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01.02.2016 , 11:29 Uhr
Seite 3v3
Bei der Situation der aktuellen Massenmigration aber die Augen hinter dem "Humanitären Imperativ", wie Fr. Merkel so schön formulierte, zu verschließen und nicht zu sehen bzw. sehen zu wollen, dass es hier eine wie auch immer geartete, geostrategische ABSICHT gibt und wir alle dazu instrumentalisiert werden, sowohl die einheimischen Bevölkerung als insbesondere auch die Massen an Menschen, welche an mit völlig falschen Versprechungen und Erwartungen hier her gelockt wurden, ist nicht nur naiv sondern m.E. sogar gefährlich.
Hinsichtlich der gesamten Fragestellung, ob ein Land seine Grenzen schließen und schützen könne, schlage ich einen Vergleich mit anderen demokratischen Staaten vor. ZB USA, Kanada, Australien, Neuseeland, Japan, Israel. Alle Administration der vorgenannten Länder haben entsprechend restriktive Einwanderungsgesetze UND setzen diese auch konsequent durch. Ich sage nicht, dass dies unbedingt ebenfalls so gemacht werden muss. Es relativiert aber die mantra mäßigen Statements Vieler, dass man Grenzen sicht sichern könne usw..
zum Beitrag01.02.2016 , 11:27 Uhr
Seite 2v3
Ich sage das an dieser Stelle völlig Wertfrei. Ich selbst würde ebenfalls so handeln und mich aus einem der Flüchtlingslager auf den Weg in das Land machen, in welchem ich für mich die beste Perspektive sehen würde. Dann wäre ich ab diesem Zeitpunkt aber kein Kriegsflüchtling mehr sondern ein Wirtschaftsflüchtling. Das ist ja auch ein Grund, warum 70-80% der Zugewanderten Männer sind. Sobald diese einen entsprechenden Asylstatus haben, möchten sie ihre Familien gerne auf sichererem Wege als die Balkanroute nachholen.
Der sich aufdrängende Grund jedoch, warum Politik und veröffentlichte Meinung die Deutungshoheit des "Kriegsflüchtlings" zementieren und anderen Ansichten reflexartig mit Rassismusvorwürfen begegnet wird, ist offensichtlich. Den "Wirtschaftsflüchtling" könnte man moralisch nicht so vollumfänglich zu PR Zwecken instrumentalisieren.
Selbst die EU hat für Dezember 2015 angegeben, dass mindestens 60% aller Migranten mangels Anspruch auf Asyl eigentlich direkt an den Grenzen zurück gewiesen werden müssten, was aktuell natürlich nicht passiert und es zukunftig eher als ausgeschlossen gilt, die Mehrheit dieser 60% wieder abschieben zu können....
Man kann sicher lange und trefflich darüber diskutieren, welchen Anspruch an Moral man hat und das selbstverständlich ist, Menschen in Not zu helfen - ob nun Kriegs- oder Wirtschaftsflüchtling.
zum Beitrag01.02.2016 , 11:20 Uhr
Seite 1v3
Bisschen dünn alles....
Mitte letzten Jahres hat die UN, genauer das UNHCR, seine Leistungen zur Versorgung von Flüchtlingen mangels entsprechender Mittel (einige Geberländer haben ihre Beiträge nicht bezahlt) um 60% kürzen müssen. In etwa zeitgleich gab es eine sprunghafte Entwicklung von, man muss es schon Fluchtpropaganda in den Flüchtlingslagern vor Ort bzw. in der gesamten Region nennen, sich auf den Weg speziell nach Deutschland zu machen. Hier würden sofort Auto, Haus und Job inkl. Startgeld zur Verfügung gestellt. Im Netz waren diese Entwicklungen bereits seit Monaten nachzurecherchieren. Im Dezember 2015 schaffte diese Meldung es dann endlich auch in den deutschen Mainstream - beispielsweise in eine Tagesthemensendung der ARD...
Nur so wird aus der Situation der letzten Monate eine schlüssige Abfolge. Die Probleme und damit verbundene Flüchtlingsströme gibt es in der Region des nahen Ostens schon seit vielen vielen Jahren. Die auf einmal so stark angestiegene "Völkerwanderungen" jedoch beschränkte sich primär auf den o.g. Zeitpunkt.
Zu unterstellen, dies sei bloß das Werk von Schleppern, ist zurückahltend gesagt naiv.
Wer die Gesamtlage und die Chronologie der Ereignisse nüchtern analysiert, kommt zwangsläufig zu dem Schluss, dass dies kein difus zufälliges Ereignis darstellt, sondern ganz klar so organisiert und politisch beabsichtigt ist. Nur so ergibt es auch einen Sinn, dass sowohl die Politik als auch ALLE Medien hierzulande sich beispielsweise ausnahmslos dem "Wording" "Flüchtling" anschließt, statt die Situation nüchtern als das zu bezeichenen, was sie ist. Eine massenweise Wirtschaftsmigration.
zum Beitrag18.01.2016 , 17:31 Uhr
Ich hatte den Artikel schon richtig verstanden, dass nicht alle Männer gemeint sind, sondern Grabschen etwas "männliches" sei, wie ich weiter unten in einem anderen Kommentar ja auch bereits schrieb.
Einmal abgesehen davon, dass ich diese These nicht teile (ein Besuch auf einem "Junggesellinnen Abschied" beweist jedem Zweifler sehr eindrucksvoll das Gegenteil), bezog ich mich eher auf das Realtiveren von Stereotypen, was ich sehr gut fand, um dann aber in der Abschlussanalyse vollumfänglich ein anderes, vermeintlich politisch noch halbwegs korrektes Stereotyp zu bedienen. ;)
Genau so wie häusliche Gewallt beispielsweise alles andere als ein ausschließlich männliches Phänomen ist (auch wenn die Auswirkungen natürlich andere sind) sondern von beiden Geschlechtern in etwa gleich vorkommt, erscheint mir auch sexuelle Gewallt kein ausschließlich männliches Phänomen zu sein.
Die Auswirkungen und Verhaltensweisen unterscheiden sich. Allerdings sind solche Pauschalverurteilungen a la "alle Männer, alle Frauen, alle Moslems, alle Nordafrikaner," usw..." m.E. immer ein Griff ins Klo.
zum Beitrag18.01.2016 , 16:22 Uhr
Zitat:
"Sind sexuelle Übergriffe der Normalfall?"
Wenn man dies hier liest, muss man ja den Eindruck erhalten, dass Neujahr in Köln normaler deutscher Alltagsstandard ist und so ein bisschen kann ich mich des Eindrucks auch nicht erwehren, dass genau das die Motivation hinter dieser Aktion hier ist.
Ich spreche selbstverständlich niemandem die hier geschilderten Erlebnisse ab und empfinde Sämtliche als widerlich, respektlos und verachtenswert.
Auch wenn das selbstverständlich nicht representativ ist, kann ich solche Eindrücke aus meiner eigenen Lebenserfahrung allerdings keinesfalls nachvollziehen. Wie gesagt erhält man ja den Eindruck, das hier geschilderte sei normaler Alltag in Deutschland, was in genau dem Moment die Relativierung der Ereignisse an Sylvester dieses Jahres bedeutet!
Wenn das hier geschilderte tatsächlich so Alltag in Deutschland wäre, hätten wir und zwar bereits seit Jahren, weitreichende Debatten über sexuelle Belästigung und Dergleichen mehr. Ich erinnere in dem Zusammenhang nur an Frau Wizorek und ihren "#Aufschrei" Wenn das hier geschilderte normaler Alltag in Deutschland wäre, hätten wir bereits zum damaligen Zeitpunkt eine ganz andere Debatte gehabt, als die über latenten Sexismus....
Hier zu unterstellen oder auch nur andeuten zu wollen, dass solche Zustände in Deutschland normaler Alltag seien, stellt m.E. nicht nur eine maßlose Übertreibung dar sondern verhöhnt auch die Opfer sexueller Gewallt an Sylvester Abend.
Wenn diese Art von Übergriffen normal wären, warum haben dann die Ereignisse an Sylvester diese riesen Empörungswelle ausgelöst? Zynisch müsste man doch dann unterstellen, weil es wie hier angedeutet ja der Normalfall in Deutschland ist, müssten die Frauen dies an Sylvester ja bereits gewohnt gewesen sein, da Alltag?!?
Dies stellt natürlich nicht meine Meinung dar, zeigt aber, wie zynisch der hier gemachte Versuch einer Verallgemeinerung/Relativierung der Ereignisse von Sylvester dieses Jahres ist.
zum Beitrag18.01.2016 , 14:04 Uhr
Mit "Arsch in der Hose" und dergleichen hat das m.E. nichts zu tun. Es ist bloß wenig bis gar nicht glaubwürdig und in der Argumentation wiedersprüchlich, erst alle möglichen Stereotypen abzuarbeiten und nach und nach zu relativieren, um dann mit einem Totschlag Stereotyp als Quintessenz aus dem Ganzen zu schließen.
