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09.05.2016 , 20:04 Uhr
Im 19. Jahrhundert erschwerten es Gesetze in Bayern, Fabriken zu errichten. Sie wurden als "zu hässlich" empfunden.
Von heute aus betrachtet, war es die richtige Entscheidung: Einfach abtauchen, etwas zurückbleiben, um dann verspätet, aber ohne Altlasten wie das Ruhrgebiet, durchzustarten.
zum Beitrag06.05.2016 , 12:12 Uhr
Die Ausgangsthese der gender studies ist klar: Geschlecht ist gesellschaftlich konstruiert.
Aber was folgt daraus?
ZWEI FRAGEN:
a) welche Falsifikationskriterien gibt es? in welchen Studien wurden diese bereits angewandt auf welche Teilbereiche?
b) Welche konkreten wissenschaftlichen Ergebnisse über diese eine stets wiederholte Basisaussage hinaus rechtfertigen so viele gender-Einrichtungen?
zum Beitrag01.04.2016 , 21:26 Uhr
LOGIK
Am wenigsten würde die SPD verlieren, wenn sie gar nicht mehr antreten würde - endlich keine Verluste und keine Niederlagen mehr!
zum Beitrag21.02.2016 , 14:40 Uhr
Interessante Frage:
"Aber wer schützt die Neusiedler vor den Eingeborenen?"
Haben die Flüchtlinge, haben ihre Helfer, DIESE Wortwahl, DIESEN historischen Vergleich verdient?
Ist das nicht PEGIDA-Sprache, die bloß umgedrehte Angst vor Eroberern, die sich irgendwann "zur Wehr setzen" wie seinerseits die Kolonisten in Nordamerika gegen die Eingeborenen?
Wer Flüchtlingshass schüren will, macht es mit solchen Bldern.
zum Beitrag31.01.2016 , 10:18 Uhr
Kann es nicht schlicht und einfach sein, dass die Sitze zu klein sind für Menschen eines bestimmten körperlichen Ausmaßes?
Geht mir gelegentlich so, dass neben mir einer sitzt - in der Regel ein Mann - der qua Masse soviel Platz braucht, dass er auf meinen Platz übergreift. Ist SEHR ungenehm, aber was soll ich sagen? Werden Sie kleiner, damit ihre langen Beine zwischen die Sitze passen und Sie sie nicht spreizen (oder, das kommt auch vor, zur Seite strecken) müssen?
Und andere sind einfach zu dick? Soll da ich um eilige Schnell-Abnahme bitten?
Meine schlimmste Erfahrung in dieser Hinsicht hatte ich übrigens dann doch mit einer Frau - die gute Dame hätte einfach zwei Sitze gebraucht. Leider war das im Flugzeug, wo man nicht einfach mal den Platz wechseln kann. So hatte ich, trotz vorhandener Lehne zwischen den Sitzen, einen überquellenden halben Leib auf meiner Seite.
Das Geschlecht war natürlich Zufall. Es gibt auch große Frauen und dicke Männer.
zum Beitrag29.01.2016 , 11:26 Uhr
Das Frauen lieber in erst später in bereits bestehende Prteien einsteighen - so etstehen dann nachträglichen Quotenforderungen aufgrund ursprünglicen männlichenÜbergewichts - mag auch erklären, warum rein feministischen Parteigründungen (die es ja auch immer wieder mal gab) aller erfolglos geblieben sind, während es umgekehrt relativ schnell damit ging, feministische Positionen in bereits bestehenden Parteien durchzusetzen.
zum Beitrag24.01.2016 , 19:44 Uhr
Vielleicht. Vielleicht auch nicht.
Dieses "vielleicht" ist das Ärgerliche: Statt offener Diskussion Manöver bei allen Beteiligten. Der Bürger bekommt portinionierte Nachrichten, die Stimmung machen sollen. Niemand weiß, ob es wirklich um das geht, was mitgeteilt wird.
Sicher ist nur Eines: Nichts wird gesagt und getan ohne ein Schielen auf die Prozentzahlen bei den nächsten Wahlen. Dabei werden Optionen und Meta-Optionen über multidimensionale Ecken und Meta-Ecken durchdacht. Am Ende kann es taktisch sinnvoll sein, das Gegeteil dessen zu sagen, was man mal hätte sagen wollen, würde man sich noch an seine ursprüngiche Haltung erinnern.
zum Beitrag21.01.2016 , 16:57 Uhr
Immer wieder kommt es unter sozialistischen Regierungen zu solchen Missständen.
Es wäre schön, wenn Befürworter des Sozialismus mal eine Fehleranalyse vornehmen und folgende Fragen beantworten würden:
a) woran liegt es?
b) wie lässt sich das vermeiden?
Ich hätte nichts gegen einen FUNKTIONIERENDEN Sozialismus. Aber bisher...
zum Beitrag31.12.2015 , 14:19 Uhr
Weitgehend einverstanden. Nur DIESE STELLE, muss die wirklich SO sein?
"Genug Unabhängigkeit, um etwa einem SPD-Chef zu sagen, dass er die Rentnerin in Kittelschürze besser nicht „Pack“ nennt, solange ihr feiner Souffleur in der Partei ist."
Eine Rentnerin in Kittelschürze beschimpft man ÜBERHAUPT NICHT als "Pack" - egal, wer in einer Partei ist und wer nicht.
NOCH DEUTLICHER: Gerade mit den Menschen, deren Meinung ich NICHT teile, sollte ich höflich umgehen. Wie anders könnte ich jemals auf Gehör bei ihnen hoffen?
UND: Menschen beschimpft man nicht. Grundsätzlich nicht. Auch nicht als "Pack" - egal, um wen es sich handelt.
Soviel Unabhängigkeit, sprich: STATUR würde ich mich mir von der Presse wünschen.
zum Beitrag30.12.2015 , 11:07 Uhr
In 60 Jahren sind die aber 60 Jahre alt.
zum Beitrag17.12.2015 , 13:28 Uhr
Das Ganze sollte aber vorsichtg formuliert werden. Auf das Kondom KANN dann verzichten werden, wenn AIDS erkannt und die Behandlung weit genug fortgeschritten ist. Dies setzt voraus, dass der Betreffende bestens über seinen Gesundheitszustand informiert ist - und man ihn gut kennt bzw. für vertrauenswürdig häält.
IN ALLEN ANDEREN FÄLLEN bleibt das Kondom natürlich unverzichtbar.
OHNE DIESE DIFFERENZIERUNG kann die Kampagne falsch ankommen nach dem Motto "Kondom ist fortan IMMER überflüssig".
Das aber wäre fatal.
UMGEKEHRT kann die Kampagne natürlich dafür sprechen, dass sich mehr Menschen testen lassen, denn die Möglichkeit, im Falle einer Infektion und erfolgreichen Behandlung fortan auf das Kondom verzichten zu können, hat ja auch ihre reízvolle Seite.
zum Beitrag23.11.2015 , 13:39 Uhr
Rein technisch betrachtet ist das Hauptproblem ja auch nicht die Menge der Flüchtlinge, sondern die Geschwindigkeit, in der sie ankommen. "Obergrenze" würde nicht heißen "absolute Obergrenze", sondern Kanalisierung des Zustroms zu jährlich schaffbaren Zuwanderungsmengen.
ÜBRIGENS: Wenn mehr Leute kommen, kommen mehr Leute. Daran würde auch eine "Obergrenze" nichts ändern. Aber der Gebrauch des Wortes würde den Politikern helfen, nun einmal vorhandene Ängste beruhigen zu können.
zum Beitrag22.11.2015 , 13:14 Uhr
Das Problem beginnt ganz woanders. Welche Optionen stellt M. dem Wähler zur Wahl?
