtig' ist hierbei erst einmal neutral." schreiben Sie, und das ist es m.E. aus nicht nur von mir genannten Gründen nicht der Fall. Aber gerne ein (letzter) Versuch:
Nehmen wir das Wort einmal auseinander und setzen es neu zusammen. Aus "Bereitschaft zur Verteidigung" wird "Tüchtigkeit zum Krieg". Mit ein bisschen Sprachgefühl spüren Sie den Unterschied.
Sprache spiegelt gesellschaftliche Verhältnisse und Zielsetzungen. Das Wort "kriegstüchtig" fügt sich nahtlos ein in eine zu beobachtende Entwicklung von einer aus bekannten Gründen friedfertigen in eine kriegerische, oder sagen wir, kriegsbereite deutsche Gesellschaft. Nicht nur Erwachsenen wird am Tag der Bundeswehr bei Bockwurst, Lagerfeuer und Musik Militärisches schmackhaft gemacht, ein Veteranentag wird eingeführt, im Sport wird von "deutschen Tugenden" und "Kampfbereitschaft" gesprochen. Man sollte solchem Sprachgebrauch zutiefst misstrauen.
zum Beitrag06.08.2025 , 12:07 Uhr
Ich bin erstaunt. Meistens benutzen Sie nach meinem Eindruck eher juristische Argumente. Laut Artikel ist die Parole nach einem juristischen Gutachten und der geltenden Rechtslage nicht strafbar. Ergo ist das Verbot des Innenministeriums eher politischer als juristischer Natur.
Abgesehen davon halte ich persönlich eine derartige Parole, die von den Hardlinern beider Seiten benutzt wird, für inakzeptabel und würde niemals an einer Demonstration teilnehmen, auf der diese und ähnliche Parolen gebrüllt oder gezeigt werden.
zum Beitrag06.08.2025 , 11:34 Uhr
Letztendlich müssen die mit der Bahn Fahrenden blechen - in Form von immer höheren Preisen, einer maroden Bahn-Infrastruktur usw. Und all das für ein gegen große Widerstände in der Bevölkerung und jede Vernunft durchgesetztes Wahnsinnsprojekt einiger schwäbischer Provinzpolitiker, die auch mal Metropole spielen wollten (was ihnen gelungen ist, siehe BER).
zum Beitrag06.08.2025 , 11:27 Uhr
Ich frage mich, ob dieser muskelbepackte, vermeintlich männliche Körper als angestrebte Norm nicht ein sehr eurozentristisch-nordamerikanisches Ideal ist? In vielen Teilen der Welt entsprechen auch Männer nicht dieser Norm, sondern sind eher klein und zierlich, was übrigens nicht unbedingt Rückschlüsse auf ihre Körperkraft zulässt. Deshalb würde ich eher dafür plädieren, endlich Abschied von dem hierzulande vorherrschenden Ideal zu nehmen. Wie wär's mit: Klein und zierlich is beautiful - auch für Männer? ;-)
zum Beitrag06.08.2025 , 09:08 Uhr
Der obige Text wurde in mittelhochdeutsch verfasst, nicht in plattdeutsch.
Aber um Ihre Frage zu beantworten: In Schleswig-Holstein und meines Wissens auch in Hamburg sind die Behörden verpflichtet, Anfragen und Anträge auf Plattdeutsch zu bearbeiten, und berechtigt, auch auf Plattdeutsch zu beantworten.
zum Beitrag05.08.2025 , 17:44 Uhr
Die Gründe können Sie meinen Beiträgen entnehmen. Die Antwort auf meine Frage ist noch offen
zum Beitrag05.08.2025 , 15:35 Uhr
Die Sprache entwickelt sich gerade, zum Beispiel weg vom generischen Maskulinum, einfach deshalb, weil die Gesellschaft sich verändert hat und mit ihr die Rolle von Frauen und die Sichtbarkeit von nonbinären oder trans Personen. Herr Weimer hingegen möchte den Status Quo aufrecht erhalten, wie er es in seinem Konservativen Manifest dargelegt hat - korrekt? Ich für mein Teil neige dazu, mehr Toleranz zu wagen und käme nicht auf die Idee, jemandem die eine oder andere Schreibweise verbieten oder gebieten zu wollen (was zugegebenermaßen außerhalb meines privaten Umfeldes auch nicht in meiner Macht liegt), oder jemanden zu verbessern, der anders spricht oder schreibt als ich. Vielleicht wird sich irgendwann etwas Besseres finden als das Gendersternchen oder das Binnen-I, und manches hat sich schon jetzt durchgesetzt, zum Beispiel Studierende anstelle von Studenten oder Student*innen. Einfach mal locker bleiben wäre schön.