Ungefähr so:
Ich war in Agypten und sah dort, dass die Frauen nicht einparken konnten aber ich war auch in Russland und konnte sehen, dass die Frauen dort auch nicht so gut einparken konnten. Also Ergebnis: Mangelnde Fähigkeiten im Einparken hat also nichts mit der Herrkunft oder Kultur zu tun.
Nicht Einparken können ist eben weiblich!
zum Beitrag18.01.2016 , 13:55 Uhr
Klar. Man kann den letzten Absatz so interpretieren, dass dieser sich in die subtile Gesamtironie des Textes einfügen sollte, um das Bedienen der Stereotype damit generell etwas lächerlich zu machen. Andererseits formuliert sie den letzten Absatz ganz klar als Quintessenz:
"Was ist nun also die Schlussfolgerung aus diesen Erlebnissen? Grapschen hat nichts mit Herkunft zu tun. Grapschen ist männlich. "
Was ist nun also die Schlussforderung? .....
Und wenn es sich also, so wie sie offenbar unterstellen, um eine nicht ernst gemeinte Gesamtironie handelt, drängt sich wirklich die Frage auf, was soll dann der Artikel?
Nein. Eine gewisse Absicht genau dieser abschließenden Aussage als Ergebnis ist der Autorin hier zu unterstellen, auch wenn durch den gesamten Text klar ist, dass sie damit nicht alle Männer meint. Aber eben doch das es ein ausschließlich "männliches Phänomen" ist und genau das kritisiere ich ja als Schlussfolgerung.
Es ist weder stringent in der Argumentation noch besonders schlau im Stil, erst alle Stereotypen zu relativieren, um dann mit einem anderen Stereotyp als Schlussfolgerung zu schließen.
Ob Ironie oder nicht....
zum Beitrag18.01.2016 , 12:06 Uhr
Zitat
"Grapschen ist männlich"
Na perfekt. Bei aller politischer Korrektheit ist es offenkundig immer noch salonfähig, auf "Männer" im allgemeinen einzudreschen. Mann = Täter!
Wie sagte ein bekannter Kabarettist:
"Ist der Feind bekannt, hat der Tag schon mal Struktur!"
Man lässt also die Stereotype "alle Moslems" sowie "alle Nordafrikaner", um ja nicht die reflexartigen Gegen Stereotypen zu aktivieren und schließt mit dem Stereotyp "alle Männer", da dies aus Sicht der politischen Korrektheit offenbar das am wenigsten kontroverse Klischee darstellt und man doch wieder ein pauschales Feindbild bedienen kann...
Gut begonnen und sachlich weitergeführt, um dann im Abgang fundamental ins "Klo" zu greifen.
Schade!
zum Beitrag30.12.2015 , 15:56 Uhr
Ich bin jetzt 40, hatte in den neunzigern meine Jugendzeit und selbst in dieser Zeit (Loveparade und Co - Sie erinnern sich an die bunten Straßenzüge halbnackter Menschen?) war Homosexualität bereits im Alltag etwas völlig Normales, weswegen niemand mehr diskriminiert wurde und das ist jetzt 20 Jahre her.
Wie lange wird der CSD nun schon in D. gefeiert? Seit 1979!
Und natürlich hat Homo- bzw. HeteroSEXUALITÄT primär etwas mit Sexualität und nicht mit Liebe zu tun. Lieben können sie auch ihre Schwester, Mutter, Vater. Ob Sie nun Homo oder Hetero sind, sagt allerdings ausschließlich etwas über ihre Sexualität aus und zwischen Sexualität oder sexueller Ausrichtung und Ampeln gibt es nunmal keinerlei Kontext...
Folge ich dieser Logik und möchte mit Ampeln kontextfrei etwas gegen Diskriminierung oder Vorurteile machen, wäre es erheblich gebotener, beispielsweise einen Mann mit Bart samt Frau mit Kopftuch abzubilden, da ich spontan sagen würde, dass der Islam erheblich mehr Akzeptanzprobleme hat als Homo- oder Transsexuelle...
Aber auf so eine Idee würde doch auch niemand kommen bzw. alle PolitikerInnen die Finger davon lassen aus Angst sich selbige zu verbrennen!
In meinen Augen ist das reiner Aktionismus zur Eigenprofilierung!
zum Beitrag30.12.2015 , 14:43 Uhr
Das m.E. völlig unverhältnissemäßige Überzeichnen vermeintlicher Moral trägt in einigen Bereichen langsam krude Züge.
Niemand wird hierzulande und zwar bereits ein ganzes Weilchen wegen seiner sexuellen Ausrichtung seitens öffentlich-rechtlicher Institutionen diskriminiert.
Ich habe auch erhebliche Zweifel, dass solche Maßnahmen zu mehr Toleranz führen. Zum Einen unterstelle ich, da es auch meiner Lebenserfahrung entspricht, dass die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung längst keinerlei Vorurteile hätte, welche es abzuerziehen gelte. Bei der kleinen Minderheit, welche tatsächlich noch Vorurteile hat, wird man das genaue Gegenteil damit erreichen und die große und heute längst vorurteilsfrei Mehrheit könnte so langsam immer genervter auf solche Maßnahmen reagieren. Mir ergeht es zumindest beim Anblick einer solchen Ampel so, zumal diese Dinge nichts aber wirklich absolut gar nichts miteinander zu tun haben.
Was hat eine Ampel mit der sexuelle Ausrichtung von Menschen zu tun?? Hat beides etwas mit "Verkehr" zu tun oder was?
Für mich ist eine solche Maßnahme eher geeignet, Unverständis zu erzeugen. Meine spontane Empfindung: Es ist aufdringlich, da eben auch in einem Raum, welcher mit Sexualität absolut nichts zu tun hat!
Ich kann mir kaum vorstellen, dass irgend eine dieser Städte nicht soziale Projekte hätte, die diese Gelder erheblich dringender hätte gebrauchen können. Aber so konnte sich sicher wieder irgend ein(e) Politiker(in) medienwirksam öffentlich profilieren.
In manchen Bereich neigen wir m.E. in Deutschland dazu, einen Mißstand vom einen ins umgekehrte Extrem zu dehnen, statt irgendwo in der vernünftigen Mitte stehen zu bleiben...
zum Beitrag30.12.2015 , 13:48 Uhr
Die ganze Entwicklung des TOR Netzwerks wurde stark durch das Pentagon finanziert. Wenn ich mich richtig erinnere, kam das 2012 heraus.
Da kann sich nun jeder an einem Finger abzählen, wie anonym TOR tatsächlich ist. Dem Grunde konnte man das aber ohnehin erwarten.
Wenn man die Erkenntisse um Echolon seit spätestens den 90ger mitbekommen hatte und sich vor Augen führt, dass die Entwicklung der gesamten Informationstechnologie und zwar sowohl Hard- wie Software nunmal aus den USA kommt bzw. dort entwickelt wurde/wird sowie das Internet selbst als ehemaliges militärisches Netzwerk (Stichwort Arpanet), konnte man schon relativ lange davon ausgehen, dass sämtliche elektronische Kommunikation vollumfänglich protokolliert wird - mindestens aber die Möglichkeit dazu seitens US Diensten besteht.
Wer wirklich absolut nicht "getrackt" werden will, darf schlichtweg keinerlei elektronische Kommunikation benutzten...
zum Beitrag28.12.2015 , 15:51 Uhr
Immer die gleichen Beißreflexe auf vernünftige Ansätze, wenn sie der eigene Ideologie nicht genügen?
1.) Auf Basis welcher Äußerung meines Kommentars kommen sie zu so der Einschätzung, ich säße auf einem hohen Roß?
2.) Wo bitte genau und in welchem Zusammenhang sprach ich von "Rauswerfen?
ZUDEM: Natürlich haben wir soziale Probleme in allen Ethnien. Ist das jetzt ein Grund Verbesserungsmaßnahmen für beipsielsweise Neuankömmlinge kategorisch mit Stereotypen abzulehnen, auch wenn am Ende etwas positives dabei herumkommt?
3.) "Die Benachteiligung bei der Bewerbung von Migranten alleine schon wegen dem Namen...."
Mehr Stereotyp geht kaum. Danke. Dumpfbacken gibt es natürlich auch unter Arbeitgebern. Aber hier ein flächendeckendes Phänomen zu unterstellen....? Klischee deluxe!
4.) "Billige Arbeitssklaven seien sie uns schon recht, gell?", womit sie mir ja irgendwie unstellen möchten, dass ich das persönlich auch so sehen würde. Mal abgesehen davon, dass ihr Stil hier schlicht anmaßend ist, kann ich sie beruhigen. Ich lehne die Agenda 2010 Politik bis heute vehement ab.
Beim Kaputtsparen unseres Schulsystems stimme ich ihnen zu. Ich würde sogar sagen, dass dies mitunter absichtlich betrieben wird, um auch diesen Bereich irgendwann billig privatisieren zu können. Dahin soll doch die Reise des m.E. menschenverachtenden Neoliberalismus gehen.... alles schön privatisieren, bis gar kein Gemeinwesen mehr vorhanden ist.