Es spricht viel für Offenheit füpr Flüchtlingen (unter Wahrung von Sicherheitsaspekten - das muss sich ja nicht ausschließen). Aber wenn ich das begründe mit einem "man kann gegen den Flüchtlingsandrang eh nix machen" - wieviel Überzeugungskraft hat das denn?
zum Beitrag21.11.2015 , 08:56 Uhr
Das Problem ist ja, dass Merkel weder hüh noch hott sagen kann. Einerseits ist sie für offene Grenzen, begründet das aber andererseits damit, dass man ohnehin nichts gegen den Zustrom machen könne, unterstützt also zwischen den Zeilen dessen negative Wertung - POSITIVES Dafürsein sieht anders aus!
Zugleich versucht sie, andere Länder von der Türkei bis in den Balkan hinein dazu zu bringen, den Zustrom nach Deutschland zu begrenzen. Eigenständiges Handeln sieht anders aus.
Drittens vermeidet sie zugleich geflissentlich das von der CSU geforderte Wort "Obergrenze". Ich habe den Eindruck, dass sie es weniger aus Überzeugung vermeidet, als wegen der CSU einerseits, dem Koalitionspartner SPD andererseits.
Entschiedenheit jedenfalls sieht anders aus - denn viertens und hautsächlich sagt sie eben NICHT, was genau sie nun eigentlich will. Sie hat für jeden etwas und für alle nichts.
Dadurch ist sie auch so leicht vorführbar - im Prinzip von allen Seiten aus, die das wollen (Gründe und SPD könnten das genauso, wenn sie konsequent wären).
Sie führt sich selbst vor als konsequente Unentschiedenheit.
zum Beitrag18.11.2015 , 17:52 Uhr
Meinungsfreiheitlässt sich nicht missbrauchen. Sie besteht darin, dass ich sie dem anderen zugestehe. Wenn ich dessen Äußerung als "Missbrauch der Meinungsfreiheit" charakterisiere, bin ich für deren Abschaffung.
Winnzigleines Problem: Kann ich mir wirklich sicher sein, dass am Ende ausgerechnet meine Meinung diejenige ist, die den anderen vorgeschrieben wird?
zum Beitrag05.11.2015 , 10:01 Uhr
Die AFD lebt in erster Linie davon, dass die Union alle konservativen Positionen geräumt hat. Man mag solche Positionen mögen oder nicht: Wenn sie von keiner demokratischen Partei mehr bedient werden, werden sie von IRGENDWEM bedient.
Merkels Macht beruht wesentlich darauf, dass die SPD kaum gegen sie mobilisieren kann - DESHALB musste Merkel nach links rücken. Dadurch brachen konservative Unions-Wähler erstmal weg. Im Ergebnis gibt es plötzlich im Moment eine denkbare rot-rot-grüne Mehrheit. In dem Moment aber, in dem IRGENDWER diese Lücke füllt, ist auch diese rot-rot-grüne Mehrheit im Parlament weg.
Das Ergebnis: ENTWEDER eine ewige große Koalition (österreichische Verhältnisse) ODER aber ein Mitte-Rechts-Bündnis Union-AFD.
Man kann sich nicht einfach was wegwünschen und dann so tun, als wäre es nicht.
zum Beitrag20.10.2015 , 22:47 Uhr
Da kommt vieles zusammen.
1. Familiensplitting unter Einbeziehung der Kinder: Sinnvoll. Das heißt aber noch nicht, dass deshalb das Ehegattensplitting agechafft werde muss oder überhaupt so leicht abgeschafft werden kann, denn
2. hängt daran die Konstruktion der Ehe als Besitz bzw. Zugewinngemeinschaft. Wenn man dsie so definiert, gehört beiden das gemeinsame Einkommen gemeinsam und muss deshalb gemeinsam besteuert werden. Will man das Abschaffen ergibt sich eine Lawine von Folgen:
a) alle Regeln für Besitzaufteilung und Unterhalt nach Scheidungen müssten neu verhandelt werden (wohl zu Lasten der Frauen)
b) Unterhaltsansprüche für geschiedene frauen wären nicht mehr zu rechtfertigen, denn im Prinzip
c) hätte die erwerebslose Ehefrau, da nicht mehr eingebunden in eine eheliche Einkommensgemeinschaft, Anspruch auf Hartz IV (die berühmte Bedarfsgemeinschat wäre juristisch wohl auch nicht mehr zu halten), was
d) enorme finazielle Belastungen für den Staat mit sich brächte und
e) der nicht erwerbstätigen Gattin des Chefarztes die Möglichkeit eröffnete, für sich Hartz IV zu beanspruchen.
zum Beitrag04.10.2015 , 12:42 Uhr
Naja. Hätte die Richterin anders entschieden, wäre der Tonall dieses Artikels sicher ein anderer - die paar Unbequemlichkeiten wäre das im Nachhinein wohl wert gewesen.
Bleibt die Frage, wieso IN DIESEM FALL politisches Asyl mit der absurden Begründug verweigert wird, er könne doch aufhören, politische Filme zu drehen? Was ist denn politische Verfolgung anderes als Verfolgung aufgrund politischen Engagements?
zum Beitrag03.10.2015 , 09:28 Uhr
Dass das alles nicht schön war, ist ja klar. Aber hätte man es machen sollen wie in Polen oder Tschechien? Ohne großen Bruder und dessen Geld und soziales Netz, dem sich die DDR-Bürger in einer Wahl (die wessies wurden nie darüber befragt) an den Geldbeutel geschmissen haben? Immerhin: Vergleicht man die Lage, war die reale Not (Armut) in diesen Ländern um 1993 viel größer, die Stimmung aber auch ganz anders: Nicht sop depressiv, sondern kämpferisch. Jeder hatte 3 Jobs und improvisierte sich durch. Die Überlebenschance von Btrieben war ähnlich und auch auch dort abhängig von Investoren - ganz ohne Treuhand.
Deshalb: BITTE entwerft ein detailliert durchgerechnetes Modell, wie es anders hätte laufen können.
zum Beitrag02.10.2015 , 09:49 Uhr
Naja. Wenn Merkels Politik daran hängt, EINE Person zu haben, die Politik gegen die Einstellung ihrer eigenen Partei macht, dann ist die Politik Merkels, egal wie man inhaltlich zu ihr steht, politisch eigentlich ohne Basis.
Ich verstehe onehin nicht, warum soviele auf die Augenwischerei hereinfallen, KanzlerInnen zu wählen (erst Schröder, jetzt Merkel), die eigentlich die Politik der jeweiligen Gegenpartei machen. Das mag gut für deren individuelle Wahlerfolge sein, bedeutet aber letztlich nicht mehr und nicht weniger als die Aufgabe aller Prinzipien einer Demokratie.
Und die Wähler goutieren das und die einst rechte Presse jubelte Schröder zu und die einst linke Merkel.
Leute, merkt ihr nicht, wie ihr vera....t werdet und wie der kleine billige Scheintriumph über die jewelige Gegenseite die Grundlgen aller politischen Überzeugung und Ehrlichkeit zerstört? Wer sowas unterstützt, unterstützt eine Politik der absoluten politischen Willkür.
zum Beitrag01.10.2015 , 08:57 Uhr
Naja. "Wie es ohne eine solche Prioritätensetzung dauerhaft gehen soll, wenn teilweise 10.000 Menschen an einem Tag ankommen, hat noch niemand überzeugend erklärt." Irgendwie habe ch den Eindruck, diese Frage schon früher gehört zu haben. Irgendwie habe ich den Eindruck, dass sie früher als menschenfeindlich zurückgewiesen wirde.
Warum jetzt nicht mehr? Hat sich zwischenzeitlich etwas Unvorhersehbares ereignet?
zum Beitrag28.09.2015 , 20:18 Uhr
Wenn ein SPD-Kanzler Unionspolitik (Hartz IV) macht und eine Unionskanzlerin SPD-Politik, dann stimmt ewas ganz Grundsätziches im politischen Gefüge nicht mehr, dann geht es nicht mehr darum, die wie auch immer gearteten Interessen der Wähler der jeweiligen Partei zu vertreten, sondern nur noch darum, die Wähler der Gegenseite davon abzuhalten, gegen einen zu stimmen.
