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19.06.2023 , 21:53 Uhr
Warum?
zum Beitrag19.06.2023 , 19:15 Uhr
„Doch die Risiken für Biodiversität, Gesundheit, Züchtung und das Ernährungssystem sind hoch.“ Ok, ich würd's gern verstehen. Ein bisschen mehr Details?
zum Beitrag16.06.2023 , 19:38 Uhr
"1989 war es richtig, dass das Stasi-Gesindel aussortiert wurde, sowohl in den Schulen und an den Unis als auch in den Medien und in der Politik. Ich sagte damals: Lieber Leute aus dem Westen als die alte Bande. Dass sich der Ost- und Westanteil bis heute nicht angeglichen hat, ist der Preis des geschichtlichen Umbruchs."
Yes, yes und yes.
zum Beitrag01.06.2023 , 19:20 Uhr
Volle Zustimmung für Herrn Asmuth. Ich unterstelle mal, es ist Konsens, dass Nazis gegen Demokratie und gegen Menschenrechte (für alle) stehen. Deswegen müssen sie bekämpft werden. Wer in diesem Kampf aber Demokratie, Menschenrechte für alle und, ja, das Gewaltmonopol des Staates in Frage stellen will, dem/der darf man doch die Frage stellen, ob ihr/ihm diese Werte wirklich so wichtig sind. Und wofür sie/er eigentlich dann steht.
zum Beitrag21.05.2023 , 19:05 Uhr
Hm. "Verschiedenen Medien" zufolge soll sie gesagt haben, der Wettbewerb zeige, wie „bunt, stark, jung, stark, jüdisches Leben in unserem Land ist, säkular oder religiös geprägt, migrantisch oder feministisch, schwarz, people of color oder queer, bunt, vielfältig, stark“ sei. Oh Mann. Einfach mal die übliche "wir sind alle bunt"-Linie rausgeholt? Sie wusste schon, wo sie sich befand? Diesen Wortbaustein hätte sie auch auf x anderen Veranstaltungen hinschmettern können. Zeigt, dass ihr ü-ber-haupt nicht klar war, wo sie sich eigentlich befand.
zum Beitrag24.04.2023 , 08:40 Uhr
Ich würde ja empfehlen, Kollwitz- und Bötzowviertel dichtzumachen. Dann kommen die ganzen E-SUVs nicht mehr raus!
zum Beitrag19.04.2023 , 16:00 Uhr
Kulturvermittlersein ist aber auch wirklich schwer. Vor allem, wenn die den etwas zu Vermittelnden so dumm sind. Meine Kinder zum Beispiel sind Ossis. Ich erkläre ihnen jedes Jahr, dass es an Ostern um dieses Auferstehungsdings und an Weihnachten um die Geburt des Messiahs geht. Sie wollen es einfach nicht verstehen und fordern immer nur wieder Schokolade und Geschenke.
zum Beitrag03.04.2023 , 21:44 Uhr
In der Tat sind E-Tretroller an sich nicht das Problem, sondern das Geschäftsmodell. Das sieht vor, die Dinger irgendwo halt stehen zu lassen/hinzuschmeißen, denn die Nanny (sprich: der Betreiber) räumt das Spielzeug dann schon auf. Infantilisierte Gesellschaft hatl. Hat mit Nachhaltigkeit nix zu tun. Helmpflicht, Parkzonen, Vorrang vorm Autoverkehr (was ja ja auch vernünftiges Verhalten im Straßenverkeher inkludierte): Führt zu nichts, weil dann ist der instant gratification-Spaß ja weg. Und DER ist der einzige Grund, warum sich Menschen auf E-Roller stellen. Jetzt tut doch nicht so, als sei das eine vernunftgetriebene Entscheidung für den Klimaschutz. Geht doch BITTE den blöden start ups nicht auf den Leim! Hat schon mal jemand versucht, den Wocheneinkauf mit so einem Ding zu transportieren? Es geht um fun, um Kinderträume, um Urlaub, um "Ich mach mir die Welt wie sie mir gefällt". Mal davon abgesehen, dass die Dinger mit dieselbetriebenen Klein-LKWs in der Satdt verteilt werden. Werdet doch endlich mal erwachsen und fahrt verdammich Farratt. Kann man auch leihen. Sogar digital und per App!