Ich sags mal umgekehrt. Ich wäre dankbar, wenn ich in einem fremden Land mit fremder Sprache und Kultur einen beispielsweise zweijährigen Kurs besuchen könnte, in welchem mir unentgeltlich die grundlegenden Aspekte des Landes beigebracht werden und was bitte ist unvernünftig, die Teilnahme an einen solchen Kurs mit der Grundsichgerung zu koppeln?
Auflagen haben sie in allen gesellschafltichen Bereichen bei jeder Art von Leistungsbezug...
zum Beitrag28.12.2015 , 10:45 Uhr
Nicht nur ein guter sondern ein m.E. längst überfälliger Ansatz.
Integrationskurse sollten m.E. und zwar völlig unabhängig vom Grund der Zuwanderung (also egal ob Asylant, Wirtschaftsflüchtling oder aus welchem Grund auch immer Menschen hier her kommen) für alle Zuwanderer, welche zumindest mal nicht ausschließen, sich hier dauerhaft niederzulassen, bindend sein.
Solche Kurse wären nicht nur für die Intergration wertvoll sondern würden gerade den Zugewanderten zumindestmal eine rudimentäre Ausbildung in Sprache, Kultur, Wertekanon usw. vermitteln, was doch das Mindestmaß an Rüstzeug darstellt, um in dieser Gesellschaft zumindest mal minimal handlungsfähig zu sein!?
Wenn wir solche Integrationskurse nicht verplichtend anbieten und einfordern, ist zu erwarten, dass ein signifikanter Anteil der Zuwanderer in den heute bereits in jeder größeren Stadt hierzulande bestehenden Parallelgesellschaften verschwinden wird, die Gefahr der Gethoisierung dort weiter voran schreitet, was doch niemand ernsthaft begrüßen kann.
Man kann jedes Jahr aufs neue lesen, dass besonders Kinder mit Migrationshintergrund im Schnitt schlechtere Schulausbildungen und somit auch schlechtere Chancen am Arbeitsmakrt usw haben und das trotz 10 Jahren Schulpflicht.
Wie naiv muss man sein, anzunehmen, dass erwachsene Menschen, teilweise nicht einmal in der eigenen Sprache adäquat alphabetisiert, freiwillig aus eigener Kraft dann hier entsprechende Kenntnisse erwerben könnten?
zum Beitrag23.12.2015 , 15:21 Uhr
Dann sagen sie doch mal ihren Maßstab?
Folgender Vorschlag: Wie wäre es mit einem Vergleich, wie viele zivile Opfer oder auch sog. Kollateralschäden seit sagen wir mal 2000 bis 2015 jeweils von den USA im Vergleich zu Russland insgesamt getötet wurden?
Die hier im Artikel genannten 200 zivilen Opfer durch russische Angriffe seit September dieses Jahres sind 200 zu viel, keine Frage.
Durch die verschiedenen militärischen Operationen seitens der USA sind allerdings Millionen ziviler Opfer entstanden. Alleine durch den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen den Irak 2003 sind es selbst nach offiziellen Angaben über 1 Mio.
Ich will nicht realitiveren. Aber wenn dann gleiche Maßstäbe, oder? Also sagen wir es so. Bis Russland im Vergleich die selbe Menge unschuldiger Zivilisten getötet hat wie die USA, halten sich die Transatlantik-Verehrer, um es in ihre Sprache zu sagen, in Sachen Russland Kritik zurück?!
zum Beitrag22.12.2015 , 17:43 Uhr
Sie meinen Joint Vision 2020?
Ich finde mit "desaströs" habe ich mich in der Beschreibung der US Außenpolitik noch sehr zurückhaltend ausgedrückt.
zum Beitrag22.12.2015 , 14:49 Uhr
- Polizeiwillkür, -gewallt und Rassismus.
- Mehr Menschen auf 1000 Einwohner in (privaten) Gefängnissen als in irgend einem anderen Land des Planten.
- De facto in großen Teilen eine durch Patriot Act und Co ausgehebelte Verfassung, was um so bitterer ist, da die USA eigentich eine der besten Verfassungen haben, die es gibt.
- 50 Millionen Menschen (1/6 der Gesamtbevölkerung) abhängig von Essensmarken...
- Ein Militärhaushalt, welcher alleine größer ist, als der aller anderen Staaten zusammen...
... von der seit Ende der 90ger desaströsen Außenpolitik noch gar nicht zu sprechen...!
Ich finde es wird langsam Zeit, sich von "Gods own Contry - The Land of the free" zu emanzipieren. Aber ein emanzipiertes, eigenständiges Europa, mit einer eigenen Außen- und Sicherheitspolitik OHNE Nato. Dafür partnerschaftlich auf Augenhöhe mit allen anderen "globalen Playern"....
.....bleibt ein kühner Traum.... :(
zum Beitrag14.12.2015 , 17:27 Uhr
Ich kann Ihr Argument zwar einerseits verstehen. Wenn wir aber immer so schön von WERTEN sprechen, ist es jedoch m.E. geradezu eine gesellschaftliche Bankrotterklärung, zu argumentieren, wir akzeptieren ein Symbol und eine Praxis der Unterdrückung, um noch stärkere Unterdrückung zu vermeiden, statt zu sagen, wir setzen unseren Wertekanon generell konsequent durch.
Stattdessen rechtfertigen wir mit Moral eine Praxis, die das genaue Gegenteil praktiziert und darstellt. Die Vollverschleierung ist ja nicht wirklich ein Akt des Auslebens religiöser Frömmigkeit. Sie lässt sich wie gesagt ja auch nicht aus dem Islam/Koran selber ableiten, sondern stellt eine eher neuzeitliche Interpretation besonders fanatisch religiöser Kleriker dar.
Daneben vertrete ich die These, dass die Frauen, welche die Vollverschleierung in Deutschland aus sich heraus praktizieren, ohne von Außen dahin genötigt zu werden, dies mehrheitlich aus politischen und nicht religiösen Gründen tun. Schon die Interpretation vom im Koran erwähnten Kopftuch hin zur Vollverschleierung stellt ja bereits eine gesellschaftspolitische Handlung dar!
Nebenbei: Ich spreche mich hier explizit gegen eine Vermummung aus welchen Gründen auch immer bei sozialer Interaktion im öffentlichen Raum aus. Ob jemand mit welcher Kopfbedeckung/Kopftuch aus welchen Gründen auch immer herumlaufen möchte, soll jeder für sich entscheiden.
Das Entziehen des Gesichtes aus jeglicher Form der Kommunikation- und sozialer Interaktion im öffentlichen Raum ist in meinen Augen jedoch inakzeptabel und sollte, wenn vielleicht auch nicht unbedingt per Gesetz, so doch als gesellschaftliche Kultur freier, selbstbestimmter Kommunikation und sozialer Interaktion im öffentlichen Raum Standard sein und auch verlangt werden. Eine der destruktivsten Entwicklungen unser Zeit ist, dass mit vermeintlicher Moral mitunter ganz unmoralische Interessen durchgesetzt werden sollen...
zum Beitrag14.12.2015 , 17:02 Uhr
Das ist ohnehin die größte Farce schlechthin.
Russland wird beispielsweise geradezu brachial als homophob abgeurteilt da zB der CSD nicht in Moskau stattfinden darf (ist jetzt zugespitzt formuliert).
Saudi Arabien hat dagegen natürlich einen lupenreinen, menschenrechtskonformen Umgang mit Homosexuellen, neben dem vorbildlichen Umgang in Sachen Gleichstellung von Mann und Frau bzw Menschenrechten generell, weswegen SA die Todesstrafe besitzt und diese zB durch öffentliche Enthauptungen durchsetzt. Sehr vorbildlich!
Daher ist Saudi Arabien ja auch unser Verbündeter sowie strategischer Partner, zu welchem wir zu Hauf unseren Leopard II Panzer liefern....
...und das nennen unserer Heuchler in Berlin dann "Realpolitik".
Das völlig Rücksichtslose Durchsetzen von Interessen, bar jeglicher moralischer oder ethischer Standards.
Was für eine schmierig widerliche Doppelmoral bzw. geradezu absolutistische Abwesenheit jeglicher Ethik und Moral!
zum Beitrag14.12.2015 , 15:43 Uhr
Mir ist es sprichwörtlich völlig schleierhaft, wie man sich für eine Vollverschleierung, geschweige denn Burka, aussprechen kann. Ja, es herrscht kein generelles Vermummungsverbot, wie ja auch hier schon angemerkt wurde. Allerdings bin ich mir ziemlich sicher, dass der überwiegende Teil der Menschen doch ziemlich abweisend reagieren würden, käme ich als Mann beispielsweise mit einer Sturmhaube meinen Einkauf oder den Gang zum Amt erledigen. Man würde dies -m.E. mit Recht- als respektlos und völlig inakzeptabel bis sogar bedrohlich empfinden.