Ich mag die Union nicht. Aber als Wähler sollte ich das Recht darauf haben, dass es eine konservative Partei gibt, die ich dann eben nicht wählen würde. NOCH MEHR sollten alle Bürger einen Anspruch darauf haben, dass Politiker zu der Haltung stehen, für die sie gewählt wurden. Sollte diese nicht fortsetrzbar sein, was ja vorkommen kann, müssen sie dies eben erklären und sich mit ihrem neuen Konzept erneut zur Wahl stellen. Dass man deshalb nicht automatisch abgestraft wird, zeigt das Beispiel Tsipras in Griechenland.
Alles andere ist BETRUG.
zum Beitrag28.09.2015 , 16:00 Uhr
Wenn Politik sich um bestimmte Menschen kümmert und um andere nicht, braucht nioemand sich wundern, wenn die anderen sich Wege suchen, die die Politik nicht vorhergesehen hat.
zum Beitrag28.08.2015 , 10:23 Uhr
Irgendwie muss sich m.E. auch die Presse fragen, wie sie mit dem Thema umgeht. In den meisten Orten Deutschlands - also überall dort, wo nicht gerade ein Aufnahmelager ist - merkt man kaum etwas bis nichts von verstärkter Zuwanderung. Es entsteht aber ein mentales Bild, verbreitet durch die Presse. Je weniger das mit realer Erfahrung abgeglichen werden kann, desto leichter verselbständigt es sich zu Horroszenarien.
Was tun?
Nicht nur Zahlen nennen, sondern auch Proportionen, nicht nur von den Flüchtlingen und ihen Helfern berichten, sondern auch von der Normalität des sonstigen Lebens.
Es besteht KEINE Gefahr. Das muss aber auch deutlich gemacht werden. Aufputschjournalismus - und erfolge er auch im Sinne der Humanität - erreicht nicht immer, was er will.
zum Beitrag23.08.2015 , 13:10 Uhr
Das ist zwar alles richtig, aber was ist die Moral? Was tun?
Einzige Möglichkeit: keine Gelder aufnehmen, keine Schulden machen, dann sitzt man zwar vorerst in relativer Armut fest, hat aber wenigstens sicher, was man hat, weil es nicht fremdem Geld gehört.
Ganz arm ist der, der nichtmal mehr über sein Weniges verfügt, weil er es hergegeben hat zugunsten fremden Kapitals, dem er fortan gehört.
zum Beitrag20.07.2015 , 17:02 Uhr
Sehr geehrte Frau Generalsekretärin,
ich habe drei Anmerkungen:
1. Menschen investieren Zeit in eine politische Wahl, wenn zur Wahl steht, was sie a) angeht und b) von ihnen beeinflussbar ist. Da keine Partei sich mehr ihren Wahlaussagen verpflichtet fühlt und Abgeordnete, die auch nach der Wahl noch zu ihrem Wort stehen, mit innerparteilichen Disziplinarverfahren zu rechnen haben - welchen Grund sollte man haben, zu wählen, was für die Politik nichts zählt?
2. Was steht denn zur Wahl? Was bitte genau ist HEUTE, AKTUELL der gravierende Unterschied zwischen der SPD und der Union und den Grünen? Es ist für die politische Ruhe in Deutschland sicher förderlich, dass es in der Politik Konsens darüber gibt, welche Handlungsoptionen man dem Wähler NICHT anbietet. Aber wenn es keine Alternative gibt - weshalb sollte ich dann wählen? Politik macht eh, was sie will.
3. Wir wählen Parteien. Deren Abgeordnete wählen die Regierung. Die Parteispitzen werden zur Regierungsspitze und formen auf dem Umweg über Parteien und Fraktionen die Mehrheitsbeschlüsse des Parlaments. Es ist egal, wieviel Abgeordnete wir von unseren Steuergeldern bezahlen: Die Mehrheitsparteien habe eine Legislaturperiode lang die Mehrheit. Abgeordnete nur teuer dafür bezahlt, diese Mehrheit zu verkörpern. Gelegentlich sorgen sogenannte "Abweichler" (was für ein Name!) für ein bisschen Spannung, oft verlassen sie dann erstaunlich schnell die Politik. Wann genau hat das Parlament das letzte Mal GEGEN die Regierung (die es doch kontrollieren geben soll) gestimmt?
Wann hatten wir zuletzt eine inhaltlich relevante Wahl, wann wurden wir VERBINDLICH gefragt, ob wir in diesem oder jenem Politikfeld in diese oder jene Richtung gehen wollen (statt nur zu bestimmen, welche Abgeordnete dafür Diäten bekommen, Parteitagsbeschlüsse abzunicken)?
Warum sollten wir also wählen gehen?
zum Beitrag27.05.2015 , 15:16 Uhr
Sinnfreier trash ist Befreiung von Sinn. Weder maskulistisch noch feministisch, sondern Un-Sinn. Zu genießen nur mit ner flasche Wodka in der Hand und viel DAA im Hirn. Dafür dann aber uso
hicks!
zum Beitrag12.04.2015 , 11:06 Uhr
Nehmen wir mal an, die egieruzng wäre nicht so dumm, wie hier unterstellt. Was sollte sie tun? Griechenland die Schlden erlassen? sachlich vernünftig, aber politisch könnte sie das die Wiederwahl kosten.
Ich gehe mal davon aus, dass allen halbwegs denkende Meschen klar war, dass die Hilfsgelder nie zurückkommen werden. Primär ging es um eine Entschuldug der Banken. Ich halte das für falsch, aer dieser erste Teil des "Rettungsprogramms" ist abgeschlossen. Der zweite wird darin bestehen, Griechenland irgendwie seine Schilden zu erlassen. Aus politischen ründen muss dies aber in einer Form geschehen, die a) den Eindruck macht, der Politik in D würde das aufgezwunmgen und sie b) nicht so dumm dastehen lässt, dass ihre Wiedergewahl gefährdet würde.
Ich tippe auf folgendes szenario: Griechenland wiederholt und wiederholt seine Reparationsforderungen bis zum Ermüden. Die Regierung wehrt SCHWACH ab und sorgt dafür, dass langsam eine Meinung in D entsteht, die besagt, gut, dann "verrechnen" wir das. (nteressanter Weise stellt mittlerweöle selbst "Die Welt" fest, dass Griechenlands forderumgen nicht ganz unberechtigt sind.)
Dann muss noch eine Form gefunden werden, die politisch neutral ist, also ähnliche Forderungen anderer Länder zumindest nicht unterstützt (Vorschlag: beide Seiten verzichten auf ihre Forderungen aneinander, betonen aber, es würde dabei nichts "verrechnet") und innenpolitisch nicht zu Lasten der Regierung bzw. der Kanzlerin geht (womöglich bringt es Merkel fertig, sich in der Koalition von der SPD dazu "drängen" zu lassen).
zum Beitrag10.04.2015 , 16:46 Uhr
Es wäre schön, wenn nicht nur existerende Rollenbilder kritisiert würden, sondern auch FUNKTIONIERENDE Alternativen aufgezeigt würden, also ganz simpel: Erfolgreiches Sexleben für Männer durch Verzicht auf Geld, Macht und beruflichen Erfolg.