zum Beitrag31.03.2023 , 21:37 Uhr
"Denn wenn an jeder Ecke Polizei steht, ist das ja auch keine Lösung.“
Doch. Das ist die Lösung. Was denn sonst? Stuhlkreise?
zum Beitrag27.03.2023 , 17:33 Uhr
So ein Journalist:innenstreik hätte in der Tat was und würde sicher "aufrütteln" - oder halt, das wird ja auch erwähnt, die Leute in noch mehr Scharen in die Arme von Fake News-Verbretern treiben. Interessant aber, dass dieser Text in der taz erscheint. Die Gehälter, die hier gezahlt werden, sind ja bekanntermaßen eher bescheiden, um das mal freundlich auszudrücken. Und das, obwohl auch die taz im Grunde ein ganz normales Medienunternehmen ist, das seinen Online-Auftritt - so man nicht den Browser vernünftig einstellt - mit Werbung für, sagen wir mal, ziemlich vieles vollknallt und im taz-Shop dem Merch fröhnt, und nö, ne taz-Kochschürze oder'n taz-Schlüsselanhänger sind weder links noch nachhaltig noch überhaupt nötig. Wär da nicht eine Paywall ehrlicher? Aber ich bin sicher, das wird alles seit Jahrzehnten rauf und runter diskutiert im Verlag.
zum Beitrag20.03.2023 , 19:33 Uhr
Was ich bei der ganzen Diskussion nicht verstehe, und ich bitte um Aufklärung: Als ich noch klein war, lernte ich, dass NGO "Nicht-Regierungsorganisation" heißt. Wieso wollen NGOs dann von der Regierung gefördert vulgo finanziert werden? Bitte bitte erklären.
zum Beitrag20.03.2023 , 06:26 Uhr
Lieber Andreas J, kenne ich so auch. Aber mir stellt sich schon die Frage: Wenn die jetzt so Anfang 20 sind, machen die das so wie von ihnen beschrieben vlt. zehn Jahre. Dann sind sie Anfang Mitte 30 und merken - auch das meine Erfahrung! - dass zB eine Familie so nicht über die Runden kommt. Und spätestens Anfang 50 stellt sich dann die Frage, wie man eigentlich so im Rentenalter über die Runden kommen will ... diesen Zukunftsaspekt übersehen, zumindest meiner Erfahrung nach, viele.
Davon abgesehen: Sehr witzig und treffend auf den Punkt gebracht, was die Generation "in der Mitte" so macht: nämlich Boulespielen, und sich dabei über die "faule" junge Generation beschweren.
zum Beitrag23.02.2023 , 15:46 Uhr
Hm. "Konsumkorridor" hört sich gut an. Ich frage mich nur: Wer bestimmt die Obergrenze des Konsums des Einzelnen? Wer setzt das durch? Gibt es dann eine Kommission, die festsetzt, wieviele Bücher ich mir im Jahr kaufen darf? Wie viele Stunden ich im Monat mein Handy nutzen darf (hey, das frisst Strom!) Wie viele Hosen ich haben darf, und wie oft ich meinen Kindern Spielsachen kaufen darf - und welche? Was dürfen wir essen? Darf ich einmal, oder zweimal im Monat in den Biergarten? Wie lange müssen die Rasierklingen halten? Muss ich mein taz-Abo kündigen, weil ich ja schon eine anderer Zeitung abonniert habe? Darf mein hörbehinderter Sohn alle zehn, alle zwanzig Jahre oder nie neue Hörgeräte bekommen? Nein, diese Fragen sind nicht polemisch gemeint, sondern meiner Meinung nach essentiell!
zum Beitrag08.02.2023 , 14:38 Uhr
"Wie viel von der Entschuldigung zu halten ist, hat nun Vater Çakır mitgeteilt. Er sagte im Fernsehbeitrag, wenn er mit dem TuS Makkabi zu tun habe, dann höre er sofort: „Wir sind Juden, wir haben das Recht, wir können alles machen, was wir wollen. Was mich enttäuscht von den Deutschen, dass die da mitspielen."