zum Beitrag05.08.2025 , 13:11 Uhr
Dieser doppelte Fehlgriff zeigt für mich vor allem die inzwischen in hohlen Ritualen erstarrte "Erinnerungskultur" in unserem Land. Da wird nicht mehr genau hingeschaut, sondern einfach mal ein Foto gepostet, das einem passend erscheint, irgendwas mit geknechteten Zivilisten und Nazis, wird schon stimmen - und niemand merkt's. Ein Armutszeugnis für einen Kulturstaatsminister und dessen Haus. Nebenbei hat für mich auch der mit dem Foto verbundene Text einen irgendwie unangenehmen Beigeschmack, die Verbindung aus "Kultur", "Volk" und "Seele" ist mir zu gefühlig und wenig politisch und lässt viel Spielraum zur Interpretation. Aber das ist nur mein persönlicher Eindruck.
zum Beitrag05.08.2025 , 12:24 Uhr
"Wer korrigiert und kontrolliert dann noch RRG als Opposition?"
Na wenn das Ihre größte Sorge ist... Scheint eine blau-schwarze Koalition für Sie akzeptabler? Und, um mich auf einen weiteren Beitrag von Ihnen zu beziehen: Was verstehen Sie unter " im positiven Sinne konservativ"?
zum Beitrag05.08.2025 , 11:49 Uhr
Bei Stand 2024 rund 6 Mio. 18-24-Jährigen in Deutschland (Angaben Statista) und einer geplanten Bundeswehrgröße von 200 000 Soldaten wären das ca. 3,3% der genannten Altersgruppe. Würde man eine breitere Altersgruppe betrachten, wäre dieser Prozentsatz noch niedriger anzusetzen. Um die Zahlen mit der Forsa-Umfrage zu vergleichen. bedürfte es allerdings einer genaueren Ausdifferenzierung nach Altersgruppen. Wieviele von den 16%, die sich laut Forsa bereit erklären würden, Deutschland mit der Waffe zu verteidigen, waren im wehrfähigen Alter? Wäre mal interessant zu wissen. Was ich damit sagen will: Mir scheint die Zahl 59% zu pauschal, um daraus Schlüsse zu ziehen. Ob die von mir verlinkten Angaben der BW Zweckoptimismus spiegeln, kann ich natürlich auch nicht beurteilen.
zum Beitrag05.08.2025 , 10:53 Uhr
Sprache ist nichts, was man im Museum an die Wand hängt oder in Schubladen verstauben lässt. Sprache ist lebendig und entwickelt sich weiter. Lesen Sie mal einen mittelhochdeutschen Text, oder, wenn Ihnen das zu weit weg erscheint, einen von Goethe. Beispiel gefällig?
"Durchlauchdigste Fürstin!
Alle Befehle von Ihro Durchlaucht sind vor mich das 11 Gebott. Freund Merck soll die zwey Briefe |: den mehr habe ich nicht empfangen :| überschickt bekommen wie wohl ich zweifle ob Er vor seine Wißbegier viel nahrung finden wird (...)
Aus: Goethe, Briefe Bd. 1
zum Beitrag05.08.2025 , 10:43 Uhr
Herr Söder lässt im Sommerloch mal ein paar Versuchsballons steigen und fischt damit wie gewohnt am rechten Rand nach Stimmen. Neid geht immer, das zeigt die Erfahrung. Einfach nur eklig.
zum Beitrag04.08.2025 , 15:22 Uhr
Der gefährliche und oft tödliche Weg über das Mittelmeer wird in Ermangelung legaler Wege gewählt, die von der EU versperrt wurden.
Sehr viele der Flüchtenden können häufig gar nicht zurück in ihre Ursprungsländer
Mehr Informationen dazu finden Sie hier: www.proasyl.de/wp-...mente_ggRechts.pdf
zum Beitrag04.08.2025 , 15:12 Uhr
Eine exzellente Analyse der beiden Autoren.