Kritisiert man jedoch das Vermummen im öffentlichen Raum aus religiösen Gründen, ist man auf einmal selber intolerant, obgleich die Vollverschleierung sich aus dem Koran absolut nicht ableiten lässt - also eine reine Interpretation ausgerechnet der Länder/Kulturen darstellt, welche wir in Sachen Menschen- und Frauenrechten mit Recht als totalitär bis menschenverachtend betrachten.
Warum sollen denn die Frauen in Ländern wie Afghanistan, Saudi Arabien, Pakistan, usw. vollverschleiert herumlaufen? Ausgerechnet diesen Ausdruck von Intoleranz, Respektlosigkeit sowie eine absolut menschenverachtende Haltung in Sachen Sexualität halten wir hier also auch noch aus Gründen der Religionsfreiheit hoch, obgleich es sich aus der Religion/dem Koran NICHT ableiten lässt. DAS nenne ich pseudomoralischen Imperialismus sowie nicht mehr überbietbare bigotterie!
Die Vollverschleierung ist daher m.E. kein Ausdruck der Religionsfreiheit! Sie ist Ausdruck der Respektlosigkeit und sexueller Unterdrückung und zwar gegenüber allen, Frauen wie Männer.
Gleiches gilt nebenbei m.E. für die Beschneidung von Jungen. Eine Ohrfeige gegenüber einem Kind stellt, m.E. richtiger Weise, eine Körperverletzung dar. Eine völlig grundlose Beschneidung bei Jungen im Kleinstkindalter ist aber religiöse Kultur?
Noch zynischer lässt sich Moral nicht ad absurdum führen.
zum Beitrag10.12.2015 , 16:08 Uhr
Zitat:
"Kein einziger Deutscher hat nach meiner Ansicht das Recht in irgendeinert Form Israel oder die Juden zu kritisieren."
Ihnen ist aber schon klar, dass diese Haltung Diskriminierung in Rheinkultur darstellt?
Sie diskriminieren alle Deutschen und zwar lediglich aufgrund des Alleinstellungsmerkmals "Deutsche" und sprechen jenen pauschal das Recht zu jeglicher kritischer Meinungsäußerungen ab?
Mal abgesehen von dieser zutiefst diskriminierenden Haltung, stellt die Logik dieser Einstellung einen moralischen/ethischen Offenbahrungseid dar.
Sie sagen letztlich nichts anderes, als dass Israel ja sogar selbst beispielsweise so etwas wie einen Holocaust praktizieren könnte und selbst dann "die Deutschen" noch keinerlei Recht hätten, hierzu etwas kritisches zu sagen?
Man ist m.E. niemals gut beraten, Extremismus mit entgegengesetztem Extremismus zu bekämpfen!
Genau diese Art "pseudomoralischer Diktion" halte ich dagegen für eine der schlimmsten Entwicklungen unserer Zeit...
zum Beitrag07.12.2015 , 11:46 Uhr
Ein schönes Beispiel wie man Menschen, hier im Speziellen Frauen, auf perfideste Weise gegen ihre eigenen Interessen konditionieren kann.
Statt eine Gesellschaft zu fördern und zu verwirklichen, in welcher das Gründen einer Familie, auch schon in jungen Jahren und die berufliche Selbstverwirklichung eben KEIN Widerspruch oder Karriereknick darstellt, wird hier versucht, dass Abgreifen der leistungsfähigsten Lebensphase zugunsten neoliberaler Konzerninteressen auch noch als sozial und feministisch zu verkaufen. Zynischer und perfider geht es kaum noch!
Verwunderlich, dass ausgerechnet gut ausgebildete Frauen diese Propaganda nicht sofort erkennen.
Das auch hier bemühte Stereotyp vom potenten Mann, welcher ja auch noch mit 65 Jahren anfangen könne, seine Familienplanung zu realisieren, was ja gegenüber der Frau sooo ungerecht und sexistisch sei, hält selbst einer Kurzrecherche nicht einmal 5 Minuten stand, von einigen wenigen prominenten Beispielen älterer Männer mit erheblich jüngeren Frauen einmal abgesehen.
Insgesamt scheint sich in der Evolution ja irgendetwas als vorteilhaft für die Reproduktion erwiesen zu haben, die fruchtbarste Lebensphase mit der körperlich leistungsfähigsten Lebensphase zusammen zu legen, aller neoliberaler Ideologie zum Trotz!
Super. Nach der "marktkonformen Demokratie" bekommen wir jetzt auch noch die "marktkonforme Biologie".
zum Beitrag03.12.2015 , 15:22 Uhr
Der Gemütszustand der Menschen, welche wirklich glauben, dass Frau Merkel im September nach einer halben Stunde Gespräch mit dem österreichischen Kanzler spontan ihr moralisches Gewissen entdeckt habe und als Reaktion darauf eben mal die Grenzen vollständig öffnete, ist mit naiv schon sehr wohlwollend umschrieben!
Selbstverständlich wird dahinter eine politische, von langer Hand geplante Strategie stecken und die Tatsache, dass wir statt der Wahrheit mit moralischer Verantwortung als Begründung nun seit Monaten zugekleistert werden, lässt nichts gutes dahinter vermuten.
Vor diesem Hintergrund kann ich unsere osteuropäischen Partner recht gut verstehen, wenn sie sich von Frau Merkel und Brüssel ihre Souveränität nicht wegdiktieren lassen möchten!
zum Beitrag30.11.2015 , 15:56 Uhr
Die Korruptions Skandale, insbesondere bei sportlichen Großveranstaltungen wie Olympia oder WM in letzter Zeit, scheinen ihnen vollumfänglich entgangen zu sein?
Ich würde mir ja die Mühe machen, sie mit Fallbeispielen zuzukleistern, da es davon gerade in letzter Zeit massenweise gibt. Ihr Stil spricht aber eine unüberlesbare Sprache, dass sie am Austausch sachlicher Argumente keinerlei Interesse haben.
Eben so die fadenscheinige Argumentation der Befürworter, der Terror und die Flüchtlingskrise seien zumindest mitschuld, ist kaum zu halten bei einem Ereignis, welches erst 2014 stattfinden soll.
Zudem war die gesamte Argumentation der Olympia Gegner mit keinem Wort auf diese Aspekte abgestellt, sondern auf die nicht gedeckten Kosten, insbesondere den Teil, welcher vom Bund getragen werden sollte sowie die städtebaulichen Veränderungen, welche nicht zum Vorteil für Hamburg seien.
Abschließend sprechen sie mir pauschal alle Werte ab. Interessant, denn jemand mit einem Diskussionsstil wie dem ihrem,
Zitat"Die intellektuellen Schrebergärtner, die Hobby-Erbsenzähler und die Berufs-Motzkis haben das Feld nun für sich. Geiz ist nicht geil, Geiz ist kurzsichtig, egomanisch und plump.
Ein Hoch auf unsere deutsche Phalanx der Plumpsäcke und Couch-Potatoes."
...hat in Sachen "Werten" den eigenen geistigen Offenbahrungseid bereits hinter sich...
zum Beitrag30.11.2015 , 10:25 Uhr
Gratulation an die Hamburger Bürgerschaft!!
Leider ist der Sport weltweit zu einem völlig verfilzten Korruptionssumpf 1. Grades gworden. Egal ob Olympia, Radsport oder natürlich im Besonderen alles rund um den Fußball.
Die ganzen Stimmen, welche jetzt nicht müde werden den Untergang des Abendlandes in Sachen Sport herbei zu reden oder noch perfider, die Flüchtlingskrise oder gar den Terror als Grund zu bemühen, sind sich auch wirklich für gar nichts zu schade.
Es ist schon bezeichnend. Wir leben in einer Zeit, in welcher jeden Tag sog. WERTE seitens des Establishments zur Durchsetzung oder Rechtfertigung von Interessen geheuchelt werden und gleichzeit muss man manigfaltig zur Kenntnis nehmen, dass offensichtlich große Teile genau dieser Zunft keinerlei WERTE besitzt!
zum Beitrag25.11.2015 , 14:03 Uhr
Privatisieren!
lat. "privare" zu deutsch "abgesondert, beraubt, getrennt“.
Anders kann man das auch nicht bezeichnen. Man könnte privatisieren auch so definieren:
"Das Entziehen eines Guts aus dem Gemeinwohl zugunsten einiger weniger natürlichen Personen".
zum Beitrag17.11.2015 , 14:02 Uhr
Diejenigen, welche man ohne Übertreibung schlicht als DIE Hauptverursacher der jetzigen Situation im Irak und Syrien bezeichnen muss, möchten sich an der Kompensation der dadurch entstandenen Schäden aber lieber am wenigsten oder besser gar nicht beteiligen.
Ist doch nur konsequent. Die US Administration(en) haben diese Kriege schließlich eingerührt, um Vorteile daraus ziehen zu können und keine Verpflichtungen.
