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04.11.2024 , 15:28 Uhr
Der Kommentar bezieht sich aber auf diese*n konkrete*n Transaktivist*in, nicht pauschal auf alle trans Menschen. Ansonsten kann ich die Situation natürlich nicht beurteilen, weil ich nicht dabei war. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass es eine andere Sichtweise als die im Artikel geschildete gibt. Es wäre interessant zu wissen, wie das mit der Anzeige war - das ließe sich ja feststellen.
zum Beitrag03.11.2024 , 18:43 Uhr
"Eine trans Frau im Rollstuhl filmt die Demonstration und wird daraufhin von den Ordner:innen der Demo bedrängt und geschubst. Die Polizei nimmt die Anzeige auf."
Auf X schreibt "Katta the Lemur": "Wer in Berlin gegen das SBGG demonstriert kommt gern mal mit einer Verletzung nach Hause. In meinem Fall: Ein Transaktivist im elektrischen Rollstuhl, der mir wiederholt in den Knöchel gefahren ist weil ich ihn daran gehindert habe mit Schwung von hinten in die Demoteilnehmerinnen zu brettern. Kapselverletzung im Sprunggelenk Das tun Männer wenn Frauen sich weigern ihren Fetisch zu bedienen. .... Der Angreifer ist angezeigt."
zum Beitrag02.11.2024 , 22:21 Uhr
Beim Existenzrecht geht es schlicht und einfach darum, dass ein Staat namens Israel weiter existieren darf, ein Staat, in dem Juden nach ihren eigenen Regeln leben dürfen, wie übrigens auch 20 Prozent Araber, Drusen u.a. Genau dieses Recht wollen das Mullah-Regime, ihre Proxys und andere Extremisten nicht anerkennen.
zum Beitrag05.10.2024 , 20:11 Uhr
Und übrigens: Der Autor hätte sich auch mal die Statistiken zu Gruppenvergewaltigungen anschauen können.
zum Beitrag05.10.2024 , 19:53 Uhr
Freiheit und Frauenrechte sind nicht "rechts". In Ägypten berichteten in einer Umfrage von UN Women mehr als 99% aller Frauen u von Erfahrungen mit sexueller Belästigung. Das sog. "Taharrush gamea", bei dem einzelne Frauen von Männergruppen bedrängt werden, existiert auch in anderen arabischen Ländern. "Ehrbare" Frauen bleiben abends schließlich zu Hause ... Sicher beteiligt sich hierzulande nur eine Minderheit der Migranten an solchen Belästigungen - aber wenn wir ein Einwanderungsland sein wollen, müssen wir uns auch mit solchen Phänomenen beschäftigen und klar machen, dass das hier nicht geduldet wird und dass auch Frauen alle Freiheiten haben. Anders geht es nicht.
zum Beitrag01.09.2024 , 15:14 Uhr
Zu erwähnen sind dann aber auch die antisemitischen palästinensischen Schulbücher, finanziert mit EU-Mitteln, und wie dort Juden dargestellt werden ... Ich weiß, es ist z. Zt. völlig illusorisch, aber wäre nicht für die Zukunft ein gemeinsames Geschichtsbuch (wie das deutsch-polnische) ein interessantes Projekt?
zum Beitrag31.05.2024 , 21:07 Uhr
"Man lebt in verschiedenen medialen Realitäten." Das ist immerhin wahr. Auch Herr Bax lebt in seiner Realität, d.h. er glaubt, dass AlJazeera, Propagandasender aus Katar (das Hamas mitfinanzierte), die Realität widerspiegele, ebenso die zahllosen Propaganda-Accounts in TikTok und X. In den Kommentaren werden die dort geposteten Bilder oft entlarvt: als Photoshop-Kreationen oder aus ganz anderen Kontexten stammend. Ein Beispiel von vielen: ein Bild eines toten Mädchens, das angeblich von israelischen Scharfschützen ermordet wurde, entpuppt sich als Bild eines Verkehrsopfers aus einer ägyptischen Zeitung. Aber wer liest schon die Kommentare? Dazu kommen dort verbreitete offene Lügen zur Dämonisierung der Israelis: z.B.: Sie würden massenweise gegen Netanjahu demonstrieren, weil dieser zu lasch im Krieg vorgehe. Andere Bilder nimmt Herr Bax nicht zur Kenntnis - etwa Bilder wie Hamas Gaza-Bewohner niederschießt, die auch etwas von der Nahrung haben wollen, die diese konfiszieren und für sich behalten oder auf Schwarzmärkten teuer verkaufen. So entsteht eine verzerrte Realität, zugunsten von Hamas, zu Ungunsten von Israelis --und Palästinensern, denen wir durchaus mehr zuhören sollten.
zum Beitrag07.05.2024 , 10:35 Uhr
Bei der Antisemitismusdefinition der IHRA geht es doch genau darum: keinen Unterschied zwischen den Nationen und Ethnien zu machen. Also Israel nicht nach anderen Maßstäben zu beurteilen wie andere Staaten!
zum Beitrag07.05.2024 , 10:29 Uhr
Die Gedanken bleiben frei und das Recht auf freie Meinungsäußerung bleibt unangetastet. Es geht lediglich darum, wer mit unseren Steuermitteln gefördert wird.
zum Beitrag07.05.2024 , 10:19 Uhr
Sich "dafür aussprechen, dass Menschenrechte auch für Palästinenser gelten und Israel in Gaza das humanitäre Kriegsvölkerrecht einzuhalten habe" ist ganz sicher kein Antisemitismus entsprechend der IHRA. Es geht darum, Israel nicht anders, sondern nach den selben Maßstäben zu beurteilen wie man es bei jedem anderen Staat tun würde.
zum Beitrag06.05.2024 , 18:18 Uhr
"Vielleicht wird es auch mal Zeit, für einen deutschen Führer, ein Krebsheiler, der dieses Land verteidigt, der dieses Land vom Zionismus befreit." konnte man, per Lautsprecher von einem Wagen gerufen, auf einer sog. "pro-palästinensischen" Demo auf dem Kurfürstendamm in Berlin hören. Dokumentiert in einem Video. Solange so viele weiterhin blind sind gegenüber dem Rechtsextremismus von islamistischer Seite, oder sich blind stellen, und nicht genau hinschauen, mit wem man da zusammenarbeitet, ist eine Antisemitismus-Klausel wohl notwendig, damit die Feinde, nicht nur der Juden und Jüdinnen, sondern auch der Demokratie, nicht auch noch mit unseren Steuermitteln gefördert werden.
zum Beitrag06.05.2024 , 17:50 Uhr
Hamas ist böse. Punkt. Das sollte einem klar sein, wenn man deren Charta gelesen, deren Hass-Propaganda gehört oder zumindest einige der Videos gesehen hat, die sie am 7.10. gedreht haben. Es gibt böse Organisationen, wie der IS, die Roten Khmer, der KKK, die NSDAP etc, die, im unterschiedlichen Ausmaß, skrupellos nur Unheil über die Menschheit gebracht haben. Wenn das offenbar nicht allen klar ist, ist eine Antisemitismus-Klausel wohl wirklich notwendig.
zum Beitrag15.04.2024 , 14:48 Uhr
Danke für diese wichtige Richtigstellung.
zum Beitrag15.04.2024 , 13:55 Uhr
Das Repressionen zu Radikalisierung führen kann, ist bekannt und darauf hinzuweisen ist nichts Besonderes - wobei Hasspropaganda wohl auch dazu beiträgt. Ein Massaker an Zivilist*innen mit Morden und Vergewaltigungen, angestiftet von einem mörderischen Regime (Iran), zu rechtfertigen, ist aber etwas völlig anderes.
zum Beitrag25.02.2024 , 21:10 Uhr
"... dass eine Mehrheit der Deutschen das richtig fand." - nein, damit macht man es sich zu einfach. Peter Longerich hat das in seiner umfangreichen Studie "Davon haben wir nichts gewusst" gezeigt: Die meisten Deutschen fanden vieles, was die Nazis machten, gut und richtig, die Judenverfolgung gehörte aber weniger dazu, obwohl die Propaganda sicher im Laufe der Jahre einiges bewirkte. Aber viele zogen es vor, davon nichts oder nicht zu viel wissen zu wollen, denn das war bequemer. Und dadurch hatten die Fanatiker und Mörder ein leichtes Spiel. Und darin unterscheiden auch wir heute uns nicht so sehr von den Menschen damals: dass wir vor vielem lieber die Augen verschließen.
