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02.05.2025 , 21:34 Uhr
Der ÖRR ist ohne Frage ein wichtiges und erhaltenswertes System für die Bundesrepublik. Allerdings wird hier von einigen (sicher auch mit Recht) angemerkt das es eine dringende Diskussion über eine Erhaltung und Zukunftsfähigkeit des Rundfunks geben muss. Und damit sind nicht die rechten und üblichen ÖRR Kritiker*innen gemeint, sondern von progressiver Seite. Es gibt viele Baustellen beim ÖRR: Diese reichen von Mitarbeiten Journalistinnen und Journalisten die nicht fest angestellt sind und äußerst schlecht verdienen, während die "Chefetage" sehr gut verdient (Schlesinger Beispiel) bis zu einem nicht ausreichenden Schutz des ÖRR vor autoritären Regierungen. Aber auch die politische Kontrolle durch den Rundfunkrat ist teils umstritten und könnte durch politische Maßnahmen transparenter gestaltet und ein niedrigschwelliges Mitspracherecht ermöglicht werden (bessere Kontrolle). Was den Schutz vor rechten Regierungen angeht wäre es sinnvoll den ÖRR als Institution (zumindest bei MDR und NDR möglich) in den jeweiligen Länderverfassungen zu verankern und gleich den Bildungsauftrag für politische Bildung als Hauptauftrag statt Unterhaltungsauftrag zu definieren.
zum Beitrag02.05.2025 , 10:48 Uhr
Als linkem nicht-SPDler fällt es schwer zu diesem Thema eine ausgereifte Position zu haben. Die SPD ist schon seit Jahren programmatisch ausgehöhlt und bietet leider nur noch in Ansätzen gute "Sozialdemokratische Politik" geschweige denn gutes und kompetentes Personal (besonders wenn man mit einbezieht das Leute wie Kühnert sich zurückgezogen haben). Wenn man sich das Handeln und die Strategie von Saskia Esken auf einer politischen Ebene betrachtet fällt folgendes auf: In einem Feld macht Sie (in Ansätzen) gute Arbeit in dem anderen Feld nicht. Inhaltlich steht Sie zu linker und sozialdemokratischer Politik (begrüßenswert), aber auf der strategischen und kommunikativen Seite macht Sie Fehler und ist für ein oder mehrere schlechte Wahlergebnisse ihrer Partei verantwortlich. Die SPD muss sich entscheiden ob ihr Kompetenz in der Außenwirkung oder Haltung wichtiger ist. Vielleicht braucht es in der SPD mehr charismatische Charaktere wie Heidi Reichinnek. Aber zusammengefasst ist leider mit dem gesamten aktuellen Personaltableau für die SPD kein Blumentopf zu gewinnen.
zum Beitrag01.05.2025 , 20:12 Uhr
Der 1.Mai und die Zeit nach dem 19.März zeigen anscheinend eine starke Zivilgesellschaft in der Türkei. Gerade aber auch die besagte junge Generation und Themen wie fehlende ökonomische Perspektive durch Inflation, Anliegen wie Bürgerinitiaven gegen (umweltzerstörende) Großprojekte der Regierung und feministische Perspektiven spielen hier eine Rolle. In der Türkei existiert ähnlich wie im Iran eine feministische Bewegung, die sich gegen die Beschneidung von feministischen Errungenschaften und Frauenrechten richtet. Schritte wie der Austritt aus der Istanbulkonvention, eine Zahl großer Femizide bis zum Verbot von Kaiserschnitten haben zur Organisation einer starken Bewegung für die Rechte von Frauen geführt. All diese Bewegungen haben es geschafft sich seit dem 19. März besonders unter Führung der jungen Generation von Studierenden und Schüler*innen und der CHP und DEM zusammenzutun. Bleibt abzuwarten wie es ausgeht.
