Der Erste Mai gilt als Tag der Arbeit, Tag der Arbeiterbewegung und als Internationaler Kampftag der Arbeiterklasse. Sein Ursprung: Anfang 1886 rief die nordamerikanische Arbeiterbewegung zur Durchsetzung des Achtstundentags zum Generalstreik am 1. Mai auf. Nach einem mehrtägigen Generalstreik eskalierte die Situation. Mehrere Menschen verloren bei Ausschreitungen ihr Leben. In Gedenken an dieses Ereignis wurde der "Kampftag der Arbeiterbewegung" ausgerufen. Bereits ein Jahr später kam es zu Massendemonstrationen weltweit.
Der Deutsche Gewerkschaftsbund hat am 1. Mai nur digital demonstriert. Ein Gespräch mit der Hamburger DGB-Vorsitzenden Katja Karger.
In St. Pauli demonstrieren rund 700 Menschen trotz Verbots. Die Polizei stellt sich massiv entgegen. Nach kurzer Eruption beruhigt sich die Lage.
Die Revolutionäre Mai-Demonstration wird wegen Corona durch ein Katz- und Maus-Spiel mit der Polizei ersetzt. Gesteuert per Twitter.
In Bosnien ist der 1. Mai einer der wichtigsten Feiertage – doch nun sind alle im Hausarrest. Dubioza Kolektiv hat dafür den perfekten Song.
Kundgebungen von III. Weg und AfD in der thüringischen Hauptstadt wegen „infektionsschutzrechtlichen“ Bedenken abgesagt. Stimmung bleibt bedenklich.
Die Bewegung ist durch Corona zum Stillstand gekommen. Auch am 1. Mai blieb ein großer Aufmarsch aus – auch aufgrund der strikten Polizeipräsenz.
Die Proteste fallen in Berlin klein aus. Doch die linke Szene, der DGB und Corona-Verschwörer lassen sich nicht ganz abhalten.
Kleingruppen protestieren mit Abstand und zeitversetzt gegen einen geplanten Nazi-Aufmarsch. Kurz droht die Polizei mal mit dem Wasserwerfer.
Der Tag der Arbeit fällt coronabedingt aus. Doch Gewerkschaften, Sozial- und Umweltbewegungen lassen eine lebenswichtige Solidarität wachsen.
Zu Coronazeiten reichen 100 Menschen, um den Wiener Rathausplatz zu füllen. Demonstrierende fordern Solidarität und kritisieren die EU.
In Berlin starten Stadtteilinitiativen per infektionssicheren Protest in den 1. Mai. In Hamburg wird dezent rumgestanden.
Wie demonstriert man in der Corona-Krisenzeit? Vier AktivistInnen erzählen, was sie am Tag der Arbeit machen wollen.
Diesmal ist alles anders: Der DGB verlegt seine Kundgebung ins Internet. Und die Autonomen wollen sich mit Mundschutz vermummen.
Am Tag der Arbeit wollten auch Rechtsextreme auf die Straße gehen – das Coronavirus verhindert das allerdings. In Hamburg klagen die Neonazis noch.
Das Verwaltungsgericht bestätigt das Versammlungsverbot von Rechtsextremen in Harburg am 1. Mai. Viele andere Kundgebungen sind noch in der Schwebe.
Die Gewerkschafterin Oriella Savoldi bereitet auch in der Coronakrise den 1. Mai vor. Die Regierung müsse Fabrikarbeiter ausreichend schützen.
Hamburger Autonome wollen sich die Versammlungsfreiheit am 1. Mai nicht nehmen lassen. Auch Neonazis versuchen, den Tag für sich zu vereinnahmen.
Wegen der Coronapandemie sind auch Demos verboten. Autonome wollen sich dem nicht beugen – und machen für den 1. Mai mobil.
Christophe Castaner beschuldigt Demonstranten gewaltsam in eine Pariser Klinik eingedrungen zu sein. Videos zeigen etwas anderes.
Behörden haben im sächsischen Plauen Neonazis mit Fackeln marschieren lassen. Politiker sind entsetzt über den „Auftritt in NS-Reinform“.
Die „Revolutionäre 1. Mai-Demo“ ist von Kreuzberg nach Friedrichshain gezogen. Weniger Party, mehr Politik war das Ziel. Ging die Rechnung auf? Ein Resümee.