zum Beitrag22.11.2023 , 10:50 Uhr
Oder auf katholischer Seite Organisationen wie Opus Dei oder Ordo Iuris.
zum Beitrag16.09.2023 , 19:24 Uhr
Nein, Mord bzw. Ertrinken lassen ist keine Lösung. Wie wäre es, Flüchtlingslager außerhalb der EU zu schaffen, idealerweise mit Arbeits- und vor allem Bildungsmöglichkeiten. Und der Möglichkeit, sich für ein Arbeitsvisum in der EU zu bewerben. Dorthin könnten gerettete Flüchtlinge gebracht werden. Wer keine Chancen in der EU hat und ein sicheres Herkunftsland, wird dann vielleicht zurückkehren und dort helfen, das jeweilige Land voranzubringen. Es flüchten nämlich nicht alle aus der größten Not. Vielen wird auch das Blaue vom Himmel versprochen - Menschenhandel ist ein Riesen-Geschäft.
zum Beitrag05.07.2023 , 09:05 Uhr
" Was sie oben ja leugnen..." Was soll das? Das ist eine Lüge. Ich habe das nie geleugnet.
zum Beitrag05.07.2023 , 09:01 Uhr
Ich kann kaum glauben, dass Sie Mutterspracher sind. Noch einmal "zu Recht" bedeutet: berechtigterweise. Es ist gut und richtig, dass der Polizist jetzt in Haft ist - nur das habe ich geschrieben. Ja, und die erste Reaktion der Polizei war "entgegen Recht". Dem habe ich nie widersprochen.
zum Beitrag04.07.2023 , 17:16 Uhr
In einem Punkt war ich allerdings vielleicht zu schnell im Urteil. Wir wissen nicht, warum er, als er angehalten worden war, aufs Gaspedal getreten ist. Vielleicht war ei einfach geschockt von der Waffe, die auf ihn gerichtet war. Natürlich verdient niemand, schon gar nicht ein 17-jähriger, wegen solcher Delikte den Tod. Und deshalb ist sehr zu hoffen, dass die Sache vor Gericht aufgearbeitet wird.
zum Beitrag04.07.2023 , 17:00 Uhr
Man kann das sehr leicht recherchieren. Seine Delikte: Fahren ohne Führerschein, Nutzung falscher Nummernschilder, Versicherungsbetrug, Drogendelikte. Er hatte einen Gerichtstermin im September. Angehalten wurde er, nachdem er wegen seiner Raserei von den Polizisten auf Motorrädern verfolgt worden war. Quellen dafür finden Sie viele, u.a. in einem Wikipedia-Artikel mit dem Titel "Tötung von Nahel Merzouk".
zum Beitrag04.07.2023 , 16:41 Uhr
Weil Sie meinen Kommentar offenbar nicht genau gelesen haben, oder das Wort "zu Recht" nicht verstehen.
zum Beitrag04.07.2023 , 16:40 Uhr
Sind Sie kein deutscher Muttersprachler? Er ist "zu Recht" in Haft heißt, er ist berechtigterweise in Haft. Schauen Sie mal in einem Duden nach. Damit habe ich meine Zustimmung ausgedrückt. Und das hat nichts mit der Sichtweise der Behörden zu tun. Wer versucht zu flüchten, darf natürlich nicht einfach erschossen werde.
zum Beitrag03.07.2023 , 20:22 Uhr
"Was haben Maschinenpistolen bei Verkehrskontrollen zu suchen?" Wie man auf Aufnahmen sehen konnte, verfügen manche jugendliche Randalierer selbst über solche Waffen. Die Aufrüstung erfolgt von beiden Seiten. Warum musste der jugendliche Kleinkriminelle mit einem Mercedes durch die Stadt rasen und dann, als er, nach misslungenen Versuchen, ihn zu stoppen, angehalten wurde, nochmals aufs Gas treten? Und andere gefährden? Nein, darauf steht natürlich nicht die Todesstrafe und deshalb ist der Polizist in Haft. Zu Recht. Das eigentliche Problem liegt aber woanders. In soziale Projekte wurde in letzter Zeit zwar viel Geld gepumpt. Aber die Probleme bleiben: mangelnde Bildung(schancen) - der Jugendliche war Schulabbrecher - und damit Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt, bei gleichzeitiger Orientierung an materiellen Werten und Statussymbolen wie eben teuren Autos. Und: Drogen. Und diese Probleme gibt es bei uns auch.
zum Beitrag21.09.2022 , 18:49 Uhr
"Nein, Deutschland verheizt sein "Humankapital" lieber in der Prostitution." Das ist ein wichtiger Punkt. Das Nordische Modell in Kombination mit Ausstiegshilfen wäre sinnvoll. Die junge Frau, die in der Dokumentation "Blessing" genannt wird, möchte Deutsch lernen, möchte in einem Krankenhaus arbeiten. Ist doch super! Das würde auch uns helfen und sie könnte Geld an ihre Familienangehörigen schicken, statt dass diese bedroht werden. Aber ich fürchte, nicht nur nigerianische Banden sondern auch Teile des deutschen Bürgertums profitieren finanziell von dem Milliardengeschäft Prostitution mit Frauen aus dem Ausland, ganz abgesehen davon, dass die Käufer sich über die günstigen Preise freuen. Und Solidarität mit den Frauen gibt es wenig, auch nicht von denjenigen, die sich sonst über jede kleine "Mikroaggression - und -diskriminierung" aufregen - die grausame Versklavung, darunter auch von vielen "BPOCs" , mit schwersten Menschenrechtsverletzungen, wird dagegen zynisch als "Sexarbeit" bezeichnet und stillschweigend hingenommen.
zum Beitrag21.09.2022 , 12:18 Uhr
Ohne Zwangsprostitution mit Frauen, die aus dem Ausland hierher gelotst wurden, würde das Angebot die Nachfrage bei Weitem nicht befriedigen, die Preise wären für viele unerschwinglich. Und nein, das Verkaufen des eigenen Körpers als Ware ist nicht dasselbe wie Arbeit.
zum Beitrag21.09.2022 , 11:54 Uhr
Mord zu verbieten hat so gesehen auch nicht funktioniert. Es gibt wohl keine größere menschliche Gemeinschaft, in der es keine Morde gibt. Trotzdem ist das Verbot sinnvoll. In Schweden oder anderen Ländern mit dem Nordischen Modell wird es weiterhin Prostitution geben, doch nicht mit den furchtbaren Auswüchsen, wie in dem in dieser Hinsicht sehr liberalen Deutschland.
zum Beitrag20.09.2022 , 22:52 Uhr
Wir haben nun mal dieses Wohlstandsgefälle und aufgrund des riesigen Bedarfs und der hohen Gewinne bei der Prostitution werden Mädchen und junge Frauen in Massen aus dem Ausland mit Versprechungen hierher gelockt, vergewaltigt, versklavt. Es ist ein Milliardengeschäft, selbstverständlich mit einer sehr einflussreichen Lobby. Der Artikel von Mine Wenzel ist zutiefst rassistisch, weil die Opfer vor allem Frauen aus Südosteuropa, Asien oder Afrika sind, Frauen die kaum jemanden interessieren und auch in ihrem Artikel keine Erwähnung finden. Sie werden nicht einfach nur diskriminiert, sondern versklavt!! Außerdem stellt Mine Wenzel muslimische Frauen, die selbstbestimmt (! s. z.B. Iran) um ihre Freiheit kämpfen, um Rechte, die im Westen als selbstverständlich gelten, als durch westliche Frauen gesteuert und "bevormundet" dar, als wenn sie keine eigenen Entscheidungen treffen könnten und eigene Bedürfnisse haben. Auch das ist rassistisch.
zum Beitrag20.09.2022 , 22:33 Uhr
"Ein erheblicher Teil von Prostituierten macht den Job tatsächlich freiwillig." Das ist eben eine Lüge. Nur ein winziger Teil macht den Job freiwillig. Der Bedarf ist aber riesig, eben weil die Prostitution durch Liberalisierung zur scheinbaren Normalität geworden ist, die Gewinne auch, daher die Skrupellosigkeit, mit der junge Frauen, viele aus Südosteuropa oder Afrika, angelockt und dann versklavt und vergewaltigt werden. Ein Skandal.