Tja. Sorry, das ist lupenreiner Antisemitismus à la "Wir nutzen den Holocaust (und die 2000-jährige Gechichte des Antisemitismus), um uns Vorteile zu verschaffen." Klassiches Judenhasser-Argument seit 1945. Nee, wer das so sagt, der wird es zu mehr als Lippenbekenntnissen nicht bringen.
Trägt jetzt nicht grad zum Aufbau einer multikulturellen, menschenrechtsorientierten Gesellschaft bei.
zum Beitrag18.01.2023 , 22:37 Uhr
@Privatkundig Hm. Ich kenne einige Leute, die unmittelbar mit der Umsetzung beauftragt sind. Das Ganze ist ein datenschutzrechtlicher Albtraum. Und ja, die Kontomnummern der Studierenden sind nicht einfach alle "gespeichert". Und ja, die Lösung ist dann halt, dass man sich über ein Portal für die Auszahlung registriert. Aber so ein Portal, auf dem "intime" Daten preisgegeben werden, ist halt - DSGVO und dem deutschem Horror vorm Angeben von irgendwas (es sei denn, es handele sich um albernen Social Media-Kram) - sei Dank extrem zeitaufwändig, um es in gesetzes- und vorschriftenkonforme Formen zu gießen. Der Vorschlag, die Zahlung doch mit dem jeweiligen Semsterbeitrag zu verrechnen, wird von den Unis - die im Übrigen, könnten wir das bitte nicht vergessen - Ländersache sind - abgelehnt. Hoher Verwaltungsaufwand. Und: Zuschuss kann manchmal höher liegen als Semesterbeitrag, also noch mehr Aufwand für die jeweilige Uni, weil sie dann auch noch den Rest rückerstatten muss ... Dit hätte dit Kabinett schon wissen können, wie kompliziert dit is, populistische Schnellschüse umzusetzen. Ich finde es wohlfeil, grundsätzlich auf einem Minsterium herumzuhacken, das einen unausgegorenen Beschluss umsetzen muss, nur weil es FDP-geführt ist. SPD oder Grüne hätten mit denselben Umsetzungsproblemen zu kämpfen gehbt.
zum Beitrag16.01.2023 , 13:55 Uhr
Ähm. Nee, Leute, die Kontonummern der Studis sind eben nicht automatish irgendwo hinterlegt. Wieso auch? Semesterbeitrag können sie ja auch per Überweisung und nciht per Bankeinzug bezahlen, ich frag mich schon, wie groß das Geschrei wär, wenn die Unis die Kontonummern von Studierenden gespeichert hätten ... ODer besteht hier die Vorstellung, alle bekommen einen Scheck? SO wie anne dunnemals?
zum Beitrag10.01.2023 , 18:25 Uhr
Dessau ist ein Skandal, und es sind Publikationen wie die taz, die darauf immer wieder hinweisen. Bleibt zu hoffen, dass das irgendwann doch noch aufgeklärt wird. Daraus aber zu dem Schluss zu kommen, "die" Polizei schütze lieber "Konzerninteressen" und zu insinuieren, sie sei inhärent rassistisch, halte ich für übertrieben. Die Polizei muss halt z.B. in Lützerath juristisch/demokratisch erfolgte Beschlüsse durchsetzen und täte sicher auch lieber anderes, als Lützerath zu räumen. Im übrigen schützt die Polizei auch die Interessen anderer Unternehmen - z.B. die des Medienunternehmens taz, dessen Mitarbeiter Polizeischutz brauchten bzw. dessen Leitung mit der Polizei über Schutzkonzepte beratschlagte, nachdem eine taz-Kolumnistin Polizisten (natürlich nur ironisch) auf die Müllhalde befördert sehen wollte.