Wäre das nicht mal ne Recherche wert? Ich glaube, viele Männer würden solchen Vorbildern gerne folgen. Bringt sie doch einfach!
zum Beitrag07.04.2015 , 15:24 Uhr
Unerträglich finde ich, wie eine Partei, die mit Kritik der Währungspolitik begonnen hat, sich von diesem Thema entfernt und stattdessen Rechtspopulismus betreibt. Nachdem auch die LINKE lieber bei Mutti kuschelt und Sarah Wagenknecht kaltgestellt worden ist, ist der gemeine linke und linksliberale Euroskeptiker mal wieder politisch heimatlos.
zum Beitrag07.04.2015 , 13:54 Uhr
Problem ist: Jede Leistung des Staates bevorteilt bestimmte Lebensweisen - und sei es die Möglichkeit möglichst autonomen Lebens für Menschen mit körperlichen Gebrechen. Nicht jedem muss alles gefallen, was bezuschusst wird - aber sobald man einander die Bezuschussung streitig zu machen beginnt, beginnt ein juristischer Bürgerkrieg der Lebensweisen gegeneinander. Denn natürlich ist die Herdprämie Unsinn (ich bin gegen sie) - gleicher Unsinn aber ist, wenn der Staat Eltern dafür Geld gibt, dass sie ihre Kinder anders betreuen, also z.B. in eine Kita schicken, für die nicht die Eltern selbst, sondern der Staat bezahlt.
zum Beitrag04.04.2015 , 18:10 Uhr
Es gibtr Beispiele für vorbildlichen Pazifismus. Die Ukraine hat nach ihrer Unabhängigkeit auf internationale Bitte hin alle Atomwaffen abgegeben, die sie von der Sowjetunion geerbt hatte. Sie erhielt dafür umfassende Garantien.
zum Beitrag29.03.2015 , 18:25 Uhr
Frau Pusch reisst das rictie Thema an, ist aber nicht konsequent genug. Wenn, wie wir von den Piloten erfahren, auh ein konsequent umgesetztes Zwei-Personen.Prinzip im Cockpit Selbstmorde so etwas nicht verhindern können, kann eine Frauenquote vielleicht teilweise, aber eben bestenfalls teilweise hilfreich sein. Die andere Hälfte des Probllems benennt Frau Pusch ebenfalls, denkt da aber nicht weiter: Woher kommt denn der hohe Suizid-Anteil unter Männern? Ließe sich der ebentuell auch irgendwie verringern? Der Flugsicherheit von Passagierinnen würde das sich hellfen.
zum Beitrag22.03.2015 , 11:12 Uhr
Das Problem der SPD ist die Entwicklung der Parteiendemokratie, sprich: Die Verselbständigung des Parteikörpers als bürokratischer Einheit, die nicht mehr irgendwelche Menschen außerhalb der Partei vertritt, sondern die Partei um ihrer selbst willen.
Ganz simple Frage: Die ehemalige Arbeiterpartei versucht immer noch, sich als Partei der Interessen der Arbeitnehmer darzustellen. Wäre sie dies, wäre es gut.
FRAGE: Wieviele Menschen mit langjähriger Berufserfahrung in mittleren und unteren Einkommensschichten befinden sich unter den Bundestagsabgeordneten der SPD?
"Sozial" ist in der SPD nur noch, was sie sich unter "sozial" vorstellen kann, weil es den Interessen - oder dem, sachfremden Vorstellungsvermögen - eigener Mitglieder entspricht, die in der Regel .NICHT an der harten Maloche beteiligt sind.
zum Beitrag21.03.2015 , 20:12 Uhr
Vorhersehbar ist ein Wahlkampf, in dem die Union mit der Knzlerkandidatin vdL antritt, die SPD mit Andrea Nahles.
zum Beitrag13.02.2015 , 11:46 Uhr
SEHR vorsichtige Annäherung an eines der größten Tabus unserer Gesellschaft. Ich fürchte, es kann, im öffentlichen Raum zumindest, nur von Frauen gebrochen werden.
Deshalb: Danke, genauer: Ein Danke das sich ebenso vorsichtig herantastet wie dieser Artikel.
zum Beitrag08.02.2015 , 13:04 Uhr
WIESO ist
"Mehrheit der Slowaken [...] dafür, scheitert aber an der geringen Wahlbeteiligung"?
OFFENSICHTLICH ist die Mehrheit der Slowaken NICHT dafür, sonst wäre sie zur Wahl geangen.
ZUR NACHHILFE FÜR VERSTÄNDNISARME: Es gibt Abstimmungen, zu denen geht man nicht, weil man weiß, dass eh nur eine Minderheit dafür ist und nie das Quorum erreicht.
Warum soll man das unterstützen durch Erhöhung der Wahlbeteiligung?
BITTE: Auch Slowaken sind Menschen und sollten nicht als Projektionsflläche für dumpfe Vorurteile genutzt werden.
zum Beitrag05.02.2015 , 10:04 Uhr
Man kann ja über alles diskutieren. ABER: Aus der Wiedereinstellung ausgerechnet entlassener Putzkräfte (gleich welchen Geschlechts) einen genderpolitischen Sündenfall zu machen, ist aus sozialer Sicht GESCHMACKLOS.
Übrigens: Das nicht minder geschmacklose süffisante Spiel mit der Doppelbedeutung von "kehren wieder" ist ein Spiel innerhalb der deutschen Sprache. Im Griechschen funktioniert es nicht.
Soviel zur Weltoffenheit des Autors.
zum Beitrag04.02.2015 , 17:38 Uhr
Ich liebe Gesetze.
zum Beitrag30.01.2015 , 13:40 Uhr
Bilder haben einen Vortel: Jeder kann das Gesehene werten wie er will. Was die einen abschreckt, zieht die anderen an. Deshalb: Bilder, die abschrecken sollen, können auch das Gegenteil erreichen.
zum Beitrag25.01.2015 , 15:25 Uhr
Das Problem ist ja, dass die Linke in Deutschland nie was mit Deutschland-Symbolen zu tun haben wollte. In Frankreich steht die Trikolore für die Französische Revolution und damit genuin linke Traditionen. Auch schwarz-rot-gold hat eine demokratische und linke Tradition (Fahne der Rebvolution von 1848, von da ab bis zur Revolution von 1918 Fahne der Opposition, dann Fahne der durch diese Revolution geschaffenen Weimarer Republik, von den Nazis sofort abgeschafft).
Es ist schon bewundernswert, wie bereitwillig viele Linke DIESE Fahne den rechten überlassen und ihnen erlauben, sie mit deren Inhalten aufzufüllen...
zum Beitrag25.01.2015 , 00:29 Uhr
Rechnen? Sind Sie von Sinnen? Moralpolitik und - igittigitt! - Zahlen - das geht doch nicht! Das ist doch Kapitalismus!
zum Beitrag22.01.2015 , 09:06 Uhr
Wieso schwächelt "Das Volk"? LEGIDA ist NICHT "das Volk"!. Die Überschrift tut aber so, als wäre es das... Mindestens Anführungsstriche wären angebracht!
zum Beitrag21.01.2015 , 17:33 Uhr
"Die Situation für Männer und Frauen in Nepal ist derzeit alles andere als gleich. Ein Nepalese, der eine Ausländerin heiratet, kann seine Staatsbürgerschaft sofort auf sie übertragen. Heiratet ein Ausländer hingegen eine Nepalesin, so muss er 15 Jahre warten, ehe er die Staatsbürgerschaft beantragen kann. „Das ist ein sehr männlicher Nationalismus“, ärgert sich der Rechtsanwalt und frühere Abgeordnete Pradhan Malla."
Wenn ich es richtig verstehe, bevorzugt dieses Modell Frauen, die nepalesische Männer heiraten und benachteiligt Männer, die Nepalesinnen heiraten.
zum Beitrag16.01.2015 , 12:24 Uhr
"Wäre Rösler noch Wirtschaftsminister, die Energiewende wäre Geschichte."
Klar, mit Rösler hätte es die EW nicht gegebnen. Aber HEUTE würde Lindner nicht mehr gegen die EW kämpfen, sondern versuchen, an ihr mitzuverdienen.
Neuer Lobbyismus schlägt immer den Lobbyismus von gestern.
zum Beitrag15.01.2015 , 12:27 Uhr
Die "rechte Ecke", in die PEGIDA manövriert wird, ist kein Zufall - wer Protest ankündigt und als Protestgrund Zuwanderungspolitik abgibt, wird unter diesem Aspekt gesehen.
Offensichtlich wird das Ganze von Leuten getragen, die Unmut empfinden, den aber nicht angemessen artikulieren können. Für die herrschende Politik ist das natürlich ein Geschenk: Wer sich selbst aus Hilflosigkeit in die rechte Ecke stellt, wird als in die rechte Ecke gehörend rhetorisch ausgeschaltet.