zum Beitrag20.09.2022 , 22:18 Uhr
Nur ein winziger Teil der Frauen geht diesem Beruf wirklich aus freien Stücken nach. Der Bedarf ist aber riesig, die Gewinne astronomisch. Ein Milliardengeschäft mit einer entsprechend großen und einflussreichen Lobby. Kein Wunder, dass sofort viele Stimmen melden, die wollen, dass es so bleibt.
zum Beitrag03.09.2022 , 15:16 Uhr
Warum "insbesondere den Russen"? Unter den Russen gab es zwar viele Opfer, aber noch mehr unter den Ukrainern, Belorussen oder auch den Polen. Einbeziehen in die Rechnung müsste man auch die deutschen Ostgebiete, darunter das an Industrie und Bodenschätzen reiche Schlesien. Diese gingen hauptsächlich an Polen, das dafür allerdings Gebiete an die Sowjetunion abgeben musste.
zum Beitrag05.08.2022 , 14:43 Uhr
Wenn Sie ihn trotz meiner Aussage so bezeichnen, muss das ja irgendeine Grundlage haben. Welche Widerstandshandlungen hat er denn Ihrer Ansicht nach begangen? Die Forschung ist nicht völlig neu - etwa seit den 0er Jahren beschäftigt man sich kritisch mit ihm, und u.a. Michael Wildt hat in seinem Buch "Generation der Unbedingten. Das Führungskorps des Reichssicherheitshauptamtes" darauf hingewiesen, dass es nur einige vage Kontakte zu Widerständlern gegeben hätte und man ihn nicht zu diesen hinzuzählen könne.
zum Beitrag04.08.2022 , 20:33 Uhr
Der Krieg wäre eher beendet worden und es hätte einige Millionen Tote weniger gegeben. Die Verschwörer dachten offenbar, dass ein Umsturz hätte gelingen können. Hätten Sie eine bessere Idee gehabt, was zu tun war? Tresckow meinte allerdings, es käme gar nicht mehr auf den praktischen Zweck an, "sondern darauf, dass die deutsche Widerstandsbewegung vor der Welt und vor der Geschichte den entscheidenden Wurf gewagt hat.” Warum nennen Sie Nebe einen Widerständler? Das war eben nicht.
zum Beitrag01.08.2022 , 13:02 Uhr
Eine bedingungslose Kapitulation wäre das Ergebnis des Umsturzes am 20. Juli gewesen, und das wussten die Verschwörer. Adam von Trott zu Solz hatte zuvor lange mit den Alliierten verhandelt, übrigens auch mit den Sowjets, denn es ging auch darum, noch andere Militärs "mit ins Boot" zu holen und einen Umsturz attraktiv zu machen, aber er biss auf Granit. Das einzige, was er erreicht hat, war, dass am 20. Juli keine Bombardierungen stattfanden. Vielleicht wissen Sie, dass es zuvor mehrere Attentatsversuche gab, die alle schief gegangen sind? Es ist nicht so einfach, vor allem mitten im Krieg, ein Regime zu stürzen, wie Sie sich das offenbar vorstellen. Wo ist so etwas schon mal gelungen? Man musste an Hitler herankommen, der nach dem Attentat von Elser extrem vorsichtig geworden war, und möglichst auch an Himmler, denn es gab die Befürchtung, dass er einfach die Rolle von Hitler übernimmt. Arthur Nebe wird übrigens nach neuester Forschung überhaupt nicht mehr zu den Widerständlern gerechnet. Seine Beziehung zum 20. Juli bleibt völlig unklar, er hat nichts beigetragen. Es ist absurd, wie oft auf ihn verwiesen wird, wenn es um den 20. Juli passt. Vielleicht weil er Ihnen so gut ins Konzept passt?
zum Beitrag31.07.2022 , 00:50 Uhr
Nein, ich (ich bin übrigens eine "sie"), dem Verfasser Äußerungen vorgeworfen, wie "obwohl sie nur die Führung zum Sturz bringen wollten". Das ist einfach nicht richtig und lässt sich auch leicht widerlegen. Es ging um einen Umsturz des gesamten Regimes und ein Ende des Krieges.
zum Beitrag27.07.2022 , 15:49 Uhr
Adam von Trott zu Solz, einer der wichtigsten Protagonisten des 20. Juli, war kein antisemitischer Faschist. Er vertrat sogar sozialistische Ideen, wie einige andere Beteiligte. Er, oder z.B. auch Peter Yorck von Wartenburg haben sich für die Rettung von Juden engagiert. Oder auch Peter von Dohnanyi. Alle wurden sie grausam hingerichtet. Seien Sie etwas vorsichtiger mit Ihren Urteilen.
zum Beitrag27.07.2022 , 13:21 Uhr
Das ist so nicht richtig. 30 % meinten, Vorfahren hätten Verfolgten geholfen. Was meinen sie damit? Vielleicht nur, dass sie ab und zu einem Zwangsarbeiter einen Apfel zugesteckt haben o.ä.? Solche Geschichten wurden sicher gern weitererzählt. Und jeder hat vier Großeltern und acht Urgroßeltern. Daher ist die Zahl gar nicht so verwunderlich. Eher bemerkenswert ist, dass derselben Umfrage zufolge viele Deutsche zu wissen glauben, dass unter ihren Vorfahren keine Täter waren.
zum Beitrag26.07.2022 , 21:32 Uhr
„Erste Aufgabe ist die Wiederherstellung der vollkommenen Majestät des Rechts. Die Regierung selbst muss darauf bedacht sein, jede Willkür zu vermeiden, sie muss sich daher einer geordneten Kontrolle durch das Volk unterstellen. […] Das Recht wird jedem gegenüber, der es verletzt hat, durchgesetzt. Alle Rechtsbrecher werden der verdienten Strafe zugeführt. […] Die Judenverfolgung, die sich in den unmenschlichsten und unbarmherzigsten, tief beschämenden und gar nicht wieder gutzumachenden Formen vollzogen hat, ist sofort eingestellt.“ Aus der von den Verschwörern um Stauffenberg für den Fall eines erfolgreichen Umsturzes vorbereiteten Regierungserklärung. Die Juden sollten in Deutschland sämtliche Bürgerrechte zurückerhalten, die Konzentrationslager aufgelöst werden. Korrektur zu meinem Kommentar oben: Es war natürlich Julius (nicht Hans) Leber, der Kanzler oder Innenminister werden sollte.
zum Beitrag26.07.2022 , 21:23 Uhr
UIrich Schwerin von Schwanenfeld sagte, als er von Freisler vor Gericht gefragt wurde, warum er sich den Verschwörern angeschlossen hat: "Ich dachte an die vielen Morde, die im Inland und im Ausland ... " An dieser Stelle wurde von Freisler niedergebrüllt. Leider passiert das heute immer noch.
zum Beitrag26.07.2022 , 21:20 Uhr
Ja, Stauffenberg war ein arroganter, nationalistischer Aristokrat, aber er war auch lernfähig. Immerhin hat er spärer einen Offizier vor Gericht gebracht, der zwei polnische Frauen hat töten lassen. Und er war nicht der einzige Verschwörer, aber er war jemand, der nah genug an Hitler herankommen konnte um ihn zu töten. Churchill hat seine harten Worte gegenüber den Widerständlern später sehr bedauert und sich bewundernd über sie geäußert.
zum Beitrag26.07.2022 , 21:13 Uhr
Hans Oster hat, gemeinsam mit einigen Mitverschwörern, schon 1939 die mehrmals verschobenen Angriffspläne immer wieder den Alliierten verraten: Hochverrat. Wie hätte er, wie andere bitteschön anders als undercover Widerstand leisten sollen? Wer in Verdacht geriet, war weg vom Fenster, wie dann Hans Oster, und hatte nichts mehr zu sagen, konnte nichts mehr tun. Einer der aktivsten der Verschwörer war Adam von Trott zu Solz, Sozialist und Gegner von Anfang an. Er hat Unglaubliches geleistet. Er und andere Verschwörer haben sich auch für die Rettung von Juden engagiert. Wenn angeblich nur die Führung beseitigt werden sollte, warum wollten dann die Verschwörer, wollte insbesondere auch Stauffenberg, dass der Sozialdemokrat Hans Leber Kanzler oder Innenminister einer neuen Regierung wird. Wie hier, im Artikel oder im Kommentar, oben, ohne sich - als Historiker! - ein kleines bisschen Mühe zu geben und vorher mal genauer zu recherchieren (es gibt genug Literatur!), pauschal über Menschen geurteilt wird, die gefoltert und aufgehängt wurden, ist einfach nur noch peinlich.