zum Beitrag03.01.2023 , 18:50 Uhr
OK, aber was ist die Ursache für die Gewalt?
zum Beitrag27.12.2022 , 20:43 Uhr
Ach schade, jetzt habe ich als Unterstützer der taz nicht rechtzeitig posten können, dass ich zutiefst davon überzeugt bin, dass es sich hier um einen satirischen Text handeln müsse. Ich mein: Ist es ernsthaft vorstellbar, dass ein psychozial unauffällige/r Hundebsitzer/in sowas von sich gibt? Kleines Gedankenexperiment: Was wäe gewesen, wenn ich meine Träume wahrgemacht hätte und die vollgeschissenen, auf dem Spielplatz gewechselten Windeln meiner Kinder einfach hinerm Baum entsorgt hätte? Oder schön neben neben einem Häufchen, vertütet oder nicht, abgelegt hätte? Im Ernst: Ich hoffe, erstens, dass dieser Post durchkommt, zweitens, dass die "Studentin aus Berlin" diesen thread liest und sich darauf besinnt, dass, wer (sein Tier) Scheiße hinterlässt, diese Scheiße auch aufräumen muss. Meene Jüte.
zum Beitrag12.12.2022 , 16:37 Uhr
Ich liebe und unterstütze die taz. Aber was ich zwischen den Zeilen dieses Artikels lese, hört sich für mich nach "kommunaler Wohungsverwaltung" à la DDR oder noch schlimmer den Kommunalskas (oder wie man das sschreibt) der Sowjet-Diktatur an.
zum Beitrag23.11.2022 , 18:21 Uhr
Respekt, Frau Ataman, dass Sie dieses Thema angehen! Sozialeinrichtungen in konfesioneller Trägerschaft werden, anders, als das vlt, noch manche Menschen annehmen, zum allergrößten Teil von der Gesellschaft finanziert, also von uns allen - egal, ob wir einer Konfession angehören oder nicht. Es ist ein Unding, dass im Jahr 2022 sich die Kirchen immer noch das Recht herausnehmen, arbeitsrechtlich ihren eigenen Kuchen zu backen. Es ist Frau Ataman und ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu wünschen, dass Sie erfolgreich dazu beitragen, dass der Unsinn der "Tendenzbetriebe" mit ihrem auch nach einem Reförmchen immer noch diskrimierendem Arbeitsrecht abgeschafft wird.
zum Beitrag12.11.2022 , 18:25 Uhr
Danke, danke, danke!
zum Beitrag05.11.2022 , 21:54 Uhr
Ich habe noch nicht verstanden, warum man jetzt nicht mehr Twitter nutzen soll. Kann mich jemand aufklären? Ich meine das ernst! Also wirklich ernst. Bitte.
zum Beitrag05.10.2022 , 14:21 Uhr
Der UBA-Einschätzung, die 1MJ3TI39F zitiert, ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen. Außer dies: Wer diese Roller benutzt, verhält sich wie ein Kleinkind, das sofortige Bedürfnisbefriedigung verlangt und nach dem Spielen nicht aufräumen will. Das tun dann andere - eher nicht die verantwortungslosen Serial Founder, die diesen Mist in unsere Städte kippen, sondern eher Leute wie ich, der ich jeden Morgen über die Rollerberge stürze, die die AirBnB-"Gäste" in meinem Block in der Nacht zuvor säuberlichst vor der Haustür hingeschmissen haben. Oder halt sonstwie die "Öffentlichkeit", nur nicht die Damen und Herren Spaßkapitalisten. Wenn es noch ein Symbol für die Infantilisierung der Gesellschaft und die verblödete "Venture Capital"-Feierei des Brot-und-Spiele-Spätkapitalismus gebraucht hätte - voilà, les trottinettes. Passt auf Deutsch auch, weyl dit muss ick ooch los wern: Erwachsene Menschn, vor allem Männers, sehen auf einem trottinette - aus wie - jenau. Volltrottel.