Nun ist aber PEGIDA nur ein Symptom. Wir swehen in den letzten Jahren fluktuierenden Unmut, der sehr verschiedene Gestalt nnehmen kann, ich zähle mal auf:
- Wutbürger, Stuttgart 21 als ein Symbol
- "Die Piraten" und die zeitweise hohe Zustimmung zu ihnen
- Die hohe Stimmenfluktuation zur damaligen Oppositionspartei FDP bei der vorletzen Bundestagswahl und die noch höhere Fluktuation von ihr weg bei der letzten
- AFD
- PEGIDA
Es rumort im Gefüge, wobei dem Rumoren einerseits die Artikulationskraft fehlt, andererseits bei den berusmäßigen Formulieren (Journalisten) bisher jedes Interesse daran zu fehlen scheint, auf den Punkt zu bringen zu versuchen, was genau da eientlich rumort. Im "Unwort" "Lügenpresse" drückt sich Enttäuschung darüber aus - das Wort zum "Unwort" zu erklären ist demgegenüber genauso hilflos wie die unverzeihlich rechten Standortbestimmungsversuche der PEGIDA.
Wäre es nicht die Aufgabe einer gesellschaftskritisch eingestellten Presse erst einmal in die Sache hineinzufragen - wobei ich nicht das unglückliche lokale Phänomen PEGIDA allein meine.
Die Sache ist ja nicht ohne: Der erste, der dem Unmut eine Artikulation verschafft, die zustimmungsfähig ist, verfügt über politische Macht. Von rechter Seite aus wird schon daran gearbeitet...
zum Beitrag12.01.2015 , 21:01 Uhr
Mir scheint, in dem Artikel geht was durcheinander: Was hat "das Scheitern der Regime in der Region" damit zu der tun, dass im Westen der Islam "junge Männer am Rande der Gesellschaft eine solche Anziehungskraft aus"übt? Dass das Scheitern der Regime den Fanatismus bestärkt im Nahen Osten mag ja sein. Dass junge Männer AUS DEM WESTEN (darunter oft auch Konvertiten!) sich davon angezogen fühlen, ist damit nicht erklärt.
Könnte es sein, dass der esten irgendwie falsch mit "jungen Männern am Rande der Gesellschaft" der Gesellschaft umgeht?
Wie lautet denn die für sie vorgesehene politische Agenda? Was für Aussichten stelltr ihnen der Westen zur Verfügung?
Es gehört schon einiges an Verzweiflung dazu, sein Heil in einer Bürgerkriegsgegend zu suchen, die tausende von Meilen entfernt ist...
Dass der Bürgerkrieg dann auch dorthin geholt wird, wo diese Verzweiflung offensichtlich herrscht - wen wunderts?
Um Missverständnisse zu vermeiden:; Damit sll nichts und v.a. kein terror legitimiert sein. Aber wenn der Westen sich nicht fragt, was er im Umgang mit den EIGENEN JUNGS (das sind sie doch irgendwie!) falsch macht, braucht er sich nicht zu wundern, dass er nichts versteht.
zum Beitrag05.01.2015 , 09:40 Uhr
Wartum werdenm eigentlich in strittigen Situationen nie die Kinder befragt, bei wem sie lieber sind? Da der Ort ihres Aufenthalts bares Geld wert ist (und vom verlassenen Teil Zwangsleistungen ohne Gegenleistung einzufordern erlaubt bzw. zwingt) hätten die Kinder, an denen dies alles hängt, erhebliche Macht, dürften SIE entscheiden.
Aber so sind sie bloße Ware.
zum Beitrag30.12.2014 , 19:08 Uhr
Nein, ich werde nicht konservativ wählen. Aber als Wähler habe ich ein Recht darauf, dass ALLES zur Wahl steht - auch das, was ich nicht will. Ich kann nur das NICHT wählen, was ich überhaupt wählen kann.
Insofern hat Friedrich recht. Was Merkel macht, ist nicht so sehr Politik als Vereinnahmung von allen Standpunkten, von denen aus jemand gegen sie argumentieren könnte. Damit werden ALLE Standpunkte entkernt. Dass da Widerstand laut wird, ist logisch. Logisch auch, dass der erste Widerstand von dort kommt, wo Merkel zuerst entkernt hat, von den Konserativen.
Nein, ich werde nicht konservativ wählen. Aber ich will, dass konservativ zur Wahl steht.
zum Beitrag20.12.2014 , 15:28 Uhr
Schön wäre, wenn JEDER zwei Pässe haben könnte.
zum Beitrag12.12.2014 , 12:13 Uhr
Deutschland könnte.
Das Problem ist aber ein Anderes: Flüchtlinge kommen nicht primär hierher, um hier dauerhaft ein neues Leben zu beginnen, sie kommen erst mal aus purer Not, in der Regel noch eher fiixiert auf die verlassene Heimat. Viele träumen von Rückkehr.
Das spricht nicht gegen die Flüchtlinge und nicht gegen das "könnte" im Artikel, es zeigt nur, dass beides zusammengebracht werden müsste. Irgendwie.
Die Unterstellung, Flüchtlinge kämen hierher, um hier zu leben, tut so, als wäre dieses Prolem bereits gelöst.
ALSO: Es braucht ntegrationsangebote, die so beschaffe sind, dass sich den Flüchtlingen die Möglichkeit, hier zu leben und zu arbeiten, überhaupt als atttraktive Vorstellung auftut. Und die muss natürlich auch umsetzbar sein.
Im übrigen (den Konservativen ins Stammbuch geschrieben) wäre das nur eine Fortsetzung der Politik Friedrichs d. Gr., der massenhaft Religionsflüchtlinge aus ganz Europa aufnahm und Preußen dadurch massiv stärkte.
Dazu gehört aber auch eine Politik, die weiß, wie Flüchtlinge so zu verteilen sind, dass sie auch wirtschaflichen Perspektiven haben - aber warum nicht auch in Gegenden, deren wirtschaftliche Probeme durch Bevölkerungszuwachs gelindert werden könnten?
Warum nicht Goslar statt München?
zum Beitrag05.12.2014 , 15:05 Uhr
Die Bewertung von Wahlverweigerern ist Interpretationssache, ändert aber nichts daran, dass nicht Thüringen R. gewählt hat, sondern der th. Landtag. Die Menschen in Th. haben keinen Möglichkeit, ihren MP zu wählen. Nur die von ihnen gewählten, von den Parteien vorausgewählten Vertreter der Parteien haben das Recht, direkt an der Wahl zum MP teilzunehmen.
Der Rest nicht.
Im übrigen würde mich die Motivationslage interessieren, aufgrund derer jemand undemokratische Verhältnisse verteidigt.
zum Beitrag05.12.2014 , 11:25 Uhr
WAHLRECHT
Der Satz
"Thüringen wählt historisch"
ist inkorrekt und zeugt von mangelndem Bewusstsein für mangelnde Demokratie. Nicht Thüringen hat Ramelow gewählt, sondern der thürinigische Landtag.
Thüringen als Ganzes hat lediglich von Parteien vorbenannte Vertreter dieser Parteien in den Landtag gewählt, ohne irgendwelche Alternativen zu von Parteien vorbenannte Vertreter von Parteien zu haben. Duch systematische Nichtbeachtung vieler Stimmverweigerer ergeben sich daraus im Landtag Mehrheitsverhältnisse, denen genau betrachtet die Legitimation fehlt.
Ds ist natürlich nicht Herrn Ramelow anzulasten oder dem thüringischen Landtag allein, sondern gilt für die Wahl der meisten politischen Mandatsträger in Deutschland überhaupt.
Von einer links sich nennden Zeitung würde ich in dieser Hinsicht waches, kritisches Formulierungsbewusstsein erwarten.
zum Beitrag28.11.2014 , 15:50 Uhr
"Kann es gelingen, Menschen wie ihn wieder in die Gesellschaft zu integrieren?"
Wieso "wieder"? Welche Angebote für junge Männer aus nicht bessergestellten Kreisen macht unsere Gesellschaft z.Z. konkret?