zum Beitrag22.07.2022 , 15:23 Uhr
Wurde nicht die Propaganda, angepasst an die jeweiligen Kulturkreise und gerichtet v.a. an die analphabetischen Massen, im ganzen Nahen Osten verbreitet? Und zwar über Ägypten, so dass die wahre Herkunft verschleiert wurde. Warum sind denn in der muslimisch geprägten Welt "Mein Kampf" oder die "Die Protokolle der Weisen von Zion" bis heute so verbreitet und beliebt - und zwar bis nach Indonesien?
zum Beitrag20.07.2022 , 14:27 Uhr
Der Autor, Farid Hafez gehört zum sog. "Bridge Team" der Georgetown University. Diese private amerikanische Universität kooperiert mit Katar, sie hat dort auch einen Campus. Das "Bridge Team" diffamiert auf seinen Seiten, in sog. "fact sheets" u.a. liberale Muslime und Wissenschaftlerinnen, wie z.B. Ahmed Mansour, Seyran Ateş, Mouhanad Khorchide oder Suanne Schröter, als "islamophob" - also diejenigen, die sowieso schon durch Islamisten stark gefährdet sind. Abgesehen davon wurde Farid Hafez von der SETA-Stiftung, ein Propaganda-Instrument des türkischen Regimes, unterstützt, als er den sog. "European Islamophobia Report" verfasst hat. Auch dort werden liberale Muslim*innen diffamiert.
zum Beitrag08.03.2022 , 14:26 Uhr
"... aber bisher selbst nie Europa überfallen hatte ..." Polen, die baltischen Staaten, Finnland, Rumänien gehören also Ihrer Meinung nach nicht zu Europa??
zum Beitrag15.02.2022 , 14:34 Uhr
"Ehre" wird hier aber auf verschiedene Weise verstanden. Der "Ehrenmord" beruht auf einem ganz bestimmten Ehrbegriff. Dieser führt dazu, dass - und das ist ein entscheidender Unterschied - der sog. Ehrenmord i.d.R. von mehreren Familienmitgliedern beschlossen und gutgeheißen wird.
zum Beitrag28.12.2021 , 13:20 Uhr
Sayyid Qutb, Vordenker der hierzulande immer einflussreicher werdenden Muslimbrüder (s. z.B. "Qatar papers") über Juden: "Allah hat Hitler gebracht, um über sie zu herrschen; […] und Allah möge (wieder) Leute schicken, um den Juden die schlimmste Art der Strafe zu verpassen; damit wird er sein eindeutiges Versprechen erfüllen.". Die Muslimbrüder unterstützen die Hamas, die den palästinensischen "Widerstand" dominiert. Sie erklären in ihrer Gründungscharta das Töten von Juden allgemein zur Pflicht jedes Muslims. Sie und die Hisbollah werden auch finanziell unterstützt von der iranischen Regierung, die Israel gern ausradieren möchte. Die Hisbollah hat Juden als „Nachkommen von Affen und Schweinen“ bezeichnet und verwendet teilweise Nazi-Symbole. Ich sehe eine "obszöne Schamlosigkeit" der Deutschen eher in der Blindheit oder Gleichgültigkeit dem Einfluss diesen Extremisten nahestehenden Organisationen, Moscheegemeinden und Personen (die in Deutschland teilweise Kreide gefressen haben) gegenüber.
zum Beitrag28.12.2021 , 12:54 Uhr
Ja, und es ist rassistisch, wenn für die Mädchen, Frauen oder LGBT-Menschen aus der muslimischen Community nicht dieselben Rechte und Freiheiten gelten sollen wie für die aus der deutschen Mehrheitsgesellschaft.
zum Beitrag26.10.2021 , 12:38 Uhr
Danke. Eine Stimme der Vernunft. Die Neuen deutschen Medienmacher haben soeben ihre "Goldene Kartoffel" dagegen verliehen, d.h. gegen eine offene Debatte zur Identitätspolitik in den von Ihnen so genannten "bürgerlichen Medien" (Das Wort "Mainstreammedien" vermeiden sie lieber). Diese Kartoffel demonstriert sehr gut, wie wichtig genau diese kontrovers geführten Debatten sind, die die NdM und viele andere Protagonist*innen der Identitätspolitik so gern abschaffen würden. Die Idee der Demokratie war einmal, dass man die Gegenseite mit Argumenten von den eigenen Vorstellungen überzeugen muss, anstatt sie einfach mundtot zu machen (oder zu "silencen", wie es auf Neudeutsch heißt).
zum Beitrag24.10.2021 , 14:55 Uhr
Alle Parteien haben den Zentralrat der Muslime hofiert, der nicht nur ATIB umfasst sondern auch z.B. das vom Iran gesteuerte Islamische Zentrum Hamburg, reaktionäre Verbände des politischen Islam, die großen Einfluss bekommen haben, obwohl sie nur einen winzigen Teil der Muslim*innen hierzulande repräsentierten. Hofiert wird der Zentralrat der Muslime von CDU/CSU, SPD, den Grünen, der Linken (um Christiane Buchholz). Auch von NGOs. Auf der Auftaktkundgebung der unteilbar-Demonstration 2018 durfte Aiman Mazyek reden, als Repräsentant des Zentralrats. Einer seiner Stellvertreter im Zentralrat ist Mehmet Alparslan Çelebi, ATİB-Vorstandsmitglied.
zum Beitrag18.10.2021 , 12:54 Uhr
Ich sprach nicht vom Adel (für den ich keine großen Sympathien habe) an sich, sondern von denjenigen, die sich dem Widerstand angeschlossen haben. Selbstverständlich waren das Ausnahmen, aber Menschen sind Individuen und nicht nur durch ihre Herkunft geprägt.
zum Beitrag17.10.2021 , 20:28 Uhr
Der Artikel im Deutschlandfunk ist teilweise absurd. Beispiel: "Die Empörung über den Massenmord an den europäischen Juden war jedoch nicht ausschlaggebend, um Männer wie Axel von dem Bussche zu allem entschlossenen Regimegegnern zu machen." Ein Abschnitt davor wird aber genau beschrieben, was seiner Aussage nach sein Motiv war für einen Selbstmordattentatsversuch: eben dass er direkter Zeuge eines Massenmordes wurde. Andere Beteiligte der Verschwörung, wie z.B. Adam von Trott zu Solz oder Peter Yorck von Wartenburg haben nachweislich Juden und Jüdinnen geholfen, ins Ausland zu entkommen. Hans von Dohnanyi wird deshalb sogar in Yad Vashem als "Gerechter unter den Völkern" geehrt. Stauffenberg war sicher zunächst ein arroganter, auch rassistischer Aristokrat, aber er hat immerhin einen untergebenen Offizier, der zwei Polinnen umbringen hat lassen, vor ein Kriegsgericht gebracht und er hat heimlich Kriegsverbrechen dokumentiert, um diese später gegen die Nazis verwenden zu können. Ich denke, er hat einen Gesinnungswandel durchgemacht, sonst hätte er sich nicht mit dem Sozialdemokraten Julius Leber angefreundet. Er wollte, dass dieser Kanzler wird. Natürlich gab es auch Antisemiten und auch Opportunisten, die sich ziemlich spät der Verschwörung angeschlossen haben - die Verschwörer konnten auch nicht wählerisch sein, wenn es um Unterstützung ging. Die waren aber nicht die einzigen und stehen nicht für die ganze Verschwörung!
zum Beitrag17.10.2021 , 20:05 Uhr
Richtig. Und Weiße werden auf die Rolle der "ewigen Herrenmenschen" festgelegt, alle anderen auf die Rolle der potentiellen Opfer. Diese Sichtweise auf Seiten der Weißen hat auch etwas sehr Überhebliches: "Wir können keine Opfer werden".
zum Beitrag17.10.2021 , 19:49 Uhr
Polen und Polinnen sollten der "arischen Herrenrasse" dienen, ihre Eliten sollten ausgelöscht werden (das wurde teilweise auch umgesetzt) und sie sollten nur noch Grundkenntnisse im Lesen und Rechnen beherrschen lernen. Viele von ihnen wurden als Zwangsarbeiter*innen verschleppt. Ebenso die anderen sog. "slawischen Untermenschen" aus der Sowjetunion. Geplant war sogar nach dem "Generalplan Ost, dass 1/3 von ihnen durch Hunger umgebracht werden sollen, 1/3 sollten hinter den Ural deportiert werden und 1/3 sollten versklavt werden. Und Sie behaupten, es habe keinen strukturellen Rassismus gegen weiße Menschen gegeben? Was lernt man heute eigentlich im Geschichtsunterricht?