zum Beitrag03.10.2022 , 17:32 Uhr
Sehr geehrte Frau Schmollak, ich Danke Ihnen für diesen sehr differenzierten Kommentar, mit dem Sie die Recruitngwirklichkeit in Deutschland im Jahr 2022 ausgewogen beschreiben. Ohne in ein für viele vlt. naheliegendes "Junge-Leute-Bashing" zu verfallen (das es ja seit Jahrtausenden gibt), geben Sie wieder, was eben nicht nur all die vielen Studien über "die Jugend" wiedergeben, sondern auch, was Menschen im Recruiting-Alltag erleben. So wie ich auch: Ich berate junge Menschen bei der Berufswahl, sowohl über staatliche Träger als auch privat. Neben einigen Leistungswilligen, die Bitte und Danke sagen, pünktlich sind und Ältere sogar Siezen, höre von den meisten: Mein Job soll vor allem Spaß machen. Und ja genau, das haben sie von ihren Eltern eingetrichtert bekommen, die ihren Boomer-Frust jetzt in überbordend behütendem Erziehungsverhalten ausgleichen, der nur dazu führt, dass man sich, genau, nach zwei Tagen erstmal krankmeldet. Und diesen Mist am besten noch als Kapitlaismuskritik verbrämt. Das Schlimmste sind "Employer Branding"-Consultants, die Unternehmen dabei beraten, wie sie den ach so hart umworbenen Young Professionals noch mehr Honig um den Bart schmieren können. Deutschland wird es nicht ewig so gut gehen. Meine Klienten aus Osteuropa und Asien sind - bei allen Wünschen nach Work-Life-Balance - bereit, richtig hart zu arbeiten. Da wird sich manches linke Bürgerkind noch umschauen, wenn es demnächst wieder nach richtig harter Konkurrenz auf dem schrumpfenden Arbeitmarkt aussieht.
zum Beitrag23.09.2022 , 13:17 Uhr
Oh ist das geil! Dafür LIEBE ich als alter Liberaler die taz und bin stolzer Unterstützer. Das leite ich sofort an alle meine Bubble-Freunde weiter. Entbubbelt Euch und freut Euch des Lebens!
zum Beitrag15.09.2022 , 18:50 Uhr
Ganz ehrlich: Ich hab noch nie verstanden, warum jemand in einem Verein bleiben will, dessen Werte und Ziele etc. etc. ersiees nicht teilt und der offensichtlich nicht reformwillig ist. Andere Heimat suchen, eigenen Verein gründen! Alles andere ist, so scheint mir oft, ein Verharren im Kampf gegen elterliche Strukturen, das jene bösen Eltern braucht, um sich als ewiges kämpfendes Kind begreifen zukönnen. Statt erwachsen zu werden und den eigenen Weg zu gehen,
zum Beitrag04.09.2022 , 18:11 Uhr
Geht vlt. ein bisschn durcheinander im Essay und in der Diskussion: Ist es jetzt die Stellenausschreibbung oder sind es die Triggerwarnungen? Dabei geht unter, wie schön eigtl. die Folgen des Dienstleistungsgedanken in der Bildung herausgearbeitet werden. Aber zur Stellenanzeige: Wär denn wirklich nicht denkbar, dass der Leser da denkt "Ah, meine Chancen sind klar schlechter, wenn ich ich nicht PoC und/oder Frau bin"? Diese Art der passiv-aggressiven Formulierungen könnte man vermeiden, wenn wir das alles konsequent zu Ende denken und jedem/r/s/* seine/ihre intersektionale Benachteiligungs- bzw. "Privilegien"-Identität in den Pass schrieben (wobei man dann natürlich erstmal die Gesamtbevölkerung durchschubladisieren müsste) und dann ein knallhartes