Bitte streichen Sie das Wort "wieder" - wer nie integriert wurde, integriert sich halt dort, wo ihm jemand einen Platz verspricht.
Ob das rechtsradikale sind, Linksradikale, Hooligans, ISIS, Autonome oder eine buddhistische Schweigesekte ist dem gegenüber sekundär.
Traurig, dass das Problem erst auffällt, wenn die Auswirkungen auf den Rest der Gesellschaft ungemütlich zu werden drohen.
Das wirkt fast so, als hätten diese Menschen keinen Wert für sich und werden erst beachtet, wenn sie aufs Katastrophalste auffällig werden.
zum Beitrag27.11.2014 , 00:30 Uhr
"Barrikadenkampferfahrung sammelt sie 1848 als Sanitäterin"- mhm. Tja.
Und: das Zotat mit dem Patriarchat hätte ich gerne. Mit genauer Quellenangabe. Bisher habe ich keinen so frühen Beleg für diesen Begriff in dieser Bedeutung gefunden.
zum Beitrag21.11.2014 , 17:51 Uhr
Ich verstehe das, dass gegen jede Form gegen ein Geschlecht gerichteter Maßnahmen vorgegangen wird. Diese "Artisten" braucht die Welt nicht (ihren Kunden ins Ohr geflüstertt: wer nicht verführen und - das gehört ja zusammen - nicht verführt werden kann, hat ganz andere Probleme, als solche Angeber lösen können).
Allerdings: Schön wäre, wenn das antisexistische Prinzip auch umgekehrt gelten würde, z.B. für Scheidungs- und "wie-nehme-ich-ihn-aus"-Ratgeber und -Beratungsstellen nur für Frauen. Oder einen nationalen Juristinnenverband, der Rechtspolitik nur für ein und damit automatisch gegen das andere Geschlecht betreibt.
Keine Chance für jeglichen Sexismus! Egal, von welcher Seite er ausgeht!
zum Beitrag10.11.2014 , 15:18 Uhr
Tja. Vielleicht wäre es sinnvoll, mal etwas zurückzutreten? es gibt Beschäftigungsbereiche, in denen es deutlich mehr Frauen als Männer gibt. Viele davon im Öffentlichen Dienst mit Frauenquote. Ähnlich sieht es mittlerweile in großen Teil des öffentlichen Rundfunks aus.
Frage: Wo sollen denn die Männer hin?
Antwort: Sie bieten sich diesem ihnen erschwerten Beschäftigungsbereich mit Auftragsarbeiten an. Im Prinzip haben wir hier das Komplement zur Frauenquote.
(Für Menschen mit historischem bewusstsein: Schauen Sie mal in die Zeit vor 1900 und dort die Freiberufler an. Welche Konfession war unter denen wohl stark überproportional vertreten? Merkwürdiger Weise die bei öffentlichen Anstellungen diskriminierte.)
zum Beitrag06.11.2014 , 20:57 Uhr
Wenn die GDL Interessen der Zugbegleiter vertreten will, sollten doch die Zugbegleiter für die auf die Zugbegleiter bezogenen Forderungen der GDL streiken und nicht die Lokführer????
zum Beitrag18.10.2014 , 16:34 Uhr
Versuchen Sie doch wenigstens einmal zu verstehen, worum es mir geht - darum wie Streikbetroffene argumentativ behandelt werden.
Die absichtliche, höhnische Missachtung reisst Wunden - nicht durch die Streikenden, sondern durch die Verhöhner - die mit dem Streik nicht beendet sein werden, da sich die Haltung der Verhöhner nicht ändert.
Sie WOLLEN nicht kapieren, wie verletzend sie sind und nutzen den armen, unschuldigen Streik nur, um mal wieder Hohn über jemand zu ergießen.
zum Beitrag18.10.2014 , 12:58 Uhr
Ich weiß nicht, ob ene Einigung zwischen Bahn und GdL etwas am Umgang dieser Journalisten mit den Streikopfern ändern würde.
Ich bitte um eine in Sache des Streiks neutrale Höflichkeit im, Umgang mit Menschen und sie gehgen daraUF nicht ein.
Das ist die erste Stufe jener Art von Unhöflichkeit, die ich meine.
Das Mott ist ungfefäöhr so: A und B streiten. Dabei wird Unbeteiligten auf die Füße getreten. C, selbst nicht beteiligt und keiner von denen, denen auf die Füße getreten wird, macht sich auf arrogant beleidigende Weise lustig über die, denen auf die Füße getreten wird.
Dann kommen Sie und sagen: Wenn eine de4r beiden seiten nachgeben würde, wäre doch alles kein Problem mehr.
Gefällt es Ihnen, verbale Ohrfeigen auszuteilen und dann erst recht absichtlich durch reeale oder vorgetäuschte Ignoranz wehzutun, wenn jemand um nicht verletzende Höflichkeit im Umgang mit sich bittet?
zum Beitrag18.10.2014 , 11:13 Uhr
Was hat journalstische Veräppelung der Streikopfer mit dem Arbeitskampf der GdL zu tun?
Sollte sie tatsächlich Teil der Streikstrategie sein, wäre sie achlich unnötiges und taktisch falsches Eigentor!
Meines EraCHTENS Hben wir es hier aber nicht mit einem Teil des Arbeitskampfes zu tun, sondern mit wichtigtuerischer Rhetorik seitens irgendwelcher Jouirnalisten, die sich auf Seite der Streikenden wähnen, hervortun möchten und mal drauflosschwadronieren ohne sich auch nur einen Gedanken über die Kollateralschäden ihres Tuns zu machen.
Auch Streikbefürworter können und sollten rücksichtsvoll mit den Streikopfern umgehen - sonst bekommt der Konflikt eine ganz andere Dimension.
Oder ist das beabsichtigt?
zum Beitrag17.10.2014 , 23:44 Uhr
Polemik hilft nicht weiter - und das mit den Fussballzuschauern ist Polemik, die ausblendet, dass Menschen in sehr unterschiedlichen Lebenssituationen vom Streik betroffen werden können - und da kann es um weit Umangenehmeres gehen als um ein versäumtes Fussballspiel.
Das Streikrecht in allen Ehren. Aber wer es auf eine Art und Weise verteidigt, die höhnischem Zynismusa all denen gegenüber gleichkommt, denen der Streit wirklich Schwierigkeiten bereitet, verteidigt es nicht, sondern löst zusätzlichen Zorn aus.
Den Lokführern wurde bisher von den Betroffenen viel Verständnis entgegengebracht. Wer das ändern willm, äußere sich über die Betroffenen so wie in diesem Artikel.
Letztlich sind die Streikenden darauf angewiesen, dass möglichst viele Streikbetroffene Streikbetroffene bleiben und nicht einfach achselzuckend auf den Fernbus umsteigen. Ohne Kunden hilft ihnen ihr Streik gar nichts mehr.
SOLCHE zynischen Artikel mit ihrer Veräppelung der Betroffenen schaden den Streikenden so mehr als jeder Streikbrecher.
zum Beitrag14.10.2014 , 01:54 Uhr
NEIN. Diesen Text verstehe ich nicht.
1. Wir leben NICHT in Brasilien. Von der Presse HIER erwarte ich nicht, für oder gegen eine brasilianische Partei zu sein, sondern mir zu ERKLÄREN, warum die Regierung an Sympathien verliert und was dies BEDEUTET - auch für uns.
2. Rechts? Links? Schöne Wörter. Welche Partei hat die Sklaverei in Amerika abgeschafft? Die Republkaner! Welche Partei hat in Deutschland Hartz IV eingeführt? Die SPD. Welche Partei hat als erste Umweltschutz in der Landerverfasung verankert? Die CSU in Bayern. Schon lange vor Gründung der Grünen. Die es z.Z. wieder Richtung bürgerliche Heimat Union treibt. Ich habe sie immer schon als Partei der Besserverdienenden und ihre Mitglieder, soweit ich sie persönlich kenne, als Besserwissende erfahren.