zum Beitrag13.10.2021 , 12:39 Uhr
Haben Sie die Pol*innen befragt? So dumm sind die nicht, wie Sie offenbar denken.
zum Beitrag12.10.2021 , 22:45 Uhr
Das gilt nur für einen Teil der Polinnen und Polen. In Europa hat Polen eine echte Stimme, den USA hingegen kann Polen ziemlich egal sein und das wissen viele Pol*innen auch. Nicht nur die Milliardenbeträge sind den Pol*innen wichtig, auch die Freizügigkeit in der EU und das Gefühl, dazuzugehören, nicht mehr im Abseits zu stehen.
zum Beitrag17.09.2021 , 18:28 Uhr
In dem Artikel geht es aber ausdrücklich um die Herkunft von Menschen mit Migrationshintergrund und wie diese möglicherweise instrumentalisiert werden kann. Darum passt Betty Mahmoody nicht zu den anderen im Artikel genannten Personen. Dass sie ein rassistisches Buch geschrieben hat, habe ich nicht bestritten, aber es geht ja im Artikel nicht allgemein um Rassist*innen.
zum Beitrag10.09.2021 , 14:08 Uhr
Was heißt eigentlich hier "rechts"? Hamed Abdel Samad gilt im Libanon, in Marokko, in Ägypten und anderen arabischen oder nordafrikanischen Staaten als ein Linker, weil er sich gegen reaktionäre Strukturen wendet. Hierzulande denken viele Linke "rechts", wenn es um den Islam geht, gegen dessen reaktionäre Ausrichtungen sie keine Kritik zulassen.
zum Beitrag10.09.2021 , 12:51 Uhr
Übrigens, was hat Betty Mahmoody damit zu tun? Sie ist eine weiße US-Amerikanerin, aufgewachsen und christlich sozialisiert in den USA. Im Iran hat sie nur 1 1/2 Jahre gelebt.
zum Beitrag10.09.2021 , 12:36 Uhr
Der Autor "vergisst" zu erwähnen, dass Ahmad Mansour Muslim*innen selbstverständlich für integrationsfähig hält und das auch ausdrückt. Er ist ja selbst einer. Der Autor hat auch "vergessen", dass Ahmad Mansour Psychologe ist und über viele Jahre Erfahrung mit der Arbeit mit muslimischen und vor allem radikalisierten Jugendlichen, deren Eltern und Lehrer*innen, in Schulen und Gefängnissen verfügt. Seine Expertise beruht vor allem auf vielfältigen Praxiserfahrungen, was ihn oft glaubwürdiger und überzeugender als manche*n Wissenschaftler*in macht, der*die aus seinem*ihrem Elfenbeinturm argumentiert. Wer Mansours Buch "Solidarisch sein!" gelesen hat, dürfte wissen, wie völlig absurd die Vorwürfe sind, er sei rassistisch. Der Autor hat auch nicht bemerkt, dass Hamed Abdel Samad inzwischen wohl mehr Anhänger im arabischen/nordafrikanischen Raum hat als in Deutschland, dass seine arabischsprachigen Videos millionenfach abgerufen wurden. Weil man dort, z.B. in Marokko oder im Libanon, wohin er oft eingeladen wird, genau weiß, wovon er spricht. Dass Abdel Samad die AfD mehrfach klar verurteilt hat und deren Einladungen seit vielen Jahren nicht mehr annimmt, interessiert den Autor auch nicht. Vor Jahrzehnten, als die Kirche noch sehr viel einflussreicher in Deutschland war als heute, habe ich heftigste Religionskritik erlebt. Sie war auch absolut notwendig, um die Institution "Kirche" zu "zähmen" und die Gesellschaft zu liberalisieren. Als Beispiel lese man mal das Buch "Das Scheißleben meines Vaters, das Scheißleben meiner Mutter und meine eigene Scheißjugend" von Andreas Altmann über den christlichen Glauben und die katholische Kirche in Bayern vor 70 Jahren. Ich werde nie verstehen, warum man hierzulande Menschen aus dem islamischen Raum nicht dieselbe Kritik an ihrer Religion und ihren Institutionen erlauben will bzw. sie dafür derartig diffamiert. Ich empfinde das als reaktionär und zutiefst rassistisch!
zum Beitrag31.08.2021 , 00:26 Uhr
Wenn Muslim*innen die Kritik üben, wie der Autor es wünscht, werden sie von reaktionären Muslim*innen und ihren zahlreichen nicht-muslimischen linken Freund*innen als "islamophob" diffamiert.
zum Beitrag24.08.2021 , 19:25 Uhr
Ja. Es gibt ganz bestimmt Dinge, über die man sich in Bezug auf die deutsche Afghanistan-Politik empören kann. Ich habe inzwischen einige interessante und traurige Fakten erfahren, von Expert*innen oder Journalist*innen, die zumindest zum Thema recherchiert haben. In diesem Artikel findet man NICHTS davon. Nur reine Polemik, bei der vor allem nur die Ressentiments des Autors gegen Deutsche deutlich werden. So überzeugt man niemanden und senkt allgemein das Niveau einer Zeitung.
zum Beitrag20.08.2021 , 16:21 Uhr
Klar, die Nazis hatten ja auch dazu aufgefordert, für Deutschland zu kämpfen, und das war natürlich fatal. Vielleicht sehen wir in Deutschland deshalb oft nur diese eine Seite, und nicht die andere: dass es auch manchmal notwendig sein kann, "für sein Land" zu kämpfen, um die Freiheit zu erhalten.
zum Beitrag20.08.2021 , 16:13 Uhr
Nun, wer gegen die Taliban kämpft, kämpft zunächst einmal für die Freiheit. Deswegen wollen ja auch manche Frauen zu den Waffen greifen und haben schon demonstriert. Auch wenn die Regierung korrupt war, so gab es doch einige Freiheiten, v.a. für Frauen und Mädchen, die es jetzt nicht mehr geben wird. Ihnen droht Zwangsverheiratung, Vergewaltigung, Folter und Ermordung bei den geringsten "Vergehen". Das kann die eigene Familie treffen und das kann eine große Motivation sein. Das Familienmitglieds eines DW-Journalisten wurde schon ermordet Im Zweiten Weltkrieg z.B. haben auch die meisten Ukrainer letztlich für Stalin gekämpft, auch wenn sie ihn hassten, weil sie ihn, gegenüber den Nazis, als das kleinere Übel ansahen. Natürlich muss man alles im Kontext sehen und jeder wird für sich entscheiden.
zum Beitrag20.08.2021 , 12:48 Uhr
Mir sind diese Kommentatoren auch nicht gerade sympathisch. Herr Amjahid bringt aber die Forderung zu kämpfen in Zusammenhang mit "Blut und Boden" - und das ist Unsinn. Das Problem ist ja gerade, dass er alles nur im deutschen Rahmen sieht, und dadurch verengt. Waren etwa die Russen und Polen, die vor 80 Jahren für ihr Land gegen die Nazis gekämpft haben, deshalb selbst Nazis? Oder er er beschwert sich darüber, "Nation" würde in solchen Forderungen vor "Menschenleben" gestellt. Das "Nicht-Kämpfen" fordert aber in diesem, wie in vielen anderen Fällen, auch viele Menschenleben: Die Opfer der Taliban sind in diesem Fall v.a. diejenigen, die nicht flüchten können. Wir können nicht ganz Afghanistan evakuieren. Die ganze Welt fragt sich, warum die Afghanen, mit ihrer bewaffneten und ausgebildeten Armee, nicht gekämpft haben. Dafür gibt es sicher mehrere Erklärungen. Gleichzeitig beklagt sich Herr Amjahid über die "Gleichgültigkeit des Westens", die an allem schuld sei. Westliche Soldat*innen sollen also seiner Meinung nach für Afghanistan kämpfen und sterben, von Afghanen darf man das aber nicht fordern?