Nebenbei wird ein weiterer Konkurent -die EU- mit der Kompensation der Flüchtlingskrise belastet. Für Washington eine win-win Situation...
zum Beitrag11.11.2015 , 11:12 Uhr
Guantanamo ist nur eines von mannigfaltigen Beispielen über die ekelhafte Heuchelei sogenannter "Werte" des "Westens"!
Die einzigen Werte, welcher der "Westen" wirklich verteidigt, diese aber dafür mit allen Mitteln, sind Börsenwerte!
Es existieren keine moralischen oder ethischen Werte - nur Interessen sowie die mitunter brachialen Methoden der Durchsetzung Selbiger.
Alles andere ist PR!
zum Beitrag10.11.2015 , 16:18 Uhr
Ich würde empfehlen, statt ÜBER Jebsen zu lesen sich ihn einmal selber anzuschauen und ein eigenes Bild zu machen.
Ich habe mir vollständig abgewöhnt, zu glauben, was irgendwer meint über irgendwen zu wissen und zu schreiben. Ich bevorzuge lieber die Info aus erster Hand...
Stattdessen wird heute immer öfter auf der Basis diffamiert, dass man mit Diesem oder Jenem nicht reden dürfe, da er Dieses oder Jenes gesagt habe oder ein VTler sei oder oder.
Oder wenn Dieser oder Jener auf dieser Veranstaltung war, darf man da nicht hingehen. Da sind die Neurechten, Rechtsesoteriker, Querfrontler und was weiß ich nicht alles. Diese Vorgehensweise hat zuletzt Spiegel online sogar bei gegenüber der TTIP Großdemo versucht.
Gleiches wurde hier kürzlich in einem Bericht über die "Nachdenkseiten" ebenfalls gemacht.
So durchschau- wie vorhersehbar.
Es ist müßig und es kostet viel Zeit, sich jedes Mal die Primärquellen anzutun. Wenn man sich das aber einmal angewöhnt hat, sieht man doch einiges in einem völlig anderen Licht!
zum Beitrag30.10.2015 , 12:30 Uhr
Es ist inzwischen sehr besorgniserregend, mit welcher Intensität die Deutungshoheit der öffentlichen Meinung betrieben wird. Meinungen zu beispielsweise der Souveränität Deutschlands, 9/11, Funktionalität des Finanzsystems, um nur mal einige sensible gesellschaftspolitische Bereiche zu nennen, die nicht der sog. offiziellen Meinungshoheit entsprechen, werden reflexartig und umgehend mit allen Mitteln brachial bekämpft.
Allein schon der Tatsache geschuldet, dass zu beispielsweise den o.g. Themenkomplexen keinerlei öffentliche Debatte überhaupt erst zugelassen sondern sofort mit "Verschwörungshteorie" gelabelt wird, kann man erkennen, wie weit der Prozess der Diktierung, was als richtig zu gelten hat und was man schlicht nicht sagen, ja nicht einmal in Frage stellen darf, bereits fortgeschritten ist.
Wenn Zweifel zB an der Souveränität Deutschlands oder der offiziellen Version des NIST zum Kollaps von WTC7 so indiskutabel eindeutig sind, wäre es doch ein leichtes, Kritiker gerade öffentlich mit Fakten zu widerlegen, statt diese mit erbärmlichen und jeder mündigen Auseinadersetzung absolut unwürdigen und inhaltsleeren Kampfbegriffen wie "Verschwörungstheoretiker" zu diffamieren.
Was ist denn überhaupt eine Verschwörung?
Einfach gesagt. Lügen in der Gruppe zwecks Übervorteilung Anderer. Ein alltäglich vorkommender, völlig normaler Aspekt meschlicher sozialer Interaktion und kein difuser Ausnahmezustand. Besonders in Politik und Wirtschaft dürfte die Verschwörung der Normalzustand und nicht die Ausnahme sein.
zum Beitrag28.10.2015 , 17:35 Uhr
Auch wenn ich in Sachen gesellschaftspolitischer Themen die Wiki nicht als seriöse Quelle für zitierfähig halte, wird selbst dort in Sachen Antisemitismus und Kündigung bestätigt, was ich schrieb.
Jebsen wurde nicht wegen antisemitischer Äußerungen vom RBB gefeuert. Auch wenn das so nicht exakt im Artikel steht, bedient sich Herr Reeh jedoch geschickt sprachlicher Mittel, genau dafür eine Assoziation herzustellen.
Daneben empfehle ich, sich die Personen selber einfach genauer anzusehen, statt hier oder bei zB SPON über selbige zu lesen.
zum Beitrag28.10.2015 , 17:15 Uhr
Genau das ist ja die manipulative Vorgehensweise. Man liest "Antisemitismusvorwürfe sowie gefeuert" und viele Leser assoziieren beides als kausal. Diese Art der Formulierung ist m.E. volle Absicht und bezeichnend.
Daneben habe ich nur diese eine Passage exemplarisch heraus genommen.
auch ist alleine das Benutzen des Wortes "Verschwörungstheorie" erneut ein sprachliches Mittel zur Diffamierung von unliebsamen Personen, da es ein völlig sinnfreier, ideologisch-politischer Kampfbegriff ist. Eine Worthülse zur Diffamierung...
"Israelhasser" fällt in die selbe Kategorie. An Hr. Lejeunes Stelle würde ich dagegen den Rechtsweg einschlagen.
Mein Stil mag Ihnen daneben nicht gefallen. Muss er auch nicht, was übrigens sicher auf Gegenseitigkeit beruht. Ich verzichte allerdings darauf, persönlich zu werden!
Der Artikel ist m.E. allerdings in Gänze übelste Verleumdung und Diffamierung. Da muss ich gar keine "Wortklauberei" betreiben.
zum Beitrag28.10.2015 , 15:16 Uhr
Sehr geehrter Herr Martin Reeh,
Zitat:
"Etwa Ken Jebsen, dem früheren RBB-Moderator, der kurz nach Antisemitismusvorwürfen gefeuert worden war."
Ich unterstelle, dass Sie Ihren Job verstehen und als Ressortleiter Inland eine gewisse Kompetenz aufweisen. Daher unterstelle ich eben so, dass Ihnen sehr genau bekannt sein muss, dass es zwischen dem RBB und Jebsen zu einem Auflösungsvertrag kam, welcher in seiner Begründung keinerlei Gründe in Sachen angeblicher antisemitischer Äußerungen hatte.
Des Weiteren muss Ihnen bekannt sein, dass die durch H.M Broder seinerzeit losgetretenen Antisemitismusvorwürfe auf einer E-Mail Jebsens beruhten. Die Passage des Anstoßes ist dabei keine Aussage von Jebsen selber, sondern ein Zitat....
Da ich Ihnen auf keinen Fall Inkompetenz unsterstelle, muss ich zugrunde legen, dass Ihnen diese Aspekte alle bekannt sind und Sie demnach Ihre im Artikel gemachten (Falsch)Aussagen mit vollem Vorsatz zwecks negativer Meinungsmache, oder deutlicher gesagt Diffamierung unliebsamer Meinungen, tätigten.
Sie sollten bedenken, dass dem überwiegenden Teil der Leser der NDS diese Umstände ebenfalls alle bekannt sind und Ihr Artikel für den geneigten Leser also exakt die Art von Propaganda und Rufmord bestätigt, welche Sie hier in Abrede versuchen zu stellen.
Obwohl den sog. Leitmedien ja nun nachweislich und inzwischen sicherlich auch spürbar in Sachen Glaubwürdigkeit seit spätestens 2014 ein erheblicher Gegenweind entgegen bläst, bin ich doch einigermaßen über die nach wie vor relativ plumpe und leicht zu entlarvenden Diffamierung unliebsamer Meinungen oder Personen überrascht.
Ich hätte angenommen, dass man sich zumindest erheblich mehr Mühe bei der Verleumdung Anderer gibt als früher. Offenkundig ist dies jedoch nicht der Fall.
zum Beitrag30.03.2015 , 17:39 Uhr
EDIT: Das soll natürlich KNACKPUNKT und nicht Kackpunkt heißen. Sry...
zum Beitrag30.03.2015 , 17:27 Uhr
Ich habe mit meinem Kommentar nicht über die Genderstudies sondern über Diskriminierung gesprochen. Sie sprachen mir ab, dass Männer eine gesellschaftliche Gruppe seien. Auch wenn ich diesen ihren Standpunkt nicht teile, hat dieser Aspekt ohnehin nichts mit der eigentlichen Aussage meines Kommentars zu tun. Wenn es für sie schlüssiger ist, streichen sie halt das "gesellschaftliche" und reduzieren sich auf den Begriff der Gruppe.
Gewählt hatte ich diesen Begriff der gesellschftlichen Gruppe der Männer, um natürlich die einseitige Abwertung und Diskriminierung einer "EMMA" zu beschreiben und darauf hinzuweisen, dass, wenn man dies auf diese Weise mit irgend einer anderen Gruppe machen würde, dies bereits am Rande der Volksverhetzung vorbeischreddern würde.