Primitive Schemata helfen offensichtlich NICHT dabei, zu verstehen, was abläuft.
zum Beitrag13.10.2014 , 20:26 Uhr
Wehrpflicht war und ist der gesellschaftspolitische Prüfstein jeder Demokratie:
1. In der antiken Demokratie waren die Wehrpflichtigen (de facto freie Männer aus ansässigen Familien) die Abstimmungsberechtigten.
2. In der Schweiz stimmten bis in die 1970er Jahre hinein auch Frauen gegen das Wahlrecht für Frauen aus Angst vor einer Wehrpflicht auch für Frauen.
3. Die Mütter des Grundgesetzes setzten durch, dass im Gleichberechtigungsparagraphen von gleichen Rechten von Männern und Frauen die Rede ist, nicht, wie noch im Entwurf und wie in der Weimarer Verfassung von "gleichen Rechten und Pflichten". Bekanntlich gab es in der Weimarer Republik keine Wehrpflicht, das "Dritte Reich" kannte diese Verfassung nicht mehr an.
4. In Staaten ohne Wehrpflicht wie den USA hat man de facto eine Söldnerarmee: Die Ärmeren halten ihren Körper für die Reicheren hin. Sozial ist das nicht.
Deutschland muss sich entscheiden. Die Optionen:
a) endgültige Abschaffung der nur ausgesetzten Wehrpflicht, heißt: Söldnerarmee mit der Gefahr, dass diese ein Eigenleben im Staate entwickelt.
b) Wiedereinführung der Wehrpflicht nur für Männer
c) Einführung einer Wehrpflicht für beide Geschlechter.
Egal, wie die Entscheidung ausfällt: Ihre gesellschafspolitischen Auswirkungen werden enorm sein. In typisch deutscher Manier duckt man und frau sich darunter weg und hofft, der status quo würde es weiterhin allen erlauben, unbeschadet und behaglich über ihn zu jammern.
zum Beitrag28.09.2014 , 13:52 Uhr
@nutzer
Klar macht man bestimmte Erfahrungen nur einmal. Aber wo ist die Grenze, ab der Kinder aus dem Leben heraus und in eine Quarantänestation gesteckt werden, die sie vor dem Leben so sehr schützt, dass sie niemals im Leben ankommen, weil sie ständig an der Leine sind?
Und wenn ich "ständig an der Leine" schreibe, meine ich auch psychische Langzeitfolgen, die innere Leine, an die man sich schneller gewöhnen kann als man sie dann wieder los wird.
Es ist Zeichen einer Gesellschaft, für die Freiheit KEIN Wert mehr ist, dass darüber nachgedacht wird, welche Ängste eine Leine IN DEN ELTERN darüber auslöst, welche negativen Einschätzungen durch ihr Umfeld sie also auf sich laden könnten (warum sonst sollten sie von der Hundeassoziation berührt sein?), statt dass man darüber nachdenkt , was für die Selbständigwerdung der Kinder gut ist.
Einmal Leine, immer Leine!
Kinder gehören in eine Umgebung, in der sie frei laufen können. Man legt sich als verantwortungsvoll handelnder Mensch keine Wohnungskatze und keinen Wohnungshund zu - warum dann Wohnungskinder? Damit die Eltern was zum Streicheln, Betüteln, Anleinen und lebenslangenm Kleinhalten haben? Es gibt mittlerweile genug sich entleerende Landstriche auch in der mittelnahen Umgebung von Berlin, in der Kinder problemlos OHNE LEINE aufwachsen können.
Wenn aber jemand mit Kindern in Umgebungen geht, in denen er zu solchen Anleinegedanken kommt... naja. Die armen Kinder!
So jemand sollte sich überlegen, ob es ihm um die Kinder oder um die Leine geht. Beides zusammen haben zu wollen bedeutet, dass eines dem anderen unterworfen wird - in der Regel sind es die Kinder, die der Leine unterworfen werden.
zum Beitrag28.09.2014 , 12:31 Uhr
Das Leben besteht aus den Erfahrungen, die man macht. Wer als Kind die Erfahrung macht, dass angeleint sein vor unangenehmen Erfahrungen schützt, wird später sicher ein guter Untertan (oder er bedarf einer SEHR rebellischen Pubertät, um sich von der inneren Leine zu befreien, die mit der äußeren zusammen zwangsläufig emntsteht).
zum Beitrag28.09.2014 , 12:28 Uhr
Da gibts ne bekannte Anekdote: Zweiter Weltkrieg, Berlin, Luftschutzbunker, jemand hat seinen Globus mit hinabgenommen, eine ältere Frau sieht sowas zum ersten Mal, lässt ihn sich erklären und sieht, wie klein Deutschland ist auf diesem Globus. Sie fragt beunruhigt: "Weiß das der Führer?"
Aber warum nicht Kitas für IS? Niemand weiß, wie IS reagieren würde auf den Abwurf deutscher Kindertagesstättewninventars - besser jedenfalls als überhaupt keine Waffen. Die Amis übernehmen Transport und Abwurf sicher gerne, bis Deutschland wieder über Fluggerät verfügt - aber weshalb brauchen wir dann überhaupt Fluggerät, wenns die Amis sowieso machen?
Also: Mehr Kitastühle und -tische! Wir kennen zwar die Welt nicht, aber die Welt wird uns kennenlernen. Am deutschen Wesen ... usw.
Manchmal fragt man sich wirklich, WAS unsere politische Klasse aus der Geschichte gelernt hat...
zum Beitrag21.09.2014 , 19:04 Uhr
Nee auf der Ebene muss es natürlich ganz anders gehen. Wir wählen ja keine Inhalte mehr, wir wählen nur noch Parteien, die dann in keiner Weise an das gebunden sind, was sie versprochen haben.
Warum nicht so: es gibt z.B. in der derzeitigen Verkehrspolitik zwei grundsätzliche Wege: Maut ja oder Maut nein. Warum lässt man nicht Experten die Konsequenzen beider Optionen beschreiben, die Entscheidung trifft dann das Volk. Der Regierung bleibt die Regelung der Einzelheiten.
Die Regierung würde dann den Willen des Volkes durchsetzen.
Ich weiß: eigentlich ist für diese Willensformulierung das Parlament da. Aber das funktioniert nicht mehr. Frage: Wann in der Geschichte der Bundesrepublik hat die Parlamentsmehrheit etwas gegen die Regierung durchgesetzt, was nicht zuvor die Regierung vorgegeben hat?
zum Beitrag21.09.2014 , 18:58 Uhr
Zu fragen bleibt doch:
Eine neue Partei wird gegründet, hat Erfolg. Mit viel öffentlichem Lärm teten Leute bei, die zuvor politisch anderswo beheimatet waren und wollen das Ruder übernehmen. Das vorhersehbare Ergebnis: Streit. Nach vollbrachter Zerstörungsarbeit treten diese Halb- und Viertelpromis wieder aus und erhalten dafür wieder Öffentlichkeit.
Wäre es nicht so traurig könnte man fast sagen, dass sich die etablierten Parteien kein besseres Drehbuch ausenken hätten können. Ich hoffe nur, diese Leute werden nicht bald durch Karrieren in etablierten Parteien belohnt.
Dann hätte es sich ja direkt gelohnt.
zum Beitrag21.09.2014 , 15:12 Uhr
Naja. Zu den politischen Kurzsichtigkeiten unseres Systems gehört, dass Dinge miteinander verschmolzen werden, die logisch nichts miteinander zu tun haben müssen: Ich kann genau EINE Partei wählen, d,h.: ich wähle ein Konglomerat aus Wirtschafts-, Sozial,- Innen-, Außen-, Familien-, Bildungs-, Verkehrs- etc. - politiken.
Dann werden gerne Negativwörter benutzt, mit denen sehr Verschiedenes, was halt nicht gefällt, so bezeichnet wird, als wäre es ein und dasselbe. Die Nazis hatten dafür das Wort "Jude", die Kommunisten das Wort "Kapitalismus", in unserer Gesellschaft scheint es mehr ud mehr das Wort "Patriarchat" zu sein.