zum Beitrag19.08.2021 , 22:34 Uhr
Dem Autor scheint nicht klar zu sein, dass diese Idee - dass man für sein Land (und damit für seine Freiheit, seine Familie etc.) kämpfen soll - überhaupt nichts typisch Deutsches ist. Ich habe sie in den letzten Tagen als Vorwurf in den sozialen v.a. in englischer Sprache gesehen, von Angehörigen aller möglichen Nationen. Praktiziert wurde das - zum Glück - vor 80 Jahren in Europa gegen die Nazis, oder z.B. in neuerer Zeit von Kurden oder Jesiden gegen den IS. Wie angebracht eine solche Forderung in der jetzigen Situation in Afghanistan ist, ist eine andere Frage. Ich habe aber mutige afghanischen Frauen in Interviews gesehen, die genau dies forderten und Waffen haben wollten.
zum Beitrag11.03.2021 , 00:43 Uhr
Kommentar entfernt. Bitte beachten Sie die Netiquette.
zum Beitrag08.02.2021 , 14:07 Uhr
Anfang des 20. Jahrhunderts gab es einen starken Antisemitismus, in Polen, der zunächst stärker als in Deutschland war. Es kam zu Pogromen und zu Gesetzen, die z.B. zu einer Beschränkung des Hochschulzugangs für jüdische Studierende führten. Infolgedessen wanderten viele Juden und Jüdinnen nach Deutschland, vor allem nach Berlin, aus. 1938 wurden diese dann in der sog. "Polenaktion" brutal über die Grenze zurück nach Polen vertrieben. Man kann die Situation in den Ländern aber nicht unbedingt vergleichen. In Deutschland betrug der Anteil von Juden und Jüdinnen in der Bevölkerung 1933 nur 0,77 Prozent (in Berlin 3,8 Prozent), in Polen waren dagegen fast 10 Prozent der Bevölkerung jüdisch, in Warschau ein Drittel der Einwohner. Das lag daran, dass das Land über die Jahrhunderte hinweg im Vergleich zum restlichen Europa den Juden gute Bedingungen geboten hatte und es lange Zeit zu keinen Ausschreitungen kam. Polen hatte auch nach der langen Zeit der Teilung einen schwierigen Start, es war arm und die Demokratie kippte.
zum Beitrag07.02.2021 , 13:19 Uhr
Die Taufe verändert nichts am Körper und man kann später einfach ignorieren, dass man als Kind getauft wurde. Frau Güler ist ganz sicher keine Islamfeindin - ein Kinderkopftuch ist im Islam eigentlich gar nicht vorgesehen. Sie erlaubt sich lediglich, bestimmte Traditionen zu kritisieren, so wie auch jeder Christ / jede Christin das mit seinen/ihren Traditionen darf.
zum Beitrag08.01.2021 , 14:54 Uhr
Was ist mit den jüdischen israelischen Akademikern, Künstlern, Musikern und Wissenschaftlern, die laut BDS boykottiert werden sollen? Und zwar egal, wie sie zur Regierung Israels stehen. Gehören die nicht auch zur "jüdischen Vielstimmigkeit"? Mit der "Nähe zu Israels Regierung" hat das überhaupt nichts zu tun. Mein Eindruck von der Autorin ist, dass sie selbst nur bestimmte Stimmen im Nahen Osten wahrnimmt und über sie schreibt, andere aber gern ignoriert. Was ist aber mit der Stimme z.B. eines iranischen Oppositionellen, wie Kazem Moussavi? Hier sein Artikel zur “Initiative GG5.3" . jungle.world/blog/...schen-republik-die
zum Beitrag17.12.2020 , 01:17 Uhr
In ganz Berlin steigen die Preise für Wohnungen. Viele, offenbar auch Sie, haben eine ziemlich romantische, naive Vorstellung von Neukölln. Echtes, harmonisches "Multikulti" erlebt man eher in anderen Stadtteilen.
zum Beitrag11.12.2020 , 12:57 Uhr
In Berlin betreffen 20 % der Ermittlungsverfahren zur organisierten Kriminalität deutsch-arabische Großfamilien. Diese Strukturen gelten dort als in besonderer Weise "verfestigt". Wie konnte das passieren? Interessant ist ihre Vernetzung mit Teilen des deutschen Bürgertums. Der Tagesspiegel hat dazu recherchiert. www.tagesspiegel.d...chen/26081802.html Die Folgen für Jugendliche, die in diesen Clans aufwachsen, werden ganz gut in dem Film "Gangsterläufer" deutlich. Er ist in der Mediathek der Bundeszentrale für politische Bildung frei zugänglich.
zum Beitrag11.12.2020 , 12:25 Uhr
Ich bin öfter mal in Neukölln und weiß, wie es dort aussieht. Auch viele Migranten und Migrantinnen ziehen dort weg, wenn sie können, zumal das Milieu dort besonders konservativ ist, was den Islam angeht, und der soziale Druck entsprechend hoch. Von Clans spricht man bei einer besonderen Familienstruktur. Man muss schon blind sein, um diese Probleme nicht zu sehen.
zum Beitrag10.12.2020 , 22:59 Uhr
Wer interessiert sich eigentlich für die Opfer? Klar, die „Mehrheitsgesellschaft“ ist vielleicht wenig bedroht durch diese Kriminellen (die "alten weißen Männer" profitieren sogar), das sind dafür andere, für die sich kaum jemand interessiert. Wer etwas über die elende, ja furchtbare Situation von Zwangsprostituierten wissen möchte, die mit Lügen nach Deutschland gelockt wurden, kann es in diesem Gespräch mit einem Kriminalhauptkommissar a.D. mit Inge Bell von Terre des Femmes erfahren. www.youtube.com/wa...g&feature=youtu.be Opfer der Clans sind auch die Kinder und jungen Leute, die in den Clans und dem dazu gehörigen Milieu aufwachsen, dadurch geprägt werden und die oft früh im Gefängnis landen und nicht mehr in der Gesellschaft Fuß fassen können, egal wie intelligent und talentiert sie sind. Leidtragende sind aber auch alle, die in den entsprechenden „Problemvierteln“ wohnen (in Neukölln wurde in letzter Zeit mehrfach am hellichten Tag auf Menschen auf offener Straße geschossen). Das sind vor allem Migranten und Migrantinnen. Journalist*innen und Medienmacher wohnen wahrscheinlich in anderen Vierteln.
zum Beitrag10.12.2020 , 22:37 Uhr
Es ist schon ziemlich zynisch, den "Schaden" durch Clans dadurch zu bagatellisieren, dass andere Kriminelle einen größeren finanziellen Schaden anrichten. Tatsache ist, dass sich kaum jemand für die Opfer interessiert, etwas die Zwangsprostituierten, die nach Deutschland gelockt werden, weil sie sich hier ein besseres Leben aufbauen wollen, und dann vergewaltigt, versklavt und systematisch kaputt gemacht werden. Keiner kümmert sich.
zum Beitrag06.12.2020 , 19:23 Uhr
Selbstachtung bedeutet, dass man seine Werte nicht aufgrund von Gewalt und Drohungen aufgibt. Nur so lassen sich die Menschen- und Freiheitsrechte durchsetzen, auf die wir uns geeinigt haben. Das Problem ist nicht die "Mehrheit der Muslime", sondern eine lautstarke Minderheit unter ihnen. Wo wurden denn Korane verbrannt, wo wurde der Prophet beim Analsex mit einer Bombe gezeichnet? Die Deutschland nicht, in Frankreich m.W. auch nicht, jedenfalls nicht von Charlie Hebdo. Selbst wenn, darf die Antwort nicht Mord sein, das sollte jedem klar sein. Der Lehrer hat einfach nur harmlose Zeichnungen gezeigt, um darüber zu diskutieren. In Dänemark, wo die ersten Mohamed-Karikaturen entstanden, gab es anfangs wenig Aufregung deswegen, die Stimmung wurde erst von Fanatikern angeheizt, die Lügen und falsche Karikaturen verbreiteten. Wo ist die Grenze? In Belgien wurde ein Lehrer bedroht, nur weil eine Karikatur von einem Terroristen im Klassenzimmer hing. In Dresden wurde ein Mann umgebracht, weil er und sein Partner ihre Homosexualität nicht verbargen. Muslime, die sich kritisch mit ihrem Glauben auseinandersetzen, brauchen Polizeischutz. Das alles einfach so hinzunehmen, ist ein gewaltiger Schritt zurück und hilft nur den Extremisten.