Die offizielle DGB-Demo am 1. Mai wird immer mehr zur Nebensache. Um Menschen zu erreichen, muss auch über den Tellerrand geschaut werden.
Die Revolutionäre 1.-Mai-Demo ist von Kreuzberg nach Friedrichshain umgezogen. Ihr Ziel, die Rigaer Straße, wurde ohne Zwischenfälle erreicht.
Dank der neuen Prominenz der Antifa Altona Ost kommen über 3.000 zur revolutionären 1.-Mai-Demonstration. Pegida schwächelt.
In Frankreich verbünden sich Gewerkschaften und Gelbwesten. Dabei kommt es zu teils heftigen Zusammenstößen mit der Polizei.
4.000 Menschen kommen zur „MyGruni“-Aktion. Die Anwohner feiern wie schon im vergangenen Jahr nicht mit.
Hunderttausende haben in Deutschland an DGB-Demos teilgenommen. In Berlin stand Europa im Vordergrund, in Leipzig das Ost-West-Gefälle.
In der thüringischen Hauptstadt versucht die AfD, sich in die Tradition der Arbeiterbewegung zu stellen. Tausende gehen dagegen auf die Straße.
In Frankreich warnt die Regierung zum Tag der Arbeit: vor einem Schulterschluss von schwarzem Block, linken Gewerkschaften und den Gelbwesten.
Annelie Buntenbach ist im DGB-Bundesvorstand. Ein Gespräch über Antifaschismus beim DGB und das taktische Verhältnis der AfD zu Sozialpolitik.
Rechte in Erfurt, ein Grillkommando im Berliner Villenviertel und Hamburgs Anarchos auf MDMA. Was am 1. Mai ansteht – und worüber die taz berichtet.
Am Tag der Arbeit organisiert die anarchistische Gruppe „Schwarz-Roter 1. Mai“ die Demo „MDMA – Mach das mal anders“ durch Hamburg-Harburg.
Erneut gibt es die Satire-Demo im Grunewald in Berlin: diesmal auch mit Stadtteilfest. „Wir fahren die Politik der ausgestreckten Hand“, sagt eine Aktivistin.
Innensenator und Polizeipräsidentin geben sich vor dem 1. Mai gelassen. Den Linken raten sie von Krawallen ab, auch mit Blick auf ein Hausprojekt.
Am Montag läuten Berliner Ensemble und Philharmoniker die nächste Spielzeit ein. Danach beginnt schon in der Walpurgisnacht der Demo-Marathon.
Sie ist seit einem Jahr im Amt: Polizeipräsidentin Barbara Slowik. Ein Gespräch über Kompetenzen zur Gefahren- und Terrorabwehr – und den 1. Mai.
Die Geschichte von Alexandre Benalla, dem prügelnden Leibwächter Emmanuel Macrons, bewegt Frankreich. Der Präsident verhält sich wie ein Monarch.
Ein Mitarbeiter von Macron hat einen Demonstranten verprügelt. Auch Polizisten müssen sich nun verantworten.
Ein Video vom 1. Mai zeigt, wie ein Sicherheitsbeamter des französischen Präsidenten einen Demonstranten verprügelt. Gefeuert wird er deswegen nicht.
Eine Satiredemo mit 72 Landfriedensbrüchen? Das will die Polizei am 1. Mai in Grunewald jedenfalls so gesehen haben.
Warum ließ die Pariser Polizei den Schwarzen Block bei der Randale gewähren? Von links und rechts hagelt es jetzt Rücktrittsforderungen.
Gegen Google? Für Techno? Links? Antideutsch? Ich bin verwirrt. Aber dennoch für die Revolution. Wenn ich nur wüsste, wo die stattfindet.
Im sächsischen Chemnitz ruft die Neonazi-Partei „Der dritte Weg“ zum „Arbeiterkampftag“ auf. Es sind zahlreiche Gegenproteste geplant.
Um Blumen zu verkaufen, besetzte Sabine Zelle einen Laden am Kreuzberger Oranienplatz. Mit dem Bezirk veränderte sich die Kundschaft. Am 1. Mai flüchtet sie.
Trotz Ausnahmezustand wird in Istanbul demonstriert, aber nicht auf dem zentralen Taksim-Platz. Der 1. Mai verläuft im Schatten des Referendums.
Knapp eine Woche vor der zweiten Runde der Präsidentschaftswahl fliegen in Paris Molotowcocktails. Die Kandidaten Macron und Le Pen buhlen um Stimmen.