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Forderung der Energieagentur IEAMethanausstoß muss schneller sinken

Die Energiebranche müsse dringend weniger Methan ausstoßen, so die Internationale Energieagentur (IEA). Denn das Gas heize den Klimawandel stark an.

Methan aus der Ölförderung wird abgefackelt Foto: Matthew Brown/ap/dpa

Paris dpa | Zum Erreichen von Klimaschutzzielen hat die Internationale Energieagentur (IEA) angemahnt, den Methanausstoß im Öl- und Gassektor schneller zu senken. Bei der Förderung der beiden fossilen Energieträger seien 2023 knapp 120 Millionen Tonnen Methan freigesetzt worden, was eine leichte Steigerung gegenüber dem Vorjahr bedeute, teilte die IEA am Mittwoch in Paris mit. Dazu kamen noch rund 10 Millionen Tonnen Methan aus Bioenergiequellen wie etwa der Nutzung von Biomasse.

Hauptverursacher des Methanausstoßes seien die USA, Russland und China. Eine Senkung des Methanausstoßes um 75 Prozent bis 2030 sei nötig, um die Erderwärmung zu begrenzen, sagte IEA-Direktor Fatih Birol. Es komme nun darauf an, Zusagen von fast 200 Staaten auf der Weltklimakonferenz in Dubai im vergangenen Dezember auch in Taten umzusetzen. Allein dies würde den Methanausstoß bis 2030 halbieren.

Methan sei für fast ein Drittel des globalen Temperaturanstiegs seit der industriellen Revolution verantwortlich und der Energiesektor dabei die zweitgrößte Emissionsquelle aus menschlichen Aktivitäten, erklärte die IEA. Obwohl sich Methan in der Atmosphäre schneller verflüchtige als Kohlendioxid, sei es während seiner kurzen Lebensdauer ein viel stärkeres Treibhausgas. Daher sei die Senkung der Methanemissionen eine der besten Möglichkeiten, die globale Erwärmung zu begrenzen und die Luftqualität kurzfristig zu verbessern.

Wie die IEA vorrechnete, hätten rund 40 Prozent der Methanemissionen bei der Gewinnung fossiler Brennstoffe 2023 unter dem Strich ohne Mehrkosten vermieden werden können, da der Wert des abgeschiedenen Methans höher gewesen sei als die Kosten der Vermeidungsmaßnahme.

Methanemissionen entstehen in der Energiewirtschaft durch leckende Pipelines oder bei der Förderung als Beiprodukt, das oft abgefackelt wird, wobei sich aber nicht sämtliches Methan in Kohlendioxid umwandelt.

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3 Kommentare

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  • Wenn Methan für ein Drittel des Anstiegs der Globaltemperatur verantwortlich ist und zudem die Reaktion des Klimas auf eine Methan-Reduzierung schnell erfolgt, im Gegensatz zum CO2, dann ist es doch falsch immer nur auf die CO2-Reduzierung zu setzen. Da sollte doch die Methan-Reduzierung an 1. Stelle stehen und die CO2-Reduzierung erst an 2. Stelle. Damit würde das Klima doch viel schneller und besser positiv beeinflusst.

  • Methan wird insbesondere beim Fracking freigesetzt und ist klimaschädlicher als das Verbrennen von Kohle. Und woher beziehen wir einen Großteil des Erdgases? Richtig, aus Fracking-Quellen in den USA. Aber das scheint den Grünen egal zu sein.

  • Nur zur Erinnerung, auch die Tierhaltung trägt erheblich zur Methanbelastung bei, und könnte durch geeignete Ernährung der Tiere erheblich gesenkt werden. Das sollte man bei der Methanreduktion nicht ganz aussser Acht lassen.

    www.bauernverband....-der-rinderhaltung



    www.sternenfair.de...he-klimawandel.php



    www.ndr.de/ratgebe...limakiller102.html



    www.dw.com/de/eine...ima/video-67788280