Vergessen wir nicht: Das Wort „Kollateralschaden“ wurde im Jahr 1999 zum Unwort des Jahres gewählt, und zwar mit Recht. Das wurde scheinbar inzwischen vergessen, taucht es doch auch in den Kommentaren unter den Artikeln zum Vorgehen Israels im Gazastreifen hier in der taz immer wieder auf, ohne dass sich Jene, die es benutzen, der Menschenverachtung, die dieser Begriff in sich trägt auch nur bewusst zu sein scheinen.
„Worte können sein wie winzige Arsendosen: sie werden unbemerkt verschluckt, sie scheinen keine Wirkung zu tun, und nach einiger Zeit ist die Giftwirkung doch da.“
schreibt Victor Klemperer in seinem Vorwort zu LTI, und genau so ist es.
Netanjahu spricht von einem „totalen Sieg“ und als Deutsche sollten wir uns erinnern. Auch das Wort „total“ findet sich übrigens in LTI.
Und noch einmal Victor Klemperer:
„Das Gift der LTI deutlich zu machen und vor ihm zu warnen – ich glaube, das ist mehr als bloße Schulmeisterei. Wenn den rechtgläubigen Juden ein Essgerät kultisch unrein geworden ist, dann reinigen sie es, indem sie es in der Erde vergraben. Man sollte viele Worte des nazistischen Sprachgebrauchs für lange Zeit, und
zum Beitrag04.08.2025 , 14:00 Uhr
Warum genügt dann nicht „verteidigungsfähig“?
zum Beitrag04.08.2025 , 13:57 Uhr
Dazu ein Zitat aus dem Film Grand Budapest Hotel, der gestern auf arte lief und das mir sehr passend erscheint:
„Sehen Sie, es gibt noch einen schwachen Schimmer von Zivilisation in diesem barbarischen Schlachthaus, das einst als Menschheit bekannt war. Das ist es, was wir in unserem eigenen bescheidenen, demütigen, unbedeutenden... ach, scheiß drauf.“
zum Beitrag04.08.2025 , 12:46 Uhr
Ich habe mehrere geflüchtete Frauen kennengelernt, und was sie eint, ist ihre unglaubliche Stärke. In diesem Zusammenhang sollten wir unser Bild von Frauen gerade aus muslimischen Ländern überprüfen, das viel zu oft darin besteht, dass wir sie nur als Opfer wahrnehmen. Sie sind viel mehr als das und Sainab und all den anderen, die tagtäglich um Anerkennung und ein menschenwürdiges Leben kämpfen, gehört meine größte Hochachtung.
zum Beitrag04.08.2025 , 12:38 Uhr
Mich würde wirklich sehr interessieren, wie groß der Anteil Jener in der CDSU ist, die mehr oder weniger heimlich von einer Koalition mit der AfD träumen. Ich fürchte, wir werden es erst erfahren, wenn es zu spät ist.
zum Beitrag04.08.2025 , 12:35 Uhr
Warum halten Sie es für eine gute Idee, Asylverfahren in Drittstaaten auszulagern? Die Strategie der Abschottung der EU ist gescheitert und macht sie nur erpressbar für autokratisch regierte Staaten wie Russland und Belarus oder auch die Türkei. Wohin, denken Sie, sollen die Gestrandeten gehen, die nach so einem "fachlich korrekt" durchgeführten Drittstaatsverfahren abgelehnt werden? Sollen sie weiter in den dort eingerichteten Lagern dahinvegetieren? In der Wüste ausgesetzt oder versklavt werden, wie es bereits geschieht? Und die EU, also wir, waschen unsere Hände in Unschuld, weil das Verfahren ja "rechtskonform" ausgeführt wurde und nehmen weitere zigtausend Tote im Mittelmeer und an anderen Außengrenzen der EU in Kauf? Ich hielte es für besser, wenn mit den Verweigerern in der EU (Polen, Ungarn etc.) Tacheles geredet würde, inklusive der Androhung von Konsequenzen (Mittelstreichung), um endlich zu einer gerechten Lastenverteilung zu kommen. Zudem braucht es eine deutliche diskursive Trennung zwischen Migranten und Geflüchteten und damit verbunden faire Zuwanderungsgesetze für Erstere und ein starkes Asylrecht für Letztere. Alles andere dient nur der AfD und Konsorten.
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