zum Beitrag03.12.2020 , 23:49 Uhr
Was ist mit den Menschen, die Opfer der Ideologie wurden, auf die wir Ihrer Meinung nach so viel Rücksicht nehmen müssen? Die deswegen zu uns geflüchtet sind, weil sie sich hier ein freies Leben erhofft haben. Sollen die sich auch zurückhalten? Ihre Schnauze halten? Weil sie ja sonst bedroht werden. Umgebracht? Das müssen sie wohl zwangsläufig, sofern sie nicht prominent sind und Polizeischutz bekommen. Was ist eigentlich aus unseren Werten wie Freiheit und Gleichberechtigung geworden, was aus unserer Selbstachtung?
zum Beitrag03.12.2020 , 17:53 Uhr
Und das bedeutet auch, dass jeder seine/ihre Religion ausleben kann, solange niemand beeinträchtigt wird. Aus den arabischen Ländern mussten fast eine Million Juden nach Israel flüchten, Christen werden in vielen Ländern verfolgt und Angehörige anderer Religionen. Abkehr von Islam steht vielerorts unter Strafe. Sehen wir uns das nette Bild mit den Herzchen oben an, aus Pakistan. Möglicherweise sind unter den Demonstranten auch solche, die für die Hinrichtung und dann die Ermordung einer Christin demonstriert haben haben, weil die angeblich Mohamed beleidigt haben soll, oder diejenigen, die kürzlich einen Uni-Dozenten gelyncht haben, wegen ein paar kritischer Äußerungen auf Facebook. Sollen wir uns davon verunsichern lassen? Was bedeutet uns unserer Freiheit? Alle möglichen muslimischen Ausrichtungen können hier bei uns ihre Moscheen errichten und friedlich ihre Religion ausleben. Religionsfreiheit und Freiheit von Religion gehören aber zusammen, ebenso die Tolerierung von Kritik an Religion!
zum Beitrag02.12.2020 , 15:31 Uhr
"Das weiße Europa hat noch die Macht zu provozieren, doch längst nicht mehr das Vermögen zu überzeugen." Doch, hat es. Deswegen kamen ja in den letzten Jahren und auch vorher Millionen Migrant/innen und Geflüchtete aus aller Welt. Darunter durchaus auch viele, die die Freiheit (und dazu gehören sowohl die Religionsfreiheit als auch die Meinungsfreiheit - beides gehört zusammen) hier sehr zu schätzen wissen. Das sollten wir Europäer auch - und uns nicht dabei durch Fanatiker und Fundamentalisten verunsichern lassen.
zum Beitrag15.11.2020 , 16:21 Uhr
"Wer bei einer Dissertation abgekupfert hat, hat einfach nix zum Erkenntniszuwachs beigetragen. Das Zeug braucht dann auch keiner lesen." Nicht nur das, er oder sie hat geistiges Eigentum gestohlen, das jemand anders sich vielleicht mühsam erarbeitet hat, und alle diejenigen betrogen, die ehrlich gearbeitet haben und deshalb einen Doktortitel erlangt haben.
zum Beitrag14.11.2020 , 23:46 Uhr
"der Doktorvater ... der ja nicht nur Qualität bescheinigt sondern auch der Garant dafür sein sollte zu bestätigten, das es sich bei der Dissertation um keine Kopie handelt." - Das ist falsch! Allein verantwortlich ist immer nur der Autor/die Autorin der Arbeit. Niemand, auch kein/e Professor/in, hat die gesamte wissenschaftliche Literatur seines/ihre Faches gelesen, geschweige denn, dass er/sie sie auswendig kennt und Plagiate immer erkennt. Man muss bei der Verleihung des Doktortitels immer voraussetzen, dass der Doktorand oder die Doktorandin ehrlich arbeitet. Deswegen muss diese/r der Dissertation einen Text beilegen und unterschreiben, in dem bestätigt wird, dass er/sie den wissenschaftlichen Kriterien entsprechend gearbeitet hat.
zum Beitrag14.11.2020 , 23:35 Uhr
Leute, die ihre Dissertation, mit durchgearbeiteten Nächten, viel Mühe und Leidenschaft selbst schreiben, ohne zu betrügen, und das für eine Selbstverständlichkeit halten, sind Ihrer Meinung nach wahrscheinlich ein bisschen blöd? Gibt es noch so etwas wie Selbstachtung?
zum Beitrag06.11.2020 , 20:25 Uhr
Was ist gerecht? Sich genötigt zu fühlen an einen Gott zu glauben, der Frauen befiehlt ihr Haar zu verstecken, außer im engsten Familienkreis stets und überall - am Strand bei 40° Hitze, während der Mann in Badehose daneben sitzt, beim Sport, vor den Kindern einer Schulklasse? Ist das gerecht? Sollen Kinder das lernen - dass Männer und Frauen vor Gott eben nicht dieselben Rechte haben und dass das völlig in Ordnung so und hinzunehmen ist - zu erleben am Vorbild ihrer Lehrerin? Die Vertreter des politischen Islam wissen, warum ihnen das Kopftuch so ungeheuer wichtig ist. Frau Niewiedzal hat sich von ihnen beraten lassen.
zum Beitrag02.11.2020 , 15:56 Uhr
Das Dokumentationszentrum der Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung soll im Juni 2021 eröffnet werden. Also lange vor dem Dokumentationszentrum für die Opfer der deutschen Besatzung und dem Denkmal für die polnischen Opfer. Es wird dort allerdings nicht nur an die Flucht und Vertreibung der Deutschen erinnert werden, sondern auch an die Vertreibungen zuvor und die Besatzungspolitik von Nazi-Deutschland. Meine Großmutter und Urgroßeltern aus Masuren haben den Einmarsch der Roten Armee bzw. Flucht und Vertreibung nicht überlebt. An sich begrüße ich daher einen Ort, an dem auch der Opfer dieser Ereignisse in Würde gedacht wird, ohne die übliche politische Instrumentalisierung z.B. zur Relativierung von Nazi-Verbrechen, aber auch ohne das unsägliche, unmenschliche und eiskalte "Kein Mitleid. Selber Schuld". Meine Großmutter z.B. war eine Nazi-Gegnerin, die in ihrem Dorf den Hitlergruß und die Annahme des Mutterkreuzes verweigert hat. Im Übrigen waren vielleicht der größte Teil der Todesopfer von Flucht und Vertreibung Kinder, v.a. Kleinkinder, die erfroren und verhungert sind. Was ich aber schrecklich finde, ist, wenn die Opfer quasi wie "Konkurrenten" gegeneinander aufgerechnet werden, wie die AfD es getan hat, die sich der Stimme enthalten haben: "Weil wir kein Denkmal für die deutschen Opfer bekommen haben, lehnen wir eines für die polnischen Opfer und ein Dokumentationszentrum zu den Verbrechen der Besatzung ab." Das beschmutzt auch das Andenken an die deutschen Opfer. Ich wäre für ein Denkmal für die Kinder, die Opfer der Krieges wurden.
zum Beitrag26.10.2020 , 12:55 Uhr
"Kein Claude Lanzmann hat den Schrecken in den Gesichtern der Überlebenden sichtbar gemacht, kein Steven Spielberg das Grauen in die Sprache von Hollywood übersetzt." - Immerhin gibt es den eindrucksvollen Film "Komm und sieh" von 1985 über die Schrecken in Belarus. "Bei der ethnischen ukrainischen Bevölkerung habe es unter deutscher Besatzung – anders als in Polen – 'nicht mehr als einige Hunderttausend' Opfer gegeben – und weist ausgiebig auf Kollaboration von Ukrainern mit den Nazis hin." - Das ist schlimm, was der polnische Botschafter da erzählt. Der ukrainische Botschafter spricht von mindestens acht Millionen Opfern (darunter fünf Millionen Zivilisten, 1,6 Millionen ukrainische Juden). Es müssen jedenfalls mehrere Millionen gewesen, schon die Hungerblockade von Städten wie Charkiw forderten unzählige Tote. Nur eine kleine Minderheit der Ukrainer waren Kollaborateure - die meisten kämpften in der Roten Armee. Timothy Snyder hat 2017 in einer Rede im Bundestag auf den blinden Fleck der Deutschen hingewiesen, was die Ukraine angeht. "Der Bundestag wird das Polen-Denkmal in der nächsten Woche beschließen." Weiß der Autor das schon? Ich wäre für ein Denkmal für die Opfer in Polen und eines für die Opfer in der Ukraine.