"Mit einer Andrea wäre das nicht passiert", ist per Definition Geschlechtsdiskriminierung. Würde irgendjemand einen solchen Vergleich umgekehrt benutzen, wäre die EMMA die erste, welche so jemanden öffentlich kreuzigen würde.
Nebenbei: Wenn sie "Mann" extra mit doppeltem M schreiben, bedienen sie sich ebenfalls erneut des gleichen Stilmittels, da sie pauschal dem gesamten Geschlecht hier ein negatives Begriffsverständnis unterstellen, auch wenn sie hier nur mich persaönlich meinen. Sie sprechen dennoch, "könnte Mann verstehen"...
Das ist der Kackpunkt von EMMA und offenbar auch ihrem Verständnis. Das pauschale Abwerten einer Gruppe, völlig belanglos, ob sie diese nun sozial oder biologisch definieren, ist immer eine Diskriminierung.
Wenn ich nun der Meinung bin, dass SIE mich nicht verstehen, spreche ich auch SIE persönlich und nicht SIE als FRAU (vermute ich zumindest mal) an, da exakt diese Herangehensweise per Definition Diskriminierung darstellt.
zum Beitrag30.03.2015 , 14:22 Uhr
Bei der Bewertung ist es völlig irrelevant, ob nun biologische oder soziale Gründe welche Rolle auch immer spielen.
Hier wird die Gruppe des männlichen Geschlechts pauschal diskriminiert, abgewertet und in gewissen Kontexten als grundsätzlich verantwortlich abgeurteilt und da es sich um den "heiligen Grahl" des Feminismus handelt, gibts eben nur einen Shitstorm und keinen gesamtgesellschaftlichen Aufschrei.
Sie bedinene sich, ob nun bewusst oder unbewusst, übrigens des selben Mittels:
Zitat: "ob "biologische" (genetische, hormonelle) Faktoren die Ursache für die statistische Signifikanz sind oder ob die Sozialisation Männer so prägt."
"...Männer so prägt..."
Und schon hat man die Kollektivaburteilung praktiziert. Mit derartigen, rein ideologisch motivierten Denkansätzen erreicht man nie etwas konstruktives. Es eignet sich allerdings hervorragend zur Feindbildgenese, ohne welchen der "EMMA-Feminismus" ja auch nicht überlebensfähig wäre.
zum Beitrag30.03.2015 , 13:33 Uhr
@Traumtänzer:
Ich würde sagen beides. Klar eine biologische aber eben so eine gesellschaftliche.
zum Beitrag30.03.2015 , 11:34 Uhr
Man sollte beim Konsumieren der Emma den Begriff "Mann" einmal durch Begrifflichkeiten anderer gesellschaftlicher Gruppen austauschen. Spätetestens dann wird einem schlagartig klar, wie wirklich unglaublich abwertend und diskriminierend dieses Blatt pauschal mit einer Hälfte der Gesellschaft umspringt.
Würde man in dieser Weise mit irgend einer anderen gesellschaftlichen Gruppe umgehen, wäre man schnell an der Grenze zur Volksverhetzung.
Auf Männer eindreschen und sie für alles vermeintlich Schlechte pauschal abzuurteilen scheint dagegen immer noch akzeptabel zu sein.
Dann aber auch noch ein solches Ereignis wie den Flugzeugabsturz für die eigenen ideologischen Zwecke zu instrumentalisieren, ist nicht nur perfide sondern einfach nur noch erbärmlich!
zum Beitrag20.03.2015 , 12:55 Uhr
Zitat:
"Danke, lieber Wichsfried oder wie du heißt, leider stand dein Name nicht unter der Mail."
Werte Frau Stokowski,
Mit dieser Art Stil untermauern Sie sehr deutlich, dass sie sich vom Niveau und der Wahl der Mittel, denn "Wichsfried" ist sicherlich sehr gezielt gewählt, absolut nicht von dem unterscheiden, was sie hier vermeitnlich politisch korrekt versuchen, zu kritisieren.
Noch ein weiblicher Macho, welcher Versucht, seinem männlichen Gegenüber die gleich Chrakterschwäche vorzuhalten.
zum Beitrag03.03.2015 , 22:05 Uhr
Die Zweigeschlechtlichkeit gibt es alleine beim Menschen seit vielen hundertausend Jahren. Was hat eine Änderung des Personenstandsrechts mit der Zweigeschlechtlichkeit beim Menschen zu tun?
Ihre zweites Argument greife ich gerne auf. Erst Chromosomen, dann Keimdrüsen, dann der Rest.
X bzw. Y Chromosomen bestimmen bei den Keimdrüsen während der Entwicklung im Mutterleib die unterschiedlichen Mengen an Hormonen. Im Besonderen wäre hier Testosteron zu nennen. Y Chromosom Träger, also Jungen, entwickeln in dieser Phase die doppelte Menge an Testosteron als Mädchen, was ausschlaggebend für bestimmte psychologische Verhaltensweisen ist.
Schauen Sie sich zu diesem Themenkomplex einmal die Doku des norwegischen Soziologen und Komikers Harald Eia auf Youtube an. Viele Thesen der Genderideologie halten einer empirischen Überprüfung mit Biologie und Evolution schlicht nicht stand. Obwohl es viele wissenschaftliche Studien gibt, die sehr nahe legen, dass gewisse Verhaltensvarianten durch die Boilogie geschlechtsabhängig sind, sagt die Genderideologie, so lange das nicht zu 100% bewiesen ist, erkennen wir dies einfach nicht an und halten an den eigenen Thesen fest, welche jedoch jeglicher Belastbarkeit durch empirische Studien vollständig entbehren. Also ziemlich viel reine Ideologie...
Hier ein Interview Mit H. Eia aus 2012 zu seiner Dokumentation.
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/harald-eia-gegen-den-gender-mainstream-das-wurde-haesslicher-als-ich-gedacht-habe-11899907.html
zum Beitrag03.03.2015 , 13:17 Uhr
Da man ja seit einiger Zeit, zwar bar jeglicher empirischer Beweisbarkeit, rein ideologisch festgelegt hat, dass es ja zwei Geschlechtsarten gibt, nämlich das physiologische (sex) sowie das soziale Geschlecht (gender), wäre es ja interessant zu wissen, für welches Geschlecht die Qutenregelungen nun gilt?
Für das Physiologische oder das Soziale oder gar beide?
Sollte die Quotierung auch für das sog. soziale Geschlecht gelten, wäre meine Empfehlung an alle Männer, welche zB. Erzieher, Sozialarbeiter oder Grundschullehrer werden wollen, bei "Geschlecht" in der Bewerbung einfach Transgender queer oder sich eben gleich als "Gender weiblich" anzugeben. ;)
Man möge mir meine Ironie nachsehen. Aber an diesem Beispiel kann man schon mal gut erkennen, auf was für kruden, rein durch beinahe schon fanatische Ideologie geprägten Pfaden wir uns inzwischen befinden!
Hier bei uns (Jugendarbeit) hat die gesamte Leitungshirarchie (nebenbei alles Frauen) wegen eklatenten Männermangels die Gleichstellungsstelle geradezu angefleht, hinsichtlich Auschreibungen für Sozialarbeiter(innen) auf die Verfahrensweise, "Frauen werden bei gleicher Eignung bevorzugt eingestellt", zu verzichten. KEINE CHANCE!
Gleiches was Mittel für die Jungenförderung betrifft. Da musste man seinerzeit zunächst mit der Brechstange durchsetzen, dass auch Jungen Förderungen gebrauchen können.
Staatlich verordnete Diskriminierung und wehe man traut sich, dass offen anzusprechen.
So viel mal zur Quotierung und wir reden hier nicht über Vorstandsposten, mit welchem man die letzte Quotennummer ja so medial schön versucht, zu vermarkten.
Und die Politik sowie Medien wundern sich in Sachen Konservativismus über Erfolge von AFD und Co.
Die Geister die man selber rief.
zum Beitrag08.10.2014 , 09:50 Uhr
Absolut zutreffend!
Daran, dass man über mindestens 25Mio ermordeter Russen sowie verbrannter Erde einfach so hinweggeht und keines Wortes würdigt, kann man auch das Maß an Heuchelei und Doppelzüngigkeit einerseits sowie die bar jeglicher Moral interessengesteuerte Politik andererseits erkennen.
Ich halte Herrn Gauch für intelligent genug, seinen familiären Hintergrund zu den aktuellen Ereignissen der Weltpolitik differenzieren zu können und würde ihm gerade nicht gestatten, dies als Ausrede oder Rechtfertigung für sein absolut inakzeptables Auftreten anzuführen.
zum Beitrag06.10.2014 , 14:45 Uhr
Oh WOW!