Egal, ob man für oder gegen Straffreiheit von Abtreibung ist: Was hat die Haltung zur Abtreibungsfrage damit zu tun, was für ein Familienmodell man präferiert? Natürlich gibt es genug Konservative, für die das "Ja zum Leben" gleichbedeutend ist mit ihren Familienvorstellungen.
Aber wenn man das als die von ihnen behauptete selbstverständliche Einheit übernimmt, geht man ihnen auf den Leim: Warum soll nicht eine traditionell lebende Familie die Gründe für die Straffreiheit von Abtreibungen einsehen und vertreten? Und umgekehrt: Warum soll es nicht auch untradionelle lebende Menschen geben können, die Abtreibung ablehnen?
Es lebe die Vielfalt!
zum Beitrag18.09.2014 , 11:59 Uhr
Da es keine "natürliche geschlechterordnung" gibt, ist es wohl am besten, die Menschen selbst darüber entscheiden zu lassen, in welcher sie leben wollen.
Frage: Was ist so schlimm, wenn jemand anders leben will als ich? (Und im Ernst: ob einer seine Vorstellung "natürlich" nennt oder "unnatürlich" ist doch wutrscht, solange jeder leben kann, wie er will. Ich habe allerdings den Verdacht, dass es im Verteilungs- und Zuschussstaat gar nicht mehr um Lebensmodelle geht, sondern nur noch darum, welche Lobby welchen Lebensmodells möglichst viel Zuschuss für ihr Lebensmodell bekommt.)
zum Beitrag18.09.2014 , 11:51 Uhr
Eine Gesellschaft, in der es Personen gibt, sich selbst in die Luft zu sprengen, muss im Umgang mit diesen Menschen irgendetwas verpasst haben.
Verrückte Einzelne mag es immer wieder geben. Wenn es aber zu einer Bewegung wird, reicht es nicht mehr, diese für schlimm zu halten - die Bewegung wächst, egal ob jemand sie für schlimm hält oder nicht.
Eher wäre zu fragen, was diese Gesellschaft den jungen Männern bietet. Warum sollten Sie sich NICHT in die Luft sprengen? Was bietet ihnen die Gesellschaft, was BESSER ist als das kurze Triumphgefühl, es den Feinden mal richtig zu zeigen und dafür als Held einzugehen in irgendwelche Paradiese?
Wie schaffen wir es, als Fende empfunmden zu werden? Was tragen wir dazu bei?
(Und behaupte keiner, es liege an der säkularen Gesellschaft als solcher - das folgt dem Feindbild der Islamisten, erklärt aber nicht, wie dieses Feindbild entstehen konnte, was diese Menschen so sehr VERLETZT hat. Natürlich können wir sagen, das interessiere uns nicht - weshalb aber sollten die dann Interesse daran haben, ob wir uns gerne in die Luft sprengen lassen oder nicht?)
zum Beitrag14.09.2014 , 11:51 Uhr
Sehnsuchtsland?
Es gab in Deutschland immer wieder Sehnsuchtsländer. Im besten Fall war das Bild dieser Sehnsuchtsländer von Unwissen geprägt (Südeseeinseln), im Durchschnittsfall von touristischer Rüpelhaftigkeit und Rücksichtslosigkeit (Ballermann), im schlimmsten Fall von Eroberungspolitik (Drang nach Osten).
Vielleicht sollten wir mal aufhören, die Welt zu überdecken mit rosaroten Sehnsuchtsbildern und stattdessen beginnen zu fragen, welche reale Probleme reale Menschen haben.
Weder ist Schweden eine Lösung unserer Probleme noch hilft es Schweden, wenn wir mit irgendweclen Traukmbildern von Schweden leben.
Aufgabe einer Zeitung sollte es sein, sich der Wirklichkeit zu stellen. In Schweden. Und noch mehr hier bei uns.
Und z.B. mal zu fragen, warum soviele Menschen von einem anderswo träumen - die einen von Schweden, die einen von einem ISIS-Staat in Nahost.
Strukturell sehe ich da keinen Unterschied.
Wer vor fragen ausweicht, weicht vor der Wirklichkeit aus. Auf der Titanic tanzten sie auch bis zum Schluss in ihren Luxusträumen.
zum Beitrag09.09.2014 , 12:18 Uhr
Hmmm. "Und das öffentlich-rechtliche Fernsehen erfüllt tatsächlich einmal einen wesentlichen Aspekt seines Programmauftrags: Aufklärung."
Küchen- und Schlafzimmerklatsch? Was hat das mit Aufklärung zu tun?
Wo bleiben die Bildungsproramme? Wenn wir schon bei "Aufklärung" sind: Wann fiel im ÖR das letzte Mal der Name Kant? Was wissen wir über den Stand der Gegenwartskultur? Wieviel investigativen Journalismus gibt es noch, der kritisch den Regierenden auf die Finger schaut?
Es ist ein beängstigendes Zeichen der Zeit, wenn in der taz Klatsch als Form der "Aufklärung" akzeptiert, nein: begrüßt wird.
zum Beitrag05.09.2014 , 11:52 Uhr
Naja, es gibt viele Widersprpche. Einer scheint besonders tabu zu sein, obwohl der das Problem lindern würde: Nachfrageschub gibt es nur, wenn die Menschen mehr Geld haben. In der Krise sind hohe Lohnsteigerungen schwierig. Aber vielleicht könnte man ja dafür sorgen, dass den Leuten mehr Geld von dem, was sie erwirtschaftet haben, in der Tasche bleibt? Also durch Senkung von Steuern und Abgaben?
Ohne Linderung der Kalten Progression kommt der Großteil von Lohnerhöhungen ohnehin beim Staat an... de Arbeitnehmer haben nicht wirklich was davon.
Das würde natürlich dazu führen, dass der Staat sparen müsste. Obwohl, wennn ich so ins Schwarzbuch der Steuerverschwendung sehe: der Staat könnte Milliarden durch rationaleren Umgang mit den Steuern einsparen, ohne eine einzige Stelle abbauen zu müssen.
zum Beitrag04.09.2014 , 16:46 Uhr
Ich fürchte, da kommt sehr viel zusammen: Normales jugendliches Aufbegehren, das immer die Romantik dessen entdeckt, was die Eltern verteufeln, Abenteuerlust, aber auch ein Versprechen von "Sinn", das für die jungen Männer mit der Faszination von Macht (Töten, Sklavinnen) verbunden sein mag - und dies alles wiederum in Zeichen einer "Gerechtigkeit".
Es wird schwer sein, die jungen Menschen von etwas anderem zu überzeugen, zumal manch eine Überzeugungsanstrengung leicht ins Gegenteil umkippen kann.
GRUNDSÄTZLICH sollten wir uns fragen, wie wir junge Männer und Frauen (angesichts der derzeitigen Politik: in dieser Reihenfolge) so in diese Gesellschaft integrieren können, dass sie es für sinnvoll halten, in dieser Selbstverwirklichung zu suchen. Ich fürchte, wir haben ein schön gepolstertes angenehmes Dasein geschaffen für viele und können uns nicht mehr vorstellen, dass es auch ein Leben geben kann, dass 1. nicht in den Genuss dieser Polsterung kommt und 2. aufgrund anderer Erfahrungen diese Polsterung gar nicht mehr will, sondern selbst schon als etwas Abzulehnendes erlebt.
DAMIT müssen wir umzugehen lernen.
zum Beitrag01.09.2014 , 14:19 Uhr
Merkwürdiger Text. Die wichtgste Information ist wie beiläufig im letzten Satz versteckt: "Sie fordern, die Gesetze geschlechtsneutral zu formulieren."
Tja. Wenn eine nicht gechlechtsneutreale Formulierung von Gesetzen im Sexual- und Familienrecht nicht diskriminierend ist - was dann?
Und wenn selbst Feministinnen "Das Phänomen der falschen Klagen"
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