zum Beitrag22.08.2020 , 15:37 Uhr
Ein wirklich kluger Artikel. Menschen wie Rita werden immer wieder im Stich gelassen, weil wir die Menschenrechte nicht verstanden haben oder sie nicht wertschätzen.
zum Beitrag22.08.2020 , 15:29 Uhr
Die Religionsfreiheit ist dann eingeschränkt, wenn sie die anderen, fundamentalen Menschenrechte verletzt. Die Werte der Menschenrechte werden inzwischen von Menschen auf der ganzen Welt geteilt, unabhängig von der Kultur, die gegen ihre Verletzung z.B. durch religiöse Gebote kämpfen.
zum Beitrag22.08.2020 , 15:23 Uhr
Die Idee der Menschenrechte ist, dass sie universell gelten sollen. Ohne diese Idee sind es keine Menschenrechte.
zum Beitrag09.08.2020 , 16:32 Uhr
Ich wünsche mir eine etwas genauere Berichterstattung! Den 48 Demonstranten wird vorgeworfen, dass sie Polizeimaßnahmen behindert haben (d.h. sie haben zunächst die Weiterfahrt eines Polizeiwagens blockiert, in dem Margot Sz. abtransportiert wurde) und dass sie auf das Dach des Wagens geklettert sind. Das kann man auch auf Aufnahmen sehen. Sie sollen das Auto demoliert haben (das ist m.E. nicht ersichtlich) und auch Polizeibeamte beleidigt haben (auch dazu gibt es mindestens eine Aufnahme). Zweifelhaft ist, ob wirklich alle 48 Personen am Widerstand beteiligt waren - es wird auch gesagt, dass Unbeteiligte verhaftet wurden, die einfach aus Geschäften in der Nähe kamen oder die Demo beobachtet haben. Darüber wurde in der polnischen Presse berichtet.
zum Beitrag22.06.2020 , 12:56 Uhr
Die sehr reflektierte Stellungnahme von Stefan Reinecke ist mir auch sehr positiv aufgefallen. Der Text von Hengameh Yaghoobifarah ist, neben dem Skandalösen, einfach nur platt und ziemlich inhaltslos. Es ist tatsächlich ein Rätsel, dass man einfach so über das Niveau hinweggesehen hat. Niemand hatte offenbar den Mut zu sagen, so wie der Junge in dem Märchen: "Der Kaiser bzw. die Kaiserin ist nackt" Warum? Vielleicht fehlt uns genau, jenseits von all dem Gerede über Identitäten, diese Perspektive, die des "unschuldigen" kleinen Jungen.
zum Beitrag03.06.2020 , 00:54 Uhr
Wenn seit 1990 269 Menschen durch Polizeischüsse umgekommen, sind das durchschnittlich ca. 9 Menschen in einem Jahr - in den USA waren es im Jahr 2019, also in nur einem Jahr 1.099 getötete Menschen!
zum Beitrag28.04.2020 , 20:14 Uhr
Vielleicht aber nicht in einem seeuntüchtigen Schlauchboot, in dem ein Durchqueeren des Mittelmeers ohnehin nicht möglich ist.
zum Beitrag26.11.2019 , 22:21 Uhr
"Es wird nicht viele Biodeutsche geben die B2 oder gar C1 im ersten Anlauf schaffen würden." Das ist völliger Unsinn. Ein/e deutsche/r Muttersprachler/in, der/die C1 nicht schafft, würde auch das Abitur nicht schaffen und könnte nicht studieren.
zum Beitrag31.08.2019 , 12:23 Uhr
Soweit ich weiß, soll das Denkmal durchaus explizit allen polnischen Staatsbürgern gewidmet werden, also auch Juden, Ukrainern u.a.
zum Beitrag14.07.2019 , 12:57 Uhr
Die Aussage ist rassistisch und auf dem Niveau einer 12-jährigen.
zum Beitrag17.06.2019 , 13:00 Uhr
Die Stadt hatte schon immer mehrere Namen: Gdańsk, Gduńsk (kaschubisch) und eben auch Danzig, man kann sie daher mit größerer Berechtigung (auch) Danzig nennen als z.B. Warszawa Warschau oder München (auf Polnisch) Monachium. Es ist ein weltweites Phänomen, dass Städte mehrere Namen haben können. Irgendwelche Ansprüche sind damit nicht verbunden.
zum Beitrag02.03.2019 , 23:32 Uhr
Dass das darauf folgende Mullah-Regime noch viel mehr Menschen auf dem Gewissen hat (Zehntausende hingerichteter Oppositionelle in den 1980ern, bis heute das Land mit den meisten Hinrichtungen pro Kopf), Unterstützung von Kriegen in Syrien und im Jemen und Terrorgruppen) scheint Sie nicht weiter zu stören? :o Da erübrigt sich jeder weitere Kommentar ...
zum Beitrag06.02.2019 , 12:38 Uhr
Das Zitat von Stauffenberg ist von 1939, ein weiteres derartiges Zitat werden Sie nicht finden. Er hat seine Meinung geändert. Er war mit dem Sozialdemokraten Julius Leber befreundet, hielt viel von ihm und wollte, dass dieser nach einem erfolgreichen Putsch Kanzler einer neuen Regierung wird. Die Verschwörer wollten auch, dass sämtliche KZs sofort aufgelöst und befreit werden und dass alle deutschen Juden sofort ihre vollen Bürgerrechte wiedererlangen. Das kann man in einer Erklärung der Verschwörer nachlesen, die nach einem erfolgreichen Putsch durch die zentrale Radiostation verlesen werden sollte. Was Sie schreiben, ist größtenteils nur ihre Phantasie, entspricht aber nicht der historischen Wirklichkeit.
zum Beitrag06.02.2019 , 12:25 Uhr
Stauffenberg ein Feigling ?? Sehr feige, - ein Attentat durchzuführen und einen Putsch zu versuchen, mit dem Wissen, dass die Chancen eines Erfolges höchst gering sind, und Folter und Tod zu riskieren. Stauffenberg hat durchaus auch ein Selbstmordattentat in Erwägung gezogen, er war aber zu wichtig für den darauf folgenden Putschversuch, da er als einziger der Verschwörer durch seine Kontakte in Berlin und in der Wehrmacht im Zentrum stand und alle Fäden in der Hand hatte. Ohne ihn wäre ein Putschversuch von vorherein zum Scheitern verurteilt gewesen.
zum Beitrag06.02.2019 , 12:16 Uhr
Stauffenbergs Mitverschwörer, Leute wie Adam von Trott zu Solz (Sozialist, Freund von Stauffenberg) oder Julius Leber (Sozialdemokrat, Stauffenberg wollte, dass er Kanzler wird) oder Josef Wirmer, waren also "Nationalsozialisten, Faschisten bis in die Haarspitzen" - so VIRILIO. :o Es gibt wohl kaum etwas Erbärmlicheres und Peinlicheres als solche Kommentare zum Widerstand, von Leuten, die nicht die leiseste Ahnung haben, aber meinen, Menschen, die Folter, Hinrichtung und auch das Wohlergehen ihrer Familien riskiert haben und mit ihrem Leben bezahlt haben, verurteilen und gegeneinander auszuspielen zu müssen. Dabei haben damals Menschen sehr unterschiedlicher Weltanschauung zusammen agiert und es gab Kontakte, z.B.. zwischen dem militärischen Widerstand, der sog. "Roten Kapelle" und der Weißen Rose.
zum Beitrag26.12.2018 , 14:42 Uhr
Mohamed Taha Sabri ist nicht "der Islam". Hier gibt er seine Nähe zur islamistischen Muslimbrüderschaft sogar offen zu. Er gehört zum reaktionärsten Spektrum der Muslime in Deutschland und er weiß genau, was er in einem Interview mit einer Zeitung wie der taz am besten sagt und was nicht
zum Beitrag06.05.2016 , 13:26 Uhr
Necla Kelek wurde von Kübra Gümüsay nicht korrekt zitiert bzw. das Zitat aus dem Zusammenhang gerissen. Sie spricht in dem Interview von einem konstruierten Menschenbild des Islam, das sie offenbar nicht teilt!
"Da gibt es ein Menschenbild, das konstruiert ist: Die Menschen haben nicht die Fähigkeit, ihre Sexualität zu kontrollieren" usw. D.h. auch der Zusatz der Redaktion "islamisch erzogenen" (Menschen) ist falsch, denn es geht um die Menschen allgemein, nach einem Weltbild, wie es Frau Kelek dem Islam zuschreibt.
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