Und wieder ein Leuchtfeuer für die mediale Vielfalt und Unabhängigkeit der deutschen Medienlandschaft.
zum Beitrag02.10.2014 , 13:26 Uhr
ups. das sollten eigentlich zwei getrennte Beiträge werden...
zum Beitrag02.10.2014 , 12:39 Uhr
The Land of the free. 50 Mio. Menschen abhängig von Essensmarken. Seit 2008 in manchen Regionen Zelt und Caravanstädte soweit da Auge reicht. Mind. 30.000 Tote pro Jahr durch Schusswaffengebrauch. Quasi "killed by frindly fire". Kürzlich wurde ein Ausbilder von einer elfjährigen "aus versehen" mit einer UZI erschossen, da es für viele Amerikaner eben normal ist, bereits ihre Kleinkinder mit vollautomatischen Kriegswaffen "spielen" zu lassen.
@TAZ Redaktion: Eine Bewertung eines Juristen zu diesem m.E. doch ziemlich kruden Gesetz auf formelle und materielle Praktik wäre interessant, anstatt im vorauseilenden Gendergehorsam gleich ein Loblied darauf zu singen.
Wie schwierig die Bewertung dieses Themenkomplexes ist, kann man hierzulande sehr gut an Beispielen wie Kachelmann oder der zu Unrecht verurteilte und jahrelang inhaftiert Horst A. sehen.
Indem man das zugrunde liegende Gesetz einfach ändert. S. Verstoß gegen das Urheberrecht bei uns. Dort wurde die Beweislast schon lange umgedreht.
Es ist hier keine Frage der Rechtsstaatlichkeit, sondern der Moral und vor allem der Verhältnismäßigkeit. Der Artikel unterstellt, dass jede 5. Studentin bereits vergewaltigt oder sexuell belästigt wurde. Also ist entweder jeder 5 amerikanische, männliche Student ein potenzieller Triebtäter oder die ganze Sache ist ideologisch motiviert.
In Deutschland gab es 2013 auf 100.000 Einwohner lt. Polizei 9,2 Vergewaltigungen. Da sowohl die materielle als auch formelle Durchsetzung dieses Gesetzes schlicht kaum durchführbar ist (außer man eleminiert den Grundsatz "in dubi pro reo" Im Zweifel für den Angeklgten, dürfte klar sein, woher die Motivation zu diesem Gesetz stammt.
zum Beitrag02.10.2014 , 12:03 Uhr
Die Ironie ließ sich nicht unbedingt direkt erkennen.
Mit Rechtsstaatlichkeit hat das primär ga rnicht zu tun. Rechtstaatlichkeit bedeutet, dass ein Staat ausschließlich basierend auf zugrundeliegenden Gesetzen und nicht willkürlich handeln darf. Hier wäre eher der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit gefordert, welcher m.E. eklatant verletzt wird.
zum Beitrag02.10.2014 , 11:41 Uhr
Entschuldigen Sie die Nachfrage: Ist das jetzt Ironie oder ernsthaft gemeint?
zum Beitrag02.10.2014 , 08:41 Uhr
Absurd ist bereits der Gedankengang, welcher zu so einem kruden Gesetz führt. Das hat der Forist vermutlich anhand dieses sicher nicht ganz ernst gemeinten Beispiels verdeutlichen wollen.
zum Beitrag30.09.2014 , 15:30 Uhr
Was ich mich dabei aber immer frage, ist, warum ausgerechnet auf dem ärmsten Kontinent des Planeten die Bevölkerung so explodiert?
zum Beitrag26.09.2014 , 13:36 Uhr
Ich habe jetzt die gängigen Artikel zu dieser Meldung durch aber niergendwo steht, dass Frau Harms als von der EU offiziell geschickte Prozessbeobachterin entsendet wurde oder ob sie privat Einunterwegs war. Da der Gerichtstermin ja erst heute ist, die Einreise aber bereits gestern untersagt wurde, hätte man durchaus locker adäquaten Ersatz, gerne auch Sarah Wagenknecht, entsenden können.
Es erscheint mir eher so, als ginge es um eine Formalie und das Russland Frau Harms hat "auflaufen" lassen, kann man durchaus nachvollziehen.
zum Beitrag26.09.2014 , 13:20 Uhr
Homosexualität ist in Russland weder strafbar noch wird sie verfolgt oder der gleichen. Es ist im öffentlichen Raum in der Tat verboten. Das muss man sicher kritisieren. Vor 25 Jahren war das hier bei uns aber auch noch nicht so sehr viel anders. Googlen sie bitte mal § 175.
Ich bin immer wieder überrascht, mit welcher unglaublichen Arroganz wir, und damit meine ich "den Westen" anderen Kulturen aufoktruieren wollen, wie man sich zu verhalten hat. Vielleicht überlassen wir diese Entscheidung den Russen?
Nationalismus in Russalnd? Ja, den gibt es dort, eben so wie in vielen anderen Nationen auch. Im Vergleich zu dem in der Ukraine im Moment, ist dieser aber locker vernachlässigbar und mit dem in der Ukkraine arbeiten wir eng zusammen. Aber da ist das natürlich wieder etwas anderes.
Die UDSSR auferstehen lassen? Diese "These" ist schon deswegen absolut unsachlich und nicht begründbar, da die meisten der ehemaligen Satelitenstaaten inzwischen, entgegen allen Versprechungen Anfang der 90ger, NATO Mitgleider sind. Würde Putin daneben wirklich dieser lüsternde Imperialist sein, wäre doch die aktuelle Krise die Gelegenheit für ihn gewesen, in die Ostukraine einzumarschieren. Militärisch wäre das für Russland ein Klacks gewesen und die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung der Ostukraine hätte ihn herzlich begrüßt.
Woran begründen sie denn, dass Putin imperilastische Gelüste hat? Vielleicht an der Menge an Militärbasen außerhalb des eigenen Territoriums?
Oder vielleicht die Menge an NGOs außerhalb des eigenen Territoriums?
Da sind ja die USA zB. total unverdächtig.
zum Beitrag26.09.2014 , 12:41 Uhr
Verstehe. Also ist das eigentliche Problem, dass Russland das nicht angekündigt hat?
zum Beitrag26.09.2014 , 11:29 Uhr
Der "Westen" belegt Russland mit zich Sanktionen, belegt alle möglichen Russen, die entweder in Wirtschaft oder Politik entsprechende Posten haben mit Einreiseverboten...
Nun belegt Moskau eine Frau mit einem Einreiseverbot, welche nun wirklich keine Gelegenheit ausgelassen hat, sich als NATO "Propagandahünchen", um ihren Begriff aufzugreifen, zu verdienen und sie krisitsieren, dass Russland hier einseitig Verträge breche?
Wenn "wir" das machen, geht das aber in Ordnung? Ach ja. Wir sind ja die Guten.
zum Beitrag25.09.2014 , 12:11 Uhr
Als Agnostiker begrüße ich grundsätzlich immer, wenn religiöse Symbolik ausschließlich im privaten Bereich Anwendung findet. Hier wird allerdings die eine Religion gegen die Andere ausgespielt, obwohl es sich vermutlich um eine zu 99% öffentlich finanzierte Einrichtung handelt, so wie das mit beinahe ALLEN kirchlichen Einrichtungen (Kigas, Krankehäuser, Pflegeheime) der Fall. Eine äußerst billige Werbung für die Kirchen. Oben steht "Kirche" drauf, darunter ist 99% öffentliche Finanzierung drin. Dennoch neehmen sich die Kirchen hierzulande mit dem Segen des obersten Gerichts Rechte heraus, die bei nicht-kirchlichen Arbeitgebern grob verfassungswidrig wären.
Die Doppelzüngigkeit, die wir so gerne in vielen Bereichen anwenden! Eigentlich erbärmlich und einer aufgeklärten Gesellschaft unwürdig.
Abschließend eine provokante These: Ich bin 40 Jahre alt und kann mich gut daran erinnern, dass bis Ende der 90ger Kopftücher bei Musliminnen die absolute Ausnhame waren (komme aus dem Raum BN).
Seit 9/11 hat sich dies fundamental geändert und meine These ist, dass dies nichts mit einer plötzlich wiederentdeckten Frömmigkeit zu tun hat...
zum Beitrag24.09.2014 , 09:29 Uhr
Wie war das noch mit Art. 26 Abs 2 GG i.V. mit dem Kriegswaffenkontrollgesetz?
Es dürfen keine Kriegswaffen in Krisengebiete verkauft/geliefert werden?
Na zum Glück ist Isreal kein Krisengebiet.
Ich stell mir gerade vor, Deutschland würde generell KEINERLEI Waffen exportieren. Aber letztlich ist alles nur ein Geschäft, bar von Moral und Ethik. Alles andere ist ne Unterhaltungssendung für die, welche alle vier Jahre ein Kreuzchen machen dürfen/sollen.
Ich finde das Mindeste wäre es, dann auch konsequnet dazu zu stehen und öffentlich zu sagen, dass Deutschland in Sachen Außenpolitik ausschlieißlich wirtschafltiche Interessenverfolgung betreibt und es in diesem Zusammenhang absolut keinerlei moralische Maßstäbe gibt. Die Realität bestätigt dies inzwischen täglich und ich könnte mir vorstellen, dass die Mehrheit der politisch interessierten Menschen das auch längst verinnerlicht haben!
zum Beitrag12.09.2014 , 13:27 Uhr
Es nutzt immer einigen wenigen Dynastien, könnte man sagen, ja!
