Biden friert Ölförderung in Alaska ein: Trumps Lizenzen ungültig

Die umstrittenen Ölförderaktivitäten in einem Naturschutzgebiet in Alaska müssen mindestens pausieren. Jetzt wird ernsthaft geprüft.

Landschaftsaufname des Arctic National Wildlife Refuge - grüne Täler durchzogen mit Flüssen und schneebedeckte Berge

Vorerst keine Ölförderung im Arctic National Wildlife Refuge, Alaska Foto: Lisa Hupp/Usfws/imago

WASHINGTON taz | Die Regierung von US-Präsident Joe Biden hat alle Aktivitäten zur umstrittenen Erdölforderung in einem Naturschutzgebiet in Alaska suspendiert. Das Innenministerium in Washington teilte am Dienstag mit, die Gültigkeit der entsprechenden Lizenzen sei eingefroren worden. Die Halter der Lizenzen würden über diese Maßnahme informiert. Die Regierung machte damit unter dem früheren Präsidenten Donald Trump getroffene Entscheidungen rückgängig.

Das Einfrieren der Ölförderaktivitäten im Arctic National Wildlife Refuge kommt nicht überraschend – Biden hatte bereits vor seinem Amtsantritt im Januar erklärt, dass er gegen Erdöl- und Erdgasbohrungen in dieser Region ist.

Die jetzt vom Innenministerium verkündete Entscheidung hat allerdings nur vorläufigen Charakter. Nach Angaben des Ministeriums soll eine umfassende Prüfung der ökologischen Aspekte der Ölförderprojekte im Arctic National Wildlife Refuge stattfinden. Nach Abschluss dieser Prüfung werde dann entschieden, ob die erteilten Lizenzen bekräftigt, annulliert oder mit einschränkenden Auflagen verknüpft würden.

Unter Trump hatte das Innenministerium im vergangenen August grünes Licht für Bohrungen in der Küstenregion im Norden des Bundesstaates Alaska gegeben, die Heimat für Eisbären, Rentiere und viele andere Tiere ist. Kurz vor Trumps Ausscheiden aus dem Amt versteigerte seine Regierung dann Lizenzen für die Ölförderung auf elf Flächen in dem Naturschutzgebiet.

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