Quotensystem einführten. Dann kommen halt in Dtl. 0,2 % LGBT-Professuren raus. Zweitens zu den Triggerwarnungen etc: Dass wer Diskriminierung erfährt vlt. nicht auch noch drüber lesen will, OK, aber kann derdiedas nicht selbst entscheiden? Wer bei "Huckleberry Finn" etc. anfängt zu weinen muss ja nicht weiterlesen. Und die Alten Weißen Mäner wie ich, die aus Sicht mancher qua Geburt rassistisch etc. sind - woher sollen die denn das wissen können, wenn Unis, Institutionen, Verlage jetzt alles reinwaschen wollen von jeglichen bösen Gefühlen und Darstellungen? Wollen wir z.B. in der Schule nicht mehr über die Shoah unterrichten, weil das harter Tobak ist? Wie stellt Ihr Euch das praktisch vor, wenn z.B. in einer Klasse vlt. ein jüdisches Kind ist und die Lehrperson sagt: Also, das könnte für dich jetzt krass hart sein, willst Du lieber ne Freistunde? Leute! Das ist doch eine totale Vereinnahmung von Menschen, die vlt. selber entscheiden wollen, ob sie als arme Opfer "geschützt" werden wollen! Wo bleibt der Glaube an die Resilienz? Ans Individuum? Im Übrigen: Thomas Bauer, Die Vereindeutigung der Welt: Über den Verlust an Mehrdeutigkeit und Vielfalt.
zum Beitrag11.08.2022 , 15:20 Uhr
Zu Windräderlen im Wald: einfach mal die taz lesen: taz.de/Erneuerbare...-Tuecken/!5843260/
zum Beitrag14.07.2022 , 18:25 Uhr
Ok. Wenn ich das richtig lese, gab es 2021 1 Million Langzeitarbeitslose. In welchem Zeitraum wann die 50.000 (5 Prozent, wenn ich richtig rechne?) von den ja doch nicht unüppig finanzierten Wiedereingliederungsmaßnahmen ("Parks reinigen, Müll wegräumen, Beete gießen, Senior:innen zum Arzt fahren") profitiert haben, hab ich nicht so richtig verstanden. Ich hoffe, ich werd jetzt nicht wegmoderiert. Ich arbeite seit 8 (acht!) Jahren mit Langzeitarbeitlosen. Es gibt immer wieder erstaunliche Ergebnisse - erstaunlich aber deswegen, weil die meisten, für die ich meine Zeit, meine Erfahrung, meine Zuwendung gebe, aus Gründen "langzeitarbeitslos" sind, die man mit noch so viel Coaching, sozialem Arbeitsmarkt etc. nicht wegkriegt. Keine Qualifikation, keine Erfahrung, kein Deutsch, psychische oder körperliche Probleme, und, ja!, auch der Unwille, für Mindestlohn irgendwas zu machen, bei dem nicht mehr als die staatliche Unterstützung rausspringt. Es ist meiner Erfahrung nach ein Irrglaube, man könne Menschen einfach so in Arbeit bekommen, indem man Milliarden an "Träger" oder staatliche Lohnprogramme raushaut. Diese Arbeitsplotik ist gerade deswegen unmenschlich, weil sie die Betroffenen eben nicht als Individuen sieht, sondern nur als mit Geld von oben zuzuschüttendes Massenteilchen. Wäre es nicht ehrlicher, zuzugeben, dass viele Millionen Menschen nicht arbeitsfähig, nicht vermittelbar, und - ja! - im derzeitigen Versorgungssystem auch nicht arbeitswillig im Sinne einer schlichten ökonomischen Abwägung sind? Und dann nochmal nachdenkt? Und ich hoffe, ich werde nicht wieder wegmoderiert. Morgen hab ich wieder Coaching mit einem großartigen Typen, der sich für einen Job weit unter seinem Niveau den Arsch aufreißt.