zum Beitrag01.05.2025 , 08:16 Uhr
Einwanderung oder Flucht und Migration ist in Deutschland ein wichtiges und diskutiertes Thema. Allerdings wurde dieses Thema oft nur unter den Aspekten der Wirtschaftlichkeit und begrenzten Aufenthalten von Menschen mit Migrationsgeschichte- und Hintergrund behandelt. Dies begann schon mit den Generationen der Gastarbeiter*innen in den 50er und 60er Jahren und zieht sich bis heute wenn es um die Themen doppelte Staatsbürgerschaft und Daueraufenthaltsbewilligungen geht. Deutschland lehnt immer noch die Tatsache ab, dass es eigentlich ein Land mit Einwanderungs- und Fluchtgeschichte ist. Und auf eine progressivere Einstellung zu diesem Thema sollte daher mehr Wert gelegt und sich bemüht werden bessere Möglichkeiten für Menschen mit Migrationshintergrund zu schaffen. Gerade was Sprachkurse, Daueraufenthaltsbewilligungen und die Entbürokratisierung und besserem Zugang zur Erhaltung der deutschen Staatsbürgerschaft nach längerem Aufenthalt in Deustchland angeht ist hier noch eine Menge zu tun.
zum Beitrag29.04.2025 , 10:00 Uhr
Das ÖPNV-System in Wien ist durchaus (sehr) gut und wird auch gepflegt, was auch bei der Nutzung zu sehen ist. Die Wiener Linien machen einen guten Eindruck und sind sehr übersichtlich, was Orientierung und vorankommen innerhalb der Stadt betrifft. Der Preis für ein 7 Tage Wien Ticket ist gerade im Gegensatz zu anderen Städten übersichtlich und es können Trams, Busse als auch U-Bahnen bequem genutzt werden. Ein weiterer Aspekt der gefällt ist aber auch der Zugang. Das 7-Tage Ticket lässt sich praktisch aufs Handy laden und bequem verwalten. Wobei sich hier streiten lässt, ob man lieber ein Handyticket oder eine Karte zum aufladen für den ÖPNV verwendet. Andere Städte wie Istanbul haben eine Karte (Istanbul Karte) mit der man am Automaten bequem Geld draufladen kann und alle Verkehrsmittel von Marmaray, über Fähren bis hin zu Bussen und Trams nutzen kann. Aber verschiedene Städte, verschiedene Ideen. Aber es ist absehbar, dass die Wienerinnen und Wiener sich in und mit ihrem ÖPNV System wohlfühlen und deswegen vielleicht auch eher die SPÖ wählen. Wobei was Verkehrsprojekte betrifft ich lieber weiter die Wiener Grünen in der Koalition mit der SPÖ gesehen hätte als die NEOS.
zum Beitrag28.04.2025 , 10:23 Uhr
Sehr interessanter Artikel! Leider kann ich erst nach meiner Reise mit dem Zug nach Istanbul etwas dazu beitragen. Die in dem Artikel berichteten Erfahrungen stimmen soweit. Zu ergänzen sind vielleicht noch ein paar andere Aspekte. Zum einen kommt es auf die Jahreszeit an, wie man reisen möchte. Für Leute die eine direkte Verbindung bevorzugen ist entweder eine Fernbusfahrt von Bukarest nach Istanbul zu empfehlen oder eine Fahrt ab April mit dem Nachtzug von Bukarest nach Istanbul. Die Fahrt vor April (beispielsweise im März) ist durchaus reizvoll, allerdings sollte hier ein längerer Trip von Bukarest über Bulgarien eingeplant werden. Allerdings ist es hier sinnvoll sich auf eine längere Zugfahrt durch Bulgarien einzustellen oder eine Zwischenübernachtung einzulegen. Ansonsten muss eine direkte Zugfahrt durch Bulgarien (über Ruse, Stara Zagora und Dimitrowgrad) eingeplant werden. Wenn man sich dafür entscheidet, ist man mit einem mehrtätigen Interrailticket gut bedient. Tickets und Reservierungen müssen an bulgarischen Ticketschaltern erworben werden. Manchmal begegnen einem auf der Fahrt nach Istanbul und zurück auch freundliche/weiterhelfende (internationale) Interrailreisende.
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