Und ich würde ich mich soweit aus dem Fenster lehnen wollen, zu unterstellen, dass die überwiegende Mehrheit aller Konflikte nicht enfach so entstehen, sondern gemacht und gelenkt werden. Palästina/Israel dürfte da ein gutes Beispiel sein. Es ist kaum vorstellbar, dass die Mehrheit der Menschen dort auf beiden Seiten diesen Konflikt nicht längst beendet hätten, würde man sie lassen.
Es macht dabei immer Sinn zu schauen, wer profitiert eigentlich?
Durch diesen Konflikt aber auch andere Entwicklungen wird Antisemitismus wieder salonfähig - auch wenn ich den Artikel hier nicht für representativ halte.
Auf der einen Seite haben wir ein Heer von Tugendwächtern, welche keine Gelegenheit der political correctnes Diffamierung auslassen. Auf der anderen Seite sehen wir immer mehr Radikalisierungen, überall. Eine sehr bedenkswerte und auch gefährliche Entwicklung.
zum Beitrag03.09.2014 , 16:16 Uhr
Einfache Erklärung!
Beim Eigenanbau kann ja niemand mehr mitverdienen. DAS geht ja nun gar nicht!
Wer in diesem Lande immer noch denkt, es würden zumindest ab und zu mal Entscheidungen zugunsten der Menschen getroffen, ohne das noch jemand Drittes da schon mitkassieren kann, hat unser System noch nicht begriffen!
zum Beitrag03.09.2014 , 13:46 Uhr
Die Grünen...
Keine Partei hat mehr als offensichtlich ihre Ideale mehr verraten, als die Grünen. Einst wollten sie noch als Friedenspartei aus der NATO austreten und das zu einer Zeit, als die NATO noch ein reines Verteidigungsbündnis war - im Gegensatz zu heute!
1999, als die Grünen den völkerrechtswidrigen Krieg, was heute sogar Gerhard Schröder formal so bezeichnet, gegen Serbien mit trugen, haben sie ja spätestens gezeigt, dass Macht ihnen wichtiger ist als politische Ideale.
Was Herrn Gauck betrifft: Fassungslosigkeit ist das Wort, was mir in Bezug auf ihn spontan einfällt. Fassungslos deswegen, da Herr Gauck friedlich, ohne einen einzigen Schuss oder Blutvergießen aus einer Diktatur befreit wurde und heute durch die Lande zieht und keine Gelegenheit auslässt, zu fordern, dass man auch mal, Zitat: "das Wertvollste bereit sein muss, zu geben" und er meinte damit nicht die reine territoriale Verteidigung der Landesgrenzen.
Ein Mann der bei jeder Gelegenheit fordert, Deutschland müsse sich auch militärisch wieder mehr engagieren, obgleich Deutschland, die Bundeswehr heute im Ausland aktiver ist, als sie es jemals war!
Fassungslosigkeit aufgrund des Kurses, den dieses Land hier seit einiger Zeit aber dafür mit steigender Geschwindigkeit einschlägt!
zum Beitrag27.08.2014 , 17:07 Uhr
Das wäre sicher eine Option. Oder aber die Stärkung der OSZE, die dem Grunde nach genau für solche Situationen gemacht wurde.
Ich empfehele dazu unbedingt Erklärungen/Interviews von Willy Wimmer.
zum Beitrag27.08.2014 , 15:12 Uhr
Sie haben Recht. Leider hängt aber das Eine unmittelbar mit dem Anderen zusammen.
Wenn die öffentliche Darstellung hier nicht so einseitig und interessengeleitet wäre, würde es diesen Krieg wahrscheinlich nicht mehr geben. Jeder Krieg benötigt zur eignen Rechtfertigung und Aufrechterhaltung zwingend die mediale Aufarbeitung, um die Bevölkerung(en) entsprechend "auf Linie zu bringen" bzw. zu halten.
Stellen sie sich vor, die deutschen bzw. westlichen Medien in der ganzen EU würden jeden Tag immer wieder berichten, dass wir Faschisten unmittelbar unterstützen. Würden berichten, dass mutmaßlich die ukrainische Armee MH17 abgeschossen hat, statt das Umgekehrte zu behaupten usw...
Der Aufschrei in den Bevölkerungen wäre dementsprechend groß, so dass weitere Unterstützungen an die jetzige ukrainische Regierung nicht durchsetzungsfähig wären. Ergo wäre auch dieser Krieg ruck zuck vorbei.
Was viele noch nicht verinnerlicht haben, ist, dass Kriege/Konflikte niemals ohne den entsprechenden medialen Unterbau geführt werden können. Nehmen sie diesen aus dem Spiel, hört auch das Töten Unschuldiger auf.
zum Beitrag27.08.2014 , 14:12 Uhr
Was die inhaltliche Stellungnahme zum Artikel betrifft: Ich habe in meinem Kommentar ähnliche Aspekte der Berichterstattung, die hierzulande so läuft oder eben gerade nicht läuft, als Beispiele angefügt, um zu unterstreichen, dass unsere "Propaganda" mal mindestens so "dreckig" ist wie die im Artikel kritisierte.
Seit MH17 sind jetzt 5 Wochen vergangen. Normaler Weise ist eine Blackbox nach maximal 3 Tagen ausgewertet. Dennoch titelte Der SPIEGEL aber direkt nach dem Ereignis mit großen roten Lettern: "STOPTT PUTIN JETZT!", hinterlegt mit Bildern der Passagiere.
Wie nennen sie das? Seriöse Berichterstattung oder investigativen Journalismus? Der Beitrag im SPIEGEL forderte, nun müsse man aber endlich mit harten Sanktionen antworten, welche wir ja seitdem auch haben. Alles ohne den geringsten Beweis.
Den Beweis für den Offenbahrungseid der meisten westlichen Medien finden sie allerdings überdeutlich, wenn sie zur Kenntnis nehmen, dass seit März niergens mehr thematisiert wird, dass wir, also der Westen, ganz offiziell mit Faschisten zusammen arbeiten , die an der Ukrainischen Regierung beteiligt sind (Swoboda) und zB nachweislich den Chef des öffentlichen Rundfunks dort unter Schlägen zwangen, seine eigene Kündigung zu unterschreiben, da er sich gewagt hatte, auch in russisch zu berichten.
Wie pervertiert und Werte frei muss eine deutsche Presse bei unserer Vergangenheit sein, die so etwas seit März einfach völlig ignoriert?
Und nun erklären sie mir bitte, wenn "Putins Propaganda einfach nur dreckig ist", wo muss man dann diese unsrige Presse nach ihren Maßstäben verorten?
zum Beitrag27.08.2014 , 11:19 Uhr
Nach 24 Stunden ist klar: Die westl. Medien führen einen Meinungskrieg gegen Russland. Ist die Maschinerie der westlichen Medien aggressiv? Ja. Ist sie plump und leicht zu entkräften? Das nicht. Man braucht ein starkes informationelles Immunsystem. Denn sehr viele Dinge, die über den Ukrainekonflikt gesendet werden, sind wahr. Aber welche Rolle der Westen bei der Entstehung dieser Wahrheiten spielt – darüber kein Wort.
Alles sehr austauschbar!
Wo wir bei der Rolle der Medien sind: Was ist mit MH17? Warum bisher keine Aufklärung und kein Aufschrei deswegen in unserer Presse?
Was ist mit der Swoboda? Handelt es sich bei diesen Leuten nun um Faschisten oder nicht und wenn ja, so wie es auch in den westlichen Medien noch bis Ende März berichtet wurde, warum kein Aufschrei, dass wir mit diesen Leuten zusammen arbeiten?
Auf dem Maidan sind etwas 80 Menschen erschossen worden. Bis heute ist nicht wirklich klar, von wem und in wessen Auftrag. Wo ist die Recherche? Wo die Moral?
In der Ostukraine sind inzwischen hunderte Zivilisten getötet worden. Messen wir mit unterschiedlichem Maß?
Stattdessen prangern unsere Medien, Federführend durch BILD und SPIEGEL, nach dem Abschuss von MH17 mit Bildern der Passagiere Putin direkt an, als wäre er persönlich verantwortlich und vor allem: Die Schuld ja ohnehin bereits bewiesen und klar...
Alles aus diesem aber auch anderen Artikeln ist locker 1:1 mit unseren Medien austauschbar. Kritik an Geldern über die Parade in der Urkaine?
Wie haben denn unsere Medien zB über Sochi geschrieben?
Ja, sicher wird man in den russischen Medien ein etwas anderes Bild erhalten als hier. Bei der Bewertung, ob unsere Medien in der Summe aber qualitativ deutlich besser sind, wäre ich sehr zurückhaltend!
zum Beitrag