zum Beitrag14.07.2022 , 15:49 Uhr
Ich bin sicher nicht desr übermäßigen Kapitalismuskritik verdächtig. Aber an Lieferando und Co. sehen wir, was passiert, wenn serial entrepreneurs ohne Seele und ohne Werte auf eine Gesellschaft trifft, die sich in kindlichster Manier alles-jetzt-sofort vor den Bauch tragen lässt. Aber Hauptsache, das Schicksal des "globalen Südens" beklagen, statt sich mal in der eigenen Stadt um Gerechtigkeit zu bemühen ...
zum Beitrag21.06.2022 , 07:29 Uhr
Na, dann wollen wir doch mal schauen, was Tarin Padi dazu auf der documenta-Seite sagt: "Alle auf dem Banner abgebildeten Figuren nehmen Bezug auf eine im politischen Kontext Indonesiens verbreitete Symbolik, z.B. für die korrupte Verwaltung, die militärischen Generäle und ihre Soldaten, die als Schwein, Hund und Ratte symbolisiert werden, um ein ausbeuterisches kapitalistisches System und militärische Gewalt zu kritisieren." Soso. Auf dem Banner ist neben dem Schwein mit dem Davidstern auch die Karikatur eines orthodoxen Juden mit SS-Rune auf dem Hut zu sehen. Klarer und primitiver geht's ja wohl nicht mehr: Die Juden sind Akteure des internationalen Kapitalismus, der uns alle böse untedrückt. Ich verstehe das Rumgedruckse einiger Kommentare einfach nicht: Das Banner ist eindeutig antisemitisch.
zum Beitrag07.06.2022 , 11:53 Uhr
Liebe taz,
ich liebe und unterstütze Euch, aber dieser Artikel scheint mir doch etwas unterrecherchiert. Nichts, was die Stichzeile rechtfertigt.
Und überhaupt verstehe ich nicht die Verwendung des Begriffs "Rassismus" in diesem Zusammenhang. Vielleicht bin ich da nicht tief genug in den gängigen Diskurskreisen, aber macht die Angehörigkeit zu einer Religion jemanden zu einem Angehörigen einer "Rasse"?
Vielelicht kann mich jemand aufklären.
zum Beitrag13.05.2022 , 11:24 Uhr
Also ich gehe davon aus dass verschossene Munitionsreste eingesammelt und beim nächsten Wertstoffhof in Mariupol abgegeben werden.
zum Beitrag08.05.2022 , 08:05 Uhr
Ich frage mich aber schon, warum es so schlimm sein soll, "Geld" als Motivationsfaktor zu sehen. Wer könnte einem Menschen den Wunsch nach materieller Sicherheit krumm nehmen?
zum Beitrag01.05.2022 , 08:45 Uhr
Kenne ich, diese ständige Frage im Hinterkopf: Ist das jetzt gut für mein Kind? Darf ich das einfach so bestimmen? Andererseits: Grad als Erziehungsperson, aber auch überhaupt so als Mensch sollten wir mal runterkommen von der ständigen Angst, jemandem wehzutun. Die Kleenen einzucremen muss halt sein, es ist ja Fakt, dass zuviel UV-Strahlung Krebs macht. Freiwillig machen sie das nicht. Sie gehen auch nicht freiwillig in die Schule - hab noch keins gesehn, das sich vom Taschengeld ne Fibel kauf um Lesen zu lernen. Wäre Schulpflicht dann auch Gewalt? Eltern haben Macht über ihre Kinder, um sie zu schützen z.B. - und dem müssen sie sich stellen, finde ich. Sonst bleiben sie nämlich selber ängstliche Kinder, die schon Zweijährigen Entscheidungen aufzwingen (!): Ann-Kathrin-Lena, sollen wir Äpfel oder Birnen kaufen?
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